Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kann man ein Audiosignal wieder "zusammenfügen"?


von Marlene S. (marlene)



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Hallo,

ich habe mir die Schaltung im Anhang erstellt.

Genauer geht es mir jedoch um den kleineren Ausschnitt aus dem 
Schaltplan.

Ist es möglich das Audiosignal so zu verändern?

Danke

von Jens G. (jensig)


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>Ist es möglich das Audiosignal so zu verändern?

Klar, keine Frage. Die Frage ist eher, ob es damit so verändert wird, 
wie Du es willst ...
Ob das Klang-Netzwerk von der Berechnung her stimmig ist, kann ich jetzt 
nicht sagen, aber da das auch direkt mit dem Lautstärkeregler verknüpft 
ist, geht der Lautstärkeregler bzw. dessen Stellung voll mit in die 
Klangregelung ein.

von Stefan F. (Gast)


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Marlene S. schrieb:
> Ist es möglich das Audiosignal so zu verändern?

Was willst du verändern?

Meinst du das: 
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0210152.htm ?

von Jens G. (jensig)


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Übrigens scheinen Low und Treble miteinader vertauscht zu sein.

von Eddy C. (chrisi)


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Er/sie/es möchte offensichtlich eine komplett passive Klang- und 
Lautstärkestufe bauen. Das kann man machen, ergibt aber ein maues 
Ergebnis im Sinne einer gegenseitigen Beeinflussung und schwierigen 
Dimensionierung der Bauelemente. Ich rate zur Simulation.

von Klaus R. (klara)


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Marlene S. schrieb:
> Ist es möglich das Audiosignal so zu verändern?

Was soll denn herauskommen?

Ich sehe eine Klangregelung bei der alles voneinander abhängt. Du wirst 
zwar irgendwie den Klang verändern, aber die Schaltung ist murks. 
Zwischen dem Volume Poti und den drei folgenden Poties muß mindestens 
ein Operationsverstärker der das Volume Poti und die drei Kanäle 
entkoppelt. Besser noch, nach den drei folgenden Poties jweils einen 
weiteren Operationsverstärker einsetzen. Was dahinter folgt ist nämlich 
ein Filter. Das Filter funktioniert nur richtig wenn R15, C22 und C24 
einen niedrigen Innenwiderstand sehen, so wie es ein 
Operationsverstärker bietet. Ansonsten machst Du aus dem Tiefpass mit 10 
K & 47 nF ein (Treble-Widerstand + 10 K) & 47 nF, daß heißt, je nach 
Stellung des Poties verschiebt sich die Grenzfrequenz des Filters. Es 
entsteht dann im Frequenzband eine Lücke oder Erhöhung. Das will man in 
der Regel nicht. Der Ausgang jedes Kanals muß ebenfalls entkoppelt 
werden, und das wieder jeweils mit einem Operationsverstärker. Es kann 
aber hier auch ein Operationsverstärker als Summierer aller drei Kanäle 
eingesetzt werden.

Schau Dir mal Schaltungen an die so arbeiten.
mfg Klaus

von Klaus R. (klara)


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Hier eine einfache drei Band Kanalregelung. Der Input sollte sehr 
niederohmig sein, also am besten einen Operationsverstärker davor 
setzen.

http://www.dieelektronikerseite.de/Circuits/3%20Band%20Equalizer.htm
mfg KLaus

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Marlene S. schrieb:
> ich habe mir die Schaltung im Anhang erstellt.

Und was soll die ?

Sie hat nichts mit der Beschriftung zu tun.

Da gibt es einen TDA7375 der Ausgänge mit LEFT OUT und RIGHT OUT 
beschriftet, aber beide Eingänge hängen an OUTR.

Beim anderen beide an OUTL.

Offenkundig haben die Schaltungen nichts mit der Beschriftung zu tun, 
leider sind es keine Schaltungen sondern einzelne Bauteile die nur durch 
Beschriftungen zusammen geschaltet sind. Keiner weiss also, ob deine 3 
OUTR wirklich an die 2 OUTR geklemmt werden sollen weil du zu faul warst 
eine (oder 2 oder 3) Linie zu zeichen.

Dann sieht man 3 passive Filter die einen Klangregler ergeben sollen, 
das Ergebnis ist klanglich beschissen bis minderwertig. Die beeinflussen 
sich nämlich gegenseitig.

Warum glaubst du alles besser selbst neu erfinden zu können, welches 
andere Leute schon lange vor dir begriffen und richtig umgesetzt haben ?
Lies einfach, wie man es richtig macht.

von Thomas Z. (usbman)


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Ja die Maker von heute ... Einfach ein paar Shilds zusammenstöpseln. Ich 
frag mich allen Ernstes für was du einen 24 Bit Codec brauchst. Bei den 
Schaltungen wird's auch ein 8Bit 2R1R Wandler tun und 50 Watt braucht's 
auch nicht Bei der Qualität Fällen dir vorher die Ohren ab.

Thomas

von michael_ (Gast)


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Im zweiten Bild erinnert mich der Frequenzteiler an das, was man früher 
Lichtorgel nannte.

von Klaus R. (klara)


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michael_ schrieb:
> Im zweiten Bild erinnert mich der Frequenzteiler an das, was man
> früher
> Lichtorgel nannte.

Genau dies war auch mein Gedanke. Für eine Lichtorgel ist so eine 
Schaltung völlig in Ordnung und tut was sie soll. Hauptsache die Lampen 
leuchten irgendwie im Rhythmus nach der Musik.

Marlene, liegen wir damit richtig?
mfg Klaus

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