Hi, Person A (BA, aktuell 2 Jahre BE) arbeitet im Unternehmen U1, bekommt als Gehalt X euro/jahr. Person B (BA, aktuell 2 Jahre BE) arbeitet im Unternehmen U2, bekommt als Gehalt X euro/jahr. A und B haben in Ihren Unternehmen nach Gehaltserhöhung gefragt. Aber ohne Erfolg. Im mikrocontroller-Forum wurde beiden einen Wechsel empfohlen. Person A bewirbt sich bei U2 Person B bewirbt sich bei U1. Warum sollen jetzt U1 Person B und U2 Person A mehr gehalt anbieten ? Man kann sich weitere Pesonen C, D..und Unternehmen U3, U4..ausdenken, die ähnlichen handeln.
Rollator schrieb: > Warum sollen jetzt U1 Person B und U2 Person A mehr gehalt anbieten ? Aus dem gleichen Grund, warum ein neuer Wohnungsmietvertrag heute i.d.R. teuer wird als der alte.
Rainer Z. schrieb: > Rollator schrieb: >> Warum sollen jetzt U1 Person B und U2 Person A mehr gehalt anbieten ? > > Aus dem gleichen Grund, warum ein neuer Wohnungsmietvertrag heute i.d.R. > teuer wird als der alte. Das müsste allerdings bedeuten dass der "Angestelltenmarkt" teurer geworden ist; so wie der Wohnungsmarkt. Ist er das? Denke es hat gewisse psychologische Gründe: Man zahlt eher mehr für etwas neues, als für etwas was man schon hat =D Klingt doof, aber auch als Consumer würdest du z.B. niemals freiwillig mehr für deinen bestehenden Mobilfunkvertrag zahlen, oder? Beim Wechsel des Vertrags bist du viel eher dazu bereit, wenn es so aussieht als ob der neue einen Mehrwert bietet. Von einem neuen Mitarbeiter erwartet das Unternehmen logischerweise einen Mehrwert für das Unternehmen. Sich als Abteilungsleiter etc. darauf zu verlassen, dass wenn man den bestehnden Mitarbeiter mehr bezahlt, dieser auch mehr leistet ist nicht sehr plausibel. Es ist doof dass es so ist, aber naja. Ein Firmenwechsel alle paar Jahre schadet auch nicht (auch dem Unternehmen langfristig nicht, denn unter "haben wir schon immerso gmacht"-Mentalität alteingesessener Mitarbeiter kann auch die Firma leiden). Wie immer gilt die Goldene Mitte - mehrfach im Jahr sollte weder Arbeitgeber noch Mitarbeiter getauscht werden. Wenn man es persönlich bevorzugt sehr lange im selben Unterehmen zu bleiben, kommt man durch Wechsel am ehesten in so ein Unternehmen das Tariflich zahlt, also mit planbaren Gehaltssteigerungen. Rollator schrieb: > Man kann sich weitere Pesonen C, D..und Unternehmen U3, U4..ausdenken, > die ähnlichen handeln. Die Hemmschwelle das Unternehmen zu verlassen ist oft nicht grade niedrig. Deswegen kommt das nicht dermaßen oft vor und die Unternehmen müssen nicht sehr fürchten dass ein Mitarbeiter dem die Erhöhung abgelehnt wurde, gleich kündigt. Andeuten dass man das tun wird, ist leider ein zweischneidiges Schwert denn das kann bedeuten dass einem in Zukunft keine Projekte mehr zugeteilt werden wo man schwer ersetzbar ist.
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Ganz einfach: Kündigen und Social-Media-Aff!liate werden...
Stefan H. schrieb: > Ganz einfach: Kündigen und Social-Media-Aff!liate werden... Bist du wirklich neidisch auf die Leute die das tun (was der einzige Grund sein kann wieso du dieses Thema spöttisch wiederholst) weil du ernsthaft glaubst man kann damit einfach Geld verdienen? Dann muss ich dich leider zurück auf den Boden der Tatsachen bringen. Es gibt keinen weithin bekannten Ansatz um EINFACH Geld zu Verdienen, denn sowas spricht sich zu schnell rum und dann es gibt massive Konkurenz. Affi-liate Marketting funktioniert nur wenn man bereits auf die ein oder andere Weise eine nennenswert große Audienz hat, oder wenn man bereit ist massiv Geld darin zu investieren, Menschen auf sich aufmerksam zu machen. Daraus Resultiert aber ein Risiko wenne s sich doch nicht auszahlt. Also ist es wie bei jeder anderen Methode Geld zu verdienen: Fleiss und Risiko sind Teil der Sache. Btw. wieso ist Affi-liate echt ein Spam Wort im Filter hier...
Rollator schrieb: > Warum sollen jetzt U1 Person B und U2 Person A mehr gehalt anbieten ? "Soll" ist nicht, betrachte das ganze statistisch: Wenn 10000 Goldtaler auf 1000 Kisten verteilt sind und in der ersten geöffneten Kiste sind nur 5 drin, müssen dann in der zweiten geöffneten Kiste 15 Taler liegen? Antwort: Nein, müssen nicht, es können auch weniges als in der ersten sein. Nur ohne die zweite Kiste zu öffnen wird man das nie erfahren...
Rollator schrieb: > A und B haben in Ihren Unternehmen nach Gehaltserhöhung > gefragt. > Aber ohne Erfolg. > > Im mikrocontroller-Forum wurde beiden einen Wechsel > empfohlen. :) > Person A bewirbt sich bei U2 > Person B bewirbt sich bei U1. > > Warum sollen jetzt U1 Person B und U2 Person A mehr > gehalt anbieten ? Weil man als Geschäftsführer auf den Gedanken kommen könnte, dass das eigene Unternehmen nicht attraktiv ist, wenn erst jemand von den eigenen Leuten und anschließend ein Bewerber von außen nach höherem Gehalt gefragt hat.
Alex G. schrieb: > Klingt doof, aber auch als Consumer würdest du z.B. > niemals freiwillig mehr für deinen bestehenden > Mobilfunkvertrag zahlen, oder? Ich hatte -- offen gestanden -- auch noch nie einen Mobilfunkvertrag, der mit Hilfe von massiven Überstunden ein Projekt gerettet hat. > Von einem neuen Mitarbeiter erwartet das Unternehmen > logischerweise einen Mehrwert für das Unternehmen. Tatsächlich? Geschäftsführer bzw. Personaler sind also auch nur gemeine Sterbliche, die der Illusion anhängen, das Gras auf der anderen Seite sei aber WIRKLICH grüner? Kann das denn sein? Können die Helden der Arbeit -- die Geschäftsführer und die Personaler -- denn so primitiv sein, dass sie den alten Fehler "Der Weise gilt nix im eigenen Lande" machen? > Sich als Abteilungsleiter etc. darauf zu verlassen, > dass wenn man den bestehnden Mitarbeiter mehr bezahlt, > dieser auch mehr leistet ist nicht sehr plausibel. Naja, das ist etwas eindimensional gedacht. Wenn man seine eigenen Leute wertschätzt, was sich UNTER ANDEREM darin zeigt, angemessene Gehälter zu zahlen, werden sie i.d.R. mehr leisten, als wenn man das nicht tut. Ja. Doch. > Ein Firmenwechsel alle paar Jahre schadet auch nicht > (auch dem Unternehmen langfristig nicht, denn unter > "haben wir schon immerso gmacht"-Mentalität > alteingesessener Mitarbeiter kann auch die Firma > leiden). Das stimmt zwar -- aber das ist keine Rechtfertigung, die Bereitschaft zum Wechsel noch zusätzlich durch extrem lausige Gehälter zu fördern. > Die Hemmschwelle das Unternehmen zu verlassen ist oft > nicht grade niedrig. Ja, eben. Deswegen sollte ein Unternehmen hellhörig werden, wenn ihm regelmäßig die Leute weglaufen. > Andeuten dass man das tun wird, ist leider ein > zweischneidiges Schwert denn das kann bedeuten dass > einem in Zukunft keine Projekte mehr zugeteilt werden > wo man schwer ersetzbar ist. Andeuten darf man das nur, wenn man damit leben kann, hinausgeworfen zu werden. Ich habe das durch.
@egon_d Ähm, der TE hat nicht nach einer Bewertung der Situation gefragt, sondern nach möglichen Gründen für den Sachverhalt! Hoffe aber das Rauslassen des Frusts hat dir zu einem guten Start in den Tag verholfen :)
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Rollator schrieb: > Hi, > > Person A (BA, aktuell 2 Jahre BE) arbeitet im Unternehmen U1, bekommt > als Gehalt X euro/jahr. > > Person B (BA, aktuell 2 Jahre BE) arbeitet im Unternehmen U2, bekommt > als Gehalt X euro/jahr. > > A und B haben in Ihren Unternehmen nach Gehaltserhöhung gefragt. > Aber ohne Erfolg. > > Im mikrocontroller-Forum wurde beiden einen Wechsel empfohlen. > > Person A bewirbt sich bei U2 > Person B bewirbt sich bei U1. > > Warum sollen jetzt U1 Person B und U2 Person A mehr gehalt anbieten ? > > Man kann sich weitere Pesonen C, D..und Unternehmen U3, U4..ausdenken, > die ähnlichen handeln. Das muss nicht automatisch passieren. Schon gar nicht, wenn man kündigt ohne neuen Job sicher zu haben. Da ist man nämlich selbst in der Notsituation. Dein Beispiel funktioniert so nicht. Das ist ein völlig ausgeglichener Arbeitsmarkt. Wenn es noch U3 gäbe, das Stellen anbietet: A geht zu U3, U3 schlägt B aus. Zahlt A mehr, als er bei U1 hatte, da zu wenig Kandidaten vorhanden. (Chance, dass A und B doch nicht wechseln ist groß) B geht dann zu U1, die Zahlen mehr, damit er auch wechselt. U2 hat nun niemanden, kämpft um B und A mit höheren Löhnen. So geht das immer weiter solange kein C kommt. Wenn ein C kommt, stagnieren Löhne. Kommt auch noch ein D, unterbieten sich A B C und D ständig und die Löhne sinken. Es ist also einfach Angebot und Nachfrage. Real spielen Erfahrung, Fachwissen, Netzwerke und viele andere Sachen mit rein.
Alex G. schrieb: > Ähm, der TE hat nicht nach einer Bewertung der > Situation gefragt, sondern nach möglichen Gründen > für den Sachverhalt! ??? Du sprichst in Rätseln. Die Frage des TO war, warum das Unternehmen mehr zahlen sollte. Meine Antwort darauf war nur, dass man vielleicht nachdenklich werden sollte, wenn SOWOHL die eigenen Leute ALS AUCH Bewerber von außen mehr Geld haben wollen. Und was Deinen Beitrag angeht: Wenn man ungefähr ähnliche Qualifikation voraussetzt, dann gibt es überhaupt keinen logischen Grund, warum ein Neuer, der das Unternehmen NICHT kennt, dem Unternehmen mehr Nutzen bringen sollte als jemand, der schon eine Weile dort arbeitet. -- Ach so, doch, natürlich gibt es einen Fall, wo das so ist: Wenn das Unternehmen ein derartiges Missmanagement betreibt, dass die eigenen Leute binnen kürzester Zeit kaputtgespielt sind und aus reinem Selbsterhaltungstrieb weggehen, dann ist das Unternehmen natürlich auf Nachschub an Frischfleisch angewiesen.
Der Chef erhöht das Gehalt nicht, wenn: - Die Leistung nicht stimmt - er geizig ist - mehr Leute als Arbeit da sind - die Erfahrung zu gering ist (siehe Walz) - jemand sowieso nicht wechselt Es ist andersrum: man wechselt, wenn diese Probleme da sind, UND es bessere alternativen gibt. Wechseln ist kein Selbstläufer, genügend geraten so vor 30 aufs Abstellgleis
Alex G. schrieb: > @egon_d > Ähm, der TE hat nicht nach einer Bewertung der Situation gefragt, > sondern nach möglichen Gründen für den Sachverhalt! Der TO schildert keinen Sachverhalt, er präsentiert ein fehlerhaftes mathemtisches Model das die Realität nicht mal ansatzweise richtig wiedergibt. Fehler 1: Unternehmen zahlen nicht gleich. Wenn man einen Durchschnittsgehalt über alle Unternehmen angibt heisst es nicht das alle Firmen das gleiche zahlen Fehler 2: Unterschiedliche Stellen werden nicht gleich bezahlt. nehmen wir an Person A macht Test an Produkt P_A und B an P_B. P_A ist ein Schaltschrank, PB_ ist ein Medizin-Lasergerät. Fehler 3: Nicht jede Firma bietet das selbe individuell stimmige Arbeitsklima. Der Eine arbeitet halt am liebsten unter lauter Rheinischen Frohnaturen, ein anderer (bspw. der mit Erwachsenen-ADHS) braucht dagegen im Viertelstundentakt einen Tritt in den Hintern um zu seinem eigentlichen Arbeitsplatz zurück zu finden. Dementsprechend schafft man je Arbeitsklimaabstimmung 50 oder 150% und bekommt entweder die Kündigung oder ne Leistungszulage.
Rollator schrieb: > Warum sollen jetzt U1 Person B und U2 Person A mehr gehalt anbieten ? Weil sowohl A als auch B jetzt mehr Berufserfahrung haben. Das Unternehmen bezahlt ja nicht nur für die Zeit, die A und B der Firma zur Verfügung stellen, sondern für die Kenntnisse und Fähigkeiten, die A und B mitbringen. Und die sind in dieser Zeit hoffentlich mehr geworden, und A und B können dies sicher auch anders darlegen als durch bloße BE-Angaben.
Arbeit ist eigentlich Zeit * Leistung. In Deutschland gelten allerdings die Gesetze der Physik nicht, denn hier ist Arbeit = Zeit.
Alex G. schrieb: > Das müsste allerdings bedeuten dass der "Angestelltenmarkt" teurer > geworden ist; so wie der Wohnungsmarkt. Muss er ja, die Angestellten müssen ja irgendwo wohnen. > Ist er das? Es beginnt. Auch der letzte Angestellte begreift langsam, daß es mit den Hungerlöhnen nicht weiter geht, weil man international verarmt. Siehe Schweiz, Liechtenstein, Dänemark.
Jeder Chef redet sich ein, alle seien zu ersetzen. Die bessere Taktik ist, sich erst unersetzbar zu machen und zum richtigen Zeitpunkt die Bombe platzen zu lassen - Zb kündigen. Dann sind plötzlich auch 30% mehr kein Problem. Ansonsten hilft bewerben und nach passenden Stellen suchen. Warum sollte das nicht klappen? Es gibt genug Firmen da draussen. Meist leben die Unternhemen gut davon ihre Mitarbeiter dumm zu halten. Bei uns werden gerne Anfänger angestellt, die nach den eigenen Bedürfnissen ausgerichtet werden. Je nach Branche ist der Wechsel hinterher einfach nur schwer möglich wegen der Spezialisierung oder aber zB wegen der eigenen Trägheit - siehe auch weiter oben. Als Elektronik und SW Entwickler hat man es da schon leichter, da unvierseller Einsetzbar, finde ich. Meine Erfahrung ist, dass inzwischen Entwickeln zB als Dienstleistung und einfaches Handwerk abgewertet wird. Ein Ing hat nicht mehr das Ansehen wie vor 40 Jahren. Das der Job immer noch recht komplex und die Arbeitsdichte extrem zugenommen hat und der Markt allg. erfahrene Ing. braucht wird gerne einfach ausgeblendet. Hauptsache billig.
Alex G. schrieb: > Das müsste allerdings bedeuten dass der "Angestelltenmarkt" teurer > geworden ist; so wie der Wohnungsmarkt. Ist er das? Bei Führungskräften hat sich so auf jeden Fall das Gehalt auf ein für die Firmen ungesundes Niveau hochgeschaukelt. Muss und wird dann anderswo wieder eingespart.
Joe J. schrieb: > Ein Ing hat nicht mehr das Ansehen wie vor 40 Jahren. > Das der Job immer noch recht komplex und die Arbeitsdichte extrem > zugenommen hat und der Markt allg. erfahrene Ing. braucht wird gerne > einfach ausgeblendet. Hauptsache billig Nicht nur das. Arbeit hat generell stark an Ansehen und Wert verloren, dank Globalisierung und Zuwanderung. Viele Berufe haben an Ansehen eingebüßt, es gibt aber immer noch viele, die weiterhin hoch angesehen (oder hoch bezahlt) sind (z.B. Juristen oder Ärzte).
Lean Leader schrieb: > Bei Führungskräften hat sich so auf jeden Fall das Gehalt auf ein für > die Firmen ungesundes Niveau hochgeschaukelt. Muss und wird dann > anderswo wieder eingespart. Da beisst sich die Katze in den Schwanz, denn erfahrene Leute werden gesucht. Woher die Erfahrung kommt ist letztlich egal. Bloss nicht in MA Investieren, wenn diese Investition mir nix dir nix abwandern kann zur Konkurenz.
Zum Topic: Das gleiche Beispiel kannst du auf alles andere anwenden. Als Bestands"kunde" ist man meisst "immer gearscht". Also: Person 1 -> Teleanbieter A Person 2 -> Teleanbieter B Damit beide von neuen Angeboten profitieren können, müssen sie tauschen. Warum das so ist, und Bestandskunden nicht besser gepflegt werden, ist mir schleierhaft. Aber bei den BWLern solcher Betriebe zählen offenbar ausschließlich Neukunden. Anderes Beispiel, leicht Offtopic, zum Thema "Bestandskunden": Versicherung HUK Coburg. War 4 Jahre mit Haftpflicht Vollkasko freie Werkstattwahl und 25Tkm/Jahr nicht ganz billig versichert. Dann Steinschlag in der Frontscheibe. HUK: Bitte gehen Sie doch in unsere Werkstatt (komische Vorschläge, weit weg, hätte mind. 2x 1/2T Urlaub statt 2x 5min Fussweg bedeutet, Namen konnte ich bei einigen nicht aussprechen), da bekommen Sie auch nen Kaffee. Vertragswerkstätten von Audi betrügen, wenn sie einen Versicherungsschaden sehen. Letztenendes hab ich den Aufschlag selbst bezahlt. Auf der Rechnung hat die HUK neben drastischen Kürzungen dann auch zwei Schrauben zu je 1€ gestrichen, weil man die ja recyclen könnte. Gesamtschaden incl. Selbstbeteiligung und Teil-Selbstzahlung ca. 700,- Ergebnis: Meine 800€ pro Jahr und bekommt jetzt eine andere Versicherung, weil die bei der HUK nicht rechnen können.
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> Warum soll das Unternehmen mehr zahlen Rainer Z. (mrpeak) antwortete: > Aus dem gleichen Grund, warum ein neuer Wohnungsmietvertrag > heute i.d.R. teuer wird als der alte. Stimmt, aber leider nur reziprok. Das liegt an dem klassischen Gegensatz von Kapital und Arbeit ...
Elektrofan schrieb: > Das liegt an dem klassischen Gegensatz von Kapital und Arbeit ... Oh Mist, kommt jetzt was von Marx?
Cyblord -. schrieb: > Elektrofan schrieb: [Mist] > Oh Mist, kommt jetzt was von Marx? Oh Marx, jetzt kommt Mist! ;-)
Joe J. schrieb: > Jeder Chef redet sich ein, alle seien zu ersetzen. Die bessere Taktik > ist, sich erst unersetzbar zu machen Es gibt (mindestens) drei Möglichkeiten, sich vermeintlich unersetzbar zu machen: A. durch durchgängig hohe Leistung, objektiv betrachtet B. durch durchgängig hohe Leistung, aber nur aus Selbstüberschätzung des Mitarbeiters C. durch Zurückhalten von Informationen und Aufbau von Strukturen, die kein anderer mehr versteht Leider bilden sich sehr viele Mitarbeiter ein, zu Gruppe A zu gehören, obwohl sie selbst bestensfalls mittelmäßig gut sind und damit zu Gruppe B gehören. Das ist auch überhaupt kein Problem, solange sie sich keine "Starallüren" erlauben, die man zähneknirrschend einigen Mitarbeitern Gruppe A durchgehen ließe. Jemand aus Gruppe C, hält sich selbst häufig für jemand aus Gruppe A, wenn Dritte zu ihm sagen: "Deinen Scheiß versteht doch keiner mehr!". Als Vorgesetzter sollten dann die Alarmglocken schrillen. Er sollte dann genau analysieren, welches die Motive des Mitarbeiter sind. Ist er nur so chaotisch, liefert aber gute Arbeit? Sind die anderen Mitarbeiter nur neidisch bzw. selbst zu blöd? Oder versucht der Mitarbeiter, sich vorsätzlich unersetzbar zu machen? In letzterem Fall sollte man sich so schnell wie möglich von dem Mitarbeiter trennen, bevor der Schaden zu groß wird! Dann gilt nämlich der altbekannte Spruch: "Die Friedhöfe sind voll mit Menschen, die sich für unersetzbar hielten."
Andreas S. schrieb: > durch Zurückhalten von Informationen und Aufbau von Strukturen, > die kein anderer mehr versteht Ha, bei dir klingt das nach vorsatz. Als ob man dafür zeit über hat und das vorsätzlich planen könnte. Und noch schwieriger ist es, das als Vorgesetzter rechtzeitig zu erfasen.Mein Chef kriegt immer eine adäquate Antwort, nur ob er diese versteht ist was anderes. Und ob er im Detail alles verstehen muss und will steht ebenfalls auf einem anderen blatt. Schmink's dir ab.
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Random .. schrieb: > Damit beide von neuen Angeboten profitieren können, müssen sie tauschen. > > Warum das so ist, und Bestandskunden nicht besser gepflegt werden, ist > mir schleierhaft. Aber bei den BWLern solcher Betriebe zählen offenbar > ausschließlich Neukunden. Für die Besetzung von Führungspositionen gibt es fast immer Zielvereinbarungen, insbesondere auch bei im weitesten Sinne kaufmännischen Tätigkeiten. Insbesondere bei leistungsabhängigen Gehaltsanteilen müssen die Ziele so konkret formuliert sein, dass auch ein außenstehender Dritter, z.B. ein Arbeitsrichter oder Gutachter, in der Lage wäre, den Grad der Zielerreichung quantitativ zu bestimmen. Dies ist bei dem Ziel "x Neukunden pro Jahr" wesentlich klarer als bei "Erhöhung der Kundenzufriedenheit, damit sie nicht zur Konkurrenz wechseln". Und letztendlich profitieren die Vertriebsleiter aller Unternehmen davon, denn wenn die Kunden munter hin- und herwechseln, erfüllen alle ihre Zielvorgaben. Aus ihrer Sicht gibt es nicht besseres als wechselwillige Kunden, denn ein Kunde, der heute zur Konkurrenz wechselt, kommt morgen genauso schnell auch wieder zurück und gibt einen Strich auf der Neukundenliste. Da meiner Frau und mir mittlerweile die Überheblichkeit gegenüber Bestandskunden bei T-Mobile so gewaltig auf den Senkel gingen, haben wir tatsächlich in diesem Jahr endlich den Mobilfunkanbieter gewechselt, d.h. ich nach immerhin 22 Jahren! Ich musste mir vor einigen Jahren im Telekomladen schon anhören: "Oh, Sie sind ja schon seit über zehn Jahren Bestandskunde und haben noch nie gewechselt! Dann kostet das neue Telefon natürlich fünfzig Euro mehr als für Neukunden." Und als ich bei den aktuellen Verhandlungen für die Vertragsverlängerung einen Rahmenvertrag (TM213 oder so) für Geschäftskunden angeboten bekam, bestand ich darauf, den Vertragstext zu erhalten, bevor ich dem Vertrag zustimme. Da hieß es nur, dass man mir solch einen Text natürlich nicht zuschicken könne.
> Andreas S. schrieb: > durch Zurückhalten von Informationen und Aufbau von Strukturen, > die kein anderer mehr versteht Ist weit verbreitet,.
Joe J. schrieb: > Andreas S. schrieb: >> durch Zurückhalten von Informationen und Aufbau von Strukturen, >> die kein anderer mehr versteht > > Ha, bei dir klingt das nach vorsatz. Als ob man dafür zeit über hat und > das vorsätzlich planen könnte. Und noch schwieriger ist es, das als > Vorgesetzter rechtzeitig zu erfasen. Solche Fälle gibt es. Bei einem ehemaligen Kunden gab es einen Mitarbeiter, der ein sehr wichtiges Tool geschrieben hat. Er weigerte sich, das Programm und den Quelltext ins Versionskontrollsystem einzuchecken oder sonstwie zugänglich zu machen. Stattdessen versah er es mit einem Frontend, auf dem man sich per Telnet einloggen und dann die erforderlichen Dinge machen konnte. Das Programm selbst befand sich nur auf einer Diskette, die der Mitarbeiter auch immer aus dem PC nahm, wenn er sein Büro verließ, insbesondere auch nach Hause ging. Die Nutzung des Tools durch Dritte war auch nur auf eine Stunde pro Tag limitiert. Es diente dazu, irgendwelche Signallisten zu konvertieren bzw. zu erstellen. Natürlich hielt sich der Mitarbeiter auch bedeckt über das Datenformat. Fachlich hätte der Mitarbeiter durchaus in Gruppe A gepasst, aber auf Grund seines viel zu lange geduldeten Verhaltens gehörte er ganz klar in Gruppe C. Für ihn ging es nur noch darum, die wenigen Jahre bis zur Rente zu überbrücken, koste es (Dritte), was es wolle. Dem Entwicklungsleiter, der auch recht neu dabei war und eine Abteilung übernahm, bei der solche Dinge an der Tagesordnung waren, waren auch ziemlich die Hände gebunden. Wenn er den Mitarbeiter entlassen hätte, hätte das kurzfristig üble Auswirkungen auf das Projekt gehabt. Aber der Laden war ohnehin völlig am Ende und wurde kurze Zeit später zugeklappt, und zwar völlig zu recht. Und dann war das Geschrei groß.
Alex G. schrieb: > Dann muss ich dich leider zurück auf den Boden der Tatsachen bringen. Es > gibt keinen weithin bekannten Ansatz um EINFACH Geld zu Verdienen, denn > sowas spricht sich zu schnell rum und dann es gibt massive Konkurenz. Doch, doch. Es gibt Möglichkeiten, ganz einfach Geld zu verdienen. Aber wie du richtig erkannt hast, würde ich bald massive Konkurrenz bekommen, wenn ich das hier im Detail rausposaunen würde. Da lasse ich euch doch lieber in dem Glauben, dass ich hier nur Lügen über meine Rendite verbreite. Die Konkurrenz wächst auch so schon schnell genug, aber dank meines Investment-Bots bin ich großen Teile meiner Konkurrenz immer noch voraus.
Was mir noch aufgefallen ist, ist das manche Unternhemen, grad die die aufs Geld schau'n - egal wie groß der Bedarf ist - erstmal abwarten. Uninteressiert sein auf den ersten Blick. Abprüfen wie nötig es der Bewerber hat. Kann also auch mal ein paar Monate gehen - selbst wenns passt.
Joe J. schrieb: > Uninteressiert sein auf den ersten Blick. Die tun nicht uninteressiert, die haben tasächlich Null-Interesse an den Frickler als Person. Schließlich zählt nur die getane Arbeit die hinten raus kommt. Wer Interesse von ner Firma erwartet nimmt, sich als Person viel zu wichtig. Wohl weil man noch nicht aus der Rolle als "Mama's Liebling" gefunden hat.
F. B. schrieb: > verbreite. Die Konkurrenz wächst auch so schon schnell genug, aber dank > meines Investment-Bots bin ich großen Teile meiner Konkurrenz immer noch > voraus. Ich dachte, DU bist der Bot - zugegeben: bissel lausig programmiert, aber vielleicht wirds mit dem nächsten Update besser.
Adam Amper schrieb: > Die tun nicht uninteressiert, die haben tasächlich Null-Interesse an den > Frickler als Person. Schließlich zählt nur die getane Arbeit die hinten > raus kommt. Natürlich, wenn der MA nur als ersetzbare Ressource betrachtet wird, mag das stimmen. Bis zu einem gewissen Grad mache ich das auch mit. Zum Glück ist des aber eine wechselseitige Abhängigkeit. Wenn ich das Wissen mitbringe, dann gebe ich das nicht einfach so her und mach mich dann einfach wieder aus dem Staub wenn alles erledigt ist. Ich bewerbe mich immer wieder neu bei meiner Firma durch meine Tätigkeit und meinen Einsatz, wenn mir was an der Firma liegt.Eine gewisse Vertrauensbasis und Wohlwollen setze ich vorraus. Ich will Mitwirken, mit Gestalten und mich einbringen, mir fällt das bei meinem Beruf nicht so schwer. Allerdings profiliere ichmich nicht ausschließlich durch Leistung. Das Unternehmen will von mir und meinem Wissen profitieren. Im Gegenzug will ich von dem Einkommen gut leben können.
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MeierKurt schrieb: > Ich dachte, DU bist der Bot - zugegeben: bissel lausig programmiert, > aber vielleicht wirds mit dem nächsten Update besser Der war echt gut Kurt. Hab ich schon immer vermutet.
Adam Amper schrieb: > Die tun nicht uninteressiert, die haben tasächlich Null-Interesse an den > Frickler als Person. Schließlich zählt nur die getane Arbeit die hinten > raus kommt. Das ist doch aber ganz normal und selbstverständlich. Wenn dein Lokus überläuft und du einen Klempner anrufst, interessierst du dich dann für diese Person oder bist du an deren Arbeit und dem Ergebnis interessiert?
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Alex G. schrieb: > Bist du wirklich neidisch auf die Leute die das tun (was der einzige > Grund sein kann wieso du dieses Thema spöttisch wiederholst) weil du > ernsthaft glaubst man kann damit einfach Geld verdienen? Ich bin nicht neidisch und ich weiß auch, dass es nicht einfach ist. Mich wundert es nur immer, wieviel Geld in der Werbebranche zu verdienen ist. Ich habe vor Kurzem von diesem Ralf Schmitz ("Aff!liate-König") gesehen, wo er Leuten in einer 6-monatigen Schulung beibringen will, wie man mit Aff!liate-Marketing 5000€/Monat auf Instagram verdient. Ich stelle mir jetzt gerade vor, wenn das tatsächlich vielleicht 100 Leute schaffen, dann ist Instagram ja nur noch eine Art Onlineshop voller Produktreviews.
Stefan H. schrieb: > Ich stelle mir jetzt gerade vor, wenn das tatsächlich vielleicht 100 > Leute schaffen, dann ist Instagram ja nur noch eine Art Onlineshop > voller Produktreviews. Der Trick ist aber ja, dass es nur einer schafft und das ist der Schwätzer selbst. Man muss sich nämlich fragen, wenn er weiß wie man 5k im Monat auf Insta macht, warum macht er dann Schulungen? Ich würde das Geld nehmen und die Klappe halten. Ist also dasselbe wie bei allen Abzockern und Schnellballsystemen.
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Lean Leader schrieb: > Alex G. schrieb: >> Das müsste allerdings bedeuten dass der "Angestelltenmarkt" teurer >> geworden ist; so wie der Wohnungsmarkt. Ist er das? > > Bei Führungskräften hat sich so auf jeden Fall das Gehalt auf ein für > die Firmen ungesundes Niveau hochgeschaukelt. Muss und wird dann > anderswo wieder eingespart. Ab 2020 kommst das neueste "Fachkräfte"-Zuwanderungsgesetz. Die Gehaltsbänder der Nicht-Führungskräfte in nicht-approbierten, nicht-beamten- oder staatsexaminierten Berufen werden noch einmal kräftig komprimiert werden -- vor allem im unteren Drittel -- und sich generell verengen. Deutsche AN werden es ohne nennenswerte Reaktion hinnehmen.
Eulenspiegel schrieb: > Deutsche AN werden es ohne nennenswerte Reaktion hinnehmen. Das hat doch auch Vorteile für die Arbeitnehmer, so werden Dienstleistungen für sie eher günstiger als teurer.
Ingenieur schrieb: > Eulenspiegel schrieb: >> Deutsche AN werden es ohne nennenswerte Reaktion hinnehmen. > > Das hat doch auch Vorteile für die Arbeitnehmer, so werden > Dienstleistungen für sie eher günstiger als teurer. Du Michmädchen, du...
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