Hallo, zuhause habe ich Atmel Studio, um z.B. für den Arduino Due Software zu schreiben und den zu programmieren. Das funktioniert auch gut. Nun stellt sich das Problem, auch für den AT91SAM7X512 Software zu schreiben und den zu programmieren, aber Atmel Studio unterstützt den Prozessor nicht, obwohl auf dem Prozessor groß "ATMEL" steht... In der Firma wird dafür Keil verwendet, das kostet einen Haufen Geld und dafür funktioniert der Debugger überhaupt nicht. Den brauche ich aber dringend, im Atmel Studio funktioniert der auch wunderbar mit dem Arduino Due. Gibt es eine Entwicklungsumgebung (IDE) von Atmel, die auch den AT91SAM7X512 unterstützt? Schließlich verkaufen sie ja auch den Prozessor, der immer noch hergestellt wird. Evtl. eine ältere Version von Atmel Studio? Wenn ja, woher bekommt man die noch? Oder gibt es auch noch eine andere IDE von Atmel? Gruß
Ist leider schon zu lange her. Mit der IDE ging das auch, wenn ich mich recht erinnere. Gefunden hatte ich alles nötige dort: http://at91.com/
Muss es etwas von Atmel sein? Ansonsten wären Embedded Studio und J-Link so die Klassiker: https://www.segger.com/products/development-tools/embedded-studio/ https://www.segger.com/products/debug-probes/j-link/models/j-link-edu-mini/
Gibt es Gründe, warum es ausgerechnet Atmel Studio (-ähnlich) sein muß? Intern läuft das doch eh auf GCC raus... Ich bin sehr glücklich beim kleineren 7x256 mit Eclipse, arm-gcc+gdb und einem mittlerweile recht betagten Olimex-Adapter (OpenOCD-kompatibel, basierend auf FT2232) Und wer Eclipse nicht mag, kann sich auch gerne mit QT Creator, notepad++ oder sonstigem Texteditor arrangieren ;)
Hallo, da ich ein vorhandenes Atmel Studio Projekt übernehmen und nur etwas anpassen wollte, sind andere IDEs als von Atmel ungünstig, man müßte da das Projekt komplett neu aufsetzen und zum Laufen bringen. Beim Atmel Studio weiß ich auch, daß der Debugger funktioniert und ich habe auch den entsprechenden Programmier- und Debugadapter (Atmel ICE oder so ähnlich). Von Keil ist in der Firma nur die Version 4.13 vorhanden, für 4.7 müßte die Firma die Keil IDE komplett neu kaufen. Und Version 4.13 hat keinen funktionierenden Debugger. Setzt man einen Breakpoint und läßt den Debugger dorthin laufen, zeigt er eine ganz andere Zeile an, oft sogar in einem anderen Sourcefile des Projektes... Die Schritte macht er offensichtlich mit dem Code, wo der Breakpoint ist, anzeigen tut er die Schritte aber mit einem gewaltigen Offset, so daß man den so nicht gebrauchen kann. Oft geht der Debugger aber auch gar nicht, manche Projekte scheinen dagegen mit Debugger zu laufen. Allerdings steht der Debugger bei einem Return aus einer Funktion immer im Wald, es sei denn, man setzt einen Breakpoint auf das Rücksprungziel und drückt statt F10 oder F11 F5 für "run". Einen Patch gibt es dafür von Keil nicht. Es heißt, Version 4.7 neu kaufen und nicht wissen, ob der Debugger dort dann funktioniert. Gruß
Andreas W. schrieb: > da ich ein vorhandenes Atmel Studio Projekt übernehmen und nur etwas > anpassen wollte, sind andere IDEs als von Atmel ungünstig, man müßte da > das Projekt komplett neu aufsetzen und zum Laufen bringen. Beim Atmel > Studio weiß ich auch, daß der Debugger funktioniert Will Dich absolut nicht "bekehren", mußte aber beim Lesen etwas schmunzeln... Das waren für mich vor Jahren genau die Gründe, dem AVR Studio den Rücken zu kehren. Klar war es am Anfang lästig, makefiles zu generieren und da ohne GUI rumzupfuschen. Aber mittlerweile war das nach diversen Systemwechseln (Windows->Linux) der richtige Schritt für mich. Das Phänomen, das Du von Keil beschreibst, kenne ich in ähnlicher Form vom JTAG ICE auf ATmega im Avr Studio. Hat mich auch zwischenzeitlich an den Rand des Wahnsinns getrieben. 8)
Andreas W. schrieb: > Beim Atmel > Studio weiß ich auch, daß der Debugger funktioniert und ich habe auch > den entsprechenden Programmier- und Debugadapter (Atmel ICE oder so > ähnlich). Hattest Du das jemals mit ARM7TDMI µCs ausprobiert..? Das sind nämlich keine Cortex-M, sondern deren Vorgänger-Architektur. Beim (GCC)Compiler könntest Du Glück haben wenn sie die ARM-Libs mit dazu gepackt haben - die sind IIRC bei Gnu Arm Embedded dabei. Lies: Manuell Compiler (und Linker!) Optionen setzen und manuell Startup Code einfügen könnte klappen. Beim Debugger sehe ich allerdings eher schwarz. Andreas W. schrieb: > Schließlich verkaufen sie ja auch den > Prozessor, der immer noch hergestellt wird Hergestellt: Ja. Empfohlen für neue Designs: Eher nicht. Cortex-M3 als architektureller Nachfolger ist seit ~10 Jahren im Markt.
Andreas W. schrieb: > Setzt man einen Breakpoint und läßt den Debugger dorthin laufen, zeigt > er eine ganz andere Zeile an, oft sogar in einem anderen Sourcefile des > Projektes Das ist normal (bei allen Debuggern!) wenn die Compiler Optimierung eingeschaltet ist. Kompiliere im Debug Modus (GCC Option -O0) um Debuggen zu vereinfachen, dafür im Gegenzug aber das Programm langsamer zu machen. Ein Mittelweg ist -Og. Habt ihr nichtmal ansatzweise versucht dieses Problem zu lösen, z.B. mit dem Support (dafür kauft man ja überhaupt kommerzielle Software)? Professionell ohne funktionierenden Debugger zu arbeiten ist doch absurd.
Hallo, ich habe den AT91SAM7X512 nicht ausgesucht, der wird seit ca. 10 Jahren von der Firma verwendet. Immerhin denkt man darüber nach, in 1-2 Jahren vielleicht was Neues zu verwenden... Das Problem beim Keil ist, daß man die Optimierung nicht ganz ausschalten kann, selbst in der niedrigsten Optimierungsstufe wird noch etwas optimiert. Einen Weg, die Optimierung ganz auszuschalten hat bisher noch keiner gefunden. Das Problem ist auch, daß man nicht so leicht wie bei normalen Konsolenprogrammen einfach ein printf() einfügen kann, um Debuginformationen ohne Debugger zu bekommen. Es bleibt nur die Serielle Schnittstelle, die aber oft zu langsam ist. Ein kleines Textdisplay an den SPI-Bus könnte noch eine Idee sein, aber bisher wurde so etwas nie angedacht und auch kein SPI-Kanal dafür vorgesehen. Auch da bleibt das Problem, daß man bei Originalgeschwindigkeit des Programms nicht alles mitbekommen kann. Beim Atmel Studio hhabe ich bisher nur den Arduino Due verwendet, da funktioniert der Debugger einwandfrei, schließlich kann man da auch die Optimierung ganz ausschalten, was ich fürs Debuggen auch mache. Gruß
Das Problem ist also gar nicht Keil sondern das Ihr nicht mit den Tools umgehen könnt. Natürlich kann man die Optimierung ausschalten. Es gibt zig verschiedene Wege Ausgaben zur Laufzeit zu machen. Das muss man aber wollen. Von alleine passiert das nicht. Ich hab noch mal nachgeschaut aktuell ist v5,28. Eure Version ist also steinalt. 10 Jahre könnte hinkommen. Soweit mir bekannt ist bekommt man bei Keil 1Jahr Updates oder eben solange der Vertrag läuft. Thomas
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