Hallo, gibt es einzelne LED-Gehäuse, die schon zwei LEDs (blau und rot) für das Pflanzenwachstum enthalten (also mit den entsprechenden Wellenlängen plusminus 454nm und 643nm)? Am besten in SMD.
Aus verschiedenen guten Gründen wie der fehlenden Anwendung sowie Nachteilen bei der Fertigbarkeit macht man das nicht. Der einzige Vorteil dass man mit zwei kleinen, nahe aneinander platzieren LEDs bei abbindender Optik Vorteile hat greift bei flächenstrahlern Dir für eine Bepflanzung nötig nicht.
Genauer betrachtet sind Kombileds wegen ihrer Kleinheit ungeeignet, mit 20 mA Strom schon an der Grenze. Man bräuchte schon Leistungsleds 1 - 5 W. Die Farben und Anzahl sind entsprechend der gewünschten Lichtleistung auszuwählen. Die volle Sonne strahlt mit 1000W/m², wenn man auch nur 10% davon haben möchte, benötigt man schon 100 W, das ist ein gewaltiger Aufwand (deshalb habe ich es bleiben lassen). Die Pflanzen bekomme ich auch klassisch über den Winter. Nicht umsonst haben die Amateur-Hanfzüchter gewaltige Brenner installiert. Gruß - Werner
Werner H. schrieb: > Man bräuchte schon Leistungsleds https://www.osram.de/os/applications/horticulture-lighting/index.jsp
Werner H. schrieb: > Die volle Sonne strahlt mit 1000W/m², wenn man auch ... Über das gesamte Spektrum. Wenn die Sonne nur bei den Wellenlängen 454nm und 643nm schon mit 1000W strahlt, dann würde ich nur noch ungern auf meiner Terasse sitzen und meinen Pflanzen beim abfackeln zusehen. Das mit den Leistungs-LEDs ist nicht ganz verkehrt, aber du brauchst keine 1000W/m^2, auch keine 100W/m^2.
Werner H. schrieb: > haben die Amateur-Hanfzüchter gewaltige Brenner I. Ist wohl auch in ein paar Großgärtnereien noch der Fall. II. Und auch bei vielen Semi- und Voll-Profi-Hanf-Anbauern. (Allerdings verdient nicht jeder den Titel "Züchter".) III.Es gibt auch Brenner, die das Adjektiv "gewaltig" ganz gewaltig lügen strafen, iirc bis weit unter Deine 100W. Achso? schrieb: > Das mit den Leistungs-LEDs ist nicht ganz verkehrt, aber > du brauchst keine 1000W/m^2, auch keine 100W/m^2. Sicherlich nicht für's reine "über den Winter bringen", wo doch viele solcher Pflanzen sogar im Wintergarten stehen, reicht es - wenn denn - ihnen einige Wohlfühl-Strahlen zum dann etwas schwächlichen Sonnenlicht dazuzuschenken. Oder was meintest Du? Wer des Winters einen Sommer emulieren will, der muß ziemlich auffahren (noch sind LEDs ja den Entladungslampen nicht so überlegen, daß man das anders nennen könnte - will man im Winter Gurken ziehen, muß man denen vor machen, es sei Sommer, was Leistung verlangt).
Horti Hortensen schrieb: > will man im Winter Gurken ziehen, muß man > denen vor machen, es sei Sommer, was Leistung verlangt Aber nicht mit 100W/m^2 oder mehr bei den Wellenlängen 454nm und 643nm. Da gehört noch ordentlich Strahlung mit mehreren 1000nm Wellenlänge dazu und das nennt sich Wärme. Da muss man wesentlich mehr Energie reinstecken als in 454nm und 643nm.
Und z.B. Berücksichtigung beheizter Platz? Besser? Hast Du konkrete Erfahrungen? (Ich hatte nur etwas Halbwissen verbreiten wollen oben - Du scheinst da irgendwie mehr zu wissen. Immer raus damit! :)
Achso? schrieb: > nicht mit 100W/m^2 oder mehr bei den Wellenlängen > 454nm und 643nm. Diesbezüglich hatten wir uns mißverstanden - denn: Ich dachte von Pflanzen-Beleuchtung allgemein zu sprechen, Pflanzen haben zwar Aufnahme-Spitzen bei diesen Wellenlängen, aber ohne z.B. COBs daneben ist das doch auch nichts. Nein, ich war nie der Meinung, daß allein diese Wellenlängen (und dabei 100W/m²) nötig seien. Sorry.
Horti Hortensen schrieb: > nie der Meinung, daß allein diese Wellenlängen Sonst wären ja diese LEDs zwangsläufig viel, viel effizienter als Metalldampflampen (was ich abstritt).
Ne, ich weiß da auch nicht mehr. Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass man bei zwei einzelnen Wellenlängen über 1000W/m^2 braucht, wenn das gesamte Spektrum der Sonne ungefähr 1000W/m^2 hat. Ich würde schätzen, dass man weniger als 1% der gesamten Leistung braucht, also weniger als 10W/m^2. Sowas wird doch schon professionell gemacht. Tomaten, Salat usw. werden doch schon in HighTech-Gewächshäusern mit so einer Beleuchtung angebaut. Einfach mal eine Suchmaschine benutzen und sich etwas einlesen. Dann bekommt man auch ein Gefühl dafür. Hier ein paar Beispiele für viel versprechende Treffer bei der Suche (ich habe sie nicht gelesen, habe nur kurz drüber gescrollt.): https://www.faz.net/aktuell/race-to-feed-the-world/race-to-feed-the-world-15593085.html https://www.watson.ch/wissen/digital/286616888-wenn-der-salat-aus-der-hightech-led-plantage-kommt https://www.cannabisanbauen.net/beleuchtung/ https://de.euronews.com/2016/07/19/tomatenzucht-im-weltall-und-luft-von-algen
Ja, gibt es: Weiße LEDs, die alles haben, was Pflanzen an Licht für die PS brauchen. Nun zum Thema Intensität: 100W/m^2 PAR, also im Bereich 380-700nm, ist nicht viel aber auch nicht wenig. Das hängt davon ab, um welche Pflanze es sich genau handelt und auch wie lange man diese pro Tag beleuchtet, weil Leistung x Zeit = Energieeintrag ist. Die Nährstoffversorgung ist auch wichtig. Realitätsnäher ist es sowieso in Photonen und nicht Watt zu rechnen. Genauer gesagt in mikromol/m^2, bezeichnet als PPFD. Meine Empfehlung: Hole dir Stripes mit den Samsung LM301B 5000-6500K Farbtemperatur. Mit wenig Strom betrieben haben die fast 70% Wirkungsgrad und alle nötigen Wellenlängen. Bei der Sonne entfallen etwa 45-50% auf den PAR-Bereich, also schon einiges!
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Die Pflanze absorbiert nicht bei zwei Einzelwellenlängen alles und wirft den Rest (90%) weg. Die Evolution hat schon dafür gesorgt, dass ein "Weitbereichseingang" existiert und nutzt somit ziemlich viel von der Strahlung. Sogar etwas grün, trotz der vorherrschenden Meinung. Daher geht auch das Natriumdampflicht, obwohl es wellenlängentechnisch scheinbar gar nicht passt. Ergo braucht man schon, egal, wie man es macht, ein bisschen Leistung.
Dann sieht's auch für's Auge nicht so unnatürlich aus. Irgendein Discounter hat jetzt wohl auch ein Programm gestartet, wo sie Kräuter direkt vor Ort ziehen. Da ist das Licht wohl auch weiß.
Joachim schrieb: > gibt es einzelne LED-Gehäuse, die schon zwei LEDs (blau und rot) für das > Pflanzenwachstum enthalten https://www.ebay.de/itm/152527897228 Das ist eine 10W LED, mit 7 roten und 2 blauen Chips. Mit 12,36€ ist so eine LED aber sehr teuer. Kaufe lieber einzelne LED-Chips und nutze die roten und blauen so wie es für deine Pflanzen am sinnvollsten ist.
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Beitrag #5979149 wurde von einem Moderator gelöscht.
Malte schrieb: > Dann sieht's auch für's Auge nicht so unnatürlich aus. Irgendein > Discounter hat jetzt wohl auch ein Programm gestartet, wo sie Kräuter > direkt vor Ort ziehen. Da ist das Licht wohl auch weiß. Edeka, zum Bleistift bei uns. Ist schon ein kaltweißes Spektrum, aber optimiert mit mehr Tiefrot. Was dann einen Violettstich ergibt.
J. S. schrieb: > Edeka, zum Bleistift bei uns. Ist schon ein kaltweißes Spektrum, aber > optimiert mit mehr Tiefrot. Was dann einen Violettstich ergibt. Das ist genau die klassische Rot-Blau-Mischung die auch der kleine Hanfbauer im Keller verwendet.
Newbie schrieb: > Aus verschiedenen guten Gründen wie der fehlenden Anwendung sowie > Nachteilen bei der Fertigbarkeit macht man das nicht. Welch ein Glück, daß das nicht jeder Hersteller weiß... Mike J. schrieb: > > https://www.ebay.de/itm/152527897228 > > Das ist eine 10W LED, mit 7 roten und 2 blauen Chips. Mit 12,36€ ist so > eine LED aber sehr teuer. In letzter Zeit ist es immer häufiger so, daß Produkte bei bay teurer verhökert werden als bei seriösen Händlern vor Ort. Das verstehe wer will... http://www.segor.de/SUCHE?Q=LED10W/Pflanzenlicht http://www.segor.de/SUCHE?Q=PowerLED3W-Star/rt+bl
Bernd K. schrieb: > J. S. schrieb: >> Edeka, zum Bleistift bei uns. Ist schon ein kaltweißes Spektrum, aber >> optimiert mit mehr Tiefrot. Was dann einen Violettstich ergibt. > > Das ist genau die klassische Rot-Blau-Mischung die auch der kleine > Hanfbauer im Keller verwendet. Nein, das ist das, was ich geschriebenben habe. Kaltweiß hat eine große blaue Spitze im Spektrum, ergänzt durch Tiefrot. Ergibt ein Kaltweiß mit einem Violettstich. Nur Blau + Rot sieht noch viel extremer aus. Und nein, das mit den Hanfbauern stimmt auch nicht so pauschal.
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Ich glaube auch, das mit dem Licht ist gar nicht so kritisch. Viel wichtiger sind so Sachen wie richtige Nährstofflösung und Substrat. Vielleicht gibt's darüber ja auch Literatur? Es gibt ja die Variante Steinwolle(?) (so hollandtomatenmäßig) und dann gibt's wohl auch die Möglichkeit, die Wurzeln einfach nur im Dunkeln hängen zu lassen und regelmäßig zu besprühen. Das habe ich mal in der Kartoffelsaatgutzucht gesehen.
Ich habe mal meinen alten Photosynthese/Bioreaktor-Ordner (2006 angelegt und wird bis heute ergänzt ...) durchwühlt, weil ich wusste, da ist diese Grafik drin. Wie viel Licht man braucht, hängt wie gesagt vor allem von der Pflanzenart ab. Was man auf jeden Fall nicht nur erreichen sondern übertreffen muss, ist der Lichtkompensationspunkt. Der ist je nach Pflanze unterschiedlich hoch. Die Tabelle ist in klx Sonnenlichtspektrum angegeben, während der Umrechnungsfaktor 16,8µmol/m²*s pro klx Bestrahlungsstärke der Sonne entspricht. Und die Pflanzen "rechnen" in Photonen, daher ist das auch die aussagekräftigste Größe. Wie sieht es nun mit weißen LEDs aus? Bbei einem kaltweißen Spektrum mit 80er Farbwiedergabe liegt die LER etwa bei 325 lm/W, während QER bei 4,52 µmol/J liegt. Neutralweiß hat 336 lm/W und 4,65µmol/J, während Warmweiß 347 lm/W und 4,86 µmol/J hat. LER bedeutet "Lumeneffizienz" der Strahlung und sagt aus, wieviel Lumen einem Watt Strahlungssleistung des jeweiligen Spektrums entsprechen. QER wiederum die "Quanteneffizienz", also wie viele µmol Photonen einem Joule Strahlungsleistung entsprechen. Natürlich ist Joule/Sekunde = Watt.
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Nachtrag, da ich nicht mehr editieren kann: Was folgt daraus? Die oben erwähnten 100W/m² sind wie gesagt nicht wenig aber auch nicht unbedingt viel, je nach Pflanzenart. Beim kaltweißen Spektrum einer LED sind das ~450µmol/m²*s. Einige sind damit schon am Lichtsättigungspunkt, während eine Tomate darüber nur schmunzeln kann, und sich der Mais als C-4 Pflanze vernachlässigt fühlt ... Was das Thema "Pufflicht" für Pflanzen angeht, habe ich vor einiger Zeit diese Leuchte für Experimente gebaut. Sind 8 660nm LEDs, eine 425nm und eine 453nm. Alle von ProLigh Opto und betrieben bei 500mA, was ~12W Pel. macht. Optische Daten habe ich nicht mehr im Kopf, kann diese aber nachgucken in meinen Unterlagen, falls Interesse besteht. Die LEDs gibt es bei TME.
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Guest schrieb: > https://katalog.we-online.de/de/led/WL-SMDC_HORTICULTURE Schon nicht schlecht, aber auch nicht auf der Höhe der Zeit, was die Strahlungsleistung bzw. den Wirkungsgrad angeht. Aktuelle Blaue LEDs haben 700-800mW bei 350mA und 400-550mW bei den roten bei 350mA Binningstrom. Auch ist die Flußspannung von sage und schreibe 3,2V bei 350mA extrem hoch, was den Wirkungsgrad noch mal runter zieht. Da ist ProLight Opto schon deutlich besser, und die richtig teuren Marken wie Cree und Osram noch mal etwas besser. Zum Vergleich: Cree XP-G3 Royal Blue, 2,7-2,8V bei 350mA und 700-730mW, was 74% Wirkungsgrad entspricht. 3,2V hat diese Tiefblaue LED bei 2000mA und 25°C Tj, in der Praxis also nochmal deutlich weniger.
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J. S. schrieb: > Da ist ProLight Opto schon deutlich besser, und die richtig teuren > Marken wie Cree und Osram noch mal etwas besser. Zum Vergleich: Cree > XP-G3 Royal Blue, 2,7-2,8V bei 350mA und 700-730mW, was 74% Wirkungsgrad > entspricht. 3,2V hat diese Tiefblaue LED bei 2000mA und 25°C Tj, in der > Praxis also nochmal deutlich weniger. Wie immer alles nicht auf der Höhe der Zeit ist. Das mag so erscheinen, wenn man rein die Effizienz für die Strahlenleistung betrachtet. Die Blaue LED von Würth hat bezogen auf ihren Strahlenfluss eine Effizienz von ca. 60% mag sein das das etwas niedriger ist. Interessant für den Gartenbau ist allerdings die relative Strahlenleistung die für die Photosynthese genutzt werden kann was bei dieser LED ca. 30mW ist. Diese LEDs sind speziell für diesen Zweck optimiert. XP-G3 Royal Blue sind einfach effiziente LEDs für Beleuchtung. Leider wird diese Größe in deren Datenblatt nicht angegeben also ist ein direkter Vergleich nicht möglich. So schlecht können die LEDs nicht sein, wenn sie in viele Professionellen Gartenbauanwendungen verwendet werden.
J. S. schrieb: > was 74% Wirkungsgrad entspricht Weiße LEDs haben maximal einen Wirkungsgrad von etwa ca. 30% wenn man sie nicht so stark belastet.
Guest schrieb: > J. S. schrieb: >> Da ist ProLight Opto schon deutlich besser, und die richtig teuren >> Marken wie Cree und Osram noch mal etwas besser. Zum Vergleich: Cree >> XP-G3 Royal Blue, 2,7-2,8V bei 350mA und 700-730mW, was 74% Wirkungsgrad >> entspricht. 3,2V hat diese Tiefblaue LED bei 2000mA und 25°C Tj, in der >> Praxis also nochmal deutlich weniger. > für den Gartenbau ist allerdings die relative Strahlenleistung die für > die Photosynthese genutzt werden kann was bei dieser LED ca. 30mW ist. Und dieser Unsinnswert kommt woher? Bitte vorrechnen und davor erst mal definieren, was "für die Photosynthese genutzt werden kann" überhaupt bedeutet in Zahlenwerten und dazugehörigen Einheiten. Aber bitte nicht falsch verstehen! Wenn es diese LED sehr günstig gibt, dann sind sie schon gut. Stimmen die Werte oben, sind sie trotzdem noch besser als >90% des LED-Kramms auf dem Markt. Der oft aus uralter Ausschussware besteht. Mike J. schrieb: > J. S. schrieb: >> was 74% Wirkungsgrad entspricht > > Weiße LEDs haben maximal einen Wirkungsgrad von etwa ca. 30% wenn man > sie nicht so stark belastet. Wieder wie oben: Woher kommt dieser Wert? Bitte vorrechnen! 30% liegt auf dem Niveau von mehr als 10 Jahren.
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Achso? schrieb: > Das mit den Leistungs-LEDs ist nicht ganz verkehrt, aber du brauchst > keine 1000W/m^2, auch keine 100W/m^2. ^^
Bernd K. schrieb: > Das ist genau die klassische Rot-Blau-Mischung die auch der kleine > Hanfbauer im Keller verwendet. Nope...
Malte schrieb: > Ich glaube auch, das mit dem Licht ist gar nicht so kritisch. Viel > wichtiger sind so Sachen wie richtige Nährstofflösung und Substrat. > Vielleicht gibt's darüber ja auch Literatur? ^^ Licht ist Unabdingbar... Absolut, Ausreichend, Farbtemperatur, Nährstoffe Substrat, Luft, CO2, Gesselig sind sie auch ;-) ...
Dr. Besser schrieb im Beitrag #5979149: > Horti Hortensen schrieb: >> Werner H. schrieb: >> Man bräuchte schon Leistungsleds >> >> https://www.osram.de/os/applications/horticulture-lighting/index.jsp > > Sag mal, gehts noch? Du kannst als Gast doch keinen angemeldeten Nutzer > mit Fakten so derart ins Maul scheißen! > > Bitte behaupte das Gegenteil. Das kann ich nicht, dazu müßte ich die Seite "verschwinden lassen". ;) Ich bitte untertänigst um Vergebung (oder so). @Kilo S.: Du hast Dich gerade als Insider geoutet (hähä). Sollte es gelingen, die sinnvollen (und woanders nicht (oder nicht leicht) beschaffbaren, bzw. fehlenden) Schlüsselinformationen für zukünftig effizientere Pflanzenbeleuchtung (also aus allen Preis- bzw. Qualitätssegmenten) zusammenzutragen, ob für Hanf oder sonstwas, dann unter Mitarbeit eines solchen - der zuerst zu fehlen schien! Los, Leute - ist die Chance zum Energiesparen... (und diesem Thread Leben und Nutzen einzuhauchen)
Horti Hortensen schrieb: > Los, Leute - ist die Chance zum Energiesparen... Nein, erheblich mehr Energie würde gespart wenn man es endlich erlauben würde das gute Kraut jederzeit ungestört unter freiem Himmel anzubauen.
Horti Hortensen schrieb: > @Kilo S.: > Du hast Dich gerade als Insider geoutet (hähä). Vor 10 jahren mal ;-) Man wird älter ;-)
J. S. schrieb: > Und dieser Unsinnswert kommt woher? Bitte vorrechnen und davor erst mal > definieren, was "für die Photosynthese genutzt werden kann" überhaupt > bedeutet in Zahlenwerten und dazugehörigen Einheiten. Natürlich wird erstmal alles als Unsinn abgetan. Aber was will man von jemandem, der Erwarten der nur Datenblätter lesen und etwas rumrechnen kann und damit meint das alles entspricht der Realität ohne dabei hintergrundwissen zu dem eigentlichen Thema zu haben. Da kann man nichts vorrechnen es gibt Dinge in dieser Welt die man einfach messen muss bzw. besser messen kann. Netterweise übernimmt WE dies für einen da sie sich anscheinend bei der Entwicklung der LEDs tatsächlich Gedanken gemacht haben und nicht einfach nur effiziente Beleuchtung hinsichtlich der Lichtausbeute machen wollten. Den Wert kann man dem RedExpert entnehmen ;) https://www.we-online.com/redexpert/ Da gibt es übrigens genaue im Labor durchgeführte Messungen für viele Produkte, beispielsweise Induktivitätenverläufe über den Spulenstrom, Kapazitätsverläufe über die Kondensatorspannung und Impedanzen / ESR über die Frequenz. Wen sowas interessiert oder wer seine Bauteile wirklich mal Realitätsnah auslegen möchte hat damit ein mächtiges Tool. Nutze das selbst und es ist wirklich klasse. Es ist schade das nicht mehr Hersteller so etwas anbieten. WE hat im Übrigen auch einige interessante Application Notes zum Thema Horticulture die sind. Stehen auf Ihrer Website zum Download zur Verfügung
Soviel Text und absolut nichts Konkretes zum Thema. Das sagt schon alles. Na ja, kein Wunder, wenn man vom Thema keine Ahnung hat und nur auswendig gelernten Marketingquatsch wiederholen kann. “Blaue LED extra für die Photosynthese optimiert“ - Danke, der Witz war gut.
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Beitrag #5979748 wurde vom Autor gelöscht.
Als Biologe weiß ich glaube ich genug über das Thema. Ich arbeite zufällig in einem Unternehmen das Produkte speziell für diese Anwendung entwickelt und wir haben uns für diese LEDs entschieden da sie ein gutes Preis Leistungsverhältnis bieten. Wenn man also keine Ahnung hat... Naja ;)
Was guest schreibt ist garnicht so falsch. Pflanzen absorbieren ein relativ schmales Band an Wellenlängen besonders effektiv. Man kann LEDs durchaus darauf optimieren sehr schmalbandig abzustrahlen mit einer gewissen Wellenlänge.
Einer meiner ersten Experimente Pflanzen ausschließlich bis zur Ernte nur mit LED-Licht aufzuziehen. Ist eine Jalapeno gewesen. Kaltweißes Spektrum einer Cree XR-E ~6000K und auch in etwa den oben vorgeschlagenen 100W/m², wenn ich mich richtig erinnere. Drittes Bild: erster Versuch Kaltweiß mit einem dichromatischen Spektrum aus Tiefblau 450nm und Rot 625nm zu vergleichen. Beide waren aber wie man sieht überdüngt ...
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Ohne herum zu spekulieren... So eine Beleuchtung: https://www.amazon.de/gp/product/B079HWC6HL/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o04__o00_s00?ie=UTF8&th=1 mit 13 Wat. Getestet mit Kresse (Aussaat Januar bis Dezember, Keimung 3-4 Tage) auf Watte mit reichlich Wasser. Unter der Beleuchtung (bisher nur "weiß" getestet) weniger als 6 Stunden bis zur Keimung, die Referenz über 24 Stunden. Fazit: Es bringt eine Menge. Die Beleuchtung zieht knapp 13 Watt, allerdings wurde nur ein Bruchteil des Lichtes verwendet da beim letzten Test nur knapp +- 10 cm² verwendet wurden. Mehrere Hundert Watt, die Leistung der Sonne imitieren, es ist alles nur eine Frage der Ansicht. Btw. ein hoch interessantes, zukunftsträchtiges Thema, auch für Leute die keine Drogen nehmen.
J. S. schrieb: >> Weiße LEDs haben maximal einen Wirkungsgrad von etwa ca. 30% wenn man >> sie nicht so stark belastet. > > Wieder wie oben: Woher kommt dieser Wert? Bitte vorrechnen! > > 30% liegt auf dem Niveau von mehr als 10 Jahren. Physikalisches Maximum (100% Wirkungsrad): 350 lm/W https://www.leds.de/cree-xp-g3-s5-smd-led-187lm-6000k-68498.html Hier steht dass diese LED 190 Lumen pro Watt besitzen, also liegt der Wirkungsgrad bei 54%, allerdings nur wenn: - die LED kalt ist und - sie nur mit 17,5% ihrer Maximalleistung bestromt wird und - es eine speziell gut ausselektierte LED ist. Wenn du keine der besten selektierten bekommst oder sie mit mehr als 17,5% der Leistung betreiben möchtest oder der Chip auch noch wärmer als 25°C warm wird, dann fällt entsprechend der Wirkungsgrad. Die guten Lampen im Handel werden mit 70% der maximalen Leistung betrieben, sie haben eine miserable Kühlung und der Hersteller wird nicht die besten LEDs nutzen die man für Geld kaufen kann. Beispiel: 1. Bei diesen sehr guten LEDs kannst du das Pech haben und 100Lumen/Watt Chips bekommen, dann willst du die Stromstärke auf 70% bringen um sie einigermaßen effektiv nutzen zu können. 2. (Bei anderen LEDs konnte man aus dem Datenblatt auslesen, dass wenn man die Helligkeit verdoppeln möchte den 3-fachen Strom rüber schicken muss.) Um die Helligkeit zu verdoppeln musst du die Stromstärke jetzt von 350mA aus eine Stromstärke von auf 17,5%*3=52,5% (=1050mA) bringen. Um die Helligkeit jetzt noch mal zu verdoppeln müsstest du 150% (ca. 3A) der maximal erlaubten Stromstärke durch die LED schicken. 3. Deine LED wird warm, der Chip wahrscheinlich sogar über 85°C. Von den 100 Lumen/Watt bleiben also nur noch ein Bruchteil von dem übrig ... vielleicht 70-90 Lumen/Watt (20-26% Wirkungsgrad). Selbst wenn du die besten der selektierten LEDs kaufst (kann man sich auf der Webseite gar nicht aussuchen) und sie auch sehr gut kühlst, dann kommst du wahrscheinlich eher auf 135 Lumen/Watt (37% Wirkungsgrad). Unter einer guten Kühlung verstehe ich entweder eine aktive Kühlung mit einem Lüfter oder ein wirklich großer Kühlkörper zum passiven kühlen. Ich hatte einen 20x30cm großen Kühlkörper genutzt um 20W wegzukühlen, der Kühlkörper wurde aber trotzdem recht warm (45°C) 10cm weit weg von der LED am Kühlkörper gemessen. Direkt unter der LED, auf dem Kühlkörper waren es ca. 65°C und der Chip wird wahrscheinlich nahe bei 80-90°C gelegen haben.
Mike J. schrieb: > > Physikalisches Maximum (100% Wirkungsrad): 350 lm/W Bezeichnet als LER, wie ich weiter oben schon schrieb. 350lm/W entsprechen eher 70er Farbwiedergabe bei 5000K. Bei 80er CRI kommt das Spektrum aufgrund des erhöhten Rotanteils nur noch 325 lm/W. Bei 90er CRI sogar auf ~290 lm/W. Da muss man sich das jeweilige Spektrum angucken. Mike J. schrieb: > Beispiel: > 1. Bei diesen sehr guten LEDs kannst du das Pech haben und 100Lumen/Watt > Chips bekommen, dann willst du die Stromstärke auf 70% bringen um sie > einigermaßen effektiv nutzen zu können. > Mit Verlaub, aber das ist realitätsfern. Jeder namhafte Hersteller selektiert LEDs nach Helligkeit, Flussspannung, Farbtemperatur, modale Wellenlänge usw. Und verkauft nicht irgendeine Zufallsware. Cree misst übrigens seine LEDs seit Jahren bei 85°C Chiptemperatur, was nicht gerade einer guten Kühlung entspricht. Die von dir ausgesuchte LED die schon nicht mehr aktuell ist, hat den Helligkeits-Bin S5. Macht also 172 lm bei 85°C und 187 lm bei 25°C. Entspricht somit 8% Unterschied. Bei 85°C hat man also immer noch satte 49% Wirkungsgrad. Bei anständiger Kühlung, die bei 3K/W und 350mA sehr leicht ist, liegt man entsprechend etwas höher mit dem Wirkungsgrad. Anderes Beispiel: Samsung LM301B, hat beim Binningstrom ~220 lm/W bei einer LER von 325 lm/W, was 68% Wirkungsgrad für die LED entspricht, also nach den Wandlungsverlusten in der Leuchtschicht. Die es ja alleine schon wegen der Energiedifferenz der Photonen gibt. Proportional zur Wellenlänge. Der Blaue Pumpchip liegt also nochmal ne Ecke drüber ... https://www.led-tech.de/de/50cm-Alustreifen-mit-98x-Samsung-LM301B-LEDs-5000k https://www.samsung.com/led/lighting/mid-power-leds/3030-leds/lm301b/
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J. S. schrieb: > Bei anständiger > Kühlung, die bei 3K/W und 350mA sehr leicht ist, liegt man entsprechend > etwas höher mit dem Wirkungsgrad. Wie gesagt die 350mA sind nur 17,5% der Maximalleistung. Die LEDs werden natürlich selektiert, man will ja defekte LEDs herausfiltern oder auch LEDs mit einem leichten Fehler (Parallelwiderstand durch Verunreinigung oder Defekte im Substrat) aussortieren. Wie die Firma das mit den funktionstüchtigen Chips macht, das bleibt denen aber überlassen. Du hast vielleicht einen Mix aus LEDs in einer Rolle mit unterschiedlichen Wirkungsgraden. Man sollte den Werbeangaben aber auch nicht ungeprüft glauben, denn die Firmen müssen bei der Werbung nicht zwangsläufig die Wahrheit sagen. https://www.energynet.de/2014/03/27/neuer-effizienz-weltrekord-bei-led/ Wenn ich über den Wirkungsgrad rede, dann meine ich eigentlich nicht die wahrgenommene Helligkeit, sondern die Wärme die man man am Kühlkörper weniger wegkühlen muss. Wenn man zwei LEDs her nimmt, auf jeweils einen identischen Kühlkörper befestigt und auf einer LED anstatt des Chips einen SMD-Widerstand lötet, dann kann man die Temperaturdifferenz ermitteln. Beide werden mit der gleichen Leistung belastet und die LED ist dann entsprechend kühler, da ein Teil der Energie als Licht abgestrahlt wird. An beiden LEDs gibt es also einen Temperatursensor und die Leistung der LED wird so lange schrittweise erhöht bis beide Kühlkörper die selbe Temperatur aufweisen. Die Differenz der Energiemenge ist dann die Energie welche von der LED in Form von Strahlung abgestrahlt wird. Mir ist eigentlich egal ob es jetzt Infrarotstrahlung ist oder sichtbares Licht.
Und das ist wie gesagt so schlichtweg falsch. Selektion und Verkauf nach Helligkeitsbins ist Industriestandard. Ebenso nach Flussspannung, Farbtemperatur und modaler Wellenlänge bei monochromatischen LEDs. Diese kommen dann auch genauso auf die Rolle und nicht etwa zufällig gemischt! Wie groß die Toleranz bei den Bins ist, ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich und liegt meistens im Bereich von 5-10%. Und jedem steht es frei, falsche Angaben über die Strahlungsleistung etc. nachzumessen und den Herstellern vor zu werfen. Und ich sprach ja schon exakt von dem physikalischen Wirkungsgrad und nichts anderem. Und ja, natürlich ist Pel - Pstr = PHeiz, wobei Pstr = Pel* η ist. Und η = L/LER, mit L der Lichtausbeute in lm/W.
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Mike J. schrieb: > Mir ist eigentlich egal ob es jetzt Infrarotstrahlung ist oder > sichtbares Licht. Das ist jetzt aber schon nur ein reines Argumentationskonstrukt? (Das zum Beispiel mit R statt D paßt, aber sonst zu gar nichts?) Diese Aussage / Behauptung ist im allg. Sinn schon unglaubhaft, aber bzgl. Pflanzenbeleuchtung sogar noch deutlich absurder? ;-) Und guck doch einfach mal in einige Power-LED/COB Datenblätter.
Bei Nitzern fragen, ob man eine kaputte Lampe zum Ausschlachten bekommen koennte. Da ist meist auch nur ein Elko hinueber.
Ist bei Pflanzen eigentlich eine Dunkelphase zwingend notwendig oder kann man theoretisch die Wachstumsgeschwindigkeit steigern, indem man ständig beleuchtet?
Tom schrieb: > Ist bei Pflanzen eigentlich eine Dunkelphase zwingend notwendig oder > kann man theoretisch die Wachstumsgeschwindigkeit steigern, indem man > ständig beleuchtet? Schlafentzug ist Folter. Soweit ich informiert bin orientieren sich Pflanzen an der Länge der Dunkelphase um zu "wissen" welche Jahreszeit vorliegt und in welche Phase ihres Lebenszyklus sie nun eintreten sollen. Man kann sie über die Beleuchtung quasi bis zu einem gewissen Grade steuern, zum Beispiel erzwingen noch nicht zu blühen oder alle zum selben Zeitpunkt blühen lassen (Weihnachtssterne pünktlich zu Weihnachten zum Beispiel).
Lichtstrahl schrieb: > Das ist jetzt aber schon nur ein reines Argumentationskonstrukt? Nein. Ich will wissen wie effektiv die LED Energie abstrahlen kann. Eine UV-oder IR-LED hätte bei der Bewertung über die Empfindlichkeit auf das menschliche Auge einen Wirkungsgrad von 0%. Wenn eine LED nur 60% der Energie in Wärme umwandelt, dann liegt der Wirkungsgrad bei 40%. Ob die emittierte Strahlung jetzt für unsere Bedürfnisse besonders gut nutzbar ist oder nicht hat doch mit dem Faktum der elektrischen Effektivität nichts zu tun.
Mike J. schrieb: > Lichtstrahl schrieb: >> Das ist jetzt aber schon nur ein reines Argumentationskonstrukt? > > Nein. Ich will wissen wie effektiv die LED Energie abstrahlen kann. Eine > UV-oder IR-LED hätte bei der Bewertung über die Empfindlichkeit auf das > menschliche Auge einen Wirkungsgrad von 0%. > > Wenn eine LED nur 60% der Energie in Wärme umwandelt, dann liegt der > Wirkungsgrad bei 40%. Ob die emittierte Strahlung jetzt für unsere > Bedürfnisse besonders gut nutzbar ist oder nicht hat doch mit dem Faktum > der elektrischen Effektivität nichts zu tun. Die Augenempfindlichkeit wird beim Lichtstrom als Bewertung genommen und dann wie oben 2-3 Mal dargelegt rausgerechnet. Rätselhaft, warum du immer noch darauf rumreitest. Anderes Beispiel, Cree XP-G3 Tiefblau, also nur der nackte Pumpchip weißer LEDs ohne Beschichtung: https://oled-tech.de/files/48/dsXPG3.pdf Eine mnimale Strahlungsleistung von 730mW bei 0,35A x 2,82V = 0,987W. macht also einen Wirkungsgrad von >74%. Nur bei 350mA und nicht beim Maximalstrom? Natürlich wird die beste Effizienz nicht beim Maximalstrom erreicht. Man kann halt nicht alles haben.
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J. S. schrieb: > Eine mnimale Strahlungsleistung von 730mW bei 0,35A x 2,82V = 0,987W. > macht also einen Wirkungsgrad von >74%. Okay, das mit dem "Radiant Flux (in mW)" ist interessant, hatte ich nicht gesehen und ist schon beeindruckend. > Nur bei 350mA und nicht beim Maximalstrom? Natürlich wird die beste > Effizienz nicht beim Maximalstrom erreicht. Man kann halt nicht alles > haben. Es wäre aber interessant wie hoch der Wirkungsgrad bei 70% der maximalen Leistung ist und einer höheren Chip-Temperatur als nur 25°C, denn das ist es worauf es bei der Nutzung doch ankommt. Wenn die Leute für den Test im Labor einen der besten Chips ausselektiert haben, ihn mit Stickstoff kühlen, mit 1% des Maximalstroms betreiben und dann einen Wirkungsgrad von 98% herausbekommen ... dann bringt dem End-Anwender das doch recht wenig. Die handelsübliche LED-Lampe kocht in einem kleinen,schlecht gekühlten Gehäuse vor sich hin und der Hersteller der Lampe hat bei der Bestellung natürlich die billigsten LED-Chips genommen welche der Hersteller im Angeboten hat. Diese Daten kann ich dem Datenblatt aber nicht entnehmen. Wenn man den Spritverbrauch eines Autos so bemisst dass es auf einer spiegelglatten Fahrbahn fährt, immer Rückenwind hat und mit Slicks fährt, dann bekommt man auch super Werte die natürlich auch richtig sind, aber mit der Realität nichts mehr zu tun haben.
Na ja, die Bedingungen dort sind ja definiert. Die Tiefblaue wurde bei 25°C Chiptemperatur vermessen. Bei ~115°C sinkt die Helligkeit auf 90% des Wertes bei 25°C ab. Macht also einen Verlust von 0,11%/K bei Erwärmung, während die relative Helligkeit bei 1,5A ~370% beträgt, also >2700mW entspricht. Das sind bei 3,1V immerhin noch 58% Wirkungsgrad und damit eine Heizleistung von 1,95W bei einem Wärmewiderstand von 2K/W. Entspricht einer Erwärmung von knapp 4K zum Thermalpad. Wenn wir jetzt eine 0815-Starplatine mit 8K/W heranziehen, macht es also insgesamt eine Erwärmung von ~20K über der Starplatine. Nehmen wir an, diese sei bei 65°C und die Chiptemperatur damit bei 85°C, so hat man immer noch ~2520mW oder 54% Wirkungsgrad. Real etwas höher, da die Flussspannung bei 85°C ein Stück gesunken ist und bei ~3,0V liegt. Das ist natürlich nicht mehr so gut wie bei 350mA, klar. Aber man muss dabei bedenken, dass man auch ein Sinkpad mit direkter Lötverbindung zur Kupferplatine nutzen kann, wenn man es will/braucht. Zweitens sind 2,7W Strahlungsleistung aus einer Halbkugelfläche (wenn man die 3mm-Linse heranzieht) schon ~180kW/m² Strahlungsintensität direkt an der LED. Heißt, man darf im Betrieb auf so eine LED nichts drauflegen, wegen der Feuergefahr. In der Praxis braucht meistens gar nicht solche hohen Intensitäten und Leuchtdichten und setzt daher auf COBs und Stripes, die weniger Leistungsdichte haben und leichter zu kühlen sind.
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Wollte der TO, Joachim, nicht Quellen, wo es PflanzlichteinzelLED gibt? Die Internetsuchmaschine tut sich da auch schwer.
Ist eine bestimmte Farbtemperatur optimaler als eine andere? Also besser kaltweiß anstatt warmweiß?
Heiner schrieb: > Ist eine bestimmte Farbtemperatur optimaler als eine andere? Also besser > kaltweiß anstatt warmweiß? Weder noch, da Pflanzen nur 3 relativ enge Spektrallinien absorbieren können, alles dazwischen ist verschenkt und wird verschwendet. Es hat so seine Gründe warum Pflanzenlampen Lila leuchten. Da ist nur Rot und Blau (ggf. Infrarot) mit drin. Grün beispilesweise wird garnicht absorbiert was klar wird wenn man sich überlegt warum Pflanzen Grün sind ;) Und die nützlichkeit von UV ist nach meinem Wissen aktuell umstritten da kann man mich gerne korrigieren.
Theoretisch ganz simpel... LSR heist dss "Zauberwort" gibts nen übel geilen Trick! Und qird top Mtten.... Ubd nein.... heute regen mich zu viele uf....
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Guest schrieb: > Weder noch, da Pflanzen nur 3 relativ enge Spektrallinien absorbieren > können, alles dazwischen ist verschenkt und wird verschwendet. Es hat so > seine Gründe warum Pflanzenlampen Lila leuchten. Da ist nur Ro Sicher, wenn in deiner Welt das in Alkohol gelöste Cholorphyll in einer Photometer-Küvette eine "Pflanze" ist, dann mag das stimmen. Mit der Realität hat es nur begrenzt zu tun, siehe mehrfache Lichtstreuung + Antennensysteme, die nicht nur aus Chlorophyll a&b bestehen sondern auch aus Caratinoiden. Aber das Thema gab es hier schon oft genug und in Fachforen bzw. Fachbereichen zu dem Thema erst recht.
Guest schrieb: > Weder noch, da Pflanzen nur 3 relativ enge Spektrallinien absorbieren > können, alles dazwischen ist verschenkt und wird verschwendet. Es hat so > seine Gründe warum Pflanzenlampen Lila leuchten. Da ist nur Rot und Blau > (ggf. Infrarot) mit drin. Grün beispilesweise wird garnicht absorbiert > was klar wird wenn man sich überlegt warum Pflanzen Grün sind ;) > > Und die nützlichkeit von UV ist nach meinem Wissen aktuell umstritten da > kann man mich gerne korrigieren. Nein - da hast Du sowas von völlig unrecht. Pflanzen brauchen dieses breite Spektrum. (Klar können die das alles auch "verwenden".) Sogar Grün wird durchaus verwertet - ein wenig. (Ob sie grün brauchen, weiß ich gerade nicht.) J. S. schrieb: > das Thema gab es hier schon oft Nichtsdestotrotz sind die Argumente dagegen ja sehr leicht auffindbar - daher also hier: https://www.google.com/search?biw=1280&bih=695&tbm=isch&sxsrf=ACYBGNTIktMCOH3PtBsdCY_SXkIlGDJVDg%3A1569412145432&sa=1&ei=MVSLXbmDGsTYaNCMqMAD&q=Photosynthese+Spektrum+Absorption&oq=Photosynthese+Spektrum+Absorption&gs_l=img.3...41857.45781..48162...0.0..0.198.1569.0j11......0....1..gws-wiz-img.......0i30.L_2G0eDDwWQ&ved=0ahUKEwj537zr8-vkAhVELBoKHVAGCjgQ4dUDCAc&uact=5 Die ersten 2 bei dieser Suche aufzufindenden Bilder setze ich mal als Anhang dazu, damit nicht unbedingt die ziemlich weitschweifende Bildersuche durchgeführt werden muß, nur um mir da grundlegend zu glauben. (Dort aber findet sich die Quellenangabe. Es ist also dieser Link die Quellenangabe der Quellenangabe... in der Art. Ist ja Pflicht.)
Horti Hortensen schrieb: > Nein - da hast Du sowas von völlig unrecht. Natürlich hat man immer gleich unrecht :D Wie in deinen Schaubildern zu sehen ist absorbiren bestimmte Stoffe Bestimmte Wellenlängen besonders gut. Wenn ich aber beispielsweise mal Chlorophyll B nehme was seinen Peak bei 450 nm hat dann bringt es der Pflanze mehr wenn ich mehr Strahlenleistung bei genau dieser Wellenlänge habe anstatt eine Lampe zu haben die Breitbandig strahlt weil es nicht effizient aufgenommen wird., Natürlich muss man das für jede Pflanze einzeln betrachten aber pauschal zu sagen ein breites Spektrum braucht die Pflanze ist quatsch.
Das Thema Absorptions- und Photosynthesespektrum ist tückenhaft, weil viele nicht wissen, was sie da wirklich sehen. Liegt einerseits daran, dass selten richtig dokumentiert wird, wie das zustande kam, andererseits manchmal auch ignoriert wird. Da "zu ausführlich". Es hängt sehr viel mit der Schichtdicke zusammen, welches Absorptionspektrum real vorliegt. Eine Zellschicht ist was ganz anderes als ein ganzes Blatt mit Palisadadengewebe und dem ganzen Rest, welches eine viel größere Schichtdicke ergibt, andererseits mehrfache Streuung stattfindet, welche beides die Absorption in die Höhe treibt. Auch von Grün. Und wenn man jetzt eine größere Pflanze mit vielem Blattschichten hat, dann wird natürlich auch Grün letztendlich mehr oder weniger vollständig absorbiert und genutzt. Die schön sauberen Absorptionspektren wurden in Photometern mit gelöstem Chlorophyll durchgeführt! Am anschaulichsten ist das in einem Photobioreaktor mit Grünalgen, die den gleichen Photosynthese-Apparat haben wie Landpflanzen. Du kannst eine grüne LED drauf scheinen lassen und nach einigen cm herrscht komplette Dunkelheit. Je nach Algenkonzentration gemessen in BTM, Biotrockenmasse pro Liter. Das ist auch eines der Hauptprobleme von solchen Bioreaktoren, weswegen man ein möglichst großes m²/m³-Verhältnis erreichen muss. Ich verweise in dem Zusammenhang oft auf diese Arbeit: Green light drives leaf photosynthesis more efficiently than red light in strong white light: revisiting the enigmatic question of why leaves are green. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19246458 Ansonsten empfehle ich noch diese Arbeit: https://www.hereinspaziert.de/Sehlicht_2009/Bewertung.htm "Da ist einmal die Arbeit von Shinji TAZAWA, Effects of Various Radiant Sources on Plant Growth, veröffentlicht im Japan Agricultural Research Quarterly, Ausgabe 33 (1999). Tazawa hat darin die Ergebnisse von Katsumi INADA, einem japanischen Forscher und von Keith J. MCCREE, der an der Texas A&M University arbeitete, zusammengefasst. Insgesamt berücksichtigt das Wirkspektrum nach Tazawa (in den Bildern als "McCree" bezeichnet) 61 unterschiedliche Pflanzenarten. Das ist meines Wissens die bisher größte untersuchte Anzahl." Egal welche der drei Bewertungsfunktionen man nun nimmt, der Grünbereich ist etwa zur Hälfte geschlossen. Diese vollständige Lücke, wie bei den Chlorophyllen in Alkohol gelöst, gibt es in der realen Pflanze einfach nicht.
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Guest schrieb: > Wie in deinen Schaubildern zu sehen ist absorbiren bestimmte Stoffe > Bestimmte Wellenlängen besonders gut. Wenn ich aber beispielsweise mal > Chlorophyll B nehme was seinen Peak bei 450 nm hat dann bringt es der > Pflanze mehr wenn ich mehr Strahlenleistung bei genau dieser Wellenlänge > habe anstatt eine Lampe zu haben die Breitbandig strahlt weil es nicht > effizient aufgenommen wird., Was denn immo los?!. Nur clevere leite heute?!
J. S. schrieb: > Drittes Bild: erster Versuch Kaltweiß mit einem dichromatischen Spektrum > aus Tiefblau 450nm und Rot 625nm zu vergleichen. Das zeigt doch dass man besser eine kaltweiße LED nimmt anstatt so eine "spezielle" (blau-rote) Pflanzen-Lampe.
So verstehe ich das auch. Aber nochmal zu meiner Frage: Ist Kaltweiß besser oder Warmweiß? Kaltweiß hätte den höheren Blau-Peak, Warmweiß eben mehr Anteile des breiteren Spektrums. Rot könnte man ja getrennt "dosieren".
Also, nicht "mehr Anteile", aber die Intensität des breiteren Spektrums ist da höher. Ihr wisst, was ich meine.
Horti Hortensen schrieb: > Sogar Grün wird durchaus verwertet - ein wenig. > (Ob sie grün brauchen, weiß ich gerade nicht.) Zum Wachstum nicht, aber zur Blühanregung. Deswegen geht Hanf unter nur Rot-Blau nicht im "gewünschten" Maße.
Das genutzte Spektrum von Grünalgen und Rotalgen ist unterschiedlich, insbesondere im Hinblick auf das Spektrum im Grünbereich. Für die meisten Grünpflanzen bringt das Spektrum LilaBlau und Rot am meisten an Effizienz. Dabei handelt es sich um die Photosynthese die für Zucker und Stärke zu bilden benötigt wird. Das ist aber nicht der einzige lichtabhängige Stoffwechsel. Deshalb sind Produkte (Lebensmittel) nur im künstlichen Licht gezogen ärmer an interner Diversität der Inhaltsstoffe. Das ist auch einer Herausforderung für Raumstationen im All und Leben auf dem Mars. Wenn duch diese Ernährung die Leute dort verdummen, dann gehen diese dort sehr schnell zu Grunde. Religiöser fundamentaler Wahnsinn, Gendergetöns statt Handwerk- und Ingenieurleistungen, und schon geht es dahin.
Dieter schrieb: > Das genutzte Spektrum von Grünalgen und Rotalgen ist unterschiedlich Das ist ja nun Jammern auf tiefem Niveau: Rotalgen nutzen den Grünanteil, weil der im Meer weiter runter kommt. Das zuständige Molekül geht aber bei höherer Lichtintensität kaputt. Also absolut nichts, was hier interessieren müßte.
Nach der Diskussionsdurchsicht wurde dem TO bisher noch keine Quelle für EinzelLEDs genannt. Außer dem Ausschlachten aus einer Pflanzlichtlampe zu empfehlen, konnte ich auch nicht mehr bieten. Die Suchmaschine namens "Taucherbrille" brachte auch nichts zum Vorschein.
Naja, im Grunde entsprechen doch stinknormale RGB-LEDs seiner Anforderung. Wenn die Wellenlängen eh nicht so exakt stimmen müssen...
Ron schrieb: > Naja, im Grunde entsprechen doch stinknormale RGB-LEDs seiner > Anforderung. Wenn die Wellenlängen eh nicht so exakt stimmen müssen... Ähm: Nein. Das Rot liegt da ziemlich daneben. Wollte ich auch mal machen, hab dann aber gesehen, dass das nicht sinnvoll ist.
In der Elektor homelabs Zeitschrift gibt es einen Artikel und einen Satz zum selber bauen. Dort werden benutzt würth elektronik WL-SMDC rot 660nm blau 450nm rot 730nm weiss WL-SWTC
Patrick K schrieb: > WL-SMDC rot 660nm Dann lötet er die LEDs am besten auf diese günstigen Stern-Kühlkörper die es bei eBay gibt. 50 Stück kosten 1,71€ (kostenloser Versand) https://www.ebay.de/itm/171929693932 Er könnte sich aber auch Aluminium-Trägerplatinen fertigen lassen, bei dirtypcbs.com kosten 10 Stück mit 10x10cm Größe 50USD und der Stencil 25USD. Ich würde wohl einfach die Sternkühlkörper nehmen, die LEDs dort hoch löten (da muss man etwas aufpassen) und diese Sternkühlkörper mit Silikon dann auf einen größeren Alu-Kühlkörper oder Alu-L-Profil kleben. Ich hatte UV-LEDs von Würth auf diese Sternkühlkörper gelötet, eigentlich hätten zwei Stück pro Sternkühlkörper hoch gepasst. Da die LEDs aber um ein vielfaches teurer waren als diese Alu-Kühlplättchen und die vorher platzierte LED auch verrutschen könnte, habe ich pro LED einen genutzt.
Wofür sind noch gleich die 730nm? Ich sehe da gar keinen Absorbtionsbereich.
Ron schrieb: > Wofür sind noch gleich die 730nm? Ich sehe da gar keinen > Absorbtionsbereich. Phytochromsystem.
Dieter schrieb: > > Deshalb sind Produkte (Lebensmittel) nur im künstlichen Licht gezogen > ärmer an interner Diversität der Inhaltsstoffe. Das ist auch einer > Herausforderung für Raumstationen im All und Leben auf dem Mars. Ach was? Sonnenlicht gibts nur auf der Erde? Eigene Erkenntnis oder aus Annalenas Physikheft abgeschrieben? > Wenn > duch diese Ernährung die Leute dort verdummen, dann... Uuups, scheint nicht nur im Weltraum vorzukommen.:-) Dieter schrieb: > Nach der Diskussionsdurchsicht wurde dem TO bisher noch keine Quelle für > EinzelLEDs genannt. Da fehlts wohl am richtigen Licht für die optimale Durchsicht: Mike J. schrieb: > https://www.ebay.de/itm/152527897228 > Das ist eine 10W LED, mit 7 roten und 2 blauen Chips. Mit 12,36€ ist so > eine LED aber sehr teuer. luminator schrieb: > http://www.segor.de/SUCHE?Q=LED10W/Pflanzenlicht > http://www.segor.de/SUCHE?Q=PowerLED3W-Star/rt+bl Sind immerhin 2 Quellen/3 LEDs. Dieter schrieb: > Außer dem Ausschlachten aus einer Pflanzlichtlampe > zu empfehlen, konnte ich auch nicht mehr bieten. Das und Anderes ist dem aufmerksamen Leser sicher nicht entgangen.
luminator schrieb: > Dieter schrieb: >> Deshalb sind Produkte (Lebensmittel) nur im künstlichen Licht gezogen >> ärmer an interner Diversität der Inhaltsstoffe. Das ist auch eine >> Herausforderung für Raumstationen im All und Leben auf dem Mars. > Ach was? Sonnenlicht gibts nur auf der Erde? Eigene Erkenntnis oder aus > Annalenas Physikheft abgeschrieben? > Wenn es doch nur dort abgeschrieben wäre. Leider ist es nicht so. Das trifft leider voll zu, wenn gespart werden muss, d.h. nicht nur des Profits wegen, dann wird nur das Spektrum bedient, so dass die Früchte schön groß wachsen. Im Weltraum ist das Spektrum anders als am Boden. Die Atmosphäre hat verschiedene Strahlungsfenster im Frequenzbereich. Das kann man auch unter Solartechnik-Solarzellen nachlesen. Die drei IR-Fenster, das sichtbare Lichtfenster und die zwei UV-Fenster seien hier mal genannt. >> Wenn duch diese Ernährung die Leute dort verdummen, dann... > Uuups, scheint nicht nur im Weltraum vorzukommen.:-) > Dieter schrieb: >> Nach der Diskussionsdurchsicht wurde dem TO bisher noch keine Quelle für >> EinzelLEDs genannt. > Da fehlts wohl am richtigen Licht für die optimale Durchsicht: > Mike J. schrieb: > luminator schrieb: Die habe ich schon gesehen. Aber für Pflanzlicht gibt es die Wellenlängenfenster, die allerdings mit üblichen RGB-LEDs und der UV-Led nicht in der Mitte getroffen werden. Da muss ich aber ergänzen, dass ich halt zufällig eine Veröffentlichung der technischen Universitäten in München mit dem Forschungscampus gelesen habe über ein Forschungsgewächshaus (eines davon steht im Südosten von München), das mit vielen LEDs verschiedener Spektren ausgestattet wurde, um genau unter anderem das näher zu erforschen. Echte Pflanzlichtlampen strahlen daher in etwas abweichenden Wellenlängen, bzw. haben dort die Leistungspeaks.
Patrick K schrieb: > In der Elektor homelabs Zeitschrift gibt es einen Artikel und einen Satz > zum selber bauen. > > Dort werden benutzt würth elektronik > > WL-SMDC rot 660nm > blau 450nm > rot 730nm > weiss WL-SWTC Danke! Diese hier habe ich gefunden: > WL-SMDC rot 660nm > blau 450nm > rot 730nm Aber die hier gibt es in verschiedenen Versionen: > weiss WL-SWTC 2700K 3000K 4000K 5000K 6000K Ich tippe auf 5000K oder 6000K. Kommt das hin? > In der Elektor homelabs Zeitschrift gibt es einen Artikel In welcher Ausgabe?
Hier siehe Bild 3 fuer die wichtigsten Spektren: https://www.all-electronics.de/leds-draengen-in-den-horticulture-sektor/ Danke Joachim, durch die Typangabe konnte ich mit der Suchmaschine im www diesen Artikel wieder finden.
ich hab aus China 6 Stück 10W Led für Pflanzen anreisen lassen für zusammen 11 Euro. Bild davon, ist weiter oben im Thema schon aufgetaucht. Zweck: Überwintern von Chilis. Angeboten wurden 10W, 20W und 50W. Die dazu angegebene Lichtmenge sah so aus dass 2 Stück von den 10W zusammen mehr Licht abgeben als eine 20W. Angaben vom Lieferanten spärlich: 7-10V , 10W. Ich hab das mit dem Labornetzgerät ausprobiert, 1A wird erreicht bei genau 9,4V. Es ist aber ratsamer diese Dinger mit Konstanttrom zu betreiben. Die Kühlfläche dazu: Ein Alublech von 10x15cm wird 50°C warm wenn eine LED mittig montiert ist. Diese Teile leuchten grell-pink, man sollte sie nur tags betreiben und zusammen mit Weißlicht sonst sieht das aus wie eine Puffbeleuchtung :)
Kenne die. Die haben einen Leuchtstoff, der rot fluoresziert (anstatt gelb wie bei weißen LEDs), d.h. die erzeugen auch Wellenlängen jenseits der 700nm. Weiß aber nicht, ob die besser sind, als blau + rot (monochromes rot). Zumindest in einer der o.g. Quellen (weiß nicht mehr welche) steht, dass Basilikum unter der Puff-Beleuchtung besser wächst als unter weißem Licht, aber dass das bei anderen Pflanzen nicht so ist. Chilis wollen wohl eher weißes Licht. Ich vermute, dass das bei allen Pflanzen so ist, die wirklich viel Sonne brauchen (Tomaten, Melonen, etc.). Da wäre eine Versuchsreihe toll. Auch, was die Uni München da genau rausgefunden hat, würde mich interessieren.
bin da selbst noch am experimentieren. Eine 1:1 Verteilung von weißen und pinkfarbenen 10W sollte es tun. Ich hab ja auch keine Lust für einen Platz mehr als 50 oder 60W zu verbraten. Es sind recht viele, unsere Fenster sind leider zu klein.
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Kannst ja mal probieren, zwei pink parallel und zwei weiße parallel zu schalten. Hast dann die gleiche el. Leistung wie für eine pinke und eine weiße, aber 1. mehr Effizenz durch weniger Strom, 2. weniger Hitze durch weniger Strom, 3. bessere, flächigere Ausleuchtung, dadurch weniger Schatten. Die Frage ist halt, zusätzlich reinweiß oder kaltweiß. Oder gar warmweiß?
Ron schrieb: > Kannst ja mal probieren, zwei pink parallel und zwei weiße parallel zu > schalten. Hast dann die gleiche el. Leistung wie für eine pinke und eine > weiße Geht das wirklich so einfach? Wenn ja eine gute Idee, die Lebensdauer dürfte sich dadurch dann nämlich auch wesentlich erhöhen! Ron schrieb: > Die Frage ist halt, zusätzlich reinweiß oder kaltweiß. Manche schwören fürs Pflanzenaquarium auf 5000k - habe es aber selber nie ausprobiert.
Joachim schrieb: > Manche schwören fürs Pflanzenaquarium auf 5000k - habe es aber selber > nie ausprobiert. Aquarium ist aber was anderes, weil Wasserpflanzen ein anderes Spektrum wollen.
Ja, das geht so einfach. Normal sagt man den Leuten, dass sie LEDs nicht parallel schalten sollen, damit sie nicht auf die Idee kommen, dann den doppelten Strom durch zu jagen! Der teilt sich nämlich nicht gleichmäßig auf (negativer Temperaturkoeffizient). Aber wenn du eh beim Nennstrom einer einzelnen LED bleibst, kannst du das machen. Du kannst auch 10 parallel schalten... Ist der beste Weg, die Effizienz zu erhöhen. Müssen aber identische LEDs sein!
Tom schrieb: > Der teilt sich nämlich nicht gleichmäßig > auf (negativer Temperaturkoeffizient). Schon recht kleine Stromverteilungswiderstände reichen, um zwei oder mehrere LEDs parallel an einer KSQ so betreiben zu können, daß sie sich bzgl. Strom/Lichtleistung gleich verhalten. Wieso darauf verzichten?
Zusätzliche Widerstände senken natürlich wieder die Effizienz. Teste es doch mal ohne. Klappt wunderbar. Wahrscheinlich auch, weil die durch den geringeren Strom viel kühler bleiben und dadurch auch die Temperaturdifferenz geringer ausfällt. Ich sehe hier z.B. keine Helligkeitsunterschiede. Die Effizienz ist tatsächlich besser, was man auch an der sich einstellenden Spannung sieht. Letztlich werden die LED-Hersteller das genauso machen. Effizientere LEDs bedeutet dann einfach, dass mehr parallel geschaltet sind (bzw. die aktive Fläche des Halbleiterübergangs ist größer).
Tom schrieb: > Teste es doch mal ohne. Klappt wunderbar. Aber nur, weil dafuer einige LEDs extra optimiert wurden in der Art, dass eine Schicht extra nicht für maximalen Wirkungsgrad optimiert wird und somit einen kleinen parasitären Vorwiderstand enthält. Nebenbei macht dies die Herstellung der LEDs sogar merklich billiger. Solche in kleiner Leistung sind in den Leuchtketten von 100 Stück mit Batteriebetrieb zum Beispiel verbaut.
Ron schrieb: > Kannst ja mal probieren, zwei pink parallel und zwei weiße parallel zu > schalten. Hast dann die gleiche el. Leistung wie für eine pinke und eine > weiße, aber 1. mehr Effizenz durch weniger Strom, 2. weniger Hitze durch > weniger Strom, Ist die emittierte Wellenlänge bei monochromatischen LEDs nicht in gewissen Grenzen stromabhängig? Eventuell könnte das zu unerwünschten Verschiebungen führen... (keine Ahnung, wie weit sich das wirklich bemerkbar macht, wenn man den Strom durch die einzelne LED halbiert)
Bei weißen LEDs wird das Licht wärmer (weniger Kelvin), wenn der Strom geringer ist. Bei monochromatischen LEDs gibt's auch einen kleinen Effekt, ja, aber sehr klein... müsste man mal nachlesen.
Der Effekt beruht wohl nur auf einer Temperaturabhängigkeit der Energie zur Überwindung der Bandlücke. Ist die LED wärmer, bewegen sich die Teilchen mehr und es wird wohl etwas weniger Energie zur Überwindung benötigt, d.h. man kriegt eine Verschiebung in Richtung größerer Wellenlängen.
Tom schrieb: > Bei weißen LEDs wird das Licht wärmer (weniger Kelvin), wenn der Strom > geringer ist. Tom schrieb: > Ist die LED wärmer, bewegen sich die > Teilchen mehr und es wird wohl etwas weniger Energie zur Überwindung > benötigt, d.h. man kriegt eine Verschiebung in Richtung größerer > Wellenlängen. Das widerspricht sich.
Tom schrieb: > Die Effekte bei weißen LEDs liegen am Leuchtstoff. Kann man also umgekehrt sagen, dass bei monochromatischen LEDs die emittierte Wellenlänge bis Imax stromunabhängig ist?
Viele Fragen werden beantwortet, wenn man einfach bei Wikipedia nachliest - und dabei mitdenkt. Gruß - Werner
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Joachim schrieb: > Kann man also umgekehrt sagen, dass bei monochromatischen LEDs die > emittierte Wellenlänge bis Imax stromunabhängig ist? Nein, ist sie nicht, aber der Effekt ist minimal. Abgesehen davon gibt es nicht "die" emittierte Wellenlänge, es gibt eine Bandbreite, die sehr stark vom Material abhängt - zum Beispiel emittieren UV-LED bis in den roten Bereich rein. Es gibt eine Peakwellenlänge, bei der die höchste Intensität auftritt und es gibt eine gewichtete oder dominante Wellenlänge, bei der die Farbe der einer monochromatischen Lichtquelle dieser Wellenlänge entspricht.
Osram gibt zum Beispiel für die LB T67C (blau) an: Peakwellenlänge: 465nm Dominantwellenlänge: 470nm (+/-6nm) Bandbreite: 25nm FWHM dLambda Peak: 0.05nm/K dLambda Dom: 0.04nm/K Bei Temperaturerhöhung um 25K kann sich also schonmal die dom. Wellenlänge um 1nm verschieben, bei 75K also um 3nm, aber das ist immer noch weniger als die Herstellertoleranz einer Binning-Gruppe von 4nm.
Tom schrieb: > Der Effekt beruht wohl nur auf einer Temperaturabhängigkeit der > Energie > zur Überwindung der Bandlücke. Ist die LED wärmer, bewegen sich die > Teilchen mehr und es wird wohl etwas weniger Energie zur Überwindung > benötigt, d.h. man kriegt eine Verschiebung in Richtung größerer > Wellenlängen. Alle LED werden bei zu hohem Strom zunächst rot, dann gelb, dann weiß, und dann schwarz. Der Vorgang ist üblicherweise irreversibel. Je nachh Strom, kann die Farbänderung sehr schnell vonstatten gehen.
Also, ich kenne den Satz "Die grüne LED leuchtet rot! Und jetzt ist sie aus." Das habe ich auch schon live gesehen.
Karl K. schrieb: und es gibt > eine gewichtete oder dominante Wellenlänge, bei der die Farbe der einer > monochromatischen Lichtquelle dieser Wellenlänge entspricht. Aufgrund der Augenempfindlichkeit wohlgemerkt. Daher wirkt die oben von dir erwähnte blaue LED eher wie eine hellblaue. Bei Tiefroten LEDs hat man es andersrum, eine modale Wellenlänge von 660nm entspricht einer dominanten von ~657nm.
J. S. schrieb: > Aufgrund der Augenempfindlichkeit wohlgemerkt. Nicht nur. In die Wichtung der Dominant Wavelength geht zwar das v-Lambda-Diagramm ein, aber auch die Verteilung der spektralen Intensität. Da die Bande "links" vom Peak nicht unbedingt spiegelsymetrisch zur Bande "rechts" vom Peak ist, kann auch bei LED, für die v-Lambda nicht gilt, sprich UV oder IR oder Pflanzenled Lambda-Peak und Lambda-Dom unterschiedlich sein. Wichtig ist für Pflanzenled, dass sich emittiertes und genutztes Spektrum weitgehend decken. Da war ich erstaunt, als ich RGB-LED verwenden wollte und mir mal die Spektren angesehen habe: Die dort verwendeten roten LED liegen doch recht kurzwellig, haben eine erstaunlich kleine Bandbreite und passen überhaupt nicht zum von den Pflanzen genutzten Spektrum.
Karl K. schrieb: > J. S. schrieb: >> Aufgrund der Augenempfindlichkeit wohlgemerkt. > > Nicht nur. > > In die Wichtung der Dominant Wavelength geht zwar das v-Lambda-Diagramm > ein, aber auch die Verteilung der spektralen Intensität. Da die Bande > "links" vom Peak nicht unbedingt spiegelsymetrisch zur Bande "rechts" > vom Peak ist, kann auch bei LED, für die v-Lambda nicht gilt, sprich UV > oder IR oder Pflanzenled Lambda-Peak und Lambda-Dom unterschiedlich > sein. > > Wichtig ist für Pflanzenled, dass sich emittiertes und genutztes > Spektrum weitgehend decken. > > Da war ich erstaunt, als ich RGB-LED verwenden wollte und mir mal die > Spektren angesehen habe: Die dort verwendeten roten LED liegen doch > recht kurzwellig, haben eine erstaunlich kleine Bandbreite und passen > überhaupt nicht zum von den Pflanzen genutzten Spektrum. Der erste Absatz stimmt natürlich, die Kurven sind nicht symmetrisch um die modale Wellenlänge rum und ich habe es nicht erwähnt. Der zweite hingegen so nicht. Dieses genutzte und nicht genutzte Spektrum ist wie hier schon oft erwähnt realitätsfern. Auch 625nm werden hervorragend genutzt. Demnach wäre ja, auch wie schon erwähnt, eine NDL die maximal um ~590-600nm strahlt eine Katastrophe für die Pflanzenbeleuchtung. Ist sie aber nicht. Das Problem bei RGB-LEDs ist ein anderes: Dort sind stark veraltete hellrote Chips verbaut, die einen sehr geringen Wirkungsgrad haben. Wenn es hingegen um 660nm geht, da haben die großen LED-Hersteller wie Cree und Co. in den letzten 5 Jahren ordentlich in die Forschung investiert. Und extra "Horticulture" LEDs auf den Markt gebracht, siehe Osram Oslon und Cree XP-G3 Photored als Beispiele. Schau dir mal die Wirkungsgrade im Vergleich zu den gängigen 625nm-LEDs an. Da ist locker ein Faktor von 2-3 drin.
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