Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Suche Trainer für STM32 programming


von Wilfried M. (rompel)


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Hallo,
ich bin Hardwareentwickler und würde im Rahmen der Anforderung von 
meiner Firma in der Software (Hardware nah) einsteigen.

Nachdem ich mit meinem Teamleiter gesprochen habe, ist er auf die Idee 
gekommen, dass ich einen Trainer suchen soll.
Der trainer soll Projekt bezogen für 2 personnen eine Schulung anbieten. 
Sinnvoller wäre es, wenn diese mindestens auf 3 Monate verteilt ist.
Damit wir Zeit für unsere jetzige Tätigkeit haben und das gelernte 
vertiefen, wäre super wenn die Schulung einmal pro Woche stattfinden.

Wenn Interessiert da sind, können Sie hier kommentieren.

Die Firma sitzt in Karlsruhe.

Freu mich auf Ihre Hilfe.

Wilson

von calgon (Gast)


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Ist schon wieder Freitag?

von Wilfried M. (rompel)


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calgon schrieb:
> Ist schon wieder Freitag?
was bedeutet es?

von Cyblord -. (cyblord)


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Wilfried M. schrieb:
> calgon schrieb:
>> Ist schon wieder Freitag?
> was bedeutet es?

(Embedded) Softwareentwicklung lernt man nicht mit einem Trainer der 
einem 1 mal pro Woche was vorturnt. Was glaubst du eigentlich?

von Ingo Less (Gast)


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Wilfried M. schrieb:
>> Ist schon wieder Freitag?
> was bedeutet es?
Er meint, dass das ne schwachsinnige Idee is. Also, wer sich nicht 
selber etwas damit beschäftigt, lernt auch nichts.

Was erwartest du von einem Lehrgang? Man lernt indem man Probleme löst 
und sich mit dem Controller beschäftigt. In einem Lehrgang nickt man 
alles ab, es werden keine "echten" Probleme gelöst, somit ist der 
Lerneffekt fast 0.

Also, kauf dir ein Eval-Board für kleines Geld und lass einer der LEDs 
darauf leuchten. Du wirst sehen, ohne ein konkretes Problem oder Aufgabe 
is man schnell fertig.

https://de.rs-online.com/web/p/entwicklungskits-prozessor-mikrocontroller/7692091/

von nur malso (Gast)


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die Frage ist allerdings in wie weit überhaupt Programierkentnisse 
vorhanden sind.

da ist es ggf. schon sinnvoll erst mal z.B. einen C Grundkurs zu machen.

Wie kommt der TO denn auf STM32, klar gibt es da sehr viel aber ist es 
für den einstieg und die Produkte das richtige?
In welcher Sprache soll Programmiert werden? c? c++? Rust?
Was für eine Entwicklungsumgebung und Compieler soll verwendet werden.

Klingt von den Anforderungen im Moment für mich so wie, wir haben bisher 
Fahrräder gebaut, nennt mit mal einen Trainer der uns nebenbei alles 
über das entwickeln von Motoren beibringt.

von Roland D. (roland_d829)


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Hallo Wilfried,
ich würde mich dieser "Herausforderung" stellen.
Lass uns doch mal die Details via PN bequatschen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Roland D. schrieb:
> Hallo Wilfried,
> ich würde mich dieser "Herausforderung" stellen.
> Lass uns doch mal die Details via PN bequatschen.

Mein Gott. Für 1k Tagessatz + Spesen findet er genug Leute die das gerne 
machen. Es ist aber tatsächlich sinnlos.

von John B. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Es ist aber tatsächlich sinnlos.

Das kann nur der TO beurteilen, ob das Vorgehen mit Trainer sinnvoll 
oder sinnlos ist.

Sinnlos ist dein Kommentar.

von Cyblord -. (cyblord)


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John B. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Es ist aber tatsächlich sinnlos.
>
> Das kann nur der TO beurteilen, ob das Vorgehen mit Trainer sinnvoll
> oder sinnlos ist.

Kann er nicht. Wie soll er? Er kennt sich mit der Materie nicht aus.
Wenn dein Personal Trainer sagt, es bringt dir keine Gewichtsreduktion 
wenn er dir 1 mal pro Woche vom Joggen erzählt, dann wird er es wissen 
und du solltest auf ihn hören.

> Sinnlos ist dein Kommentar.

Und warum bitte?

: Bearbeitet durch User
von Ingo Less (Gast)


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John B. schrieb:
> Das kann nur der TO beurteilen, ob das Vorgehen mit Trainer sinnvoll
> oder sinnlos ist.
Nenn mir einen Lehrgang, 1x die Woche, nachdem du danach einen STM32 
programmieren kannst. Offensichtlich kann das der TO eben nicht 
beurteilen.

Eine Programmiersprache syntaktisch zu beherschen ist das Eine, einen µC 
zu programmieren das Andere und beides gleichzeitig noch ne ganz andere 
Baustelle. Programmieren lernt man nicht durch nachmachen von Übungen, 
genausowenig wie man vom Zuhören Klavier spielen lernt. Man muss es halt 
selber machen.

von Dietrich L. (dietrichl)


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Cyblord -. schrieb:
> Kann er nicht.

Ja, du weißt genau, was andere können. Denn du bist ja allwissend :-(

von Cyblord -. (cyblord)


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Dietrich L. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Kann er nicht.
>
> Ja, du weißt genau, was andere können. Denn du bist ja allwissend :-(

Es reicht ein recht umfangreiches Fachwissen und viel Erfahrung in der 
Embedded SW Entwicklung um eine solche Aussage zu treffen. Warum denkst 
du das es anders wäre?

von Erbse (Gast)


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Ich finde das auch eine gute Idee. Komme sogar selbst aus der Region und 
hab es überlegt. Aber ich habe gerade anderes um die Ohren.

Es muss ja kein Trainer im Sinne eine Lehrers sein, der Lektion 1 bis 99 
durchmacht.
Ich könnte mir vorstellen, dass man die "Lehrinhalte" auf die 
anstehenden Projekte ausrichtet und dass es viel Richtung "Consultig" 
geht.

Gerade Hilfe beim Aufsetzen eines neues Projektes oder diverse 
Fallstricken, die man kennt, wenn man schon ne Weile mit einem 
bestimmten Controller arbeitet.

Wilfried und Roland, viel Erfolg.

Diese User wie Cyblord, die meinen wirklich zu jedem Thread was sagen zu 
müssen gehen mir echt auf die Eier. Haben die denn keine Arbeit?

von John B. (Gast)


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Erbse schrieb:
> Ich könnte mir vorstellen, dass man die "Lehrinhalte" auf die
> anstehenden Projekte ausrichtet und dass es viel Richtung "Consultig"
> geht.

Gutes Vorgehen :-)

Erbse schrieb:
> Wilfried und Roland, viel Erfolg.

Viel Erfolg

Erbse schrieb:
> Diese User wie Cyblord...

Der Cyblord hat so viel umfangreiches Fachwissen und viel Erfahrung.
Da schreibt sich der Programmcode von selbst.

Beitrag #5975650 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan F. (Gast)


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Ich würde Dir empfehlen, meine Tutorials durchzuarbeiten.

http://stefanfrings.de/mikrocontroller_buch/index.html
http://stefanfrings.de/mikrocontroller_buch2/index.html

Damit bist du viele Stunden beschäftigt. Wenn du damit durch bist, dann 
kann man über persönliche Trainings nachdenken. Vorher halte ich das für 
rausgeschmissenes Geld.

von Stevo Wilson (Gast)


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nur malso schrieb:
> die Frage ist allerdings in wie weit überhaupt Programierkentnisse
> vorhanden sind.
>
> da ist es ggf. schon sinnvoll erst mal z.B. einen C Grundkurs zu machen.
>
> Wie kommt der TO denn auf STM32, klar gibt es da sehr viel aber ist es
> für den einstieg und die Produkte das richtige?
> In welcher Sprache soll Programmiert werden? c? c++? Rust? Was für eine
> Entwicklungsumgebung und Compieler soll verwendet werden.
>
> Klingt von den Anforderungen im Moment für mich so wie, wir haben bisher
> Fahrräder gebaut, nennt mit mal einen Trainer der uns nebenbei alles
> über das entwickeln von Motoren beibringt.

Grundkenntnisse in C und C++ sind Vorhanden. Die habe von der Univ.

Ich schon einige Sachen programmiert, aber mit Matlab GUI.
Bei der Tätigkeit wird es sich um die config der gewälhten 
microcontroller anhand dessen Datasheet.
Dabei wird nur SPI und RS485 als Schnittstelle verwendet. Alles anderes 
wird als normales GPIO sein.
Die von mir aufgebauten Hardware dient zur Ansteuerung von 12x12 
LED-Matrix.

von Ingo Less (Gast)


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Dann arbeite mal ein Tutorial dazu durch, da wirste schnell merken dass 
es kein großes Problem is. Ich empfehle aber die SPL oder Die 
Low-Level-Treiber. Mit HAL würde ich erstmal nichts machen, da lernste 
nicht viel über deinen uC.

von Stefan F. (Gast)


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Ingo Less schrieb:
> Ich empfehle aber die SPL

Gefällt mir wesentlich besser, als die HAL. Aaaaaaber:

Die wird seit Jahren nicht mehr gepflegt, ist von ST selbst abgekündigt 
und unterstützt aktuelle Modelle nicht.

Für gewerbliche neue Projekte würde ich daher von der SPL abraten.

von Stevo Wilson (Gast)


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Ingo Less schrieb:
> Dann arbeite mal ein Tutorial dazu durch, da wirste schnell merken
> dass es kein großes Problem is. Ich empfehle aber die SPL oder Die
> Low-Level-Treiber. Mit HAL würde ich erstmal nichts machen, da lernste
> nicht viel über deinen uC.

Ok danke, wissen wo ich fertige Bauteile mit dieser Schnittstelle kaufen 
kann? So kann ich hiermit dann erstmal dann rumspielen

von Stevo Wilson (Gast)


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Was ist SPL? Wo finde ich bessere Tutorial ohne STMcube?

von Stefan F. (Gast)


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Cube HAL und SPL sind keine Schnittstellen, sondern beides Bibliotheken. 
Sie abstrahieren den Zugriff auf die Hardware (Register) des 
Mikrocontrollers. Kann man toll finden - oder auch nicht.

Für den Anfang würde diese Bibliotheken erst einmal außen vor lassen und 
Grundlagen lernen.

Ich habe Dir gerade schon zwei Tutorials genannt. Eins davon zeigt die 
ersten Schritte mit STM32 ohne Cube.

von Stevo Wilson (Gast)


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Ok danke sehr. Wo kann ich dann fertiges board mit SPI  und RS485 
finden? Oder IC im DIP?

von Stefan F. (Gast)


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Stevo Wilson schrieb:
> Wo kann ich dann fertiges board mit SPI  und RS485
> finden? Oder IC im DIP?

STM32 gibt es nicht im DIP Format. In meinem Tutorial empfehle ich ganz 
am Anfang auf der ersten Seite ein handelsübliches Board von Aliexpress, 
Ebay oder Amazon.

Dort bekommst du auch sehr preisgünstige RS485 Adapter Boards.

Schau Dir das doch bitte erst einmal an, bevor du weitere Fragen 
stellst, die ich schon vorher beantwortet habe. Mit diesem Tutorial auf 
meiner Homepage und den dort angebrachten Links bist du für viele Wochen 
versorgt.

von m.n. (Gast)


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Stevo Wilson schrieb:
> Dabei wird nur SPI und RS485 als Schnittstelle verwendet. Alles anderes
> wird als normales GPIO sein.
> Die von mir aufgebauten Hardware dient zur Ansteuerung von 12x12
> LED-Matrix.

Bist Du der TO?
Das klingt für mich wie: Ein Arduino reicht aus.

von Dyson (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Ich würde Dir empfehlen, meine Tutorials durchzuarbeiten.
>
> http://stefanfrings.de/mikrocontroller_buch/index.html
> http://stefanfrings.de/mikrocontroller_buch2/index.html
>
> Damit bist du viele Stunden beschäftigt. Wenn du damit durch bist, dann
> kann man über persönliche Trainings nachdenken. Vorher halte ich das für
> rausgeschmissenes Geld.

Deine komischen „Bücher“ und „Tutorials“ sind pure Zeitverschwendung. 
Auch wenn du noch so oft darauf hinweist.

von nur malso (Gast)


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ich empfehle (wenn es denn STM32 sein soll) ein Nucleo Board.
Darin sehe ich die Vorteile das viele Ports auf Stiftleisten geführt 
sind, man sich schnell eine Schaltung daran "frickeln" kann. Dann ist 
der ST-Link Debuger mit enthalten und dieser stellt noch einen 
Virtuellen Com zur Verfügung, so das man ganz einfach über ein 
Terminalprogramm Daten austauschen kann.

Die Nucleos sind im STM32CubeMX hinterlegt und so kann man sich die 
ganze Grundkonfiguration sparen. Freilich lernt man so nichts viel über 
die µCs, aber man bekommt schnell ein ergebnis (auch wenn nicht ganz so 
schnell wie mit einem Aduino).

Will man sich ernsthaft mit der µC Thematik auseinandersetzen, würde ich 
tatsächlich erst einmal zu einem z.B. Atmel raten, selber eine LP machen 
und einmal in alle Fallen tappen, inklusive verfusen etc. Danach wird 
zumindest ein Grundverständnis für µC vorhanden sein.

Mit den (ich nenne es mal so) "High level Fallstriken" wie Race 
Conditions, Stakoverflows, nicht gesetzten volatiles, scheinbar 
amoklaufenden optimizern. wir man sich üblicherweise ja eh erst dann 
befassen wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.

von Apollo M. (Firma: @home) (majortom)


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Dyson schrieb:
> Deine komischen „Bücher“ und „Tutorials“ sind pure Zeitverschwendung.
> Auch wenn du noch so oft darauf hinweist.

da bin ich anderer meinung!
ich finde, man kann von stefans tutorials schon was lernen, zumindest 
als einstieger.

aber kritisches denken und vernetzen von wissen muss man auch weiterhin 
selber vollbringen.


mt

von TheBug (Gast)


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Die Nucleos sind wirklich hilfreich für die ersten Schritte mit STM32.

Ab einem gewissen Punkt stört dann die zusätzliche Hardware, oder dass 
nicht alle Pins herausgeführt sind. Aer man kann damit einen prima 
Einstieg machen und kann sich darauf verlassen, dass für die ersten 
Gehversuche nicht durch eigene Fehler in der grundlegenden Hardware 
scheitern.

Und die Dinger sind unverschämt billig dafür, dass der 
In-Cicruit-Debugger praktisch mit drauf ist.

von Al3ko -. (al3ko)


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Ingo Less schrieb:
> Programmieren lernt man nicht durch nachmachen von Übungen, genausowenig
> wie man vom Zuhören Klavier spielen lernt. Man muss es halt selber
> machen.

Dein Beispiel hinkt. Beim Nachmachen von Übungen auf einem uC wird 
direkt mit der Hardware gearbeitet und man wird mit der Materie 
vertraut. Auch wenn man anschließend kein Softwareentwickler ist, hat 
man dennoch bereits mit dem Grundgerüst gearbeitet und kann darauf 
aufbauen.

Beim reinen Zuhören von Musik berührt man das Klavier gar nicht, weiß 
also nicht welche Tasten welchen Ton ergeben. Man ist lediglich passiv 
dabei. Dein Vergleich ist also irreführend.

PS:
Auch ich halte die ganze Idee mit einem Lehrer für sinnfrei. Da empfehle 
ich lieber, sich C selbst beizubringen und die Erfahrung mit dem uC über 
einen online Kurse zu bekommen.

Oder einen Konsulenten einstellen, der von Anfang an mit dabei ist und 
das Projekt parallel auf die Beine bringt und die Kollegen einarbeitet, 
so dass sie anschließend selbst weiterführen können.

Gruß,

von Ingo Less (Gast)


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Al3ko -. schrieb:
> Dein Beispiel hinkt.
Nein.

> Beim Nachmachen von Übungen auf einem uC wird
> direkt mit der Hardware gearbeitet
Und wo is da der Lerneffekt? Eine fertige Konfiguration zu übernehmen 
kann jeder. Man muss für sich eine passene Problemlösestrategie 
erarbeiten, dass kann einem niemand abnehmen. Zugegeben: Wenn man 
fertige Codeschnippsel hat, is das nützlich.

> mit dem Grundgerüst gearbeitet und kann darauf
> aufbauen.
Aber man kann nur auf das aufbauen, was man auch verstanden hat. Wenn 
man ein fertiges Gerüst verwendet, nickt man das gutgläubig ab, ohne es 
zu verstehen.

von Buch (Gast)


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https://leanpub.com/mastering-stm32

dieses Buch ist extrem gut geschrieben und hat hilft mir immer wieder 
bei der STm32 Programmierung weiter ich würde tatsächlich einfach die 
Beispiele in dem Buch mit einem Nucleo Board nachvollziehen.

von Stefan F. (Gast)


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Ingo Less schrieb:
> Eine fertige Konfiguration zu übernehmen kann jeder.

In der Praxis treten schon dabei meistens überraschende Probleme auf.

Denke nur an die vielen Leute hier, die schon am Firmware-Upload auf 
Arduino Module scheitern.

von Al3ko -. (al3ko)


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Ingo Less schrieb:
> Und wo is da der Lerneffekt?

Und wo ist der Lerneffekt, einen vorgefertigten Code Schnipsel aus einem 
C Buch zu lesen, welches man studiert, und vom Autor erklärt zu 
bekommen?

Jetzt nimm das Buch weg und ersetze es durch einen Tutor.

Gruß,

von Gunnar F. (gufi36)


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Stevo Wilson schrieb:
> Was ist SPL? Wo finde ich bessere Tutorial ohne STMcube?

Hier:
 http://www.pomad.fr/node/2

Nach eher fruchtlosen Beschäftigung mit Cube und HAL hat mir dieses 
Tutorial die Augen geöffnet!
Das ist vom Einrichten der IDE und dann richtig "bare metal" die Clock 
konfigurieren etc.
Nachdem ich DAS durchgearbeitet habe, fiel mir Nachher die Orientierung 
in der API leichter.
Muss aber dazu sagen, dass ich zu dem Zeitpunkt auch komplett neu war in 
der Programmierung moderner Controller in C.
Ich habe die ersten Experimente auch mit Nucleos gemacht und das war 
i.O.
Dazu habe ich das Eclipse basierte Atollic TrueStudio verwendet (f.o.c.) 
und war recht angetan davon.

P.S. Ich finde die Art, wie diese (für mich sehr legitime) Anfrage hier 
zerfleischt, zerredet und kaputt gemacht wird, absolut unter aller 
Kanone.
Wer dem TO ein Angebot machen will, kann das doch tun. Ansonsten, 
einfach mal raushalten!
Ist auch meine Auffassung nach langer Vertriebserfahrung: Die Antwort 
soll sein: "Ja, können wir machen, das kostet..." Anstatt "Die Frage ist 
blöd gestellt" und "das macht ja eh keinen Sinn" und "Du begreifst das 
nicht".

Viele lernen ja gerne aus Video-Tutorials und das ist doch im Prinzip 
das was ein Trainer vormacht, nur eben live. Ich habe auch viel aus 
Webinaren gelernt, weil es halt doch einfacher ist, zu beobachten, 
welche Schritte der Trainer macht, als Handbücher zu lesen, die den 
Anfänger oft in ihrer Fülle erschlagen. Besonders, wenn zu Beginn alles 
noch neu ist! So bei mir.

von Stefan F. (Gast)


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Gunnar F. schrieb:
> Hier:  http://www.pomad.fr/node/2

Wow, was für ein geiles Tutorial. Mich wundert, dass das hier nicht 
schon öfter empfohlen wurde (oder ich bin blind).

von Andreas S. (igel1)


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Dyson schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Ich würde Dir empfehlen, meine Tutorials durchzuarbeiten.
>>
>> http://stefanfrings.de/mikrocontroller_buch/index.html
>> http://stefanfrings.de/mikrocontroller_buch2/index.html
>>
>> Damit bist du viele Stunden beschäftigt. Wenn du damit durch bist, dann
>> kann man über persönliche Trainings nachdenken. Vorher halte ich das für
>> rausgeschmissenes Geld.
>
> Deine komischen „Bücher“ und „Tutorials“ sind pure Zeitverschwendung.
> Auch wenn du noch so oft darauf hinweist.


Nach dem "Verriss" von Dyson habe ich mir die Anleitungen von Stefanus 
F. einmal näher angesehen.

Ich kann nur sagen: ich teile Dysons Meinung ganz und gar nicht.

Die Anleitungen sind meiner Meinung nach besonders für junge Anfänger 
und Einsteiger wunderbar geeignet: nicht zu tief in die Materie und erst 
einmal die Grundlagen der Grundlagen schaffen. Und dabei auch noch Spass 
vermitteln mit guten Bildern und kleinem, lauffähigen Code - was will 
man mehr?!

Ich wäre froh gewesen, wenn es so eine Anleitung bei meinem Einstieg in 
die STM32-Welt schon gegeben hätte.

Außerdem sind die Tutorials auf deutsch, was deutsche Anfänger 
sicherlich auch schätzen werden. Denn seinen Einstieg in STM32 will sich 
nicht jeder gleich in englisch antun.

Und schließlich finde ich es bewunders- und bemerkenswert, wenn sich 
jemand so viel Mühe macht und dann noch seine Tutorials kostenlos allen 
zur Verfügung stellt (übrigens inklusive dem Angebot, bei Fragen einfach 
eine Email an den Autor zu schreiben - dieses Angebot las ich irgendwo 
im Text - wo anders findet man noch so etwas?!).

Vor so viel Engagement sollte man eher seinen Hut ziehen, statt (meiner 
Meinung nach) halbgare Bewertungen abzugeben und damit potentielle 
Leser, die allemal sehr von Stefans Tutorials profitieren könnten, zu 
verschrecken.

Viele Grüße

Igel1

von Gunnar F. (gufi36)


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Andreas S. schrieb:
> Nach dem "Verriss" von Dyson habe ich mir die Anleitungen von Stefanus
> F. einmal näher angesehen.
>
> Ich kann nur sagen: ich teile Dysons Meinung ganz und gar nicht.

Da möchte ich mich anschließen! Auch ich habe auf der Suche nach Hilfe 
die Seite von Stefanus gefunden und war extrem beeindruckt! Das ist 
Spitzenklasse, wie Du viel Mühe investierst, um anderen den Einstieg zu 
erleichtern!
Und wenn Du ab und zu mal auf die Seite hinweist: Na klar, was denn 
sonst!

von Ingo Less (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Wow, was für ein geiles Tutorial. Mich wundert, dass das hier nicht
> schon öfter empfohlen wurde (oder ich bin blind).
Allerdings!

von Andrew T. (marsufant)


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Stefanus F. schrieb:
> Gunnar F. schrieb:
>> Hier:  http://www.pomad.fr/node/2
>
> Wow, was für ein geiles Tutorial. Mich wundert, dass das hier nicht
> schon öfter empfohlen wurde (oder ich bin blind).

Schau mal auf das Erstellungsdatum, dann wundert es Dich nicht mehr .-)

von Platinen Frickler (Gast)


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Gunnar F. schrieb:
> Andreas S. schrieb:
>> Nach dem "Verriss" von Dyson habe ich mir die Anleitungen von Stefanus
>> F. einmal näher angesehen.
>>
>> Ich kann nur sagen: ich teile Dysons Meinung ganz und gar nicht.
>
> Da möchte ich mich anschließen! Auch ich habe auf der Suche nach Hilfe
> die Seite von Stefanus gefunden und war extrem beeindruckt! Das ist
> Spitzenklasse, wie Du viel Mühe investierst, um anderen den Einstieg zu
> erleichtern!
> Und wenn Du ab und zu mal auf die Seite hinweist: Na klar, was denn
> sonst!

Ich auch! Als junger Elektroniker wäre ich über solche Einführungen froh 
gewesen. Als Anfänger  brauchen die Meisten etwas Führung. Erst später 
kann man selber Probleme lösen wenn die Grundlagen in Fleisch und Blut 
übergangen sind. Das ist ähnlich wie beim Lernen eines 
Musikinstrumentes. Da heißt es üben bis es einem "Über" ist:-)

Die Arbeit die Stephan hineingesteckt hat muß man definitiv anerkennen 
und würdigen und was mich betrift - Vielen Dank!

Design mit uC ist eine Fachgebiet überschreitende Disziplin die man 
nicht in Isolierung sehen darf. Programmieren ist da lediglich nur ein 
kleiner Bestandteil. Man muß einen Blick für die Möglichkeiten haben und 
Zusammenhänge erkennen können. Man muß die HW gut kennen. Wissen über 
Komponenten ist notwendig. Kurz und gut, Erfahrung ist unumgänglich. 
Auch Dokumentation will gelernt sein um Design Details klar und genau 
fest halten zu können. Im Englischen würde man sagen, man braucht 
laterales Denken. Das ist dann die Kunst des modernen Elektronik 
Designs.

Was Design im Vergleich zu früheren embedded Projects heutzutage viel 
schwerer macht ist, daß moderne kontemporäre Designs sehr komplizierte 
Frameworks brauchen die man wegen der enormen Komplexitäten nicht mehr 
selber schreiben oder entwickeln kann. Das ist eigentlich schade weil 
man dadurch nicht mehr die volle Kontrolle über das Design hat und man 
viele Funktionsaspekte nur noch als Black Box erkennt. Das war früher im 
Zeitalter der 8051er Technik einfacher. Anwendungen kamen mit viel 
einfacheren Peripherien aus. Man hatte keine komplizierten Stack 
orentierte Kommunikationsschnittstellen wie USB oder TCP/IP. Noch gab es 
TFT Displays die viel Leistung für flüssige Programm Interaktion 
benötigen. Einfache Projekte kann man kaum noch verteidigen weil die 
Erwartungen der Klienten durch Vergleich mit Smartphone GUI einfach viel 
mehr erwarten. Was früher mit einem 8-Bitter machbar war, muß heutzutage 
mit Multi-Core Prozessoren und GPUs und BSen gemacht werden. Vieler 
solcher Projekte verschlingen einen beträchtlichen Zeitaufwand der 
zumindest für den Hobbyisten eine Belastung darstellt. Deshalb sind 
vielleicht die Arduinos immer noch so beliebt weil man nicht jede 
Schraube selber fertigen muß. Oft werden Arduino Benutzer kritisiert 
keinen Einblick in die Funktionsweise der Bibliotheken zu haben und als 
Kopier-Paster verschriehen. Ist das so viel anders mit den komplizierten 
kommerziellen Frameworks und Bibliotheken die Firmen oft für sehr teures 
Geld wegen dem Support und Standards kaufen? Hier im Forum übertragen 
nicht wenige Professionelle Besucher die hohen Standards auf die anderen 
Forumsbesucher und übersehen, daß es hier ein weites Spektrum an 
Nicht-Ingenieuren gibt die einfach Spaß an der Freude haben, sich mit 
Elektronik befassen zu wollen. Die Welt (das Forum) ist groß genug um 
Raum für vielfältige Aspekte zu haben. Wir weiß wie viele Skelette sich 
in den Schränken der großen Firmen befinden. In vielen Firmen wird trotz 
aller Gerüchte oft auch mit Wasser gekocht. Die tun nur so, als ob...

Wohl denen die noch Freude an überschaubareren einfacheren und 
nützlichen Projekten für den Alltag haben...

von Peter D. (peda)


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Die Hauptarbeit beim Programmieren ist nicht, die Syntax zu beherrschen, 
sondern eine Aufgabe in einen Programmablaufplan umzuformen. Wenn z.B. 
jemand für die Ansteuerung von 200 LEDs 200 Abfragen braucht, dann ist 
dieser Schritt schon mal völlig schief gelaufen.
Man muß lernen, die Aufgabe in einzelne Teilschritte zu zerlegen und 
diese dann implementieren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Top-Down-_und_Bottom-Up-Design
Das kann man nur mit viel Üben lernen.
Die Syntax zu beherrschen ist natürlich Voraussetzung, aber bestenfalls 
1% der Lernkurve. Besonders für C kann man vieles auch bei Google 
nachschlagen. Gerne wird aber auch der K&R empfohlen.

Ein Dogma der erfolgreichen Programmierung ist die Wiederverwendbarkeit. 
Wenn man das nicht beachtet und den Code wie Kraut und Rüben dahinrotzt, 
dann hat man vieleicht kurzfristig einen kleinen Zeitvorteil. Aber 
später sind so viele Fehler drin und man sieht selber nicht mehr durch, 
so daß man alles wegschmeißen muß und nochmal neu anfängt. An solchem 
Code rumzuflicken ist vergeudete Zeit.

Ich kann durchaus das Buch "Clean Code" empfehlen.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Und schließlich finde ich es bewunders- und bemerkenswert, wenn sich
> jemand so viel Mühe macht und dann noch seine Tutorials kostenlos allen
> zur Verfügung stellt

Danke Andreas.

Ich erwarte gar nicht, dass jeder diese Tutorial gut findet. Wenn ich 
damit einen Menschen im Monat für einen Moment glücklich machen kann, 
dann hat sich die Arbeit für mich gelohnt.

Ich bekomme nur sehr wenig Feedback, das ist allerdings zu 90% positiv 
und die anderen 10% weisen auf fachliche Fehler hin - wofür ich genau so 
dankbar bin.

von Stefan F. (Gast)


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Andrew T. schrieb:
> Schau mal auf das Erstellungsdatum, dann wundert es Dich nicht mehr .-)

Stimmt, das erklärt einiges.

von Peter D. (peda)


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Platinen Frickler schrieb:
> Was früher mit einem 8-Bitter machbar war, muß heutzutage
> mit Multi-Core Prozessoren und GPUs und BSen gemacht werden.

Früher hat man oft nichtmal gemerkt, daß überhaupt ein MC drin ist. Man 
schaltete die Geräte an und dann waren sie auch an. Und auf jeden 
Tastendruck reagierten sie auch sofort.
Heutzutage sind die Bootzeiten länger, als die Einschaltzeit eines 
Allstrom-Röhrenradios.

: Bearbeitet durch User
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