Hallo! Gibt es sowas wie einen Scanner bzw. Detector für Netzspannungsfelder? Ich möchte herausfinden, ob irgendein Gerät oder eine Leitung/ein Kabel im Haus/der Werkstatt besonders stark die Netzfrequenz abstrahlt. Dies sollte eine möglichst kleine Antenne haben, um möglichst dicht und punktgenau den Störsender orten zu können. Dies stell ich mir wegen der Wellenlänge und der nötigen Antennenlänge etwas schwierig vor. Gibt es entsprechendes?
Mike B. schrieb: > Gibt es sowas wie einen Scanner bzw. Detector für Netzspannungsfelder? Sicher, nennt man auch Leitungssucher. "Möglichst" genau ist überhaupt kein Problem, das geht immer. Schau Dir Testberichte an. z.B.: https://www.meisterbob.de/leitungssucher-test/
Mike B. schrieb: > ich dachte Leitungssucher sind Metalldetektoren... > o.O Sie können in der Regel beides: a) Metall detektieren b) Elektromagnetische Felder mit Netzfrequenz detektieren
Ich möchte ja explizität den Metalldetektorteil ausschliessen und nur Felder messen wenn ich zwischen den Maschinen und Leitungen herumsuche. Also brauch ich einen VLF-Empfänger für 50Hz, Ausführung mini. Geht/gibts das auch? Ist die Einstellung "Spannungsführende Leitungen" tatsächlich nur ein "Funkempfänger oder reagiert das Gerät dann trotzdem auf Metallgehäuse? Hat jemand so ein Gerät? " Geräte aus dem Baumarkt können damit unter Putz liegende Kabel lokalisiert werden - egal, ob gerade Strom fließt oder nicht." genau dies will ich ja vermeiden
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Es gibt Digitalmultimeter, mit denen man stromführende Leitungen berührungslos aufspüren kann. Die haben ganz sicher keinen Metalldetektor drin.
Mike B. schrieb: > Ich möchte ja explizität den Metalldetektorteil ausschliessen und nur > Felder messen wenn ich zwischen den Maschinen und Leitungen herumsuche. Ist mir schon klar, die Leitungssucher kann man entsprechend einstellen. Dafür hat irgendwer mal Schalter erfunden. > Ist die Einstellung "Spannungsführende Leitungen" > tatsächlich nur ein "Funkempfänger" Ja Eine einfache Lösung für Arme ist ein CD4040 mit Knopfzelle. An den Takteingang machst du 3cm Draht als "Antenne" und an den Ausgang Q3 machst du eine LED. Die blinkt dann, wenn du die Antenne in die Nähe einer Stromführenden Leitung hältst.
Danke! irgendein Gerät empfehlenswert? Besser wäre noch ein Schaltplan ... ;)
Mike B. schrieb: > irgendein Gerät empfehlenswert? Was ist mit den Testberichten? Stefanus F. schrieb: > Schau Dir Testberichte an. z.B.: > https://www.meisterbob.de/leitungssucher-test/ > Besser wäre noch ein Schaltplan ... ;) Zwei Bauteile + Batterie schaffst du wohl auch alleine, oder etwa nicht?
Stefanus F. schrieb: > Zwei Bauteile + Batterie schaffst du wohl auch alleine, oder etwa nicht? den letzten absatz des letzten posts übersehen, sry
Mike B. schrieb: > den letzten absatz des letzten posts übersehen, sry Das war ich wohl Schuld, weil ich ihn nachgereicht hatte.
> CD4040 mit Knopfzelle... an den Ausgang Q3 machst du eine LED Das ist "Äppel"-Murks. Richtige Leotungsfinder sind auch (schaltbar) kapazitiv gekoppelt, haben aber auch einen Empfindlichkeitsregler. Ich weiss nur nicht was dir davon versprichst. Die weitaus stärkeren Emissionen sind magnetischer Natur. Dazu muss natürlich Strom durch die Leitung fliessen. > ein Gerät im Metallgehäuse das ordnungsgemäss angeschlossen ist, also mit PE, strahlt kapazitiv überhaupt nicht. Mein Exemplar stammt aus einem Tchibo-"Reste"-Laden. Das könnte ich zwar empfehlen, nur kaufen wirst du es nicht mehr können.
Mike B. schrieb: > Ist die Einstellung "Spannungsführende Leitungen" tatsächlich nur ein > "Funkempfänger oder reagiert das Gerät dann trotzdem auf Metallgehäuse? > > Hat jemand so ein Gerät? > > " Geräte aus dem Baumarkt können damit unter Putz liegende Kabel > lokalisiert werden - egal, ob gerade Strom fließt oder nicht." > genau dies will ich ja vermeiden 50Hz Elektrosmog?
Stefanus F. >Eine einfache Lösung für Arme ist ein CD4040 mit Knopfzelle. An den >Takteingang machst du 3cm Draht als "Antenne" und an den Ausgang Q3 >machst du eine LED. Die blinkt dann, wenn du die Antenne in die Nähe >einer Stromführenden Leitung hältst. Nein, mit diesen Ding hast du ein Detektor für elektrische Wechselfelder, Leitungen durch denen ein Strom fließt kann man damit nicht detektieren. Für magnetische Wechselfelder benötigt man eine Spule, am besten auf eine Ferrit- oder Eisenkern gewickelt und dann an einen NF-Verstärker anschließen und mit einen Kopfhörer abhören oder messen. Wir wissen aber nicht was er detektieren will, magnetische oder elektrische Felder.
Mike B. schrieb: >irgendein Gerät empfehlenswert? >Besser wäre noch ein Schaltplan ... ;) Was wills du eigentlich machen, detektieren und schauen ob die Felder stärker oder schwächer werden, oder eine richtige Messung machen? Das einfachste zum detektieren ist ein Kofferradio oder Taschenradio mit NF-Eingang. Da schließt du dann die Antenne oder Spule an. Die 50Hz wirst du überall nachweisen können, im Haus und im gesammten Wohngebiet. Bei wenig oder fast garnichts mußt du dich schon einige km von Ortschaften entfernen, irgendwo in der Wildnis wo es überhaupt keine Leitungen gibt.
Günter Lenz schrieb: > Nein, mit diesen Ding hast du ein Detektor für elektrische > Wechselfelder, Leitungen durch denen ein Strom fließt kann man > damit nicht detektieren. Probiere es einfach aus. Es funktioniert. Nicht sehr gut, aber es funktioniert. Als Notlösung (Läden hatten schon zu) hat es mir geholfen, dann hat es sich später nochmal bewährt. Deswegen liegt das Ding jetzt (10 Jahre später) immer noch in meiner Werkzeugschublade statt im Mülleimer. > Wir wissen aber nicht was er detektieren will, magnetische > oder elektrische Felder. Er will elektrische Leitungen detektieren. Die Felder interessieren ihn nicht direkt.
Stefanus F. schrieb: >> Wir wissen aber nicht was er detektieren will, magnetische >> oder elektrische Felder. > > Er will elektrische Leitungen detektieren. Die Felder interessieren ihn > nicht direkt. Frage nicht verstanden? Er schrieb: Mike B. schrieb: > Ich möchte herausfinden, ob irgendein Gerät oder eine Leitung/ein Kabel > im Haus/der Werkstatt besonders stark die Netzfrequenz abstrahlt.
Günter Lenz schrieb: > Wir wissen aber nicht > was er detektieren will, magnetische oder elektrische Felder. doch, wissen wir, steht oben geschrieben "Ich möchte herausfinden, ob irgendein Gerät oder eine Leitung/ein Kabel im Haus/der Werkstatt besonders stark die Netzfrequenz abstrahlt." Ob das jetzt magnetisch oder elektrisch ist muss jemand sagen, der mehr Ahnung von ETechnik hat als ich.
Mike B. schrieb: >Ob das jetzt magnetisch oder elektrisch ist muss jemand sagen, der mehr >Ahnung von ETechnik hat als ich. Elektrische Spannungen erzeugen elektrische Felder. Maßeinheit ist Volt pro Meter, V/m. Also eine Leitung mit einer Spannung aber kein Strom, erzeugt nur elektrische Felder. Ströme erzeugen magnetische Felder. Maßeinheit ist Ampere pro Meter A/m. Zum Beispiel, ein Punktschweißgerät arbeitet mit nur wenigen Volt, aber mit Strömen von einigen 100A, da wirst du kaum ein elektrisches Feld nachweisen können, aber ein starkes magnetisches Feld. Bei hohen Spannungen vielleicht einige 1000V wobei aber kaum ein Strom fließt ist es genau umgekeht. Wenn du zum Beispiel einen Plastikstab an einen Wollpulover reibst und dann in der Nähe deiner Haare hälst werden die Haare angezogen, der Plastikstab erzeugt ein sehr hohes statisches elektrisches Feld.
Das elektrische Feld eines Leiters der ein Potential von 230 V gegenüber der Erde hat, ist vergleichsweise schwach. Bei einer Netzfrequenz von 50 Hz in Verbindung mit einer Koppelkapazität von ca. 1 pF kann man dieses Feld nachweisen. Aber es kann nicht "mehr" oder "weniger" strahlen. Lediglich die Kopplung kann schlechter oder besser sein.
@Mike B. Ich weiß nicht wo du wohnst, aber wenn daß in der Nähe von Wolfsburg ist oder du mal nach Wolfsburg kommst, schau mal im Pheno rein, daß ist eine Wissenschaftsausstellung, da werden auch Experimente mit sehr hohen magnetischen und elektrischen Feldern gezeigt. Da läst man Blitze in eine Frau einschlagen die ein Kettenanzug an hat, oder Stellt Frauen mit langen Haaren in ein starkes elektrisches Feld, so daß sich die Haare aufstellen oder läst Ströme von einigen 100A durch Kabel fließen und kann die magnetische Wirkung beobachten. Sehr interessant und erlebnisreich. https://www.phaeno.de/
Günter Lenz schrieb: > Da läst man Blitze in eine Frau einschlagen > ... oder Stellt Frauen mit langen Haaren > in ein starkes elektrisches Feld Hat da jemand etwas gegen Frauen? Wenn der Houdini von seinem Trick wirklich überzeugt ist, führt er ihn selbst vor.
Stefanus F. schrieb:
>Hat da jemand etwas gegen Frauen?
Nein, ich habe nichts gegen Frauen.
Ich habe nur beschrieben, was ich da gesehen habe.
Und ich hätte auch keine Angst, mich da hinzustellen.
Aber bei mir würde beim aufstellen der Haare nicht
viel zusehen sein, weil ich zu wenig davon habe.
Kriseninterventionsspezialist schrieb: > Das elektrische Feld eines Leiters der ein Potential von 230 V > gegenüber der Erde hat, ist vergleichsweise schwach. heisst also, man muss ziemlich dicht rangehen, und das kommt der punktgenauen Ortung ja entgegen > Bei einer Netzfrequenz von 50 Hz in Verbindung mit einer > Koppelkapazität von ca. 1 pF kann man dieses Feld nachweisen. evtl. eine Schaltung zur Hand? Wie würde ich z.B. auf dieser https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/opa4.htm Basis sowas schalten? Us an Antenne und Cx mit 1p? auf Basis der oberen Bilder kommt dann wo eine Versorgungsspannung ran?
Mike B. schrieb: >Us an Antenne und Cx mit 1p? Du willst ja 50Hz detektieren, dann Cx etwas größer machen. Cx bildet ja mit R3 einen Hochpass. https://de.wikipedia.org/wiki/Hochpass >auf Basis der oberen Bilder kommt dann wo eine Versorgungsspannung ran? Schau ins Datenblatt, Seite 4, auf Masse bezogen zwei Versorgungsspannungen, VCC- und VCC+. http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tl074a.pdf
Günter Lenz schrieb: > Mike B. schrieb: >>auf Basis der oberen Bilder kommt dann wo eine Versorgungsspannung ran? > > Schau ins Datenblatt, Seite 4, auf Masse bezogen zwei > Versorgungsspannungen, VCC- und VCC+. > > http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tl074a.pdf ah, nicht eingezeichnet Danke!
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