Es kennt sicher jeder die Seite Virus Total wo man Dateien hochladen kann um dann zu prüfen, ob diese einen "bekannten" Virus oder sonstige "bekannte" Schadroutinen enthalten. Allerdings muss man bei der die Dateien eben hochladen, man gibt die Kontrolle über diese Dateien also an einen fremden Server ab und die Größe des Downloads ist zu dem noch begrenzt. Alternativ dazu, könnte man sich die Antivirensoftware auch einfach auf sein System installieren und den Virenscan lokal durchführen. Aber das hat wiederum den Nachteil, dass manche Antivirensoftware stark ins System eingreift, weil sie mehr sein will, als nur ein bloßer Virenscanner. Und das kann dann zu Problemen mit dem Betriebssystem führen. Daher meine Frage, gibt es auch Virenscanner die als Javascript oder als Webassembly laufen? Die also mitsamt ihrer Virendatenbank vom Hersteller geladen und dann via Javascript oder Webassembly lokal im Browser ausgeführt werden, so dass keine Dateigrößenbeschränkung besteht und auch keine Dateien auf irgendwelche Server hochgeladen werden müssen und auf jedem OS mit aktuellen Browser funktionieren? Der Scan also ausschließlich auf dem eigenen Rechner durchgeführt wird, ohne das man aber eine Antivirensoftware auf sein System installieren muss? So reine Scanner, die sich nicht ins System einnisten und nur scannen scheint es nämlich außer vielleicht ClamWin nicht mehr zu geben.
Nano schrieb: > So reine Scanner, die sich nicht ins System einnisten und nur scannen > scheint es nämlich außer vielleicht ClamWin nicht mehr zu geben. Wasch mich, aber mach den Pelz nicht nass? Ankommende Viren zu erkennen macht ein Guard WENN er sie kennt. Kluge Viren kommen leider versteckt oder haben Eigenschaften, die ein Virenscanner NOCH nicht kennt. :-) Besser ist das System so dicht zu machen, daß böse Geister gar keine Rechte haben. Leider kann man dann auch kaum noch arbeiten.
oszi40 schrieb: > Nano schrieb: >> So reine Scanner, die sich nicht ins System einnisten und nur scannen >> scheint es nämlich außer vielleicht ClamWin nicht mehr zu geben. > > Wasch mich, aber mach den Pelz nicht nass? Ankommende Viren zu erkennen > macht ein Guard WENN er sie kennt. Kluge Viren kommen leider versteckt > oder haben Eigenschaften, die ein Virenscanner NOCH nicht kennt. :-) > Besser ist das System so dicht zu machen, daß böse Geister gar keine > Rechte haben. Leider kann man dann auch kaum noch arbeiten. Es geht nicht um ankommende Viren, sondern um Dateien die man zum überprüfen dem Virenscanner gibt. Z.B. ein privates Word oder PDF Dokument, das willst du nicht auf Virus Total uploaden. Um einen im Hintergrund laufenden Onlinescanner geht es hier also gar nicht. Siehe oben.
Nano schrieb: > Alternativ dazu, könnte man sich die Antivirensoftware auch einfach auf > sein System installieren und den Virenscan lokal durchführen. Virustotal macht ja ein bisschen mehr: es lässt einen ganzen Sack voll Virenscanner auf die Datei los. Das machen die nicht aus Jux und Dollerei, sondern weil ein wesentlicher Teil des Virenscans aus einer Signaturprüfung besteht und diese Signatur muss dem Virenscanner vom Hersteller mitgegeben worden sein. Wenn du jetzt einen einzigen Virenscanner auf deinen Rechner installierst, oder lädtst, dann hast du eben nur das Wissen dieses einen Scanners und wenn dem was durch die Lappen geht, hast du Pech gehabt. > Alternativ dazu, könnte man sich die Antivirensoftware auch einfach auf > sein System installieren und den Virenscan lokal durchführen. Du müsstest also knapp 60 Virenscanner auf deinem System installieren… > Daher meine Frage, gibt es auch Virenscanner die als Javascript oder als > Webassembly laufen? Wieviele Tage darf denn so ein Scan laufen? Js ist eine interpretierte Sprache. Damit erreicht man nicht die Performance, die ein dedizierter Suchalgorithmus in nativem Maschinencode erreicht.
im Prinzip kein Problem, Teufel liegt im Detail... mit https://emscripten.org/ kannst du direkt C und C++ und vmtl. auch andere Sprachen in Webassembly kompilieren (Compiler-Frontend von LLVM)... Läuft dann auch relativ flott im Browser. Exer nix für den System-Komplettscan mit 10TB an Daten, aber für einzelne Files bestimmt OK. Damit verschiebt sich dein Problem auf: Du brauchst einen Virenscanner im Source-Code, den du für den Browser fit machst. Da fällt mir im Moment nur ClamAV ein.
Eingriffe ins System brauche ich nur wenn schon ein Virus aktiv ist (um den zu stoppen) oder wenn ich unbekannten Code tatsächlich ausführen möchte um auszuchließen, daß dieser Schaden anrichtet falls er Schadcode enthält. Solange ich eine Datei bekomme, die ich nicht ausführen will, brauche ich keine Eingriffe ins System. Die kann ich mit diversen Tools untersuchen, ganz wie ich will. Theoretisch könnte man auch einen Virenscanner in PHP schreiben, der untersucht was der Code macht (heuristische Analyse) und das Ergebnis zurückmelden. Wäre in PHP ineffizient, aber würde funktionieren. Da dieser Code nie auf dem System gestartet wird, geht von ihm auch keine Gefahr für das System aus.
Uhu U. schrieb: > Nano schrieb: >> Alternativ dazu, könnte man sich die Antivirensoftware auch einfach auf >> sein System installieren und den Virenscan lokal durchführen. > > Virustotal macht ja ein bisschen mehr: es lässt einen ganzen Sack voll > Virenscanner auf die Datei los. Das machen die nicht aus Jux und > Dollerei, sondern weil ein wesentlicher Teil des Virenscans aus einer > Signaturprüfung besteht und diese Signatur muss dem Virenscanner vom > Hersteller mitgegeben worden sein. Ja, ich habe nichts anderes behauptet. Aber es ist halt nicht für private Dokumente geeignet. > > Wenn du jetzt einen einzigen Virenscanner auf deinen Rechner > installierst, oder lädtst, dann hast du eben nur das Wissen dieses einen > Scanners und wenn dem was durch die Lappen geht, hast du Pech gehabt. Ja. Es spricht ja nichts dagegen, dass jeder Virenhersteller ne JS seitige Implementierung seiner Scannersoftware macht. Außer vielleicht IP. > >> Alternativ dazu, könnte man sich die Antivirensoftware auch einfach auf >> sein System installieren und den Virenscan lokal durchführen. > > Du müsstest also knapp 60 Virenscanner auf deinem System installieren… Das ist eines der Probleme. Steht eigentlich schon oben. Die Webseiten sind dagegen unabhängig und höchstens von der Integration umständlich. Aber auch das wäre lösbar, wenn man wollte. > >> Daher meine Frage, gibt es auch Virenscanner die als Javascript oder als >> Webassembly laufen? > > Wieviele Tage darf denn so ein Scan laufen? > > Js ist eine interpretierte Sprache. Damit erreicht man nicht die > Performance, die ein dedizierter Suchalgorithmus in nativem > Maschinencode erreicht. Klar, aber mit Jit und Webassembly ist das noch in vertretbarem Rahmen. Und das es schneller sei, als binärer nativer Code, habe ich ja nirgends behauptet.
Ben B. schrieb: > Eingriffe ins System brauche ich nur wenn schon ein Virus aktiv ist (um > den zu stoppen) oder wenn ich unbekannten Code tatsächlich ausführen > möchte um auszuchließen, daß dieser Schaden anrichtet falls er Schadcode > enthält. Ach, und du glaubst also, dein Virenscanner kann dich da auf wundersame Art und Weise beschützen? Nano schrieb: > Es spricht ja nichts dagegen, dass jeder Virenhersteller ne JS seitige > Implementierung seiner Scannersoftware macht. Außer vielleicht IP. Und Kosten/Nutzen. Am Server von Virustotal läuft im Prinzip eine ganz normale Standard-Installation der Scanner, ist also nicht schwierig aufzusetzen, und für den Hersteller machts sowieso keinen Unterschied. Eine eigene JS/WebAssembly-Version zu pflegen, würde für den Hersteller durchaus Aufwand bedeuten, den er sich nur machen wird, wenn er sich Einnahmen daraus verspricht.
Aber nachdem ClamAV ja Open Source ist, kann sich ja mal jemand mit viel, viel Zeit die Arbeit machen und den Kern per Emscripten von C/C++ nach Javascript kompilieren.
> Ach, und du glaubst also, dein Virenscanner kann dich da > auf wundersame Art und Weise beschützen? Ach, und Du glaubst also, Dein ins System eingreifender Virenscanner kann Dich schützen, wenn er den Virus oder sein Einfallstor nicht erkennt?
Wie wäre es denn, für private Dateien NICHT-Virenanfällige Systeme und Dateiformate zu verwenden? (ReST, s5, u.v.a.) Ich meine: solche Dateien sind ja privat, also zeigt man sie neimandem...
Verdammt, dann kann man sich damit ja nur die eigenen Rechner zerschießen! ;) Nicht virenanfällige Dateiformate sind übrigens gar nicht so einfach, siehe z.B. OpenOffice mit "Bad Bunny".
Ben B. schrieb: >> Ach, und du glaubst also, dein Virenscanner kann dich da >> auf wundersame Art und Weise beschützen? > Ach, und Du glaubst also, Dein ins System eingreifender Virenscanner > kann Dich schützen, wenn er den Virus oder sein Einfallstor nicht > erkennt? Nein, ich glaube nicht, dass mich eine Antiviren-Schlangenöl-Suite vor irgendwas schützen kann, schon gar nicht, nachdem ich den Schädling bereits ausgeführt habe. Ich glaube allerdings auch nicht an Wunder oder Religionen. 4ologiker schrieb: > Wie wäre es denn, für private Dateien NICHT-Virenanfällige Systeme und > Dateiformate zu verwenden? > (ReST, s5, u.v.a.) > > Ich meine: solche Dateien sind ja privat, also zeigt man sie > neimandem... Nö, sowas ist doch irgendwie unsexy. Sachen, die nicht gut aussehen, will heute keiner mehr. Design hat Priorität. Ben B. schrieb: > Nicht virenanfällige Dateiformate sind übrigens gar nicht so einfach, > siehe z.B. OpenOffice mit "Bad Bunny". Komplexität ist halt der Sicherheit Feind.
> Nein, ich glaube nicht, dass mich eine Antiviren-Schlangenöl-Suite > vor irgendwas schützen kann, schon gar nicht, nachdem ich den > Schädling bereits ausgeführt habe. > Ich glaube allerdings auch nicht an Wunder oder Religionen. Ach sieh an, wir haben doch was gemein! :)
javascript kann nicht auf das dateisystem zugreifen...
Javascript kann Dir aber die Browserkonfiguration sehr nachhaltig zerschießen, womit viele Endanwender in der Wiederherstellung leider bereits überfordert sind. Aber Du hast insofern Recht, Plugins können mehr Schaden anrichten wenn der Angreifer es schafft, daß der Benutzer der Installation zustimmt.
hehe schrieb: > javascript kann nicht auf das dateisystem zugreifen... Das wollte ich auch gerade schreiben. Javascript läuft nicht ohne Grund in einer Sandbox, an deren Dichtigkeit intensiv gearbeitet wird. Es hat bzw. sollte keinen Systemzugriff haben. Einzig beim Up- oder Download zu/von einem Webserver kann man da evtl. irgendwie zwischengrätschen. An der Performance sollte es nicht liegen, gibt es doch inzwischen sogar SIP-Phones, komplette Text- und Bildverarbeitungen u.v.a in JS geschrieben ...
Frank E. schrieb: > hehe schrieb: >> javascript kann nicht auf das dateisystem zugreifen... > > Das wollte ich auch gerade schreiben. Javascript läuft nicht ohne Grund > in einer Sandbox, an deren Dichtigkeit intensiv gearbeitet wird. Es hat > bzw. sollte keinen Systemzugriff haben. Aha. https://www.html5rocks.com/de/tutorials/file/dndfiles/ Ben B. schrieb: > Javascript kann Dir aber die Browserkonfiguration sehr nachhaltig > zerschießen Wie?
Z.B. Vollbildmodus, Mausklick-Fanglayer über die komplette Seite und alle Tastenanschläge umbiegen. Dazu noch ein schriller Alarmsound und eine "Windows-Alarmmeldung", daß unbedingt sofort "dieses Computer-Rettungs-Modul hier" eingeschaltet/aktiviert (=installiert) werden muß, "damit der Computer nicht durchbrennt und alle Daten unwiederbringlich verloren sind" und ich will nicht wissen wieviele Leute in ihrer ersten Ratlosigkeit darauf hereinfallen.
Aä, inwiefern hat in deinem Szenario nun Javascript die Browserkonfiguration zerschossen?
Der Browser kann sich den Vollbildmodus merken, ggf. kann man auch die Startseite verbiegen und wenn der Benutzer besagtes Plugin startet, ist sowieso alles vorbei (was dann aber nichts mehr mit JS zu tun hat).
hehe schrieb: > javascript kann nicht auf das dateisystem zugreifen... Das muss es auch nicht. Da man den Upload mit dem Browser macht. Natürlich taugt so ein Verfahren nur für einzelne Dateien und nicht für tausende von Dateien auf der Festplatte, aber das ist ja auch nicht das Ziel, sondern es geht nur um einzelne Dateien. So wie man das auch bei Virus Total handhaben würde, nur eben auch mit privaten Dateien. Wenn man ein paar mehr Dateien hat, könnte man die auch in ein Zip Archiv packen, das geht dann etwas bequemer. Die JS Virenscan Infrastruktur müsste dafür dann natürlich auch ausgelegt sein.
Selbermachen schrieb: > im Prinzip kein Problem, Teufel liegt im Detail... > > mit https://emscripten.org/ kannst du direkt C und C++ und vmtl. auch > andere Sprachen in Webassembly kompilieren (Compiler-Frontend von > LLVM)... > Läuft dann auch relativ flott im Browser. Exer nix für den > System-Komplettscan mit 10TB an Daten, aber für einzelne Files bestimmt > OK. > > Damit verschiebt sich dein Problem auf: Du brauchst einen Virenscanner > im Source-Code, den du für den Browser fit machst. > > Da fällt mir im Moment nur ClamAV ein. Ja, das könnte man machen und würde technisch sicherlich gehen. Macht bei ClamAV allerdings keinen Sinn, da man den auch als nicht invasives Programm installieren bzw. nutzen kann. Insofern kann man sich da den Umweg über Javascript sparen. Was mich jetzt hier eher interessiert hätte, wenn kommerzielle Antivirenhersteller so etwas zur Verfügung stellen würden. So dass man private Dateien im Browser lokal untersuchen kann, aber trotzdem von dem Virenknowhow der Antivirenhersteller profitieren könnte. Momentan nutze ich unter Windows nämlich nur den MS Defender und ClamWin und bin damit auf deren Erkennungsrate beschränkt. Wenn ich keine privaten Daten habe, dann nutze ich für einzelne Downloads noch Virustotal um einen breiteren Test an den Dateien durchführen zu können, ein Upload des Hashs reicht übrigens schon um zu sehen, ob das schon einer vor einem getan hat. Denn nicht jede Antivirenschutzsoftware hat die gleiche Erkennungsrate bei einem bestimmten Virus. Beim einen Virus kann die AV Software des einen Herstellers besser sein, als die des anderen und beim anderen Virus sieht's schon wieder ganz anders aus. Das Gesamtbild der Vielzahl von AV Software, wie man sie bei Virus Total erhält, lässt dann aussagekräftigere Rückschlüsse zu, ob die Datei einen Virus enthalten könnte oder eher ein false positiv ist. Aber genau diesen Vorteil hat man bei privaten Dateien nicht, weil man dazu die Privatsphäre der Dateien aufgeben müsste, wenn man die Datei auf virus total hochlädt. Der andere Nachteil ist die Größbeschränkung.
vn n. schrieb: > Aha. > https://www.html5rocks.com/de/tutorials/file/dndfiles/ Ja gut, aber nur lesen. Halte ich zwar bezüglich Vertraulichkeit für problematisch, aber so kann trotzdem kein Zeugs AUF den Rechner gelangen.
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Nano schrieb: > Allerdings muss man bei der die Dateien eben hochladen, man gibt die > Kontrolle über diese Dateien also an einen fremden Server ab und die > Größe des Downloads ist zu dem noch begrenzt. Jein. Du kannst bei VT auch suchen. Also von der Datei eine SHA256 erstellen und die suchen. Wenn die Datei schon mal hochgeladen wurde, bekommst Du ein Ergebnis. Ben B. schrieb: > Eingriffe ins System brauche ich nur wenn schon ein Virus aktiv ist (um > den zu stoppen) oder wenn ich unbekannten Code tatsächlich ausführen > möchte um auszuchließen, daß dieser Schaden anrichtet falls er Schadcode > enthält. Wenn man den begründeten Verdacht hat, oder gar die Bestätigung, daß Malware aktiv ist, dann ist die einzige richtige Lösung das Plattmachen des Systems. Einem infiziertem System kann man in keinster Weise mehr trauen. Punkt. Unbekannten Code führt man in einer isolierten Umgebung aus (VM (und ja, es sind Breakouts bekannt)). Die sollte dann auch so eingestellt sein, daß Änderungen mit dem Beenden verworfen werden. Eine lokale VM bootet in <1min; es gibt keine Entschuldigung, sowas nicht zu benutzen und stattdessen irgendwelchen Müll auf seinem Hauptsystem zu testen. Wie immer gilt: Backups, Backups, Backups. Und zwar genau so: mindestens drei. Aber nicht nur die letzten drei Tage oder Wochen, sondern idealerweise mindestens ein Jahr zurück.
Nano schrieb: > Was mich jetzt hier eher interessiert hätte, wenn kommerzielle > Antivirenhersteller so etwas zur Verfügung stellen würden. > So dass man private Dateien im Browser lokal untersuchen kann, aber > trotzdem > von dem Virenknowhow der Antivirenhersteller profitieren könnte. > Eine eigene JS/WebAssembly-Version zu pflegen, würde für den Hersteller > durchaus Aufwand bedeuten, den er sich nur machen wird, wenn er sich > Einnahmen daraus verspricht. Frank E. schrieb: >> Aha. >> https://www.html5rocks.com/de/tutorials/file/dndfiles/ > > Ja gut, aber nur lesen. > > Halte ich zwar bezüglich Vertraulichkeit für problematisch, aber so kann > trotzdem kein Zeugs AUF den Rechner gelangen. Äh ja, natürlich nur lesen. Was andres war ja auch nicht Thema des Threads. Ben B. schrieb: > Der Browser kann sich den Vollbildmodus merken, ggf. kann man auch die > Startseite verbiegen und wenn der Benutzer besagtes Plugin startet, ist > sowieso alles vorbei (was dann aber nichts mehr mit JS zu tun hat). Da wird die Suppe aber schön dünn...
bofh schrieb: > Nano schrieb: >> Allerdings muss man bei der die Dateien eben hochladen, man gibt die >> Kontrolle über diese Dateien also an einen fremden Server ab und die >> Größe des Downloads ist zu dem noch begrenzt. > > Jein. Du kannst bei VT auch suchen. Also von der Datei eine SHA256 > erstellen und die suchen. Wenn die Datei schon mal hochgeladen wurde, > bekommst Du ein Ergebnis. Das habe ich doch oben schon geschrieben. Im Kontext geht es hier aber darum, wenn man wirklich private Daten überprüfen will, von denen wirst du keinen Hash finden und wenn doch, dann könntest du noch ein ganz anderes Problem haben. Der Hash nützt dir hier also nichts.
Nano schrieb: > Der Hash nützt dir hier also nichts. Ein Hash nützt Dir überhaupt wenig, sobald sich der Virus ändert. Metamorphe Malware ändert sich bei jeder neuen Generation so stark, dass sich jede folgende Version von den vorherigen komplett unterscheidet. Die Änderungen am Code sorgen dafür, dass Signatur-basierte Antivirenprogramme große Schwierigkeiten dabei haben, die verschiedenen Versionen als ein und dasselbe Schadprogramm zu erkennen.
Nano schrieb: > Es geht nicht um ankommende Viren, sondern um Dateien die man zum > überprüfen dem Virenscanner gibt. Z.B. ein privates Word oder PDF > Dokument, das willst du nicht auf Virus Total uploaden. Rechner booten mit https://www.heise.de/download/product/desinfect-71642 privaten Schweinkram auf USB-Stick oder lokaler Platte untersuchen, Reboot mit Standard-BS -> Problem solved. merciless
Dirk K. schrieb: > Platte untersuchen, Reboot mit Standard-BS Die Suche mit Hilfe eines anderen, sauberen Betriebssystems ist schon mal gut, aber, die Erfahrung hat gezeigt, daß leider nicht jedes Antivirenprogramm ALLE Viren kennt.
oszi40 schrieb: > Ein Hash nützt Dir überhaupt wenig, sobald sich der Virus ändert. > Metamorphe Malware ändert sich bei jeder neuen Generation so stark, Die Aufmerksamkeit lässt hier wohl echt zu wünschen übrig. Erst muss ich bofh erklären, dass er auf der ganz falschen Baustelle ist und jetzt muss ich das bei dir auch machen. Beim Hashupload auf Virus Toal geht es um den Hash einer Datei und nicht um den Hash einer Virusbytefolge. Wenn bspw. eine gängige Datei, wie z.B. die neueste Version irgendeiner FOSS Software, auf Virus Total zwecks Überprüfung, bereits von Dritten upgeloaden wurde und für virenfrei befunden wurde und Virus Total die Datei speichert und sich einen Hash merkt, dann ist dieser Hash, ich geb dem mal den Namen Gustav, zu dieser Datei bei einem guten Hashverfahren wie bspw. sha512 so gut wie eindeutig. So, und wenn du nun die neuste Version von so einer Software von irgendeinem Server downlädst und die Datei aber mit einer Metamorphen Malware befallen wurde, weil der Server selbst komprimiert ist und du nun deren Hash auf Virus Total überprüfst, dann wirst du einen ganz anderen Hash haben, als den obigen Hash Gustav, weil eine Metamorphe Malware durch den Befall der Datei die Datei verändert und das dann automatisch einen neuen Hash ergibt. D.h. die Malware ist nicht in der Lage, die Datei so zu befallen, dass der Hash bei einem noch starken Hashverfahren wieder der gleiche ist. Und wenn es ihr gelänge, dann passt der Hash eines anderen Hashverfahren nicht mehr für diese Datei. Bei deiner Baustelle, die du hier aufmachst, geht es um die Virussignatur. Und ja, da besteht die Möglichkeit, dass die Antivirensoftware diesen Virus nicht entdeckt, weil er sich von A zu A' verändert hat. Aber genau deswegen benutzt man Virus Total, weil du da noch weitere Antivirensoftware hast und die ein oder andere könnte dann A' entdecken und wenn nicht, dann hast du eben verloren. > Die Änderungen am Code sorgen dafür, dass Signatur-basierte > Antivirenprogramme große Schwierigkeiten dabei haben, die verschiedenen > Versionen als ein und dasselbe Schadprogramm zu erkennen. Das ist alles bekannt, das ist schon seit > 25 Jahren bekannt und deswegen versuchen es Antivirenhersteller auch mit Heuristiken und Nutzer eben dem Breitspektrumantivrenscan, den man auf Virus Total bekommt. Aber all das, die Virensignatur und metmorphe Malware hat eben nichts mit dem Hash einer sauberen Datei zu tun.
Dirk K. schrieb: > Nano schrieb: >> Es geht nicht um ankommende Viren, sondern um Dateien die man zum >> überprüfen dem Virenscanner gibt. Z.B. ein privates Word oder PDF >> Dokument, das willst du nicht auf Virus Total uploaden. > > Rechner booten mit https://www.heise.de/download/product/desinfect-71642 > privaten Schweinkram auf USB-Stick oder lokaler > Platte untersuchen, Reboot mit Standard-BS > -> Problem solved. > > merciless Auch du hast das Thema gänzlich verfehlt. Man sieht, es wird so langsam Herbst und dunkel.
Nano schrieb: > Aber all das, die Virensignatur und metmorphe Malware hat eben nichts > mit dem Hash einer sauberen Datei zu tun. Das hast Du schön erklärt. Es sind trotzdem 2 Baustellen. Der Brief an Deine Oma ist einmalig im Netz. Dafür wird Virustotal noch keine Signatur haben und der Makrovirus, der drin ist, könnte so speziellll sein, daß er nur 1x vorhanden ist. Dann wird er kaum gefunden werden (höchstens wenn er typische Dummheiten macht).
oszi40 schrieb: > Nano schrieb: >> Aber all das, die Virensignatur und metmorphe Malware hat eben nichts >> mit dem Hash einer sauberen Datei zu tun. > > Das hast Du schön erklärt. Es sind trotzdem 2 Baustellen. Richtig, es sind 2 Baustellen, aber warum sagst du jetzt trotzdem? Du hast es nicht gewusst, sondern dich falsch auf den Hash einer Datei bezogen, der hier nicht relevant war. Ich wiederhole noch einmal deinen Satz: "Ein Hash nützt Dir überhaupt wenig, sobald sich der Virus ändert." und zitierst hast du meinen Bezug auf den Hash einer Datei. Warum sagst du nicht einfach: "Ja sorry, habe was ganz anderes gemeint, nicht aufgepasst, usw.?" > Der Brief an > Deine Oma ist einmalig im Netz. Wenn er auf Virustotal ist, dann ist das, wie ich bereits sagte, noch ein ganz anderes Problem. > Dafür wird Virustotal noch keine > Signatur haben und der Makrovirus, der drin ist, könnte so speziellll > sein, daß er nur 1x vorhanden ist. Die Datei wird auf Virustotal aus Gründen des Threadthemas von mir gar nicht erst auf Virustotal hochgeladen und meine Oma macht das auch nicht, die lebt nicht mehr und könnte es auch gar nicht. Nochmal, Virus Total ist nur für öffentliche nicht private Dateien. Für private Dateien bräuchte es eine Antiviren Infrastruktur, die auf Javascript oder Webassembly aufbaut. > Dann wird er kaum gefunden werden Für nicht private Daten, also öffentliche, sagte ich dazu schon etwas in meinem letzten Posting. Virustotal ist im Prinzip ein Breitdpektrumvirenscanner, also so etwas wie eine Breitspektrumantibiotika und was passiert, wenn keiner greift, das sagte ich bereits, "dann hast du eben verloren." Du wiederholst mich also nur und hast allein mit diesem Kommentar nichts neues beigetragen.
> Da wird die Suppe aber schön dünn...
Was willst Du damit sagen?
Meine, ist ja schön wenn Du damit kein Problem hast und das alleine
reparieren kannst - aber Du glaubst bestimmt gar nicht wieviele Leute
bei sowas externe Hilfe benötigen, weil ihnen meistens nicht mal die
Abläufe klar sind.
Nano schrieb: > Auch du hast das Thema gänzlich verfehlt. > Man sieht, es wird so langsam Herbst und dunkel. Also ICH muss private Dokumente nicht scannen, die sind in Formaten, die keine Viren unterstützen. Bei PDFs wird auch alles verboten, was Scripte und eingebettete Objekte angeht. Aber du willst mit JS nach Viren scannen? Wer hier wohl das Thema verfehlt hat... merciless
Ben B. schrieb: >> Da wird die Suppe aber schön dünn... > Was willst Du damit sagen? Mir fält weder ein Browser ein, der sich einfach so Fullscreen merkt, noch einer, wo man "die Startseite verbiegen" kann. Und dass ein heruntergeladenes Plugin mit JS nix zu tun hat, hast du ja selbst gemerkt. Genauso könnte man sagen, ohne HTML wäre Phishing auch nicht möglich... Dirk K. schrieb: > Also ICH muss private Dokumente nicht scannen, > die sind in Formaten, die keine Viren unterstützen. > Bei PDFs wird auch alles verboten, was Scripte > und eingebettete Objekte angeht. Gerade PDF und MS Office sind immer wieder Einfallstore, auch mit Macros bzw. embedded Javascript abgedreht...
> Genauso könnte man sagen, ohne HTML wäre Phishing auch nicht möglich...
Sorry aber das ist doch mal wieder ein typischer Bullshit-Vergleich.
Egal welches System man für Onlinebanking verwendet (ob nun mit HTML
oder ohne), es wird immer für Phishing anfällig sein. Außer man schafft
es, daß Angreifer definitiv keine eigenen Seiten erzeugen können und
auch den Datenverkehr nicht mitlesen können. Viel Glück!
Daten bekommt man von überall. Sollte man sich bei dieser Diskussion um die Sorte eines Schlangenöls streiten, sondern eine bessere Lösung finden?
Ben B. schrieb: >> Genauso könnte man sagen, ohne HTML wäre Phishing auch nicht möglich... > Sorry aber das ist doch mal wieder ein typischer Bullshit-Vergleich. > Egal welches System man für Onlinebanking verwendet (ob nun mit HTML > oder ohne), es wird immer für Phishing anfällig sein. Außer man schafft > es, daß Angreifer definitiv keine eigenen Seiten erzeugen können und > auch den Datenverkehr nicht mitlesen können. Viel Glück! Ohne HTML kann ein Angreifer das Corporate Design meiner Hausbank nicht nachbauen!!11!1
Ohne das Internet auch nicht!!!!!!!111einseinself
:
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Ben B. schrieb: > Javascript kann Dir aber die Browserkonfiguration sehr nachhaltig > zerschießen Nein das kann es nicht. Weder nachhaltig noch sonst irgendwie.
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