Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Was würde ich heute studieren ?


von Werner S. (wernertrp)


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Was würde ich heute studieren ?

Damals 1971 habe ich Nachrichtentechnik an der Ingenieur Schule 
Karlsruhe studiert.
Wir hatten folgende Fächer:
Mathe
Physik
Programmieren Algol
Transistortechnik
Digitaltechnik
Deutsch
Volkswirtschaftslehre
Betriebswirtschaftlehre
Hochfrequenztechnik 1
Hochfrequenztechnik 2
Regelungstechnik
Regelungstechnisches Labor
Übertragungstechnik
Vermittlungstechnik

Was müßte ich heute entsprechendes studieren ?

Heute würde ich nicht mehr Ingenieur werden wollen sondern mit 21 Jahren 
das hier:
https://www.youtube.com/watch?v=o7OaQMiJc3o
Dazu müßt ihr aber auch meinen Beitrag im Trompetenforum lesen.

von Bimbo. (Gast)


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Wie wärs mit Nachrichtentechnik?

von Enrico Eichelhardt (Gast)


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Ich brauche deinen Beitrag im Trompetenforum gar nicht erst lesen, um 
dir sagen zu können, dass ein Musikstudium besser für dich gewesen wäre.

von Werner S. (wernertrp)


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Enrico Eichelhardt schrieb:
> Ich brauche deinen Beitrag im Trompetenforum gar nicht erst lesen, um
> dir sagen zu können, dass ein Musikstudium besser für dich gewesen wäre.

Dann kennst Du aber nicht die Punktezahl die ich an der Musikhochschule 
Trossingen in der durchgefallenen Aufnahmeprüfung mit 46 Jahren gemacht 
habe.
Trompete 6 Punkte Klavier 6 Punkte Gehör 1 Punkt.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Werner S. schrieb:
> Trompete 6 Punkte
Von wie vielen maximal?

von Werner S. (wernertrp)


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max. 24 Punkte in jedem Fach.

von Enrico Eichelhardt (Gast)


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6 Punkte von 6
Oder
6 Punkte von 100?

von Enrico Eichelhardt (Gast)


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Werner S. schrieb:
> max. 24 Punkte in jedem Fach.

Das sind bloß 25%! Ist das noch mangelhaft?

von Thomas (Gast)


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Werner S. schrieb:
> Was würde ich heute studieren ?

Das worauf ich Lust habe!
Wahrscheinlich Nautik oder ich würde die CPL machen und in Lateinamerika 
eine Cargoflotte mit DC3 / C47 gründen.

von Enrico Eichelhardt (Gast)


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Vom Namen her und vom Studium 1971, schätze ich dich auf 75 Jahre alt. 
Für das Alter ist die Leistung doch gar nicht so schlecht ?.

von Werner S. (wernertrp)


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Enrico Eichelhardt schrieb:
> Vom Namen her und vom Studium 1971, schätze ich dich auf 75 Jahre alt.
> Für das Alter ist die Leistung doch gar nicht so schlecht ?.

... mach mich nicht älter bin 72.

von Pyramidenanspitzer (Gast)


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Werner S. schrieb:
> Damals 1971 habe ich Nachrichtentechnik an der Ingenieur Schule
> Karlsruhe studiert.
> Wir hatten folgende Fächer:
> Mathe
> Physik
> Programmieren Algol
> Transistortechnik
> Digitaltechnik
> Deutsch
> Volkswirtschaftslehre
> Betriebswirtschaftlehre
> Hochfrequenztechnik 1
> Hochfrequenztechnik 2
> Regelungstechnik
> Regelungstechnisches Labor
> Übertragungstechnik
> Vermittlungstechnik
>
> Was müßte ich heute entsprechendes studieren ?

Informationstechnik am KIT:
https://www.sle.kit.edu/downloads/studiengaenge/KIT_Elektrotechnik_und_Informationstechnik_BA_MA.pdf 
S.10

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Werner!

Werner S. schrieb:
> ... mach mich nicht älter bin 72.

Spielst Du hier im Hintergrund?

https://www.youtube.com/watch?v=DrFqk5h3I4s

Beitrag #5971891 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Werner S. (wernertrp)


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Peter M. schrieb:
> Hallo Werner!
>
> Werner S. schrieb:
>> ... mach mich nicht älter bin 72.
>
> Spielst Du hier im Hintergrund?
>
> https://www.youtube.com/watch?v=DrFqk5h3I4s

Nein, das wären ungefähr -18 Punkte gewesen. Ich hatte 6 Punkte und 
danach einen sehr trockenen Mund aber ich war von den Studenten zuvor 
gewarnt worden.

von Peter M. (r2d3)


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Werner S. schrieb:
> Nein, das wären ungefähr -18 Punkte gewesen. Ich hatte 6 Punkte und
> danach einen sehr trockenen Mund aber ich war von den Studenten zuvor
> gewarnt worden.

Ich finde Trompete ja toll, aber den Ansatz kriege ich nicht hin.
Fagott und Saxophon finde ich einfacher.

von Werner S. (wernertrp)


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Peter M. schrieb:
> Werner S. schrieb:
>> Nein, das wären ungefähr -18 Punkte gewesen. Ich hatte 6 Punkte und
>> danach einen sehr trockenen Mund aber ich war von den Studenten zuvor
>> gewarnt worden.
>
> Ich finde Trompete ja toll, aber den Ansatz kriege ich nicht hin.
> Fagott und Saxophon finde ich einfacher.

Aus einer falschen Asatzkunde wird schnell die größte Ansatzwunde.

ASA

und vergiss auch die Stütze nicht.

von Franko S. (frank_s866)


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Werner S. schrieb:
> Trompete 6 Punkte Klavier 6 Punkte Gehör 1 Punkt.

Na dann hast du doch beste Voraussetzen als Rapper.
Musikalische Niete -> Sprechgesang.

Wenn du noch spastische Zuckungen und Gichthände imitieren kannst hast 
du ideale Vorraussetzungen.

Oder machs wie der Mross: Lass Trompete spielen, hat dem nicht 
geschadet.

von Kübel (Gast)


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Ich kenne einen, der hat sogar Militärmusik studiert.

von Hugo H. (hugohurtig1)


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Werner S. schrieb:
> Was müßte ich heute entsprechendes studieren ?

Sei mir nicht böse bitte - aber Du dürftest ca. 70 Jahre alt sein. 
Studiere doch, was Du willst - spielt sowieso keine Rolle :-)

von Weg mit dem Troll ! Aber subito (Gast)


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Heute :

Deutsch raus, ersetzen mit Englisch und Chinesisch.
Algol raus, ersetzen mit C++, Python, PHP, Javascript
Digitaltechnik raus, ersetzen mit Webdevelopment
Transistortechnik raus, ersetzen mit Cybersecurity
Volkswirtschaftslehre raus, ersetzen mit Embedded Stuff

Aber vielleicht ist
- Harzer
- Influencer
- Digitalisierer

spannender

von Claudi (Gast)


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Ich würde ein Studium der Theaterwissenschaft beginnen, nach einigen 
Semestern abbrechen, mir wunderliche Kleider anziehen, in die Politik 
gehen und damit mehr verdienen wie mit abgeschlossenem 
Ingenieursstudium.

von Alex G. (dragongamer)


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Was sind das für dämliche Antworten hier?
Die Frage ist doch recht spannend und man kann schön sehen wie sich die 
Technik entwickelt hat.

"Nachrichtentechnik" gibt es heute natürlich auch als Fach, allerdings 
ist damit heute etwas gemeint was nicht im entferntesten so Hardwarenah 
ist, wie damals.
Nachrichtentechnik überall basiert auf verhältnismäßig wenige, 
standardisierte Hardware, da das meiste digital ist.
Die Features und Dienste die jedes Unternehmen anbietet, entwickelm 
daher nur die software für die Standardhardware oder für Serveranlagen.
Entsprechend bildet einen der Studiengang auch in die richtung aus.

Fürchte wenn man heute wirklich die Hardware für Nachrichtentechnik 
entwickeln will, muss man Elektrotechnik studieren, in Uni oder 
Hochschule die möglichst viele Wahlfächer bietet um dann möglichst viele 
Kurse für Hochfrequenz- und Nachrichtentechnik (gibt es oft als Kurs) zu 
nehmen.
Man sollte sich bewusst machen dass dies eine Spezialisierung darstellt 
und im Verhältnis weniger gesucht wird. Wenn man für das Thema brennt, 
spricht aber selbstverständlich nichts dagegen.


Werner S. schrieb:
> Was würde ich heute studieren ?
>
> Damals 1971 habe ich Nachrichtentechnik an der Ingenieur Schule
> Karlsruhe studiert.
> ...
> Deutsch

Deutsch echt als Fach? War das extra für Fachbegriffe, oder wie?


Weg mit dem Troll ! Aber subito schrieb:
> Volkswirtschaftslehre raus, ersetzen mit Embedded Stuff
BWL schadet nie und ist auch heute noch in vielen Studiengängen drin.
Selbst als Medieninformatiker hatte ich einen Kurs dazu. Und einen Kurs 
zu Rechtswissenschaften.

Und übrigens auch einen namens Nachrichtentechnik, aber ich kann mich 
kaum noch dran erinnern was ich da gelernt habe. Nur QAM fällt mir noch 
ein, aber es war alles theoretisch, ohne Elektronik zu sehen o.ä.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5972112 wurde vom Autor gelöscht.
von Müllmann (Gast)


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Finanziell betrachtet:
Irgendwas, womit man nicht ständig in globalem Wettbewerb steht.

Eine Verbeamtung klingt gut. Füße hochlegen und abkassieren. Und die 
üppigen Pensionen versüßen das Alter.

Oder in den Öffentlich-Rechtlichen-Rundfunk. Dort gibts auch sehr 
sichere Arbeitsplätze. Zum Beispiel als Kameramann/frau startet man mit 
mindestens 3500 Brutto (Also wie ein Ingenieur beim Leiher) und nach 
einigen Jahren gibts über 8000 Brutto (Das schaffen wenige tarifliche 
Ingenieure mit Führungsverantwortung). Oder gleich "Grafiker", da steigt 
man mit 4000 Brutto ein und steigert sich auf 6000 Brutto, das bekommen 
viele Ingenieur-Absolventen nicht mal ...

Müllmann wäre auch was. Mit ca. 18€ Stundenlohn ist das genau so viel 
wie als Ingenieur beim Leiher in der Entgeltgruppe 8.


Idealistisch betrachtet:
Teilchen-Physiker oder irgendwas mit Weltraum.

von Ich ich gipp die Donnen aus (Gast)


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Müllmann schrieb:
> Müllmann wäre auch was. Mit ca. 18€ Stundenlohn ist das genau so viel
> wie als Ingenieur beim Leiher in der Entgeltgruppe 8.

https://www.youtube.com/watch?v=ZbNa6yGuw7U&t=39

Beitrag #5972482 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Joe F. (easylife)


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Vorhautsurfer23 schrieb im Beitrag #5972482:
> Müllmann ist natürlich auch super. Generell alles, was lokal benötigt
> wird und nicht von der Digitalisierung entfernt werden kann.

Das autonome Müllfahrzeug könnte dir da langfristig gesehen eventuell 
einen Strich durch die Rechnung machen...
Als Entwickler autonomer Fahrzeuge hat man da wohl mehr Sicherheit.

Beitrag #5972502 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Joe F. (easylife)


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Also Kombi-Studium BWL + Chinesisch.

von Horst (Gast)


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Ich würde heute eine Mischung aus Law & Finance studieren und meine 
gesamte Kraft darauf aufwenden, mich legal und im Stillen gegenüber der 
Allgemeinheit maximal zu bereichern. Wenn ich dann mit ca. 40 ausgesorgt 
habe würde ich einen reuigen Lebenswandel vollziehen und mich 
öffentlichkeitswirksam meinen Sünden der Vergangenheit distanzieren (von 
meinen üppigen Rücklagen natürlich nicht). Den Rest meines Lebens 
verbringe ich dann mit einer halb-liebhaberischen selbstständigen 
Tätigkeit, z.B. als Inhaber eines Bed&Breakfast, und Reisen.

von Route_66 H. (route_66)


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Bergbautechnik/BraunkohleKraftwerke ist ein guter Tipp.
Eine gute Berufsunfähigkeitsversicherung vorher abschließen.
Spätestens 2038 wirst du dann von der Bundesregierung fürstlich für 
einen Berufswechsel entlohnt.

von Joe F. (easylife)


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Horst schrieb:
> Ich würde heute eine Mischung aus Law & Finance studieren und meine
> gesamte Kraft darauf aufwenden, mich legal und im Stillen gegenüber der
> Allgemeinheit maximal zu bereichern. Wenn ich dann mit ca. 40 ausgesorgt
> habe würde ich einen reuigen Lebenswandel vollziehen und mich
> öffentlichkeitswirksam meinen Sünden der Vergangenheit distanzieren (von
> meinen üppigen Rücklagen natürlich nicht).

Von welchen "Sünden" müsstest du dich denn distanzieren? Deinen Reichtum 
hättest du ja schließlich nach eigenen Angaben auf legale Weise 
erwirtschaftet.

Ich empfinde es momentan als recht seltsam, wie sich eine sehr 
unangenehme Neidkultur in unserer Gesellschaft breit macht und schon 
denjenigen, die 200% über dem Durschnitt liegen ihren "Reichtum" 
vorwirft.
Ohne die Aussicht durch Leistung auch finanzielle Vorteile gegenüber 
anderen haben zu können sähe unser Land so aus wie die ehemalige UdSSR, 
nämlich scheisse.

: Bearbeitet durch User
von Bernd (Gast)


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Joe F. schrieb:

> ... Neidkultur ...

Um es höflich zu schreiben: du bist ein Quatschkopf.

von Joe F. (easylife)


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Bernd schrieb:
> Joe F. schrieb:
>
>> ... Neidkultur ...
>
> Um es höflich zu schreiben: du bist ein Quatschkopf.

Das war weder höflich noch inhaltlich richtig.

Beitrag #5972556 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jemand (Gast)


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Hallo

Bedanke dich bei den "Heuschrecken" im Bankensektor und (ehemaligen bzw. 
neuartigen) Immobilienspekulanten die alle lebenswerte Viertel in den 
großen "In Städten" und auch tatsächlichen Weltstädte kaputt machen, und 
auch auf den Umland durch vollkommen Abgehobenen Immobilienpreise die 
Niedrigzinsen wertlos machen, zumindest für den normalen Arbeiter, 
Angestellten ja selbst sogar manchen mit Dr. oder Ingenieurtitel.

Bedanke dich bei den Firmeninhabern die alles an Sub- Subu- 
...Subnternehmern weiterleiten so das der tatsächlich Mensch der die 
Arbeit macht nur noch einen Hungerlohn erhält (zumindest wenn er die 
Westeuropäischen Lebenskosten tragen muss).

Bedanke dich bei der Logistikbranche (und da sind die fairen die 
Ausnahme) der Sicherheitsdienstbranche (siehe Logistik).

Dank diesen Zeitgenossen und deren "Leistungen" für ihr Vorteil auf 
Kosten von Gesellschaft (Steuertricks, geschickte Geldwege, arm 
Rechnen...) und den Leuten die die Arbeit tatsächlich ausführen besteht 
halt diese Einstellung.

Dein "Feind" sind nicht Leute wie Horst sondern die erwähnten 
Zeitgenossen.

Das damit den Handwerkmeister, Klein- und Mittelunternehmer der sowohl 
seine Leute fair behandelt als auch seinen Anteil an der Gesellschaft 
leistet (Steuern ohne Trickserei zahlt wie es auch seine Angestellten 
machen müssen und auch nur können) unrecht getan wird und tatsächlich 
seine fair erarbeitete Leistung nicht gegönnt wird ist leider Tatsache.

Letztendlich genau das gleiche wie am anderen Ende der Skala:

Zwischen den sogenannten Hartzern die das System ausnutzen und echten 
Hartz 4 Bezieher, zwischen "Flüchtlingen" und echten Flüchtlingen 
besteht genau der gleiche Unterschied und auch dort sorgen einige 
"Spezialisten" für den schlechten Ruf und falsche, verallgemeinernde 
Meinungsbildung.

Jemand

von Werner S. (wernertrp)


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Eric Ladizinsky war von Anfang an dabei.

Wenn ich schon nochmal Ingenieur machen würde dann so etwas:
Viele youtubes von Eric Ladizinsky:
Projektleiter und -Planer von Arbeitsgruppen bei D-Wave Quantencomputer.
https://www.youtube.com/watch?v=fArXhQBLDWE uvam.

von Joe F. (easylife)


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Bei Psychologen sehe ich auch großes Zukunfspotential.

von Kübel (Gast)


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Joe F. schrieb:
> Bei Psychologen sehe ich auch großes Zukunfspotential.

..und bei Orthopäden, ich seh hier nur noch Leute, die sich zombiemäßig 
durch die Gegend schieben.

Beitrag #5972839 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Weg mit dem Troll ! Aber subito (Gast)


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Globale Konkurrenz ist super, vorausgesetzt :
- du bis Monopolist
(patente, generalimporteur)

- du hat einen abgeschirmten Markt
(generalimporteur, spezifische Vorschriften halten die Konkurrenz weg)

- du kannst Subventionen und Foerdergelder beziehen
(Land A bezahlt dein Werk und bietet Steuerfreiheit fuer 10 Jahre, 
Forschungsaufwendungen werden steuerlich beguenstigt und vom Land 
bezahlt)

von Claus M. (energy)


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Joe F. schrieb:
> Ich empfinde es momentan als recht seltsam, wie sich eine sehr
> unangenehme Neidkultur in unserer Gesellschaft breit macht und schon
> denjenigen, die 200% über dem Durschnitt liegen ihren "Reichtum"
> vorwirft.

Der einzige der das macht ist der Staat, der hier schon den höchsten 
Steuersatz abkassiert. Es ist doch gerade so, dass man durch Leistung 
eben nicht mehr wohlhabend werden kann, sonder nur noch durch Erben oder 
Glück. Eben leistungslos.

Beitrag #5972908 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5972927 wurde von einem Moderator gelöscht.
von NurMut (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Es ist doch gerade so, dass man durch Leistung eben nicht mehr
> wohlhabend werden kann, sonder nur noch durch Erben oder Glück. Eben
> leistungslos.

Kann ich nicht bestätigen. Augen offen halten und Risiko streuen, dann 
klappt es. Siehe einige handwerklich begabte Russlanddeutsche bzw. 
generell Ausländer, die das Risiko scheinbar weniger abschreckt.
Wer natürlich nur seine 40h-Woche runterreisst, nicht investiert, wenig 
Überstunden macht, tja der wird tatsächlich bis 67 arbeiten müssen.

von Ingenieur (Gast)


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NurMut schrieb:
> Wer natürlich nur seine 40h-Woche runterreisst, nicht investiert, wenig
> Überstunden macht, tja der wird tatsächlich bis 67 arbeiten müssen.

Ach was, ich glaube nicht, dass ich solange arbeiten muss.

von Milchmädchen (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Der einzige der das macht ist der Staat, der hier schon den höchsten
> Steuersatz abkassiert. Es ist doch gerade so, dass man durch Leistung
> eben nicht mehr wohlhabend werden kann, sonder nur noch durch Erben oder
> Glück. Eben leistungslos.

Sehe ich leider ganz genauso. Der Staat läßt sich als Milchkuh einfach 
von zu vielen Händen melken und frisst dir deshalb noch die letzten 
Haare vom Kopf. Gerade als Single ist man hier nur noch die Rupfgans.

von Ingenieur (Gast)


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Milchmädchen schrieb:
> Gerade als Single ist man hier nur noch die Rupfgans.

Das finde ich nicht, es bleibt doch immer noch massig übrig. Die 
progressive Besteuerung in Deutschland passt schon, ich halte sie für 
fair und zahle meine Steuern gerne.

von Alex G. (dragongamer)


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Sicherlich ist es nicht toll zu sehen dass rund 40% des Gehaltes gleich 
abgezogen werden (inkl. Krankenkasse), andererseits hat man es grade als 
Studierender hierzulande sehr gut durch unseren Staat. Zumindest ich 
hätte mit kostenpflichtigen Semestern und ohne staatlich geförderten KFW 
Kredit und Anfangs Bafüg, mich nicht so sehr auf das Studium 
konzentrieren können.
Stattdessen hätte ich jetzt wahrscheinlich 3-4 mal so viele Schulden, so 
wie manch ein Amerikaner...

Dass ich jetzt dafür zahle um dies auch anderen zu ermöglichen passt 
schon.


Aber Leute, der TE hat nicht gefragt was er heute studieren SOLL, 
sondern was er studieren würde, wenn er die selbe Ambition hätte wie 
damals (angenommen er ist nicht durch reinen Zufall zur 
Nachrichtentechnik gekommen).

Davon abgesehen ist die rein finanzielle Betrachtung doof. Nur wenige 
Menschen sind in der Lage ALLEINE wegen dem Ausblick auf Geld, ihr 
bestes zu geben. Entsprechend kann es durchaus soweit kommen dass man in 
einem weniger prestigeträchtigen Beruf mehr verdient weil man mit 
Leidenschaft dabei ist, als wenn man unteres Mittelmaß in einem sehr gut 
bezahlten Berufsfeld ist.
Leben tut es sich mit Leidenschaft ebenfalls besser ;)

Was leider für viele (inkl. mir), unabhängig von der Branche doof ist, 
ist dass das Gehalt oft nicht nur von der Leistung abhängt sondern davon 
wie gut man sich selbst verkaufen kann.

: Bearbeitet durch User
von Jochen (Gast)


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Werner S. schrieb:
> Deutsch
> Volkswirtschaftslehre
> Betriebswirtschaftlehre

Und das bei einem Technikstudium? Das ist ja sehr interessant.

von kik (Gast)


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Jochen schrieb:
> Werner S. schrieb:
>> Deutsch
>> Volkswirtschaftslehre
>> Betriebswirtschaftlehre
>
> Und das bei einem Technikstudium? Das ist ja sehr interessant.

Warum? Wir hatten im MB-Studium auch zwei wirtschaftliche Module. Ein 
wenig BWL schadet auch ehrlich gesagt nicht.

Weshalb man aber im Studium Deutsch belegen muss, ist eher die Frage.

von Milchmädchen (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Sicherlich ist es nicht toll zu sehen dass rund 40% des Gehaltes gleich
> abgezogen werden (inkl. Krankenkasse), andererseits hat man es grade als
> Studierender hierzulande sehr gut durch unseren Staat. Zumindest ich
> hätte mit kostenpflichtigen Semestern und ohne staatlich geförderten KFW
> Kredit und Anfangs Bafüg, mich nicht so sehr auf das Studium
> konzentrieren können.

Ganz so altruistisch ist das aber leider nicht. Wohl eher Win/Win. Man 
darf dem Staat einen maßgeblichen Eigennutz unterstellen: Aus gut 
Ausgebildeten kann man mehr herausmelken wie aus schlecht Ausgebildeten. 
Per Definition zahlt eine Win/Win Situation für sich selbst, weswegen 
das als Argument für 40% Steuern ganz sicher nicht taugt.

von Milchmädchen (Gast)


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Werner S. schrieb:
> Was müßte ich heute entsprechendes studieren ?

Vermutlich Elektrotechnik und anschließend entsprechende Schwerpunkte im 
Master und Studium Generale.

von Volker S. (sjv)


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Route 6. schrieb:
> /BraunkohleKraftwerke ist ein guter Tipp.
> Eine gute Berufsunfähigkeitsversicherung vorher abschließen.
> Spätestens 2038 wirst du dann von der Bundesregierung fürstlich für
> einen Berufswechsel entlohnt.

Das kann nach hinten losgehen, für Gaskraftwerke wird man keine 
Umschulung benötigen und mit ein bißchen Weiterbildung bist Du auch in 
französischen Kernkraftwerken einsetzbar.

von Franko S. (frank_s866)


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Hugo H. schrieb:
> Sei mir nicht böse bitte - aber Du dürftest ca. 70 Jahre alt sein.
Ich empfehle das Studium der Prospekte diverser Bestatter. 
Sarginnendeko, Grabart, Verbrennung, Erd- Seebestattung oder im Wald,...
das letzte Studium ist das Wichtigste.

von Franko S. (frank_s866)


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Ingenieur schrieb:
> Das finde ich nicht, es bleibt doch immer noch massig übrig. Die
> progressive Besteuerung in Deutschland passt schon, ich halte sie für
> fair und zahle meine Steuern gerne.

Glaubst du eigentlich selber dein Gesabbel das du hier absonderst?

von Ingenieur (Gast)


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Franko S. schrieb:
> Glaubst du eigentlich selber dein Gesabbel das du hier absonderst?

Ja, natürlich, das ist meine Überzeugung. Teilst du sie etwa nicht?

Mir ist schon bewusst, dass sie nicht unbedingt die Mehrheitsmeinung 
widerspiegelt, wo Jammern über die angeblich hohe Steuerbelastung des 
"kleinen Mannes" quasi zum guten Ton gehört. Oft genug können diese 
Jammerlappen aber selbst nicht vernünftig mit ihrem Geld umgehen.

von lol (Gast)


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Ist der damalige Abschluss an einer Ingenieurschule mit dem einer FH 
vergleichbar? Oder ist das sowas wie ein Techniker?

: Wiederhergestellt durch Moderator
von Qwertz (Gast)


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lol schrieb:
> Ist der damalige Abschluss an einer Ingenieurschule mit dem einer
> FH vergleichbar? Oder ist das sowas wie ein Techniker?

Noch unterhalb des Technikers.

: Wiederhergestellt durch Moderator
von Alex G. (dragongamer)


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So ein Vergleich stellt sich nicht wirklich weil bei jeder Person die 
damals studiert hat, heute die Berufserfahrung seit dem Studium für 
alles viel ausschlaggebender ist (sowohl für die Jobsuche als auch die 
praktische Arbeit).
Das wird auch bei uns jetzt frisch studierten, in 30 Jahren so sein.

: Bearbeitet durch User
von irgendwas mit Mädchen (Gast)


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Ich würde irgendwas studieren, wo der Frauenanteil höher ist. Also nicht 
E-Technik oder Informatik.

von Vancouver (Gast)


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Ich habe in den 90ern technische Informatik studiert und frage mich auch 
manchmal, was ich heute studieren würde. Astronomie käme in die engere 
Wahl, evtl auch abgefahrene Sachen wie Mathematik oder theoretische 
Physik, das würde mich alles sehr interessieren.

Aber andererseits fällt mir kein Grund ein, nicht wieder TI zu 
studieren. Ich mache heute beruflich das, was ich damals im Studium 
gelernt habe (zuzüglich der 25 Jahre Weiterentwicklung), weil es genau 
das ist, was ich immer wollte.

Die Frage ist nur, ob es technische informatik heute noch so als 
Studienschwerpunkt gibt. Die Uni, mit der unser Laden zusammenarbeitet 
(nach eigenen Aussagen eine der Exzellenz-Unis in D) hat in den letzten 
jahren die technischen Zweige der Informatik systematisch reduziert. Wir 
bekommen kaum noch Leute, die sich mit Rechnerarchitektur, Hardware- und 
Chipentwurf, oder auch z.B. RT-Betriebssystemen auskennen. Die meisten 
Informatik-lastigen Studiengänge machen das mal am Rande ("damit ihr das 
mal gehört habt"), aber das wars dann. Webdesign und KI sind dagegen die 
großen Renner. Ob das so eine gute Entwicklung ist...
Die E-Techniker sind nach meinem Eindruck ihrem Gebiet eher treu 
geblieben.

von Pandur S. (jetztnicht)


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lol schrieb:
> Ist der damalige Abschluss an einer Ingenieurschule mit dem einer
> FH vergleichbar? Oder ist das sowas wie ein Techniker?

Fachlich ? Roehren. Nach der Selendiode und einem Transistor war 
Schluss. Mehr als einen Transistor in einer Schaltung war undenkbar, da 
eh viel zu teuer.

Nichtfachlich ? Die Elite. Mehr gab's nicht.

von CPU Historiker (Gast)


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Du hast 1971 studiert? Dann müsstest du doch schon lange in Rente 
sein...

Ich würde heute sowas modernes wie Marktkommunikation studieren. Die 
HFK+G hier in der Stadt bietet sowas an. So geile Frauen wie dort 
studieren hast du sonstwo noch nie gesehen. Alternativ dazu 
Kommunikationsdesign.

Das sind Studiengänge, wo man im Anschluss mit Sofortübernahme ohne 
Personaldienstleister überall reinkommt und ohne nach bereits zwei 
Jahren ein Burn-Out zu bekommen.

von krawatte (Gast)


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Programmieren sollte es als Studiengang geben. Aber so weit denkt hier 
ja niemand. Stattdessen werden die Leute mit mathematischen Theorien und 
Wirtschaftsgedöns beschäftigt. Traurig! Und ein Studi um von der 
Maschinensprache zur Hochsprache macht Sinn! Keine indischen 
Codemonkeys.

von Pandur S. (jetztnicht)


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> Programmieren sollte es als Studiengang geben.

Sicher nicht. Das wird eh bald durch eine KI durchgefuehrt.
Im sinne von .. Alexa, nimm einen Binaerbaum und kleb da die Objekte 
rein... zipp .. schon gemacht.

von krawatte (Gast)


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Das ja super Output und die verblödung der Menschheit wäre endgültig 
abgeschlossen.

von konfusius (Gast)


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krawatte schrieb:
> Programmieren sollte es als Studiengang geben. Aber so weit denkt

Solche Studiengänge gibt's doch an den FHs: Angewandte Informatik und 
Software Engineering, schon als Bachelor Studium.
.

von SysIngMue (Gast)


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Werner S. schrieb:
> Was würde ich heute studieren ?

> Was müßte ich heute entsprechendes studieren ?

- Medizin
- Jura Richtung Steuer- und Wirtschaftsrecht
- gar nicht studieren, Eigenstudium und Unternehmen aufbauen
- BWL an einer Uni und mit viel Eigeninitiative in die Selbständigkeit

Unter keinen Umständen in ein Angestelltenverhältnis!

von Cyblord -. (cyblord)


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SysIngMue schrieb:

> - Medizin

- 1.0 Abi oder besser nötig
- langes und schweres Studium
- danach lange Depp vom Dienst im KH
- Ewige Facharztausbildung
- Danach erst eigene Praxis mit hohen Schulden

> - Jura Richtung Steuer- und Wirtschaftsrecht

- der 100. Anwalt in der Stadt der mit Mini-Kanzlei am Existenzminimum 
rumkrebst.

> Unter keinen Umständen in ein Angestelltenverhältnis!

Ekläre wie man das als z.B. Arzt schafft.

von Qwertz (Gast)


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SysIngMue schrieb:
> Unter keinen Umständen in ein Angestelltenverhältnis!

Warum das denn nicht? Die Liste an Vorteilen ist lang, angefangen bei 
wenig Risiko und Verantwortung. Trotzdem lässt sich damit gutes Geld 
verdienen.

von SysIngMue (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> SysIngMue schrieb:
>
>> - Medizin
>
> - 1.0 Abi oder besser nötig
> - langes und schweres Studium

Elektrotechnik oder Informatik ist deutlich schwerer und aufwendiger.

> - danach lange Depp vom Dienst im KH

Depp mit 3000,- netto zum Einstieg, Depp mit sofortigem Arbeitsplatz 
nach dem Studium

> - Ewige Facharztausbildung

Die sehr gut bezahlt wird und später extrem viel Geld einbringt, 
Jobgarantie

> - Danach erst eigene Praxis mit hohen Schulden

Die sind bei den Einnahmen im Handumdrehen abbezahlt und gut steuerlich 
absetzbar.

>> - Jura Richtung Steuer- und Wirtschaftsrecht
>
> - der 100. Anwalt in der Stadt der mit Mini-Kanzlei am Existenzminimum
> rumkrebst.

Nur wenn man sich dumm anstellt und sich im falschen Bereich etabliert.

>> Unter keinen Umständen in ein Angestelltenverhältnis!

> Ekläre wie man das als z.B. Arzt schafft.

Zahnarzt (Hat meine Frau gemacht). Die Praxis Schulden waren nach genau 
10 Monaten weg.

von SysIngMue (Gast)


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Qwertz schrieb:
> SysIngMue schrieb:
>> Unter keinen Umständen in ein Angestelltenverhältnis!
>
> Warum das denn nicht? Die Liste an Vorteilen ist lang, angefangen bei
> wenig Risiko und Verantwortung. Trotzdem lässt sich damit gutes Geld
> verdienen.

Was für dich gutes Geld ist, ist für andere Taschengeld. Lieber frei als 
ein Lohnabhänger sein. Für Muttersöhnchen die immer noch Stützräder im 
Leben brauchen, ist das natürlich nichts.

von Qwertz (Gast)


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SysIngMue schrieb:
> Elektrotechnik oder Informatik ist deutlich schwerer und aufwendiger.

Wie bitte? No way. Elektrotechnik war nicht sehr aufwendig, vergleich 
das mal mit den dicken Büchern in Medizin, die du quasi auswendig lernen 
musst.

>> - danach lange Depp vom Dienst im KH
>
> Depp mit 3000,- netto zum Einstieg, Depp mit sofortigem Arbeitsplatz
> nach dem Studium

Was ist mit den Schichtdiensten und der großen Verantwortung?
Als Ingenieur oder Informatiker ist ein gutbezahlter Job auch nicht 
schwer zu finden.

von Qwertz (Gast)


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SysIngMue schrieb:
> Was für dich gutes Geld ist, ist für andere Taschengeld.

Wer sind hier "andere"? Viele Selbständige werden auch nicht mehr oder 
sogar weniger Geld als ich auf dem Konto haben, wenn man einen fairen 
Vergleich anstellt.
Dass es natürlich auch Leute gibt, für die mein Einkommen nur ein 
Taschengeld darstellt, ist unbestritten, aber wie viele sind das schon?

> Lieber frei als
> ein Lohnabhänger sein.

Auch als Angestellter kann man viele Freiheiten genießen, gerade in 
einem Job als angestellter Ingenieur. Aber man hat immer ein gutes 
Gefühl der Sicherheit, dass jeden Monat ein mehr oder weniger fester 
Betrag aufs Konto wandert, was ein finanziell sorgenfreies Leben 
ermöglicht.

> Für Muttersöhnchen die immer noch Stützräder im
> Leben brauchen, ist das natürlich nichts.

Aha, Angestellter = Muttersöhnchen, mach dich doch nicht lächerlich.

von Frisörsalon Goldlocke (Gast)


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> Depp mit 3000,- netto zum Einstieg, Depp mit sofortigem Arbeitsplatz
> nach dem Studium

Das wäre vielleicht noch was für dich? Da brauchst du nur montags 
arbeiten. ?

von SysIngMue (Gast)


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Qwertz schrieb:
> SysIngMue schrieb:
>> Elektrotechnik oder Informatik ist deutlich schwerer und aufwendiger.
>
> Wie bitte? No way. Elektrotechnik war nicht sehr aufwendig, vergleich
> das mal mit den dicken Büchern in Medizin, die du quasi auswendig lernen
> musst.

Das ist aber auch schon alles. Du musst nicht sehr intelligent sein für 
ein Medizinstudium, du brauchst nur eine gute Technik beim 
Auswendiglernen. Es kommt natürlich darauf an, wo du studierst. An der 
TU-München, Darmstadt oder Berlin darfst du bis spät in die Nacht Labore 
machen und ewig lange Protokolle und Quellcode erstellen. Ich habe mich 
damals danach gesehnt einfach mal nur ein paar Bücher auswendig lernen 
zu müssen.
Ein FH-"Studium" ist natürlich deutlich einfacher und weniger aufwendig 
als ein Medizin Studium, das stimmt schon.


>>> - danach lange Depp vom Dienst im KH
>>
>> Depp mit 3000,- netto zum Einstieg, Depp mit sofortigem Arbeitsplatz
>> nach dem Studium
>
> Was ist mit den Schichtdiensten und der großen Verantwortung?

Na nix, da gibt es dicke Zulagen und man macht das in der Regel eh nur 
kurz.

> Als Ingenieur oder Informatiker ist ein gutbezahlter Job auch nicht
> schwer zu finden.

Das ist sowas von gelogen.

von SysIngMue (Gast)


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Frisörsalon Goldlocke schrieb:
>> Depp mit 3000,- netto zum Einstieg, Depp mit sofortigem
> Arbeitsplatz
>> nach dem Studium
>
> Das wäre vielleicht noch was für dich? Da brauchst du nur montags
> arbeiten. ?

Ich bin gut versorgt. Du scheinst aber vom obigen Satz hart getriggert 
worden sein. ;-)

von SysIngMue (Gast)


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Qwertz schrieb:
> SysIngMue schrieb:
>> Was für dich gutes Geld ist, ist für andere Taschengeld.
>
> Wer sind hier "andere"? Viele Selbständige werden auch nicht mehr oder
> sogar weniger Geld als ich auf dem Konto haben, wenn man einen fairen
> Vergleich anstellt.

Ich rede doch nicht von 
Ich-mache-alles-alleine-und-wundere-mich-warum-ich-so-arm-bin 
Selbständigen oder irgendwelchen Pommesbudenbesitzern.

> Auch als Angestellter kann man viele Freiheiten genießen, gerade in
> einem Job als angestellter Ingenieur. Aber man hat immer ein gutes
> Gefühl der Sicherheit, dass jeden Monat ein mehr oder weniger fester
> Betrag aufs Konto wandert, was ein finanziell sorgenfreies Leben
> ermöglicht.

Bist du gekündigt wirst.

von MeierKurt (Gast)


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Joe F. schrieb:

> Von welchen "Sünden" müsstest du dich denn distanzieren? Deinen Reichtum
> hättest du ja schließlich nach eigenen Angaben auf legale Weise
> erwirtschaftet.
>
"Sünden" gehören in die moralische Kategorie, dafür gibts keinen 
Tatbestand.
Wenns illegal wäre, wären es Ordnungswidrigkeiten oder Straftaten.

Aber zuweilen sollen ja Menschen sowas wie ein Gewissen haben - nicht 
jede legale Tat sieht vor einem solchen Gewissen später besonders gut 
aus...

In dem Zusammenhang mE ansehenswert:
https://www.bauderfilm.de/master-of-the-universe
Dok über einen ehemaligen Investmentbanker - lief etliche Mal im TV.

Noch ein bekanntes Beispiel der Wandlung und Läuterung:
Florian Homm.
https://www.florianhomm.org/
Davon kann man halten was man will - ich perönlich bin da eher 
skeptisch.

von Qwertz (Gast)


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SysIngMue schrieb:
> Bist du gekündigt wirst.

Ja, stimmt. Es könnte auch jederzeit ein Meteorit auf mich stürzen und 
mich töten. Andere Arbeitgeber gibt es freilich auch nicht. Außerdem ist 
das Risiko, als Angestellter gekündigt zu werden ja extrem viel höher 
als das eines Selbständigen, der jederzeit seinen Laden am Laufen halten 
muss...

Du bist schon ein seltsamer Vogel, wenn du ausgerechnet mit solchen 
Argumenten ankommst.

von SysIngMue (Gast)


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Qwertz schrieb:
> SysIngMue schrieb:
>> Bist du gekündigt wirst.
>
> Ja, stimmt. Es könnte auch jederzeit ein Meteorit auf mich stürzen und
> mich töten. Andere Arbeitgeber gibt es freilich auch nicht. Außerdem ist
> das Risiko, als Angestellter gekündigt zu werden ja extrem viel höher
> als das eines Selbständigen, der jederzeit seinen Laden am Laufen halten
> muss...

Irgendwann hat man dafür Angestellte.

> Du bist schon ein seltsamer Vogel, wenn du ausgerechnet mit solchen
> Argumenten ankommst.

Nur wegen solcher "seltsamer Vögel" hast du überhaupt einen Job.

von Qwertz (Gast)


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SysIngMue schrieb:
> Irgendwann hat man dafür Angestellte.

Das erhöht die Verantwortung nur, und das Risiko wird sicherlich nicht 
geringer.

SysIngMue schrieb:
> Nur wegen solcher "seltsamer Vögel" hast du überhaupt einen Job.

Was ein Unsinn. Ich spreche von dir und deiner seltsamen Argumentation 
in Bezug auf Risiken, und nicht von Unternehmern, die Arbeitsplätze 
schaffen.

Ich schrieb vom Vorteil eines sicheren Gehalts als Angestellter, dann 
kommst du mit dem Risiko einer Kündigung um die Ecke, was aber 
lächerlich klein ist im Vergleich zu den Risiken, die ein Selbständiger 
in Kauf nehmen muss.

von (prx) A. K. (prx)


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Werner S. schrieb:
> Was würde ich heute studieren ?

Krisenmanager.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Blockchain-Marketing-Mindset-Solutions

von Benning (Gast)


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Werner S. schrieb:
> Heute würde ich nicht mehr Ingenieur werden wollen sondern mit 21 Jahren
> das hier:
> Youtube-Video "Martin Fröst plays Klezmer dances by Göran Fröst:"
> Dazu müßt ihr aber auch meinen Beitrag im Trompetenforum lesen.

Warum haben die 4 Leute mit diesem Didgeridoo-Ding so komische Stühle?
Warum sitzen die überhaupt da? Flöten doch garnicht...

von Dominik (Gast)


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- Chief Happiness Officer
- Culture Transformation Champion
- Mindset and Value Shaper
- Lean Entrepreneur
- Creative Strategist
- Data Science Enthusiast
- Data driven market maker
- Experimentation Scientist
...

Wohlgemerkt wir sind in Deutschland!

von konfusius (Gast)


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Habe auch ein paar:
- Bachelor of Science in Embedded Cyber Security for Communication 
Systems in Space (ohne nervige Grundlagenmodule und klingt cool)
- Bachelor of Arts in Gender and Diversity Leadership Oriented 
Management
- Bachelor Professional (IHK)

von Süßholz (Gast)


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SysIngMue schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
> SysIngMue schrieb:
>
> ...
>
> Zahnarzt (Hat meine Frau gemacht). Die Praxis Schulden waren nach genau
> 10 Monaten weg.

Ist so. MINT lohnt sich zu 99 % niemals. Sechstellige Gehälter sind 
Schmerzensgeld. Medizin wäre die beste Wahl gewesen. Naja ist jetzt eh 
zu spät...

von Qwertz (Gast)


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Süßholz schrieb:
> Ist so. MINT lohnt sich zu 99 % niemals. Sechstellige Gehälter sind
> Schmerzensgeld. Medizin wäre die beste Wahl gewesen. Naja ist jetzt eh
> zu spät...

Nein, nein und nein. Ein technisches Fach zu studieren lohnt sich 
eigentlich immer, wenn fachliches Interesse vorhanden ist. Sechstellige 
Gehälter sind in keiner Weise ein Zeichen für Schmerzensgeld. Medizin 
wäre zumindest für mich (das ist ja sehr subjektiv) die schlechtere Wahl 
gewesen, und falls du es nur aus finanziellen Gründen so siehst, dann 
wäre ein Medizinstudium erst recht nicht das richtige für dich gewesen.

von Süßholz (Gast)


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Qwertz schrieb:
> SysIngMue schrieb:
> Elektrotechnik oder Informatik ist deutlich schwerer und aufwendiger.
>
> Wie bitte? No way. Elektrotechnik war nicht sehr aufwendig, vergleich
> das mal mit den dicken Büchern in Medizin, die du quasi auswendig lernen
> musst.
>
> - danach lange Depp vom Dienst im KH
>
> Depp mit 3000,- netto zum Einstieg, Depp mit sofortigem Arbeitsplatz
> nach dem Studium
>
> Was ist mit den Schichtdiensten und der großen Verantwortung?
> Als Ingenieur oder Informatiker ist ein gutbezahlter Job auch nicht
> schwer zu finden.

Erzähle das mal den guten Absolventen, die bei den Sklavenbuden 
angefangen haben. Ich habe selbst nach mehreren Monaten Arbeitssuche 
(trotz sehr gutem Lebenslauf) dann doch etwas bei DAX 30 IGM gefunden 
und habe jetzt Netto weniger als mein Kollege als Berufsschullehrer.

Das Studium an der Uni war hart. Ich war im Ausland, beide Arbeiten 
extern beim OEM geschrieben und die Kosten habe ich mir mühsam 
erarbeitet. Mein Gehalt ist nun nur ok. Wenn ich mehr will muss ich AT 
werden und sitze dann auf dem Schleudersitz und schufte 70 h für ca. 100 
K. Darüber lacht der Anwalt oder der Mediziner. Selbst der Lehrer lacht 
darüber wenn er am Ende die Pension bekommt. Wohlgemerkt der Lehrer und 
Arzt werden niemals arbeitslos werden. Bei mir als Ingenieur sieht das 
im hohen Alter nicht so rosig aus...

Studiert kein MINT!!! Was sollen die Biologen denken, die die Forschung 
für die Mediziner für einen lächerlichen Lohn machen und nach der Uni 
meist keinen Job finden?

Macht Medizin, bekommt dann sogar den Doktortitel gratis und habt einen 
Haufen Kohle.

von Karl (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Nein, nein und nein. Ein technisches Fach zu studieren lohnt sich
> eigentlich immer, wenn fachliches Interesse vorhanden ist.

Immer ist zumindest falsch.
Ich habe Elektrotechnik studiert, weil es mich seit meiner Kindheit 
interessiert hat. Das Studium ist schon ein paar Jährchen her. Habe aber 
nie einen passenden Job gefunden. Trotz Umzugsbereitschaft. Halte mich 
bis heute mit ca. 15€/h über Wasser. Bin mittlerweile zwar im 
technischen Service tätig, aber gewürdigt wird das nicht. Angelernte 
Hilfskräfte verdienen genau so viel, brauchen aber für jede 
Selbstverständlichkeit eine mehrtägige Einweisung und dann geht immer 
noch vieles schief.

von Qwertz (Gast)


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Süßholz schrieb:
> Macht Medizin, bekommt dann sogar den Doktortitel gratis und habt einen
> Haufen Kohle.

Das ist mir jetzt echt zu stumpf, darauf noch eine längere Antwort zu 
tippen. Ich geb's bei dir auf. Heul doch weiter deinem verpassten 
Medizinstudium hinterher. Ich lese nur: mimimimimi, ich hatte es so 
schwer, und jetzt verdiene ich nicht wie ein König, andere Leute haben 
es besser als ich.

Übrigens gibt's über 100k bereits im Tarif für 40h, dazu muss man kein 
AT-Mitarbeiter mit 70 Wochenstunden sein. Anwälte und Mediziner arbeiten 
in der Regel wesentlich mehr.

von Qwertz (Gast)


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Karl schrieb:
> Qwertz schrieb:
>> Nein, nein und nein. Ein technisches Fach zu studieren lohnt sich
>> eigentlich immer, wenn fachliches Interesse vorhanden ist.
>
> Immer ist zumindest falsch.
> Ich habe Elektrotechnik studiert, weil es mich seit meiner Kindheit
> interessiert hat.

Dann hat es sich bei dir bereits gelohnt, nur halt nicht unter 
finanziellen Aspekten. Letzteres ist halt ein bedauerlicher Einzelfall, 
die Ausnahme jeder Regel.

von Süßholz (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Süßholz schrieb:
> Übrigens gibt's über 100k bereits im Tarif für 40h, dazu muss man kein
> AT-Mitarbeiter mit 70 Wochenstunden sein. Anwälte und Mediziner arbeiten
> in der Regel wesentlich mehr.

Mimimi, ja ich jammere. Aber du schreibst auch Schwachsinn, sorry. Die 
höchste Tarifstufe wird kaum oder gar nicht mehr gezahlt. Außerdem 
kommen nur ein kleiner Teil von den Absolventen in den Genuss von IGM.

Ich kenne etliche sehr gute Absolventen, die ewig suchen und nichts 
finden oder für 38 K bei 40 h mit einem Master anfangen müssen. 
Maschinenbau ist das Fach mit den meisten Studenten nach BWL, die Lage 
wird also in Zukunft nicht besser werden.

Also hör bitte auf die Situation schön zu reden. Die Lage ist für MINT 
Absolventen aktuell zum Kotzen. Die Ingenieure stehen da sogar besser da 
als die Chemiker und Biologen.

Ich glaube der Job des Mediziners ist hart aber dafür wird er gut 
bezahlt und man kann sich risikolos selbstständig machen. Das ist bei 
Ingenieuren nicht der Fall.

von Qwertz (Gast)


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Süßholz schrieb:
> Also hör bitte auf die Situation schön zu reden.

Warum hörst du nicht damit auf, die Situation künstlich schlecht zu 
reden? Ich kenne viele Ingenieure, denen es finanziell sehr gut geht, 
inklusive mir. Deine Erwartungshaltung war vermutlich einfach zu hoch, 
nämlich dass dir direkt nach dem Studium Alles auf dem Silbertablett 
serviert wird, und sofort das große Geld winkt. Das muss man sich aber 
erst erarbeiten, und das ist auch gut so.

Süßholz schrieb:
> Ich glaube der Job des Mediziners ist hart aber dafür wird er gut
> bezahlt und man kann sich risikolos selbstständig machen. Das ist bei
> Ingenieuren nicht der Fall.

Ich glaube eher, dass du einen großen Komplex zum Thema Medizinstudium 
mit dir herum trägst. Anscheinend bist du aktuell frustriert, und 
glaubst tatsächlich, dass mit einem Medizinstudium alle deine Probleme 
gelöst wären. Abgesehen davon, dass es nicht stimmt, was bringt dir das? 
Kündige halt deinen Job und beginne ein Zweitstudium in Humanmedizin, 
wenn du so überzeugt davon bist. Danach den geschenkten Doktor-Titel in 
Empfang nehmen, eigene Praxis aufmachen, und zack bist du Millionär!

von Süßholz (Gast)


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Natürlich ist der Weg dorthin nicht geschenkt. Das Medizinstudium ist 
hart und der Weg zur eigenen Praxis auch, es sei denn man wird Zahnarzt. 
:D

Aber der Weg zum Ingenieur ist auch nicht einfach. Klar kann man gut 
verdienen, das will ich ja nicht verneinen. Aber Fakt ist, dass der 
Markt momentan sehr schlecht aussieht. Mir geht es vergleichsweise gut. 
Bin bei DAX 30 und bekomme IGM Gehalt. Aber wenn ich sehe wie viele 
meiner ehemaligen Kollegen keinen guten Job gefunden haben oder noch 
suchen, da bekomme ich echt Mitgefühl. Wir konnten auch viele 
ausgeliehene, die sehr gut waren, nicht einstellen, da es momentan zu 
riskant ist.

Die aktuelle berufliche Situation sieht nicht gut aus, das ist eine 
Tatsache, die sich jeder vor Augen führen sollte, der sich entscheidet 
MINT zu studieren!

Ich würde es vermutlich nicht wieder tun. Auch weil der Job mich nicht 
erfüllt. Es geht immer um Gewinnmaximierung und nicht wie man es sich 
vorstellt um die Forschung oder darum innovative Produkte zu entwickeln. 
Klar gibt es Jobs in der Forschung aber die sind meistens noch 
schlechter bezahlt und auch da geht es um Forschungsgelder...

von AVR (Gast)


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Süßholz schrieb:
> Ich würde es vermutlich nicht wieder tun. Auch weil der Job mich nicht
> erfüllt.

Der Job ist zum Geld verdienen da und nicht um irgendwas auszufüllen.

von Ranzlon (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #6136767:
> Süßholz schrieb:
>> Ich würde es vermutlich nicht wieder tun. Auch weil der Job mich nicht
>> erfüllt.
>
> Der Job ist zum Geld verdienen da und nicht um irgendwas auszufüllen.

Jap, sehe ich auch so. Aber pure Folter sollte es nicht sein, da man es 
40 Jahre ertragen muss.

von Karl (Gast)


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Der Punkt ist doch, mit einem abgeschlossenem Ingenieurstudium kann man 
gutes Geld verdienen wenn gewisse Bedingungen stimmen, wozu auch Glück 
gehört. Mit einem abgeschlossenem Medizinstudium verdient man garantiert 
gutes Geld und hat einen absolut sicheren Arbeitsplatz. Auch ein 
mittelmäßiger oder schlechter Arzt verdient besser als die meisten 
Ingenieure. Außerdem muss man als niedergelassener Arzt nicht in eine 
teure Stadt wo die Wohnkosten einen großen Teil des Gehaltes auffressen.

von Qwertz (Gast)


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Karl schrieb:
> Außerdem muss man als niedergelassener Arzt nicht in eine teure Stadt wo
> die Wohnkosten einen großen Teil des Gehaltes auffressen.

Als Ingenieur oder Informatiker auch nicht. Ich wohne zum Beispiel sehr 
günstig außerhalb. Und denk nur an die digitalen Nomaden, die leben 
immer gerade dort, wo sie wollen.

Für Ärzte sind die Städte am lukrativsten, oder warum gibt es sonst den 
Mangel an Landärzten? Dann müssen sie aber auch dort wohnen, wo es teuer 
ist.

von ich (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Als Ingenieur oder Informatiker auch nicht. Ich wohne zum Beispiel sehr
> günstig außerhalb. Und denk nur an die digitalen Nomaden, die leben
> immer gerade dort, wo sie wollen.

Jetzt werden wieder die Ausnahmefälle zur Allgemeingültigkeit erklärt.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Karl schrieb:
> Der Punkt ist doch, mit einem abgeschlossenem Ingenieurstudium kann man
> gutes Geld verdienen wenn gewisse Bedingungen stimmen, wozu auch Glück
> gehört. Mit einem abgeschlossenem Medizinstudium verdient man garantiert
> gutes Geld und hat einen absolut sicheren Arbeitsplatz. Auch ein
> mittelmäßiger oder schlechter Arzt verdient besser als die meisten
> Ingenieure. Außerdem muss man als niedergelassener Arzt nicht in eine
> teure Stadt wo die Wohnkosten einen großen Teil des Gehaltes auffressen.

Vielleicht sollte man dann auch Gleiches mit Gleichem vergleichen - also 
den selbstständigen Ingenieur mit Ingenieurbüro mit dem niedergelassenen 
Arzt und den angestellten Ingenieur mit dem angestellten Arzt.

Und bei Angestellten sind die Unterschiede längst nicht so groß. 
Vergleicht man dann mal den Dienstplan und die Belastung eines 
Krankenhausarztes mit der Stundenzahl eines angestellten Ingenieurs, 
dann verdient letzterer schon sehr gutes Geld bei deutlich weniger 
Stress.

Und natürlich muss man sein Ingenieurbüro nicht in der teuren Großstadt 
führen, sondern kann das durchaus auf dem Land tun, idealerweise sogar 
im eigenen Häuschen im Grünen. Gerade bei Ingenieurdienstleistungen 
spielt es immer weniger eine Rolle, von wo man diese erbringt.

Darüberhinaus ist man als Arzt berufstechnisch ziemlich eingeschränkt 
und unterliegt vielfältigen Regelungen. Als Ingenieur kann ich morgen 
bspw. in Übersee mein Büro hochziehen.

Und zu guter Letzt kenne ich keinen MINT-Absolventen der letzten Jahre 
im Verwandten- und Bekanntenkreis, der nicht sofort eine vernünftige 
Stelle gefunden hätte. Nicht einen. Auch im Kreis unserer Tochter (auch 
MINT) gibt es niemanden. Sorry, aber irgendetwas müssen diejenigen ohne 
Stelle falsch machen.

: Bearbeitet durch Moderator
von ich (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Vielleicht sollte man dann auch Gleiches mit Gleichem vergleichen - also
> den selbstständigen Ingenieur mit Ingenieurbüro mit dem niedergelassenen
> Arzt und den angestellten Ingenieur mit dem angestellten Arzt.

Das kann man aber nicht vergleichen, weil es als Ingenieur viel 
schwieriger und risikoreicher ist ein profitables Ingenieurbüro zu 
eröffnen und zu betreiben. Das tausendste Ingenieurbüro bringt eben 
nichts. Die tausendste Arztpraxis aber schon. Der niedergelassene 
selbstständige Arzt hat kaum Risiko und ein quasi garantierten 
Kundenstamm.

Chris D. schrieb:
> Und zu guter Letzt kenne ich keinen MINT-Absolventen der letzten Jahre
> im Verwandten- und Bekanntenkreis, der nicht sofort eine vernünftige
> Stelle gefunden hätte. Nicht einen. Auch im Kreis unserer Tochter (auch
> MINT) gibt es niemanden. Sorry, aber irgendetwas müssen diejenigen ohne
> Stelle falsch machen.

Ein Ingenieur in guter Anstellung kennt nur Ingenieure in seinem Umfeld 
und keine Ingenieure, die fachfremd für kleines Geld arbeiten müssen. 
Irgendwie logisch. Man bewegt sich eben in seinem Milieu.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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ich schrieb:
> Das kann man aber nicht vergleichen, weil es als Ingenieur viel
> schwieriger und risikoreicher ist ein profitables Ingenieurbüro zu
> eröffnen und zu betreiben. Das tausendste Ingenieurbüro bringt eben
> nichts. Die tausendste Arztpraxis aber schon. Der niedergelassene
> selbstständige Arzt hat kaum Risiko und ein quasi garantierten
> Kundenstamm.

Dann muss man sich fragen, warum so viele Ärzte im 
Angestelltenverhältnis arbeiten - wenn es doch so einfach ist und eine 
Gelddruckmaschine.
Offenbar ist es eben doch nicht so einfach.

Und das, obwohl gerade im Krankenhaus die Bedingungen für Ärzte alles 
andere als rosig sind.

> Chris D. schrieb:
>> Und zu guter Letzt kenne ich keinen MINT-Absolventen der letzten Jahre
>> im Verwandten- und Bekanntenkreis, der nicht sofort eine vernünftige
>> Stelle gefunden hätte. Nicht einen. Auch im Kreis unserer Tochter (auch
>> MINT) gibt es niemanden. Sorry, aber irgendetwas müssen diejenigen ohne
>> Stelle falsch machen.

> Ein Ingenieur in guter Anstellung kennt nur Ingenieure in seinem Umfeld
> und keine Ingenieure, die fachfremd für kleines Geld arbeiten müssen.
> Irgendwie logisch. Man bewegt sich eben in seinem Milieu.

Ich bin allerdings kein Ingenieur und auch nicht angestellt :-) Und der 
MINT-Bereich besteht aus wesentlich mehr als nur diesen. Und in keinem 
Bereich meiner Kunden oder Bekannten sehe ich Probleme, einen 
vernünftigen Job zu bekommen. Dabei ist es vollkommen egal, aus welchem 
Bereich sie kommen. Es sind Maschbauer, E-Techniker, Infos, Winfos, 
Leute für Umwelt-Planungsbüros etc. Und die sind deutschlandweit 
verstreut in ihren Jobs. Es kann sich dabei also auch nicht um einen 
"regionalen Peak" handeln.

Ein Abraten von einem MINT-Studium mit dem Grund, dass es keine Jobs 
gäbe, halte ich daher für sehr weit hergeholt.

Als ich damals mit dem Studium fertig war, sah es deutlich schlechter 
aus.

von Gunnar (Gast)


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Ein Arzt hat eine 100% Jobgarantie bei einem überdurchschnittlichen 
Gehalt. Das gibt es wohl bei keinem anderen Beruf. Egal ob angestellt 
oder selbstständig.

von Alex G. (dragongamer)


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Was soll diese ewige Diskusion?
Selbst wenn das wahr wäre dass Arzt der absolute Super Beruf ist. Das 
kann schlichtweg nicht jeder. Überhaupt die Anforderungen ein 
Medizinstudium beginnen zu dürfen sind erheblich höher als die meisten 
Mint Unis/FHs. Nicht nur der Abi Abschluss. In der Regel muss man durch 
eine Reihe von Eignungstests die einem aufwendigen IQ Test ähneln, 
durch.
Man braucht Passion um das durchzustehen.
Mit solcher Passion und Leistungen käme man zudem im MINT Bereich auch 
deutlich weiter als der Durchschnitt.
Somit ist eine generelle Empfehlung Medizin statt MINT doch Käse...

von AVR (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Überhaupt die Anforderungen ein
> Medizinstudium beginnen zu dürfen sind erheblich höher als die meisten
> Mint Unis/FHs. Nicht nur der Abi Abschluss. In der Regel muss man durch
> eine Reihe von Eignungstests die einem aufwendigen IQ Test ähneln,
> durch.
> Man braucht Passion um das durchzustehen.

Dann frage ich mich nur, wieso es draußen so viele unfähige und 
schlechte Ärzte gibt.

Ich bin bin 100% sicher, dass viele Ärzte ein MINT Studium nicht packen 
würden.

von Qwertz (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #6137266:
> Ich bin bin 100% sicher, dass viele Ärzte ein MINT Studium nicht packen
> würden.

Was umgekehrt genauso gelten wird. Das sind nun einmal völlig 
unterschiedliche Studienfächer.

Alex G. schrieb:
> Was soll diese ewige Diskusion?

Das Frage ich mich allerdings auch. Immer dieses Rumgeheule von 
frustrierten Leuten in diesem Forum, schrecklich. Entweder heißt es, 
dass andere Berufe (Arzt, Anwalt, ja sogar Lehrer!) so viel lukrativer 
wären, dann wieder, dass im Ausland viel eh viel mehr Geld zu verdienen 
ist. Aber Hauptsache, man ist nicht selbst Schuld an der eigenen Misere.

von Dipl Ing (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Immer dieses Rumgeheule von frustrierten Leuten in diesem Forum,
> schrecklich. Entweder heißt es, dass andere Berufe (Arzt, Anwalt, ja
> sogar Lehrer!) so viel lukrativer wären, dann wieder, dass im Ausland
> viel eh viel mehr Geld zu verdienen ist.

Aber es ist doch wahr! Warum soll man hier die Wahrheit nicht schreiben 
dürfen?

von Cyblord -. (cyblord)


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SysIngMue schrieb:
> Depp mit 3000,- netto zum Einstieg, Depp mit sofortigem Arbeitsplatz
> nach dem Studium

Pfff, Hier Einstieg mit 2,6k netto mit lässigem 35h IGM. DESHALB ein 
ganzes Medizinstudium, Schichtdienst im KH usw. LÄCHERLICH.

: Bearbeitet durch User
von SysIngMue (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> SysIngMue schrieb:
>> Depp mit 3000,- netto zum Einstieg, Depp mit sofortigem Arbeitsplatz
>> nach dem Studium
>
> Pfff, Hier Einstieg mit 2,6k netto mit lässigem 35h IGM. DESHALB ein
> ganzes Medizinstudium, Schichtdienst im KH usw. LÄCHERLICH.

3k netto ist ohne Schicht. Werkstudententätigkeit war dazu auch nicht 
nötig. Im Übrigen bekommen die so viele Sonderzulagen und später steigt 
das Gehalt exponentiell im Gegensatz zum Taschengeld des IGMler. Und das 
ein Medizin Studium härter ist als ein MINT-Studium an der Uni, ist ein 
Märchen. Die meisten MINTler würden ein Medizin Studium locker packen, 
umgekehrt definitiv nicht!

von SysIngMue (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Überhaupt die Anforderungen ein
> Medizinstudium beginnen zu dürfen sind erheblich höher als die meisten
> Mint Unis/FHs. Nicht nur der Abi Abschluss.

Leistungskurs Kunst und Deutsch anstatt Mathe und Physik und schon bist 
haste dein 1,2 Abi.

> In der Regel muss man durch
> eine Reihe von Eignungstests die einem aufwendigen IQ Test ähneln,
> durch.

Die kenne ich sehr genau. Die sind nicht schwer, darauf kann man sich 
einfach vorbereitet. Da sollen nur die ganzen Dösköppe rausgefiltert 
werden, weil Abi sagt nicht viel aus.

von kurt (Gast)


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Natürlich ist Medizin der Jackpot, weiß ja auch jeder, deshalb wollens 
ja  so viele machen.

Man muss ja auch nicht Arzt werden, sondern kann auch bei einem 
Pharmaunternehmen Karriere machen.

von Elektrofan (Gast)


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> Was würde ich heute studieren ?

Politkwissenschaften.
Wenn das wider Erwarten überhaupt nicht infrage kommt,
wenigstens Sozialarbeit, -pädagogik.   ;-)

von Cyblord -. (cyblord)


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SysIngMue schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> SysIngMue schrieb:
>>> Depp mit 3000,- netto zum Einstieg, Depp mit sofortigem Arbeitsplatz
>>> nach dem Studium
>>
>> Pfff, Hier Einstieg mit 2,6k netto mit lässigem 35h IGM. DESHALB ein
>> ganzes Medizinstudium, Schichtdienst im KH usw. LÄCHERLICH.
>
> 3k netto ist ohne Schicht.
KH ohne Schicht gibts nicht als Assi-Arzt.

> Werkstudententätigkeit war dazu auch nicht
> nötig.

War noch nie Werkstudent. Aber was Ärzte mitmachen müssen bevor sie 
überhaupt als Assi im KH arbeiten könne, dagegen sind Werkstudenten Jobs 
doch lächerlich.

> Im Übrigen bekommen die so viele Sonderzulagen und später steigt
> das Gehalt exponentiell im Gegensatz zum Taschengeld des IGMler.
Nicht als angestellter Arzt. Schon gar nicht wenn man den Stress und die 
Stunden rechnet.

> Und das
> ein Medizin Studium härter ist als ein MINT-Studium an der Uni, ist ein
> Märchen. Die meisten MINTler würden ein Medizin Studium locker packen,
> umgekehrt definitiv nicht!
Glaube ich nicht.
Aber allein die formalen Bedingungen sind viel härter. Ich hätte mit 
meinen Noten keine Medizin studieren können. Das muss ich anerkennen. 
Darum kann ich mir sämtliche "was wäre besser" sparen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
>> 3k netto ist ohne Schicht.
> KH ohne Schicht gibts nicht als Assi-Arzt.

Eben. Einfach mal den Arbeitsplan eines Assistenzarztes geben lassen. 
Die Pritschenzimmer sind gut belegt.

Das Geld dort ist wirklich hart verdient - gilt natürlich genau so für 
die Krankenpfleger.

> War noch nie Werkstudent. Aber was Ärzte mitmachen müssen bevor sie
> überhaupt als Assi im KH arbeiten könne, dagegen sind Werkstudenten Jobs
> doch lächerlich.

So isses.

>> Und das
>> ein Medizin Studium härter ist als ein MINT-Studium an der Uni, ist ein
>> Märchen. Die meisten MINTler würden ein Medizin Studium locker packen,
>> umgekehrt definitiv nicht!
> Glaube ich nicht.

Ich auch nicht - und ich hab meine Ex damals immer abfragen müssen. 
Also: das ist schon eine ganze Menge, das man dort lernen muss.

> Aber allein die formalen Bedingungen sind viel härter. Ich hätte mit
> meinen Noten keine Medizin studieren können. Das muss ich anerkennen.
> Darum kann ich mir sämtliche "was wäre besser" sparen.

Das ist ja auch vollkommen wurscht. In vielen Köpfen geistert offenbar 
immer noch die irrige Vorstellung rum, dass ein schweres Studium danach 
zu mehr Gehalt führen müsse.

Den vielleicht Überraschten und Marktunkundigen sei gesagt: dem ist 
nicht so!

von SysIngMue (Gast)


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Cyblord -. schrieb:

>> 3k netto ist ohne Schicht.
> KH ohne Schicht gibts nicht als Assi-Arzt.

Wie ich geschrieben hatte, kommen zu dieser Grundvergütung die Zulagen. 
Und später arbeitet man sehr viel weniger als ein Ingenieur verdient 
aber das drei- bis zehnfache Gehalt. Wenn man sich gut anstellt, kann 
man mit Anfang 50 in der Ruhestand gehen. (Falls man keine drei Ferraris 
und vier Häuser haben möchte)

> War noch nie Werkstudent. Aber was Ärzte mitmachen müssen bevor sie
> überhaupt als Assi im KH arbeiten könne, dagegen sind Werkstudenten Jobs
> doch lächerlich.

Was müssen die denn so Schlimmes mitmachen?

>
>> Und das
>> ein Medizin Studium härter ist als ein MINT-Studium an der Uni, ist ein
>> Märchen. Die meisten MINTler würden ein Medizin Studium locker packen,
>> umgekehrt definitiv nicht!
> Glaube ich nicht.

Na gut, du natürlich nicht. Deswegen musst du es deinem Ego ja 
schönreden. :-D

> ... Ich hätte mit
> meinen Noten keine Medizin studieren können.

Glaube ich dir sofort!

von Qwertz (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Ich hätte mit meinen Noten keine Medizin studieren können. Das muss ich
> anerkennen. Darum kann ich mir sämtliche "was wäre besser" sparen.

Das ist bei mir anders, ich hätte mit meinem sehr guten Abitur in der 
Tat Medizin studieren können. Aber wollte ich das wirklich? Habe ich 
genügend Interesse am Fach? Will ich im Beruf viel menschliches Leid 
ertragen müssen? Will ich Schichtdienst im Krankenhaus? Will ich eine 
hohe Verantwortung, die im Zweifelsfall über Leben oder Tod entscheidet?

Alle Fragen kann ich ganz klar mit "nein" beantworten, daher brauche ich 
mir die Frage nach den Finanzen eigentlich erst gar nicht stellen. Mein 
Job als Ingenieur ist dagegen traumhaft bequem, und das Einkommen 
sechsstellig, was will man da noch mehr? Ich gönne es jedem Arzt von 
ganzem Herzen, wenn er mehr verdient als ich.

von konfusius (Gast)


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Ich finde es auch merkwürdig wie hier von dem Arztberuf geschwärmt wird, 
wobei genau solche Berufe für den typischen Ingenieur dochviel lästiges 
mit sich bringen. So hat man als Arzt ständig Patientenkontakt ,also 
viel Gelaber und muss Leuten körperlich sehr nahe kommen. Ich hätte echt 
keine Lust irgendwelchen Omis unter die Bluse zu schauen und den ganzen 
Tag in einem Raum zu sitzen und dem hundertsten Patienten zu 
erklären,dass er oder sie nicht am Coronavirus erkrankt ist.

Wenn es nur ums Geld ginge, wäre die Arbeit als Fluglotse wohl 
angenehmer für mich, stelle ich mir aber auch eher langweilig vor.

von Mark B. (markbrandis)


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ich schrieb:
> Die tausendste Arztpraxis aber schon. Der niedergelassene
> selbstständige Arzt hat kaum Risiko und ein quasi garantierten
> Kundenstamm.

Nein. Aus zwei Gründen nicht:
1.) Man kann nicht einfach beliebig irgendwo eine Praxis aufmachen, wie 
man gerade Lust hat. Das ist durch die KV (Kassenärztliche Vereinigung) 
reglementiert.
2.) Bei Übernahme einer bestehenden Praxis ist eine Investition im 
sechsstelligen Bereich fällig. Man hat dann zwar einen existierenden 
Kundenstamm, aber den bekommt man eben nicht für umsonst.

von Mark B. (markbrandis)


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SysIngMue schrieb:
> Die meisten MINTler würden ein Medizin Studium locker packen

Die meisten MINTler würden durchs Physikum fallen. Weil sie es gar nicht 
gewohnt sind, solche Unmengen an Prüfungsstoff zu lernen.

Es braucht eben doch andere Skills für Medizin als für MINT. Sieh es 
einfach ein.

von konfusius (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Die meisten MINTler würden durchs Physikum fallen. Weil sie es gar nicht
> gewohnt sind, solche Unmengen an Prüfungsstoff zu lernen.
> Es braucht eben doch andere Skills für Medizin als für MINT. Sieh es
> einfach ein.

Also diese Aussage ist doch wirklich sehr gewagt.

Die Durchfallquote bzw. Abrrecherquote ist in Medizin sehr gering. Es 
ist schwieriger einen Studienplatz zu kriegen, als in anderen 
Studiengängen. Wenn man aber ein mal drinnen ist muss man echt kein 
Genie sein um zu bestehen.
Ich komme aus einer Ärztefamilie, daher weiß ich das ;-)

von SysIngMue (Gast)


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Mark B. schrieb:
> SysIngMue schrieb:
>> Die meisten MINTler würden ein Medizin Studium locker packen
>
> Die meisten MINTler würden durchs Physikum fallen. Weil sie es gar nicht
> gewohnt sind, solche Unmengen an Prüfungsstoff zu lernen.

Gut, das zeigt, dass du eine richtige Universität (nicht FH!) noch nie 
von innen gesehen hast.

> Es braucht eben doch andere Skills für Medizin als für MINT. Sieh es
> einfach ein.

Du hast einfach keine Ahnung wovon du redest. Das solltest du lieber 
einsehen und dir nicht solche Murks zusammendunningkrugern.

von Qwertz (Gast)


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SysIngMue schrieb:
> Du hast einfach keine Ahnung wovon du redest. Das solltest du lieber
> einsehen und dir nicht solche Murks zusammendunningkrugern.

Offensichtlich hast du einen Medizinstudiumskomplex, wenn du so vehement 
einer verpassten Gelegenheit nachweinst.

Für mich wäre ein Medizinstudium jedenfalls deutlich schwerer als ein 
Ingenieursstudium gewesen, allein schon vom Interesse und meinen 
Begabungen her gesehen. Aber das spielt bei deinen Überlegungen offenbar 
überhaupt keine Rolle, ich lese immer nur vom angeblich leicht 
verdienten Geld ?. Ist das nicht etwas naiv gedacht?

von Süßholz (Gast)


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Ich tu mich inner schwer zu sagen das ist einfach oder das ist schwerer. 
Ist am Ende des Tages auch egal mMn. Ist eh Typsache.

Fakt ist aber, dass sich Medizin finanziell immer lohnt. Ein MINT 
Studiengang hingegen nicht. Den Ingeneiuren geht es vergleichsweise ja 
noch gut. Fragt mal die Chemiker und Biologen. Auch übelst schweres 
Studium und mega lange, da oft Promotion gefordert. Aber finanziell sehr 
bescheiden...

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Qwertz schrieb:
> SysIngMue schrieb:
>> Du hast einfach keine Ahnung wovon du redest. Das solltest du lieber
>> einsehen und dir nicht solche Murks zusammendunningkrugern.
>
> Offensichtlich hast du einen Medizinstudiumskomplex, wenn du so vehement
> einer verpassten Gelegenheit nachweinst.

Mir scheint das schlicht Neid zu sein.

Dabei steht ihm das ja immer noch jederzeit offen - viele Praxen suchen 
Nachfolger. Nur zu, auf ins Zweitstudium!

So wie vielen angestellten Ärzten auch der Schritt in die 
Selbstständigkeit offensteht. Trotzdem gehen sehr viele diesen doch 
angeblich so einfachen und mit Geld gepflasterten Weg komischerweise 
nicht.

> Für mich wäre ein Medizinstudium jedenfalls deutlich schwerer als ein
> Ingenieursstudium gewesen, allein schon vom Interesse und meinen
> Begabungen her gesehen. Aber das spielt bei deinen Überlegungen offenbar
> überhaupt keine Rolle, ich lese immer nur vom angeblich leicht
> verdienten Geld ?. Ist das nicht etwas naiv gedacht?

Eben. Man sollte auch einen Beruf wählen, der einem zumindest liegt und 
idealerweise auch noch Spaß macht.

Eigentlich kann es einem doch auch ziemlich egal sein, was andere 
verdienen. Wenn man selbst genug für ein auskömmliches Leben hat, ist 
alles ok.

Was interessieren mich die angeblichen Porsche und Ferraris in den 
Ärztegaragen? Interesiert mich doch gar nicht. Ich konzentriere mich auf 
mich selbst und sehe zu, dass es da vorwärts geht und ich möglichst viel 
lerne.

Und natürlich kann man als selbstständiger Ingenieur oder Informatiker 
mindestens genau so viel Geld scheffeln, bei deutlich 
abwechslungsreicherer Arbeit. Aber da stellt sich schnell die Frage: 
Wozu?

: Bearbeitet durch Moderator
von Techniker (Gast)


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lol schrieb:
> Ist der damalige Abschluss an einer Ingenieurschule mit dem einer FH
> vergleichbar?

Wohl kaum! Das ist alles schwer abgesackt. Ich verweise dazu auf den 
Artikel hier in einem sehr interessanten thread, der mir heute 
untergekommen ist:

Beitrag "Plädoyer gegen die duale Ausbildung und Billigstudium"

Müllmann schrieb:
> Zum Beispiel als Kameramann/frau startet man mit
> mindestens 3500 Brutto (Also wie ein Ingenieur beim Leiher) und nach
> einigen Jahren gibts über 8000 Brutto

Wo hast du die Zahlen her?

von SysIngMue (Gast)


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Chris D. schrieb:

> Mir scheint das schlicht Neid zu sein.

Habe mich schon gefragt, wann endlich wieder dieser infantile Vorwurf 
kommt.

von SysIngMue (Gast)


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Qwertz schrieb:

> Offensichtlich hast du einen Medizinstudiumskomplex, wenn du so vehement
> einer verpassten Gelegenheit nachweinst.

Den Komplex hast eher du, weil du dir und der Welt unbedingt weiß machen 
willst, das Ingenieure die gleichen finanziellen und sicheren 
Möglichkeiten haben wie Mediziner. Das ist schlichtweg falsch. Tut mir 
leid, wenn die Wahrheit dich so dermaßen triggert.

> Für mich wäre ein Medizinstudium jedenfalls deutlich schwerer als ein
> Ingenieursstudium gewesen, allein schon vom Interesse und meinen
> Begabungen her gesehen. Aber das spielt bei deinen Überlegungen offenbar
> überhaupt keine Rolle, ich lese immer nur vom angeblich leicht
> verdienten Geld ?. Ist das nicht etwas naiv gedacht?

Begabung für ein Medizinstudium? *lautlach Wer erzählt dir denn solchen 
Nonsens? Für MINT (Uni!) brauchst du wirklich Begabung aber bestimmt 
nicht für Medizin. Beim Interesse gebe ich dir vollkommen recht, das 
hätte es für mich auch nicht unbedingt einfach gemacht. Den Kontakt mit 
kranken Menschen hätte ich wohl auch nur bedingt ertragen können.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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SysIngMue schrieb:
> Chris D. schrieb:
>
>> Mir scheint das schlicht Neid zu sein.
>
> Habe mich schon gefragt, wann endlich wieder dieser infantile Vorwurf
> kommt.

Es ist eher infantiles Denken, das zum ständigen Blick auf andere führt.

Als Erwachsener sollte man Neid doch hinter sich gelassen haben. Das 
führt zu einem zufriedenen Leben und es führt dazu, dass man sich auf 
sich selbst und die eigenen Möglichkeiten konzentriert.

: Bearbeitet durch Moderator
von SysIngMue (Gast)


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Chris D. schrieb:
> SysIngMue schrieb:
>> Chris D. schrieb:
>>
>>> Mir scheint das schlicht Neid zu sein.
>>
>> Habe mich schon gefragt, wann endlich wieder dieser infantile Vorwurf
>> kommt.
>
> Es ist eher infantiles Denken, das zum ständigen Blick auf andere führt.
>
> Als Erwachsener sollte man Neid doch hinter sich gelassen haben. Das
> führt zu einem zufriedenen Leben und es führt dazu, dass man sich auf
> sich selbst und die eigenen Möglichkeiten konzentriert.

Niedlich wie du versuchst meine Aussage mit "Neid" kleinzureden und zu 
diskreditieren. Glaube mir, es ist kein Neid. Aber wenn du keine anderen 
Argumente hast ...

von Qwertz (Gast)


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SysIngMue schrieb:
> Beim Interesse gebe ich dir vollkommen recht, das hätte es für mich auch
> nicht unbedingt einfach gemacht. Den Kontakt mit kranken Menschen hätte
> ich wohl auch nur bedingt ertragen können.

Und trotzdem behauptest du, dass Humanmedizin die bessere Wahl gewesen 
wäre? Das ist doch völlig absurd, selbst wenn das Einkommen später 
wirklich höher ausfällt (was man vorher nicht wissen kann).

SysIngMue schrieb:
> Das ist schlichtweg falsch. Tut mir leid, wenn die Wahrheit dich so
> dermaßen triggert.

Was triggert einen wohl mehr: wenn jemand Tatsachen schreibt, oder wenn 
jemand Unsinn verzapft? Natürlich Letzteres, um es nämlich richtig zu 
stellen.

SysIngMue schrieb:
> Aber wenn du keine anderen Argumente hast ...

Die anderen Argumente von Chris D. kannst du weiter oben nachlesen.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Chris D. schrieb:
> Dann muss man sich fragen, warum so viele Ärzte im
> Angestelltenverhältnis arbeiten - wenn es doch so einfach ist und eine
> Gelddruckmaschine.

Weil Ärzte oft einfach nur Menschen heilen wollen?

Klar könnten die Ärzte sich mit Wirtschaft, Finanzen, Jura, Marketing 
(IGEL) usw. beschäftigen, aber vielleicht leisten sie sich den Luxus, 
das einfach nicht machen zu müssen?

von Qwertz (Gast)


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Stefan H. schrieb:
> Chris D. schrieb:
> Dann muss man sich fragen, warum so viele Ärzte im
> Angestelltenverhältnis arbeiten - wenn es doch so einfach ist und eine
> Gelddruckmaschine.
>
> Weil Ärzte oft einfach nur Menschen heilen wollen?
> Klar könnten die Ärzte sich mit Wirtschaft, Finanzen, Jura, Marketing
> (IGEL) usw. beschäftigen, aber vielleicht leisten sie sich den Luxus,
> das einfach nicht machen zu müssen?

Was ist wahrscheinlicher, die edlen Motive, die du hier unterstellst, 
oder vielleicht einfach die Tatsache, dass es eben doch nicht so einfach 
ist?

Letzteres beinhaltet durchaus deinen Punkt, dass man dazu eben auch 
Unternehmer sein muss, mit allen Vor- und Nachteilen. Das gilt für 
selbständige Ingenieure aber ganz genauso. Ich bin als Ingenieur zum 
Beispiel lieber angestellt beschäftigt, eine Selbständigkeit wäre nichts 
für mich.

von Mark B. (markbrandis)


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SysIngMue schrieb:
> Gut, das zeigt, dass du eine richtige Universität (nicht FH!) noch nie
> von innen gesehen hast.

Selbstverständlich hab ich das.

> Du hast einfach keine Ahnung wovon du redest.

Aber du schon? :-)

Darf ich herzlich lachen? Bitte? Ist einfach zu köstlich. :-)

von Mark B. (markbrandis)


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konfusius schrieb:
> Die Durchfallquote bzw. Abrrecherquote ist in Medizin sehr gering.

Ist ja irgendwie auch logisch: Entweder man siebt am Anfang des Studiums 
aus, bevor man die Leute überhaupt zulässt. Das ist übrigens im Musik- 
oder Kunststudium genauso. Oder man siebt während des Studium aus. 
Beides zusammen macht wenig Sinn, wenn man irgendwie noch Absolventen 
haben möchte.

Nichtsdestotrotz wären Studium und Beruf als Mediziner für die meisten 
Ingenieure/Informatiker nichts. Weil sie dafür von vornherein nicht die 
passenden Fähigkeiten mitbringen. Ein Kellernerd, der nicht sehr gerne 
mit Menschen zusammen arbeitet, mag einen super Entwicklungsingenieur 
abgeben. Als Arzt aber würde er wenig bis gar nichts taugen.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Mark B. schrieb:
> Ein Kellernerd, der nicht sehr gerne
> mit Menschen zusammen arbeitet, mag einen super Entwicklungsingenieur
> abgeben. Als Arzt aber würde er wenig bis gar nichts taugen.

Ein Chirurg im KH oder Radiologe macht eigentlich den ganzen Tag nur 
seine Arbeit ohne großen Kontakt zu Patienten.

von Mark B. (markbrandis)


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Cyblord -. schrieb:
> Ein Chirurg im KH oder Radiologe macht eigentlich den ganzen Tag nur
> seine Arbeit ohne großen Kontakt zu Patienten.

Mag sein. Jedenfalls kann der Chirurg ohne Anästhesisten, OP-Schwester, 
Assistenzärzte etc. den Job nicht machen. Heilberufe haben es so an 
sich, dass sie für und mit Menschen betrieben werden.

von SysIngMue (Gast)


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Mark B. schrieb:
> SysIngMue schrieb:
>> Gut, das zeigt, dass du eine richtige Universität (nicht FH!) noch nie
>> von innen gesehen hast.
>
> Selbstverständlich hab ich das.

Beim Tag der offenen Tür vielleicht. :-D

von Mark B. (markbrandis)


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SysIngMue schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> SysIngMue schrieb:
>>> Gut, das zeigt, dass du eine richtige Universität (nicht FH!) noch nie
>>> von innen gesehen hast.
>>
>> Selbstverständlich hab ich das.
>
> Beim Tag der offenen Tür vielleicht. :-D

Man kann durchaus einen Abschluss von zwei verschiedenen 
Hochschul(art)en haben. Gerade seit der Einführung des Bachelor/Master 
Systems ist das gar nicht mal so selten. Wenn man Ahnung hat, weiß man 
sowas ;-)

Beitrag #6157957 wurde von einem Moderator gelöscht.
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