Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 230 VAC im Scheitel auf Gerät schalten


von Polizeirat Becker (Gast)


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Hallo,

ich bin auf Ideensammlung für Schaltung, die ein angeschlossenes Device 
genau im Spannungsmaximum der 230 VAC Versorgungsspannung mit dieser 
verbindet. dabei geht es um Messung von Einschalt- und 
Kurzschlussströmen.

Soweit wie ich das überblicke sind dafür MOSFETs, wegen der internen 
Diode eher ungeeignet. Eine Erkennung des Spitzenwertes über einen µC 
ist denkbar, aber auch eine analoge Lösung ist okay.

Es geht lediglich um die Frage des schaltenden Elementes. Wenn da jemand 
schon was hat oder Ideen liefern kann bin ich sehr dankbar :)

von No Y. (noy)


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Das macht jeder Dimmer mit Phasenanschnitt so..
Thyristor nennt sich das schaltende Element...

von Polizeirat Becker (Gast)


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No Y. schrieb:
> Das macht jeder Dimmer mit Phasenanschnitt so..
> Thyristor nennt sich das schaltende Element...

Richtig. Nur ist das Problem, dass der Thyristor beim Nulldurchgang 
wieder sperrt und erneut gezündet werden muss.

Die Schaltung soll den Maximalwert erkennen und dann dauerhaft 
eingeschaltet bleiben solange man es selber wieder ausschaltet.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Polizeirat Becker schrieb:
> Soweit wie ich das überblicke sind dafür MOSFETs, wegen der internen
> Diode eher ungeeignet.
Man muss diese Mosfets einfach hinter einen Brückengleichrichter setzen, 
dann sehen die nur positive Halbwellen.

> Eine Erkennung des Spitzenwertes über einen µC ist denkbar, aber auch
> eine analoge Lösung ist okay.
Ich würde nicht den Spitzenwert detektieren, sondern den Nulldurchgang. 
Und dann einfach 5ms abwarten...

Polizeirat Becker schrieb:
> Nur ist das Problem, dass der Thyristor beim Nulldurchgang wieder sperrt
> und erneut gezündet werden muss.
Und was ist daran genau ein Problem?
Du musst ihn dann eben ab dem Nulldurchgang+5ms dauernd ansteuern.

: Bearbeitet durch Moderator
von Stromberg B. (Gast)


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No Y. schrieb:
> Das macht jeder Dimmer mit Phasenanschnitt so..
> Thyristor nennt sich das schaltende Element...

Ja, aber man muss dafür sorgen, dass der Thyristor nach dem nächsten 
Nulldurchgang nicht wieder ausgeht! Quasi wie ein Nullspannungsschalter, 
nur umgekehrt.

von Polizeirat Becker (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Ich würde nicht den Spitzenwert detektieren, sondern den Nulldurchgang.
> Und dann einfach 5ms abwarten...

Diesen Ansatz habe ich hier schon öfters im Forum gelesen. Funktioniert 
dieser Ansatz ausschließlich mit µC oder auch mit analogen Geschichten?

Lothar M. schrieb:
> Und was ist daran genau ein Problem?
> Du musst ihn dann eben ab dem Nulldurchgang+5ms dauernd ansteuern.

Das Problem ist trotzdem, dass ich dann eine Unterbrechung in der 
Versorgung habe oder etwa nicht?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Polizeirat Becker schrieb:
> Diesen Ansatz habe ich hier schon öfters im Forum gelesen. Funktioniert
> dieser Ansatz ausschließlich mit µC oder auch mit analogen Geschichten?
Mit einem RC-Glied kann ich leicht eine Zeitverzögerung bereitstellen.

> Das Problem ist trotzdem, dass ich dann eine Unterbrechung in der
> Versorgung habe oder etwa nicht?
Definiere "Unterbrechung" bei einer Wechselspannung, deren Spannung 
sowieso 100 mal pro Sekunde Null wird.

von Udo S. (urschmitt)


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Wozu soll das dienen?

Polizeirat Becker schrieb:
> dabei geht es um Messung von Einschalt- und
> Kurzschlussströmen.

Die sind nicht unbedingt am höchsten wenn man im Spannungsmaximum des 
230V AC Versorgung einschaltet.
Wenn da ein Trafo dranhängt dann hängt der Einschaltstromstoß davon ab 
wie der Trafo noch magnetisiert ist. Dann ist der Einschaltstromstoß am 
höchsten wenn im Nulldurchgang eingeschaltet wird und zwar so daß der 
Trafo weiter in der Richtung magnetisiert wird wie er beim Ausschalten 
schon vormagnetisiert war, weil er dann stärker in die Sättingung 
rauscht.

: Bearbeitet durch User
von Polizeirat Becker (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Die sind nicht unbedingt am höchsten Wenn man im Spannungsmaximum des
> 230V AC Versorgung einschaltet.
> Wenn da ein Trafo dranhängt dann hängt der Einschaltstromstoß davon ab
> wie der Trafo noch magnetisiert ist. Dann ist der Einschaltstromstoß am
> höchsten wenn im Nulldurchgang eingeschaltet wird und zwar so daß der
> Trafo weiter in der Richtung magnetisiert wird wie er beim Ausschalten
> schon vormagnetisiert war, weil er dann stärker in die Sättingung
> rauscht.

Das ist mir alles bewusst, ändert aber nichts an der Aussage und an der 
Anforderung die Spannung im Maximum zu schalten.

Lothar M. schrieb:
> Definiere "Unterbrechung" bei einer Wechselspannung, deren Spannung
> sowieso 100 mal pro Sekunde Null wird.

Mit einem Thyristor fehlt immerhin eine ganze Halbwelle, was ich als 
Unterbrechung bezeichnen würde.

Geht denn der Aufbau auch mit einem Gatetreiber und Transistoren?

von abc.def (Gast)


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No Y. schrieb:
> Thyristor nennt sich das schaltende Element...

Thyristor ist Steinzeit...

guck mal
SHARP S202S11
ist ein SSR mit non-zero cross
https://html.alldatasheet.com/html-pdf/43481/SHARP/S202S11/126/1/S202S11.html

Leider scheint es Lieferschwierigkeiten zu geben ...

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Polizeirat Becker schrieb:
> Mit einem Thyristor fehlt immerhin eine ganze Halbwelle
Nimm einen Triac.

> Geht denn der Aufbau auch mit einem Gatetreiber und Transistoren?
Natürlich. Aber du bohrst m.E. irgendwie zu sehr in Details, wo noch 
nicht mal das Gesamtkonzept definiert wurde.

Polizeirat Becker schrieb:
> Es geht lediglich um die Frage des schaltenden Elementes.
Ich würde da einfach ein AC-SSR nehmen, das nicht im Nuldurchgang 
schaltet, und das mit passendem Timing ansteuern. Dieses Timing kann von 
einem µC oder einer passend ausgelegten analogen Hardware kommen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Horst (Gast)


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abc.def schrieb:
> Thyristor ist Steinzeit...
>
> guck mal
> SHARP S202S11

Und was ist das drin?

von Harald W. (wilhelms)


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Lothar M. schrieb:

> Polizeirat Becker schrieb:
>> Nur ist das Problem, dass der Thyristor beim Nulldurchgang wieder sperrt
>> und erneut gezündet werden muss.
> Und was ist daran genau ein Problem?
> Du musst ihn dann eben ab dem Nulldurchgang+5ms dauernd ansteuern.

Er muss doch nicht dauernd angesteuert werden. Es reicht doch ein
kurzer Puls im Augenblick 0+5ms. Für den rest sorgt der Thyristor
selbst.

von abc.def (Gast)


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Horst schrieb:
> Und was ist das drin?
guckst du Datenblatt. Link war dabei.

Harald W. schrieb:
> Für den rest sorgt der Thyristor
> selbst.

Das mit nur einer Halbwelle beim Thyristor hatten wir schon.
Du mußt bei Nulldurchgang+90° zünden und dann immer bei 0°, sonst hast 
Du nur Viertelwellen. Du könntest um den Thyristor herum einen 
Brückengleichrichter schalten, wenn Du schon wirklich kein Triac 
benutzen willst. Üblicherweise würde man auch mit Impulsen zünden und 
nicht mit Dauerstrom, obwohl das auch geht.

Einfacher: Nimm ein SSR und gut is. Das oben angegebene gibt's noch in 
der Bucht, bei einem Niederländer, aber teuer

Suche mal nach G3MB-202

von Michael B. (laberkopp)


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Polizeirat Becker schrieb:
> Richtig. Nur ist das Problem, dass der Thyristor beim Nulldurchgang
> wieder sperrt und erneut gezündet werden muss.

Wenn dir das zu schwierig ist: Nimm ein PhotoMOS Relais, wenn dessen 
Schaltleistung ausreicht.

von abc.def (Gast)


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abc.def schrieb:
> und dann immer bei 0°,

ich verbessere mich:
Dann zünden, wenn der Thy/Triac wieder gesperrt hat. Leider weißt du das 
nicht genau. Also eine ganze Reihe Impulse drauf schicken. Mit einem 
Impuls allein wird da nichts.
Bei einem Glühbirnen-Dimmer vielleicht schon, aber bei unbekannter Last 
ist es nicht so simpel.

von Polizeirat Becker (Gast)


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So wie ich das sehe bleibt ein SSR solange an, wie ich Spannung an die 
Control-Eingänge gebe, richtig?
Ich habe hier einen Parameter im Datenblatt gefunden, der sich Maximum 
Turn On Time nennt, wo ich denke, dass es die Zeit bis das Relay 
zuverlässig eingeschaltet ist, richtig?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Polizeirat Becker schrieb:
> Ich habe hier einen Parameter im Datenblatt gefunden
Im welchem Datenblatt?

> wo ich denke, dass es die Zeit bis das Relay zuverlässig eingeschaltet ist
Im https://www.galco.com/techdoc/crdm/d2440_crdmh2.pdf gibt es diese 
Definition:
1
Maximum Turn-On Time
2
The maximum time between the application of a turn-on control signal 
3
and the transition of the output device to its fully conducting (on) state.

von Paläozoikum (Gast)


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abc.def schrieb:
> No Y. schrieb:
>> Thyristor nennt sich das schaltende Element...
>
> Thyristor ist Steinzeit...

Zwei Thyristoren würden den Zweck adäquat erfüllen können.
(Und Thyristoren halte ich nicht zwingend für veraltet.)

Je nach genauer Anwendung (bekannt sind sehr viele der
Randbedingungen nicht, ja nicht einmal Hauptbedingungen
kennt man alle) könnte es viele Lösungen geben.

Scheinbar will der TO aber "nichts genaueres rausrücken".

von Horst (Gast)


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Polizeirat Becker schrieb:
> So wie ich das sehe bleibt ein SSR solange an, wie ich Spannung an die
> Control-Eingänge gebe, richtig?

Ein SSR schaltet idR mit einem Triac, einem Vollwellethyristor, und der 
schaltet im Nulldurchgang bei Unterschreiten des Haltestroms ab. Solange 
er weiterhin angesteuert wird zündet er gleich wieder, aber durchgehend 
leitet er bei Wechselspannung nicht.
Dafür brauchst Du ein echtes Relais.

von Stromberg B. (Gast)


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Entweder SSR, oder Triac, oder 2 antiparallel geschaltete Thyristoren. 
Alles ist einsetzbar und kann nach 5ms Verzögerungszeit mit einem 
Dauersignal durchgesteuert werden.

Den Nullspannungsschalter setzt man nur als Detektor ein, der dann bei 
Nulldurchgang die Zeitverzögerung startet.

von foobar (Gast)


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> Soweit wie ich das überblicke sind dafür [AC] MOSFETs, wegen der
> internen Diode eher ungeeignet.

Das kann man umgehen, indem man zwei MOSFETs antiseriell in Reihe 
schaltet (Source an Source, Gate an Gate).

von Sven S. (schrecklicher_sven)


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foobar schrieb:
> Das kann man umgehen, indem man zwei MOSFETs antiseriell in Reihe
> schaltet (Source an Source, Gate an Gate).

Die Ansteuerung wird halt ein Kunststück.
Hast Du eine gute Idee dazu?

von foobar (Gast)


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> Die Ansteuerung wird halt ein Kunststück.
> Hast Du eine gute Idee dazu?

Ich würde es, insb wenn es nur um ein einzelnes Messgerät/Testreihe 
geht, low-tech mit ner 9V-Blockbatterie für Vgs machen ;-)

von Das dass das das !!! (Gast)


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foobar schrieb:
> Ich würde es, insb wenn es nur um ein einzelnes Messgerät/Testreihe
> geht, low-tech mit ner 9V-Blockbatterie für Vgs machen ;-)

Es gibt DC-DC mit ausreichend Isolation. Gatetreiber gibt es auch mit 
Optiisolator...

von Dieter (Gast)


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@Becker
Nimm einen Triack. Zünde dem beim Maximum. Als Last hänge noch parallel 
eine weitere Schaltung, die den Puls puffert so dass über diese 
Koppelung der Triack weiterhin offen bleibt, bis die Last abgeschaltet 
wird.

von hinz (Gast)


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Dieter schrieb:
> Nimm einen Triack.

Das tut weh! Der heißt Triac, TRIode for Alternating Current.

von Wühlhase (Gast)


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Anstatt des ganzen Pipifaxs mit Nulldurchgang triggern und 5ms warten: 
Wie wäre es mit einem einfachen Differenzierer? Einfach warten bis 
dieser 0V ausgibt und damit dann ein FlipFlop setzen?

von Manfred (Gast)


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Dieter schrieb:
> Nimm einen Triack .
Auah.

> Zünde dem beim Maximum.

Ich habe da ein Denkproblem: Wie erkennt man das Maximum? Wenn ich den 
absoluten Spannungswert nicht sauber kenne, weiß ich doch erst kurz nach 
dem Maximum, dass es erreicht wurde.

von Dieter (Gast)


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M... | Sc..... Autoergaenzung, kleines Display, ...

von Dieter (Gast)


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RC Glied, integriert, bis der Diac freigibt.

von Rainer V. (a_zip)


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Warum nimmst du nicht einfach den Strom (über Shunt) auf und betrachtest 
den Verlauf vom Einschaltpunkt an aus??? Da ist es relativ egal, ob du 
im Nulldurchgang beginnst oder 25mS später...
Gruß Rainer

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Wühlhase schrieb:
> Wie wäre es mit einem einfachen Differenzierer? Einfach warten bis
> dieser 0V ausgibt und damit dann ein FlipFlop setzen?
Wie schnell soll der denn Differenzieren? Sieh dir mal den Verlauf einer 
"normalen" Halbwelle an. Da gibt es aufgrund von Störungen und 
asymmetrischen Verbrauchern einige kurze Augenblicke, in denen die 
Steigung 0 ist.
Und dann kommt der Witz, dass man hinterher auf dieses differenzierte 
Signal (das ja aufgrund mathematischer Gegebenheiten auch nur wieder ein 
um 90° verschobener Sinus aka Cosinus ist) wieder eine 
Nulldurchgangserkennung (hatten wir doch schon mal) setzen muss.

Polizeirat Becker schrieb:
> dabei geht es um Messung von Einschalt- und Kurzschlussströmen.
Wie groß können die denn in etwa werden? Eher 0,5A oder eher 50A?

von Wühlhase (Gast)


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Dann muß das Spannungssignal vorher halt noch gefiltert werden. Die 
Ströme sind selten sinusförmig, aber die Spannung sah mir bisher immer 
recht gut aus auf dem Oszi. Und ich sehe auch nicht warum asymetrische 
Lasten da Ärger verursachen sollten.


Lothar M. schrieb:
> Und dann kommt der Witz, dass man hinterher auf dieses differenzierte
> Signal (das ja aufgrund mathematischer Gegebenheiten auch nur wieder ein
> um 90° verschobener Sinus aka Cosinus ist) wieder eine
> Nulldurchgangserkennung (hatten wir doch schon mal) setzen muss.

Natürlich. Aber dann hast du trotzdem den Triggerpunkt dort, wo er sein 
soll: im Scheitelpunkt der Halbwelle. Und nicht irgendwo anders, wo du 
noch mittels Zeiteisen errätst wann du in etwa da bist wo du sein 
willst.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Wir haben das vor 30 Jahren schon mal gebaut. Mit einem 200A Schützen. 
Die Repetitionsrate war natuerlich bescheiden.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Wühlhase schrieb:
> Dann muß das Spannungssignal vorher halt noch gefiltert werden.

Filter machen gerne eine Phasenverschiebung.

von Wühlhase (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Filter machen gerne eine Phasenverschiebung.

Ist dann aber ein Problem, wo man denn zu filtern gedenkt. Ein 
Netzfilter vor die ganze Anordnung, und gut ist.

Wenn ich das nicht mit einem anderen Thread verwechsle, dann geht es 
hier um einen(?) Protoyp/Laboraufbau, und nicht um ein Gerät das unter 
völlig unvorhersehbaren Umständen von Unbekannten irgendwo montiert 
wird. Da kann man sowas mal machen.

Wobei ich, wie gesagt, Netzspannung tatsächlich noch als guten Sinus 
bezeichnen würde und deswegen erstmal auf ein Filter verzichten würde, 
wenn man nicht gerade irgendwo einen Kurzschluß in seinem Netz hat. Aber 
ich sehe nicht, daß solche Fälle abgedeckt werden sollen. Da würde mich 
'Nulldurchgang -> 5ms bis Scheitelpunkt vs. Schwankung in der 
Netzfrequenz' schon eher stören.

von Udo S. (urschmitt)


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Wühlhase schrieb:
> Da würde mich
> 'Nulldurchgang -> 5ms bis Scheitelpunkt vs. Schwankung in der
> Netzfrequenz' schon eher stören.

Also die Netzfrequenz dürfte tausend mal stabiler sein als daß du ab und 
an Spikes auf der Netzspannung hast.

Ich versteh das ganze Gedöns nicht. Ein kleiner µC mit 
Nulldurchgangserkennung und gut ist. den kann man sogar mit einem 
Kondensatornetzteil versorgen. Und man könnte das Testgerät dann sogar 
mit einem Drehencoder einfach erweitern, daß man zu einem beliebigen und 
einstellbaren Zeitpunkt der Phase einschaltet.
Analog muss man sich mit einem Flipflop was abbrechen, damit nach der 
ersten Zündung zum Zeitpunkt X dann immer sofort gezündet wird.

Aber jeder wie er es will.

von Stromberg B. (Gast)


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Einen klar definierbaren Scheitelpunkt bei genau 5ms gibt es bei der 
heutigen trapezförmigen Wellenform sowieso nicht wirklich. Also würde 
für die Verzögerung ein RC-Glied schon ausreichend sein.

von Roland E. (roland0815)


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Wenn es nur um den Einschaltstrom geht, ist ein Schütz wirklich das 
Beste. Zum Ausschalten hat man ja nahezu beliebig Zeit.

von k.A. (Gast)


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Polizeirat Becker schrieb:
> ich bin auf Ideensammlung für Schaltung, die ein angeschlossenes Device
> genau im Spannungsmaximum der 230 VAC Versorgungsspannung mit dieser
> verbindet. dabei geht es um Messung von Einschalt- und ...

Gehts um Netzteile?

230 V -> Brückengleichrichter -> strombegrenzender Widerstand -> sehr 
großer Ladeelko -> dicker Thyristor zum schalten der Last mit Öffner in 
Reihe zum ausschalten. Das erspart irgendwelches Zündzeitpunktgedöns.
Wenns auch um den Stromverlauf bzgl. der 230 V geht aber eher 
ungeeignet.

> Kurzschlussströmen.

Vorhandene Sicherungen setzen dem gewisse Grenzen...

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