Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LED Fluter auf 12v umbauen?


von Christian J. (Gast)


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Moin,

aus Preisgründen habe ich mich für eine Videoleuchte für diese lampe 
entschieden:

https://www.ebay.de/itm/Ultra-Dunn-10W-30W-50W-100W-500W-LED-Fluter-Ausen-Baustrahler-Scheinwerfer-Lampe/312506248064?_trkparms=aid%3D111001%26algo%3DREC.SEED%26ao%3D1%26asc%3D20170511121231%26meid%3D64f27f2d76a34781915436b1a868ad7a%26pid%3D100675%26rk%3D1%26rkt%3D15%26mehot%3Dpp%26sd%3D312506248064%26itm%3D312506248064%26pmt%3D1%26noa%3D1%26pg%3D2481888&_trksid=p2481888.c100675.m4236&_trkparms=pageci%3A50e61ce6-c8be-11e9-b5b4-74dbd180a051%7Cparentrq%3Ad2d9052a16c0a9c96ad59a90ffe2b073%7Ciid%3A1

Videoleuchten kosten ein Vielfaches davon, unter 125 Euro gibt es die 
nicht in 30-50W Ausführung und die Akkus sind auch höllisch teuer.

Da ich sie mobil mit dabei haben will für Montaga an einem Handstativ 
brauche ich einen Umbau auf 12V oder alles was sich mit 18650 Zellen 
erstellen lässt.
Sie arbeitet mit 220v. Was glaubt ihr ist da drin? Und lässt sich das 
wohl umbauen?

von MaWin (Gast)


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Christian J. schrieb:
> Was glaubt ihr ist da drin? Und lässt sich das
> wohl umbauen?

Nein

von Christian J. (Gast)


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Glaube ich nicht!

von Johannes S. (Gast)


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Mit 12 V auf 230 V Konverter betreiben oder zerlegen und analysieren mit 
welcher Spannng und Strom die betrieben werden. Mit etwas Glück passt 
ein Meanwell LDH-45 Modul, die gibts von 350 - 1050 mA und bis über 100 
V Ausgangsspannung.

von Jörg R. (solar77)


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Christian J. schrieb:
> aus Preisgründen...

...hättest du besser gleich etwas passendes gekauft;-)


Christian J. schrieb:
> Videoleuchten kosten ein Vielfaches davon, unter 125 Euro gibt es die
> nicht in 30-50W Ausführung und die Akkus sind auch höllisch teuer.

Das wird schon einen Grund haben. Bei Video geht es u.a. um Farbechtheit 
etc. Da würde ich nicht gerade das Billigste vom Billigen kaufen.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5953368 wurde von einem Moderator gelöscht.
von MaWin (Gast)


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Na ja, mit etwas Glück zeigt Dir jemand den Weg zurück.

von J. S. (pbr85)


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COBs haben in der Regel 33-36V Flussspannung, das heißt du brauchst noch 
einen ordentlich starken Spannungwandler. Wie schon erwähnt wurde, 
brauchst du auch LEDs, die über eine gute Farbwiedergabe verfügen. Würde 
also schon ein größerer Umbau werden.

: Bearbeitet durch User
von MaWin 2 (Gast)


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MaWin schrieb:
> Na ja, mit etwas Glück zeigt Dir jemand den Weg zurück.

Ich bin jetzt wieder zurück und nenne mich jetzt fairer Weise MaWin 2, 
damit man uns beide besser auseinander halten kann!

Mit "Nein" meinte ich natürlich, dass es schwierig sein wird. Alle LED's 
müssten dann nämlich vom Board abgelötet werden und anders wieder 
zusammengelötet werden. Wenn die Flussspannung das überhaupt zulässt.

von MaWin 2 (Gast)


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J. S. schrieb:
> COBs haben in der Regel 33-36V Flussspannung

Genau das meinte ich.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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das würde mich nicht wundern, wenn in so einem Flutlicht
die LEDs noch mit irgendeiner Frequenz angesteuert werden.

Da hat man im Video dann richtig nette Effekte.

von ArnoR (Gast)


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J. S. schrieb:
> COBs haben in der Regel 33-36V Flussspannung

Ja, normal schon, aber bei den oben verlinkten Flutern sieht man, daß es 
wohl 6-Chip-COBs sind, die Flußspannung ist also entweder niedriger oder 
höher (2 LEDs in Reihe je Chip).

von Harald W. (wilhelms)


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J. S. schrieb:

> COBs haben in der Regel 33-36V Flussspannung, das heißt du brauchst noch
> einen ordentlich starken Spannungwandler. Wie schon erwähnt wurde,
> brauchst du auch LEDs, die über eine gute Farbwiedergabe verfügen. Würde
> also schon ein größerer Umbau werden.

Das einzige, was vermutlich weiterverwendet werden kann,
ist wohl das Gehäuse...

von J. S. (pbr85)


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Harald W. schrieb:
> J. S. schrieb:
>
>> COBs haben in der Regel 33-36V Flussspannung, das heißt du brauchst noch
>> einen ordentlich starken Spannungwandler. Wie schon erwähnt wurde,
>> brauchst du auch LEDs, die über eine gute Farbwiedergabe verfügen. Würde
>> also schon ein größerer Umbau werden.
>
> Das einzige, was vermutlich weiterverwendet werden kann,
> ist wohl das Gehäuse...

Wahrscheinlich! Da würde ich mir doch lieber gleich einen defekten ganz 
billig holen, der ein anständiges Alugehäuse mit Rippen hat, sodass man 
die LEDs auch gut kühlen kann.

: Bearbeitet durch User
von ArnoR (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> das würde mich nicht wundern, wenn in so einem Flutlicht
> die LEDs noch mit irgendeiner Frequenz angesteuert werden.
>
> Da hat man im Video dann richtig nette Effekte.

100Hz und mehr oder weniger viel HF (mittlerer kHz-Bereich) sind auf 
jeden Fall drin.

Außerdem machen sich bei manchen Objekten die einzelnen LEDs durch ihren 
individuellen Strahlengang/Schattenwurf bemerkbar. Ich habe hier runde 
Monster-LEDs mit 150 Chips auf 130mm Durchmesser. Davon hatte ich mal 
eine ohne Streuscheibe als Downlight in der Küche verbaut. Plötzlich 
hatte ich 5x150 Finger an der Hand...

J. S. schrieb:
> Da würde ich mir doch lieber gleichen einen defekten
> ganz billig holen, der ein anständiges Alugehäuse mit Rippen hat, sodass
> man die LEDs auch gut kühlen kann.

Hab ich auch so gemacht:

Beitrag "Re: Von Werkstattleuchten und Akkuhandlampen"

von J. S. (pbr85)


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ArnoR schrieb:

> J. S. schrieb:
>> Da würde ich mir doch lieber gleichen einen defekten
>> ganz billig holen, der ein anständiges Alugehäuse mit Rippen hat, sodass
>> man die LEDs auch gut kühlen kann.
>
> Hab ich auch so gemacht:
>
> Beitrag "Re: Von Werkstattleuchten und Akkuhandlampen"

Den fast baugleichen Fluter habe ich für einen Arbeitskollegen auch 
schon mal umgebaut, jedoch war da die Leuchtdichte egal und ich habe 4 
in Reihe geschaltete Nichia NVSW319AT 5000K und 80er CRI auf einer 
Kupferplatine (direkte Lötverbindung des Thermalpads auf die Platine) 
eingesetzt. Standardstrom sind 500mA als Effizienzmodus oder 1,2A 
Leistungsmodus. Betrieben über 2 Li-Ions in Reihe und den XL6006 IC. Das 
oben ist noch ein Temperaturschalter, der die Akkus bei 55°C trennt, um 
eine Überhitzung zu vermeiden.

Grundsätzlich mache ich das schon so seit vielen Jahren, dass ich mir im 
Baumarkt billige Leuchten aussuche, die mir optisch gefallen und wo man 
mit etwas Umbau die Wärmeableitung bei kleinem Delta-T hinkriegt. So 
sind dann auch meine Deckenleuchten in der Wohnung aufgebaut, jeweils 
mit 3-4 Cree XP-G2/3 auf einem Alukühlblech geklebt und mit 70% des 
Maximalstromes betrieben.
Laufen seit 4-5 Jahren einwandfrei und ich nehme an, das wird sich auch 
die nächsten 5 Jahre nicht ändern. Mittlerweile sind die LEDs sogar 
schon veraltet und könnten ausgetauscht werden ...

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> Mit 12 V auf 230 V Konverter betreiben oder zerlegen und analysieren mit
> welcher Spannng und Strom die betrieben werden.

Erstere ist die Loesung. Dafuer gibt es fertige Komponenten zu kaufen.

Die Antwort zum Umbau, dh geht nicht, ist schon richtig. Genaueres 
leasst sich erst sagen, wenn das Innenleben gezeigt wuerde. Wenn die 
Chips(und Wandler) so auf der Platte mit Leiterbahnen angebracht sind, 
wie ich vermute, wird das nichts mit dem Umbau.

von drumbum (Gast)


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Wenn Du preiswertes und für den semiprofessionellen-, bzw. Hobby-Bereich 
durchaus geeignetes Foto-/Filmzubehör suchst, dann schau mal hier 
vorbei:

https://www.walimex-online.de/

Baustrahler etc. eignen sich nur mit sehr großen Einschränkungen für 
Dein Vorhaben.

: Bearbeitet durch Moderator
Beitrag #5954064 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Christian J. (Gast)


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Hallo,

das Teil ist da und so verklebt, dass da gar nichts mit zu machen ist. 
Hinten Gussmetall und vorne eine Scheibe mit Rasthaken und dick Kleber 
drin. Naja, 12 Euro halt für die Katz.... könnte es höchstes im Backofen 
braten lassen, bis der Kleber sich löst.

von Harald W. (wilhelms)


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Christian J. schrieb:

> das Teil ist da und so verklebt, dass da gar nichts mit zu machen ist.
> Naja, 12 Euro halt für die Katz.

Zumindest hast Du durch diesen Thread hoffentlich gelernt,
das zu einem Filmscheinwerfer mehr gehört als ein paar LEDs
und ein Gehäuse.

von MaWin (Gast)


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Christian J. schrieb:
> Naja, 12 Euro halt für die Katz....

Die meisten dieser LED-Lampen sind mit kleinen Linearreglern pro LED 
Strang aufgebaut (wie 
http://file1.dzsc.com/product/13/05/23/903845_162346374.pdf ), keine 
Kondensatornetzteile.

Damit flimmern sie bei 50HZ wie Sau weil Siebelkos fehlen, und weil sie 
in China für 220V gebaut sind überhitzen sie an unseren 230V gerne.

Wenn man sie aber an einen step up Spannungswandler hängt der 
Gleichspannung liefert, dann bekommt man flimmerfreues Licht ohne 
übermässige Belastung: Spannung so weit aufdrehen, bis alle LED-Stränge 
ordentlich leuchten. So in der Art: 
https://www.aliexpress.com/item/32828459765.html

Das ist viel besser als ein 12V->230V~ Wechselrichter.

von Harald W. (wilhelms)


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MaWin schrieb:

> dann bekommt man flimmerfreues Licht

...und freut sich. :-)

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