Forum: PC-Programmierung Künstliche Intelligenz programmieren


von Robotiker (Gast)


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Ich habe jetzt einige Roboter gebaut, leider fehlt jetzt noch die KI.

Warum wird die KI hauptsächlich in Python und nicht in C++ geschrieben?

Es wird behauptet dass KI programmieren einfach sei, aber in 
Wirklichkeit sind das nur Programmierbefehle die sich an Google oder 
Alexa koppelt. Warum schreiben die Leute so einen geistigen Müll?

Die Frage ist doch eher wie man KI auf seinem Rechnerfarm installiert 
und vernetzt. Wo finde ich Anleitungen auf Deutsch dazu?

von Jack V. (jackv)


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Nach dem Freitag ist vor dem Freitag?

von Sistian C. (Gast)


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"Alexa, wo finde ich Anleitungen auf Deutsch dazu?"

von leo (Gast)


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Robotiker schrieb:
> leider fehlt jetzt noch die KI.

Dann nimm halt "natuerlichen Schwachsinn".

HTH
leo

von Stefan F. (Gast)


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Robotiker schrieb:
> Warum wird die KI hauptsächlich in Python und nicht in C++ geschrieben?

Wer sagt das denn? Python ist eine einfache Anfängertaugliche 
Programmiersprache mit mäßiger Geschwindigkeit. Praktisch das modernere 
Pendant zu BASIC.

> Es wird behauptet dass KI programmieren einfach sei

Wer sagt das?

> aber in Wirklichkeit sind das nur Programmierbefehle die
> sich an Google oder Alexa koppelt. Warum schreiben die
> Leute so einen geistigen Müll?

Nun, es gibt viele Leute, die fertige Module und Dienste benutzen um 
sich danach mit den fremden federn zu schmücken. Meine Kollegen nennen 
diese Leute "Script Kids".

> Die Frage ist doch eher wie man KI auf
> seinem Rechnerfarm installiert und vernetzt.

Darf ich erstmal fragen, was du unter KI verstehst?

Was ich unter KI verstehe, existiert bislang nur in Science Fiction 
Stories. Was heutzutage unter diesem Namen vermwarktet wird, ist genau 
so wenig intelligent, wie smarte Gerät smart sind.

von Jack V. (jackv)


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Stefanus F. schrieb:
> Was heutzutage unter diesem Namen vermwarktet wird, ist genau
> so wenig intelligent, wie smarte Gerät smart sind.

Mein Telefon stimmt dir zu, mein Tablet ist sich nicht sicher. Die 
Waschmaschine sagt, sie weiß nix davon.

von Theor (Gast)


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Robotiker schrieb:
> Ich habe jetzt einige Roboter gebaut, leider fehlt jetzt noch die KI.
>
> Warum wird die KI hauptsächlich in Python und nicht in C++ geschrieben?

Wer sagt das? Quelle?

> Es wird behauptet dass KI programmieren einfach sei,
Wer behauptet das? Quelle?

> aber in
> Wirklichkeit sind das nur Programmierbefehle die sich an Google oder
> Alexa koppelt. Warum schreiben die Leute so einen geistigen Müll?

Das frage ich mich auch. Aber vielleicht hast Du Dich ja auch verlesen?

> Die Frage ist doch eher wie man KI auf seinem Rechnerfarm installiert
> und vernetzt. Wo finde ich Anleitungen auf Deutsch dazu?

Es mag ja sein, dass man, bewaffnet mit den zwei Buchstaben 'K' und 'I', 
sowie einem Prospekt über "Alexa" nach einigen erfolgreichen Dialogen 
mit Siri nur noch eine deutsche Anleitung benötigt. Aber überzeugt, 
bin ich davon nicht.

Also: Lesen, nachvollziehen, selber probieren.

Viel Erfolg und viel Spaß beim leben und lernen.

von Robotiker (Gast)


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Unter KI verstehe ich machine-learning die abhängig von Rechnerleistung 
die bereits auf niedere Dimensionen wie Schachspielen intelligenter sind 
als Menschen. Da die KI sich nicht-linear weiterentwickelt können sie 
bereits heute Schulaufgaben eines 14-jährigen Schüler lösen. Ein ein 
paar Jahren werden sie bald unsere Intelligenz übertreffen.

>> > Es wird behauptet dass KI programmieren einfach sei

> Wer sagt das?

https://www.turn-on.de/tech/ratgeber/kuenstliche-intelligenz-programmieren-kann-ich-das-selber-machen-328062#1-kuenstliche-intelligenz-die-basics

von bbb (Gast)


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Jack V. schrieb:

> Mein Telefon stimmt dir zu, mein Tablet ist sich nicht sicher. Die
> Waschmaschine sagt, sie weiß nix davon.

Danke, der Post hat Spaß gemacht.

von Robotiker (Gast)


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https://de.wikipedia.org/wiki/TensorFlow

Funktioniert TensorFlow offline ? So ein Spracherkennungspaket müsste 
unglaublich riesig sein, deshalb würde das nur nur online funktionieren. 
Oder kann ich mit TensorFlow mit eigenen Daten offline füttern?

von Karl K. (karl2go)


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Stefanus F. schrieb:
> Was heutzutage unter diesem Namen vermwarktet wird, ist genau
> so wenig intelligent, wie smarte Gerät smart sind.

Das ist das, was Du glaubst.

Bedenke: Eine KI, die intelligent genug ist den Turing-Test zu bestehen 
ist auch intelligent genug ihn nicht zu bestehen.

von test (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
> Was heutzutage unter diesem Namen vermwarktet wird, ist genau
> so wenig intelligent, wie smarte Gerät smart sind.
>
> Das ist das, was Du glaubst.
>
> Bedenke: Eine KI, die intelligent genug ist den Turing-Test zu bestehen
> ist auch intelligent genug ihn nicht zu bestehen.

Du meinst, mein Toaster tut nur dumm um ungestört Pläne schmieden zu 
können? Jetzt habe ich aber Angst.

von Theor (Gast)


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Robotiker schrieb:
> Unter KI verstehe ich machine-learning die abhängig von Rechnerleistung
> die bereits auf niedere Dimensionen wie Schachspielen intelligenter sind
> als Menschen. Da die KI sich nicht-linear weiterentwickelt können sie
> bereits heute Schulaufgaben eines 14-jährigen Schüler lösen. Ein ein
> paar Jahren werden sie bald unsere Intelligenz übertreffen.
>
>>> > Es wird behauptet dass KI programmieren einfach sei
>
>> Wer sagt das?
>
> 
https://www.turn-on.de/tech/ratgeber/kuenstliche-intelligenz-programmieren-kann-ich-das-selber-machen-328062#1-kuenstliche-intelligenz-die-basics

Püh. OK. Ein Zitat.

Nur ... sorry, aber das ist eine populärwissenschaftliche Darstellung 
eines Elektromarktes (Saturn).

Hättest Du jetzt von Chomsky ein Zitat gebracht, von Stoyan oder von 
Hofstädter ... Na ja. Da hätte man mal drüber diskutieren können.


Ich empfehle Dir Schritt 1: Medienkompetenz erwerben


Ich muss zugeben, dass dieser Beitrag etwas überheblich klingen mag.
Aber leider ist das nun mal so, dass fortgeschrittene Themen auch eine 
fortgeschrittene Auffassung von den Dingen erfordern. Auf dem "Ich bilde 
mir eine Meinung ein"-Niveau anzufangen, führt in die Irre, weil die 
Grundlage schwach ist.
Aber auch das ist wiederrum eine Meinung. Deine Meinung mag eine andere 
sein. Sollst Du haben. Darfst Du auch haben. Alles gut.

Aber nicht so und mit mir. Sorry. Dafür ist mir die Zeit zu schade.

von Stefan F. (Gast)


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Robotiker schrieb:
> Funktioniert TensorFlow offline ?

Bleibe beim Thema, sonst kriegst du gar nichts gebacken!

von Karl K. (karl2go)


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test schrieb:
> Jetzt habe ich aber Angst.

Das solltest Du auch. Das Hirnvolumen des Homo sapiens liegt nur 
geringfügig über dem des Homo erectus, der vor 1Mio Jahren lebte und 
bereits Werkzeuge benutzte.

Dagegen vervielfacht sich Rechenleistung und Speichervermögen von 
Computern auch weiterhin. Es ist nicht die Frage ob, sondern nur 
wann es eine KI gibt, die den Menschen nicht nur in Schach und Go 
überlegen ist.

Du solltest nett zu deinem Toaster sein.

von Stefan F. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Dagegen vervielfacht sich Rechenleistung und Speichervermögen von
> Computern auch weiterhin.

Nein, sie vervielfacht sich nicht, sondern sie wird vervielfacht.

Das ist ein ganz elementarer Unterschied. Die Menschen haben sich selbts 
weiter entwickelt. Die Maschinen tun das (noch) nicht.

von Hamburger (Gast)


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Ich würde einen Roboter bauen, der selber Roboter baut und zwar so, dass 
er zufällige Lötverbindungen schafft. Wenn sich was tut, baut er damit 
weiter, absonsten baut er ihn wieder auseinander.

Sobald die so erbauten Roboter anfangen, sich zusammenzurotten, ihren 
Erbauer zerstören und über Alexa bei Amazon Waffen und Sprengstoff zu 
bestellen, um alle Menschen zu vernichten, hast du es geschafft.

Allerdings sende ich Dir dann den Terminator vorbei, der dich und deinen 
Scheisskram wegpustet. Es kann sein, dass er in den nächsten Tagen 
vorbei kommt.

Besser, du bleibst daheim!

von Echter Programmierer (Gast)


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Robotiker schrieb:
> Funktioniert TensorFlow offline ?

Ja. Warum sollte das nicht offline funktionieren? Selbst auf einem Raspi 
kann man neuronale Netze laufen lassen.

Was bei Maschine Learning aufwendig ist, ist die trainiererei. Hat man 
selbt nicht genügend Rechenpower, kann man das in der Cloud machen. Ist 
aber auf Dauer nicht ganz billig. Wenn man Netze oft trainieren möchte, 
lohnt sich die Anschaffung eigener Hardware. Kommt es nur gelegentlich 
vor ist die Cloud günstiger.

von Timmo H. (masterfx)


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Robotiker schrieb:
> Warum wird die KI hauptsächlich in Python und nicht in C++ geschrieben?
Der Kern von Tensorflow (um nur ein Framework zu nennen), welcher 
schnell arbeiten sind natürlich in C++ programmiert.
Das Tensorflow Framework ist aber speziell auf die Verwendung mit Python 
als "Interface" entwickelt worden. Python ist deswegen interessant, weil 
es eine recht einfache und dennoch einigermaßen performante 
Programmiersprache ist. Insbesondere wenn man Matrizen und 
Vectoroperationen verwendet.
Python kann mit recht wenigen Zeilen (ggf. über entsprechende Libs wie 
OpenCV) auf alle möglichen Daten zugreifen (Videos, Bilder, Datenbanken 
etc) und dadurch lässt sich recht einfach eine Neuronales Netz anlernen 
und Anwenden. Eigentlich ist die Geschwindigkeit der Programmiersprache 
auch gar nicht so relevant, da man am Ende darüber nur Funktionen des 
Frameworks aufruft.

Robotiker schrieb:
> Funktioniert TensorFlow offline ?
Ja das funktioniert alles Offline wenn man möchte. Ich verwende das z.B. 
zur Objekt Klassifizierung (welches sicherlich auch für Roboter 
interessant sein dürfte). Auf meinem 6-Kerner läuft das auf der CPU in 
Echtzeit für ein 720p Video (~25 fps). Wenn man noch CUDA verwendet geht 
es mit weitaus mehr als 60fps (je nach komplexität des NN Modells).
Schau dir mal die Beispiele im Tensorflow Framework an (z.B. 
models/research/object_detection/). Am besten beginnt man erstmal mit 
Bereits trainierten Modellen wie z.B. MobileNet 
(https://github.com/tensorflow/models/blob/master/research/object_detection/g3doc/detection_model_zoo.md)
Die meisten basieren auf der COCO Datenbank (Common Objects in Context)

Siraj hat einen ganz interessanten Kanal zu dem Thema mit vielen 
Tutorials etc.
https://www.youtube.com/channel/UCWN3xxRkmTPmbKwht9FuE5A

: Bearbeitet durch User
von Kokskäfer (Gast)


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Theor schrieb:

> Nur ... sorry, aber das ist eine populärwissenschaftliche Darstellung
> eines Elektromarktes (Saturn).

Ja.

>
> Hättest Du jetzt von Chomsky ein Zitat gebracht, von Stoyan oder von
> Hofstädter ... Na ja. Da hätte man mal drüber diskutieren können.

Wie findest Du den Artikel:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/kuenstliche-intelligenz-gott-braucht-keine-lehrmeister-kolumne-a-1175130.html

von c-hater (Gast)


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Stefanus F. schrieb:

> Was ich unter KI verstehe, existiert bislang nur in Science Fiction
> Stories. Was heutzutage unter diesem Namen vermwarktet wird, ist genau
> so wenig intelligent, wie smarte Gerät smart sind.

Geht mir genauso. Liegt daran, dass "KI" heute eigentlich nur eine 
aufwendig zu trainierende Mustererkennung ist. Und beim Nachtraining 
(sofern überhaupt dazu fähig) neigt sie dann leicht dazu, völlig aus dem 
Ruder zu laufen...

Da fehlen schlicht 3.5 Milliarden Jahre Evolution.

So lange will aber leider keiner der Damager auf den ROI warten...

von Theor (Gast)


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Kokskäfer schrieb:
> Theor schrieb:
>
>> Nur ... sorry, aber das ist eine populärwissenschaftliche Darstellung
>> eines Elektromarktes (Saturn).
>
> Ja.
>
>>
>> Hättest Du jetzt von Chomsky ein Zitat gebracht, von Stoyan oder von
>> Hofstädter ... Na ja. Da hätte man mal drüber diskutieren können.
>
> Wie findest Du den Artikel:
> 
https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/kuenstliche-intelligenz-gott-braucht-keine-lehrmeister-kolumne-a-1175130.html

Sofern ich das Thema des Threads richtig verstehe, halte ich den Artikel 
für nicht zum Thema gehörig.

Sofern ich meine (und anderer Autoren hier) Nachfragen, nach den Quellen 
für bestimmte Aussagen als Thema auffasse, also im Grunde die Gültigkeit 
dieser Aussagen in Frage stelle, halte ich den Artikel für nicht zum 
Thema gehörig.


OK. Neuronale Netze sind toll. Das waren sie schon vor 30-40 Jahren und 
seit die Hardware das hergibt sieht man praktisch relevante Ergebnisse.
Nur, dass so ein neuronales Netz (bis jetzt) seine Ergebnisse nicht 
"erklären" kann.
Nur, dass wesentlich interessantere Probleme, wie Schlussfolgerungen und 
Beweise mit Mustererkennung nicht gepackt werden können. Auch das war 
vor 30-40 Jahren schon klar.
Nur, dass "Klassifikation" allein, die Welt nicht erklärt.
Tja. Wenn das Wörtchen "nur" nicht wäre ... :-)

Ich muss zugeben, dass mich vor 30 Jahren das Thema KI auch extrem 
fasziniert hat und es noch immer tut. Genauso wie Fusionskraftwerke oder 
Überlichtantriebe. Aber ganz so einfach ist das alles dann doch nicht. 
:-)

Aber wie gesagt: Das ist ein anderes Thema.


Um zu wissen, was bei der KI eigentlich die Probleme sind, muss man eben 
doch, beginnend bei der Medien-Kompetenz, ziemlich tief einsteigen, 
sonst bleibt man ein Script-Kiddie, dem kein vernünftiger Mensch ein 
Urteil über eine reale Situation zutraut. Und das ist das Thema, des 
Threads - des ersten Beitrag, dass das ja alles "nur" sei.


P.S. Ich will Dich nicht eigentlich wegen Themenabweichung 
"kritisieren"; das nehme ich hin. Nichts für ungut.
Das sind nur meine Gedanken zum Thema "eigentlich nur".

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Die reine Spracherkennung von Siri kann man heute schon auf den 
iMac/Macbook herunterladen und offline verwenden, z.B. zum diktieren. 
Und das funktioniert sogar recht gut.

Was dann nicht geht, sind Antworten auf Fragen wie nach dem Wetter, dem 
TV-Programm, Termine usw., weil die Datenbasis dazu eben nur bei Apple 
liegt.

So oder ähnlich wird es wohlauch bei anderen erhältlichen KI-Paketen wie 
Googles TensorFlow oder IBM Watson sein.

Übrigens ist der Sinn einer KI nicht, dass man sie (für die Benutzung) 
programmieren muss, sondern dass sie selber lernt. Wenn das mal wirklich 
funktioniert, wird das die gesamte IT, wie wir sei heute kennen, aus den 
Angeln heben.

Programmieren muss man eine KI nur, solange man an der Software selber 
"herumschraubt".

: Bearbeitet durch User
von Theor (Gast)


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Falls jemand etwas Kritisches über neuronale Netze und KI lesen will: 
https://www.wired.com/story/greedy-brittle-opaque-and-shallow-the-downsides-to-deep-learning/

von Emil Epsilon (Gast)


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Robotiker schrieb:
> Unter KI verstehe ich machine-learning die abhängig von Rechnerleistung
> die bereits auf niedere Dimensionen wie Schachspielen intelligenter sind
> als Menschen.

Zum Schachspielen ist Intelligenz nicht nötig, es reicht brute force und 
Auswendig Lernen von Eröffnungsvarianten.

von Daniel A. (daniel-a)


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Zu 80% sind die AI Dinge einfach nur Optimierungsalgorithmen, und 
meistens wird am bestehenden, bereits verstandenen weiter geforscht. Von 
zeit zu zeit versucht aber unerwarteter weise doch mal jemand etwas 
interessanteres. Die auf attention basierenden GAN, insbesondere die die 
Texte verfassen, die mittlerweile existieren, sind eine äusserst 
interessante Entwicklung. Immer noch nicht mit einer General AI 
vergleichbar, aber vielleicht kommen wir der Sache doch schneller näher, 
als ich bisher annahm.

von Emil Epsilon (Gast)


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Daniel A. schrieb:
> Die auf attention basierenden GAN, insbesondere die die
> Texte verfassen, die mittlerweile existieren, sind eine äusserst
> interessante Entwicklung.

Zum Texte verfassen braucht es keine besondere Intelligenz, siehe Eliza 
(1966).

von Christoph M. (mchris)


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Stefanus schrieb
>>Nein, sie vervielfacht sich nicht, sondern sie wird vervielfacht.
>Das ist ein ganz elementarer Unterschied. Die Menschen haben sich selbts
>weiter entwickelt. Die Maschinen tun das (noch) nicht.

Philosophisch gesehen gibt es da noch viel mehr Deutungen.

Die meisten Lebewesen leben in Symbiose mit anderen Lebewesen und sie 
sind aufeinander angewiesen.
So gibt es viele Bäume, die auf die Pilze an ihren Wurzeln angewiesen 
sind und der Mensch ist auf viele Bakterien angewiesen.
Mittlerweile sind viele Menschen auch auf das Internet angewiesen und 
deshalb füttern sie es täglich mit Informationen.
Viele lieben ihr Handy und geben ihm jeden Tag Strom, damit es sich wohl 
fühlt. Das Handy gibt als Gegenleistung Information. Maschinen sorgen 
für die Ernährung der Menschheit und bei einem Totalausfall der 
Maschinen würde ein großer Teil der Menschen sterben. Die Symbiose ist 
unumkehrbar und die Maschinen werden jeden Tag ein wenig intelligenter.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Robotiker schrieb:
> Da die KI sich nicht-linear weiterentwickelt können sie
> bereits heute Schulaufgaben eines 14-jährigen Schüler lösen.

Alle Aufgaben aus sämtlichen Fächern?

Wenn nicht, welche speziellen Aufgabentypen werden damit abgedeckt?

Wie viele Trainingsbeispiele müssen durchgenudelt werden, um für diese
speziellen Aufgabentypen den Stand eines 14-Jährigen zu erreichen?

von Emil Epsilon (Gast)


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Christoph M. schrieb:

> Viele lieben ihr Handy und geben ihm jeden Tag Strom, damit es sich wohl
> fühlt. Das Handy gibt als Gegenleistung Information. ... Die Symbiose ist
> unumkehrbar und die Maschinen werden jeden Tag ein wenig intelligenter.

Poetisch, aber rational betrachtet Schwachsinn.

von Daniel A. (daniel-a)


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Ah ja, Eliza. Kennt keinen Kontext.
1
Patient: Meine Mutter ist gestorben.
2
Eliza: Sehr schön, erzählen Sie mir mehr über Ihre Familie!

Es braucht schon etwas mehr, um kohärenten Text schreiben zu können, als 
das wozu Eliza fähig ist.

von Christoph M. (mchris)


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Emil Epsilon (Gast)
>Poetisch, aber rational betrachtet Schwachsinn.

Willst Du ausführen, was Du unter rationaler Betrachtungsweise 
verstehst?

von Klaus (Gast)


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Daniel A. schrieb:
> Es braucht schon etwas mehr, um kohärenten Text schreiben zu können, als
> das wozu Eliza fähig ist.

Ein paar Kobolde vielleicht?

MfG Klaus

von Karl K. (karl2go)


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Emil Epsilon schrieb:
> Zum Texte verfassen braucht es keine besondere Intelligenz, siehe Eliza

Wenn du das Englischen mächtig bist, dann zieh dir das mal rein - und 
dann komm nochmal mit Eliza:

https://www.youtube.com/watch?v=-d4Uj9ViP9o

von Theor (Gast)


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Daniel A. schrieb:
> Ah ja, Eliza. Kennt keinen Kontext.
>
1
> Patient: Meine Mutter ist gestorben.
2
> Eliza: Sehr schön, erzählen Sie mir mehr über Ihre Familie!
3
>
>
> Es braucht schon etwas mehr, um kohärenten Text schreiben zu können, als
> das wozu Eliza fähig ist.

Diese Kritik ist nicht gerechtfertigt, meine ich. Eliza war (und ist) 
durchaus fähig solche unemphatischen Antworten zu vermeiden.

Man muss dazu wissen, das Eliza im wesentlichen lediglich auf 
Schlüsselworte reagiert hat und in einige seiner Antworten Worte aus dem 
Text des Benutzers eingesetzt hat.

Im Original von Weizenbaum war der Satzanfag "Sehr schön, ..." garnicht 
vorgesehen. Wohl nicht ohne Grund, denn Weizenbaum hat möglicherweise 
daran gedacht, dass die Erwähnung von Familienmitgliedern nicht 
grundsätzlich positiv gemeint sein muss. 
https://cse.buffalo.edu/~rapaport/572/S02/weizenbaum.eliza.1966.pdf
Das ist auch sinnvoll, denn ein Therapeut soll die Gefühle eines Patient 
nicht bewerten, sondern Zusammenhänge erforschen und bewusst machen.

Wegen des verwendeten Algorithmus lag es alleine am Programmautor ob 
Antworten "passen" oder nicht. Der Algorithmus war gar nicht in der Lage 
den Text zu "gestalten".


Das ist genau der Punkt. Kritisieren, aber nicht wissen, was man 
eigentlich kritisiert. Ist ja sowieso "nur" ... 
Beitrag "Re: Künstliche Intelligenz programmieren"

von Emil Epsilon (Gast)


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Christoph M. schrieb:
> Emil Epsilon (Gast)
>>Poetisch, aber rational betrachtet Schwachsinn.
>
> Willst Du ausführen, was Du unter rationaler Betrachtungsweise
> verstehst?

In Rationaler Betrachtungsweise "fühlt sich ein Handy nicht wohl", es 
kennt keine Emotionen und der Vergleich vom Aufladen mit der "Fütterung" 
von Nutztieren entbehrt auch jeder faktischen Grundläge, da Handies 
keine Lebewesen sind.
Auch gibt ein Handy keine Gegenleistung, es ist lediglich ein Werkzeug, 
kein abgegrenzter Organismus. Und ob die typischen "Outputs" von Handies 
wie "Katzenvideos", Darstellung von Koitus und Koitusanbahnungen, 
"Smalltalk" von Humanoiden Intelligenzsteigende Information darstellt 
oder doch nur Zeitvertreib sind, ist auch Gegenstand vieler Dispute.
Das das Aufladen und Benutzen ein Handy als Maschine  nicht 
intelligenter macht ist dagegen weitgehend frei von Widerspruch, da ein 
Handy nicht die Kriterien an einen Intelligenzträger erfüllt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kognition

von Joachim B. (jar)


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c-hater schrieb:
> Geht mir genauso. Liegt daran, dass "KI" heute eigentlich nur eine
> aufwendig zu trainierende Mustererkennung ist. Und beim Nachtraining
> (sofern überhaupt dazu fähig) neigt sie dann leicht dazu, völlig aus dem
> Ruder zu laufen...

https://www.youtube.com/watch?v=1DB6bd61i0o

von Roland P. (pram)



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Fang mal so an ;-)

Im Ernst, schau erst mal, dass dein Roboter auf einfache Eingaben 
reagiert, dann kannst du dich ja immer noch an ein KI Framework heran 
trauen.

Gruß Roland

von Christoph M. (mchris)


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Emil Epsilon (Gast)

>Christoph M. schrieb:
>> Emil Epsilon (Gast)
>>>Poetisch, aber rational betrachtet Schwachsinn.
>>
>> Willst Du ausführen, was Du unter rationaler Betrachtungsweise
>> verstehst?

>In Rationaler Betrachtungsweise "fühlt sich ein Handy nicht wohl", es
>kennt keine Emotionen und der Vergleich vom Aufladen mit der "Fütterung"
>von Nutztieren entbehrt auch jeder faktischen Grundläge, da Handies
>keine Lebewesen sind.

Nehmen wir eine Spinne, sie ist kein Nutztier, man kann sie aber 
füttern.
Kann sie auch etwas fühlen? Raul Rojas meint, sie sind Roboter und 
fühlen nichts:
https://www.heise.de/tp/features/Insekten-sind-Roboter-3395234.html
Wie viele Neuronen braucht ein Tier, damit es fühlen kann?

>Auch gibt ein Handy keine Gegenleistung,
Natürlich tut es das, sonst würde sich niemand damit beschäftigen.

>es ist lediglich ein Werkzeug,

In umgekehrter Sichtweise kann auch der Mensch das Werkzeug des Handies 
sein um an Strom zu kommen. Der Wirtsorganismus für die Handies ist 
übrigens die Fabrik ( Maschinen, welche die Handies produzieren ). Sie 
Nutzen Menschen, damit diese Ihnen Rohstoffe bringen ;-)

>kein abgegrenzter Organismus.
Man bezeichnet es nicht als Organismus, es ist ein abgegrenztes Gerät. 
Es möchte aber gut behandelt und mit Energie versorgt werden, sonst 
stellt es seine Funktion ein.

>Und ob die typischen "Outputs" von Handies
>wie "Katzenvideos", Darstellung von Koitus und Koitusanbahnungen,
>"Smalltalk" von Humanoiden Intelligenzsteigende Information darstellt
>oder doch nur Zeitvertreib sind, ist auch Gegenstand vieler Dispute.

Das war nicht Gegenstand dieses Disputes.

>Das das Aufladen und Benutzen ein Handy als Maschine  nicht
>intelligenter macht ist dagegen weitgehend frei von Widerspruch, da ein
>Handy nicht die Kriterien an einen Intelligenzträger erfüllt.

Es kann sehen, Schach spielen, Bilder Erkennen, zuhören, fremde Sprachen 
übersetzen. Früher hatte man mal geglaubt, dass der Mensch für diese 
Tätigkeiten Intelligenz benötigt.

von Emil Epsilon (Gast)


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Christoph M. schrieb:

> In umgekehrter Sichtweise kann auch der Mensch das Werkzeug des Handies
> sein um an Strom zu kommen. Der Wirtsorganismus für die Handies ist
> übrigens die Fabrik ( Maschinen, welche die Handies produzieren ). Sie
> Nutzen Menschen, damit diese Ihnen Rohstoffe bringen ;-)

Schwachsinn!

von Theor (Gast)


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Ich würde sogar sagen, abstrus.

Hier geht nicht mehr um Philosophie sondern Psychopathologie.

von AI-Lehrling (Gast)


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wer sich diesen Thread durchliest, hat die Erklärung dafür, warum 
Deutschland in Sachen ML/AI und Software allgemein, völlig abgehängt 
ist.

In einem Esoterik-Forum wären die Beiträge hier nicht verwunderlich.

Aber in einem Elektronik und Mikrocontroller-Forum? Im Bereich 
"PC-Programmierung"?

Leute, Leute, Leute...

von Pandur S. (jetztnicht)


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Der Smarte fragt Guurgel nach KI, sucht den dazupassenden Code und copy- 
pastet ihn in seinen eigenen Code, ohne jemanden daruber zu informieren.

von Karl K. (karl2go)


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Christoph M. schrieb:
> Es kann sehen, Schach spielen, Bilder Erkennen, zuhören, fremde Sprachen
> übersetzen.

Ähm: Nein!

Das ist das, was du hineinvermenschlichst. Das Handy kann nicht "sehen", 
es kann Lichtsignale in elektrische Signale umsetzen, das kann ein 
Haufen Photodioden auch. Es kann auch keine Bilder "erkennen", es kann 
auf die elektrischen Signale Algorithmen anwenden, die wieder elektische 
Signale ergeben. Es kann auch keine Sprachen übersetzen, es kann 
Algorithmen auf elektrische Signale anwenden die wieder andere 
elektrische Signale ergeben.

Und entscheidender Unterschied zu dem, was ein Mensch damit macht: Es 
ist sich nicht bewußt, was es da tut.

Noch.

von Robotiker (Gast)


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Das Auge wandelt auch Lichtsignale in elektrischen Impulsen um. Wenn wir 
die Augen von Tieren mit Elektroden bestücken, dann können wir auch am 
PC-Bildschirm sehen wohin die Katzenaugen gerichtet sind. Man könnte 
dann im Dunkeln besser sehen. Weil ich glaube dass die Tiere besser 
sehen können als die ollen Kameras.

>> Das ist das, was du hineinvermenschlichst.

Das Problem ist eher, dass die KI auch vermenschlicht wird. Darin 
besteht die Gefahr.
Wenn wir zu Cyborgs werden, dann muss die KI gegen Alterungsprozess 
kämpfen und nicht sich wie Menschen verhalten.

Ich habe mir das mal angeguckt:
https://www.youtube.com/watch?v=4rG8IsKdC3U

Aber so richtig verstehen kann ich erst wenn das mit Arduino verknüpft 
wird. Wobei ich glaube dass Arduino zu lahm ist, wobei Arduino Due etwas 
schneller ist. Wenn ich da viele Sensoren anschliesse, dann sollen diese 
elektrischen Signale der Sensoren in die Daten umgewandelt werden und 
dann rein in diese programmierten Synapsen. Ich habe jetzt Arduino 
TensorFlow in Youtube eingegeben. Muss ich mir erst mal anschauen. Wenn 
ihr gute Videos kennt, immer her damit!

von Timmo H. (masterfx)


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CNN und RNN ist nichts für Arduino. Für Arduino solltest du dir z.B. 
dieses Videos (Part 1-3) anschauen: 
https://www.youtube.com/watch?v=0D5lcNIEa24

Karl K. schrieb:
> Es kann auch keine Sprachen übersetzen, es kann
> Algorithmen auf elektrische Signale anwenden die wieder andere
> elektrische Signale ergeben.
Ein NN ist im eigentlichen Sinne kein Algorithmus. Es ist eine 
Gewichtungsmatrix mit Input, Hidden und Outputlayer die sich anhand von 
Trainings-Daten selbst die optimalen Gewichtungskoeffizienten ermittelt. 
Im Prinzip bildet es nach dem jetzigen Stand immer nur ein Teilbereich 
ab (Spracherkennung/synthese/übersetzung via RNN) oder eben 
Objekterkennung als CNN.
Aber in 20 Jahren sieht das sicherlich anders aus. CNNs für 
Schrifterkennung lassen sich sogar komplett als passives Element in Glas 
"brennen" 
https://www.osapublishing.org/prj/fulltext.cfm?uri=prj-7-8-823&id=415059

: Bearbeitet durch User
von Ein Skeptiker (Gast)


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Vorerst besteht schon jetzt ein unangenehmes Problem mit KI in der 
üblichen Verwendung durch Firmen und Institutionen zur Auslese von 
Kriterien die die Menschen betreffen. Da der Output von KI Systemen zur 
Zeit nicht oder nur schwer begründbar oder überhaupt nachweisbar sind, 
können so systematisch durch Training und Design Biases große 
Ungerechtigkeiten und Schwierigkeiten verursacht werden. Es gab in der 
Welt schon genug Kontroversen diesbezüglich. Man vergesse nie die 
goldene Regel: "Diejenigen mit dem Gold bestimmen die Regeln". Solange 
man diese Aspekte nicht wirklich beherrscht oder beherrschen will 
sollten KI Systeme zum Schutz der betroffenen Menschen nicht in 
irgendwelche  Geschäftsbereiche oder Staats-dienlichen Zwecke zugelassen 
werden, sonst ist es es nämlich zu leicht die Verantwortung auf KI 
Systeme abwälzen zu können und dem breitflächigen Mißbrauch wäre dann 
weit Tür und Tor geöffnet.

KI im Bereich der Naturwissenschaften und Medizin mag ja ganz nützlich 
sein. Aber man sollte sich immer das Mißbrauchspotential vor Augen 
halten und hoffen, daß der Gesetzgeber fähig ist durchdachte Sicherungen 
einzubauen die Zähne haben, sonst gnade der Menschheit Gott.

KI wird langfristig höchstwahrscheinlich profunde Auswirkungen auf das 
Gesellschaftsgefüge und Staatsordnung der Zukunft haben und man sollte 
die kommenden möglichen Konsequenzen realistisch bewerten und immer 
wachsam sein. Breitflächige mögliche Einsatzgebiete dürfen nicht alleine 
von Schmalspur-Technokraten mächtiger Firmen bestimmt werden.

Eine demokratische und offene Diskussion zukünftiger Einsatzgebiete, 
soweit das Gesellschaftsgefüge betroffen ist, ist Voraussetzung, daß 
sich KI zum Nutzen und Segen der Gesellschaft entfacht. Es ist unbedingt 
notwendig, daß der Gesetzgeber niemals weit hinterherhinkt um grobe 
systematische Fehler in der diesbezüglichen Gesetzgebung zu vermeiden.

Solange KI technische Spielerei und Forschungsobjekt bleibt, ist es ja 
ganz lehrreich sich damit zu befassen. Sobald aber die 
Kommerzialisierung auf Touren kommt, dann heißt es aufzupassen. Die im 
Zuge befindlichen mächtigen Firmen haben auf Grund ihrer Struktur kein 
Gewissen und man muß gegen Mißbrauch immer aufpassen.

von Karl K. (karl2go)


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Ein Skeptiker schrieb:
> Solange
> man diese Aspekte nicht wirklich beherrscht oder beherrschen will
> sollten KI Systeme zum Schutz der betroffenen Menschen nicht in
> irgendwelche  Geschäftsbereiche oder Staats-dienlichen Zwecke zugelassen
> werden

Wow! Damit kommst du wohl ein paar Jahrzehnte zu spät. Schufa sagt dir 
was, und dass Versicherungen das lange einsetzen weisst du?

von Robotiker (Gast)


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Ein Skeptiker schrieb:

> KI wird langfristig höchstwahrscheinlich profunde Auswirkungen auf das
> Gesellschaftsgefüge und Staatsordnung der Zukunft haben und man sollte
> die kommenden möglichen Konsequenzen realistisch bewerten und immer
> wachsam sein. Breitflächige mögliche Einsatzgebiete dürfen nicht alleine
> von Schmalspur-Technokraten mächtiger Firmen bestimmt werden.

Meine Vermutung ist dass die Art der Schmalspur davon abhängt, welche 
Ressourcen dafür benötigt werden um damit die biologische 
Unsterblichkeit erreichen zu können. Denn ich kann mir vorstellen dass 
alles darauf gesetzt wird, auch wenn es auf Kosten anderer drauf geht.

von Robotiker (Gast)


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Aber wie gesagt, das ist egal. Wenn uns diese Möglichkeiten zur 
Verfügung gestellt werden, dann sollten wir das auch nutzen um die 
zukünftigen Auswirkungen besser verstehen zu können. Aus dieser Seite 
erkenne ich die nicht-lineare Entwicklung der KI: 
https://www.zdnet.de/88367343/ascend-910-huawei-praesentiert-weltweit-schnellsten-ki-chip/

von test (Gast)


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Christoph M. schrieb:
> Es kann sehen, Schach spielen, Bilder Erkennen, zuhören, fremde Sprachen
> übersetzen. Früher hatte man mal geglaubt, dass der Mensch für diese
> Tätigkeiten Intelligenz benötigt.

Zeig mir eine Software die fremde Sprachen übersetzen kann? So etwas 
gibt es in StarTrek aber nicht in unserer Realität.
Es gibt zwar Software die Wortlisten abarbeiten kann, aber für eine 
richtige Übersetzung bräuchte es Software die "denken" kann. Aber so 
etwas gibt es noch nicht mal ansatzweise.

von Christoph M. (mchris)


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>Zeig mir eine Software die fremde Sprachen übersetzen kann?
https://www.youtube.com/watch?v=4m08wV3GjhI

von test (Gast)


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Christoph M. schrieb:
> Zeig mir eine Software die fremde Sprachen übersetzen kann?
>
> Youtube-Video "Demo: Google Assistant can now translate conversations in
> real time"

Jup, und da sieht man auch die Fehler die diese Software macht. Und 
jetzt stell dir das System mal in ner realen Situation vor. Also im 
realen Gespräch und nicht in einer Demounterhaltung die man für diesen 
Übersetzer optimiert hat.

Oder anders.... Ich wäre selbstverständlich auch in der Lage den besten 
KI Übersetzer überhaupt zu programmieren. Musst mir bloß vorher mal den 
exakten Text geben den der nachher übersetzen soll. Weil das neuronale 
Netz muss ja trainiert werden ;-)

von Stefan F. (Gast)


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Emil Epsilon schrieb:
> Zum Texte verfassen braucht es keine besondere Intelligenz, siehe Eliza
> (1966).

Eliza hat keine Texte verfasst, sondern aus einem Katalog nach 
vordefinierten Stichworten selektiert.

von Stefan F. (Gast)


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KI wird uns heutzutage so ähnlich verkauft, wie die Magie und Hexerei im 
Mittelalter.

Magie waren einfache Tricks, die die Menschen nicht erkannt haben.
Hexerei waren Effekte, die die Menschen nicht verstanden haben. 
Eigentlich das Gleiche wie Wunderheiler, nur dass die Hexen nicht in der 
"richtigen" Organisation vereint waren.

Nun setzt man uns (fachfremden) geheimnisvolle Sachen vor und nennt sie 
"intelligent". Wir werden immer noch genau so verarscht, wie vor 300 
Jahren. Nur dass die Tricks komplexer geworden sind.

Es gibt z.B. Waschmittel für die Haare mit intelligenter Formel, die zur 
schadhaften Stellen identifiziert, dort eindringt und repariert.

Wer's glaubt wird selig.

Bevor ich an echte KI glaube (Maschinen, die eigenständig denken, 
erfinden, philosophieren und sich somit weiter entwickeln) glaube ich 
eher an Wunderheiler. Warum?: Weil ich von Heilung noch weniger Ahnung 
habe, als von Maschinen.

von Christoph M. (mchris)


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Autor: test (Gast)
>Christoph M. schrieb:
>> Zeig mir eine Software die fremde Sprachen übersetzen kann?
>>
>> Youtube-Video "Demo: Google Assistant can now translate conversations in
>> real time"

>Jup, und da sieht man auch die Fehler die diese Software macht. Und
>jetzt stell dir das System mal in ner realen Situation vor. Also im
>realen Gespräch und nicht in einer Demounterhaltung die man für diesen
>Übersetzer optimiert hat.

Klar und mit dem Ende des Jahres 2019 ist auch das Ende aller 
Entwicklungen erreicht.
Ich wundere mich immer, wie kurzsichtig die Leute denken. Das Erscheinen 
der Smart-Watch hatte ich schon vor 35 Jahren vorausgesehen. Aber die 
meisten Leute scheinen kein Phantasie und Abstrakttionsvermögen zu haben 
und ihr Horizont reicht nur bis zum nächsten Wochenende.

von rbx (Gast)


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Robotiker schrieb:
> Ich habe jetzt einige Roboter gebaut, leider fehlt jetzt noch die KI.

Das ist schon ein bisschen verkehrt. Das kann man mit Schachcomputern 
machen.
Bei Autos geht das schon nicht mehr so gut.

Der Umkehrschluss wäre: Ich habe Hirn, hat jemand einen Körper für mich?
Wir haben aber eigentlich 4 "Gehirnhälften" also 4 "Gehirnviertel". 
Zwei, "Viertel" mit denen wir "begreifen".

Man müsste sagen Lebensraum- oder Körper- oder zumindest 
Funktionsoptimiert - aber nicht -beschränkt. Der nicht beschränkte, 
flexible Teil ist die besondere menschliche Note.
(das ist längst bekannt, genau wie die höheren Reichweiten hier und da 
per Algo)
( Beitrag "Spectra – Medizinische Bildgebung als Open Source Projekt" )


Nächsten Donnerstag ist bei uns mal wieder Treffen der 
Schlaganfall-Selbsthilfegruppe.
Ich dachte, ich gehe mal wieder hin und schaue mal, ob ich diese Videos 
(aus motivationalen Gründen) vorführen kann:
https://www.youtube.com/watch?v=umj0gu5nEGs
https://www.youtube.com/watch?v=861jN3mKE9Q

von AI-Lehrling (Gast)


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test schrieb:
> Christoph M. schrieb:
>> Zeig mir eine Software die fremde Sprachen übersetzen kann?
>>
>> Youtube-Video "Demo: Google Assistant can now translate conversations in
>> real time"
>
> Jup, und da sieht man auch die Fehler die diese Software macht. Und
> jetzt stell dir das System mal in ner realen Situation vor. Also im
> realen Gespräch und nicht in einer Demounterhaltung die man für diesen
> Übersetzer optimiert hat.

Willkommen in 2019! Gerade aus einem Langzeitkoma aufgewacht?

Dir ist schon klar, dass das keine Show ist und du Google-Translate 
einfach auf Dein Handy installierst, und das selbst benutzen kannst?

    https://play.google.com/store/apps/details?id=com.google.android.apps.translate&hl=de

Und ja, da ich nur schlecht französisch spreche, hat mir diese App schon 
tolle Dienste geleistet. Und diese App ist astreine KI, die 
Alltags-tauglich ist. Gerade auch die Kamera-Sofortübersetzung.

von Robotiker (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Robotiker schrieb:
>> Da die KI sich nicht-linear weiterentwickelt können sie
>> bereits heute Schulaufgaben eines 14-jährigen Schüler lösen.
>
> Alle Aufgaben aus sämtlichen Fächern?
>
> Wenn nicht, welche speziellen Aufgabentypen werden damit abgedeckt?
>
> Wie viele Trainingsbeispiele müssen durchgenudelt werden, um für diese
> speziellen Aufgabentypen den Stand eines 14-Jährigen zu erreichen?

Hallo, ich kann nur diesen Artikel verlinken:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Kuenstliche-Intelligenz-meistert-Test-fuer-die-8-Klasse-4514045.html

Dieses Machine Learning wird wohl ähnlich abgelaufen haben wie beim 
Gospielen.

Da hat man der KI auch erst alle bekannten Spielpartien der 
Go-Weltmeister durchgefuttert. Dann hat man der KI am Ende gegen sich 
selbst spielen lassen. Dann konnte die KI gegen den stärksten Go-Spieler 
aus Südkorea gewinnen. 
https://de.wikipedia.org/wiki/AlphaGo_gegen_Lee_Sedol

Man wird wohl einfach alle Aufgabentypen mit den richtigen Ergebnissen 
aus allen Schulen durchfuttern lassen. Dann wird die KI auch neue eigene 
Aufgabentypen stellen können und sich selbst beantworten. Aufgabentypen 
die kein Professor gestellt hat.

Ray Kurzweil prognotizierte schon 2004 dass die KI ab 2020 die 
Intelligenz von Menschen übertreffen wird.

http://jeffsutherland.com/objwld98/future.html

Und ihr müsst bedenken, dass er diese Grafik 2005 erstellt hat. Denn 
diese Grafik ist auch im Buch dargestellt: Menschheit 2.0: Die 
Singularität naht
https://www.amazon.de/Menschheit-2-0-Die-Singularit%C3%A4t-naht/dp/3944203089/

Weiter oben habe ich verlinkt, dass die Chinesen bereits einen neuen 
KI-Prozessor vorgestellt haben die noch mächtiger ist als alle 
amerikanischen.

In ein oder zwei Jahren ist es dann soweit.

Deswegen wäre es gut wenn wir uns jetzt schon mit TensorFlow oder 
MindSpore beschäftigen.

von Klaus Banaus (Gast)


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Robotiker schrieb:
> Deswegen wäre es gut wenn wir uns jetzt schon mit TensorFlow oder
> MindSpore beschäftigen.

Nein!
Wer eine KI für beispielsweise für Neurochirurgie programmieren will, 
muß sich vorrangig mit Neurochirurgie auseinandersetzen und nicht mit 
irgendwelchen KI-Bastekits. Weil:

"A fool with a tool is still a fool"

von Robotiker (Gast)


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https://de.wikipedia.org/wiki/Rekurrentes_neuronales_Netz

kann mir jemand sagen was bei der direkten Rückkopplung genau passiert? 
Wenn X2 feuert, wird der Wert des (Wd) dann höher als X2 ?

von Emil Epsilon (Gast)


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Robotiker schrieb:

> Wenn X2 feuert, wird der Wert des (Wd) dann höher als X2 ?

Nein, ein Feuern der Eingangsneuronen sollte nicht die 
Gewichtsfunktionen aka Trainingsdaten verändern. Eine veränderung der 
Gewichtsfunktion soltle allein in der Trainingsphase geschehen.

von Stefan F. (Gast)


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Robotiker schrieb:
> kann mir jemand sagen was bei der direkten Rückkopplung genau passiert?

Wenn ich einen Pfeil mit einem rund gebogenen Blasrohr abschieße, das 
hinter meinem Rücken endet, dann erschieße ich mich selbst.

Beitrag #5971044 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jemand (Gast)


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Hallo

"Zeig mir eine Software die fremde Sprachen übersetzen kann? So etwas
gibt es in StarTrek aber nicht in unserer Realität."

Zumindest bei "sauberen" Texten  kommt da schon zumindest bei 
Übersetzung von Englisch ins Deutsche (und wohl auch in die anderen 
Sprachen?!) sehr nützlich Übersetzungen heraus.
https://www.deepl.com/translator

Das das natürlich bei Sachen wie Romanen, Gedichten und Texten die schon 
im Ursprung von Fehlern und Doppeldeutigkeiten strotzen nicht vernünftig 
funktionieren kann ,zumindest aktuell und wohl auch in näherer Zukunft, 
ist kein Wunder, aber da hat man ja selbst als Mensch so seine Probleme, 
nicht ohne Grund gibt es Fachübersetzer und werden die Übersetzer von 
fremdsprachigen Romanen und Filmen und ähnlichen Werken immer erwähnt 
und sind oft ein Qualitätsmerkmal über das sich in Fachkreisen gerne 
auch mal heftiger diskutiert wird. (Fängt bei der TV Serie an, geht über 
die Bibel- Koran- Whatever- übersetzung und endet noch lange nicht bei 
Shakespeare und Co.).

Und das die Übersetzung nicht bei vielen Forenbeiträgen oder ähnlichen 
"Texten" funktioniert ist auch nicht überraschen da man selbst als 
Mensch mit gleicher Muttersprache (hier halt deutsch) bei so manchen 
Ergüssen seine Probleme hat, gerade im deutschen mit seiner Möglichkeit 
von verschachtelten Schachtelsätzen, oder aber bei Mundartliche Worte, 
Bezeichnungen usw. oder halt auch wenn man erst mal den Zusammenhang 
kennen muss um eine Text zu verstehen.

Tja und wenn "der Chinese" die Bedienungsanleitung in schlechtes 
Englisch übersetzen lässt darf es auch nicht wundern das bei einer 
weiter Übersetzung nur noch "Wortsalat" herauskommt bzw. selbst der der 
englischen Sprache professionell mächtige aufgeben muss bzw. die 
Anleitung letztendlich neu schreiben müsste...


Jemand

von Weg mit dem Troll ! Aber subito (Gast)


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Wichtig an einem selbstlernenden Programm ist, dass es mit geometrischer 
Geschwindigkeit lernt, und nicht nach drei Schritten schon 
auslaeuft/auflaeuft.

von Mark B. (markbrandis)


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Jemand schrieb:
> Zumindest bei "sauberen" Texten  kommt da schon zumindest bei
> Übersetzung von Englisch ins Deutsche (und wohl auch in die anderen
> Sprachen?!) sehr nützlich Übersetzungen heraus.
> https://www.deepl.com/translator

Bist Du Dir da ganz sicher? Denn das hier kommt dabei heraus:
1
At least with "clean" lyrics there is already at least with 
2
Translation from English into German (and probably into the other languages as well) 
3
languages?!) very useful translations.

von test (Gast)


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Nun, das Beispiel ist ja auch kein perfekt sauberer Text ;-)

Da zeigen sich halt die real Live Probleme mit der KI. Ist halt doch 
noch sehr weit davon entfernt was der Mensch kann.

von Zeitjäger  . (forgoden)


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Beschäftigt jemand von euch mit OpenAI? Dort werden Beispiele meist in 
Python bereitgestellt.

Mir scheint, die meisten Anwendungen sind innerhalb einer Simulation. 
Interessanter wäre eine Videokamera und eine Roboterhand der Gegenstände 
sortieren kann. Und ich glaube das Problem sind die lahmen Prozessoren.

von Zeitjäger  . (forgoden)


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KI kann aus 2D-Bildern 3D-Meshes draus machen ohne 3D-Scanner?

https://www.youtube.com/watch?v=fY_BzTmU9io

von Rolf M. (rmagnus)


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Mark B. schrieb:
> Bist Du Dir da ganz sicher? Denn das hier kommt dabei heraus:
> At least with "clean" lyrics there is already at least with
> Translation from English into German (and probably into the other
> languages as well)
> languages?!) very useful translations.

Wenn man den Fehler im Originaltext behebt, kommt raus:

At least with "clean" texts, translations from English into German (and 
probably also into the other languages?!) are very useful.

Geänderter Orginaltext:
Zumindest bei "sauberen" Texten  kommen da schon zumindest bei 
Übersetzung von Englisch ins Deutsche (und wohl auch in die anderen 
Sprachen?!) sehr nützlich Übersetzungen heraus.

: Bearbeitet durch User
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