Guten Tag, In einer alten Steuerungsplatine sind zwei Microcontroller verbaut. Gehäuse 40 Pin in Sockel Funktionstüchtig: P87C51 FA -4N Defekt P89C51 RD+IN Ich vermute und hoffe, dass beide das gleiche Programm haben, da sie exakt die gleiche Funktion ausführen. Jetzt suche ich eine möglichst professionelle Hilfe für einen Kopierversuch. Ob der Kopierschutz aktiviert wurde ist nicht bekannt. Wer kennt eine Firma, die sich damit befasst. Bzw. wer kann Hilfe anbieten. Ideal wäre in der Umgebung von Berlin. Meine Firma zahlt aber auch eine Reise.
Wenn der Controller geschützt ist gibt es keinen bezahlbaren Weg das Programm auszulesen. Ansonsten ist es einfach Controller auf der Galep stecken auslesen und das Hexfile durch einen Disassembler jagen. SFRs kontrollieren da der andere Controller vermutlich etwas unterschiedlich ist was clocks und ähnliches angeht. Im einfachsten Fall wird sogar das Original File laufen. Thomas
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> gibt es keinen bezahlbaren Weg das Programm auszulesen Meines Wissens existiert gerade fuer die 8051er eine Methode auch evtl. geschuetzte 8051 auszulesen. Die kennt der Galep natuerlich nicht.
... schrieb: > Meines Wissens existiert gerade fuer die 8051er eine Methode > auch evtl. geschuetzte 8051 auszulesen. > > Die kennt der Galep natuerlich nicht. Dann bist du ja der richtige Ansprechpartner für den TO. Magst du dein Wissen auch teilen? Und ja ich kenne Solche Methoden wie Powerglitch und ähnliche Theorien, ich zähle die aber nicht zu den bezahlbaren Methoden. Thomas
Ja, ich gucke grade mal durch meine Dokusammlung.
Der
> Powerglitch
war es schon mal nicht.
Wenn ich etwas finde was erfolgsversprechend aussieht,
werde ich den TO kontaktieren...
Jakob K. schrieb: > Funktionstüchtig: P87C51 FA -4N > Defekt P89C51 RD+IN Diese beiden Typen haben eine zusätzliche Compare-Capture Unit (PCA). Normale 8051 haben die nicht. Falls diese Funktion verwendet wird, muss auch das Ersatzteil passend ausgestattet sein. Das schränkt die Auswahl deutlich ein. Ansonsten dürfte ein Microchip AT89C51 oder AT89S51 die günstigste Alternative sein.
Sehr handwerkliche Vorgehensweise: https://blog.inach.is/8752/ Vielleicht ist es einfacher, den damaligen Hersteller/Programmierer/seine Erben zu kontaktieren und erst einmal zu fragen?
... schrieb: > werde ich den TO kontaktieren... Als "Gast" ohne die Anschrift des TO zu kennen? Optimist.
Und hier sind die Profis. Sagen sie jedenfalls, World first mcu cloning company: http://www.break-ic.com
> Als "Gast" ohne die Anschrift des TO zu kennen? Optimist.
Stell dir mal vor: Auch das habe ich gesschafft.
Jakob K. schrieb: (...) > Gehäuse 40 Pin in Sockel > > Funktionstüchtig: P87C51 FA -4N (...) > Jetzt suche ich eine möglichst professionelle Hilfe für einen > Kopierversuch. Ob der Kopierschutz aktiviert wurde ist nicht bekannt. Mein TL866 behauptet den P89C51FA auslesen zu können, vgl. Anhang. Getestet hab' ich es aus Ermangelung eines Testexemplars nicht. Der TL866-Programmer sollte jedoch so weit verbreitet sein, dass Du im Großraum Berlin unter Garantie einen Besitzer eines solchen Teils finden kannst. Ansonsten sollte der Anschaffungspreis auch kein wirkliches Hindernis darstellen. Grüßle Volker
... schrieb: >> Ja, ich gucke grade mal durch meine Dokusammlung. > > Gefunden. Ich liebe diese geheimnisvollen Zauberer, die solche "Tricks" ganz einfach aus ihrer Dokusammlung ziehen und diese dann an TO verschicken... Wenn der Kopierschutz aktiv ist, wird es natürlich nix mit deiner Dokusammlung. Wenn nicht, braucht es keine Tricks, jeder Prommer kann das.
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> Ich liebe diese geheimnisvollen Zauberer, die solche "Tricks" > ganz einfach aus ihrer Dokusammlung ziehen und diese dann an > TO verschicken... In dieser Sammlung stecken auch fast 3 Jahrzehnte Arbeit. Und der TO hat nun nicht etwa diesen "Trick" vorliegen, sondern weiss jetzt nur um die Moeglichkeit das auch geschuetzte 8051/52 auszulesbar sind. Der Prommer kann das uebrigens nicht.
Dann sind wir ja ganz gespannt darauf, ob sich der TO später mal meldet und uns berichtet, ob es nur Heißluft gab oder auch einen funktionierenden Prozessor-Clone.
... schrieb: > Und der TO hat nun nicht etwa diesen "Trick" vorliegen, sondern > weiss jetzt nur um die Moeglichkeit das auch geschuetzte 8051/52 > auszulesbar sind. Und was nützt ihm diese Information?
S. R. schrieb: > Und was nützt ihm diese Information? Na, seine Firma zahlt doch eine Reise. Sicher auch plus Sachkosten. Ist auch ok, schließlich soll Arbeitsleistung bezahlt werden. Es wäre allerdings auch ok, wenn der (Gast) etwas weniger wichtigtuerisch herüberkäme. Übrigens fehlt uns auch die Information, warum man sich solcher Mittel bedienen muss. Ich hatte vorsichtig danach gefragt, allerdings ergebnislos. Etwas mehr Klarheit vom TO wäre da wünschenswert gewesen. Es ist ja nicht auszuschließen, dass an dem Original-Prozessor und dessen Firmware noch aktive Rechte bestehen, die zu beachten wären.
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Dieter R. schrieb: >> Und was nützt ihm diese Information? > Na, seine Firma zahlt doch eine Reise. Die Frage ist: Wohin? Ich kann dir auch ohne jahrzehntelanges Datenblattstudium sagen, dass jeder Mikrocontroller mit hinreichend hohem Aufwand ausgelesen werden kann. Nur bringt dir das nichts, wenn du einen auslesen möchtest.
S. R. schrieb: > Ich kann dir auch ohne jahrzehntelanges Datenblattstudium sagen, dass > jeder Mikrocontroller mit hinreichend hohem Aufwand ausgelesen werden > kann. Ja, nur würde ich hinreichend hohen Aufwand eher als für normale Menschen, bzw. Firmen nicht bezahlbaren Aufwand formulieren. > Nur bringt dir das nichts, wenn du einen auslesen möchtest. Immerhin weiß der TO jetzt mit Sicherheit, da er aus zuverlässiger quelle einen email bekommen hat, daß diese Möglichkeit besteht.
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... schrieb: > In dieser Sammlung stecken auch fast 3 Jahrzehnte Arbeit. Über drei Jahrzehnte die Apotheken Umschau zu sammeln ist keine besondere Leistung.
Marc V. schrieb: >> Nur bringt dir das nichts, wenn du einen auslesen möchtest. > > Immerhin weiß der TO jetzt mit Sicherheit, da er aus zuverlässiger > quelle einen email bekommen hat, daß diese Möglichkeit besteht. Ich betrachte einen anonymen Gast, der keine Details preisgibt, nicht unbedingt als zuverlässige Quelle. Und ob er eine E-Mail bekommen hat, ist auch nicht ersichtlich.
Er soll den MCU einfach in die Wanderkiste legen. Ein Experte wird sich dann dessen annehmen.
Volker B. schrieb: > Mein TL866 behauptet den P89C51FA auslesen zu können, vgl. Anhang. Auslesen geht auch bei gesetzten Lockbits. Man muß das Ausgelesene daher noch durch einen Disassembler jagen, ob das wie Code aussieht oder wie Müll.
Peter D. schrieb: > Auslesen geht auch bei gesetzten Lockbits. Man muß das Ausgelesene daher > noch durch einen Disassembler jagen, ob das wie Code aussieht Ich sehe mir da immer nur die ersten paar Bytes ab der Adresse 0 an. Wenn da kein/keine (s/l)jmp steht/stehen, dann ist das zu 99,9% kein lauffähiges Hexfile.
Hallo zusammen danke für die vielen Antworten. Kurz zu meiner Person. Bin zwar Nachrichtentechniking. allerdings Schwerpunkt Analog- und Optoelektronik. Meine letzten eigenen Erfahrungen mit Controllern liegen 38 Jahre zurück. Weiß natürlich was sich damit machen lässt aber sonst nicht mein Thema. Es handelt sich um eine Sondermaschine, die für uns entwickelt wurde. Unterlagen sind rudimentär, die Entwicklungsfirma hat angeblich auch nichts mehr... Liegt 20 Jahre zurück. Intern ist keine Entscheidung gefallen, wie es weiter gehen soll. Den verbleibenden Controller würde man sicherlich nur in eine Wanderkiste legen, wenn man praktisch aufgegeben hat. Ist ja sozusagen Goldstaub.
Jakob K. schrieb: > Es handelt sich um eine Sondermaschine, die für uns entwickelt wurde. > Unterlagen sind rudimentär, die Entwicklungsfirma hat angeblich auch > nichts mehr... Liegt 20 Jahre zurück. Nach zwanzig Jahren Einsatz der Maschine eine Neuentwicklung, mit aktueller Technik und dieses Mal ordentlich dokumentiert? Wäre das nicht eine echt sinnvolle Option? Unabhängig davon, ob man mit Tricks den Prozessor ausgelesen bekommt?
Wenn das eine Sondermachine war stehen die Chancen gar nicht schlecht, dass die Lockbits nicht gesetzt sind. Falls du dir das zutraust besorg dir einfach den vorgeschlagenen Programmer und lade den Code hier hoch. Ich bin sicher es gibt hier genügend Leute die dir sagen können ob der Code sinnvoll ist. Eine Alternative in Berlin kenn ich noch. Die Fa. Taskit sollten in jedem Fall über die Kompetenz und Ausstattung verfügen um dir ev. weiterhelfen zu können. Die machen seit vielen Jahren mit Controllern. Der CT Eprop war beispielsweise deren Produkt. Einfach mal anrufen. Thomas
In Berlin gab's früher die Firma Segor Elektronik. Falls die noch existieren -- vernünftige Programmiergeräte und kompetente Mitarbeiter haben sie. Ein Intel P87C51FA mit aktivem Ausleseschutz liefert 0xFF zurück. Das kann auch ein Laie auf den ersten Blick erkennen.
soul e. schrieb: > Ein Intel P87C51FA mit aktivem Ausleseschutz liefert 0xFF zurück. Das > kann auch ein Laie auf den ersten Blick erkennen. Bei Intel weis ich es nicht. Bei Philips gibt es auch noch diese XNOR Array was u. U den Output verschlüsselt. Hab das aber noch nie ausprobiert. Thomas
Ausser einem:
> Intern ist keine Entscheidung gefallen, wie es weiter gehen soll.
Eine Antwort auf meine Nachricht ist der TO bis jetzt schuldig
geblieben.
Er soll sich mal einen anderen suchen. Eine Mail spar ich mir auch.
Das kann er jetzt ja hier nachlesen.
Scheinbar sind seine Erfahrungen im Umgang mit anderen auch 38 Jahre
alt.
https://heyrick.eu/willow/vcrypt.html "Of course the fact that the program in the 8052 could be read and examined" Sicher auch ein Maerchen.
... schrieb: > "Of course the fact that the program in the 8052 could be read and > examined" Welcher fact denn? Nur weil jemand behauptet, daß etwas getan worden ist, muß es noch lange nicht wahr sein. Und was noch schlimmer ist - die meisten dieser Behauptungen sind einfach irgendwo aus dem Internet abgeschrieben worden, ohne die Originalquelle überhaupt zu kennen und geistern dann weiter als absolute Wahrheit. Meines Wissens gab es nur einen ernsthaften Versuch mit einigermaßen brauchbaren Ergebnissen und das waren die Jungs von irgendeinem Uni in US (Ich habe vergessen wo das war, weil für normale Leute überhaupt nicht nachvollziehbar). Von Kosten, Aufwand und benötigter Ausrüstung will ich gar nicht reden. Und wenn in deiner Dokusammlung nur solche "Fakten" existieren, wurde ich dir dringend raten, die ganze Sammlung schleunigst wegzuwerfen. > Sicher auch ein Maerchen. Mit Sicherheit.
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... schrieb: > https://heyrick.eu/willow/vcrypt.html > > "Of course the fact that the program in the 8052 could be read and > examined" Wie von dir zu erwarten, sagt die Seite nichts weiter aus. > Sicher auch ein Maerchen. Mach mir nichts vor. Was du hier fabrizierst ist eine "Freitags-Geschichte" am Donnerstag.
Beitrag #5970623 wurde vom Autor gelöscht.
soul e. schrieb: > In Berlin gab's früher die Firma Segor Elektronik. Falls die noch > existieren -- vernünftige Programmiergeräte und kompetente Mitarbeiter > haben sie. > > > Ein Intel P87C51FA mit aktivem Ausleseschutz liefert 0xFF zurück. Das > kann auch ein Laie auf den ersten Blick erkennen. Danke für den Tipp mit Segor bin mit ihnen im Kontakt und werde mein Glück dort versuchen. Dank an alle für die vielen Nachrichten. Bitte um Verständnis, das ich nicht jede beantworten kann.
Thomas Z. schrieb: > Eine Alternative in Berlin kenn ich noch. Die Fa. Taskit sollten in > jedem Fall über die Kompetenz und Ausstattung verfügen um dir ev. > weiterhelfen zu können. Danke für den Tipp mit Taskit. Wir versuchen es erst einmal mit Segor bin mit ihnen im Kontakt und werde mein Glück dort versuchen. Dank an alle für die vielen Nachrichten. Bitte um Verständnis, das ich nicht jede beantworten kann.
Dieter R. schrieb: > mit > aktueller Technik und dieses Mal ordentlich dokumentiert? Wäre das nicht > eine echt sinnvolle Option? Die Software ist ja nicht alles, man kennt ja i.d.R. auch die Hardware nicht und weiss daher nicht, mit welchen Adressen und Bits z.B. die Achssteuerung zu programmieren ist, dafür braucht man ein eigenes Handbuch, und für alle anderen Teile der Steuerung auch. Das das Reengineering so einfach erscheint beruht nur auf Ahnungslosigkeit. Georg
Georg schrieb: > Die Software ist ja nicht alles, man kennt ja i.d.R. auch die Hardware > nicht Tja, wie der Dokumentationsstand der Hardware der betroffenen Sondermaschine ist und welche Hardware überhaupt involviert ist (Achssteuerung? Abgasmessstand? Atomreaktor?), weiß nur der TO. Man kann natürlich darüber frei fabulieren.
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