Hallo, kurz zur Situation, ich arbeite nun seit einem Jahr in einer Firma in der es mir auch echt gut gefällt (interessante Arbeit nette Kollegen ...). Aber ich habe nun ein Angebot von einer anderen Firma bekommen das ich nicht ablehnen konnte und werde nun die Firma obwohl ich nicht lange da bin wechseln. Mein Arbeitsvertrag beginnt jedoch erst in 2 Monaten, meine Kündigungsfrist ist aber nur 4 Woche. Wann wäre nun der „beste“ Zeitpunkt zum Kündigen? Jetzt direkt damit viel Zeit für Übergabe Nachfolgersuche etc. bleibt. Oder warten bis zum letzten Tag da dann so wie so alle Kollegen Chefs etc. schlecht auf mich zu sprechen sind und ich die Zeit damit möglichst kurz halte? Was würdet ihr von einem guten Kollegen / Mitarbeiter erwarten?
Ich habe immer das persönliche Gespräch mit meinem Vorgesetzten gesucht, vor allem wenn ich ein gutes Verhältnis zu der Firma gehabt habe. Ist für die Firma gut, sie weiß, dass sie jemand neues suchen müssen, für dich gut, da du die Firma gut und sauber verlässt (klar, was möchte die Firma dich im Nachhinein interessieren), aber ich würde wie oben gesagt, das Gespräch suchen, vermitteln, dass du zum nächst möglichen Zeitpunkt kündigen wirst und danach erst ein Kündigungsschreiben abliefern.
E-Techniker schrieb: > Wann wäre nun der „beste“ Zeitpunkt zum Kündigen? Nachdem Du den neuen Arbeitsvertag unterschrieben hast und vom Zeitpunkt so, dass Du ohne zeitliche Lücke bei der alten Firma aufhören kannst. Nach Deinen Angaben mußt Du dann 4 Wochen vorher kündigen.
E-Techniker schrieb: > Jetzt direkt damit viel Zeit für Übergabe Nachfolgersuche etc. bleibt. So habe ich es gemacht, die Branche ist klein und man sieht sich immer zweimal im Leben :-)
E-Techniker schrieb: > Oder warten bis zum letzten Tag da dann so wie so alle Kollegen Chefs > etc. schlecht auf mich zu sprechen sind und ich die Zeit damit möglichst > kurz halte? "Fair" ist in Firmen ein Fremdwort. Die Chefs werden vielleicht noch versuchen, dir ein besseres Angebot zu machen. Wenn nicht, stehst du als Verräter da, was menschlich ist. Jedenfalls wäre der oben genannte Tenor wohl die richtige Wahl. Vergiss nicht, dass du (vermutlich) noch nicht genommenen Urlaub berücksichtigen musst, was auch durch Auszahlung abgegolten werden kann, wenn der Urlaub nicht genommen werden kann. Arbeitszeugnis nicht vergessen, dass die Firma verfasst, nicht du. Du prüfst allenfalls, ob sie dir nicht so Rektal einen rein würgen. Wen andere AG es genau wissen wollen, rufen da eh an und lassen sich deine Entscheidung/Verhaltensweise wie aus dem Nähkästchen erzählen lassen. Alles ist so möglich. Ist aber kein Muss. Hoffentlich gehts mit der neuen Firma gut, denn ein Zurück wirds wohl nicht geben. Viel Glück.
E-Techniker schrieb: > Hallo, > > kurz zur Situation, ich arbeite nun seit einem Jahr in einer Firma in > der es mir auch echt gut gefällt (interessante Arbeit nette Kollegen > ...). > Aber ich habe nun ein Angebot von einer anderen Firma bekommen das ich > nicht ablehnen konnte und werde nun die Firma obwohl ich nicht lange da > bin wechseln. > Mein Arbeitsvertrag beginnt jedoch erst in 2 Monaten, meine > Kündigungsfrist ist aber nur 4 Woche. Wann wäre nun der „beste“ > Zeitpunkt zum Kündigen? Sofort. Wenn du den Vertrag schon hast, gibt es keinen Grund noch länger zu warten. Ich habe das immer so gemacht, und die meisten Arbeitgeber sind durchaus dankbar, wenn man ihnen soviel Zeit wie möglich gibt. Und wenn es nur ein paar Wochen sind.
sonstnochwer schrieb: > Wenn du den Vertrag schon hast, gibt es keinen Grund noch länger zu > warten. Und was ist, wenn Dich der jetzige Arbeitgeber auch direkt mit einer Kündigungsfrist von 4 Wochen kündigt? Dann bekommst Du 4 Wochen lang kein Gehalt. Arbeitslosengeld wird es aber auch erst geben, wenn Du alles versucht hast, Deinen aktulellen Job noch zu behalten. Somit wirst Du dann zum Arbeitsgericht gehen müssen.
sonstnochwer schrieb: > Sofort. ...WENN man anständige Chefs hat. Denn die Welt ist klein. Man sieht sich öfter, als man denkt. Urlaub klären!
Ist das Verhältnis zu deinem Noch-Chef gut, sofort mit ihm sprechen und ggf. Gründe nennen, wieso du kündigst. Falls das Verhältnis mies ist, 4 Wochen vorher, sicherheitshalber 1-2 Tage vor diesem Termin. oszi40 schrieb: > Urlaub klären! Wichtig!
und immer ein Zeugnis oder sonstigen Schrieb geben lassen, in dem drin steht, wie lange man beschäftigt war. man verlasse sich nicht auf Automatismen. die Alt-Firma ist irgendwann pleite/umbenannt oder wie auch immer nicht mehr existent. Viel Spass, wenn Du dann irgendwelche Beschäftigungszeiten beweisen sollst.
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fffff schrieb: > Nach Deinen Angaben mußt Du dann 4 Wochen vorher kündigen. Du hast seine Frage nicht verstanden. Außerdem muss er das nicht. Es ist seine Entscheidung und ein gewisses Restrisiko (dass ich unter den hier vorhandenen Informationen eingehen würde) bereits 2 Monate vorher zu kündigen (erst im privaten Gespräch mit dem Vorgesetzten, dann schriftlich). Eine Alternative wäre z.B. 5 Wochen vorher das Gespräch zu suchen und zu argumentieren, dass sich diese Gelegenheit kurzfristig ergeben hat und somit brauchst sollte auch niemand sauer sein, dass du erst noch gewartet hast und alle im guten Glauben getäuscht hast.
fffff schrieb: > E-Techniker schrieb: >> Wann wäre nun der „beste“ Zeitpunkt zum Kündigen? > > Nachdem Du den neuen Arbeitsvertag unterschrieben hast und vom Zeitpunkt > so, dass Du ohne zeitliche Lücke bei der alten Firma aufhören kannst. Nein das ist ein schlechter Zeitpunkt. Besser du planst mit maximaler Pause zwischen den Jobs und nutzt die Lücke für privates und strategischer Planung (Urlaub, Schulung, Retreat zur Selbstfindung, Wohnung renovieren, Bumsmarathon in Bangkok - je nach Vorlieben)
Ich würde bei gutem Verhältnis sofort mit dem AG reden. Wir reden hier ja über einen überschaubaren Zeitraum. Wichtig: Wenn Du sofort kündigst, solltest Du eine Rechtschutzversicherung oder eine Gewerkschaftsmitgliedschaft in der Tasche hatten. Mein freundlicher Chef schwenkte mit dem Zeitpunkt meiner Kündigung von Rosa-Rote-Blümchenwelt in Voldemort auf dem Schicksalsberg um. Manche Chefs sehen eine Kündigung als persönlichen Angriff mit einer Machete. Warum RV / Gewerkschaft? Damit Du zur Not, falls Dich deine Firma ebenso frühestmöglich kündigt, risikofrei klagen kannst. Was viele nicht wissen: In der ersten Instanz vor dem Arbeitsgericht zahlt jede Partei zu 50%! Erst in den höheren Instanzen zahlt der Verlierer. Bei den hohen Streitwerten vor dem AG kommen ganz schnell horrende Gerichtskosten zustande. Viel Erfolg :-)
Martin S. schrieb: > Warum RV / Gewerkschaft? Damit Du zur Not, falls Dich deine Firma ebenso > frühestmöglich kündigt, risikofrei klagen kannst. Was viele nicht > wissen: In der ersten Instanz vor dem Arbeitsgericht zahlt jede Partei > zu 50%! NEIN!!!! In der ersten Instanz zahlt jede Partei die Kosten des eigenen Rechtsanwalts oder anderer Vertretung, unabhängig vom Ausgagng des Verfahrens. Die Gerichtskosten werden dem gewöhlich dem Verlierer auferlegt. Hier hat aber das Gericht Ermessensspielraum.
oszi40 schrieb: > sonstnochwer schrieb: >> Sofort. > > ...WENN man anständige Chefs hat. Denn die Welt ist klein. Man sieht > sich öfter, als man denkt. Urlaub klären! Ich kenne niemanen, der schon mal "gegengekündigt" wude. Solche Dinge spechen sich herum, und der Arbeigeber schneidet sich ganz gewaltig ins eigene Fleisch, wenn er sich an Mitabeitern rächt, die ihm entgegenkommen. Im Übrigen bekommt man Arbeitslosengeld, wenn man gekündigt wurde. Das Risiko ist also überschaubar.
Dr.Who schrieb: > "Fair" ist in Firmen ein Fremdwort. > .... (und das übliche Gebashe) Aber Michi, du hast vergessen, ihn vor dem neuen AG zu warnen und Tips zu geben, wie man diesem schon mal prophylaktisch eins reinwürgen kann. Was ist mit dir los? Blos nachtreten auf den vorigen, gar nicht schlechten AG? Bist du fiebrig? Da fehlt doch noch dein Hauptengagement: Was ist mit dem neuen, sicher unvorstellbar grauenhaft arschlöchrigem Arbeitgeber? Wir könnte man diesem umfänglichst schaden?
Thomas R. schrieb: > Ich habe immer das persönliche Gespräch mit meinem Vorgesetzten gesucht, > vor allem wenn ich ein gutes Verhältnis zu der Firma gehabt habe. Das würde ich auch empfehlen
fffff schrieb: > Und was ist, wenn Dich der jetzige Arbeitgeber auch direkt mit einer > Kündigungsfrist von 4 Wochen kündigt? Das halte ich für unwahrscheinlich. Denn eine Kündigung des Arbeitnehmers ist kein valider Grund für eine schnellere Gegenkündigung. Ein Arbeitgeber, der das macht, riskiert eine Klage. Was viel wahrscheinlich ist, falls er dich loswerden will: Dass er dich freistellt. Du gehst dann nicht mehr arbeiten, dein Gehalt bekommst du aber trotzdem weiterhin. Aber > Firma in der es mir auch echt gut gefällt (interessante Arbeit nette Kollegen) so ein Verhältnis beruht sicher auf Gegenseitigkeit. Wenn der Arbeitgeber dich loswerden will, dann wohl eher aus Sicherheitsgründen als um Geld zu sparen.
Beitrag #5966943 wurde vom Autor gelöscht.
Dr.Who schrieb: > Wen andere AG es genau wissen wollen, rufen da eh an und lassen > sich deine Entscheidung/Verhaltensweise wie aus dem Nähkästchen > erzählen lassen. Wirklich? Kann ja die Firma extra einen abstellen, der für die paar, die sich ständig bewerben, die ganzen Anrufe beantwortet... Martin S. schrieb: > In der ersten Instanz vor dem Arbeitsgericht zahlt jede Partei > zu 50% Quatsch.
Martin S. schrieb: > Ich würde bei gutem Verhältnis sofort mit dem AG reden. Manche Leute werden SOFORT freigestellt, damit sämtliche Geheimnisse in der Firma bleiben?
Steward auf dem Narrenschiff schrieb: >> Nachdem Du den neuen Arbeitsvertag unterschrieben hast und vom Zeitpunkt >> so, dass Du ohne zeitliche Lücke bei der alten Firma aufhören kannst. > > Nein das ist ein schlechter Zeitpunkt. Besser du planst mit maximaler > Pause zwischen den Jobs und nutzt die Lücke für privates und > strategischer Planung (Urlaub, Schulung, Retreat zur Selbstfindung, > Wohnung renovieren, Bumsmarathon in Bangkok - je nach Vorlieben) Das wäre für den Lebenslauf die unvorteilhafteste Variante. Dann lieber noch Resturlaub oder Elternzeit nehmen. Ein nicht-fließender Übergang ist immer ein Makel, es sei denn er ist UNZWEIFELBAR unvermeidlich (z.B. Wechsel ins Ausland). abcd schrieb: > Martin S. schrieb: >> In der ersten Instanz vor dem Arbeitsgericht zahlt jede Partei >> zu 50% > > Quatsch. Doch: "In der ersten Instanz trägt im Arbeitsrecht jede Partei die ihr entstandenen Rechtsanwaltskosten nämlich selbst, unabhängig davon, wer den Rechtsstreit am Ende gewonnen oder wer ihn am Ende verloren hat."
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> abcd schrieb: >> Martin S. schrieb: >>> In der ersten Instanz vor dem Arbeitsgericht zahlt jede Partei >>> zu 50% >> >> Quatsch. > > Doch: "In der ersten Instanz trägt im Arbeitsrecht jede Partei die ihr > entstandenen Rechtsanwaltskosten nämlich selbst, unabhängig davon, wer > den Rechtsstreit am Ende gewonnen oder wer ihn am Ende verloren hat." Das bestreite ich nicht. Ich bezog mich auf die Aussage von Martin S. Und der hatte etwas ganz anderes geschrieben.
Rainer Z. schrieb: > Doch: "In der ersten Instanz trägt im Arbeitsrecht jede Partei die ihr > entstandenen Rechtsanwaltskosten nämlich selbst, unabhängig davon, wer > den Rechtsstreit am Ende gewonnen oder wer ihn am Ende verloren hat." Oben steht doch, dass zwischem dem, der kündigen will und dem Chef ein gutes Verhältnis besteht. Warum sollte man dann nicht offen miteinander reden können? Chefs sind doch auch nur Menschen. Und für die eigene Entwicklung kann ein Tapetenwechsel auch mal hübsch sein. Warum unterstellt man denn einem Chef immer gleich Bösartigkeit? Wenn es eh eine größere Firma ist, gibt es eine unabhängige Personalabteilung, die sowas dann macht und auch die Arbeitszeugnisse schreibt, dass darf z.B. ein Referatsleiter bei uns garnicht. Und bei Problemen gibt es immer noch den Personalrat bei uns.
abcd schrieb: > Das bestreite ich nicht. Ich bezog mich auf die Aussage von Martin S. > Und der hatte etwas ganz anderes geschrieben. Wo ist denn überhaupt das Problem? Liegt hier ein Mißverständnis vor?
Denkst Du, die Firma hätte auch nur einen Tag wegen Rücksicht auf Deine persönlichen Befindlichkeiten gezögert, wenn sie Dich gekündigt hätte? Sofort kündigen.
Hans G. schrieb: > abcd schrieb: >> Das bestreite ich nicht. Ich bezog mich auf die Aussage von Martin S. >> Und der hatte etwas ganz anderes geschrieben. > > Wo ist denn überhaupt das Problem? Liegt hier ein Mißverständnis vor? Es wurde bereits vor meinem Einwurf richtig gestellt (das hatte ich überlesen) und danach noch einmal. Insofern steht es jetzt oft genug richtig im Thread.
oszi40 schrieb: > Manche Leute werden SOFORT freigestellt, damit sämtliche Geheimnisse in > der Firma bleiben? Und? Wo wäre das Problem? Wenn die Firma auf eine saubere Übergabe verzichten will, und lieber monatelanges Chaos provoziert, hat sie selbst schuld. Zahlen muss der Betrieb dann trotzdem. Wibke Blasius schrieb: > Warum > unterstellt man denn einem Chef immer gleich Bösartigkeit? Weil ein guter Chef für die FIRMA denkt. Und ein schlechter NUR für die Firma. Wibke Blasius schrieb: > Wenn es eh > eine größere Firma ist, gibt es eine unabhängige Personalabteilung, Pahahahaha sorry dass ich jetzt lachen muss, aber du hast scheinbar noch nicht viele Firmen gesehen.
Eine Kündigung ist immer unangenehm, aber man muss es nicht schlimmer machen. Wenn man geht, dann wenigstens mit einem sauberen Abschluss. je mehr Zeit beide Seiten dafür haben, umso besser.
Martin S. schrieb: > Weil ein guter Chef für die FIRMA denkt Weil ein guter Chef weitsichtig ist. Bei Urlaub, Tod oder Unfall sollte eine Firma ja weiterlaufen.
Wenn ich so auf gewisse ex-Scheffs zurückblicke,
müsste die Frage heissen:
>> WARUM fair kündigen?
Da das Verhältnis gut ist, würde ich die Kündigung mündlich ankündigen, sobald der neue Arbeitsvertrag unterschrieben ist. Das ist noch nicht wirksam, gibt aber dem alten AG Zeit, einen Nachfolger zu suchen.
Martin S. schrieb: > Warum RV / Gewerkschaft? Damit Du zur Not, falls Dich deine Firma ebenso > frühestmöglich kündigt, risikofrei klagen kannst. Was viele nicht > wissen: In der ersten Instanz vor dem Arbeitsgericht zahlt jede Partei > zu 50%! Erst in den höheren Instanzen zahlt der Verlierer. Bei den hohen > Streitwerten vor dem AG kommen ganz schnell horrende Gerichtskosten > zustande. Warum sollte er klagen wollen, wenn er seine Kündigung zu erst einreicht und der AG keine kürzeren Kündigungsfristen hat als er?
Thilo R. schrieb: > Das ist noch nicht wirksam, gibt aber dem alten AG Zeit, einen > Nachfolger zu suchen. Bei durchschnittlich 160 Tagen Suche wird sich das kaum bis zum letzten Arbeitstag realisieren lassen. Ein Übergabe, z.B. eines Projekts ist dann nicht möglich. Also kommt es auf ein paar Wochen auch nicht mehr an. außerdem ist gar nicht gesagt, ob die Stelle wieder besetzt wird. Dürfte häufig auf Überstunden des Stammpersonals hinaus laufen. Die Zeit bis zum Weggang sollte man so kurz wie möglich halten, nicht das noch Stress auf kommt.
Dr.Who schrieb: > Thilo R. schrieb: >> Das ist noch nicht wirksam, gibt aber dem alten AG Zeit, einen >> Nachfolger zu suchen. > > Bei durchschnittlich 160 Tagen Suche wird sich das kaum bis zum > letzten Arbeitstag realisieren lassen. Ein Übergabe, z.B. eines > Projekts ist dann nicht möglich. Also kommt es auf ein paar Wochen > auch nicht mehr an. außerdem ist gar nicht gesagt, ob die Stelle > wieder besetzt wird. Dürfte häufig auf Überstunden des > Stammpersonals hinaus laufen. > > Die Zeit bis zum Weggang sollte man so kurz wie möglich halten, > nicht das noch Stress auf kommt. Ich gebe Thilo zu 100% recht! Das Verhältnis ist gut und es ist für die bisherige Fa. hilfreich, sich rechtzeitig auf diese Situation einzustellen. Wenn man kein Kameradenschwein ist, dann sollte das aus Respekt zu seinen alten Kollegen hier selbstverständlich sein. Du Michael S. hast offenbar immer hasserfüllt verbrannte Erde hinterlassen und kennst nicht den Nutzen von zwischenmenschlicher Achtung. Ja, ein fürwahr schwieriger Fall bist du! Aber kein Fall ist hoffnungslos - eine Änderung der eigenen Situation ist nur eine Entscheidung entfernt!
fffff schrieb: > Und was ist, wenn Dich der jetzige Arbeitgeber auch direkt mit einer > Kündigungsfrist von 4 Wochen kündigt? Was soll dann sein? 1.) es scheint nicht sonderlich oft zu passieren. 2.) hätte er dann Anspruch auf Arbeitslosengeld. 3.) und einen Monat mal nur für sich zu haben ist auch schön. 4.) außerdem könnte sich der neue Arbeitgeber freuen wenn der TO schneller anfangen kann. Manches mal fragen die geradezu ob man es nicht irgendwie ermöglichen kann. Okay würde ich als Arbeitsnehmer nicht ohne Not selbst ansprechen bei mein neuen AG, aber auch das ist eine Option.
Dr.Who schrieb: > Ein Übergabe, z.B. eines Projekts ist dann nicht möglich. Übergaben macht man natürlich nicht an jungfräuliche Nachfolger, sondern an das Stammpersonal. > Die Zeit bis zum Weggang sollte man so kurz wie möglich > halten, nicht das noch Stress auf kommt. Das habe ich bisher immer nur genau umgekehrt erlebt. Wenn nicht genug Zeit ist, wird es stressig. Und wenn du keine ordentliche Übergabe machst, könnte der Chef sauer (oder gar Rachsüchtig) werden, das wollen wir ja gerade vermeiden.
Martin S. schrieb: > Pahahahaha sorry dass ich jetzt lachen muss, aber du hast scheinbar noch > nicht viele Firmen gesehen. Doch, gesehen habe ich schon viele Firmen. Bei uns im Industriegebiet gibt ganz viele.
> Wann "fair" kündigen ?
Ich hatte 2-mal mündliche Zusagen für eine Einstellung
bei als eher "seriös" einzuschätzenden Firmen.
Hatte jeweils nicht geklappt.
Nicht mal für Absagen (schriftlich oder mündlich)
hatte es gereicht ...
(Auch) das wäre ein Argument dafür, so spät wie möglich
(wg. Kündigungsfrist) den Zettel abzugeben.
E-Techniker schrieb: > Was würdet ihr von einem guten Kollegen / Mitarbeiter erwarten? Dass er so einen Schwachsinn nicht andere in Foren fragen muss.
abcd schrieb: >> abcd schrieb: >>> Martin S. schrieb: >>>> In der ersten Instanz vor dem Arbeitsgericht zahlt jede Partei >>>> zu 50% >>> >>> Quatsch. >> >> Doch: "In der ersten Instanz trägt im Arbeitsrecht jede Partei die ihr >> entstandenen Rechtsanwaltskosten nämlich selbst, unabhängig davon, wer >> den Rechtsstreit am Ende gewonnen oder wer ihn am Ende verloren hat." > > Das bestreite ich nicht. Ich bezog mich auf die Aussage von Martin S. > Und der hatte etwas ganz anderes geschrieben. Zunächst muss man zwischen Gerichtskosten und Anwaltskosten unterscheiden. S. mein Post weiter oben.
Weil es gerade passt und bei mir so geschehen ist: In vielen Arbeitsverträgen gibt es eine "pro rata temporis" Klausel, damit soll im Ein- und Austrittsjahr der Urlaub bloß anteilsmäßig gewährt werden. Diese ist in vielen Verträgen unwirksam formuliert und man hat Anspruch auf ungekürzten Jahresurlaub, zumindest wenn man in der zweiten Jahreshälfte kündigt. Einfacher Anhaltspunkt dafür ist, wenn die Formulierung im AV bei Kündigung zum 30.06. weniger als den gesetzlichen Mindesturlaub (20AT bei 5 Tages Woche und 24 Tage bei 6 Tages Woche) gewährt, dann ist die ganze Klausel nichtig.
Elektrofan schrieb: > Hatte jeweils nicht geklappt. > Nicht mal für Absagen (schriftlich oder mündlich) > hatte es gereicht ... > > (Auch) das wäre ein Argument dafür, so spät wie möglich (wg. > Kündigungsfrist) den Zettel abzugeben. Absolut, etwas zu früh verbindlich zu machen wäre beSCHEUERt.
BobbyX schrieb: > Zunächst muss man zwischen Gerichtskosten und Anwaltskosten > unterscheiden. S. mein Post weiter oben. Was ist mit Prozesskostenhilfe? Normalerweise sind doch Klagen vor dem Arbeitsgericht entgeltfrei.
Horst schrieb: > Elektrofan schrieb: >> Hatte jeweils nicht geklappt. >> Nicht mal für Absagen (schriftlich oder mündlich) >> hatte es gereicht ... >> >> (Auch) das wäre ein Argument dafür, so spät wie möglich (wg. >> Kündigungsfrist) den Zettel abzugeben. > > Absolut, etwas zu früh verbindlich zu machen wäre beSCHEUERt. Ein Arschloch sein ist auch Bescheuert. Ich habe das immer so gemacht (so früh wie möglich bescheid sagen), und bin immer gut damit gefahren. Man kündigt sowieso erst dann, wenn man den Vertrag hat. Damit ist man genauso sicher (oder unsicher) wie danach zur Probezeit.
War mal in einer kleinen Klitsche in Münster. Dort habe ich das Gespräch gesucht. Allerdings war ich dann der größte Verräter. War keine schöne Zeit bis zum endgültigen Ausscheiden. Das wird dir gerade in kleinen Betrieben ganz übel genommen.
Die Zeit bis zum Monatsende kann noch sehr komisch werden, wenn man bereits gekündigt hat. Falls du genug Geld hast, kannst du auch 1 Monat vorher kündigen und noch 4 Wochen "Urlaub" zwischen den Jobs dranhängen.
sonstnochwer schrieb: > Man kündigt sowieso erst dann, wenn man den Vertrag hat. Was den Verhandlungsspielraum mit der alten Firma quasi so gut wie unmöglich macht. Das macht nämlich jedes Vertrauen kaputt. Denn der Wechselwille ist nicht so leicht vom Tisch zu bekommen. In der Firmenkultur ist die materielle Wertschätzung eines Mitarbeiters sozial sehr gering ausgeprägt. Deswegen heißt es ja auch abhängiger Beschäftigter aka Lohnsklave der von ihren Herren abhängen. Die Chefs verdrängen diese Tatsache einfach. Heinrich K. schrieb: > Was ist mit Prozesskostenhilfe? Normalerweise sind doch Klagen vor dem > Arbeitsgericht entgeltfrei. Vor Arbeitsgerichten zahlt jede Partei seinen eigenen Anwalt, egal wie es aus geht. Die Gerichtskosten zahlt der Verlierer. Die PKH übernimmt die Prozesskosten und die Kosten des eigenen Anwalts für vier Jahre. Wenn in diesem Zeitraum ein auskömmliches Einkommen erzielt wird, muss die Hilfe zurückgezahlt werden. Das Gericht setzt dann die Raten fest.
Dr.Who schrieb: > Heinrich K. schrieb: >> Was ist mit Prozesskostenhilfe? Normalerweise sind doch Klagen vor dem >> Arbeitsgericht entgeltfrei. > > Vor Arbeitsgerichten zahlt jede Partei seinen eigenen Anwalt, > egal wie es aus geht. Ja, aber nur in der ersten Instanz. Ab der zweiten Instanz ( Landesarbeitsgericht ) zahlt der Verlierer auch die Kosten des gegnerischen Anwalts.
Dr.Who schrieb: > sonstnochwer schrieb: >> Man kündigt sowieso erst dann, wenn man den Vertrag hat. > > Was den Verhandlungsspielraum mit der alten Firma quasi > so gut wie unmöglich macht. Das macht nämlich jedes Vertrauen > kaputt. Denn der Wechselwille ist nicht so leicht vom Tisch > zu bekommen. Ach Michi, natürlich braucht man erst den neuen Vertrag unter Dach und Fach, bevor man das bei der alten Fa. artikuliert. Da ist dann nichts mit Wechselwille im Vorfeld und Vertrauensverlust. Woher denn auch? Was ist denn gerade los mit dir? Du fällst durch immer wirrere Beiträge auf.
Dr.Who schrieb: > sonstnochwer schrieb: >> Man kündigt sowieso erst dann, wenn man den Vertrag hat. > > Was den Verhandlungsspielraum mit der alten Firma quasi > so gut wie unmöglich macht. Das macht nämlich jedes Vertrauen > kaputt. Es wurde ja gerade gekündigt, weil man die Firma verlassen will. Was will man da noch verhandeln? Und mit Vertrauen hat das heutzutage nichts zu tun. Es kommen immer wieder Leute zu der alten Firma zurück.
E-Techniker schrieb: > Mein Arbeitsvertrag beginnt jedoch erst in 2 Monaten, meine > Kündigungsfrist ist aber nur 4 Woche. Wann wäre nun der „beste“ > Zeitpunkt zum Kündigen? Sofort kündigen, sobald Du den unterschriebenen Vertrag in den Händen hast. Dann hast Du noch immer die Option vier Wochen Urlaub zu haben oder Dich vom Arbeitgeber breitschlagen zu lassen, noch länger dort zu arbeiten (zu Deinen Konditionen).
Dr.Who schrieb: > Was den Verhandlungsspielraum mit der alten Firma quasi > so gut wie unmöglich macht. Das macht nämlich jedes Vertrauen > kaputt. Denn der Wechselwille ist nicht so leicht vom Tisch > zu bekommen Ist doch quatsch. Wenn du statt zu wechseln verhandeln willst, musst du doch nicht sagen, dass du bereits unterschrieben hast. Dann verhandelst du und wenns nicht passt reichst du am nächsten Tag die Kündigung ein. Hast ja was festes in der Hinterhand. Wenn es doch passt und du bleibst, kündigst du einfach den neunen Vertrag bevor du angetreten bist. Welche Firma besteht dann auf eine Kündigungsfrist. Richtig. Keine. Sauer werden sie trotzdem sein.
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