Hi, ist es besser einen Regler real zu bauen mit Widerständen, Potis, und so oder besser mit ein Atmega, wo der Atmega da ist und man die Reglerparameter mit Zahlen tippt? Ist es besser, einen PI- oder einen PID-Regler zu nehmen? Oder ist das egal?
Kommt drauf an was du machen willst? Insbesondere die Art des Reglers hängt natürlich davon ab. Ich persönlich baue das für Einzelstücke mit Mikrocontroller, weil es für mich einfacher und flexibler ist. Für Serienproduktion würde ich aber die Punkte Produktionsaufwand- und Preis sowie Reparierbarkeit des diskreten Aufbaus mit abwägen.
Sven B. schrieb: > Kommt drauf an was du machen willst Ich will die Drehzahl von einem Motor einregeln. Gibt es dazu auch schon fertige H-Brückenschaltungen? Der Motor hat 40 Watt.
Hallo vor allem, und unbestreitbar am schwierigsten, ist es erst überhaupt mal zu verstehen was die verschiedenen Parameter überhaupt bedeuten und wie man die, zumindest grob, berechnet. Regeltechnik ist leider aus guten Grund als harter Brocken bekannt der nicht so leicht verdaut werden kann und wo viel mit Versuch und Irrtum gemacht wird weil die Formeln und Theorie dahinter leider sehr schwer verständlich sind und, warum auch immer, Theorie und Praxis oft nicht zusammenpassen... Und das traurigste ist: Nirgendwo im Netz oder auch in Büchern wird wirklich von Null aus erklärt wie die Parameter berechnet werden und sich ergeben - es wird verdammt viel (zu viel, weit oberhalb der "normlen" Schulbildung und des allgemeinen Wissens) an Mathematisches Vorwissen vorausgesetzt, bzw. wird beim jeweiligen Produkt (z.B. Multikopter) einfach nur eine Anleitung gegeben wo man "einfach" nur Schritte nachvollzieht ohne wirklich erklärt zu bekommen wie sich die Werte ergeben bzw. warum bestimmte Startwerte vorgeben werden die fallen ja nicht vom Himmel sondern müssen sich ja schon in vor hinein irgendwie grob errechnen lassen - aber dazu - nichts, nothing ... Sehr Schade... Ansonsten (rein aufs Hobby bezogen): Wenn du mehr oder weniger Programmieren kannst, selbst wenn es sich nur um zusammensetzen von vorgefertigten Code handeln sollte: Mach es mit den µC (ATMega) - denn zusätzlich zur Herausforderung mit den Reglerwerten (die oft bei µC Projekten erläutert werden - wenn auch leider mehr in der Art Anleitung und ausprobieren) kommt bei der Analogen Lösung noch einiges an Stoff bezüglich OP Schaltungen vor - und wenn es dann zu den Logarithmierern, Integratoren und ähnlichen kommt bewegt man sich sowieso wieder in den Bereichen welche die Regelungstechnik so herausfordernd machen - nicht zu vergessen die Hardwareeigenschaften und Begrenzungen von Realen Operationsverstärkern (Offset, Bandbreite...) Jemand
Elektro schrieb: > Oder ist das egal? Kommt drauf an, wie schnell, und ob adaptiv. Elektro schrieb: > Ich will die Drehzahl von einem Motor einregeln. Fein, eine weitere Salamischeibe, also eher langsam. Elektro schrieb: > Gibt es dazu auch schon fertige H-Brückenschaltungen? Sicher, aber eine H-Brücke alleine regelt noch nicht. Elektro schrieb: > Der Motor hat 40 Watt. Toll, nun noch Spannung und Strom und Motorart, und die Salami wird immer länger.
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Hallo, falls du wenig Vorwissen hast, musst du dir selber erst mal die Frage beantworten ,ob du Stephan schrieb: > Stellen oder Regeln? willst. Steuern/Stellen ist die einfache Variante und ist vergleichbar mit einem Beleuchtungsdimmer. Du drehst an einem Knopf und das Licht/ der Motor wird heller/ schneller. Sobald sich aber etwas ändert du den Motor etwas belastest verändert sich seine Drehzahl. (PWM mit passendem IC) Regeln (insbesondere eine gute Motorregelung) ist aufwändig, aber auch um einiges genauer. Du gibst eine ganz bestimmte Drehzahl vor, und deine Steuerelektronik (hier rate ich zum µC) misst Drehzahl und versucht sie, selbst wenn du bremst konstant zu halten. Falls du vom Fach bist und etwas Erfahrung mit Regelungstechnik hast würde ich dir auf jeden Fall zu einer Mikrocontrollerbasierten Lösung raten. Wenn du wie ich annehme einen Gleichstrommotor mit Nebenschlussverhalten Drehzahlregeln willst würde ich das so machen: (bzw. bin mit diesem Projekt schon fast fertig) Kaskadenregelung mit: einen inneren Stromregler (PI) und einem äußeren Drehzahlregler (auch PI) Fals dich Anregungen aus meinem Projekt interessieren stell ich sie gerne ins Forum LG Elektro Heini
Jemand schrieb: > Nirgendwo im Netz oder auch in Büchern wird wirklich von Null aus > erklärt wie die Parameter berechnet werden und sich ergeben Also mir hat der Wikipedia Artikel genügt + ein bisschen googeln. Mit den Mathematischen Formeln kann ich mangels Fachkenntnisse zwar nichts anfangen, aber der Text war hilfreich. Ich empfehle, zuerst einen P Regler zu implementieren, dann einen I Regler und dann einen D Regler. Danach P+I kombinieren. Und danach vielleicht noch den D Anteil hinzu nehmen. Ich kam bei meinem Versuchen mit dem NiboBee Roboter zu dem Schluss, dass ich mit PI schon fertig war. Der Code ist "im Prinzip" einfach, er wurde erst dadurch komplex, dass ich zwei Motoren gleichzeitig koordinieren musste und mir dann auch so Sachen wie Einschätzung des Bremsweges hinzufügte, damit ich ganz genau auf einem Punkt anhalten kann, ohne übers Ziel hinaus zu schießen. Zur Projektseite: http://stefanfrings.de/nibobee/index.html Erklärungen: https://rn-wissen.de/wiki/index.php/Regelungstechnik https://www.youtube.com/watch?v=dPkFMeiUni4
Ich musst nun jetzt aber noch grad gar nie die Parameter einer Reglers rechnen. Wie geht das ? - Zeitkonstante der Stecke abschaetzen. - Steckentyp erkennen, als TP oder Integrierend - Ein bisschen an der Parametern schrauben. - Fertig.
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