Hi, ein Drucksensor liefert ein Signal von 4-20mA. Dabei bedeuten 4mA = 0 bar un 20mA 100bar. Warum macht man es so, dass die Messung von 0bar einen Wert von 4mA liefert und nicht 0mA? Hat das einen speziellen Grund?
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Damit man den Sensor leicht an eine 0-10 Volt Schnittstelle anschließen kann (500 Ohm Bürde). Und damit der Sensor auch noch an einem Optokoppler angeschlossen werden kann. Die ersten 2 Volt (4mA) werden schon für die LED Flussspannung benötigt.
Beitrag #5966540 wurde von einem Moderator gelöscht.
Heiko Schmitt schrieb: > Warum macht man es so, dass die Messung von 0bar einen Wert von 4mA > liefert und nicht 0mA? Der Sensor braucht auch Strom zu seiner eigenen Versorgung der Elektronik, diese Versorgung aus dem Schleifenstrom der damit nie 0 wird spart das eigene Sensornetzteil. StefG schrieb: > 0 mA heisst Leitungsbruch Das auch, also nur Vorteile.
Beitrag #5966542 wurde von einem Moderator gelöscht.
StefG schrieb: > 0 mA heisst Leitungsbruch ok, dass klingt für mich nachvollziehbar. Rebecca schrieb: > Und damit der Sensor auch noch an einem > Optokoppler angeschlossen werden kann Das verstehe ich leider nicht. Was nützt mir denn bei Analogsignalen ein Optokoppler? Bei einem digitalen Signal könnte ich das verstehen, damit man dann beide Seiten voneinander trennen kann.
Heiko Schmitt schrieb: > Warum macht man es so, dass die Messung von 0bar einen Wert von 4mA > liefert und nicht 0mA? Hat das einen speziellen Grund? Damit die Sensorelektronik bei Zweileiteranschluss auch dann Strom bekommt, wenn der Messwert 0bar ist.
MaWin schrieb: > Der Sensor braucht auch Strom zu seiner eigenen Versorgung der > Elektronik, diese Versorgung aus dem Schleifenstrom der damit nie 0 wird > spart das eigene Sensornetzteil. Der Drucksensor hat aber zwei separate Anschlüsse für die Spannungsversorgung und braucht 24V. Vielleicht trifft das dann halt auf andere Sensoren dann zu. Ist eigentlich ein Stromsignal in einem langen Kabel störungsunempfindlicher als ein Spannungssignal?
Heiko Schmitt (Gast) >Rebecca schrieb: >> Und damit der Sensor auch noch an einem >> Optokoppler angeschlossen werden kann >Das verstehe ich leider nicht. ... Ich auch nicht - scheinbar auch nur dummes Geschwätz wie bei den beiden MaWins ;-)
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Beitrag #5966553 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5966564 wurde von einem Moderator gelöscht.
> Der Drucksensor hat aber zwei separate Anschlüsse für die > Spannungsversorgung und braucht 24V. Das ist bei soetwas banalem wie einen Drucksensor eigentlich ungewoehnlich. > Vielleicht trifft das dann halt auf > andere Sensoren dann zu. Man versucht in aller Regler mit den beiden Leitungen auszukommen. Das hat viele Gruende, aber ein offensichtlicher ist schonmal das zwei Leitungen billiger sind als vier. > Ist eigentlich ein Stromsignal in einem langen Kabel > störungsunempfindlicher als ein Spannungssignal? Ja, vor allem macht es dann nichts wenn auf einer langen Leitung 1-2V verloren gehen. Ausserdem verwendet man auch noch gerne 3.8mA und 21.5mA um Fehlerzustaende auszugeben. Olaf
Beitrag #5966573 wurde von einem Moderator gelöscht.
Olaf schrieb: > Ja, vor allem macht es dann nichts wenn auf einer langen Leitung 1-2V > verloren gehen. Ausserdem verwendet man auch noch gerne 3.8mA und 21.5mA > um Fehlerzustaende auszugeben. cool. Da muss ich mal schauen, ob der Drucktransmitter von mir das dann auch sogar kann. Danke für die vielen Antworten :-)
Olaf schrieb: > Ja, vor allem macht es dann nichts wenn auf einer langen Leitung 1-2V > verloren gehen. Ausserdem verwendet man auch noch gerne 3.8mA und 21.5mA > um Fehlerzustaende auszugeben. Jop. Strom hat den Vorteil, dass in einer Reihenschaltung von Widerständen der Strom überall gleich ist. Die Leitungslänge hat also keinen Einfluss auf den Messwert (solange zusammen mit dem Eingangswiderstand der Auswerteeinheit die max. Bürde nicht überschritten wird) Die 4...20mA nimmt man, damit wie schon erwähnt wurde ein Leiterbruch (0mA) erkannt werden kann und bei 2-Leiter-Anwendungen der Transmitter noch seine Betriebsspannung erzeugen kann und weiter läuft. Bei Spannungsausgängen sind 0...10V zwar üblicher, aber oftmals sind auch 2...10V auswählbar. Dadurch würde man auch hier bei 0V einen Leitungsbruch erkennen können. Um aus einem Strom-Normsignal ein Spannungs-Normsignal zu machen, braucht es einen 500R-Widerstand und schon werden 4...20mA ganze 2...10V. Und für Stromschleifen 4...20mA gibt es dann auch noch ein aufgeprägtes Kommunikationssignal (HART), über das man parallel digital Werte auslesen und einstellen kann.
Heiko Schmitt schrieb: > Ist eigentlich ein Stromsignal in einem langen Kabel störungsunempfindlicher als > ein Spannungssignal? Ja, weil der Spannungsabfall über die lange Leitung automatisch kompensiert wird. Gegen eingekoppelte Störungen hilft es aber nicht unbedingt.
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Heiko Schmitt schrieb: > Ist eigentlich ein Stromsignal in einem langen Kabel > störungsunempfindlicher als ein Spannungssignal? Nein, nicht wirklich. Allerdings werden Sensoren mit Spannungsausgang typischerweise wesentlich hochohmiger belastet, und das macht die Leitung dann störungsempfindlicher.
Liebe Leute, das erinnert mich nun wirklich an einen Faden, den ich gerade erst mitgelesen habe. In der industriellen Messtechnik ist ein 4...20mA Signal seit Erfindung der Dampfmaschine quasi Standart. Die Frage warum und ob das "sicher", "sicherer als was" ist, kann nur mit einem klaren Ja beantwortet werden! Also schon wieder so ein armer Mensch, der aus seinem gemütlichen Kenntnisumfeld vom Chef in die gräßliche Realität befohlen wurde...mein Beileid! Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > quasi Standart Wohl kaum, eher Standard. Man sollte aber unbedingt auf den korrekten Anschluss achten. Wenn man einen 4-Draht Sensor (mit externer Speisung) an einen Eingang mit interner Speisung für 2-Draht Sensor klemmt, dann kann durch die sich ergebende zu hohe Spannung der Sensor beschädigt werden.
Jens G. schrieb: > Heiko Schmitt (Gast) > >>Rebecca schrieb: >>> Und damit der Sensor auch noch an einem >>> Optokoppler angeschlossen werden kann > >>Das verstehe ich leider nicht. ... > > Ich auch nicht ... Naja, es gab aber auch ‘mal 4 - 20mA digital - da waren Optokoppler natürlich sinnvoll!
Walter K. schrieb: > Naja, es gab aber auch ‘mal 4 - 20mA digital - da waren Optokoppler > natürlich sinnvoll! Ja und es gab auch analoge Optokoppler! Damit hast du die Ströme tatsächlich 1:1 analog und getrennt übertragen! Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > Ja und es gab auch analoge Optokoppler! Es gab sie nicht nur, sondern nach wie vor arbeiten meisten käuflichen Optokoppler analog.
Harald W. schrieb: > Es gab sie nicht nur, sondern nach wie vor arbeiten meisten käuflichen > Optokoppler analog. Ja, ich habe mich unklar ausgedrückt. Ich meinte "echte" Stromübertragung und getrennt. 4-20mA auf 1% genau ist schon nicht so trivial...tut aber hier natürlich kaum was zur Sache :-) Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > Ja, ich habe mich unklar ausgedrückt. Ich meinte "echte" > Stromübertragung und getrennt. 4-20mA auf 1% genau ist schon nicht so > trivial Eigentlich ist bei 4...20mA-Sensoren eine galvanische Trennung nicht üblich und meist auch unnötig. Es gibt zwar Optokoppler mit einem zweiten Fototransistor, mit dem über eine Regelschal- tung die Stromübertragung linearisiert werden kann, aber 1% Genauigkeit ist da schon schwer erreichbar. Heutzutage ver- wendet man eher serielle AD-Wandler auf der getrennten Seite plus Optokoppler, da die Signale meist sowieso digital weiter verarbeitet werden un die Genauigkeit damit fast beliebig hoch werden kann.
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