Forum: Platinen Maschinenbestückbare Einzelpin Durchstecksockel/-hülsen


von TK (Gast)


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Hallo,

ich bin auf der Suche nach maschinenbestückbaren Durchsteckpins OHNE 
Kunststoffkörper für eine Leiterplatte.
Hintergrund ist, dass ich eine einseitig bestückte Platine habe und dort 
2 mehrfach gebogene Drähte (DM0.5mm), die als Anschlußpins ausgelegt 
sind, mit der Platine verbinden möchte. Die Drähte befinden sich bereits 
fest in einem Gehäuse und immer an den gleichen Positionen. Da die 
Platine als Serie (>3000) ausgelegt ist, ist in diesem Fall eine 
Handlötung der Drähte (laut Bestückeraussage) relativ (zu) teuer. Daher 
suche ich nun nach einzelnen "Durchsteckhülsen", die sich maschinell 
bestücken und löten lassen. In diese sollen dann später einfach nur noch 
die Anschlußdrähte eingesteckt werden. Aufgrund von Höhenbegrenzungen 
gibt es noch weitere Rahmenbedingungen: Die Hülse muss von oben bestückt 
werden und darf nicht weiter als 1mm oben über die Platine stehen. Nach 
unten darf die Hülse 3-4mm herausstehen (=> Gesamthöhe <=7mm). Wenn die 
Hülse als Sockel ausgeführt ist und einen "Kragen" besitzt, darf dieser 
einen max. Durchmesser <=1.2mm besitzen. Da die Anschlußdrähte von UNTEN 
mit der Platine verbunden werden, muss die innenliegende Feder der Hülse 
dementsprechend ausgeführt sein.
Was ich bis jetzt gefunden habe ist eine Durchsteckhülse, die leider nur 
einseitig steckbar ist - in meinem Fall von der falschen Seite (s. Bild 
linke Seite). Was ich benötige ist eine Hülse mit einer Feder wie auf 
dem Bild rechte Seite zu sehen ist. Leider ist die gezeigte Hülse 
einseitig geschlossen - also auch wieder nicht für meinen Einsatz 
geeignet.

Ich hoffe, dass mir hier jemand helfen kann, der evtl. solche 
Hülsen/Durchstecksockel kennt, oder mir einen Hersteller nennen kann.
Eine Sonderanfertigung kommt wegen der zu geringen Stückzahl von <10000 
Hülsen nicht in betracht.

Gruß
TK

von Andreas H. (Gast)


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von TK (Gast)


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Hallo Andreas,

genau von denen stammt das linke Bild. Die rechte Hälfte ist übrigens 
von Fischer Elektronik (nur zur Klarstellung). Ich werde denen aber auch 
mal eine Mail schreiben.

Gruß
TK

von Gerd E. (robberknight)


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TK schrieb:
> 2 mehrfach gebogene Drähte (DM0.5mm), die als Anschlußpins ausgelegt
> sind, mit der Platine verbinden möchte.
[...]
> In diese sollen dann später einfach nur noch
> die Anschlußdrähte eingesteckt werden.

Hmm. Die Dinger sollen also nicht nur maschinenbestückbar sein, sondern 
vor allem auch eine dauerhaft zuverlässige elektrische Verbindung zu 
Deinen Drähten herstellen, korrekt?

Da sehe ich ehrlich gesagt die größere Hürde drin. Denn diese Dinger 
müssten dann sowohl eine Art Feder enthalten, um den Draht sicher 
mechanisch zu halten und sie sollten eine Oberflächenveredelung haben 
(z.B. vergoldet), damit Du dauerhaften Kontakt behälst und das nicht 
schon nach ein paar Wochen wegoxidiert.

Wie sieht es mit der Oberfläche der Drähte aus? Vergoldet? Vernickelt? 
Verzinnt?

Wenn das in größeren Stückzahlen läuft, solltest Du bei einer 
exotischeren Lösung wie oben beschrieben vielleicht auch ein paar 
Zuverlässigkeitstests machen, nicht das Du nachher z.B. bei 5% der Teile 
nach 6 Monaten Kontaktschwierigkeiten bekommst. Sowas macht sich gar 
nicht gut in der Ausfallstatistik...

Wie wäre es an die Drähte irgendein gängiges Steckermodell anzucrimpen? 
Ein Steckermodell aussuchen, für das es Buchsen in SMD gibt.

Vielleicht auch nochmal mit dem Fertiger reden, dass das Handlöten sooo 
teuer sein soll scheint mir fraglich. Vor allem wenn die Alternativen 
größeren Recherche-, Entwicklungs- und Testaufwand erzeugen.

: Bearbeitet durch User
von Georg (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> dass das Handlöten sooo
> teuer sein soll scheint mir fraglich

Was der TO überhaupt nicht bedacht hat: Hülsen, die an beiden Enden 
offen sind, lassen sich so gut wie garnicht maschinell löten, weil sie 
mit Lot vollaufen.

Da kann man gleich manuell die Kabel anlöten.

Georg

von Mikki M. (mmerten)


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von TK (Gast)


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Hallo,

der Link zu precidip.com war sehr gut - da gibt es etwas 03109, das 
evtl. passen könnte (zwar noch etwas zu globig, aber immerhin mal ein 
Ansatz). Danke Mikki schon mal dafür.

@Gerd:
Ja, Tests werden selbstverständlich auch durchgeführt. Auch die 
"Rüttel-Schüttel" Tests kommen noch. Und die Hülse muss natürlich eine 
Feder haben um den Kontakt herzustellen.
Stecker ancrimpen wäre denkbar - aber das eigentliche Problem besteht ja 
darin, dass die Drähte von UNTEN kommen, ich aber nur eine einseitig 
OBEN liegende Bestückung habe. Sobald ich ein Bauteil (Buchse/Stecker 
etc) auf der Unterseite platziere, wird das Handling beim Bestücken 
verdoppelt - das gilt es zu vermeiden!

@Georg:
Nein - das ist nicht richtig.

Gruß
TK

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