Hallo! Ich bin kein kompletter Neuling in Linux, habe auch etwas Erfahrung mit Raspberry Pi und Ubuntu, aber was ich noch nie ganz verstanden habe sind die Pakete und ihre Updates. Gehen wir davon aus, ich will einen Webserver betreiben mit apache2, php7.3 und irgendeiner Datenbank z.b. mariadb. Alles ist per apt-get installiert und läuft. Zusätzlich habe ich noch Nextcloud 16 am Webserver laufen. Jetzt kommt ein Update von php auf 7.4. Wie funktioniert das dann? Ist das mit einem einfachen apt-get update/upgrade getan oder muss ich das irgendwie anders machen? Und was passiert mit den ganzen Plugins, welche ich für die alte Version installiert habe (z.b. php7.3-mysql)? Und noch ein Beispiel: Nextcloud habe ich ja einfach alle Dateien per wget heruntergeladen und ins var/www Verzeichnis gegeben. Wie funktioniert hier das Update? Danke für eure Unterstützung, Christoph
Christoph K. schrieb: > Und was passiert mit den ganzen Plugins, welche ich für die alte Version > installiert habe (z.b. php7.3-mysql)? Die Plugins werden ebenfalls automatisch upgedated aufgrund der Paketabhaengigkeit. Das ist bei allen Unix-basierten Paketsystemen der Fall.
Christoph K. schrieb: > Jetzt kommt ein Update von php auf 7.4. Wie funktioniert das dann? Ist > das mit einem einfachen apt-get update/upgrade getan oder muss ich das > irgendwie anders machen? Und was passiert mit den ganzen Plugins, welche > ich für die alte Version installiert habe (z.b. php7.3-mysql)? apt-get war früher, heute heisst es apt. apt-get dürfte bei Dir auch nur ein Link auf apt sein. Ein apt update wird in Deinem Beispiel nicht auf php 7.4 aktualisieren. Dazu musst Du apt dist-upgrade eingeben. Dabei wird angezeigt, was neu installiert und entfernt wird; Du musst das dann vorher bestätigen. Auf Deinem Webserver daher grundsätzlich nur mit apt update aktualisieren, es sei denn, Du brauchst die neuen Funktionalitäten. > Und noch ein Beispiel: Nextcloud habe ich ja einfach alle Dateien per > wget heruntergeladen und ins var/www Verzeichnis gegeben. Wie > funktioniert hier das Update? Genau so: mit wget... Es sei denn, Nextcloud hat eigene Mechanismen.
John Doe schrieb: > apt-get dürfte bei Dir auch nur > ein Link auf apt sein. Eher umgekehrt, bzw. weder noch. apt ist ein Frontenend für einige der am häufigsten benutzten Befehle der verschiedenen apt-$irgendwas Tools mit aufgemotzem Fortschrittsbalken und dergleichen. Die zugrundeliegenden apt-* Befehle kann man auch immer noch wie früher direkt aufrufen wenn man will.
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Bei nextcloud hat man das Problem, gerade bei produktivumgebungen das man die Datenbank und Dateien vor dem updaten Backuppen sollte. Wenn die Datenbank zerschiesst, oder der data Ordner automatisch gelöscht wird ist das schlecht. Es lohnt sich übrigens den Data Ordner nicht in /var/www zu haben. Ich habe zwar nur owncloud, mache das aber per hand.
alle pakete die du über apt/apt-get installiert hast kannst du über apt updaten. nextcloud hat beim admin account einen eigenen web-updater (dazu gibts einen cli updater, aber der web-updater ist etwas komfortabler). Du kannst nextcloud auch per wget updaten, aber wenn du den eigenen web-updater nutzt ist das komfortabler.
Totomitharry schrieb: > Bei nextcloud hat man das Problem, gerade bei produktivumgebungen das > man die Datenbank und Dateien vor dem updaten Backuppen sollte. Das "Problem" daß man seine Daten backuppen sollte hat man doch eigentlich immer denn es können noch viel schlimmere Dinge passieren als update, meist sogar unangekündigt.
Bernd K. schrieb: > Das "Problem" daß man seine Daten backuppen sollte hat man doch > eigentlich immer Naja Backuppen ist nie ein Problem, das Problem besteht beim "sorglosen" Updaten über APT.. eben mal nicht in die Liste geschaut, nextcloud dabei und kein Backup.
Ich weiß auch nicht wie es bei Datenbank updates aussieht, ob das alles via apt unterstützt wird.. Manuell mit Millionen Einträgen musste ich schon eben 30 Minuten datenbankkonvertierung abwarten.. dabei apt abzubrechen, oder vollautomatisch einen abbruch nicht mitzubekommen kann schon fatal sein.
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