Hallo zusammen, ich habe zwei Schaltnetzteile mit 6V bei 21,5A. Leider gibt es solche nichtmehr zu kaufen (oder ich war zu blöd um sie zu finden). Beim Einschalten braucht das Netzteil etwa 5 Gesenksekunden, ehe die LED an geht. Dann beginnt diese wie folgt zu pulsieren: Von 100% Leuchtkraft zunächst auf 90%, dann wieder 100%, dann auf 80%, dann wieder 100%, dann auf 70%, usw. Die LED erreicht also immer die 100%, wird aber nach jedem mal dunkler, bis sie schließlich nurnoch an und aus geht. Der Takt bleibt aber gleich. (Analog dazu verhält es sich auch mit der Ausgangsspannung). Wird die Netzspannung ausgeschaltet, leuchtet die LED dauerhaft bis die Energie aus den Kondensatoren verbraucht ist. Die Kondensatoren auf der Niederspannungsseite habe ich alle getauscht, ausser den MKP Kondensator neben dem Trafo. Was denkt ihr was ich als nächstes unter die Lupe nehmen sollte? Da die Netzteile aus einem teuren Messgerät stammen, lohnt sich also der Zeitaufwand. Zumal ein Ersatz anscheinend schwer zu finden ist. Vielen Dank und schöne Grüße Mike
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Achso, ganz vergessen - während des pulsierens ist ein leichtes Knistern aus dem Trafobereich/Kühlkörper zu hören. Es wird aber nichts zu warm oder fängt an zu kokeln.
Bürovorsteher schrieb: > Ich sehe keine angeschlossene Last. Mit und ohne Last verhält es sich gleich. Die Netzteile müssen auch Lastlos funktionieren, da die Ausgangsspannung im Messgerät nur bei Bedarf zugeschaltet wird und ansonsten über ein Relais getrennt bleibt. Die primärseitigen Elkos habe ich noch nicht getauscht, sind aber bestellt.
MikeWillEsWissen schrieb: > Die primärseitigen Elkos habe ich noch nicht getauscht, sind aber > bestellt. Nun, dann warten wir doch einfach mal ganz entspannt auf den überaus wahrscheinlichen Fall, dass der Tausch das Problem behebt... Mein Gott, auf dem Typenschild ist eine vierstellige PLZ...
c-hater schrieb: > Mein Gott, auf dem Typenschild ist eine vierstellige PLZ... Naja, moderne Netzteile mit der gleichen Leistung werden wohl einen deutlich besseren Wirkungsgrad haben.
Harald W. schrieb: > Naja, moderne Netzteile mit der gleichen Leistung werden wohl > einen deutlich besseren Wirkungsgrad haben. Diese Pauschalaussage würde ich keinesfalls unterschreiben wollen.
c-hater schrieb: > MikeWillEsWissen schrieb: > >> Die primärseitigen Elkos habe ich noch nicht getauscht, sind aber >> bestellt. > > Nun, dann warten wir doch einfach mal ganz entspannt auf den überaus > wahrscheinlichen Fall, dass der Tausch das Problem behebt... > > Mein Gott, auf dem Typenschild ist eine vierstellige PLZ... Die Primär Elkos sind getauscht - leider ohne Erfolg. Jedoch verhält sich das NT jetzt etwas anders: Erstes mal einschalten nichts passiert - nach ca. 2 Minuten ausgeschaltet - die LED geht kurz an und die Kondensatoren entladen sich. Nach erneutem Einschalten pulsiert die LED und die Ausgangsspannung wieder, aber deutlich langsamer. So etwa alle 10 Sekunden glimmt die LED kurz auf, man hört es knistern und aus ist sie. Da die Schaltung in dem Moment des Aufflackern die 6V Ausgangsspannung ausgibt, würde ich einen internen Kurzschluss erstmal ausschließen - was meint ihr?
MikeWillEsWissen schrieb: > Da die Schaltung in dem Moment des Aufflackern die 6V Ausgangsspannung > ausgibt, würde ich einen internen Kurzschluss erstmal ausschließen - was > meint ihr? Naja, ausschließen kann man es ja nicht - da hab ich Blödsinn gesagt. Es ist halt kurios, dass das die Frequenz des pulsierens zunimmt - so als ob sich ein Bauteil verschlechtert bzw. wieder etwas von selbst heilt.
Ich bin als Netzteil-Helfer denkbar ungeeignet, aber das im Bild Hervorgehobene sieht etwas ungewollt aus. Die ganzen anderen Leiterbahnen nahe der unteren Platinenkante auch. Falls das Netzteil nur Spannung liefert und nicht noch auf geheimnisvolle Weise mit dem restlichen Gerät kommuniziert, würde ich nach einem neuen NT schauen.
Puh, so'n alter Schrott. Tausch doch mal auf Verdacht die drei Elkos auf der Steuerplatine und den Tantal-Typen unten daneben.
Ich sehe gerade, die "Kommunikation" beschränkt sich auf ein Shutdown Signal. Da sollte natürlich bei allen "Trockenübungen" das passende Signal anliegen. Einige der Lötstellen, die die Reglerplatine anbinden, sehen etwas zinnarm aus, das könnte aber auch das Foto sein.
Die Sense-Leitungen sind während Deiner Tests korrekt angeschlossen?
MG schrieb: > Ich sehe gerade, die "Kommunikation" beschränkt sich auf ein Shutdown > Signal. Da sollte natürlich bei allen "Trockenübungen" das passende > Signal anliegen. MG schrieb: > Falls das Netzteil nur Spannung liefert und nicht noch auf > geheimnisvolle Weise mit dem restlichen Gerät kommuniziert, würde ich > nach einem neuen NT schauen. 6VDC Netzteile gibt es schon, aber nicht in so extremen Massen. Daher folglich auch nicht sonderlich günstig zu haben. Alternative Lösung: Ein 12V Netzteil plus ein synchroner Step-Down auf 6V. Mindestens einer der Schaltregler sollte aber besser ein Controller IC mit SDN Pin haben wenn man es einfach haben will - das könnte hier aber jedes sein. Ob man PFC, Downstream oder sync. Step-Down abschaltet, macht hierbei dann keinen Unterschied für die Bedienbarkeit, wohl aber erzeugt jeder leer dahin laufende Wandler trotzdem Verluste, ohne etwas zu nützen. Daher würde ich es mir einfach machen, und das 12VDC NT gleich eingangsseitig schalten (z.B. mit Relais), und lieber nur die Hilfsspannungserzeugung für die "SDN zu Relais aus" Translation zeitweilig leer laufen lassen. Dann kann man einfach leistungsmäßig passende Wandler nehmen, ob die nun irgendwo SDN hätten oder auch nicht.
...oder bei einem alten AT Netzteil die 5V Schiene auf 6V anpassen. Klaus.
6V scheint ungünstig. Schau mal nach Netzteilen mit 5V, wo die Spannung noch etwas angepasst werden kann. Beispiel HSE03201LIRC von Camtech. Passt nicht so ganz, weil es nur 18A liefert. Aber vielleicht reicht das ja ...
So eine Pampe auf der Platinen-Unterseite soll im Laufe der Zeit leitfähig werden können. Die würde ich mal gründlich mit Alkohol reinigen.
Also Leiterbahnunterbrechungen konnte ich nicht finden. Auf der Platine war diese Kunstoffblende mit Kleber verklebt - beim Abziehen ist mit dem Kleber auch der grüne Lack mitgekommen - die leiterbahnen sind aber vollständig, soweit ich es beurteilen kann. Am liebsten wäre es mir auch, ein Netzteil mit 5V zu finden, welches ich auf 6V regeln kann - leider gehen die meisten nur bis 5,5V - wenn jemand da ein Modell kennt, wäre ich um einen Tipp dankbar. Die Sense Leitungen sind wohl für die Funktion nicht relevant - ich habe zwei Stück davon und das andere funktioniert ohne Sense Belegung einwandfrei. Ich würde mal versuchen die Steuerplatinen untereinander zu tauschen um zu sehen ob der Fehler mitwandert.
MikeWillEsWissen schrieb: > Am liebsten wäre es mir auch, ein Netzteil mit 5V zu finden, welches ich > auf 6V regeln kann - leider gehen die meisten nur bis 5,5V - wenn jemand > da ein Modell kennt, wäre ich um einen Tipp dankbar. https://www.coseleurope.eu/Products/AC-DC/PBA/PBA300F Ist halt etwas überdimensioniert.
für unter 50 Euro würde ich nicht länger rumspielen und sowas hier einbauen: https://www.tme.eu/de/katalog/netzteile_112530/?visible_params=364%2C2%2C622%2C32%2C36%2C1776%2C98%2C317%2C2706%2C632%2C63%2C365%2C73%2C74%2C623%2C2390%2C1774%2C2503%2C10%2C511%2C2150%2C637%2C631%2C436%2C635%2C419%2C82%2C1605&mapped_params=364%3A1549831%3B365%3A1521895%2C1494205%3B
Also der SG3524 ist ja ein alter Bekannter, der damals in vielen SNTs verbaut war. Da würde ich einfach mal anhand des Datenblattes die Signale und Pegel an seinen Anschlüssen mit 'nem Oszilloskop messen/prüfen/vergleichen. Alles andere ist doch nur Raterei. Evtl. hat die Schaltung eine Anlaufschaltung, also für den Start erstmal eine "Notversorgung" direkt aus der Primärspannung, und nach Anschwingen Übernahme durch eine separate Hilfsspannung vom Übertrager. Wenn diese Hilfsspannung sich nicht aufbaut, dann kann es zu einem solchem "Pulsar" werden.
MikeWillEsWissen schrieb: > Die Sense Leitungen sind wohl für die Funktion nicht relevant Der Text auf dem 5. Bild sagt aber was anderes.
Peter D. schrieb: > MikeWillEsWissen schrieb: >> Die Sense Leitungen sind wohl für die Funktion nicht relevant > > Der Text auf dem 5. Bild sagt aber was anderes. Was soll ich sagen - im Messgerät sind die Sense Leitungen weder angeschlossen, noch sind die Kontakte gebrückt. Das zweite Netzteil funktioniert ohne. Was mir aber grad selbst noch aufgefallen ist - am SG3524BDW scheint der Pin 12 "abgesprengt" zu sein. Ich habs mir jetzt noch nicht genauer angesehen, nur das Foto. Gab es eine Ausführung ohne diesen Pin? - ich denke wohl nicht. Pin 12 soll der Collector A sein - kennt sich jemand von euch mit der Beschaltung von dem PWM Chip aus? Wie arbeiten die Ausgänge Collector A und B?
war das Netzteil lange zeit durchgehend an? Und nach Abschaltung kommts nicht mehr in die Gänge? mach das Teil mal mit 'nem Fön warm, versuche im Warmzustand einen Start. Wenns dann läuft, sind dort ein oder mehrere Elkos zu tauschen. Tipp: wenn etwas auf einer Platine verklebt ist, kann eine Erwärmung fürs Entfernen auch nicht schaden. Kannst froh sein, dass nicht auch Leiterbahnstücke mit abgerissen wurden. das sieht im Foto aber auch so aus als wurden diese untere Bahnen schon mal recht warm.
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● J-A V. schrieb: > war das Netzteil lange zeit durchgehend an? > Und nach Abschaltung kommts nicht mehr in die Gänge? > > mach das Teil mal mit 'nem Fön warm, > versuche im Warmzustand einen Start. > Wenns dann läuft, sind dort ein oder mehrere Elkos zu tauschen. Leider genau anders herum - das Netzteil wurde etwa 15 Jahre nicht genutzt. Ich werd's dennoch einmal versuchen, alles etwas zu erwärmen und dann noch mal einzuschalten. Dankeschön!
MikeWillEsWissen schrieb: > Was soll ich sagen - im Messgerät sind die Sense Leitungen weder > angeschlossen, noch sind die Kontakte gebrückt. Das zweite Netzteil > funktioniert ohne. Und das hindert Dich jetzt daren, es einfach mal zu probieren.
MikeWillEsWissen schrieb: > Da die Netzteile aus einem teuren Messgerät stammen, lohnt sich also der > Zeitaufwand. Zumal ein Ersatz anscheinend schwer zu finden ist. Bitte rufe hier an: https://firmenlexikon.de/elba-electric-gmbh-stromversorgung-und-usv-systeme.html Weiherweg 6 68794 Oberhausen- Rheinhausen Telefon: 07254 1061,-62,-63 Dort kann Dir der Hersteller mehr dazu sagen.
Die Betriebsspannung für die Steuerplatine kommt durch diese Diode. Die eine Lötstelle sieht etwas komisch aus.
Andreas B. schrieb: > Ich sehe hier unten jede Menge Leiterbahnunterbrechungen. Du musst andere Bilder haben als ich... Old-Papa
Old P. schrieb: > Andreas B. schrieb: >> Ich sehe hier unten jede Menge Leiterbahnunterbrechungen. > > Du musst andere Bilder haben als ich... > > Old-Papa Besonders vertrauenserweckend sieht das aber echt nicht aus. Können aber auch Reflexionen oder Dreck sein.
Timmo H. schrieb: > Old P. schrieb: >> Andreas B. schrieb: >>> Ich sehe hier unten jede Menge Leiterbahnunterbrechungen. >> >> Du musst andere Bilder haben als ich... >> >> Old-Papa > Besonders vertrauenserweckend sieht das aber echt nicht aus. Können aber > auch Reflexionen oder Dreck sein. Das war auch nur ein Hinweis für den TO, sich das mal genauer anzuschauen. Auf Bildern sieht man so etwas nicht besonders gut. (Man beachte den Unterschied zwischen: "Da sind" und "Ich sehe") Lt. TO hat sich das ja erledigt.
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MikeWillEsWissen (Gast) schrieb: >Was mir aber grad selbst noch aufgefallen ist - am SG3524BDW scheint der >Pin 12 "abgesprengt" zu sein. Ich habs mir jetzt noch nicht genauer >angesehen, nur das Foto. Gab es eine Ausführung ohne diesen Pin? - ich >denke wohl nicht. Da Du ja zwei solche Netzteile hast, kannste ja mal mit dem anderen vergleichen, wie es da aussieht. Aber eigentlich scheint das ja ein Gegentakt-Übertrager zu sein, was in der Leistungsklasse auch üblich ist, und wofür der SG3524 auch gemacht ist, sodas beide Gegentaktausgänge des SG3524 nötig sein sollten, also auch Pin 12.
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...der TO hat viel zu wenig Plan für all eure Tipps. Der soll sich bei TME ein neues kaufen und gut ists. Klaus.
MikeWillEsWissen schrieb: > Am liebsten wäre es mir auch, ein Netzteil mit 5V zu finden, welches ich > auf 6V regeln kann - leider gehen die meisten nur bis 5,5V ...wobei es gut möglich ist, das Dein Computer auch mit 5,5V problemlos funktioniert.
Leider nicht. Wie gesagt, es ist ein seltenes, teures Prüfgerät was diese 6V unter anderem als Referenz benötigt. Natürlich funktioniert es auch (irgendwie) mit 5,5V, aber dann stimmen die ausgegebenen Spannungen nicht. Bin bis jetzt aber auch nicht weiter gekommen, da ich keine Zeit hatte. Leider passen die meisten Netzteile welche man auf 6V regeln kann von der Einbaugröße nicht...
Lies mal z.B. http://www.trifolium.de/netzteil/kap8.html Hast Du auch den KLEINEN Elko für die Anlaufschaltung getauscht? Dein ELBA-Netzteil hat ja sogar ein Etikett mit Tel. Nr. Mal gefragt dort? Manchmal ist eine Reparatur billiger als ALLES wegwerfen.
Die Firma gibt es anscheinend nichtmehr. Nein, den Anlaufeklo habe ich noch nicht getauscht - ich such den mal. Was mir aber aufgefallen ist, als ich die Netzteile vorhin zum Messen am Netz hatte - werden die über einen Variac auf 230V "hochgefahren" laufen beide normal. Man hört bei dem scheinbar defekten aus der Nähe des Trafos ein leichtes Knistern für etwa 2s und dann ist Ruhe. Es läuft normal weiter. Wird das defekte direkt ans Netz angeschlossen, verhält es sich wie beschrieben.
MikeWillEsWissen schrieb: > Die Firma gibt es anscheinend nichtmehr. Schade, die hätten das Netzteil bestimmt in ihr Museum aufgenommen. :) > Nein, den Anlaufeklo habe ich noch nicht getauscht - ich such den mal. War mal ein Klassiker bei bestimmten Telekom-DSL-Modems. Nach Stromausfall und Abkühlung auf Zimmertemperatur mußte man das Gerät warmföhnen und das Netzteil sprang an. > Was mir aber aufgefallen ist, als ich die Netzteile vorhin zum Messen am > Netz hatte - werden die über einen Variac auf 230V "hochgefahren" laufen > beide normal. Man hört bei dem scheinbar defekten aus der Nähe des > Trafos ein leichtes Knistern für etwa 2s und dann ist Ruhe. Es läuft > normal weiter. > > Wird das defekte direkt ans Netz angeschlossen, verhält es sich wie > beschrieben. Kommt dabei dieselbe (gemessene) Spannung am Netzteil an? Ein Stelltrafo kann meistens sogar über die Netzspannung hinaus, damit sollte sich also erst recht der Fehler erzeugen lassen, wenn er an einer zu hohen Spannung liegt. Gebaut ist das Netzteil ja für 230+20%=276 V, wenn die Spannung also eine Rolle beim Fehler spielt, muß da was altersbedingt anfällig geworden sein. Wie schwierig wäre es, die Trafos auszulöten und zu vertauschen? Wenn es wirklich ein Windungsschluß oder sonst ein Isolationsfehler ist, sollte der ja mitwandern. Bzw. sich am ausgebauten Trafo mit geeigneten Meßverfahren provozieren lassen. Das Knistern könnte aber auch nur eine mechanische Reaktion auf die Stromsprünge sein. Ich sehe einen blauen VDR, könnte es sein, daß der muckt und beim Hochlaufen der Spannung zündet? Oder ein gealterter NTC oder andere Schutzeinrichtung im Strompfad, der nicht mehr so will wie er soll? Insgesamt wirst Du wohl um Vergleichsmessungen nicht herumkommen. Ich persönlich würde, wenn ich keine Lust zu messen hätte, noch eine stabile 300V-Gleichspannung mit Bums auf die Primärelkos geben. Entweder es läuft dann stabil und irgendwas im Gleichrichtungspfad ist defekt, oder es fängt an zu rauchen und Du siehst wo.
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MikeWillEsWissen schrieb: > Leider genau anders herum - das Netzteil wurde etwa 15 Jahre nicht > genutzt. Einige Hersteller von Frequenzumrichtern geben in ihren Unterlagen an, daß Geräte, die lange eingelagert werden, regelmäßig ans Netz gehangen werden sollen, andere sagen, daß man sie nachdem sie länger ohne Spannung gelegen haben, mit einem Stelltrafo langsam über mehrere Stunden auf Nennspannung fahren soll, da die Elkos sonst beschädigt werden können. Anscheinend ist bei deinem Netzteil genau das passiert, was die FU-Hersteller da befürchten.
> noch eine stabile 300V-Gleichspannung mit Bums auf die Primärelkos geben.
Das wird nicht helfen. Bei Schaltnetzteilen beißt sich oft die Katze in
den Schwanz. Sinnvoller wäre eine Hilfsspannung am IC, WENN man
ausreichend Durchblick hat. Aber Strom kennt keine Freunde!
https://www.ebay.de/itm/120-Watt-GE-Raptor-series-20A-Chip-NSR020A0X43Z-/131792604787 oszi40 schrieb: > Hast Du auch den KLEINEN Elko für die Anlaufschaltung getauscht? Das sollte sozusagen eigentlich schon lange geschehen sein. :-) (Was weiter unten steht, daß Elkos auch zu lange ohne Spannung ihre Oxodschicht abbauen, so ihre Spannungsfestigkeit verlieren und ihren Leckstrom stark erhöhen, könnte man durch Messung von letzterem an Nennspannung gelegt verifizieren - ist reversibel! Elkos kann man neu_formieren - "wieder an Spannung gewöhnen".) Wollvieh W. schrieb: > Wie schwierig wäre es, die Trafos auszulöten und zu vertauschen? Das würde ich nicht zu den "zuerst mal das probieren" Aktionen rechnen - sondern nach hinten verschieben. (Evtl. auch vom Vieh ebenso gemeint gewesen- weiß ich nicht.) Du schriebst ja, daß Du keine Remote Sensing Funktion brauchst. (Bzw. daß "es" auch ohne sie funktioniert, oder wie auch immer.) Und dachtest selbst schon an einen Ersatz (andere Versorgung). Diese Platine ist doch Eurokarten-Format 160mm x 100mm, oder? Sollte sich wirklich nichts finden, das man an dieselbe Stelle quetschen kann (ich meine ein 6V/z.B.25A Netzteil) - verwundert mich ein bißchen, kann aber sein - nehme man eben eine Kombi: 12V Netzteile gibt es wirklich wie Sand am Meer - auch kleinere. Also auch welche, die - falls ohne Remote Eingang, evtl. ja noch mit einem SSR davor - ganz locker dort hin (oder als OpenFrame von mir aus auch "in Dein derzeitiges Netzteilgehäuse hinein" - natürlich eine recht elegante Lösung, durchaus erstrebenswert) passen sollten - sogar mit Platz übrig für einen DC-DC zu 6V. Ein von den Abmaßen passendes 12V NT (150W wg. Verlusten/DC-DC) ergänzte sich dann perfekt durch ein auf 6V eingestelltes VRM: https://www.mouser.de/Power/DC-DC-Converters/Non-Isolated-DC-DC-Converters/_/N-brvxx?P=1yx5k7vZ1yxt6eaZ1y8t4bkZ1yxt698Z1yp7v6gZ1y97e5yZ1y8uq7rZ1yq7mhyZ1yi5wi8Z1y8d4cgZ1yxt5vyZ1yxt5vxZ1yxt6nqZ1yxt6lyZ1y925v5Z1y863c7Z1y863ajZ1yxt5vtZ1yxt751Z1yxt5vsZ1yxt7fgZ1yxt79v Besonders das eine ohne KK (aber vermutlich auch das andere mit) sollte nicht genug Platz verbrauchen, um das Ganze unmöglich zu machen.
Hallo zusammen, sorry für die späte Rückmeldung - habe leider nicht so viel Zeit mich darum zu kümmern. Werden die Netzteile mit dem Variac hochgefahren, laufen diese einwandfrei und ohne Pulsen. Selbst nach 24h unter Last gibt es keine Ausfallzeichen. Der Variac gibt max 250V AC aus, damit wurden die Netzteile auch gespeist. Werden die Netzteile vom Variac genommen und direkt ans Netz gehangen, fängt das defekte nach dem Einschalten wieder das Pulsen an und fängt sich aber wieder...ist es mehr als 30 Sekunden vom Netz, pulst es nurnoch und fängt sich nichtmehr... Ich möchte ungerne mit DC/DC Wandlern arbeiten, da die Netzteile zusammengeschaltet werden und somit -6V, 0V, +6V ausgeben - nicht das es da Probleme gibt.Auch wäre dafür im Gehäuse kein Platz. Nach dem Datasheet zum SG3524 habe ich keinen Anlaufkondensator gefunden - habe ich da ein Brett vorm Kopf, oder hat der wirklich keinen?
MikeWillEsWissen schrieb: > Nach dem Datasheet zum SG3524 habe ich keinen Anlaufkondensator gefunden > - habe ich da ein Brett vorm Kopf, oder hat der wirklich keinen? Der wird doch bestimmt über den kleinen orangenen Trafo versorgt, prüfe den Siebelko, der ist dein "Anlaufkondensator".
hinz schrieb: > Der wird doch bestimmt über den kleinen orangenen Trafo versorgt, prüfe > den Siebelko, der ist dein "Anlaufkondensator". Da hast du recht. Diese Elkos wurden bereits getauscht, die Ausgangsspannung liegt bei 15VAC, nach dem Gleichrichter etwa 17,5VDC. Beim Pulsen bleibt diese stabil.
Aufgrund des vielen ein und ausschaltens lässt sich das NT jetzt normal am Netz einschalten, es braucht aber so 3-4 Gedenksekunden bis der Output kommt, während dies beim anderen NT unverzögert passiert. Nach den Elkos ist die Spannung bei 21,5V und kommt auch am SG3524 ohne Verzögerung an. Somit sollte der Fehler irgendwo nach dem IC sein, würde ich jetzt mal leienhaft vermuten.
MikeWillEsWissen schrieb: > hinz schrieb: >> Der wird doch bestimmt über den kleinen orangenen Trafo versorgt, prüfe >> den Siebelko, der ist dein "Anlaufkondensator". > > Da hast du recht. Diese Elkos wurden bereits getauscht, die > Ausgangsspannung liegt bei 15VAC, nach dem Gleichrichter etwa 17,5VDC. > Beim Pulsen bleibt diese stabil. Die SMD-Elkos und den Tantaliden hast du auch schon durch?
Wollvieh W. schrieb: > War mal ein Klassiker bei bestimmten Telekom-DSL-Modems. ein nützlicher Hinweis. Vor einiger Zeit hab ich mal "irgendein altes Telekom DSL Modem" von der Wand gerupft. Vielleicht liegt es ja noch in der Schrott-Ecke, und es ist das selbe Netzteil @MikeWillEsWissen: kontaktiere mich mal per PN, dann schau ich mal ob ich es noch finde.
hinz schrieb: > MikeWillEsWissen schrieb: >> hinz schrieb: >>> Der wird doch bestimmt über den kleinen orangenen Trafo versorgt, prüfe >>> den Siebelko, der ist dein "Anlaufkondensator". >> >> Da hast du recht. Diese Elkos wurden bereits getauscht, die >> Ausgangsspannung liegt bei 15VAC, nach dem Gleichrichter etwa 17,5VDC. >> Beim Pulsen bleibt diese stabil. > > Die SMD-Elkos und den Tantaliden hast du auch schon durch? Danke für den Tipp! Der Tantalide war der Übeltäter...ich habe diesen zwar nur gegen einen Elko getauscht da ich keinen anderen hier hatte, aber das NT läuft wieder normal!
MikeWillEsWissen schrieb: > Der Tantalide war der Übeltäter...ich habe diesen > zwar nur gegen einen Elko getauscht da ich keinen anderen hier hatte, > aber das NT läuft wieder normal! Na also, mit etwas Geduld hat es doch noch geklappt. Gratulation!
Hallo zusammen, sorry dass ich mich jetzt erst wieder melde - habe leider keine zeit mehr gehabt. Das Netzteil ist wieder in seinem alten Verhalten angekommen. Sobald es längere Zeit ohne Spannung ruht, tritt der Fehler wieder auf. Da das zweite funktioniert, habe ich die Steuerplatinen (in SMD Technik) untereinander getauscht. Der Fehler wandert nicht mit, also sollte etwas auf der großen Hauptplatine defekt sein. Wenn das Netzteil mit einem Regeltrafo von 0V auf 230V gefahren wird, funktioniert es einwandfrei. Legt man die 230V allerdings direkt an, fängt es an zu pulsieren. Welches Bauteil für für so ein Verhalten am ehesten im Verdacht stehen defekt zu sein? Die Elkos sind alle getauscht.
Vielleicht "hilft" es einen Wechselstrom - Netz- Kondensator in die Netzleitung mit einzulöten/ noch vor dem Netzfilter. So ein Teil kann man aus "alten" Netzteilen auslöten (wenn noch gut...). Die sind im Bereich von etwa 50 bis 500 nF in Verwendung. (Und ab 250 Volt Wechselstrom). Und prüfen ob die 2 großen Widerstände (links) hinter dem 1. Kühlkörper keine "kalte" Lötstelle haben/ gegebenenfalls noch mal frisch verlöten.
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