Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LiPo-Akkus laden


von Evert D. (evertd)


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Hallo Leute,

wie würdet ihr denn dieses Idee finden, sodass LiPos
balanciert geladen werden ?

von Jörg R. (solar77)


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Evert D. schrieb:
> Hallo Leute,
>
> wie würdet ihr denn dieses Idee finden, sodass LiPos
> balanciert geladen werden ?

Erkläre die Schaltung mal;-)

Akkus über 0R22 kurzzuschließen ist kein Balancing.
Akkus weg- und zuschalten ist auch nicht dass was im allgemeinen unter 
Balancing verstanden wird.

: Bearbeitet durch User
von Evert D. (evertd)


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Wo ist denn einen Kurzschuß ?
Alle Schaltern werden durch ein Relais gesteuert.
Die 3 Zellen werdden über 2x 0,22 Ω parallel geschaltet.
Das ist schonmal Balans gebracht.
Und jetzt warten bis die Akkus geladen sind.
So brauchst nur 3 Drähte, statt 6.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Jörg R. schrieb:
> Akkus über 0R22 kurzzuschließen ist kein Balancing.

Warum nicht? Wenn die sich dann nicht angleichen, wann dann?

Evert D. schrieb:
> Alle Schaltern werden durch ein Relais gesteuert.

Die Ladezeit ist natürlich länger, aber ansonsten sollte das so gehen.
Nur wenn einer der Kontakte kaputt ist gibt's Rauch.

von Jörg R. (solar77)


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Jens M. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Akkus über 0R22 kurzzuschließen ist kein Balancing.
>
> Warum nicht? Wenn die sich dann nicht angleichen, wann dann?

Ich störe mich an dem Begriff Balancing. Darunter verstehe ich etwas 
anderes. Der TO lädt die Akkus einfach parallel.


Jens M. schrieb:
> Nur wenn einer der Kontakte kaputt ist gibt's Rauch.

Kann unter Umständen passieren.


Evert D. schrieb:
> So brauchst nur 3 Drähte, statt 6.

2 zusätzliche Drähte für den Abgriff zwischen den Akkus, anstatt einer 
aufwendigen Verschaltung mehrere Relaiskontakte.

: Bearbeitet durch User
von MeierKurt (Gast)


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Evert D. schrieb:
> Hallo Leute,
>
> wie würdet ihr denn dieses Idee finden, sodass LiPos
> balanciert geladen werden ?

Es erscheint i.a. wenig sinnvoll, neue Lösungen zu entwickeln, die in 
allen Punkten schlechter sind als die existierenden.

Weil:
1. Existierende mehrzellige LiPos sind fix miteinander verschaltet, die 
lasssen sich also out of the box hier gar nicht verwenden
2. Zur Stromentnahme liegen drei Relaiskontakte in Reihe - ungünstig für 
Anwendungen mit höheren Strömen (was ja ,eist der Fall beim Einsatz von 
LiPos ist).
3. Soll das Relais fest mit dem Akku verbaut werden? Dann ist das 
Verschwendung, auch bzgl. Platzbedarf und Gewicht - jedenfalls dann, 
wenn - wie es durchaus üblich ist - der Akku wechselbar sein soll.
4. Die "Lösung" kann nix bzgl. Schutz des Akkus außerdem brauichts noch 
eine Ladeschaltung.

Die herkömmliche, funktionierende Alternative ist bekanntermassen ein 
BMS - das gibts schon für kleines Geld als Einzelplatine und tut alles 
was man braucht: Schutzschaltungen fürs Laden und Entladen, 
Ladeschaltung mit Balancing, Signalisierung des Betriebszustandes, 
hochstromfähig.

von Panzerknacker (Gast)


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Evert D. schrieb:
> wie würdet ihr denn dieses Idee finden, so

Schlecht, viel Aufwand, kaum Nutzen, Gefahr.

> dass LiPos balanciert geladen werden ?

Das gibt es, ist aber nicht das, was Du zeigst.

von Evert D. (evertd)


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Also nur laden, ohne balancing wäre sicherer ?

An einem bestimmten Gerät gibt es gerade 3 Anschlüsse, die für's
laden brauchbar sind.

Und jeden Tag das Gerät auseinander zu sägen nur zum laden,
DAS ist verschwendung.

Aber lass' mal, ihr habt doch wohl kaum eine Ahnung.

Ich reagiere nicht mehr

von Bernd K. (prof7bit)


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"Lipo laden" ist scheinbar das neue "LED ohne Vorwiderstand"-Thema hier 
im Forum seit einiger Zeit.

von Evert D. (evertd)


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Letzte Antwort von  mir:

Wenn 2 von den 3 Zellen 1 Volt unterschiedlich wären,
dann fliessen 1 / (0,22 + 0,22) = 2,27 Ampère
Und 2,27 A ist einen Kurzschluß ?

Laß mal sein....

von Jörg R. (solar77)


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Evert D. schrieb:
> Also nur laden, ohne balancing wäre sicherer ?

Nein! Wie kommst du darauf?


Evert D. schrieb:
> Wenn 2 von den 3 Zellen 1 Volt unterschiedlich wären...

...hast du ein Problem.

: Bearbeitet durch User
von Panzerknacker (Gast)


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Evert D. schrieb:
> Aber lass' mal, ihr habt doch wohl kaum eine Ahnung.

Aber klar, hier ist Dir niemand gewachsen. Auch sonst
wirst Du nirgends wen finden, der Deinen Erfindergeist,
Deine Genialität, so zu schätzen weiß, wie angebracht.


Oh weh. Du armer, ganz ehrlich.  :(


Du hast noch einen langen, steinigen Weg vor Dir, auf
welchem Du Dir noch mehrfach "weh tun" wirst, bevor Du
mal bemerkst, daß Du den falschen Weg gewählt hast.


Ich hoffe für Dich, daß Du Dich schnell ändern kannst.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Jörg R. schrieb:
> Ich störe mich an dem Begriff Balancing. Darunter verstehe ich etwas
> anderes. Der TO lädt die Akkus einfach parallel.

Balancing meint "Angleichung". Eine bessere Angleichung als "parallel" 
gibt's eigentlich nicht.
Sieh es so: Du machst a=4 b=4 c=4, er macht a=b=c.
Im Endeffekt kommt es auf's gleiche raus, die Parallelschaltung macht 
den Rest einfacher...
Man macht "deine" Version nur, damit man den Kram mit den Relais nicht 
machen muss, dafür ist der Lader komplizierter.

Jörg R. schrieb:
> 2 zusätzliche Drähte für den Abgriff zwischen den Akkus, anstatt einer
> aufwendigen Verschaltung mehrere Relaiskontakte.

Dafür ein weit aufwändigeres Ladegerät...

MeierKurt schrieb:
> 1. Existierende mehrzellige LiPos sind fix miteinander verschaltet, die
> lasssen sich also out of the box hier gar nicht verwenden

Hat niemand behauptet. Ist vielleicht nicht das Problem dieser 
Anwendung...

MeierKurt schrieb:
> 2. Zur Stromentnahme liegen drei Relaiskontakte in Reihe - ungünstig für
> Anwendungen mit höheren Strömen (was ja ,eist der Fall beim Einsatz von
> LiPos ist).

Kein Wort davon. Mag sein, wurde nicht genannt. Da keine Anwendung 
genannt, evtl. Fehlannahme.

MeierKurt schrieb:
> 3. Soll das Relais fest mit dem Akku verbaut werden? Dann ist das
> Verschwendung, auch bzgl. Platzbedarf und Gewicht - jedenfalls dann,
> wenn - wie es durchaus üblich ist - der Akku wechselbar sein soll.

Wer weiß das schon...

MeierKurt schrieb:
> 4. Die "Lösung" kann nix bzgl. Schutz des Akkus außerdem brauichts noch
> eine Ladeschaltung.

Schutz kann ein Akku ohne Relais auch nicht. Die Ladeschaltung kann hier 
einfacher sein da nur "1S".

Das BMS dürfte nicht wirklich wesentlich kleiner sein als 3 Relais. Der 
Rest ist ein nettes Gimmick, aber evtl. ja schon vorhanden, im Teil 
außerhalb des oben gezeigten.

Das einzige Problem das ich hier sehe ist tatsächlich die Gefahr das ein 
klebender Relaiskontakt für Probleme sorgt.
Das sollte sich aber mit einer Feinsicherung in Reihe zum Widerstand 
lösen lassen.

von hfmjgk (Gast)


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Jens M. schrieb:
> klebender Relaiskontakt

Man kann in der Theorie auch Mosfets einsetzen, dabei
gäbe es welche, die niederohmiger sind, als Relais.
(Auch diverse Möglichkeiten der Ansteuerung möglich.)

Jörg R. schrieb:
> Ich störe mich an dem Begriff Balancing.
> Darunter verstehe ich etwas anderes.
> Der TO lädt die Akkus einfach parallel.

Der TO ist vermutlich kein "Deutsch-Muttersprachler".

Ihm ist diese Unterscheidung ("Balanc-er/-ing" als ein
Begriff für eine bestimmte Art der Schaltung <versus>
Stromaufteilung durch Widerstände, s.M.n. "Balancing")
wohl nicht geläufig.

Das machte im Grunde nichts.

Ginge es nur darum, hätte sich das leicht klären lassen.
Aber weitere fach-/sachliche Irrungen und Wirrungen sind
dem Fortschritt hier ebfs. kaum zuträglich.

Auf stur zu schalten ist von keiner Seite optimal...
aber ein Ratsucher sollte doch Höflichkeit hoch halten.


Bitte um weitere Informationen zu dem besagten Gerät.
Klar ist, daß scheinbar nur 3 stromtragfähige Kontakte
vorhanden sind - müssen es denn 3 serielle Zellen sein?

von Dieter (Gast)


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Natürlich geht so was mit einem Viefachwechselkontaktrelais. Die 
Kontakte halten die 1000 Zyklen bis der Akku hinüber ist schon aus.
Es wird aber auch ungern so gemacht, da so während der Ladungsphase ein 
Akkugerät parallel so meistens nicht betrieben werden kann.

von Jörg R. (solar77)


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Jens M. schrieb:
> Balancing meint "Angleichung". Eine bessere Angleichung als "parallel"
> gibt's eigentlich nicht.
> Sieh es so: Du machst a=4 b=4 c=4, er macht a=b=c.
> Im Endeffekt kommt es auf's gleiche raus, die Parallelschaltung macht
> den Rest einfacher...
> Man macht "deine" Version nur, damit man den Kram mit den Relais nicht
> machen muss, dafür ist der Lader komplizierter.

Na ja, „meine“ Version ist das nicht. Vielmehr ist es gängige Praxis in 
Millionen von Geräteakkus etc.

hfmjgk schrieb:
> Aber weitere fach-/sachliche Irrungen und Wirrungen sind
> dem Fortschritt hier ebfs. kaum zuträglich.

Das solltest Du schon denen überlassen die darüber diskutieren.


hfmjgk schrieb:
> Der TO ist vermutlich kein "Deutsch-Muttersprachler".

Der TO weiß schon worum es geht.


Jens M. schrieb:
> Im Endeffekt kommt es auf's gleiche raus, die Parallelschaltung macht
> den Rest einfacher...

Da mag schon richtig sein, ich würde es trotzdem nicht so umsetzen.

von LipoLader (Gast)


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Evert D. schrieb:
> Hallo Leute,
>
> wie würdet ihr denn dieses Idee finden, sodass LiPos
> balanciert geladen werden ?

Ich mache etwas Ähnliches.

Bei mir werden auch die Zellen zum Laden parallel geschaltet und zum 
Entladen in Serie. Während EINES Entladezyklus laufen die 
Zellenspannungen nicht so weit auseinander, dass es Widerstände braucht. 
Da habe ich Hunderstel Volt, kaum mal 1 - 2 Zehntel Volt gesehen. Also 
schalte ich ohne Widerstände parallel und die Zellen gleichen sich beim 
Laden aus. Nur vor dem erstmaligen Laden, lasse ich die Zellen bei 
Bedarf über Widerstände angleichen.

Die Umschaltung von seriell auf parallel mache ich aber weder über einen 
Schalter, noch über Relais. Bei einer Fehlbedienung oder bei einem 
defekten Relais würden da zu hohe Ströme geschaltet werden. Aufwändige 
Logik brauche ich auch nicht.

Die Parallelschaltung der Zellen macht bei mir der Ladestecker. Die 
Seriellschaltung macht der Gerätestecker. Das eventuell notwendige 
Angleichen vor dem ersten Laden neuer Zellensätze macht ein 
Balanzierstecker, der die Widerstände eingebaut hat.

Der Ladestecker hat unterschiedlich lange Stifte, so dass erst die 
Zellen untereinander verbunden werden und dann erst der Ladestrom drauf 
kommt. So passiert bei einem nachlässig schief aufgesteckten Stecker 
auch keine "Ungleichbehandlung" der Zellen.

Während des Ladens kann das Gerät alternativ versorgt weiter betrieben 
werden.

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