Hallo, ich baue mir gerade 'eine Dampfphase'. Das 3D-Model gibt es hier zu schauen: https://a360.co/30BkeTY grün = V2A - 1,5mm grau = Alu - 1mm Da der ein oder andere ggf. auch Interesse an einem solchen Projekt hat, biete ich den im 3D-Modell zu sehnenden Teil des Ofens als Bausatz an. (ohne NEMA, aber inkl. Schraubensatz) Bei Interesse bitte in folgende Liste eintragen. https://forms.gle/yyxVdvWQba7LJx5V8 Die Wanne ist 400mm tief, sodass genug Höhe für den Dampf zur Verfügung steht. Der untere Teil der Wanne ist Isoliert, um die Temperatur zu halten. Der obere Teil ist nicht isoliert und wird von 2x 120mm Lüftern aktiv gekühlt. Es ist ein 'Schaltschrank-Bereich' vorgesehen, in dem die Steuerung untergebracht werden kann. Ich stelle nur die Teile, übernehme aber keine Garantie für den erfolgreichen Betrieb. Die Bestellung löse ich am 31. Oktober 2019 aus. Gebaut wird dann in den Weihnachtsfeiertagen. Ich freue mich auf Mitbastler! Ciao Jan
> Die Wanne ist 400mm tief, sodass genug Höhe für den Dampf zur Verfügung > steht. Wiviel kg Galden willst du vermittels welcher Heizung in Dampf verwandeln? Ohne leistungsfähige aktive Kühlung auf den oberen min. 40 cm pfeift dir der Dampf in Nullkommanichts in den blauen Himmel ab. Hast du schon mal ein professionelles Gerät begutachtet? Da ist die Kühlung für den oberen Teil des Gefäßes so kräftig ausgelegt, dass das Kühlwasser zu etwa 30% mit blauem Kühlerfrostschutz versetzt werden muss. Gutes Gelingen!
Jan M. schrieb: > übernehme > aber keine Garantie für den erfolgreichen Betrieb. Baue erst mal ein funktionstüchtiges Gerät, bevor du hier solche nachhaltigen Aktionen startest. Deine Fähigkeiten musst du erst mal unter Beweis stellen. Gerade mal 16 Beiträge sind keine Referenz. Da ist Old-Papa ein ganz anderes Kaliber und hat schon was geleistet. Nimm dir daran ein Beispiel. Beitrag "Nach dem Trafo, nun die Punktschweißmaschine"
Ich suche hier Leute, die sich die Anschaffungskosten für eine hochwertige DIY-Hardware teilen möchten. Hier Beitrag "Reflow löten selbstgemacht" geht es zu 90% nur darum einen passenden Behälter zu finden. Ja, Ich kennen die Friteusen von IMDES (1800,-€), ich kenne die Anlagen von ASSCON (VP 310 für 7.200€). Große Überraschung: der Selbstbau für ~1.000€ wird nicht den Komfort einer 10x teureren Anlage erreichen. Mir sind kaum gute DIY-Projekte zu dem Thema bekannt, die über den Spargeltopf oder eine Friteuse hinaus gehen. Einen Heizstab mit 2-3 Thermometern zu regeln, sollte jeder hinbekommen, der sich vornimmt so ein Teil zu bauen.
Bürovorsteher schrieb: > Wiviel kg Galden willst du vermittels welcher Heizung in Dampf > verwandeln? > Ohne leistungsfähige aktive Kühlung auf den oberen min. 40 cm pfeift dir > der Dampf in Nullkommanichts in den blauen Himmel ab. So sehe ich das auch. Jan M. schrieb: > Große Überraschung: der Selbstbau für ~1.000€ wird nicht den Komfort > einer 10x teureren Anlage erreichen. Ja, vor allen den Komfort, nicht jeden Tag 1kg Galden nachfüllen zu müssen.
"Wie soll man dieses Haus denn heizen, da sind ja gar keine Fenster drin. Mittels welcher Heizung soll es denn beheizt werden? Das frisst ja Energie wie verrückt." ;) Es geht hier nicht um eine fertige Maschine. Ich hatte gelesen, dass hier Leute im Forum auf der Suche nach einem hochwertigen Gefäß für ihren Selbstbau sind. Daher biete ich an, dass wir uns bei meiner Bestellung die Effekte der Economies of Scale zu nutze machen, indem wir mehr als einen Satz bestellen. Jeder, der daran Interesse hat, sollte soviel Vorwissen mitbringen, dass er eine solche Maschine selbst aufbauen und betreiben kann. Das Konzept eines sogenannten 'Deckels' ist mir durchaus bekannt..
Jan M. schrieb: > Es geht hier nicht um eine fertige Maschine Es geht nichtmal um eine halbgare Idee. Es ist einfach Mukrs zu dem du andere Leute überreden willst. Suche einen billig beschaffbaren geeigneten fertigen Edelstahlbehälter (also höher als 40cm und für Hobbyisten klein genug um mit 100g Galden auszukommen) und zeige eine Lösung für unter 50 EUR und es könnte sein dass manche mitmachen würden. Aber 1000 EUR in nutzlosem Schrott aus viel zu edlem Rohmaterial in viel zu aufwändiger Bearbeigung zu versenken ?
Andreas B. schrieb: >> Ohne leistungsfähige aktive Kühlung auf den oberen min. 40 cm pfeift dir >> der Dampf in Nullkommanichts in den blauen Himmel ab. > > So sehe ich das auch. Erklärt ihr beiden Möchtegern-Fachleute mir doch bitte mal, was da angeblich so passiert, wenn man nicht aktiv kühlt. Danach zeige ich euch, warum ihr Physik zeitlebens mit F schreibt... Bis dahin lasst den TO in Ruhe, der macht wenigstens was. Ihr seid bezüglich des Wissens keinen Deut besser!
Paule, Bademeister schrieb: > Erklärt ihr beiden Möchtegern-Fachleute mir doch bitte mal, was da > angeblich so passiert, wenn man nicht aktiv kühlt Dasselbe wie mit einer Schale mit Wasser: obwohl Wasser erst bei 100 GeadC gasförmig wird, ist sie nach ein paar Tagen einfach leer, verdunstet. Und Galden ist teuer und atmosphärenschädlich.
Mir fällt dazu nur ein, es ist unsinnig einen Prototypen in x-facher Ausführung zu bauen, wer soll dabei gewinnen? Baue ersteinmal 2, 3 Stück bis das hinhaut dann lässt sich über nen Bausatz sprechen
>Suche einen billig beschaffbaren geeigneten fertigen Edelstahlbehälter >(also höher als 40cm und für Hobbyisten klein genug um mit 100g Galden >auszukommen) und zeige eine Lösung für unter 50 EUR und es könnte sein >dass manche mitmachen würden. Bei so viel "Kompetenz" verspricht dieser Beitrag wohl noch lustig werden.
Hier noch etwas Prosa passend zum Thema:
> Beitrag "Dampfphasen-Lötanlage für Einzelfertigung gesucht"
Und hier war am Ende jemand mit der Imdes zufrieden: Beitrag "Dampfphasenlöten mit Galden und Friteuse"
Noch eine ganz individuell gefärbte Überlegung zum Thema: Welche Vorteile bringt das Dampfphasenlöten für den Hobbyisten? So exquisit das Verfahren unter industriellen Bedingungen auch funktioniert, sehe ich beim privaten Gebrauch doch eher eine ganze Menge Nachteile: - Mühsame und teure Herstellung eines solchen Gerätes. Das ist Apparatebau, der eine ganze Menge an nichtelektronischen Kenntnissen und Erfahrungen erfordert. - großes Gerätevolumen, das man während der Nichtnutzung des Gerätes nicht mal eben einfach im Regalfach verstaut. - Notwendigkeit teurer und nicht problemlos im Baumarkt beschaffbarer Hilfsstoffe. - Das Gerät muss periodisch vom verdampften und mit der Zeit verbrannten Flussmittel vermittels aggressiver Basen gereinigt werden. Vorsicht, dass da nichts auf die Al-Teile gelangt, die dann gar lustig aufschäumen! Der gemeine Bastler dürfte mit einem Umluft-Reflowofen besser bedient sein. Preiswert, geringere Abmessungen, keine Hilfsstoffe erforderlich, einfache Handhabung, es liegen umfangreiche Erfahrungen vor. Die Verwendung von bleihaltigen Lotpasten entspannt die ganze Sache noch zusätzlich. Wenn ich nur geringe Stückzahlen an Baugruppen zu löten habe, setze ich übrigens den Umluftofen RO250 statt der VP450 ein. Ist schneller betriebsbereit und liefert genauso schöne Lötstellen. Selbstverständlich bleifrei. Wer das Löten gewerblich betreibt, sollte etwas fertiges kaufen, statt sich die Produktionsmittel selbst zu stricken. Das ist verlorenen Zeit, wenn es fertig verwendbare Sachen gibt.
So, mein letzter Beitrag, dann ziehe ich mich wieder in die Passivität zurück. Derzeit bauen wir zu viert zwei Maschinen in Köln und Tübingen auf. Es steht jedem frei weiter seinen Toaster oder seine 22.000€ VP450 zu nutzen. Dieses Projekt mit der einen oder anderen Seite zu vergleichen ist schlichtweg quatsch. Das physikalische Prinzip ist nicht wirklich komplex. Von den hier angesprochenen 'Problemen' ist keines unlösbar. Vielmehr: Es sind diverse technische Lösungsansätze bekannt, zwischen denen man abwägen kann. Keine der Lösungsoptionen wird durch den mechanischen Grundaufbau signifikant eingeschränkt. Ich habe in der Vergangenheit eine Fertigung geleitet in der (bis zu 15t schwere) Verdampferanlagen gebaut wurden. Verglichen damit ist ein solcher Ofen trivial. Trotzdem habe ich im Internet keinen gut dokumentiertes Selbstbau-Projekt gefunden, das mich überzeugt hätte. Die meisten Diskussionen drehen sich um ein geeignetes Behältnis und werden dann wieder abgebaut, weil Mutti den Nudeltopf wieder haben möchte. Ich freue mich, über mir unbekannt Quellen zu DIY-Projekten. Meinen ersten 3D-Drucker hätte ich nach der hier proklamierter Logik nie bauen dürfen. Es gab ja funktionierende Maschinen von StrataSys, die ich mir einfach hätte kaufen können. Was will eine Privatperson auch mit einem 3D-Drucker? Und dann wurden diese RepRaps ganz 'unfertig' ausgeliefert - schlimm war das... Ich melde mich wieder, sobald der Bau begonnen hat. Wer sich an diesem Entwicklungsprojekt beteiligen möchte, ist weiter herzlich dazu eingeladen. Warum man sich dermaßen daran aufreiben kann, wenn man gar nicht vorhat sich zu beteiligen, bleibt mir ein Rätsel. Viele Grüße Jan
Jan M. schrieb: > bleibt mir ein Rätsel. Dann hast du die Argumente hier weder richtig gelesen, noch verstanden. Du hattest und hast nach wie vor nichts Substantielles, geschweige denn das Vertrauen, dass man dir Mittel anvertrauen könnte. Es sind schon Leichtgläubigere um ihr Geld gebracht worden. Was sollte daran rätselhaft sein? Versuch es doch mal mit Crowdfunding.
Jan M. schrieb: > Hallo, > > ich baue mir gerade 'eine Dampfphase'. > Das 3D-Model gibt es hier zu schauen: > > https://a360.co/30BkeTY > > grün = V2A - 1,5mm > grau = Alu - 1mm Sind denn die "grünen" Edelstahlteile schon als Wanne verschweißt (verklebt oder sonstwas) > Da der ein oder andere ggf. auch Interesse an einem solchen Projekt hat, > biete ich den im 3D-Modell zu sehnenden Teil des Ofens als Bausatz an. > (ohne NEMA, aber inkl. Schraubensatz) Bei Interesse bitte in folgende > Liste eintragen. https://forms.gle/yyxVdvWQba7LJx5V8 Wer oder was ist NEMA? > Die Wanne ist 400mm tief, sodass genug Höhe für den Dampf zur Verfügung > steht. Der untere Teil der Wanne ist Isoliert, um die Temperatur zu > halten. Der obere Teil ist nicht isoliert und wird von 2x 120mm Lüftern > aktiv gekühlt. Es ist ein 'Schaltschrank-Bereich' vorgesehen, in dem die > Steuerung untergebracht werden kann. Ich stelle nur die Teile, übernehme > aber keine Garantie für den erfolgreichen Betrieb. Garantie ist beim DIY auch nicht nötig, doch was soll das Gedöhns in etwa kosten? > Die Bestellung löse ich am 31. Oktober 2019 aus. Gebaut wird dann in den > Weihnachtsfeiertagen. > > Ich freue mich auf Mitbastler! Ich zunächt mal auf Antworten zu meinen Fragen. Old-Papa
Andreas B. schrieb: > Bürovorsteher schrieb: >> Wiviel kg Galden willst du vermittels welcher Heizung in Dampf >> verwandeln? >> Ohne leistungsfähige aktive Kühlung auf den oberen min. 40 cm pfeift dir >> der Dampf in Nullkommanichts in den blauen Himmel ab. > > So sehe ich das auch. > > Jan M. schrieb: >> Große Überraschung: der Selbstbau für ~1.000€ wird nicht den Komfort >> einer 10x teureren Anlage erreichen. > > Ja, vor allen den Komfort, nicht jeden Tag 1kg Galden nachfüllen zu > müssen. Zum Vergleich: bei meiner SV260 habe ich in 3 Jahren noch kein g nachfüllen müssen... Kühlung läuft über Wasser aus der Trinkwasserleitung (leider direkt ins Abwasser, mangels Sammelmöglichkeit für den Garten oder so).
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Bearbeitet durch User
Mit dem 1kg habe ich zugegebenermaßen etwas provoziert. Nur ist das Teil des TO luftgekühlt. Da mag zwar zu relativ seltenen Gebrauch noch ok sein. Aber wenn ich solchen Aufwand treibe (die Kiste oben wird mit Sicherheit nicht billig), dann muß auch eine richtige Kühlung her. Wasser aus dem Hahn mag dazu auch noch gut sein, ist aber für den Basteltisch wenig praktikabel. Und weder im Wohnzimmer noch in der Atmosphäre möchte ich FCKW haben. Man muß sich irgendwie entscheiden: Einfache Lösung zum Basteln (und das sind dann deutlich unter 1k€) oder eben etwas professioneller. Dann darf es auch etwas mehr kosten.
> Und weder im Wohnzimmer noch in der Atmosphäre möchte ich FCKW haben.
Das ist kein FCKW. Aber man möchte es trotzdem nicht unbedingt überall
haben.
Bürovorsteher schrieb: > Und weder im Wohnzimmer noch in der Atmosphäre möchte ich FCKW > haben. > > Das ist kein FCKW. Aber man möchte es trotzdem nicht unbedingt überall > haben. PFPE Macht die Farbe aber auch nicht schoener...
Nikolaus S. schrieb: > Zum Vergleich: bei meiner SV260 habe ich in 3 Jahren noch kein g > nachfüllen müssen... > Kühlung läuft über Wasser aus der Trinkwasserleitung (leider direkt ins > Abwasser, mangels Sammelmöglichkeit für den Garten oder so). Extrem ineffizientes Kühlverfahren, schau dich mal im Bereich der Lasertechnik um, es gibt für kleinere Materialbearbeitungslaser Kühlagregate (Chiller). Einfach mal bei Ebay „Laser Chiller“ suchen.
Old P. schrieb: > Wer oder was ist NEMA? Nema ist eine Schnittstelle zwischen den einzelnen Komponenten eines Fertigungsbandes. Sie regelt die Übergabe der Leiterplatte z.B. vom Bestückungsautomaten zum Lötautomaten oder vom Lötpastenauftragungsautomaten zum Bestückungsautomaten. Ralph Berres
Old P. schrieb: > Wer oder was ist NEMA? Ich vermute, dass im konkreten Zusammenhang die beidem im 3D-Modell enthaltenen Schrittmotoren im NEMA-Standardformat gemeint sein werden. Ob aber die Haltewinkel und Wellen dabei sind, kann höchstens der TE beantworten.
was Nema betrifft habe ich mich geirrt die Schnittstelle die ich meinte heist Smema. Ralph Berres
Andreas S. schrieb: > Old P. schrieb: >> Wer oder was ist NEMA? > > Ich vermute, dass im konkreten Zusammenhang die beidem im 3D-Modell > enthaltenen Schrittmotoren im NEMA-Standardformat gemeint sein werden. > Ob aber die Haltewinkel und Wellen dabei sind, kann höchstens der TE > beantworten. Was bitte sollen NEMA Schrittmotoren im Löter? Old-Papa
Wir benutzen, sein einigen Jahren den Quicky 300 von Asscon. Der wird mit einfachem (destilliertem) Wasser aus dem Kanister (Raumtemperatur) gekühlt. Das Wasser wird im Anschluss aufgefangen und wiederverwendet. Der Galdenverbrauch ist extrem gering. Liegt wohl auch daran, dass das Teil nur beim Bestücken und bei der Entnahme offen ist. Daraus schließe ich: Das Gerät weitestgehend geschlossen halten - vor allem im heißen Zustand - und auch im geschlossenen Zustand kühlen. Dies führt zu einem geringen Galdenverbrauch. Letzteres ist, solange die Patente noch gültig sind, sch** teuer.
Old P. schrieb: > Was bitte sollen NEMA Schrittmotoren im Löter? eine Z-Achse antreiben die die Platine in die richtige Höhe fährt. Es gab hier auch schon solche Projekte und die wurden bejubelt, warum wird hier wieder alles niedergemacht? Die Billig Öfen haben auch ihre Probleme und verkohlte Platinen sehen auch Scheisse aus. Von daher ein schöner Ansatz da etwas als gemeinsames Projekt zu bauen. Ich schliesse mich der Frage nach den Kosten an, gibt es schon Angebote für die Teile? Also etwas konkreter als 300 - 600 €?
Hier ein Modell, wie der 'Blechteilesatz' in einem Ofen aussehen könnte: https://a360.co/30ft11J Sobald Laserteile gekanntet werden, muss die Abkantpresse dafür eingerichtet werden. Diese Einrichtung kostet immer das gleiche, egal ob er dann 1 oder 1000 Bleche abkantet. Die Abkantung der Wanne ist nicht ganz so einfach, weil diese eben sehr tief ist. Ich habe einen Rohrleitungsschweißer an der Hand, der die Wannen dicht schweißt. Danke für den Hinweis mit der Reinigung. Werde 1mm V2A für die Außenwände anfragen. Mit Versand und hin und her, kenne ich die genauen Preise noch nicht. Daher ein Bereich, der von Stückzahl 2 (600€) bis ca. Stückzahl 10 (300€) geschätzt ist. Dann bleiben 400 - 700€ für die Einbauten, um unter dem Preisziel von 1.000€ zu bleiben. Mit NEMA meinte ich NEMA17-Schrittmotoren. Diese treiben die beiden Wellen an, mit denen dann ein Korb in den Dampf abgesenkt und herausgehoben werden kann. Zum Deckel: Für den Glasdeckel habe ich noch keine passende Scharniere gefunden. Für die Dichtung ist das Material noch nicht gewählt. Ggf. reicht Moosgummi. Kühlung: Ich prüfe immer gerne ob die Minimallösung nicht schon ausreichend ist, bevor ich mit dem Over-Engineering anfange. Daher zunächst Umluft mit zwei Lüftern. Wenn das nicht hinhaut, kann man immernoch eine Wasserkühlung, Heatpipes o.ä. einbauen. @Sebastian: Könntest du mir mal ein paar Bilder vom Innenleben zukommen lassen? ;) Schönen Sonntag Jan
bekommt man das Innenleben nicht mit Fertigteilen aus dem Gastrobereich günstiger hin, hast du in der Richtung schon mal gesucht? Hier wäre eine hohe 'Milchkanne': https://www.allpax.de/product_info.php/info/Transport-Kanne-6-Liter.html Die GN Behälter haben wegen Normung wohl max. 200 mm, sind aber sehr billig. lassen sich da zwei oder drei zu einem hohen zusammenschweissen? oder sowas: https://www.allpax.de/product_info.php/info/p1455_Getraenke-Behaelter-6--8--12--15--25-Liter-8-Liter.html
Jan M. schrieb: > Hier ein Modell, wie der 'Blechteilesatz' in einem Ofen aussehen > könnte: https://a360.co/30ft11J > > Sobald Laserteile gekanntet werden, muss die Abkantpresse dafür > eingerichtet werden. Diese Einrichtung kostet immer das gleiche, egal ob > er dann 1 oder 1000 Bleche abkantet. Die Abkantung der Wanne ist nicht > ganz so einfach, weil diese eben sehr tief ist. > Ich habe einen Rohrleitungsschweißer an der Hand, der die Wannen dicht > schweißt. > Danke für den Hinweis mit der Reinigung. Werde 1mm V2A für die > Außenwände anfragen. > Mit Versand und hin und her, kenne ich die genauen Preise noch nicht. > Daher ein Bereich, der von Stückzahl 2 (600€) bis ca. Stückzahl 10 > (300€) geschätzt ist. > Dann bleiben 400 - 700€ für die Einbauten, um unter dem Preisziel von > 1.000€ zu bleiben. > Mit NEMA meinte ich NEMA17-Schrittmotoren. Diese treiben die beiden > Wellen an, mit denen dann ein Korb in den Dampf abgesenkt und > herausgehoben werden kann. > Zum Deckel: > Für den Glasdeckel habe ich noch keine passende Scharniere gefunden. Für > die Dichtung ist das Material noch nicht gewählt. Ggf. reicht Moosgummi. > > Kühlung: Ich prüfe immer gerne ob die Minimallösung nicht schon > ausreichend ist, bevor ich mit dem Over-Engineering anfange. Daher > zunächst Umluft mit zwei Lüftern. Wenn das nicht hinhaut, kann man > immernoch eine Wasserkühlung, Heatpipes o.ä. einbauen. > > @Sebastian: Könntest du mir mal ein paar Bilder vom Innenleben zukommen > lassen? ;) > Schönen Sonntag > Jan Fassen wir mal zusammen: unterm Strich hast du bisher nur eine grobe Idee, und außer der quader-Geometrie nichts in der Hand. Das ganze Konzept ist brustschwach. Abdichtung wird ein wichtiger Punkt. Ein automatisierter „Lift“ für die Platinen mit Spindeln macht null Sinn. Beladen musst du eh von Hand. Kostet nur Geld für keinen Zusatznutzen. Temperaturregelung und Heizung stehen auch noch nicht. Einen Behälter selbst fertigen lassen -> teuer, witzlos. Macht man von der Stange und baut seinen Rest aussenrum auf. Schöne Kondensationsfalle mit Kühlung die den schmu dann außen an den Platinen vorbei nach unten leitet Im Prinzip viel Wind um Nichts.
René F. schrieb: > Extrem ineffizientes Kühlverfahren, schau dich mal im Bereich der > Lasertechnik um, es gibt für kleinere Materialbearbeitungslaser > Kühlagregate (Chiller). Einfach mal bei Ebay „Laser Chiller“ suchen. Danke für den Tipp. Passt sogar ganz gut drunter, wenn man die Beine ein bisschen verlängert.
Also mal ehrlich, soviel Aufwand um monatlich ein paar SMDs zu löten.... Ich bin ja auch Jemand, der lieber eigenes Werkzeug hat, doch solche (seltenen) Aufgaben würde ich dem Chinamann zukommen lassen. Old-Papa
Newbie schrieb: > Einen Behälter selbst fertigen lassen -> teuer, witzlos. Macht man von > der Stange und baut seinen Rest aussenrum auf. Ich halte dich doch nicht davon ab, das so zu machen.. Ich habe ein paar Jahre Berufserfahrung in der Produktentwicklung im Anlagen- und Maschinenbau und nutze eben die Lieferantennetzwerke und Verfahren, die mir bekannt sind. Wenn du anders zum Ziel kommst - toll!
Old P. schrieb: > Also mal ehrlich, soviel Aufwand um monatlich ein paar SMDs zu löten.... Also mal ehrlich, soviel Aufwand um monatlich ein paar Schweißpunkte zu setzen...
René F. schrieb: > Nikolaus S. schrieb: >> Zum Vergleich: bei meiner SV260 habe ich in 3 Jahren noch kein g >> nachfüllen müssen... >> Kühlung läuft über Wasser aus der Trinkwasserleitung (leider direkt ins >> Abwasser, mangels Sammelmöglichkeit für den Garten oder so). > > Extrem ineffizientes Kühlverfahren, schau dich mal im Bereich der > Lasertechnik um, es gibt für kleinere Materialbearbeitungslaser > Kühlagregate (Chiller). Einfach mal bei Ebay „Laser Chiller“ suchen. Ja, ein separates Kühlaggregat gibts für die SV260 sogar. Dann bekommt man einen Kühlkreislauf. Habe ich aber nicht. Der Wasserverbrauch hält sich in Grenzen. Wird vielleicht mal irgendwann nachgerüstet, hat aber derzeit keine große Priorität. Wichtiger war für µBGA und LGA einen stabilen Lötprozess hinzubekommen, also die Lötmaschine an sich.
> Zum Deckel: > Für den Glasdeckel habe ich noch keine passende Scharniere gefunden. Für > die Dichtung ist das Material noch nicht gewählt. Ggf. reicht Moosgummi. Sobald du einen dichtschließenden Deckel draufmachst, was sehr sinnvoll ist, brauchst du einen Druckausgleich nach außen mit Kondensationsfalle für den Dampf. Moosgummi ist ein technologischer Totalschaden, der wird sich lediglich mit dem Galden vollsaugen. Am Rande angemerkt: der Deckel braucht sowohl an der Vorder- als auch an der Scharnierseite eine Abtropfkante in Richtung Topf, wenn du das Galden nicht auf dem Teppich haben willst. > Ein automatisierter „Lift“ für die Platinen mit Spindeln macht null > Sinn. Beladen musst du eh von Hand. Kostet nur Geld für keinen > Zusatznutzen. Ganz so ist es nicht. Den Lift brauchst du für die Prozesschritte "Abdampfen" und "Kühlung", obwohl der TO das wohl überhaupt nicht auf dem Schirm hatte. Beim Abdampfen werden die Leiterplatten auf halber Höhe in der noch heißen Zone gehalten, um nicht unnötig viel Galden auszuschleppen. Kühlen passiert bei eingeschalteten Lüftern ganz oben aus nachvollziehbaren Gründen. Die LP müssen dann trotzdem noch mit Baumwollhandschuhen entnommen werden. Die Lüfter brauchen auf der Ansaugseite ein dickes Vliesfilter, damit sie nicht vorzeitig von den Flussmittelrückständen im Galden versifft werden. Ein Ablassventil für das Galden ist bei der Reinigung ungemein nützlich. Ein Schauglas für den kalten Pegelstand ebenfalls. Wenn man also mehr als nur den Hockerkocher aus der Dreidehdarstellung bauen will, wird es schnell aufwendig und teuer. Eine vorherige Besichtung und Bedienung eines Industriegerätes wäre dringend anzuraten, bevor blind Geld in den Sand gesetzt wird. Hierbei würden erstaunliche Erkenntnisse erwachsen, z.B. wie weit sich die Dampfwolke trotz aller Gegenmaßnahmen nach oben bewegt.
Andreas S. schrieb: > Old P. schrieb: >> Also mal ehrlich, soviel Aufwand um monatlich ein paar SMDs zu löten.... > > Also mal ehrlich, soviel Aufwand um monatlich ein paar Schweißpunkte zu > setzen... Ja, die kann ich schwerlich nach Außen auslagern, SMD-Löterei schon. Doch jeder wie er mag... Für 1000 Ocken hätte ich mir aber ganz sicher keinen Punkter gebaut ;-) Old-Papa
WievielbGalden ist hier eigentlich vorgesehen? Ich Frage weil Batch Systeme, dazu gehört der sv260 nicht, weil das eher ein manueller inline Ofen ist denerell mit 2lt galden arbeiten, einige sogar mit mehr. Dabei gibt es dafür eine eigene Heizkammer aus Alu. Ohne diese winzige Kammer würde man für den Sicherheistssensor extrem viel Flüssigkeit brauchen. Und ja, lokaler Schweisser macht dies günstiger, da kostet dann der Versand schon mehr.
Ich wäre ernsthaft interessiert. Infrarot-Löten ist für meine Umweltsensoren nicht gut, und Galden in der Friteuse war mir langfristig zu risikoreich. Der angepeilte Preis wäre auch ok, wenn ich nicht noch ein oder zwei Liter Galden reinkippen muss. Sind die 1000 EUR brutto oder netto? Bevor ich mich in eine Sammelbestellung eintrage, hätte ich aber gerne die Punkte von Bürovorsteher noch betrachtet. Er wirkt zwar manchmal ein bisschen eigen, weiß aber, wovon er redet. Und er hat eine Asscon. Mir fehlt außerdem noch die Übertemperaturabschaltung. Flusssäure will ich absolut nicht haben, da würde ich mir eine Schmelzsicherung o.ä. wünschen.
Jan M. schrieb: > Einen Heizstab mit 2-3 Thermometern zu regeln, sollte jeder hinbekommen, > der sich vornimmt so ein Teil zu bauen. Einen Heizstab halte ich für diese Konstruktion für denkbar ungeeignet. Zum einen muss dieser vollständig durch Galden bedeckt sein, so dass der erste Liter alleine schon hierfür draufgeht. Eventuell könnte man den Galdenbedarf deutlich reduzieren, wenn der Boden V-förmig gestaltet wäre, so dass der Heizstab an der tiefsten Stelle liegen kann. Dort könnte man auch den Stutzen für einen Ablasshahn anbringen. Eine Kabeldurchführung für den Heizstab usw. wären auch nicht so prall. Wesentlich interessanter fände ich die Variante, eine Induktionskochplatte o.ä. unter den Behälter zu packen. Dafür benötigt man aber einen ferromagnetischen Boden.
Das Problem mit dem Induktion ist, dass normalerweise ein Open Loop gefahren wird, mit externen start und stop erreignissen. Bei einer Induktion funktioniert dies nicht, und closed loop ist einfach zu träge dass es funktioniert.
Hier ein paar Impressionen von der VP450. Hier ist das Kondensat am Deckel zu bewundern. Die Maschine ist bereits vier Tage im kalten Zustand. Das Bild mit dem Galden zeigt den Dreck, der sich bereits kurz nach der Reinigung langsam wieder einbrennen will. Das Rohr auf dem Boden ist mitnichten eine Heizschlange, sondern Teil des Kühlsystems. Hier wird nach dem Lötabbruch Kühlmittel durchgepumpt, um die Dampfwolke zum Einsturz zu bringen. Der Block mit der Heizung ist von unten am Topf festgespannt. Der Lift wird über eine schlichte und idiotensichere Seilzugmechanik betätigt; Gleichstrommotor mit Endlagenschaltern. Der Dreikantschlüssel ist für die Notentriegelung der magnetischen Deckelsperre. Die Notentriegelung ist für Laien ohne detaillierte Maschinenkenntnis nicht erreichbar, da sonst jeder Depp in die Dampfwolke fassen würde. Und ja, die Maschine hat selbstverständlich noch eine autonom wirkende Übertemperatursicherung.
Heizstab ist tatsächlich Mist. Geheizt werden muss der (flache) Boden, damit die beheizte Fläche mit Sicherheit immer mit Galden bedeckt ist. Warum mit Induktion geheizt werden soll, erschließt sich mir nicht, Widerstandsheizung tut´s genauso. Muss halt 250°C können. Im Gastrobereich sollte es da das ein oder andere geben. Die Kühlschlange auf dem Boden der Asscon sieht sinnvoll aus...aber damit wird es schon wieder aufwändig, weil man bei wenigstens zwei Kühlkreisläufen ist. Einen am gewünschten oberen Ende der Dampfwolke braucht es ja ohnehin, um dort eine gezielte Kondensation zu erreichen. Damit braucht man dann auch keinen dampfdichten Deckel mehr, oder sehe ich das falsch? Wie gesagt: ich bin nach wie vor interessiert. Insgesamt sind aber ein Haufen Detailfragen noch offen.
> aber damit wird es schon wieder aufwändig, weil man bei wenigstens zwei > Kühlkreisläufen ist. *) Ein Kühlkreislauf mit Abzweig über ein Magnetventil... Förderleistung ca 20 l/min, Kühlleistung knappe 500 W, Kühlmittelbefüllung 7 l. > Damit braucht man dann auch keinen dampfdichten Deckel mehr, oder sehe > ich das falsch? Das siehst du zumindest für die VP450 falsch. Es muss beides gemacht werden: oben kühlen und zuätzlich einen dampfdichten Deckel drauf. Wiviel Kondensat trotzdem noch ganz oben landet, kannst du auf den Bildchen besichtigen (das meiste ist bereits abgetropft). Weitere Features der VP450: Einfüllmenge Galden - 5 kg. Unter dem geht es nicht, da ansonsten weder die Wärmekapazität des Dampfes noch die Höhe der Wolke zum Löten ausreichen. *) Das ist doch meine Rede seit '45: wenn lediglich das unbedingt notwendige eingebaut wird, hat man bereits soviel Geld ausgegeben, dass man sich bei KG Elektronik auch einen sofort funktionierenden Umluftreflowofen RO250 kaufen.
> Infrarot-Löten ist für meine Umweltsensoren nicht gut,
Infrarot-, Umluft- oder Kondensationslöten müffeln alle gleich schlecht
und stark. Ich habe alle drei Verfahren im Einsatz.
Ohne Kühlschlange im Galden ist man bei diesem Aufbau und Temperatur wird durch Eintauchtiefe geregelt. Mit Kühlschlange wird die Galdentemperatur geregelt . Dabei kommt man mit einer oberen Kühlschlange bzw auch keiner aus, z.b Luftkühlung. Es gibt einige welche behaupten, man braucht keine, z.b. Imdes, Weller, ... Der Nachteil dabei ist die Menge an Galden welche je Zyklus verbraucht wird und der unnötige Stress bei Kondensatoren.
> Ohne Kühlschlange im Galden Zur Klarstellung: mit der Kühlschlange wird gar nichts geregelt! Sie wird benötigt, um den Lötabbruch durch zumindest teilweise Kondensation des Dampfes einzuleiten und einen definierten Anfangspunkt für den nächsten Lötzyklus herzustellen. > Es gibt einige welche behaupten, man braucht keine, z.b. Imdes, Weller, Wenn man nur einen Zyklus fährt, dann braucht man wirklich keine.
Bürovorsteher schrieb: >> Infrarot-Löten ist für meine Umweltsensoren nicht gut, > > Infrarot-, Umluft- oder Kondensationslöten müffeln alle gleich schlecht > und stark. Ich habe alle drei Verfahren im Einsatz. Hihi, ich meinte nicht den Dual-Umweltsensor mitten im Gesicht, sondern was Elektronisches (Si7020 und SGP30). Die mögen alle keinen Lötstress. Müffeln ist eher ein WAF-Thema.
eine Asscon für 1300 € steht gerade bei eBay KA drin: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/asscon-vp53-seho-dampfphasen-loetanlage-mit-externem-kuehlaggregat-/1210328490-226-8765 Ist mir nur etwas zu groß für meinen Keller.
Bürovorsteher schrieb: > Das siehst du zumindest für die VP450 falsch. Es muss beides gemacht > werden: > oben kühlen und zuätzlich einen dampfdichten Deckel drauf. Wieviel > Kondensat trotzdem noch ganz oben landet, kannst du auf den Bildchen > besichtigen (das meiste ist bereits abgetropft). Ist der Deckel tatsächlich druckdicht? Oder ist er eher so die letzte Stelle, an der noch Galden auskondensieren kann? Wenn druckdicht, hast du noch eine Darstellung, wie der Druckausgleich gemacht wird? Wenn der TO die 1000 EUR tatsächlich einhält, ist das aber (selbst mit Basteln) interessant. Dein RO160 scheint ja auch nicht völlig leidensfrei zu sein.
Bürovorsteher schrieb: > Ohne Kühlschlange im Galden > > Zur Klarstellung: mit der Kühlschlange wird gar nichts geregelt! Sie > wird benötigt, um den Lötabbruch durch zumindest teilweise Kondensation > des Dampfes einzuleiten und einen definierten Anfangspunkt für den > nächsten Lötzyklus herzustellen. Ohne gute Kühlung des Galdens ist das Lötprofil nicht einzuhalten, das Plastik wird zu viel erhitzt und auch die Eletolytkondensatoren werden beschädigt. Dies ab einer gewissen Menge von Galden. Bei Imdes durch die kleine Galdenmenge funktioniert es ja. > > Es gibt einige welche behaupten, man braucht keine, z.b. Imdes, Weller, > > Wenn man nur einen Zyklus fährt, dann braucht man wirklich keine. Einige Bauteile haben Limits, zB. max 75 sek über 217 Grad Celsius. Wenn man jetzt von 50x50 cm Reflow spricht, oder 4x 22x25cm um effizient und günstig zu sein, dann kann Ich mir die Einhaltung des Reflowprofiles ohne Kühlung des Galdens nicht vorstellen.
> Wenn druckdicht, hast du noch eine Darstellung, wie der Druckausgleich > gemacht wird? Morgen gibt es ein Foto. Das ist der Deckelfilter, der nach einiger Zeit dann wegen Galden- und Flussmittelversiffung gewechselt werden muss. Es gelangt aber nichts nach außen, außer heißer Luft. Vliesmatte, dreifach Aktivkohle und dann noch was dickes Weißes (Molekularsieb?) in dieser Reihenfolge von innen nach außen. > Ohne gute Kühlung des Galdens ist das Lötprofil nicht einzuhalten, das > Plastik wird zu viel erhitzt und auch die Eletolytkondensatoren werden > beschädigt. Ich empfehle ein Lötpraktikum in der Industrie. Der Dampf kann nicht heißer als ca 230 °C werden. > Einige Bauteile haben Limits, zB. max 75 sek über 217 Grad Celsius. Ich kenne ehrlich gesagt kein Teil, das nicht mindestens 265 °C über 30 s aushalten würde. Ansonsten konnte man es schlecht in industrielle Lötprozesse eingliedern. Ich bitte um Beispiele. > Ich mir die Einhaltung des Reflowprofiles ohne Kühlung des Galdens nicht > vorstellen. Sorry für die Unhöflichkeit, aber das ist völlig unabhängig von deiner Vorstellungskraft. Das Reflowprofil wird über die zugeführte Heizleistung mittels Schwingungspaketsteuerung geregelt. Dadurch steigt die Wolke mehr oder weniger hoch auf. Dementsprechend fällt oder steigt die Temperatur.
Der Deckel ist Druckdicht, der Prozessraum nicht. Dahinter ist ein KohleFilter. Im Prinzip so wie die Ofen wo wie hier und 1 sowie 2 fehlen. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Profil_holzvergaserofen.pdf Meistens ist dies mit dem Seilzug kombiniert. Bei einem Konstrukt habe ich einen Separator gesehen. Galden, Öl, Wasser.
> Dein RO160 scheint ja auch nicht völlig leidensfrei zu sein.
Ja, das ist richtig, auch dieses Gerät erfordert ein gewisses
Einfühlungsvermögen in die zugrundeliegende Technik. Ich habe für meinen
RO250 ebenfalls einige Übungsstunden gebraucht. Brauchst du für etwas
kondensationsmäßiges aber genauso. Beim ersten Durchlauf wirst du tief
enttäuscht sein. Aber es gibt gute Chancen, sich heranzuapproximieren.
hier sind nochmal ältere Threads zu dem Thema: Beitrag "Dampfphasenlöten mit Galden und Friteuse" Beitrag "Reflow löten selbstgemacht" da steht auch irgendwo auch was der Temperaturregelung über die Höhe, aber da soll ein Patent drauf sein und deshalb regeln andere über die Heizleistung. Ist das viele Kondensat am Deckel wirklich Galden oder Luftfeuchtigkeit?
Bürovorsteher schrieb: > Hier ein paar Impressionen von der VP450. Viele Dank für die ausführlichen Bilder und Detail-Infos! Der Ventilator oben hängt 'in der Wolke' und kühlt den Innenraum/die Platine? Läuft da auch Kühlflüssigkeit durch das angeströmte Kühlelement? Ich hätte nach der Erkenntnis nun eine kleine Galden-Sub-Wanne von 100x80x40mm vorgesehen. Diese fasst dann 230ml. Darüber bei 250x350ml dann 87ml pro mm. Mit 1kg Galden ist er Wannenboden unten dann 3mm hoch befüllt. Mit 500g nur die Sub-Wanne. Beheizt würde der Boden der Galden-Subwane dann mit 4 Heizpatronen á ~200W - weil ich die gerade noch übrig habe. Ebenso Hochtemperaturisolation von meiner Gas-Esse. Habe mal eine konkrete Wanne ohne Abkantungen konstruiert, bei der dann allen Kanten verschweißt werden müssen. Am Ende muss man dann eben ~40€/Std für den Schweißer gegen die Differenz der Teilekosten rechnen. Da ich gerade ohnehin Laserteile bestellt habe, bekomme ich in zwei Wochen einen Wannensatz, den ich dann als Prototyp aufbauen/Wig-Schweißen werde. Bis dahin übe ich nochmal das Verlaufen lassen von Kante, damit ich kein Loch rein brenne und komme eurer Forderung nach, etwas 'in der Hand zu halten' ;) https://patents.google.com/patent/DE102005058739A1/de > Somit ergibt sich, dass 100 ml Galden LS230 eine Verdampfungswärme von 11,43 kWs benötigen, oder auch diese Energie beim Kondensieren liefern. Die 800W sollten also reichen. Wegen des großen Wärmewiderstands wird es wahrscheinlich auf eine Kaskadenregelung: Heizelement-> Boden -> Galden rauslaufen.
> Ist das viele Kondensat am Deckel wirklich Galden oder Luftfeuchtigkeit?
Es ist zweifelsfrei Galden. Erkennbar an der leicht öligen
Beschaffenheit.
Wenn du es an den Fingern hast, trocknet es nur sehr langsam ab, es
dauert mindestens 5 min für einen dünnen Film.
Galden kann übrigens kein Wasser aufnehmen.
Luftfeuchtigkeit kann keine in den Topf reinkommen, da der Deckel außer
für Beschicken und Entnahme geschlossen bleibt. Die normale Luftfeuchte
hier in Ostberlin liegt um die 30%. Da kommt es bei Raumtemperaturen und
darüber zu keiner Kondenswasserbildung.
> Der Ventilator oben hängt 'in der Wolke' und kühlt den Innenraum/die > Platine? Ja und nein, Erhängt in den oberen Resten der Wolke. Die Außenwandunghen des Topfes werden ab einer Höhe von ca 15 cm insgesamt vom Kühlmittel umströmt. >Läuft da auch Kühlflüssigkeit durch das angeströmte Kühlelement? Die Lüfter saugen die kältere Luft von der Außenwand an und blasen sie quer über die Leiterplatten. Deshalb die Filtermatten in Richtung Behälterwand um die Lüfter mehr oder weniger sauberzuhalten.
Datasheet:
NP545 Lotpaste max 90 sec größer gleich 217 grad.
Lattice bga
Max peak temp 260, max ramp up 3°/sec, max ramp down 6°/Sec , max time
>= 217° 150sec.
Mini-Rf Inc
Peak temp 235-255 max time above 217° 90 sec.
Axis
240 peak (237-247°), 40-60 sec over 217°. 3°/6° ramping max und warranty
void if time is over 75sec above 217°.
Die "Time above 217 °C" ist in der Tat ein wichtiger Parameter im Lötprozess. Gemeint ist allerdings, dass die Zeit von 150/90/75 s nicht überschritten werden soll. Die angebenen Spitzentemperaturen werden mit Galden LS230 ebenfalls nicht überschritten. Aber!!! Es ist eine Mindestzeit von üblicherweise ca. 30 s oberhalb 217 bis max ca. 240 °C einzuhalten, damit sich zwischen Lot und Leiterplatte bzw. Pin ein intermetallische Phase als Voraussetzung für eine saubere und haltbare Lötverbindung herausbilden kann. Keine Panik.
Bürovorsteher schrieb: > Brauchst du für etwas > kondensationsmäßiges aber genauso. Beim ersten Durchlauf wirst du tief > enttäuscht sein. Aber es gibt gute Chancen, sich heranzuapproximieren. Habe ich mit einer Friteuse und Galden schon hinter mir. Nach übelst stechendem Geruch und rotglühenden Wendeln habe ich das Thema dann erst mal wieder abgehakt. Die Lötergebnisse waren recht gut. Nur meine Gesundheit war mir dann doch wichtiger als saubere Lötstellen.
Bei 500ml, ca 900gr sind es 144sec um von 100 grad auf 230 Grad zu erreichen. Dann kann minimal mit 800W innerhalb 42.5 Sek eine Höhe von 30 cm verdampft werden. Dabei werden 300ml Galden verdampft. Erreicht werden damit max ~4Grad/sec. Verluste des Ofens sind hier unbeachtet.
Chris schrieb: > Bei 500ml, ca 900gr sind es 144sec um von 100 grad auf 230 Grad zu > erreichen. Dann kann minimal mit 800W innerhalb 42.5 Sek eine Höhe von > 30 cm verdampft werden. > Dabei werden 300ml Galden verdampft. > Erreicht werden damit max ~4Grad/sec. > Verluste des Ofens sind hier unbeachtet. Deckt sich mit meinen Überschlagsberechnungen: 0,25m x 0,35m x 0,3m = 0,02625m³ Dichte = 1,82 kg/m³ Molare Masse = 1,02 km/mol ~> 24 kg/m³ fürs Gas. Wenn man ein ideales Gas - ohne Gradienten - unterstellt. 0,02625 m³ x 24 kg/m³ = 0,63 kg >> 344 ml Verdampfungswärme = 63 kJ/kg 0,63 kg * 63 kJ/kg = 39.690 J = Ws 39.690 Ws / 800 W = 49,6125s Sollte die Rückkondensation oben ausfallen und der gesamte Behälter mit Dampf gefüllt sein: 0,035 m³ entspricht 0,84 kg Bleiben 160g flüssig. Entspricht knapp 88 ml. Dh die Galdenwanne im Boden wäre noch 11 mm hoch gefüllt. 25 mm, wenn der Dampf nur bis 30cm hochsteigt. Viel darf da nicht verloren gehen.. Ein bisschen Volumen wird ja noch im Wandfilm stecken.
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Max G. schrieb: > Habe ich mit einer Friteuse und Galden schon hinter mir. Nach übelst > stechendem Geruch und rotglühenden Wendeln habe ich das Thema dann erst > mal wieder abgehakt. > > Die Lötergebnisse waren recht gut. Nur meine Gesundheit war mir dann > doch wichtiger als saubere Lötstellen. Das bei Überhitzung des Galden Flusssäure, dass hochgiftig ist, entstehen kann, war dir nicht bekannt? Es hat schon triftige Gründe, wenn die Anlagen höchsten Anforderungen genügen muss. Also nicht mal eben mit Basteleien zu realisieren. So eine Heizung kann mal locker 500° erreichen und dafür sind die auch ausgelegt. Selbst eine Waschmaschinen-Heizschlange schafft das mitunter.
Was spricht bei hobbymäßigem Einsatz gegen ein hohes Glasgefäß, wo unten eine Art Wasserkocher arbeitet, die Galdenwolke nur bis bestimmter Höhe gehen kann, wegen der Kondensation an der Glaswand? Temperaturregelung und Profilregelung mit Höhe der Platine. Das hab schon mal irgendwo gesehen...
Ich nehme dann an dass die kleine Kammer zu klein ist, als Prototyp geht sie allemal. 1kg kostet ca 200 Euro.
Ein paar Kommentare aus Sicht der SV260. Die Asscon Laborgeräte hatte ich mir vorher auch angeschaut (und in Betrieb gesehen), aber das dauernde Nachfüllen von destilliertem Wasser und der Kurbelaufzug schien mir dann nicht ideal. >> Zur Klarstellung: mit der Kühlschlange wird gar nichts geregelt! Sie >> wird benötigt, um den Lötabbruch durch zumindest teilweise Kondensation >> des Dampfes einzuleiten und einen definierten Anfangspunkt für den >> nächsten Lötzyklus herzustellen. Die SV260 regelt das Galden auf eine feste Temperatur (ca. 235°C je nach Einstellung und Galden-Variante) und hält die. Dadurch entsteht in der Lötkammer eine permanente Dampf-Phase. > Ohne gute Kühlung des Galdens ist das Lötprofil nicht einzuhalten, das > Plastik wird zu viel erhitzt und auch die Eletolytkondensatoren werden > beschädigt. Ein Lötprofil wird bei der SV260 dadurch erreicht, dass das Lötgut für eine bestimmte Zeit in den Dampf eingetaucht wird, dann vorheizt, lötet und das Ganze rausgefahren wird. Es gibt also kein Lötprofil wo man die Temperatur rauf und runterstellt, wie beim Pizzaofencontroller. Eher wir beim klassischen Tunnelofen wo das Profil durch Transport durch Heizzonen entsteht. >> Wenn druckdicht, hast du noch eine Darstellung, wie der Druckdicht ist die SV260 nicht. Die Lötkammer wird nur durch eine einfache Klappe von der Vorbereitungs-/Abdampfkammer (nur die hat einen Ventilator) abgeschlossen. Das geht vermutlich weil die Kammern nebeneinander liegen und damit die Lötkammer oben sowieso abgeschlossen ist. Es kann also sowieso kein Dampf nach oben entkommen. > Infrarot-, Umluft- oder Kondensationslöten müffeln alle gleich schlecht > und stark. Ich habe alle drei Verfahren im Einsatz. Mir scheint das was müffelt das Flußmittel zu sein. Vor allem wenn man Platinen nachlötet (also erneut aufschmilzt) an denen schon von Hand unter Einsatz von zusätzlichem Flußmittel rumgelötet wurde. Die stinken dann viel mehr als frische Lötpaste.
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Hier noch die versprochenen Bilder zum Druckausgleich mit Filter. Die runden Teile gehören in den Druckausgleich, die rechteckigen zur Ansaugseite der Lüfter. Die rote Einfärbung ist auf das Verlöten von MicroPart-Steckverbindern der Firma MPE Garry zurückzuführen. Da saßen die Farbstoffmolekühle wohl etwas zu locker im Plastik.
Bürovorsteher schrieb: > die rechteckigen zur > Ansaugseite der Lüfter. Sehen aus wie gewöhnliche Fettfiltermatten von Dunstabzugshauben. Also keine Raketentechnik, oder so. Nikolaus S. schrieb: > Es kann also sowieso kein Dampf nach oben entkommen. Dampf ist ja keine feste Substanz, sondern ein flüchtiger Aggregatzustand, der verdrängt oder verschoben werden kann. Wenn der Prozess des Beschickens/Entnehmens nicht gemächlich von statten geht, kann der Nebel aus dem Bottich austreten und dann hat man Verlust. Kühlung macht also Sinn. Außerdem muss man auch beachten, dass eine Baugruppe auf Raumtemperatur das Galden substanziell beim Einbringen durch seine Wärmeleitfähigkeit abkühlt, was den Lötprozess stören kann. Das Problem ist in verschiedenen Metallschmelztechniken hinreichend bekannt. Da wird dann auch ein Temperaturprofil sinnvoll sein.
> Sehen aus wie gewöhnliche Fettfiltermatten von Dunstabzugshauben.
Er hat es gemerkt, woraus ich das zurechtgeschnippelt habe :-)
Die Originalteile sahen genauso aus.
> Da wird dann auch ein Temperaturprofil sinnvoll sein.
Das Temperaturprofil lässt sich übrigens sehr schön beobachten, wenn man
das Thermoelement eines Temperaturloggers mitreisen lässt. Da ist nichts
mit dem sofortigen Sprung von eiskalt auf 230. Das geht mit dem
Aufsteigen des Dampfes und dem Kondensieren desselben auf den Baugruppen
genauso softig schleichend wie beim Umluftlöten.
Der Professionelle Ofen von Jan wäre mir für gelegentliches Löten zu teuer. Ich möchte hier nicht über Varianten diskutieren, daher habe ich mal einen Wiki Artikel zu schon vorhanden Diskussionen und anderen Resourcen angelegt. Darf gerne ergänzt werden, auch mit Ergebnissen dieses Projektes. https://www.mikrocontroller.net/articles/Dampfphasen_L%C3%B6ten_-_DIY_L%C3%B6sungen
Dr.Who schrieb: > Bürovorsteher schrieb: > > Nikolaus S. schrieb: >> Es kann also sowieso kein Dampf nach oben entkommen. > > Dampf ist ja keine feste Substanz, sondern ein flüchtiger > Aggregatzustand, der verdrängt oder verschoben werden kann. > Wenn der Prozess des Beschickens/Entnehmens nicht gemächlich > von statten geht, kann der Nebel aus dem Bottich austreten > und dann hat man Verlust. Kühlung macht also Sinn. Das ist bei der SV260 berücksichtigt, weil es gemächlich vor sich geht. Auch damit beim Transport keine Bauteile verrutschen oder gar runterfallen... Da schleppt man dann kein dampfförmiges Galden aus der Lötkammer nach oben aus. Höchstens, wenn man zwei unbestückte FR4-Leiterplatten aufeinanderlegt, dann bleibt ein dünner Film zwischen beiden. Meine Anmerkung bezieht sich ja auch auf den Vergleich mit der Asscon die oben einen Deckel hat, der anscheinend abgedichtet werden muß. Eine solche Dichtung braucht die SV260 konstruktionsbedingt nicht, weil es keinen Deckel gibt. > Außerdem muss man auch beachten, dass eine Baugruppe auf Raumtemperatur > das Galden substanziell beim Einbringen durch seine Wärmeleitfähigkeit > abkühlt, was den Lötprozess stören kann. Das Problem ist in > verschiedenen > Metallschmelztechniken hinreichend bekannt. > Da wird dann auch ein Temperaturprofil sinnvoll sein. Das hängt von der Wärmekapazität ab. Daher nimmt man ja 2-3 L Galden vs. 20-100g Platine. Da ändert sich die Temperatur wenig. Die SV260 macht übrigens die Schritte Vorheizen und Löten, Abkühlen und Abdampfen. Macht das die Asscon auch?
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> Die SV260 macht übrigens die Schritte Vorheizen und Löten, Abkühlen und > Abdampfen. Macht das die Asscon auch? Siehe Bildchen. Das ist bereits der n-te Zyklus. Wenn die Temperatur auf 50 °C steht, wurde der Lift abgesenkt und sofort losgeheizt. Nach dem Punkt für den Lötabbruch wird noch 30 s nachgeheizt, dann wird der Lift zum Abdampfen etwas angehoben, verweilt dort ca 5 s, wird weiter angehoben und dampft dann weiter ab (30 s). Danach fährt er in die obere Endstellung und es wird ca 3 min gekühlt. Dann wird die Deckelverriegelung freigegeben und die Baugruppen können entnommen werden (Knick bei 13.15 Uhr/Öffnung des Deckels). Handschuhe sind dringend anzuraten, ca 120 °C. Eine Vorheizphase gibt es im engeren Sinne nicht. Es wird aber empfohlen, den ersten Zyklus ohne Beladung laufen zu lassen, damit definierte Verhältnisse für die Starttemperatur hergestellt werden. Einstellbar sind: Heizleistung, Temperatur für den Lötabbruch und Nachheizzeit. Diese drei Parameter sind passend zum. Lötgut einzustellen. Alles andere ist fix.
Jetzt wollte ich schonmal schauen, wie es sich mit dem Dünnblech arbeiten lässt. Wig - 50A - Fazit: Verlaufen lassen von außen - ziemlich easy. Die Kehlnaht innen ist da schon schwieriger. Hatte erst die Nadel zu weit drin und habe die Flamme nicht richtig positioniert bekommen. - - > Loch In der Mitte: verlaufen lassen ohne Zusatzwerkstoff. Unten: mit Zusatzwerkstoff, aber glaube ein bisschen zu wenig Power. Für den ersten Prototypen sollte das Verlaufen lassen von außen aber ausreichen. Werde bis dahin jeden Abend ein paar Bleche üben. Sonst muss ich für das WIG-Gerät auch noch eine Nettonutzungszeit vs Anschaffungskosten-Rechnung aufmachen ;)
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Ui, da sollte man glaub besser noch ein bischen üben. Fusspedal hilft gegen verkrampfte Finger, reingebrannte Löcher und man kann einfach den Strom wegnehmen, wenn man mal wieder den Fülldraht nachgreifen muss. Schweisst sich also viel weniger stressig und hektisch. Die DC-Pulsfunktion gibt einen schmaleren Lichtbogen, den man besser kontrollieren kann.
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Bürovorsteher schrieb: > Da ist nichts > mit dem sofortigen Sprung von eiskalt auf 230. Der wäre auch bei schlagartigem Eintauchen in den Dampf nicht sooo groß. Galden hat nicht ansatzweise eine so hohe Kondensationswärme wie z.B. Wasser. Außerdem bildet sich sofort ein Flüssigkeitsfilm, der weiteren, starken Wärmeeintrag unterbindet. Da wird total übertrieben... Dennoch sieht die gezeigte Kurve viel zu steil aus, hat mit nem normalen Reflowprofil wenig zu tun. Das bekommt man ja mit ner Heißluftpistole noch besser hin. Mach´ die Messung doch mal direkt am Rand der Platine ;-) Aber so, daß nicht nur das Thermoelement am Rand ist, sondern auch z.B. 10cm der Leitungen. So würde man eher erkennen, was Bauteilen am Rand so widerfährt...
Paule, Bademeister schrieb: > Dennoch sieht die gezeigte Kurve viel zu steil aus, hat mit nem normalen > Reflowprofil wenig zu tun. Sorry, habe grad gesehen, daß das 10-Minuten-Abstände zur Vorführung sind...dachte, es wäre die übliche Gesamtzeit eines Reflowvorgangs.
Chris schrieb: > Wäre dir 350 Euro zu teuer, ohne Elektronik sowie Lüfter nur HW? für die Massgeschneiderten Alu und V2A Teile ist das sicher ein reeller Preis, ich würde aber erstmal selber Versuche mit McGyver Ausrüstung wagen. In meinem Artikel hatte ich ein YT Video verlinkt wo ein Ölkanister benutzt wurde, das sah auch gut aus. Ich habe jetzt eckige Leerkanister 5L und einen runden 12 L bestellt. Die sind aus Weissblech, also verzinntem Stahlblech. Das Zinn wird bei 230 °C auch wieder flüssig, aber das geht hoffentlich trotzdem. Alternativ hätte ich noch einen 5L Speiseölkanister, aber ich vermute die sind beschichtet und das wird übel stinken? 5L Bierfässer wären auch gut, schon vor der Verarbeitung, aber die sind sicher auch beschichtet. Dazu eine kleine Kochplatte, eine billige Campingversion mit 1000 W und eine Miniplatte mit 500 W habe ich noch bestellt. Mal sehen wie heiss die werden, die Regelungen sind ja meist mit Bimetal und haben eine grosse Hysterese, das wird wohl auch zu verbessern sein. Die 500 W Halos wie in dem Video bekommt man auch noch bei eBay für kleines Geld, falls die Herdplatten nicht taugen. Galden LS230 habe ich bei Beta-Layout bestellt, 500g kosten da 99€ +5,90€ Versand.
Johannes S. schrieb: > Das Zinn wird bei 230 °C auch wieder flüssig, > aber das geht hoffentlich trotzdem. Sorry, das ist eine Sch...idee. Das Galden macht alles warm, und zwar ziemlich gleichmäßig. Wenn du nicht schweißen kannst, verlege dich aufs Hartlöten. Das ist gar nicht so schwer, habe sogar ich schon hinbekommen (und ich konnte noch nie vernünftig schweißen).
sowas meine ich: https://www.ebay.de/itm/272495245371 Die sind doch erstmal durch den Falz dicht, oder werden die zusätzlich gelötet?
Nimm liber was grösseres, https://www.menke-industrieverpackungen.de/produkte/kategorie/kanister/weissblechkanister/
guter Shop, andere wollen die nur Palettenweise abgeben. Wenn es in klein funktioniert kann man immer noch größer bauen, die Kanister sind ja recht günstig. Hauptsache die bleiben dicht wenn man mit 230 Grad drin kocht.
Um die 1.000€ mal zu relativieren: Wenn ich die Wanne + das obere Blech 5x bestelle, komme ich auf 430€ netto gesamt. Also 86,- pro Stück. Lasst den Schweißer mal 2 Stunden daran arbeiten: + 80,- Sind 166,- netto für die Wanne. Mit Seiten-Bodenblechen ~230,- 20,- Versand, 75,- Handlings&Konstruktions-Fee Würde ich also für ~385,-€ inkl MwSt abgeben. Was kommt dann noch? 40,- ESG-GlasDeckel 60,- Heizelemente 20,- Keramik-Faser-Matte WaKü: 150,- Laser-Chiller 150,- Kühlelemente + Schläuche LuKü: 60.- Lüfter 40,- Kühlkörper 200,- dies und das (Scharniere, Steuerung, Schrittmotoren, Aluprofile, Dichtunge, ) 150,- Galden Ich habe viele Teile schon in der Garage liegen. Sehr viel mehr wird es nicht werden. Damit es weniger wird, muss man wieder Abstriche machen oder eben 'schlauer' einkaufen ;) Werde meine Proto-Wanne auch direkt beim Schweißer machen lassen.
Ich weiß nicht ob die passiven CW3000 ausreichend wären, dachte da eher an Richting CW5000 welche aktiv kühlen.
Hier noch einige Bilder dem geneigten Publikum zur Ansicht. Wie das alles in einem daungeseitzen Lötfass aussehen wird, kann ich nicht voraussagen. Das Deckelfenster ist mit voller Absicht nach hinten abfallend eingebaut. Wenn der Lift oben ist, teilt er das Fass in zwei Kammer und verschließt mit seinem Bodenblech den Dampfbereich, damit das Galden bei Be- und Entladen nicht entfleuchen kann. Arbeitsschutz gegen Verbrennungen. Abdampfen: hier ist der Lift auf halber Höhe. Kühlen: der Lift ist am oberen Anschlag.
Bürovorsteher schrieb: > Hier noch einige Bilder dem geneigten Publikum zur Ansicht. Besten Dank. Ich würde dem guten Stück ja gerne noch ein bisschen weiter unter den Rock schauen.. Der Aufbau der Kammer selbst ist klar. Ist die Wanne da eigentlich V2A? Habe mal aufgeschnappt, dass die größeren Geräte wegen der Temperaturzyklen Probleme mit den Schweißnähten haben können und daher teils Titanwannen verbaut werden. René F. schrieb: > Ich weiß nicht ob die passiven CW3000 ausreichend wären, dachte da eher > an Richting CW5000 welche aktiv kühlen. Also der 3000er bläßt aktiv ein Kupferrohr an. Werde am Wochenende mal überschlagen wie da die Wärmeströme sind und was man als Kühlleistung benötigt.
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bei mir ist einiges angekommen, der 5L Kanister und der 12L Hobbock sowie die Heizplatten. Der 5L Kanister ist mit 16 x 12 cm² wirklich etwas klein in der Fläche, den hatte ich gewählt weil dann die Galden Menge auch sehr klein wäre. Im 5L Kanister habe ich zum Test mal Wasser gekocht, das geht mit der kleinen Platte. Der Boden vom Kanister ist aber nicht ganz plan, das steht zu wackelig. Und der ganze Kanister wird dann sehr heiß, das Weissbleich leitet die Wärme sehr gut. Die Temperaturregelung der kleinen Platte funktioniert recht gut, die Gussplatte speichert die Wärme allerdings, zum schnellen Abkühlen nicht gut. Der 12L Pott ist dann doch mein Favorit, der hat einen Durchmesser von ca. 230 mm. Mit den 500 g, der Packungsgrösse die Beta-Layout liefert, sind das knapp 7 mm Füllhöhe. Reicht das? Der Boden muss ja immer bedeckt bleiben damit der nicht zu heiß wird. Auf welches Volumen dehnt sich das Galden im gasförmigen Zustand aus, kann man das berechnen wieviel da in Dampf verwandelt werden soll? Zur Kühlung: Dazu möchte ich eine Kühlschlange aus weichem 8 mm Kupferrohr (gibts bei Hornbach) biegen. Innen ist effektiver, aussen lässt im Innenraum mehr Platz. Das Kupfer müsste sich mit dem Weissbleich verlöten lassen, dann wäre eine Wärmekopplung gegeben. Wie ist die Kühlung in der Edelstahlwanne geplant? Der CW3000 scheint ja nicht sehr effektiv zu sein, ich habe noch eine Aquarienpumpe und könnte mir damit einen Kühlkreis mit einer Wanne voll Wasser machen. Hoffe es ist ok das ich jetzt doch in diesem Thread poste, damit bleibt der auch aktiver und es finden sich mehr Mitstreiter für Jans Profilösung.
100ml ergibt 8.6 Lt Dampf. Z.b. bei 50x50x35cm braucht es 1lt galden welches verdampft werden muss. 2kg (400€) braucht es da schon minimal als Flüssigkeit damit es funktioniert,
Beitrag #5987062 wurde von einem Moderator gelöscht.
d.h. für meinen 12 L Topf / 30 cm Höhe sagen wir auf 10 cm Höhe Dampf wären 4 L, also ca. 50 mL / 100 g würden reichen? Das wären ca. 1,5 mm Höhe in dem Topf, dann wäre es aber vollständig verdampft. Es muss also mehr rein, durch den Kreislauf verdampft ja nicht alles, das Kondensat läuft ja wieder zurück. Muss ich die Heizung auf 250 °C begrenzen und dann entsprechend länger kochen?
> Es muss also mehr rein, durch den Kreislauf verdampft ja nicht alles, > das Kondensat läuft ja wieder zurück. Interessante Frage. Schuldigung, dass ich mich immer wieder einmische - bei mir sind während des Betriebes alle 5 kg restlos verdampft - das Schauglas für den Flüssigkeitsspiegel des Galden ist leer. Das von den Leiterplatten abregnende Kondensat wird sofort wieder verdampft. > Muss ich die Heizung auf 250 °C begrenzen und dann entsprechend länger > kochen? Das könnte durchaus möglich sein. Die VP450 ermittelt im ersten Zyklus (Kaltstart) die Eigenschaften des Mediums hinsichtlich der Verdampfungstemperatur. Wenn die Temperatur des in der Suppe liegenden Fühlers bei der Verdampfung für einen definierten Zeitraumn nicht weiter ansteigen will, wird die Heizug so geregelt, dass die Temperatur am Messpunkt auch nicht mehr überschritten wird. Ein Glück nur, dass Galden weder explosiv noch brennbar ist.
Bürovorsteher schrieb: > Schuldigung, dass ich mich immer wieder einmische Gerne, you are welcome. In so einer Anlage steckt schon einiges an Engineering know how drin, wenn man das nicht selber als Lehrgeld zahlen muss macht es die Experimente einfacher :) Und HF möchte ich auch nicht produzieren, also frage ich lieber mal dumm.
> Muss ich die Heizung auf 250 °C begrenzen und dann entsprechend länger > kochen? kommt auf die Regelung an. Bei mir sind 6 Thermoelemente in der Prozesskammer verbaut. Sensor 1-2 Flüssigkeit Sensor 3 Start Sensor 4-6 Stop Sensor 6 ist "frei mit Kabel und kann als Stop oder für Profiling verwendet werden. Ich heize mit 514W bis 150 Grad, 1028W bis zur Galdentemperatur (kein weiteres Ansteigen der Temperatur), dann oder sobald Start getriggert wird, mit 112W bis zur Terminierung. Bei Start wird das vorprogrammierte Profil durchgelaufen und bei Stop wird es Terminiert, da wird dann der Kühlprozess eingeleitet, welcher auf die Aufheizzeit angepasst wird. Je nach Masse der Platinen ändert sich die Zeit von Start und Stop. Die Kühlung wird auf die Zeitdifferenz angepasst. Im Prinzip kann der Controller die Galdenmenge sowie die Beladungsmenge ziemlich genau abschätzen.
Bürovorsteher schrieb: > Schuldigung, dass ich mich immer wieder einmische Entschuldigung abgelehnt. Deine Beiträge sind so ziemlich das Wertvollste an diesem (mit wenigen Ausnahmen recht gehaltvollen) Thread. Danke für deine Unterstützung und die vielen Bilder! Max
ich weiß nicht wie aggressiv dieses Galden ist, aber vielleicht wäre eine Füllstandserkennung nach diesem Prinzip möglich wie es bei Waschmaschinen gemacht wird, da sitzt unten in der Wanne ein Schlauch der nach oben geführt wird und dort wiederum ein Drucksensor, ja nach Füllstand ändert sich der Druck im Schlauch, bei der Waschmaschine funktioniert das sehr zuverlässig, da gibt es neben den Drucksensoren auch mehrstufige mechanische Schalter an denen es mehrere Ausgänge für verschiedene Füllstände gibt. Man kann dann also eine genaue Menge Galden verdampfen lassen bzw. die Leistung variabel anpassen bzw. auch rechtzeitig abschalten und die Kühlung einschalten. Weil oben geschrieben wurde das Galden verdampft auf der Platine, hier ist doch die Platine viel zu heiß das Galden soll doch auf der Platine kondensieren, die also kühler in den Dampf gefahren wird.
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Galden ist ein bisschen ölig und ansonsten inert. Das von dir beschriebene Prinzip sollte also im Prinzip gehen. ABER: der Pegel an Galden ist viel geringer als der an Wasser in einer Waschmaschine. Wenn du auf 1mm genau messen willst, musst du auf ca. 20 Pa Genauigkeit kommen, wenn ich mich nicht verrechnet habe. Das sind 0,2 mbar.
Hier noch einige Klärungen, Erklärungsversuche, Nörgeleien und Sonstiges. > Ist die Wanne da eigentlich V2A? Habe mal aufgeschnappt, dass die > größeren Geräte wegen der Temperaturzyklen Probleme mit den > Schweißnähten haben können und daher teils Titanwannen verbaut werden. Ob es V2A (heißt heute sowieso anders) ist, kann ich nicht sagen. Es ist aber irgendeine Sorte Edelstahl. Bei diesen Temperaturen und diesen geringen Abmessungen dürfte es mit einigermaßen sachgerecht ausgeführten Nähten keine Probleme geben. Titan ist es definitiv nicht. Für Baul Baumann: ja, ich weiß, wie Titan aussieht! > 100ml ergibt 8.6 Lt Dampf. > Z.b. bei 50x50x35cm braucht es 1lt galden welches verdampft werden muss. > 3kg (600€) braucht es da schon minimal als Flüssigkeit damit es > funktioniert, Auf die Menge von 2 - 3 kg würde ich mich ebenfalls festlegen. Der Dampf alleine nutzt ja gar nichts. Er soll ja außerdem in reichlicher Menge auf dem Lötgut kondensieren. Dummerweise kondensiert er auch an allen anderen kälteren Stellen des Gerätes (Lift, Baugruppenträger, gekühlte obere Topfwandungen, Deckel usw.). Bei der Medienmenge ist also ein erheblicher Overkill erforderlich. Ich werfe mal 3 - 5 g/l in die Runde. Eine Abstimmung hilft hier nicht weiter, das muss im konkreten Fall ermittelt werden. > In so einer Anlage steckt schon einiges an > Engineering know how drin, Nicht alles, was auf den ersten Blick trivial erscheint, ist es auch: "Oooch, n' Kochtopf mit Gareinsatz!". > Entschuldigung abgelehnt. Ich wollte dem TO nicht unnötig auf den Senkel gehen. Es sind schließlich nicht meine eigenen Erkenntnisse, die ich hier zum Besten gebe, sondern nur Beobachtungen und selbstgebastelte Schlussfolgerungen. > ich weiß nicht wie aggressiv dieses Galden ist Ich kann dich beruhigen: du könntest laut Sicherheitsdatenblatt von Solvay auch darin baden. Wegen der Dichte von 1,8 würdest du darin auch nur unter Anstrengungen ertrinken können. > aber vielleicht wäre > eine Füllstandserkennung nach diesem Prinzip möglich wie es bei > Waschmaschinen gemacht wird, Da scheitert daran, dass es hier um Höhendifferenzen von max. 3 cm geht. Wenn die Maschine leicht schräg steht (wie bei mir, da der Estrich schief reingematscht wurde), versagt das schon.
ich denke schon das man das mit so einem MPX4250AP (-980mbar bis 1500mbar abs) messen kann vielleicht sollte das Galden auf einer kleineren Grundfläche stehen um etwas mehr Flächendruck auszuüben. Ansonsten gibts die Sensoren auch mit kleineren Messbereichen.
> Ich werfe mal 3 - 5 g/l in die Runde. Religion gut, Mathematik schlecht :-). Die Mantisse stimmt, aber der Exponent ist sehr grob geraten. Es sollte heißen 30 - 50 g/l. Mit den l ist das Behältervolumen gemeint. > ich denke schon das man das mit so einem MPX4250AP (-980mbar bis > 1500mbar abs) messen kann Warum noch einen zusätzlichen Sensor (der den Reinigungsprozess überleben muss!) einbauen, wenn die Temperatur des Mediums ohnehin erfasst werden muss? Alles, was zusätzlich eingebaut wird, wird auch zusätzlich defekt werden.
Bürovorsteher schrieb: > > Da scheitert daran, dass es hier um Höhendifferenzen von max. 3 cm geht. > Wenn die Maschine leicht schräg steht (wie bei mir, da der Estrich > schief reingematscht wurde), versagt das schon. Die SV260 hat für diesen Zweck höhenverstellbare Füße. Kann man mit der Wasserwaage nivellieren.
> Die SV260 hat für diesen Zweck höhenverstellbare Füße.
Zur Reinigung und Wartung muss ich die VP450 ab und zu mal rangieren. Da
machen sich die montierten Rollen sehr gut. Der Konstrukteur konnte sich
eben nicht vorstellen, wie der Betonbauer es fertigbringen kann, dem
Estrich auf 60 cm Länge eine Neigung von fast 3 cm zu verpassen.
Kurzes Statusupdate: Nächste Woche sind die ersten zwei Wannen für die Erprobungsmaschinen fertig.
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So, zwei Wannen sind vom Schweißer gekommen. Habe grade mal kurz die ersten Baugruppen angehalten. In zwei Wochen geht es dann mit der Montage los.
Das sieht ja schon sehr professionell aus. Für meine einfach Lösung im 20 L Blecheimer habe ich bis jetzt einen Lift mit Schrittmotor und Seilzug (dünner Angel-Stahldraht) gebaut. Und ich arbeite noch am Controller und der Temperaturmessung. Dafür habe ich eine Platine mit 4x MAX31865 für 4x PT1000 entworfen. Die ist bei Elecrow gefertigt worden und jetzt in der Post, wenn die funktioniert kann ich bei Interesse 2 Leerplatinen abgeben. Einen PT1000 habe ich gerade über ein 5€ China Modul mit dem Max angeschlossen, funktioniert sehr gut. Nur welche Kabel kann man nehmen wenn der Sensor in der Wolke hängt? Normaler Silikonschlauch ist bis 200°C angegeben, darüber dürfte der auch matschig werden? Oder den Sensor an starrem Kupfer/Silberdraht hängen lassen? Der PT1000 selber ist sehr klein, dieser hier: https://www.reichelt.de/platin-temperatur-sensor-kl-b-1000-ohm-m-222-b-pt1000-p151228.html?&trstct=pos_1 Bevor ich das Galden verkoche wollte ich noch eine Kühlschlange aus Kupfer um den Topf wickeln. In welcher Höhe sollte die sein? Der Topf ist ca. 30 cm hoch, die Platinenhalterung in unterster Stellung etwas 2-3 cm über dem Boden. Von dem Galden LS230 habe ich 0,5 kg von Beta Layout, und 5 kg HT200, bei eBay Kleinanzeigen günstig erstanden, aus einer Umstellung auf bleifrei. Aber für erste Experimente zuhause ist verbleit vielleicht auch besser.
> Nur welche Kabel kann man nehmen wenn der Sensor in der Wolke hängt?
Niemand hängt den Sensor in die Wolke.
Bei mir ist das so gelöst, dass dieser Sensor sich innen an der
Behälterwandung befindet und zwar knapp unterhalb der Kühlzone. Wenn das
Lot bei 217 °C anfängt aufzuschmelzen, zeigt dieser Sensor eine
Temperatur von 100 °C an.
Die Transformierung der Lötttemperatur hat mich anfangs etwas
überrascht.
Aber nach kurzem Nachdenken ging es dann.
ok, danke, das ist ja einfach... habe trotzdem mal einen Meter Teflonschlauch als Schutz bestellt.
Grade die Heizblöcke vom Fräser geholt. 4x 200W und Kühlrippen für einen 80mm Lüfter. Die zwei Bohrungen sind für den Temperaturfühler. 1x Regelung, 1x Sicherheitsabschaltung. Der Lüfter soll die Zeit von 250 auf 180C verkürzen, damit nach Prozessende nichts nachdampft. Eine kleine Platine mit MAX32855 für ein K-element und ein paar Relais baue ich die Tage auf. Die Feiertage können kommmen. Die Seitenplatten kommen am Wochenende ran. Die kleine Asscon hatte ich sowohl auf der Produktronica als auch bei einem Lieferanten unter der Lupe. Wirklich begeistert war niemand davon. Man füllt Wasser in einen Behälter, oben in der Maschine. Nach Prozessende geht ein Ventil auf und lässt es durch die Anlage in einen Kanister unter dem Tisch durchlaufen - per Schwerkraft. Die Einfachheit finde ich dann irgendwie wieder gut :)
Johannes S. schrieb: > ich arbeite noch am Controller und der Temperaturmessung. Dafür habe ich > eine Platine mit 4x MAX31865 für 4x PT1000 entworfen. Danke Jojo! Habe den ersten Kanal am laufen und werde damit die Tage den Regler für die Heizplatte bauen. Die sagen, dass sie bis 400°C können. Das würde ja reichen: https://www.sensorshop24.de/temperaturfuehler/kabelfuehler/kabelfuehler-rauchgasfuehler-mit-glasseide-leitung/kabelfuehler-5-x-50mm-bis-400-c-15df65d/a-97049/ Ciao Jan P.S.: Bürovorsteher schrieb: > Niemand hängt den Sensor in die Wolke. M6 V4A-Mutter anschweißen, Sensor eindichten - sollte das Problem lösen: https://www.sensorshop24.de/temperaturfuehler/einschraubfuehler-mit-kabel/einschraubfuehler-mit-einem-m6-gewinde/einschraubfuehler-mit-m6-gewinde-und-17mm-einbaulaenge/einschraubfuehler-bis-400-c/
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Was für ein albernes Projekt! Total unüberlegt und teuer. Sieht ja dank extern gefertigten Teilen super aus, aber versagt schon bei der Planung. Das Ding ist Lichtjahre von einem sinnvollen und effizienten Aufbau entfernt. Sehe ich es richtig, daß nicht mal ein Deckel vorgesehen ist? Das ist doch die totale Galden-Schleuder... Wie kann man nur den Boden der Wanne flach machen? Da schwimmt doch mindestens 1/2l Galden völlig ungenutzt herum. Die Kühlrippen dort bei den Heizstäben sind auch ein schlechter Witz. Da kühlt die Wanne selbst noch 3x stärker. Das Teil kann man so wie es ist der Entsorgung zuführen. Das wird dem TO irgendwann auch klar werden. Hoffentlich nicht erst, nachdem er 10Kg Galden sinnlos verpulvert hat.
> M6 V4A-Mutter anschweißen, Sensor eindichten - sollte das Problem lösen: Loch bohren, abdichten - wer es mag. Bolzen anschweißen und Mantelthermoelement mit einer Schelle anschrauben. Die Leitung kann dann weit oben durch den Topf geführt werden. Das Rohr des Thermoelementes kann übrigens auch gebogen werden. https://www.sensorshop24.de/temperaturfuehler/mantelthermoelemente/mantelthermoelement-typ-k-bis-1200-c-mit-silikonkabel-stecker/
> Die Kühlrippen dort bei den Heizstäben sind auch ein schlechter Witz. Da > kühlt die Wanne selbst noch 3x stärker. Der Einwand scheint berechtigt zu sein. Mit Luftkühlung dürfte es an dieser Stelle sehr knapp werden, da Luft keine große Transportkapazität für die Wärme hat. Das bei mir herumstehende Gerät hat an dieser Stelle nicht umsonst eine Wasserkühlung. Die VP 310 (ex. Quicky) nutzt ebenfalls Wasser zur Kühlung.
Bürovorsteher schrieb: > Mit Luftkühlung dürfte es an > dieser Stelle sehr knapp werden, da Luft keine große Transportkapazität > für die Wärme hat. Es wird gar nicht erst großartig Wärme an die Luft abgegeben. Die Rippen sind viel zu dick. Diese "Lüfterkühlkörper" haben vielleicht 200cm² oder sowas. Kann er wegschmeißen. Wird er aber nicht, sondern jahrelang damit rumärgern. Und so läuft der ganze Aufbau. Der TO hat irgendwo was gesehen, und baut es nach. Leider ohne Verständnis von der Sache. Das steht eigentlich schon bei fast allen Leuten fest, die vorab eine tolle 3D-Animation machen. Einfach lächerlich, jedenfalls bei so einem einfachen Aufbau. Nichts gegen ein paar Vorab-Skizzen, aber hier sieht man schon, es soll vor allem schick aussehen. Das kann sogar so weit gehen, daß man derart stolz auf sein Werk ist, daß man es am Ende trotz übler Mankos benutzt. Des Menschen Wille ist sein Himmelreich... Ein einfacher Topf mit recht dicht schließendem Deckel macht es besser, als dieses Konstrukt. Das wissen viele, die genau so im Dampf löten.
> Ein einfacher Topf mit recht dicht schließendem Deckel macht es besser, > als dieses Konstrukt. Das wissen viele, die genau so im Dampf löten. Ach, lass ihn doch machen. Vllt wird es ja noch eine ganz tolle Sache.
Bürovorsteher schrieb: > Vllt wird es ja noch eine ganz tolle Sache. Wie denn noch? Bisher ist das nichts anderes, als ein maßgeschneiderter Blecheimer. Noch nicht mal, denn viele Blecheimer würden das Galden in der Mitte sammeln. Und hätten einen passenden Deckel. Ich sehe eigentlich gar nichts, das soweit passt. Zumindest dieses Exemplar war völlig unüberlegt.
Was ich die ganze Zeit schon fragen wollte: wieviel Baugruppen per annum sollen denn eigentlich gelötet werden? Zweite Frage: sollen Einzelstücke oder Serien, d.h. mehrere Beladungen hintereinander, verarbeitet werden?
Krass, dass man solchen Ozonschweinen solche Ozon-gefaerdenden Stoffe gibt.
Meinungsfreiheit heißt ja, dass jeder seine Meinung äußern darf, nicht, dass ich darauf eingehen müsste.. Bürovorsteher schrieb: > wieviel Baugruppen per annum sollen denn eigentlich gelötet werden? Ist für die eigene Prototypen am Feierabend/Wochenende. Durchlaufzeit (und ja, auch Effizienz) spielt für mich daher erstmal keine Rolle. Sobald die Grundfunktionen laufen, wird da aber natürlich munter optimiert und unterschiedliche Möglichkeiten getestet, wie technische Funktionen erfüllt werden können. Ziel ist eben eine robuste Anlage, die reproduzierbar zuverlässige Ergebnisse liefert. Herr, wirf Hirn! schrieb: > Sehe ich es richtig, daß nicht mal ein Deckel vorgesehen ist? Nein, ist selbstverständlich vorgesehen. Herr, wirf Hirn! schrieb: > Wie kann man nur den Boden der Wanne flach machen? Was ist denn groß anders als bei der VP310? Herr, wirf Hirn! schrieb: > Die Kühlrippen dort bei den Heizstäben sind auch ein schlechter Witz. Diese Rippe kühlen auch nicht die Wanne, sondern sind für Versuche vorgesehen. Überprüft werden soll folgende Hypothese: Jan M. schrieb: > Der Lüfter soll die Zeit von 250 auf 180C verkürzen, damit nach > Prozessende nichts nachdampft.
> Ist für die eigene Prototypen am Feierabend/Wochenende. Durchlaufzeit > (und ja, auch Effizienz) spielt für mich daher erstmal keine Rolle. Also ein Durchlauf am Sonnabend und vllt noch einer am Sonntag. Warum machst du dir das Leben maximal schwer und verwendest nicht das Konzept der VP310? Aber des Menschen Wille ist sein Himmelreich.
Jan M. schrieb: >> Sehe ich es richtig, daß nicht mal ein Deckel vorgesehen ist? > Nein, ist selbstverständlich vorgesehen. Wie soll der dicht schließen, bei den ganzen überständigen Schrauben? Jan M. schrieb: >> Wie kann man nur den Boden der Wanne flach machen? > Was ist denn groß anders als bei der VP310? Die Welt ist voller undurchdachter Geräte. Das ist keine Ausrede für stupides Nachbauen. Jan M. schrieb: > Diese Rippe kühlen auch nicht die Wanne, sondern sind für Versuche > vorgesehen. Sie sollen die Abkühlzeit beschleunigen, also die Wanne kühlen. Leider sind sie nicht mal so wirksam wie ein einziger Lüfter, der die Wanne direkt von unten anbläst. Mit entsprechendem Freiraum zum Ansaugen von Frischluft, versteht sich. Es ist traurig genug, daß du das Ding so ahnungslos gebaut hast. Jetzt aber so zu tun, als sei alles super, ist mit Abstand der grüßte Fehler.
> Diese Rippe kühlen auch nicht die Wanne, sondern sind für Versuche > vorgesehen. Diese Rippen heizen als Nebeneffekt den gesamten Innenraum bis zum Gehtnichtmehr auf. Warum sind in meinem gekauften (ich weiß, das ist unfair) Gerät der gesamte Bottich und Heizer mit dicken Steinwollplatten umkleidet? Der 80-mm-Lüfter reißt dort garnichts. Und bei 180 °C ist der Dampf längst noch nicht vollständig kondensiert.
Wahrscheinlich gar nicht. Der Deckel war nicht dicht, das Galden ist weg, verdunstet, ist nun beim Ozon.
Habe die letzten Wochen wenig Zeit für das Projekt gehabt. Das mit dem Heizblock war aber nix: Habe mit 10% PWM bei 200°C abgeschaltet und wegen der Masse ist er noch hoch auf über 400°C - was dann das Lebensende der Temperaturfühlers war. Lasse gerade ein Mikanit-Element für die Größe fertigen, mit eingebautem K-Element und Übertemperaturabschaltung bei 250°C. Ist einbaufertig auch günstiger als der Alu-Block. Lieferzeit ca. 4 Wochen. Ich habe mal einer VP800 unter den Rock geschaut um zu sehen wie die großen Buben es denn so machen. Bilder hängen an. Die Kupferleitung als Kühlung mit ein paar Schweißbolzen anzuklemmmen gefällt mir gut. Werde ich wohl übernehmen. Die festen Isolationsplatten ebenfalls. Ich habe einen Tank mit Keramikwolle Isoliert, dass ist aber eine ziemliche Fummelei.
Jan, just a quick "hello" from a fellow "Vapor phase" builder, I have been following your thread for some time. Very nice with all the inputs, also from other members here. Especially the internal pictures of commercial ovens are very interesting! If you happen to have more, please share :) Right now I'm designing the mechanics on my version (in fact, a very good friend of mine is doing the actual designing, he is a mechanical engineer by trade, so I'm a bit lucky ;) A few facts from the design: Max PCB size will be 25 x 350 mm 2 x Mica Strip heaters, each 950W (controlled by "slow PWM", 0 to 100%) water cooling on all 4 sides at the top (I'm getting custom alu blocks made for this). 2 x 80 mm Pabst blowers at the top. Looking into either a condenser unit, or simple cooling with a radiator/blower, TBD There will be a lift (a'la ASSCON), controlled with worm gear motor/encoder. 6 x PT100A sensors and 1 K sensor (for measuring the heaters) Control board is already done (might need another spin if more features are needed): Cortex-M4 CPU, 200 MHz 32 MB SDRAM, 128 MB Flash for embedded diskdrive 6 x PT100 inpus (3 wire) 4 x digital/PWM outputs (6A/24V each), 4 x analog inputs (0..24V) for misc stuff 1 x H bridge (max 6A) for lift motor 1 x Encoder input for worm drive 1 x 10/100 MBit Ethernet Again, a big "thank you" for the inspiration, looking forward to progress :)
Ich bin ja immer wieder erstaunt, was sich die Leute hier alles in ihrer scheinbar endlosen Langeweile selber bauen wollen. Recht passable Modelle gibt es für den Heimanwender auf aliexpress und Co schon ab 140€ zzgl. evtl. Nachbesteuerung (IR Ofen) immer noch geschenkt und man hat eine "solide" Basis statt Marke Eigenbau Pfusch ( was bei den meisten hier definitiv dabei raus kommen wird / würde).
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Vorname N. schrieb: > Ich bin ja immer wieder erstaunt, was sich die Leute hier alles in ihrer > scheinbar endlosen Langeweile selber bauen wollen. Recht passable > Modelle gibt es für den Heimanwender auf aliexpress und Co schon ab 140€ > zzgl. evtl. Nachbesteuerung (IR Ofen) immer noch geschenkt und man hat > eine "solide" Basis statt Marke Eigenbau Pfusch ( was bei den meisten > hier definitiv dabei raus kommen wird / würde). My understanding of the German language is not the best, but I think I get the most of your point :) I guess, if we all followed your advice, there would be no reason to do anything, we might as well just buy some cheap Chinese "stuff" :) My reasoning for doing this oven is two fold, I might end up with a solution that works for me, and at the same time, I have learned quite a lot (yes, even at age of 53, of which I have spent 38 years as an embedded designer, I still want to learn stuff that I didn't know about) Maybe you are puzzled why someone is so bored that he does something like this, I'm equally as puzzled why there always are someone that makes comments like this, is it simply envy or the fact that they don't have the energy/funds/knowledge to do this themselves or ? Anyway, keep up the good spirit in these hard times :)
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Omg...auch hier gilt: Nicht alles was man machen könnte sollte man machen... Aber wie du meinst. Du kannst das nächste mal ja auch die Felgen für dein Auto selber gießen und fräsen oder deinen Herd selber bauen. Da lernst du bestimmt auch viel aber ob das so sinnvoll ist und die gleiche Qualität wie das Produkt eine Herstellers mit entsprechendem KnowHow hat? Manche wollen es einfach nicht verstehen aber hey, ist ja eure Lebenszeit. Erinnert mich ein bissl an diese DoItYourSelf-Beatmungsgerätspinner, die hier seit einigen Tagen rum geistern...
Vorname N. schrieb: > Omg...auch hier gilt: > Nicht alles was man machen könnte sollte man machen... > > Aber wie du meinst. Du kannst das nächste mal ja auch die Felgen für > dein Auto selber gießen und fräsen oder deinen Herd selber bauen. Da > lernst du bestimmt auch viel aber ob das so sinnvoll ist und die gleiche > Qualität wie das Produkt eine Herstellers mit entsprechendem KnowHow > hat? > > Manche wollen es einfach nicht verstehen aber hey, ist ja eure > Lebenszeit. Erinnert mich ein bissl an diese > DoItYourSelf-Beatmungsgerätspinner, die hier seit einigen Tagen rum > geistern... Thank you very much for confirming what I thought :)
Es gibt eine Firma, die Ihre 3D Daten veröffentlicht hat und meines Wissens auch alles Open Sourcen möchte: https://pcb-arts.com/de/vapor_phase_one. Ist vielleicht ganz interessant.
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