Hallo Zusammen Ich verwende folgenden Printtrafo in einem Projekt: https://www.reichelt.com/de/de/de/en/printtrafo-1-8-va-12-v-150-ma-rm-20-mm-304-12-1-p2394.html?GROUPID=7667&START=0&OFFSET=16&SID=92XV1ZS6wQATYAAGQDyiM97847ba1c66b3e044e1d9934cae99160&&r=1 Auch wenn der Trafo fast nicht belastet wird, wird er doch ziemlich warm oder gar schon heiss. Da ich ihn 24/7 am Netz haben möchte befürchte ich dass er deswegen nicht geeignet ist. Ich schätze, dass er im quasi unbelasteten Zustand ca. 3W in Wärme umwandelt, kann das sein? Wie kann ich das aus dem Datenblatt ablesen? Gäbe es bessere Trafos? Ich möchte eigentlich nicht, dass der Trafo spürbar warm wird. Meine Schaltung braucht 12V DC und ca. 150mA.
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Dein Trafo hat eine max. Nennleistung von 12V AC bei 150mA. Dein Projekt das du anscheinend geheim halten willst braucht aber 12V 150mA DC. Also überlastest du den Trafo massiv. Und ja diese kleinen Trafos haben einen deutlichen ohmschen Widerstand und werden deshalb auch im Leerlauf ziemlich warm. Wenn du genauere Infos willst musst du erst mal mehr liefern. Ansonsten siehe: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9 Ein Trafo muss mindestens 1,5 bis 1,8 mal so viel Strom liefern können wie man nach Gleichrichtung und Siebung entnehmen möchte (Begründung in dem Link zur DSE FAQ)
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finalcu schrieb: > Auch wenn der Trafo fast nicht belastet wird, was ist bei dir "fast"? => Werte > wird er doch ziemlich warm oder gar schon heiss. was ist bei dir "warm" oder "heiß"? => messen (grob) > Meine Schaltung braucht 12V DC und ca. 150mA. Das ist schon 1,8W DC. Der Trafo hat aber "nur" 1,8VA AC. Für die 12V DC hast du wohl einen Brückengleichrichter + Elko. Dann fließt der Strom nicht sinusförmig, sondern hat kurze und hohe Spitzen. Das bedeutet erheblich höhere Verlustleistung im Trafo => höhere Temperatur. Du brauchst einen größeren Trafo.
finalcu schrieb: > Auch wenn der Trafo fast nicht belastet wird, wird er doch ziemlich warm > oder gar schon heiss. Subjektiv Aussage. > Da ich ihn 24/7 am Netz haben möchte befürchte ich > dass er deswegen nicht geeignet ist. Ich schätze dass er im quasi > unbelasteten Zustand ca. 3W in Wärme umwandelt... Schätzen ist in der Elektrotechnik/Elektronik der falsche Ansatz. > ...kann das sein? Kann sein, kann aber auch nicht sein. > Gäbe es bessere Trafos? Ich möchte > eigentlich nicht, dass der Trafo spürbar warm wird. Meine Schaltung > braucht 12V DC und ca. 150mA. Mit Sicherheit gibt es bessere Trafos, auch für Deine geheime Schaltung. So langsam macht die Nachfrage nach Schaltplan, Fotos vom Aufbau etc. keinen Spaß mehr;-(
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abgesehen von der Fehldimensionierung.... und selbst die Öko-Version 314 nennt 0,5W Verlustleistung im Leerlauf, die in Wärme umgesetzt werden - die 304er Version dürfte um einiges höher liegen. Zum Vergleich: AC/DC Schaltregler Meanwell IRM-02 mit 12V 167mA redet von 0,075W no-load ... Nicht umsonst sterben Trafos aus wegen No-Load Anforderungen ... Energy Star V fordert <0,3 W No Load für Netzteile bis 50 Watt. Das schafft kein Trafo ...
Vielen Dank für die rasche Antwort. Habe mich vertippt, meine Schaltung braucht nur 50mA nicht 150mA. Ja, es ist korrekt, ich möchte keine weiteren Details über meine Schaltung teilen und denke auch nicht, dass es nötig ist. Es würde mich nur interessieren, wo ich die Leerlaufverluste aus dem Datenblatt ablesen kann. Ich finde nicht mal den Wirkungsgrad. Und als nächstes würde mich interessieren ob und wo man bessere (kleinst mögliche Verluste im Leerlauf) Transformatoren mit gleicher Baugrösse finden kann. Irgendwelche Ratschläge?
Also mal ehrlich, was interessiert die Schaltung dabei? Ab und zu hab ich das Gefühl, daß hier manche auf Schaltungsideesuche sind. Mal abgesehen davon steht im Text unter dem Trafobild *Sekundär: 12V 125mA*
Crazy H. schrieb: > Also mal ehrlich, was interessiert die Schaltung dabei? Ab und zu hab > ich das Gefühl, daß hier manche auf Schaltungsideesuche sind. Weil u.a. evtl. Fehler zu erkennen sind die für eine erhöhte Stromaufnahme sorgen. Und...dein Gefühl täuscht dich. > Mal abgesehen davon steht im Text unter dem Trafobild *Sekundär: 12V > 125mA* Diese Angabe ist von Reichelt. Ich rechten Fenster steht dann wieder 150mA. Suche Dir etwas aus.
Uwe F. schrieb: > abgesehen von der Fehldimensionierung.... und selbst die > Öko-Version 314 > nennt 0,5W Verlustleistung im Leerlauf, die in Wärme umgesetzt werden - > die 304er Version dürfte um einiges höher liegen. Die werden aber primär umgesetzt und die Angabe 150mA ist der entnehmbare Strom bzw. die 1.8W die entnehmbare Leistung.
Uwe F. schrieb: > abgesehen von der Fehldimensionierung.... und selbst die > Öko-Version 314 > nennt 0,5W Verlustleistung im Leerlauf, die in Wärme umgesetzt werden - > die 304er Version dürfte um einiges höher liegen. > > Zum Vergleich: AC/DC Schaltregler Meanwell IRM-02 mit 12V 167mA redet > von 0,075W no-load ... > > Nicht umsonst sterben Trafos aus wegen No-Load Anforderungen ... Energy > Star V fordert <0,3 W No Load für Netzteile bis 50 Watt. Das schafft > kein Trafo ... Vielen Dank für diese äusserst hilfreiche Antwort! Evtl. genügt mir schon die Öko-Variante aber noch viel besser wäre natürlich der Schaltregler.
Crazy H. schrieb: > Also mal ehrlich, was interessiert die Schaltung dabei? Weil man sich dann nicht mehr auf Aussagen verlassen muss die zu 20-50% nicht stimmen. Siehe jetzt wieder: Erst waren es 150mA, dann sind es auf einmal nur noch 50mA, angeblich! Weil man dann nicht nur einen, sondern auch noch 2 oder 3 weitere Fehler gleich mit finden kann. Beispiele gefällig? 12V AC, dann einen viel zu kleinen Kondensator, denn es gibt ja die "Faustformel": 1000µF pro A. Dann noch einen 7812, der selbst mindestens 14-15V am Eingang braucht um sauber zu funktionieren. Dann noch 10% Netzunterspannung. Genau sowas kommt hier doch mindestens einmal die Woche vorbei, und genau deshalb ist ein Schaltplan incl. Typbezeichnungen das A und O.
Crazy H. schrieb: > Hast du sekundär einen Linear- oder Schaltregler? Interessiert doch nicht...;-) Crazy H. schrieb: > Also mal ehrlich, was interessiert die Schaltung dabei? Ab und zu hab > ich das Gefühl, daß hier manche auf Schaltungsideesuche sind. Oder willst Du etwa eine Schaltungsidee abgreifen??
finalcu schrieb: > Ja, es ist korrekt, ich möchte keine weiteren Details über meine > Schaltung teilen und denke auch nicht, dass es nötig ist. Nun, derart kleine Leistungen kann man auch gut per C-Netzteil erzeugen. Die eignet sich aber nicht für jede angeschlossene Schaltung.
finalcu schrieb: > Es würde mich nur interessieren, wo ich die Leerlaufverluste aus dem > Datenblatt ablesen kann. Ich finde nicht mal den Wirkungsgrad. Und als > nächstes würde mich interessieren ob und wo man bessere (kleinst > mögliche Verluste im Leerlauf) Transformatoren mit gleicher Baugrösse > finden kann Man sieht schon am Preis, dass hier mit Eisen und Kupfer gespart wird. Kleinerer Eisen Kern bedeutet höhere Magnetisierung im Leerlauf und damit einen größeren Leerlaufstrom bzw. Verlustleistung. Transformatoren mit gleicher Baugrösse werden das Problem nicht lösen.
Harald W. schrieb: > Nun, derart kleine Leistungen kann man auch gut per C-Netzteil > erzeugen. 150mA Kondensatornetzteil? Das find ich ein bisschen üppig! Und das dann bei 12V wegheizen wenn mal kein Strom entnommen wird? Und dann das Problem mit der Potentialtrennung!
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Kleine Trafos haben einen schlechten Wirkungsgrad, da auf Kante genäht. Besser sind 400V-Trafos an 230V. Das senkt erheblich die Verluste. Früher hatten die 42V Lämpchen in Schaltschränken einen kleinen Trafo.
Peter D. schrieb: > Kleine Trafos haben einen schlechten Wirkungsgrad, da auf Kante genäht. > Besser sind 400V-Trafos an 230V. Das senkt erheblich die Verluste. > Früher hatten die 42V Lämpchen in Schaltschränken einen kleinen Trafo. Das waren 24V / 100mA-Trafos. Die entsprechenden Meldelampen waren 24V 2W Die kann man auch heute noch gut verwenden.
Jörg R. schrieb: > Crazy H. schrieb: >> Hast du sekundär einen Linear- oder Schaltregler? > > Interessiert doch nicht...;-) DAS gehört zum Trafo, der angeforderte Schaltplan beinhaltet alles ;-) > Crazy H. schrieb: >> Also mal ehrlich, was interessiert die Schaltung dabei? Ab und zu hab >> ich das Gefühl, daß hier manche auf Schaltungsideesuche sind. > > Oder willst Du etwa eine Schaltungsidee abgreifen?? Hab selber genug :-P
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Crazy H. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Crazy H. schrieb: >>> Hast du sekundär einen Linear- oder Schaltregler? >> >> Interessiert doch nicht...;-) > > DAS gehört zum Trafo, der angeforderte Schaltplan beinhaltet alles ;-) Nein, das gehört zur Schaltung, mindestens aber zum Netzteil. Der Trafo ist ein eigenes Bauteil der je nach Anwendung gar keinen Regler befeuert. Jetzt versuche nicht dich herauszureden.
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Dann hol die ein MeanWell IRM-02-12 oder etwas knapp IRM-01-12. Kostet halt 4 Eur mehr als der Trafo. Gibts an jeder Ecke. hauspapa
Crazy H. schrieb: > Also mal ehrlich, was interessiert die Schaltung dabei? Ab und zu hab > ich das Gefühl, daß hier manche auf Schaltungsideesuche sind. Du hast doch oben schon gelesen, dass es für den Trafo ein Unterschied ist, ob er gleichmäßig belastet wird oder ob da ein Gleichrichter hinter sitzt, über den nach jeder Halbwelle mit einem kräftigen Schluck ein Ladeelko wieder nachgeladen werden muss.
Ein kleiner Ringkerntrafo (falls man einen passenden finden würde) wäre auch eine Möglichkeit. Die haben extrem geringe Leerlaufverluste. Ich hab mal entsprechende Leerlaufmessungen an einem 3,2VA Rinkerntrafo (bezogen von Farnell) gemacht (77mW @230V Leerlauf-Verlustleistung).
APW schrieb: > Ein kleiner Ringkerntrafo (falls man einen passenden finden würde) > wäre > auch eine Möglichkeit. Die haben extrem geringe Leerlaufverluste. Ich > hab mal entsprechende Leerlaufmessungen an einem 3,2VA Rinkerntrafo > (bezogen von Farnell) gemacht (77mW @230V Leerlauf-Verlustleistung). ACK, sind allerdings deutlich teurer.
APW schrieb: > 3,2VA Rinkerntrafo Welchen Eisenquerschnitt hat dieser Ringkern im Vergleich zum EI30? Der EI30 hat je nach Variante 1 bis 1,5 qcm Fe-Querschnitt.
hinz schrieb: > ACK, sind allerdings deutlich teurer. Das kommt drauf an, über welchen Zeitraum man die durch die Verluste erzeugten Energiekosten mit einpreist.
APW schrieb: > Ein kleiner Ringkerntrafo (falls man einen passenden finden würde) > wäre auch eine Möglichkeit. Die haben extrem geringe Leerlaufverluste. > Ich hab mal entsprechende Leerlaufmessungen an einem 3,2VA Rinkerntrafo > (bezogen von Farnell) gemacht (77mW @230V Leerlauf-Verlustleistung). https://www.buerklin.com/de/Produkte/Stromversorgung-und-Batterien/Trafos/Ringkern-Transformatoren/Ringkern-Transformator%2C-3%2C2%C2%A0V·A%2C-12%C2%A0V%2C-12%C2%A0V/p/38C956 Dieser Ringkerntransformator zeichnet sich durch einen geringen Leerlaufstrom aus. Ausgangsspannung 2x 12V und 3,2VA
Der von mir vermessene war ein Multicomp Ringkern FM32/09 2x115V/2x9V/3,2VA https://www.farnell.com/datasheets/1448591.pdf
Peter D. schrieb: > Besser...400V-Trafos an 230V ...senkt erheblich die Verluste. Das mache ich praktisch immer, wenn anwendbar. Freilich muß die Sekundärspannung im richtigen Bereich liegen, also ca. 400/230 mal höher sein, als bei Trafo mit primär 230VAC Spezifikation, und der Sekundäre Nennstrom immer noch 1,5-1,8 mal ... etc., was natürlich zu min. 400/230 fach höherer Nennbelastbarkeit führt. Aber auch die genannten Trafos mit geringem I_Lm bringen viel. Gibt es keine Chance, den Trafo nicht am Netz zu belassen? Und auch z.B. 400V Trafo erzeugte noch zu hohe Leerlauf Verluste? Dann hilft meist nur ein Schaltnetzteil, auch der Partei "so etwas mag ich eigentlich nicht, wg. HF Verseuchung" Fraktion. Falls die Anwendung wirklich Probleme damit hat, gibt es auch sogenannte Filter - ob das nötig ist, und wie man das am besten macht, ist Frage der Anwendung. Mit den erhaltenen Tipps sollte jede denkbare Richtung eingeschlagen werden können... suchen / recherchieren muß hierbei der engagierte Geheimhalter selbst, mag Zeit / Aufwand kosten, aber wenn Geheimhaltung über allem steht, ist das nun mal so.
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