Hallo, ich habe eine etwas linguistisch angehauchte Frage. Die Engländer haben es da einfacher, die sagen einfach "power supply" und jeder weiß, was gemeint ist. Im Deutschen finde ich sowohl "Spannungsversorgung" als auch "Stromversorgung". Ich weiß, was eine Konstantspannungsquelle ist und was eine Konstantstromquelle ist. Aber der (anscheinend) völlig synonyme Gebrauch der Begriffe Spannungsversorgung und Stromversorgung macht mich konfus. Eigentlich ist doch so ziemlich jedes haushaltsübliche Gerät an eine *Spannungs*versorgung angeschlossen (Wobei diskutiert werden darf ob die Netzspannung unter Konstantspannung fällt). Oder jedes übliche USB-Gedönse - wird ja auch mit 5V versorgt. Der Strom ändert sich, die Spannung bleibt gleich. Für mich ist das eine Konstantspannungsquelle. Ich kenne kein Haushaltsgerät, das man an eine Konstantstromquelle anschließen müsste. Warum gibt es dann viele Leute, die von Stromversorgung sprechen, obwohl es aus technischer Sicht m.E. falsch ist. Eine Google-Suche ergibt für "Stromversorgung" > 18 Mio. Treffer, für "Spannungsversorgung" < 3 Mio. Treffer. Demzufolge ist "Stromversorgung" weit üblicher. Aber warum? Hauptzweck ist, dass ich als technischer Redakteur öfter mal Sätze formuliere wie "Schließen Sie XYZ an die Spannungsversorgung/Stromversorgung an.". (Ich würde gerne für meinen eigenen Anspruch wissen, was da korrekt ist. Die Leser wissen in beiden Fällen, was sie tun sollen.) Danke und viele Grüße!
Korbi G. schrieb: > Aber der (anscheinend) völlig synonyme Gebrauch der Begriffe > Spannungsversorgung und Stromversorgung macht mich konfus. Es stimmt sowohl "Spannungsversorgung" wie auch "Stromversorgung", weil es das eine ohne das andere nicht gibt (ausser in Grenzbereichen). > Ich kenne kein Haushaltsgerät, das man an eine Konstantstromquelle > anschließen müsste. Diese Begriffe mit der Endung "-versorgung" implizeren ja auch keineswegs, dass da eine konstante Spannung oder ein konstanter Strom am werkeln ist. Insofern ist eine KSQ natürlich auch eine Spannungsversorgung, denn wenn sie keine Spannung bereitstellen würde, käme kein Stromfluss zustande. Spannender wird es dann, wenn blutige Laien davon sprechen, die Heckenschere mit einem "Stromkabel" über eine "Lichtstromsteckdose" an eine "Stromquelle" anzustecken... ;-) Und deshalb würde ich bei Anleitungen für Laien eher von "Stromversorgung" schreiben (denn "wir liefern den Strom" und "bei uns kommt der Strom aus der Steckdose" usw). Ich einem Fachwerk für Sachkundige würde ich z.B. einen Umrichter aber an eine "Spannungsversorgung" anschließen lassen.
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Strom ist bei uns synonym für das bewegte Medium (z.b. Strom = großer Fluss) oder den Energiefluss. Von daher ist Strom hier auch synonym für Englisch Power, 230V Spannung wird nur dann genannt, wenn anders als 230 (bzw 400). Lichtstrom ist auch sinnvoll, als Abgrenzung zu Kraft (3x230V Drehstrom) Fang nicht an, bewährte Begriffe neu zu definieren, nur weil Du ein "richtiges" Sprachverständnis hast. Das gibt es nicht.
Da >95% der technische Sachverstand fehlt, wird im Sprachgebrauch das immer gemischt verwendet werden.
Korbi G. schrieb: > Demzufolge ist "Stromversorgung" weit üblicher. Aber warum? Strom fliesst, Spannung liegt an. Also Spannungsquelle und Stromversorgung. Der Strom ist das was zum und durch das Gerät fliesst und 'verbraucht' wird. Reicht der Strom nicht, den das power supply=Netzteil liefern kann, dann geht das Gerät daran halt nicht=konnte nicht ausreichend versorgt werden. Und ja, an einer Stromquelle=Konstantstromquelle ist es umgekehrt, dort ist es die Spannung die ausreichend steigen muss das das angeschlossene Teil (z.B. die LED) leuchtet. Es nützt nichts, eine 500mA Stromquelle an eine 36V (10 Chips in Reihe im Modul) LED anzuschliessn, wenn die Stromquelle maximal bis 12V hochgeht, und dann eben nicht mehr 500mA fliessen können.
A. S. schrieb: > Lichtstrom ist auch sinnvoll, als Abgrenzung zu Kraft (3x230V Drehstrom) Lichtstrom und Kraftstrom verorte ich geschichtlich eher in den Zeitraum, als "Oheim" und "Base" auch noch gebräuchliche Begriffe waren.
Um die Verwirrung noch zu steigern: Umgangssprachlich sagen wir „Stromnetz“ und dieses unterteilen wir dann in „Niederspannungsnetze“, „Mittelspannungsnetze“ oder „Hochspannungsnetze“.
Korbi G. schrieb: > Eigentlich ist doch so ziemlich jedes haushaltsübliche Gerät an eine > *Spannungs*versorgung angeschlossen (Wobei diskutiert werden darf ob die > Netzspannung unter Konstantspannung fällt). Da brauchst du nichts zu diskutieren. Du kannst allerdings draus lernen, dass das Attribut "konstant" ohne eine quantitative Angabe zum Maß der "Konstanz" eine beliebig schwammige Aussage ist. Linguistisch mag das nicht so klar sein, aber dafür ist das hier das falsche Forum.
Korbi G. schrieb: > finde ich sowohl "Spannungsversorgung" als auch "Stromversorgung" Ich finde sogar "Versorgungsspannung" (und das sogar ähnlich häufig wie "Spannungsversorgung") ... A. S. schrieb: > Strom ist bei uns synonym für das bewegte Medium (z.b. Strom > = großer Fluss) oder den Energiefluss. > > Von daher ist Strom hier auch synonym für Englisch Power, 230V Das stimmt, die Erklärung finde ich daher sehr gut. (Hätte Achim das nicht geschrieben, hätte ich, also zumindest etwas in der Art.) Übersetzt doch mal "aktuell fließender Strom" ins Englische...
Ich plädiere auch für Stromversorgung, denn der Strom ist das, was wir am Ende haben wollen. Die Spannung ist lediglich die Ursache für den Stromfluss, sie fließt aber nicht durch die Leitungen. Man sagt ja auch, dass der Amazonas ein Strom ist und in unseren Wänden Wasserleitungen liegen. Wir interessieren und hier primär für das bewegte Wasser, nicht für die Ursache der Bewegung.
spi schrieb: > Übersetzt doch mal "aktuell fließender Strom" ins Englische... z.B. „contemporary flowing juice“ … was möchtest du damit sagen? [scnr]
Meine Interpretation: Die Spannungsquelle (Batterie, Steckdose, Labornetzteil) ist eine Stromversorgung, da sie bei konstanter Spannung jeden beliebigen Strom treiben kann (ihm Rahmen ihrer technischen Einschränkungen), den der Verbraucher abfordert: dU / dI = 0 = R_i
Stefanus F. schrieb: > Ich plädiere auch für Stromversorgung, denn der Strom ist das, was wir > am Ende haben wollen. Die Spannung ist lediglich die Ursache für den > Stromfluss, sie fließt aber nicht durch die Leitungen. Mit Verlaub, das ist Unsinn. Und in der Regel willst du beides haben, Spannung UND Strom. Weil du eigentlich Leistung haben willst. Und Spannung ist mitnichten die Ursache und der Strom die Wirkung, die Betrachtungsweise funktioniert genauso gut auch andersherum: Wenn ein Strom durch einen Widerstand fließt (völlig egal warum) dann ruft der Strom über dem Widerstand eine Spannung hervor. Auch wenn die allermeisten Quellen physikalisch betrachtet Spannungsquellen sind. @TO: Korbi G. schrieb: > Eigentlich ist doch so ziemlich jedes haushaltsübliche Gerät an eine > *Spannungs*versorgung angeschlossen (Wobei diskutiert werden darf ob die > Netzspannung unter Konstantspannung fällt). Da gibt es nicht viel zu diskutieren: Das Netz ist eine Spannungsquelle, ja. Aber: konstant heißt zeitlich unveränderlich, und das ist bei der Netzspannung ja eindeutig nicht der Fall -> keine KONSTANTspannungsquelle. Ich habe mir, im eigenen Sprachgebrauch, weitgehend den Begriff Energieversorgung angewöhnt, den Begriff Spannungsversorgung benutze ich zwar auch, aber eher selten. Das ist technisch richtig und eindeutig, und trotzdem wissen selbst Laien, was gemeint ist. Ansonsten werden technische Fachbegriffe auch von Technischen gerne beliebig verwendet. Mir rollen sich oft die Fußnägel, wenn wer irgendwas an eine Phase anschließen will, aber eigentlich den Außenleiter meint. Einfach drüber hinwegsehen udn versuchen, es selber möglichst richtig zu machen.
Stefanus F. schrieb: > Ich plädiere auch für Stromversorgung, denn der Strom ist das, was wir > am Ende haben wollen. Die Spannung ist lediglich die Ursache für den > Stromfluss, sie fließt aber nicht durch die Leitungen. Das ist mir zu einseitig. Schließlich wollen wir am Ende Energie haben. Wir müssen also Energie transportieren, dem Produkt aus bewegten Ladungsträgern und dem zugehörigen Potential der Ladungsträger.
Solange die "Stromspannung" stimmt, ist doch alles in Ordnung.... Hmm. Der|die|das Stromspannungslieverrant|in. #-}
Wühlhase schrieb: > Wenn ein > Strom durch einen Widerstand fließt (völlig egal warum) dann ruft der > Strom über dem Widerstand eine Spannung hervor. Ja schon, aber Widerstände sind Senken, nicht Quellen.
Korbi G. schrieb: > Hauptzweck ist, dass ich als technischer Redakteur öfter mal Sätze > formuliere wie "Schließen Sie XYZ an die > Spannungsversorgung/Stromversorgung an.". > (Ich würde gerne für meinen eigenen Anspruch wissen, was da korrekt ist. > Die Leser wissen in beiden Fällen, was sie tun sollen.) Korrekt ist, wie die zugehörige Abbildung abbildet, repective Stückliste listet. Persönlich Präferenz meinerseits (Ostdeutscher Muttersprachler): Netzteil (bzw Batterieteil, Akuupack) oder Stromversorgung. (Weil spannung gibts auch ohne Strom, aber so wenig nützlich).
Wühlhase schrieb: > Und > Spannung ist mitnichten die Ursache und der Strom die Wirkung, die > Betrachtungsweise funktioniert genauso gut auch andersherum: Ich führe mal die folgende Kausalkette ein: Es existieren elektrische Ladungen. Eine Potentialdifferenz dieser Ladungen erzeugt in einem elektrischen Leiter einen Ladungstransport (Strom). Somit ist die Potentialdifferenz (Spannung) die Ursache für den Strom. Wenn du diese Kausalkette umdrehst, musst du zunächst begründen warum sich die Ladungsträger überhaupt bewegen. Was treibt sie also an?
Stefanus F. schrieb: > Ja schon, aber Widerstände sind Senken, nicht Quellen. Ja, aber das ist nur eine Vorzeichenfrage. Die Wirkung-Ursache-Beziehung zwischen Strom und Spannung ist davon unberührt.
Joe G. schrieb: > Das ist mir zu einseitig. Schließlich wollen wir am Ende Energie haben. Dann müsste man es "Energiequelle" nennen. Aber das würde nicht auf Netzteile passen, denn dort ist die Energiequelle wohl eher das Kraftwerk oder die Kohle. Die "Stromversorgung" (oder Spannungsversorgung) passt hingegen für Netzteil und Batterien. Egal wie man es dreht, so richtig auf einen grünen Zweig kommt man mit keinem Begriff. Deutsche Sprache, schwere Sprache.
Joe G. schrieb: > Ich führe mal die folgende Kausalkette ein: > Es existieren elektrische Ladungen. Eine Potentialdifferenz dieser > Ladungen erzeugt in einem elektrischen Leiter einen Ladungstransport > (Strom). Somit ist die Potentialdifferenz (Spannung) die Ursache für den > Strom. Das ist EINE Kausalkette von mehreren, die möglich sind. Bei galvanischen Zellen hast du Recht. Aber schau dir z.B. mal die Funktionsweise von Photovoltaikzellen an. Das Ersatzschaltbild dazu ist nicht umsonst eine STROMquelle mit paralleler Diode.
Stefanus F. schrieb: > Dann müsste man es "Energiequelle" nennen. Aber das würde nicht auf > Netzteile passen, denn dort ist die Energiequelle wohl eher das > Kraftwerk oder die Kohle. Wieso? Aus Sicht der Schaltung ist das Netzteil schon eine Energiequelle. Daß das Netzteil seinerseits eine Energiequelle braucht ist ja kein Widerspruch.
Wühlhase schrieb: > Das ist EINE Kausalkette von mehreren... Damit hast du dich um die Frage gemogelt, was (welche Ursache) treibt Ladungsträger an sich zu bewegen?
Stefanus F. schrieb: > Dann müsste man es "Energiequelle" nennen. Tatsächlich, dass wäre die korrekte Bezeichnung im physikalischen Sinne.
@Joe G.: Im Falle von Solarzellen ist es absorbierte Strahlung, die die Ladungsträger aus dem (jetzt vorhandenen) Loch reißt. Danach entsteht zwar eine Potentialdifferenz (positives Loch und negatives Elektron), aber in diesem Fall sehe ich die Potentialdifferenz recht eindeutig als Folge an.
Joe G. schrieb: >> Dann müsste man es "Energiequelle" nennen. > Tatsächlich, dass wäre die korrekte Bezeichnung im physikalischen Sinne. Na dass hätte mein seliger Physiklehrer wie "E-werk" etc als physikalischen Unsinn bezeichnet, weil man Energie weder erzeugen noch vernichten, sondern lediglich umformen kann. Und somit hat es auch keine Enegiequelle.
Du hast doch aber eindeutig Energieflüsse in der Physik, oder nicht? Wie hätte dein seliger Physiklehrer denn diese unter Auslassung von Quellen und Senken beschrieben?
Wühlhase schrieb: > aber in diesem Fall sehe ich die Potentialdifferenz recht eindeutig als > Folge an. Tatsächlich ist beim photoelektrischen Effekt die Potentialdifferenz die Folge der Wechselwirkung eines Photons mit dem Material. Und diese Potentialdifferenz bewirkt dann einen Strom. Die Kausalkette würde also wie folgt lauten: Photon – Potentialdifferenz – Strom. Auch hier ist also nicht der Strom die Ursache.
Wenn man sprachlich genau sein will, dann bitte doch auch richtig! In Ampere wird nicht der "Strom" gemessen, sondern die Stromstaerke! Deswegen muesste der aequivalente Begriff zur "Spannungsquelle" die "Stromstaerkenquelle" sein, zur "Gleichspannung" die "Gleichstromstaerke" usw. Der Begriff "Strom" bezeichnet eigentlich das physikalische Phaenomen des elektrischen Stroms. Die Einheiten Stromstaerke und Spannung tauchen in diesem Begriff gar nicht auf. Deshalb ist der laiensprachliche Begriff "Stromspannung" gar nicht so abwegig, beschreibt er doch die "Spannung des elektrischen Stroms", z.b. in Abgrenzung zu einer Federspannung. Jedoch ist die Abkuerzung "Strom" fuer die Stromstaerke ironischerweise gerade im Fachsprachlichen schon so tief verankert, dass Missionare einem die eigentlich richtige Verwendung des Begriffs Strom als Beschreibung des physikalischen Phaenomens als falsch einreden wollen (vgl. "Stromspannung"). Deswegen: Von einer Spannungsversorgung kann man guten Gewissens eigentlich hoechstens dann sprechen, wenn fuer die Anwendung tatsaechlich nur die Spannung und weder Leistung noch Strom von Interesse sind. Bspw. zur Erzeugung statischer Hochspannungsfelder, fuer Funkenstrecken oder aehnliches.
Dynamit-Harry schrieb: > Und somit hat es auch keine Enegiequelle. In einem angeschlossenen System gilt natürlich der Energieerhaltungssatz. Dennoch kann ich innerhalb einer physikalischen Domäne von Energiequellen und Senken sprechen. In einer galvanischen Quelle wird z.B. aus chemischer Energie elektrische Energie. Ein ohmscher Widerstand (Senke) wandelt elektrische Energie in Wärmeenergie.
Maxe schrieb: > In Ampere wird nicht der "Strom" gemessen, sondern die Stromstaerke! > Deswegen muesste der aequivalente Begriff zur "Spannungsquelle" die > "Stromstaerkenquelle" sein, zur "Gleichspannung" die > "Gleichstromstaerke" usw. Und Du meinst also, bei einer Spannungsmessung würde lediglich deren Vorhandensein (oder nicht) festgestellt - nicht etwa deren HÖHE? Hoffentlich eine Art Witz...
(Tipp: Volt bezeichnet diese Höhe der Spannung (und ja, auch Potentialdifferenz genannt).)
Also Strom ist Strom! „Stromstärke“? Stark ist bestenfalls ein Ochse! Mit anderen Worten: Stromstärke ist technischer und physikalischer Unfug!
Um den ganzen noch ein drauf zu setzen : - man spricht ja auch von Stromausfall ... obwohl ja eigentlich nur keine Spannung mehr anliegt, ggf. unterschiedliche Potentiale mal unberücksichtig ... mfg. andreasgf
Maxe schrieb: > Deswegen muesste der aequivalente Begriff zur "Spannungsquelle" die > "Stromstaerkenquelle" sein Ach, Du meintest zur Spannungshöhenquelle. (Einfacher Schreibfehler.) Also völlig richtig, ich nehme alles zurück... (Sorry, aber dieses Absurdum ad absurdum zu führen, gefällt mir gerade viel zu gut... Jetzt aber halte ich die Klappe.)
Maxe schrieb: > Wenn man sprachlich genau sein will, dann bitte doch auch richtig! Was ist schon richtig oder falsch? In der Physik wird die zeitliche Ableitung einer Primärgröße immer als Strom bezeichnet: elektrische Ladung – elektrischer Ladungsstrom (Kurzform elektrische Strom, noch kürzer Strom) schwere Masse – Massestrom Impuls – Impulsstrom (Kurzform Kraft) Entropie – Entropiestrom
Walter K. schrieb: > „Stromstärke“? Stark ist bestenfalls ein Ochse! Hier stimme ich völlig überein - auch beim Strom könnte man (und sollte das auch vielleicht) "Höhe" verwenden. Klingt recht merkwürdig, die "Stärke". andreasgf schrieb: > man spricht ja auch von Stromausfall ... > obwohl ja eigentlich nur keine Spannung mehr anliegt Der Strom fließt ja noch überall, völlig korrekt. Genial...
Lothar M. schrieb: > Spannender wird es dann, wenn blutige Laien davon sprechen, die > Heckenschere mit einem "Stromkabel" über eine "Lichtstromsteckdose" an > eine "Stromquelle" anzustecken... ;-) Aber nur unter Beachtung der korrekten Voltstromspannung!
Primärzellen müsste man wohl "Ladungsverschieber" nennen.
Joe G. schrieb: > Tatsächlich ist beim photoelektrischen Effekt die Potentialdifferenz die > Folge der Wechselwirkung eines Photons mit dem Material. Aber genau damit fängt der Strom, im Sinne von Ladungsträgerbewegung, ja schon an. Was deiner Kausalkette und nachfolgender Ausführung ja widerspricht. Wenn du ein elektrisches System aus Energiequelle und -senke gleich mit hinzudenkst, hast du immer Strom und Potentialdifferenz gemeinsam, da el. Energie nur übertragen werden kann wenn beide vorhanden sind. Da würde ich eher darüber nachdenken, ob eine Ursache-Wirkung-Beziehnung in diesem Zusammenhang überhaupt so zulässig ist. Bzw. läufst du in ein Henne-Ei-Problem hinein. Maxe schrieb: > Deswegen: Von einer Spannungsversorgung kann man guten Gewissens > eigentlich hoechstens dann sprechen, wenn fuer die Anwendung > tatsaechlich nur die Spannung und weder Leistung noch Strom von > Interesse sind. Bspw. zur Erzeugung statischer Hochspannungsfelder, fuer > Funkenstrecken oder aehnliches. Und bei der Erzeugung statischer Hochspannungsfeler fließt kein Strom zum Laden der Kapazitäten?
andreasgf schrieb: > eigentlich nur Ersetze besser durch "vordergründig / erst mal". Okay? :-) spi schrieb: > Klingt recht merkwürdig, die "Stärke". Andererseits verrichten starke Arbeiter mehr Leistung als schwache. Ganz so sinnfrei scheint die Wahl nicht zu sein. Lona schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Spannender wird es dann, wenn blutige Laien davon sprechen, die >> Heckenschere mit einem "Stromkabel" über eine "Lichtstromsteckdose" an >> eine "Stromquelle" anzustecken... ;-) > > Aber nur unter Beachtung der korrekten Voltstromspannung! Im genannten Kontext: Korrekt bzw. wahr. (Obwohl Du das vermutlich für einen Witz hieltest - und auch noch dem Irrtum unterlagst, er sei gut. Jetzt aber schnell weg hier...)
Wühlhase schrieb: > Da > würde ich eher darüber nachdenken, ob eine Ursache-Wirkung-Beziehnung in > diesem Zusammenhang überhaupt so zulässig ist. Bzw. läufst du in ein > Henne-Ei-Problem hinein. Ich finde die Fragestellung durchaus interessant und sehe es nicht als Henne-Ei-Problem. Um sich einer Lösung zu nähern, verlassen wir mal die Betrachtungsweise der globalen Größen und begeben uns auf die Ebene der lokalen Größen. Somit würde die Frage lauten, ob die Stromdichte die Ursache für die elektrische Feldstärke ist oder die elektrische Feldstärke die Ursache für eine Stromdichte.
Joe G. schrieb: > Ich finde die Fragestellung durchaus interessant und sehe es nicht als > Henne-Ei-Problem. Interessant (und vor allem wichtig) finde ich sie auch. Ich habe auch mal (in der Schule) gelernt, die Spannung als Ursache eines Stromflusses zu sehen. Allerdings bin ich von dieser Betrachtungsweise abgekommen, weil sie oft hinderlich, ihr Nutzen jedoch gering ist. Joe G. schrieb: > Um sich einer Lösung zu nähern, verlassen wir mal die > Betrachtungsweise der globalen Größen und begeben uns auf die Ebene der > lokalen Größen. Somit würde die Frage lauten, ob die Stromdichte die > Ursache für die elektrische Feldstärke ist oder die elektrische > Feldstärke die Ursache für eine Stromdichte. Damit entfernst du dich allerdings erheblich vom Problem, finde ich. Beide Größen, E-Feldstärke und Stromdichte, können genau wie Strom und Spannung getrennt und unabhängig voneinander auftreten. Allerdings kommen bei beiden Größen noch weitere Variablen, nämlich Länge und Leiterquerschnittsfläche, hinzu, die das Problem nur noch komplizierter machen. Und der Energietransport, um den es eigentlich geht, ist auch deutlich umständlicher auszudrücken. Insofern sehe ich nicht, inwieweit dies hilfreich ist.
Korbi G. schrieb: > Aber der (anscheinend) völlig synonyme Gebrauch der Begriffe > Spannungsversorgung und Stromversorgung macht mich konfus. Bleibe lieber bei den althergebrachten Begriffen. Die Stromversorgung ist da genau richtig, denn es ist eine Versorgung um etwas zu verbrauchen (wofür auch immer), MaWin hat das weiter oben bereits geklärt. Auch das "wir liefern den Strom in die Steckdose" ist völlig in Ordnung. Ne Spannung kann anliegen, aber ob sie belastbar ist (weil der Stromversorger selbigen liefert) oder nicht, ist das eigentlich Wichtige. Mir fällt dazu nur der Schraubenzieher ein, den wir benutzen, um Schrauben anzuziehen (lose hineindrehen mit dem Finger führt nicht zum gewünschten Anzugsmoment). Und den Backpfeifen, die "Schraubendreher" sagen, um die Sprache zu verhunzen, sage ich: ein Schraubendreher ist jemand, der Schrauben auf einer diesbezüglichen Maschine in spanendem Verfahren fertigt. Jaja, wir hatten hierzulande schon Kultusminister, die derart ungebildet waren, daß sie zu doof waren, die Verben "winden" und "wenden" unterscheiden zu können. Daher der Unsinn von Worten wie "aufwändig". Fehlte bloß noch, 1989 als "Jahr der Wände" zu beschreiben. Man kann das einsehen, daß Leute, die in die Politik gehen, in allererster Linie um ihre Karriere bemüht sind und daher das Erwerben von Sachkenntnissen aller Art strikt vernachlässigen. Aber um sich zu profilieren, denken sie sich immer mal wieder irgend einen Murks aus, wozu auch all diese Pseudo-Korrektheiten gehören. Die Sinthi&Roma-Soße sollte mittlerweile bekannt sein, verehrte Männinen und Frauer - oder andersherum, da könnte man problemlos hunderte von all-abendlichen Diskussionsrunden in der Glotze damit füllen. Narren, Polemiker, Fanatiker und Ideologen diskutieren die politische Korrektheit von Logik... Also: Bleibt bei den eingeführten Begriffen, denn auch ohne krampfhafte Suche nach dem allerkorrektesten Begriff verändert sich die Sprache langsam mit der Zeit. Gilt auch für Programmierer. Krampfwörter wie uint8_t waren und sind heilloser Mumpitz - (im Mediamarkt: "ich hätte gern ne USB-Platte von 4 Terauintachttees..") W.S.
spi schrieb: >> Aber nur unter Beachtung der korrekten Voltstromspannung! > > Im genannten Kontext: Korrekt bzw. wahr. Ahh, du arbeitest entweder für Pro7 oder RTL... ?
W.S. schrieb: > Bleibe lieber bei den althergebrachten Begriffen. > > Die Stromversorgung ist da genau richtig, denn es ist eine Versorgung um > etwas zu verbrauchen (wofür auch immer), MaWin hat das weiter oben > bereits geklärt. Sehe ich auch so, danke. Dann bleibe ich bei der Stromversorgung.
spi schrieb: > Hoffentlich eine Art Witz... Natuerlich war die "Gleichstromstaerke" ein Witz. Mir ging es aber darum, und das ist kein Witz, dass dem Begriff "Strom" ein Dualismus innewohnt, der oft vergessen wird. Dass Strom eben nicht nur ein Synonym zur Stromstaerke ist, sondern eben auch das physikalische Phaenomen, bzw. die technische Nutzung, beschreibt. Und so lautet die Ueberschrift im Physikbuch Klasse 8 "Der elektrische Strom", und darunter faellt dann alles: Ladungen, Spannung, Strom, Induktion usw. Und beim Begriff Stromversorgung wird eben - da bin ich mir sicher - nicht auf die Stromstaerke abgezielt. Deshalb braucht man ueber eine "Spannungsversorgung" gar nicht nachdenken.
Wühlhase schrieb: > Interessant (und vor allem wichtig) finde ich sie auch. Ich habe auch > mal (in der Schule) gelernt, die Spannung als Ursache eines Stromflusses > zu sehen. Allerdings bin ich von dieser Betrachtungsweise abgekommen, > weil sie oft hinderlich, ihr Nutzen jedoch gering ist. Die Diskussion über Henne oder Ei war aus meiner Sicht ganz nützlich. So habe ich das Problem nochmals gründlich durchdacht. Mit dem folgenden Ergebnis: In einem elektrischen System existieren zwei Arten von Energiespeichern, dem kapazitiven und dem induktiven Speicher oder meinetwegen auch der Kapazität und der Induktivität. Jedem der beiden Speicher lassen sich zwei physikalische Größen zuordnen. Der Kapazität die Ladung und die Spannung und der Induktivität der Strom und der mag. Fluss. Das bedeutet, dass beide Größen (Strom und Spannung) zunächst unabhängig sind. Es existiert also kapazitive Energie unabhängig von induktiver Energie. Jetzt können beide Energieformen in Wechselwirkung treten. Entweder verlustfrei (idealer Schwingkreis) oder dissipativ über das ohmsche Gesetz. Antrieb (Ursache) ist immer der Energiespeicher mit der höheren Energiemenge. Somit ist je nach Energieflussrichtung mal die Spannung und mal der Strom (wenn man sich auf diese beiden Variablen beschränkt) die Ursache.
> In einem elektrischen System existieren zwei Arten von > Energiespeichern, dem kapazitiven und dem induktiven ... Da gibt es noch einen weiteren Speicher, der ist allerdings noch wenig bekannt: https://www.gegenwind-bad-orb.de/s/cc_images/teaserbox_2478927334.jpeg?t=1546112776
Marek N. schrieb: > Und was ist mit Tee... ähm Akkumulatoren? Wenn der Einwand ernst gemeint war, dann müssen selbstverständlich auch noch die Quellen klassifiziert werden. Quellen sind ja immer Wandler von irgendeiner Energieform in elektrische Energie. Da nur zwei Wandlerformen existieren (transformatorisches Prinzip und gyratorisches Prinzip) bestimmt die jeweilige Wandlerform ob Strom oder Spannung der Antrieb ist.
@Joe G: Jap...da denke gehe ich soweit mit, das LC-Beispiel ist gut. Dafür geb ich ne Runde Feierabendbier aus. https://www.youtube.com/watch?v=uExQKlhx5ms
Wegstaben V. schrieb: > Lichtstrom und Kraftstrom verorte ich geschichtlich eher in den > Zeitraum, als "Oheim" und "Base" auch noch gebräuchliche Begriffe waren. Mag sein. Hier verstehen auch junge Elektriker und Werkstattbesitzer die Frage: "Habt ihr Kraft hier?". Immerhin hat sich der Begriff in Kraftwerk nicht nur erhalten, sondern gar das E-Werk verdrängt. Sprache ist immer im Fluss, um kurz und prägnant zu sein. Kraft und Licht sind 230V/50Hz konnotiert, 1x bzw. 3x. Ohne Info zur Absicherung (10A..32A). Wenn jemand von Drehstrom oder gar "dreiphasen irgendwas" redet, so weiss man nicht, ob nicht irgendeine Sonderform (z.B. hinter FU) gemeint ist. Das mag woanders (Osten, Bayern) völlig anders sein.
A. S. schrieb: > junge Elektriker und Werkstattbesitzer die Frage: "Habt ihr Kraft hier?". na denn. Der Abschiedsgruß des Elektrikers ist dann vermutlich "Möge die Kraft mit dir sein". Auf dass nie die Sicherung raushopst. :-)
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Harald W. schrieb: > A. S. schrieb: > >> Lichtstrom ist auch sinnvoll, > > Genau: https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtstrom https://de.wikipedia.org/wiki/Homonym Bei Programmierung siehe Namensraum (https://de.wikipedia.org/wiki/Namensraum), der Mensch kann damit weit besser umgehen und ist sich über den Kontext im Klaren. Sonst würden z.B. übliche Vornamen kaum funktionieren.
Korbi G. schrieb: > Die Engländer haben > es da einfacher, die sagen einfach "power supply" und jeder weiß, was > gemeint ist. Wirklich? Auch eine gespannte Feder ist ein "power supply". Siehe eine mechanische Uhr. Ist also genauso unpräzise zumal Power auch mit Kraft, Leistung und Stärke übersetzt werden kann.
Udo S. schrieb: > Wirklich? Auch der Gasanschluss z.B. für die Heizung fällt unter Power Supply. Für beide wird mittels Zähler der Verbrauch ermittelt.
Harald W. schrieb: > A. S. schrieb: > >> Lichtstrom ist auch sinnvoll, > > Genau: https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtstrom Ein Beispiel eines einfach aufgebauten Stromwandlers zur Wandlung von Lichtstrom in Lichtstrom ist die Glühbirne.
Yalu X. schrieb: >>> Lichtstrom ist auch sinnvoll, >> >> Genau: https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtstrom > > Ein Beispiel eines einfach aufgebauten Stromwandlers zur Wandlung von > Lichtstrom in Lichtstrom ist die Glühbirne. Eine LED-Lampe kann das auch. :-)
Harald W. schrieb: > Yalu X. schrieb: > >>>> Lichtstrom ist auch sinnvoll, >>> >>> Genau: https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtstrom >> >> Ein Beispiel eines einfach aufgebauten Stromwandlers zur Wandlung von >> Lichtstrom in Lichtstrom ist die Glühbirne. > > Eine LED-Lampe kann das auch. :-) Und das per Konstantstrom ;-)
A. S. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Yalu X. schrieb: >> >>>>> Lichtstrom ist auch sinnvoll, >>>> >>>> Genau: https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtstrom >>> >>> Ein Beispiel eines einfach aufgebauten Stromwandlers zur Wandlung von >>> Lichtstrom in Lichtstrom ist die Glühbirne. >> >> Eine LED-Lampe kann das auch. :-) > > Und das per Konstantstrom ;-) Die nennt man dann wohl Stromlichtsender, gesendet wird Stromwandlerlicht mit seltsam buntem optischen Spektrum. Die Stromwärmelichtwandler sind ja trotz ihres natürlichen Spektrums inzwischen verboten. Lichtstrom in Lichtstrom ROFL Weitere 129 Sekunden Sonntagsphilosophie: https://www.youtube.com/watch?v=gG62zay3kck
2 Cent schrieb: > Die Stromwärmelichtwandler sind ja trotz ihres natürlichen > Spektrums inzwischen verboten. Natürlich? Du meinst vermutlich kontinuierlich. Oder? Willst Du sonnenähnlich, kannst Du (auch heute noch) imitiertes Sonnenlicht verschiedenster Couleur als sog. HMI-Entladungslampe (oder HCI oder HQI - nicht HQL, das waren die Quecksilberdampf- Dinger, die schon von LSR übertrumpft werden) kaufen. Die sind nämlich gar mal nicht so ineffizient, diese Entladungslampen. (Obwohl sie an Na-HID oder gar Na-Niederdruck nicht ran kommen. Allerdings nur, weil die... ach, das findet auch Google, wenn.) Aber auch bei LEDs kommt man diesbzgl. weiter - ob als moderne "Tageslicht"-COB oder gar indem man mehrere Typen kombiniert. (Allerdings nur i.B.a. "natürlich" - nicht kontinuierlich ...) Das Verbot (an sich) finde ich allerdings auch nicht toll. Vielleicht wird es ja irgendwann wieder gelockert? Obwohl ich eher befürchte, daß nicht. Außerdem wurden zahllose Anlagen zur Produktion von Glühobst eingestampft...
Da sich in der TD in der Regel sämtliche in diesem Zusammenhang aufzulistenden Warnhinweise auf die Spannung beziehen, würde ich die "Spannungsversorgung" nennen. Ansonsten: "Stecken Sie den Netzstecker in die Steckdose."
Framulestigo schrieb: > Ansonsten: "Stecken Sie den Netzstecker in die Steckdose." Dürfen denn Strom?- oder ?Spannungs?-Stecker einer Insel-Strom/Spannungs-Anlage (also ohne Netz-Verbindung) auch Netz-Stecker genannt werden? Oder sind das Insel-Stecker?
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Lampi Leuchte schrieb: > Das Verbot (an sich) finde ich allerdings auch nicht toll. Vor allem ist es extrem idiotisch und widersinnig, dass nun 100% der Bevölkerung Gutes Licht verboten wurde um Energie zu sparen, gleichzeitig kommerzielle Betreiber von Geschäften auch abends wenn das Geschäft geschlossen hat trotzdem die ganze Anlage in Festbeleuchtung tauchen dürfen - aus irgendeinem mir nicht nachvollziehbaren Grund tun sich hier vor allem Matrazengeschäfte hervor - und gleichzeitig die neu entstandene Branche der Bitcoinminer den durchs Glühlampenvervot eingesparten Strom verheizen.
Wegstaben V. schrieb: > Framulestigo schrieb: >> Ansonsten: "Stecken Sie den Netzstecker in die Steckdose." > > Dürfen denn Strom?- oder ?Spannungs?-Stecker einer > Insel-Strom/Spannungs-Anlage (also ohne Netz-Verbindung) auch > Netz-Stecker genannt werden? Oder sind das Insel-Stecker? Das musst Du Miele fragen. Der Satz stammt aus einer Staubsaugeranleitung. Es gilt eine Grundregel in der TD: Für den Anwender (Stichwort "Zielgruppe"), nicht für die political correctness.
Lothar M. schrieb: > Spannender wird es dann, wenn blutige Laien noch schlimmer wenn dir das EVU einen Stromliefervertrag anbietet, ich schicke den Strom regelmäßig zurück und muss ihn trotzdem bezahlen. MaWin schrieb: > gleichzeitig kommerzielle Betreiber von Geschäften auch abends wenn das > Geschäft geschlossen hat trotzdem die ganze Anlage in Festbeleuchtung > tauchen dürfen - noch schlimmer die Lichtverschmutzung von GroßflächenTV, auch die Energieverschwendung. (aber im PKW Unterflurbeleuchtung verbieten)
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W.S. schrieb: > Krampfwörter wie > uint8_t waren und sind heilloser Mumpitz Hmm, dann mach doch mal Vorschläge. Was wäre Dir lieber/kürzer/passender/eindeutiger für eine Variable vom "Type 8 bit unsigned integer"? Ansonsten stimme ich Dir zu. Ständig neue Ausdrücke! Erst neulich wurde "Kilopondmeter" durch "Newtonmeter" ersetzt. Selbst in der Muckiebude drücke ich jetzt Newton und nicht mehr Kilogramm. Schlimm...
MaWin schrieb: > Lampi Leuchte schrieb: >> Das Verbot (an sich) finde ich allerdings auch nicht toll. > > Vor allem ist es extrem idiotisch und widersinnig, dass nun 100% der > Bevölkerung Gutes Licht verboten wurde um Energie zu sparen, > gleichzeitig kommerzielle Betreiber von Geschäften auch abends wenn das > Geschäft geschlossen hat trotzdem die ganze Anlage in Festbeleuchtung > tauchen dürfen - aus irgendeinem mir nicht nachvollziehbaren Grund tun > sich hier vor allem Matrazengeschäfte hervor - und gleichzeitig die neu > entstandene Branche der Bitcoinminer den durchs Glühlampenvervot > eingesparten Strom verheizen. Du musst verstehen, dass die Gängelung der Privatleute ja lediglich der verzweifelte Versuch ist, das kollektive Gewissen zu beruhigen, ohne unserer Wertschöpfungskette zusätzliche Kosten aufzubürden. Es geht nicht darum irgendetwas Sinnvolles zu bewirken.
E-Müsli schrieb: > Und was is jetzt mitn Golfstrom? Hängt von Modell und Antrieb ab. Bei einem e-Golf wird da schon ein wenig fließen.
> "Spannungsversorgung" oder "Stromversorgung"? Wie wär's mit "Energiedichte"? Wenn die besonders gross ist, ab 9 Volt, soll das extra kosten: https://www.schwaebische.de/ueberregional/panorama_artikel,-entsorger-wollen-50-euro-pfand-auf-lithium-ionen-akkus-_arid,11116344.html
Schönes Thema! Wenn wir hier über die wundersame "Stromspannung" (ich hoffe, das Wort wechselt jetzt nicht in mein persönliches Vokabular der Tastatur-Software) sollten wir nicht vergessen, dass es reichlich Mühen beim Energieversorger gibt, die Spannung stabil zu halten. Und zwar unabhängig vom "Stromverbrauch". Ich gehe jetzt nicht weiter auf den Begriff der Leistungsanpassing ein. Aber will verdeutlichen, dass es sich durchaus nicht um eine Konstantspannungsquelle handelt. Jedenfalls nicht im elektronischen Sinne. Ok, der Brechreiz durch die o.g. Stromsp… ist verflogen. Wie du völlig richtig erkannt hast, ist der Gebrauch von Worten nicht mit physikalischen Definitionen festzulegen ;-) Ganz abhängig davon, was der begeisterte Schüler von seinem Physiklehrer einst mitbekommen hat, gibt es ja auch "schiefe" Ebenen oder "Glühbirnen". Als Fachredakteur gilt es, sich in erster Linie über die nun wirklich wunderbare Wortvielfalt der deutschen Sprache zu freuen. Du hast also einen riesigen verbalen Baukasten vor dir! Versorgt wird mit einer Betriebsspannung. Diese liefert gar keinen Strom. Sondern i.d.R. eine Spannungsquelle. Jetzt kommt es auf deine Überschrift an. Liegt der Schwerpunkt im Strom oder in der Spannung? Was soll fokussiert werden? Viel Spass bei der Qual der Wahl wünscht dir Nils :-)
Physikalisch gesehen ist "Strom zur Verfügung stellen" Unsinn, also genauso der Begriff Stromversorgung in diesem Zusammenhang. Strom heißt deshalb Strom, weil dabei etwas fließen muss, also strömen. Einen Fluss, also das Fließen kann man nicht zur Verfügung stellen, das/der ergibt sich. Was man sehr wohl zur Verfügung stellen kann, ist die Spannung, aus der, wenn der Stromkreis geschlossen wird, dann ein Stromfluss entsteht. Ich kann zum Atmen Luft zur Verfügung stellen, aber kein Atmen zur Verfügung stellen. Also Luftversorgung aber eben nicht Atemversorgung. Dass man bei großen Stromnetzen von Stromversorgung spricht ist sprachlich also eigentlich Unsinn, aber durchaus verbreitet. In keiner anderen Sprache besteht dieser Fehler, aber die Deutschen haben ja auch aus dem Mobiltelefon das Handy gemacht, was an sprachlichem Unsinn nicht mehr zu toppen ist... Bei der Versorgung von Bauteilen mit "Elektrizität" kann man phsysikalisch korrekt eigentlich nur von einer Spannungsversorgung sprechen, was im Automobilbereich auch so üblich ist. Der englische Begriff ist übrigens analog voltage supply, da würde man current supply nicht verstehen! Weil es halt auch einfach nicht logisch ist. Die Deutschen benutzen also den falschen Begriff sechmal so oft wie den richtigen - na denn...
Strom kann nur fließen, wenn vorher eine Spannungsdifferenz geschaffen wird. Genau das ist die primäre Aufgabe von Batterien, die ursprünglich zur Versorgung dienten. Man kann es aber auch so sehen, dass der Stromfluss für die allermeisten Effekte die Ursache ist, und dass Generatoren primär dazu dienen, diesen Fluss zu erzeugen. Oder man vergleicht mit anderen verwandten Begriffen und bewegt sich von der technischen Ebene zur sprachlichen: Man sagt, dass unsere Geräte mit Strom betrieben werden, also brauchen sie eine Stromversorgung. Genau so wie der Gasherd eine Gasversorgung braucht und die Waschmaschine eine Wasserversorgung. Kabel leiten Strom, also ist die Steckdose ein Anschluss zur Stromversorgung. Niemand würde sagen: Schließe die Waschmaschine an die Wasserdruckversorgung an und den Gasherd an die Gasdruckversorgung. Warum sollte man dann sagen: Schließe die Lampe an die elektrische Spannungsversorgung an? "Stromversorgung" ist zumindest sprachlich gesehen durchaus korrekt.
Beitrag #6276455 wurde von einem Moderator gelöscht.
Travad schrieb: > Der englische > Begriff ist übrigens analog voltage supply, da würde man current supply > nicht verstehen! Weil es halt auch einfach nicht logisch ist. > Die Deutschen benutzen also den falschen Begriff sechmal so oft wie den > richtigen - na denn... Das kann man so nicht 1:1 vergleichen. Es gibt gewisse lexikologische Besonderheiten. Spannung im Deutschen ist nicht nur Voltage, und current im Englischen ist nicht nur Strom.
Ich verweise auf's IEC-Vokabular: https://www.electropedia.org/iev/iev.nsf/display?openform&ievref=151-13-76 IEV ref 151-13-76 en: power supply (2) de: Stromversorgungsgerät, n Elektrizitätsversorgungsgerät, n Netzgerät, n [electric energy converter which draws electric energy from a source and supplies it in a specified form to a load] Ich persönlich finde das "Gerät" in «Stromversorgungsgerät» in den meisten Fällen unnötig oder nicht hilfreich…
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