Hallo, mir kommt es so vor, als würde die Ansicht, der Einfluss des menschlichen Handelns auf das Weltklima sei vernachlässigbar gering, im Rahmen der aktuellen Klimadebatte gewinnen werden. Ist das realistisch? Was wird aus den Klimafirschern, wenn diese Ansicht gewinnt? Sollten Klimaforscher sich öffentlich besser dazu bekennen, der Einfluss des menschen auf das Klima sein viel geringer als angenommen, um sich selbst zu schützen? - Angeblich haben Klimaforscher schon Morddrohungen erhalten, weil sie von der offiziellen Überzeugung des menschenverursachten Klimawandels nicht abrücken wollen.
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Nun. Das ist keine Schlacht, die zu einem Zeitpunkt beginnt, andauert und dann vorueber ist. Sondern ein Prozess, der sich hinzieht. Auf der einen Seite.. man kann die Daten ignorieren und fahren, fliegen, feuern. Das Klima macht was es macht, und die Forscher werden nicht mehr benotigt. Und auf der anderen Seite .. Wir hoeren auf die Daten und aendern uns... was leider absolut unwahrscheinlich ist. Also, in dem Sinne, die Klimaforscher werden nicht mehr benotigt. Wir erleben das Klima ja.
Was ich an der Sache eben so schlimm finde ist, wie man in die Politik hineingezogen werden kann: Man wird Wissenschaftler, wertet ein paar Daten aus und schreibt darüber Veröffentlichungen. Plötzlich wird man mit Vorwürfen konfrontiert, man würde eine "Klimalüge" konstruieren, eine "Ökoreligion" schaffen, welche Mittel zur Abschaffung der Demokratie und aufbau einer "Klimadiktatur" sei. Dabei wollte der Wissenschaftler nur Daten auswerten und Modelle bilden. Plötzlich erhält er Drohungen, öffentliche Diffamierungen usw. - Man geht doch dieses Risiko nicht für eine befristete TV-L-13-Stelle ein?!
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O Ohhhh ... Damit zündest du ein Thema an, was wohl in kürzester Zeit aus dem Ruder läuft, wenn es die Admins überhaupt dulden. Dass wir im Moment eine Erderwärmung haben, ist wohl unbestritten, das kann man mit einem Blick in die Statistiken prüfen und die meisten spüren es wohl auch selber. Spätestens aber dann, wenn es darum geht, wer oder was schuld daran ist, beginnt der große Streit. In der Erdgeschichte gab es schon immer Kalt- und Warmzeiten. Man denke nur daran, dass die Römer einst Europa in Sandalen und Lederröckchen eroberten ... Dann kommen andere daher und meinen, diesmal sei aber Alles anders, wegen des menschengemachten Co2. Andere behaupten wiederum, es sei genau anders herum: Wenn es wärmer wird, gast nämlich das im Meerwasser gelöste Co2 aus und beweisen das mit Diagrammen, bei denen man deutlich sehen kann, dass zuerst die Erwärmung kommt und dann der Co2-Anteil in der Atmosphäre steigt. Dann gibts da irgend einen Streit um einen Prof, der die ganze Diskussion angesoßen hat und manche meinen, seine sog. "Hockeyschläger-Grafik" beruhe auf gefälschten bzw. geschönten oder "zurechtgerückten" Daten. Und bitte nicht ganz vergessen: Im Umfeld der Klimadiskussion lauert ein gewaltiges Geschäftspotenzial. Es ist ein wenig so wie nach 9/11, als man damit beinahe jede denkbare Schweinerei in Überwachung, Bürgerrechtsabbau bis hin zu Regimechange und Krieg begründet hat. Es ist eben auch ein riesen Geschäft. Es ist wohl kompliziert. Kein normaler Maensch hat etwas gegen den Abbau von Umweltbelastungen, man muss das Problem ja auch nicht zusätzlich anheizen und niemand will eine verdreckte Umwelt. Anderseits macht sich der geradezu hysterischen Aktionismus in meinen Augen höchst verdächtig. Wenn Regierungen und "Großkopferte" zu irgendwas aufrufen, ist eher Skepsis angesagt ...
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Stefan H. schrieb: > mir kommt es so vor, als würde die Ansicht, der Einfluss des > menschlichen Handelns auf das Weltklima sei vernachlässigbar gering, im > Rahmen der aktuellen Klimadebatte gewinnen werden. Ist das realistisch? > > Was wird aus den Klimafirschern, wenn diese Ansicht gewinnt? Kann es nicht! Ansichten sind Ansichten und Tatsachen sind die, die wir alle schon lange erleben, wer das noch leugnet, der verleugnet auch seine Welt und seine Erde, auf der er leben möchte!
Mani W. schrieb: > Ansichten sind Ansichten und Tatsachen sind die, die wir alle schon > lange erleben, wer das noch leugnet, der verleugnet auch seine Welt > und seine Erde, auf der er leben möchte! Sie werden aber argumentieren, die Klimaerwärmung wäre sowieso in diesem Umfang aufgetreten ohne menschlichen Einfluss.
Stefan H. schrieb: > Sie werden aber argumentieren, die Klimaerwärmung wäre sowieso in diesem > Umfang aufgetreten ohne menschlichen Einfluss. Kann ich mir nicht vorstellen, denn in den letzten 250 Jahren (ca.) gab es die industrielle Revolution mit Teufel komm raus Ausstoß und auch eine gewaltige Population der Menschheit, die auch alle etwas essen und natürlich viel konsumieren wollen, fliegen und autofahren, urlauben und heizen oder auch kühlen...
Mani W. schrieb: > Stefan H. schrieb: >> Sie werden aber argumentieren, die Klimaerwärmung wäre sowieso in diesem >> Umfang aufgetreten ohne menschlichen Einfluss. > > Kann ich mir nicht vorstellen, denn in den letzten 250 Jahren (ca.) > gab es die industrielle Revolution mit Teufel komm raus Ausstoß und > auch eine gewaltige Population der Menschheit, die auch alle etwas > essen und natürlich viel konsumieren wollen, fliegen und autofahren, > urlauben und heizen oder auch kühlen... Leider ist exakt das, das Hauptargument zu dem diese Leute übergewechselt sind, nachdem sie die Erwärmung an sich nicht mehr leugnen können (wobei es leider auch solche noch gibt.. wie der US Senator der mit einem Schneeball in der Hand "argumentiert" hat..). Allerdings muss man das ganze nicht GANZ so pessismistisch sehen. Alleine was in den letzten Monaten in Deutschland geschehen ist, ist beeindruckend und immerhin ein gewisser Schritt. Es wird mehr über das Thema geredet und verhandelt als noch vor wenigen Jahren als man auch schon sagen konnte dass das Thema present ist. Fast alle traditionellen Autobauer entwickeln gerade E-Autos oder verkaufen sie sogar schon inkl. viel Werbung. Das war vor kurzem noch undenkbar. Und auch in den USA ist das Thema noch immer da, trotz Trump. Es ist natürlich eine Entwicklung die noch Jahrzehnte dauern wird, aber radikale Änderungen sind so oder so nicht machbar, ohne die Massen gegen sich aufzubringen. Zudem braucht die Entwicklung neuer Technologie ebenfalls Zeit und daran arbeiten durchaus auch die die lieber das Thema vom Tisch hätten, weil sie wissen dass man ihnen den Rang ablaufen könnte.
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1) Nein, es gibt keinen Klimawandel. Machen wir einfach so weiter. 2) Mag sein, dass sich da was leicht verschiebt, aber alles gut. Da müssen wir nichts tun. 3) Ja, es gibt einen, aber der ist ganz natürlich und nicht menschengemacht. Machen wir einfach so weiter. 4) Ok, der ist wohl menschengemacht, aber wir müssen erstmal schauen, wie wir was ändern können, ohne was zu ändern. Machen wir erstmal so weiter. 5) Ja, gibt einen, wir haben ihn verursacht, aber jetzt können wir eh nichts mehr ändern. Mein Eindruck ist, dass gerade grössere Teile der Skeptiker mühsam von 2 zu 3 wechseln.
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Stefan H. schrieb: > Hallo, > > mir kommt es so vor, als würde die Ansicht, der Einfluss des > menschlichen Handelns auf das Weltklima sei vernachlässigbar gering, im > Rahmen der aktuellen Klimadebatte gewinnen werden. Ist das realistisch? > Was ist "vernachlässigbar geringer Einfluss"? Wie deterministisch soll das zu Grunde zu legende Modell der Welt sein? Was ist bedeutsamer in der Geschichte, der Flügelschlag eines Schmetterlings oder ein beschissener Politiker, der einen Vogel hat?
Georg A. schrieb: > 3) Ja, es gibt einen, aber der ist ganz natürlich und nicht > menschengemacht. Machen wir einfach so weiter. > > 4) Ok, der ist wohl menschengemacht, aber wir müssen erstmal schauen, > wie wir was ändern können, ohne was zu ändern. Machen wir erstmal so > weiter. 4.1) Wir, also unsere Vertreter, müssen erst einmal prüfen, ob das stimmt... 4.2) Wir lassen uns von denen verarschen samt zugänglichen Medien 4.3) Wir sehen nicht, was rund um uns seit Jahrzehnten geschieht, weil wir selbsternannten Wissenschaftern Glauben schenken sollen 4.4) Wir werden belogen und betrogen 5.0) Mit mir nicht 5.1) Unsere Vertreter können mir den Buckel runter rutschen 5.2) Ich beobachte selbst die Natur 5.3) Es hat sich in den letzten 40 Jahren viel geändert 5.4) Ich sage das, weil ich die 20 Jahre vor den 40 Jahren auch kannte 6.0) Ich lasse mich nicht belügen
"Klimaskeptiker" ist ein derart dumme Wortkreation, dass ich die, die es verwenden, nicht ernst nehme.
Martin L. schrieb: > "Klimaskeptiker" ist ein derart dumme Wortkreation, dass ich die, die es > verwenden, nicht ernst nehme. Die kann man auch nicht ernst nehmen!
Frank E. schrieb: > Dann gibts da irgend einen Streit um einen Prof, der die ganze > Diskussion angesoßen hat und manche meinen, seine sog. > "Hockeyschläger-Grafik" beruhe auf gefälschten bzw. geschönten oder > "zurechtgerückten" Daten. Ich verstehe nicht weshalb der "Wissenschaftler" nicht einfach die Daten aufgezeigt hat durch welche er seine Arbeit beweisen konnte. Frank E. schrieb: > Und bitte nicht ganz vergessen: Im Umfeld der Klimadiskussion lauert ein > gewaltiges Geschäftspotenzial. Da gibt es einerseits die Öl-Lobby, welche die Felle davon schwimmen sieht und dann noch die Windanlagen- und Solarmodule-Bauer, welche dieses Jahr noch keine einzige neue Anlage errichtet haben ... weil die Politik ihnen ein paar Knüppel zwischen die Beine geworfen hat. Einerseits gibt es diese blödsinnige 5h Klausel für Windkraftanlagen und dann wurden die Förderungen noch gestoppt. Frank E. schrieb: > Es ist wohl kompliziert. Kein normaler Maensch hat etwas gegen den Abbau > von Umweltbelastungen, man muss das Problem ja auch nicht zusätzlich > anheizen und niemand will eine verdreckte Umwelt. Wenn ich so sehe wie viel Müll die Autofahrer aus den Fenstern schmeißen und auch die Leute auf die Straße schmeißen, dann bin ich mir da nicht sicher. Ich selbst bin im Stande meinen Müll in die Tasche/Rucksack zu stecken und das Zeug an einem dafür passenden Ort (z.B. zu Hause) zu entsorgen und es nicht in die Natur zu schmeißen. Alex G. schrieb: > Alleine was in den letzten Monaten in Deutschland geschehen ist, ist > beeindruckend und immerhin ein gewisser Schritt. Es wird mehr über das > Thema geredet und verhandelt als noch vor wenigen Jahren Was ist denn passiert? Ich habe jedenfalls nicht gesehen dass irgend etwas großartiges passiert ist! Meinst du das Gequatsche, das mediale Interesse? Was ist denn ernsthaft passiert und welche Auswirkungen sollten deiner Meinung nach eintreten? Die Leute werden von Informationen nur so überflutet, so dass sie eine interne Informationsbremse eingebaut haben (keinen Filter, eine einfache Datendrosselung) und nach ein paar Monaten haben sie alles wieder vergessen ... ganz gleich wie groß der mediale "Aufschrei" war.
Martin L. schrieb: > "Klimaskeptiker" ist ein derart dumme Wortkreation, dass ich die, die es > verwenden, nicht ernst nehme. Die kann man auch nicht ernst nehmen! klimaskeptiker Webdefinitionen Als Klimaskeptiker oder Klimawandelleugner werden Personen bezeichnet, die in der Kontroverse um die globale Erwärmung einen menschlichen Einfluss auf den Klimawandel bestreiten, nicht für relevant halten oder die Folgen nicht für relevant halten. ... http://de.wikipedia.org/wiki/Klimaskeptiker
Ich würde die Leute eher Klimaidioten nennen. Klimaskeptiker wäre ja jemand der sich das Thema genau anschaut und dann die Hypothese als Arbeitshypothese übernimmt, die am wenigsten Löcher aufweist. Das wäre dann eher die des anthropogenen Klimawandels. Als Aussicht auf die Zukunft vermute ich, dass wir am Arsch sind. Es kommt gar nicht so sehr auf die Überzeugung an. Am Ende muss jemand eine Entscheidung treffen, die sofortigen Verlust für einen fernen Gewinn bedeutet. Und das wird nicht schnell genug geschehen. Und selbst wenn es in Deutschland gelingt, werden irgendwelche Entwicklungsländer schnell herausfinden, dass sie mit dem Verbrennen von billigen Energieträgern schnell zu Wohlstand kommen können. Die Klimaskeptiker betreffen eh nur einen kleinen Teil von vielleicht 10% der Menschheit. Die anderen 90% sind Klimaignoranten, die über sowas gar nicht nachdenken oder viel zu ungebildet sind, um es zu verstehen. Schaut Euch doch mal die Umweltzerstörung jedweder Art in Indien an. Selbst an den Rändern Europas wird es schon kritisch.
Jemin K. schrieb: > Ich würde die Leute eher Klimaidioten nennen. Klimaskeptiker wäre > ja jemand der sich das Thema genau anschaut und dann die Hypothese als > Arbeitshypothese übernimmt, die am wenigsten Löcher aufweist. Und warum sind das Klimaskeptiker, aber keine Klimakritiker?
Mike J. schrieb: > Ich verstehe nicht weshalb der "Wissenschaftler" nicht einfach die Daten > aufgezeigt hat durch welche er seine Arbeit beweisen konnte. http://www.meteo.psu.edu/holocene/public_html/shared/articles/mbh98.pdf Ist 20 Jahre her, und wurde mehrfach bestätigt.