Hallo und guten Morgen. ich nehme hier gerade für einen Bekannten einen NAS in Betrieb. Nun suche ich eine einfache und unkomplizierte Möglichkeit, die DS216+ Vers. 2 zu sichern. Synology bringt hier zwei Standardtools für ein Backup mit, ich finde jedoch beide nicht optimal und benötige einen Anwendertipp oder eine Hilfestellung, wie ich (bzw. mein Kollege) die NAS einfach und unkompliziert sichern können. Tool 1 ist USBcopy: In der Theorie einfach USB-HDD vorne einstecken und die Copy-Taste drücken. Ich bekomme es aber nicht hin, dass USBcopy "alle" Ordner sichert, in der Konfiguration kann ich nur einen Ordner im Wurzelverzeichniss auswählen, ich hätte aber gerne alle Ordner, quasi eine 1:1-Kopie des gesamten NAS. Tool 2 ist Ultimate BackUp: Hier habe ich das Problem, dass das BackUp nicht über die Copy-Taste angetriggert werden kann - zumindest finde ich keine Möglichkeit! - muss man sich wirklich stets in die Admin-GUI des NAS einloggen und das Backup über die DSM-Oberfläche starten? Ausserdem habe ich hier das Problem, dass das BackUp-Medium nachher genau so verschlüsselt ist wie der NAS selbst. Wie kann ich das verschlüsselte BackUp später an einem Win10-PC anschauen, auswerten, kopieren? Für ein BackUp wäre es gut, wenn die Daten ohne Verschlüsselung kopiert werden. Die Verschlüsselung benötige ich für "Angreifer" die im Netzwerk sind. Physischen Zugang zur NAS haben die Bösewichte nicht, daher würde ein unverschlüsseltes BackUp, welches ich an jedem PC auslesen kann, begrüssen - gibt es hierfür auch eine Option? Alternativ kann ich doch das BackUp auch einfach an einem PC über das Netzwerk erstellen? Welches Programm könntet Ihr mir unter Win10 empfehlen, damit der NAS und eine Backup-HDD synchronisiert werden ohne dass ich jedes mal den kompletten Speicher (6TB) sichern / überschreiben muss? - bietet Windows10 - 1903 hier evt. sogar Boardmittel an?
> Alternativ kann ich doch das BackUp auch einfach an einem PC über das > Netzwerk erstellen? Klar, einfach per nfs mounten und dann ein rsync loslassen. > muss? - bietet Windows10 - 1903 hier evt. sogar Boardmittel an? Ich kenne mich mit Microsoft nicht aus, aber ich vermute mal die koennen das garnicht weil sie nicht die permissions von Linux abbilden koennen. Olaf
Dritte Möglichkeit: Hyper Backup https://originwww.synology.com/de-de/knowledgebase/DSM/tutorial/Backup/How_to_back_up_your_data_to_cloud_services_with_Hyper_Backup
Roland schrieb: > Die Verschlüsselung benötige ich für "Angreifer" die im Netzwerk > sind. Häh? Wenn die Angreifer erstmal im Netz sind, dann können die auf die Netzwerk-Freigaben zugreifen, das NAS entschlüsselt die Platten für die. Die Platten-Verschlüsselung hilft nullkommanix gegen Angreifer im Netzwerk. Sie hilft NUR gegen Angreifer mit physikalischem Zugang zum NAS. Wenn also ein Einbrecher das NAS in die Tasche packt und mitnimmt hat er so zwar die Hardware, aber nicht die Daten. Gegen Angreifer im Netz hilft nur das Netzwerkkabel zu ziehen. Aber dann ist eine gewöhnliche USB-Platte genausogut wie das NAS.
> Synology bringt hier zwei Standardtools für ein Backup mit, ich finde > jedoch beide nicht optimal und benötige einen Anwendertipp oder eine > Hilfestellung, wie ich (bzw. mein Kollege) die NAS einfach und > unkompliziert sichern können. Es gibt schon etwas mehr, zum Beispiel Cloud Sync. Du hast nicht geschrieben wohin du sichern willst. USB-Platte, zweites NAS, Cloud? > Wie kann ich das > verschlüsselte BackUp später an einem Win10-PC anschauen, auswerten, > kopieren? Für Hyper Backup und Cloud Sync gibt es von Synology Windows-Tools zur Entschlüsselung verschlüsselter Backups.
Roland schrieb: > Hallo und guten Morgen. > ich nehme hier gerade für einen Bekannten einen NAS in Betrieb. > Nun suche ich eine einfache und unkomplizierte Möglichkeit, die DS216+ > Vers. 2 zu sichern. Habe glaube ich auch eine 216er. Ich sichere per USB-Copy ca. einmal im Monat. Dazu stecke ich die USB-Platte jedesmal erneut dran, trigger das Backup manuell per Web-Oberfläche, ziehe die Platte wieder ab und lagere diese in einem anderen Zimmer. Zusätzlich sichere ich per HyperBackup in der HiDrive Cloud. Jeden Abend direkt nach dem Boot wenn ich von Arbeit komme. Das ist dann im HyperBackup-Protokoll und kann quasi nur gelesen werden, wenn die Daten wieder per Hyper-Backup gelesen werden. Da ich damit aber schon Probleme hatte, traue ich dieser Methode am wenigsten. Gerade bei großen Daten bekommt man manchmal einfach irgendwelche Fehler (kann nicht gelesen werden). Weiterhin sichere ich über den Hauptrechner über die Netzlaufwerke auf eine am PC angeschlossene Festplatte (ca. 1x im Monat). Ein weiterer per Windows-Tools verschlüsselter USB-Stick befindet sich an exponierter Stelle. Dort sind alle Daten drauf ich ich benötige, wenn das Haus brennt. Im Notfall packe ich dann 2 Schlübber und den Stick ein und kann zumindest noch auf Bankkonten usw zugreifen (wer kennt schließlich schon seine Bankkonto-Pins???). Ich hoffe ich vergesse das Ding nicht wenns mal soweit ist :)) Der nächste Schritt ist, einen Datenträger bei Muddern 500 km entfernt zu lagern, der 2x im Jahr aktualisiert wird.
Msd schrieb: > Im Notfall packe ich dann 2 Schlübber und den Stick ein > und kann zumindest noch auf Bankkonten usw zugreifen Wenn es ohnehin verschlüsselt ist, hinterleg' den Stick bei Verwandten oder Freunden oder lade es auf deine private Website hoch.
Hier wir das ausgiebig diskutiert https://www.synology-forum.de/forumdisplay.html?131-Backup-Datensicherung-Replizierung HyperBackup auf eine USB Platte wird oft gesehen.
Markus schrieb: > Wenn es ohnehin verschlüsselt ist, hinterleg' den Stick bei Verwandten > oder Freunden oder lade es auf deine private Website hoch. Ein Bekannter hat festgestellt, dass sein Sohn im Studentenwohnheim einen 100MBit/100MBit Internet-Anschluss hat. Sohnemann bekam daher zum Geburtstag ein schönes Synology NAS, das vom Papa angeschlossen wurde und ferngewartet wird. Es dient nebenbei (oder hauptsächlich :)) als Backup für das heimische NAS.
Hannes J. schrieb: > Es dient nebenbei ... als Backup für das heimische NAS. Sicher sind diese Daten aber noch nicht. Nur die USB-PlatteN am sicheren Ort im Schrank haben eine Chance nicht von einem Virus oder Irrtum (rm -r) befallen zu werden.
oszi40 schrieb: > Sicher sind diese Daten aber noch nicht. Nur die USB-PlatteN am sicheren > Ort im Schrank haben eine Chance nicht von einem Virus oder Irrtum (rm > -r) befallen zu werden. Alles eine Frage der Konfiguration und Nutzung. Auch eine NAS kann ein Backup darstellen. Nur gehen einem dann sämtliche Funktionen verloren, weil man auf die ganzen schönen Tools der NAS verzichten muss. Wer sagt denn dass der Schrank perse besser ist. Der kann umkippen oder was schweres auf der Festplatte landen. Ein Backup zu bewerten heißt ja immer nur sich gegen eine bestimmte Auswahl an Risiken zu schützen. Ein Virus gehört bei mir schon seit Jahren nicht mehr in die möglichen Risiken. Das war mal in den 90ern.
Msd schrieb: > Wer sagt denn dass der Schrank perse besser ist. ICH. Solange kein Blitz in den Schrank einschlägt und keiner sie klaut oder aus Dummheit löscht, sollten sie relativ sicher sein gegenüber Geräten die ständig am Netz hängen.
Msd schrieb: > Virus gehört bei mir schon seit Jahren nicht mehr in die möglichen > Risiken. Das war mal in den 90ern. Immun gegen Verschlüsselungstrojaner?
Man kann natürlich auch einfach regelmässig eine Festplatte aus dem Raidverbund herausnehmen (die wäre dann das Backup) und eine dritte Festplatte einsetzen und das Raid sich rebuilden lassen.
Johnny B. schrieb: > und das Raid sich rebuilden lassen. Könnte man WENN das Gerät nicht übermäßig Stress hat. Sonst dauert ein Rebuild Taaage. Ein paar MEHR Platten am sicheren Ort wäre besser, da man dann verschieden Stände hätte und nicht bei Fehler im NAS die einzige gute Platte auch noch killt z.B. durch Überspannung. Wenn jetzt einer behauptet das kommt niiie vor, dann kenne ich einen Techniker ,der mal 5V und 12V irrtümlich vertauscht hatte ... Das war ein trauriger Tag für ihn.
oszi40 schrieb: > ICH. Solange kein Blitz in den Schrank einschlägt und keiner sie klaut > oder aus Dummheit löscht, sollten sie relativ sicher sein gegenüber > Geräten die ständig am Netz hängen. im Schrank gehen sie ja auch nicht kaputt, aber spätestens mit Pech beim letzten Einschalten.
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