Hi, die Durchlassspannungen sind ja bei blauen und weißen LEDs höher. Kann man an die LEDs problemslos 3,3V als Versorgungsspannung anhängen(mit Vorwiderstand natürlich)? MfG
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Verschoben durch Moderator
So ab 2,5V sollte man deutlich was leuchten sehen. Ob das wirklich für alle Weißen/Blauen LEDs gilt?-/
Ich verwende weisse LED mit 100k Vorwiderstand an 3.3V zur Signalisierung von Betriebszustaenden beim debuggen. Die LEDs hab ich aus einer defekten LED-Birne ausgeschlachtet. Die sind also normalerweise sehr hell. So reicht es gerade um ein bisschen leuchten zu sehen. olaf
Peter schrieb: > Kann > man an die LEDs problemslos 3,3V als Versorgungsspannung anhängen(mit > Vorwiderstand natürlich)? Für Bastlereien: ja, für Produkte: nein. Grund: Serienstreuung, d.h. wenn du Pech hast dann haben die Dinger eine Flussspannung von 3V6 oder höher... Ob die da noch leuchten kannst du dir ausrechnen :-) Es gibt aber auch blaue LEDs, die für Spannungen unter 3V3 spezifiziert sind, beispielsweise diese hier: http://www.kingbrightusa.com/product.asp?catalog_name=LED&product_id=AAA3528LSEEZGKQBKS V_f maximal 3V1
Dennis schrieb: > Grund: Serienstreuung, d.h. wenn du Pech hast dann haben die Dinger eine > Flussspannung von 3V6 oder höher... Ob die da noch leuchten kannst du > dir ausrechnen :-) Die Flussspannung ist kein fester Wert, sondern hängt vom Strom ab. Guck mal in ein Datenblatt, in dem die Kennlinie dargestellt ist und nicht nur die typische Spannung für einem einzigen Arbeitspunkt.
Wolfgang schrieb: > Die Flussspannung ist kein fester Wert, sondern hängt vom Strom ab. ...und auch noch von der Temperatur und der Serienstreuung. Deshalb hilft auch das Datenblatt nicht viel weiter. Du solltest einfach verschiedene LEDs ausprobieren. Eine sichere Funktion ist auf je- eden Fall mit einer grünen LED erreichbar.
Peter schrieb: > die Durchlassspannungen sind ja bei blauen und weißen LEDs höher. Kann > man an die LEDs problemslos 3,3V als Versorgungsspannung anhängen(mit > Vorwiderstand natürlich)? Nein, wurde ja schon mehrfach begründet. Wenn es solide laufen soll, braucht man mehr Spannung. Das schafft man u.a. mit einer Ladungspumpe für Arme, siehe Anhang. Damit verdoppelt man fast die Spannung und man hat ausreichend Spannungsabfall für den Vorwiderstand. Man braucht aber ein "Wackelpin", damit das funktioniert, bei den kleinen Kondensatoren auch eher im 2-3stelligen kHz Bereich. Oder man muss die Kondensatoren vergrößern, muss man mal messen.
Falk B. schrieb: > Wenn es solide laufen soll, > braucht man mehr Spannung. Damit an der LED, bei Zimmertemperatur (min.~15°C) und ausreichender Helligkeit, doch nur 2,8-2,9V abfallen? Klar, unbedingt nötig, genau so wie ein Kropf! Wenn mans nicht untertreibt mit dem Strom, sieht man nicht mal einen Unterschied, wenn man mehrere LEDs einsetzt. Die LEDs Testen u.o. Dabla gugen ist natürlich Pflicht, IMMER! Serienfertigung. 8-O Ja genau, die werden hier wegen W/B-LEDs an 3,3V nachfragen. #-O
Falk B. schrieb: > Nein, wurde ja schon mehrfach begründet. Wenn es solide laufen soll, > braucht man mehr Spannung. Das schafft man u.a. mit einer Ladungspumpe > für Arme, https://www.holger-klabunde.de/dcdc/picdcdc.htm Teo D. schrieb: > Damit an der LED, bei Zimmertemperatur (min.~15°C) und ausreichender > Helligkeit, doch nur 2,8-2,9V abfallen? Klar, unbedingt nötig, genau so > wie ein Kropf! Ihr habt beide irgendwie Recht.... lohnt nicht zu streiten!
Falk B. schrieb: > mit einer Ladungspumpe Ginge das nicht noch viel einfacher mit einer Diode und einer Drossel!? LED dann umgepolt. Gruss Chregu
Peter schrieb: > Kann man an die LEDs problemslos 3,3V als Versorgungsspannung anhängen Nein. Dafür wurden die White LED Driver entwickelt, wie XC9133, CAT32 oder LT1932. Nur die sorgen für gleichen LED-Strom egal wie nahe die Spannung am LED Spannungsbedarf liegt, was sonst weder mit Vorwiderstand noch mit Konstantstromdioden NSI45020 noch mit Stromreglern a la BCR402 geht.
Harald W. schrieb: > Eine sichere Funktion ist auf > jeden Fall mit einer grünen LED erreichbar. Kommt drauf an, bei alten Typen ja, bei aktueller Ware ist da auch wenig Luft. Anhang: Chinese 5mm ohne Datenblatt, Jan. 2018 gemessen.
Dennis schrieb: > Es gibt aber auch blaue LEDs, die für Spannungen unter 3V3 spezifiziert > sind, beispielsweise diese hier: > > http://www.kingbrightusa.com/product.asp?catalog_name=LED&product_id=AAA3528LSEEZGKQBKS > > V_f maximal 3V1 Harald W. schrieb: > Wolfgang schrieb: > >> Die Flussspannung ist kein fester Wert, sondern hängt vom Strom ab. > > ...und auch noch von der Temperatur und der Serienstreuung. Deshalb > hilft auch das Datenblatt nicht viel weiter. Doch. Das Datenblatt gibt dir Grenzwerte und Toleranzen. Wenn da steht, dass z.B. bei 25°C, 7,5mA über die LED maximal 3,1V anstehen, dann hast du vom Hersteller eine Garantie. Ausreißer eben außerhalb von 6sigma...
Christian M. schrieb: > Ginge das nicht noch viel einfacher mit einer Diode und einer Drossel!? > LED dann umgepolt. Im Prinzip ja. Es gibt durchaus minimalistische Spannungswandler mit Spule, wo die LED Teil des Wandlers ist (und somit eine Diode entfällt). Das wird zum Beispiel in den 1€ Garten-Laternen gemacht. Siehe http://sites.prenninger.com/elektronik/solar/solar-leuchten
minifloat schrieb: > Das Datenblatt gibt dir Grenzwerte und Toleranzen. Wenn da steht, > dass z.B. bei 25°C, 7,5mA über die LED maximal 3,1V anstehen, dann hast > du vom Hersteller eine Garantie. Natürlich, allerdings steht da bei vielen blauen LEDs 3.6V, hier sogar 4V http://www.farnell.com/datasheets/1718660.pdf?_ga=2.132816461.2133115080.1567927620-1974996428.1567927620 also hat man nur eine Garantie: Daß es vielleicht nicht funktioniert, und man einen step up Wandler braucht. Hören die Hobbyisten hier nicht gerne "bei mir ging es doch neulich", ist aber so.
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