Hallo Zusammen, ich habe folgendes Problem: Ich steuere ein Relais (https://www.amazon.de/gp/aw/d/B07PFHBLMX/ref=yo_ii_img?ie=UTF8&psc=1) mit einem PWM-Signal an. Es funktioniert anfangs ganz gut, aber nach einigen Schaltspielen leuchtet die LED permanent und das Relais fällt nicht mehr ab. Das Relais steuert ein Magnetventil an und wird mit12V versorgt. Ich vermute, dass der High/Low-Trigger kaputt geht und damit die ganze Schaltung hinüber ist. Der maximale Strom am Anschluss in liegt bei 50 oder 60mA - gemessen habe ich 15mA. Da sollte der Fehler nicht liegen. Kann vielleicht der Thyristor durch die Stromspitze beim Einschalten des Magnetventils zerstört werden? Wo liegt der Fehler und was kann ich dagegen tun? Beste Grüße und vielen Dank, Fabi
:
Verschoben durch Moderator
Fabian schrieb: > Kann vielleicht der Thyristor durch die Stromspitze beim Einschalten des > Magnetventils zerstört werden? Bei Induktivitäten gibts keine Stromspitze beim Einschalten, sonderrn eher eine Spannungsspitze beim Ausschalten. Beides kann ein Relais beschädigen, wenn die Werte ausserhalb der Spezifikation im Datenblatt liegen.
Fabian schrieb: > Ich steuere ein Relais > (https://www.amazon.de/gp/aw/d/B07PFHBLMX/ref=yo_ii_img?ie=UTF8&psc=1) > mit einem PWM-Signal an. Interessant. Mit welcher Frequenz? > Ich vermute, dass der High/Low-Trigger kaputt geht und damit die ganze > Schaltung hinüber ist. Worauf basiert diese Vermutung? Schaltet das Relais ab, wenn du die 12V wegnimmst? > aber nach einigen Schaltspielen leuchtet die LED permanent und das > Relais fällt nicht mehr ab. Schlimmstenfalls passiert sowas wie im Beitrag "Relais hält sich fest"
Harald W. schrieb: > Fabian schrieb: > > Kann vielleicht der Thyristor durch die Stromspitze beim Einschalten des > Magnetventils zerstört werden? > > Bei Induktivitäten gibts keine Stromspitze beim Einschalten, sonderrn > eher eine Spannungsspitze beim Ausschalten. Beides kann ein Relais > beschädigen, wenn die Werte ausserhalb der Spezifikation im Datenblatt > liegen. Stimmt. Dafür gibts doch Freilaufdioden (z.B. bei Schützen). Das Relais bleibt auch immer im eingeschalteten Zustand hängen. Spricht das dafür, dass die Spule verantwortlich ist?
Die Frequenz ist mir leider unbekannt. Das PWM kommt aus einem DMX und steuert normalerweise LEDs an. Ja, auch wenn ich die ganze Spannungsversorgung wegnehme und wieder anschalte ist das Relais direkt wieder an. Meine Vermutung basiert darauf, dass die LED die anzeigt, wann der Trigger schaltet auch nicht mehr funktioniert. D.h. auch, wenn ich IN abklemme leuchtet die LED vom Trigger.
Relais und PWM geht nicht,. Kaputt isses, weils billiger Schrott ist. Deine diagnose deutet drauf hin, das der auf Kante genähte Transistor durchgeschlagen ist, nachdem er einige tausend Schaltspiele mitgemacht hat, die viel zu schnell aufeinander folgten.
Jens M. schrieb: > Relais und PWM geht nicht,. Kommt auf die Geschwindigkeit drauf an. 5 Sekunden ein und 10 Sekunden aus gehen problemlos. Ich denke aber auch, dass die Frequenz höher ist, da ja für LEDs gedacht.
Die Maximale Schaltfrequenz die das Relais angeblich aushalten soll liegt bei 5kHz. Das DMX kann von 500 bis 30kHz ausgeben (habe ich selber gerade erst erfahren). Scheinbar liegt es wirklich daran. Wie würdet ihr das Problem dann lösen? Meine Aufgabe: Das PWM soll ein Magnetventil sicher schalten. Eine galvanische Trennung ist notwendig (deswegen der Optokoppler).
Fabian schrieb: > Eine galvanische Trennung ist notwendig (deswegen der Optokoppler). Aua. Wozu die zweite Schicht mit dem Relais? Ein Relais braucht eine ganz einfache Digitale Ansteuerung. An oder Aus, maximal einige wenige male pro Sekunde. 5kHz schaltet das Ding sicher nicht, da zappelt höchstens der Anker. Was kann das Ventil? Du brauchst einen Transistor, der das Ventil schaltet, mit dem kannst du dann das Ventil ausreizen wenn es wirklich mit PWM analogisiert werden soll und das auch kann.
:
Bearbeitet durch User
Ja, Aua hab ich mir auch grad gedacht. Die zweite Schicht will mein Kumpel unbedingt haben (Gott weiß warum) war jedenfalls der Wunsch. Ja die 5kHz schafft das Relais selbstverständlich nicht, aber der Trigger sollte das hinbekommen. Meine Idee war es das PWM mit dem Trigger zu analogisieren (auf die quick and dirty Variante), mit dem Optokoppler meine galvanische Trennung zu haben und das Relais (was ja "nur" ein Thyristor sein müsste) anzusteuern. Hat auch funktioniert - leider nicht sonderlich lange. Das Ventil soll die Gaszufuhr zu einer Düse steuern - ganz banal An und Aus.
Fabian schrieb: > Die zweite Schicht will mein Kumpel unbedingt haben (Gott weiß warum) > war jedenfalls der Wunsch. Nicht verstanden. a) Der Optokoppler isoliert. b) Das Relais isoliert auch. Warum beide, wenn eine Isolation reicht? Fabian schrieb: > aber der > Trigger sollte das hinbekommen. Wer? Fabian schrieb: > was ja "nur" ein Thyristor sein > müsste Was? Fabian schrieb: > Das Ventil soll die Gaszufuhr zu einer Düse steuern - ganz banal An und > Aus. PWM 0%=aus, PWM 100% gleich an. Dazwischen nix. Alles gut.
Wie gesagt warum genau da doppelt isoliert werden soll ist mir nicht bekannt. Die 5kHz beziehen sich doch auf den High-low-trigger der auf der Platine verbaut ist oder nicht? Vergiss das mit dem Thyristor da hab ich mich jetzt komplett vertan. Das zwischen 0 und 100% PWM ist das Problem. Das DMX Modul soll über ein Mischpult angesteuert werden. Das PWM ist über einen Schieberegler zu bedienen. Da ist wieder der Wunsch meines Kumpels, dass kein Strom fließt, wenn ich den Regler z.b. bei 50% stehen lasse.
Fabian schrieb: > Ja die 5kHz schafft das Relais selbstverständlich nicht, aber der > Trigger sollte das hinbekommen. Das mit dem Trigger interpretierst du wahrscheinlich falsch. Es heisst "High- und Low-Pegel-Trigger". Du kannst das Relais, je nach Brückenstellung, mit High- oder Low-Pegel ansteuern.
Achso ok. Ich dachte, dass damit z.b. ein Schmitt-Trigger gemeint ist. Dann verstehe ich schon, warum das nicht wie erwünscht funktioniert.
Fabian schrieb: > Eine galvanische Trennung ist notwendig (deswegen der Optokoppler). Da ist auf der Spulenseite soweiso nix irgendwie galvanisch getrennt. Dieser Optokoppler ist das unnötigste Bauteil auf der Erde... Mach mal eine Skizze, wie du den ganzen Spaß verschaltet hast (incl. Versorgung aller Komponenten samt Masseführung, DMX-Decoder (welcher) und dem Magnetventil (welches)). Fabian schrieb: > Da ist wieder der Wunsch meines Kumpels, dass kein Strom fließt, wenn > ich den Regler z.b. bei 50% stehen lasse. Mach aus dem PWM mit einem RC-Glied eine Gleichspanung und gib die auf auf den Relais-Eingang. Hoffe darauf, dass das Ding irgendeine Art von Hystere hat, denn sonst klappert bei irgendeiner Schieberstellung das Magnetventil munter vor sich hin...
Dann musst du das PWM in einen digitalen Wert umwandeln. z.B. in dem du es via RC-glied in eine Spannung umwandelst und diese dann mit einem Komparator auswertst. Alternativ ein Mikrocontroller, der das PWM-Verhältnis misst. Oder gleich DMX auswerten und <50% off darüber on ausgeben.
So das ist mein Schaltplan. (An manchen Stellen vereinfacht) Das Ventil: https://www.amazon.de/gp/aw/d/B01N6QZ920?psc=1&ref=ppx_pop_mob_b_asin_image Der DMX Decoder: https://www.amazon.de/gp/aw/d/B00C93V5EG?psc=1&ref=ppx_pop_mob_b_asin_image Ich hoffe ihr könnt damit was anfangen. Welches RC-Glied sollte ich verwenden? Die gekaufte Platine hat eine Hysterese - das sollte kein Problem sein.
Fabian schrieb: > (An manchen Stellen vereinfacht) Genau um diese Stellen geht es hier aber: was ist wie an den Klemmen dieser Relaisplatine angeschlossen? Denn genau die macht doch in deiner Schaltung Probleme. Oder? Und wie man in deiner Schaltung leicht sehen kann, ist da von vorne bis zum Ventil gar nichts irgendwie galvanisch getrennt, weil alles vom selben Netzteil versorgt wird. > Die gekaufte Platine hat eine Hysterese - das sollte kein Problem sein. Die hat ausser dem Relais nix drin, was eine Hysterese bewirken könnte. BTW: ist der Stepup in deiner Schaltung zusätzlich zum Magnetventil auch schon angeschlossen?
Also die Versorgung der Platine ist auch am selben Netzteil angeschlossen, der DMX Decoder ist direkt mit dem IN verbunden und COM/NO der Platine sind so verschalten wie in der Skizze (S3) zu sehen. Inwiefern könnte das Probleme bereiten? Die Schaltung ist in zweifacher Ausführung schon fertig und eine Dritte muss ich noch machen. Im Endeffekt ist das die Steuerung einer Rammstein Bühnenshow. Das mit der galvanischen Trennung ist ein guter Punkt. Hauptsächlich soll S3 das Ventil schalten. Sonst könnte ich mir die Platine komplett sparen und den DMX Ausgang direkt ans Ventil klemmen. Das sollte ich eben nicht machen, weil nicht erwünscht.
Aber primär nur, weil das DMX-Ding keine Spulen mag.
Fabian schrieb: > Die zweite Schicht will mein Kumpel unbedingt haben (Gott weiß warum) > war jedenfalls der Wunsch. Hast Du denn auch drei unterschiedliche Netzteile, die nicht (auch nicht über Masse) miteinander verbunden sind? Falls nein, hast Du auch keine galvanische Trennung.
@Jens ja, das ist das grundlegende Problem @Harald Leider nein, leider garnicht. Ich hab ihn noch einmal gefragt und jetzt ist's anscheinend doch egal... Naja. Nach wie vor stellt sich mir die Frage ob ein RC-glied also Tiefpass alleine reicht und wie ich den auslegen muss.
Relais, PWM, DMX, Thyristor, Optokoppler, Ventil, Gaszufuhr, Tiefpass. Da wurstelt jemand etwas hin, ohne auch nur einen Hauch von Grundlagenwissen aufzuweisen. Anders gesagt: Ich bezweifele, dass das für die Anwendung ein sinnvolles Konzept ist. Beschreibe vollständig was damit erreicht werden soll. Benenne Daten der Stromversorgung und des Ventils.
Ich bin Maschinenbauingenieur und gelernter Mechatroniker. So viel Dazu. Alles was ich will ist eine Lösung für das Ansteuern eines Relais mit einem PWM-Signal. 12V Akku
Fabian schrieb: > Alles was ich will ist eine Lösung für das Ansteuern eines Relais mit > einem PWM-Signal. Was normalerweise keiner macht.
Die Idee ist ja auch nicht auf meinem Mist gewachsen. Mir ist bewusst, dass das nicht die feine englische Art ist. Deine Herangehensweise ist gerade weder zielführend noch hilfreich.
Fabian schrieb: > Ich bin Maschinenbauingenieur und gelernter Mechatroniker. > > So viel Dazu. Traurig dass Du es dann nicht alleine hinbekommst. > Alles was ich will ist eine Lösung für das Ansteuern eines Relais mit > einem PWM-Signal. Wozu steuert man ein Relais mit einem PWM-Signal an welches aus einem DMX kommt um dann ein Magnetventil anzusteuern? Fabian schrieb: > Stimmt. Dafür gibts doch Freilaufdioden (z.B. bei Schützen). Aber vor allem bei Relais.
Fabian schrieb: > Deine Herangehensweise ist gerade weder zielführend noch hilfreich. Nanu, ein öffentliches Selbstgespräch? Nochmal: Beschreibe vollständig was damit erreicht werden soll. Benenne Daten der Stromversorgung und des Ventils.
Fabian schrieb: > Alles was ich will ist eine Lösung für das Ansteuern eines Relais mit > einem PWM-Signal. Was soll das PWM-Signal am Relais? Normalerweise wird ein Relais geschaltet oder eben nicht.
Wolfgang schrieb: > Fabian schrieb: >> Alles was ich will ist eine Lösung für das Ansteuern eines Relais mit >> einem PWM-Signal. > > Was soll das PWM-Signal am Relais? > Normalerweise wird ein Relais geschaltet oder eben nicht. Wenns schlecht läuft fiept das Relais.
Das Ziel ist es das PWM in eine analoge Gleichspannung zu überführen mit dem ich dann ein Relais steuern kann. Bestenfalls mit Schalthysterese.
Fabian schrieb: > Das Ziel ist es das PWM in eine analoge Gleichspannung zu überführen mit > dem ich dann ein Relais steuern kann. Wann soll das Relais anschalten? Wenn der Tastgrad des PWM-Signals einen bestimmten Wert überschreitet? Wie ist dieser Wert und wie genau muss er eingehalten werden? Wann soll das Relais ausschalten? Wenn der Tastgrad der PWM einen bestimmten Wert unterschreitet? Wie ist dieser Wert und wie genau muss er eingehalten werden? Oder glaubst du, dass damit eine quasi-analoge Steuerung des Magnetventils möglich sein soll? (Das ist über das Relais natürlich nicht möglich, aber Teile deiner Beischreibung könnten so verstanden werden). Auch deine Skizze weiter oben ist gut gemeint, aber nicht wirklich hilfreich. Du schreibst von Optokoppler, Trigger, Thyristor..., und nichts davon ist in deiner Skizze zu erkennen. Wie sollen wir damit deine Schaltung verstehen - und dir bei der Lösung deines Problems helfen?
Danke für die Bemühungen. Es soll einfach nur schalten. Wann ist relativ egal.
Fabian schrieb: > Es soll einfach nur schalten. Dann versuche ich es mal andersrum. Kannst du z.B. folgendes festlegen? - wenn nicht geschaltet werden soll hat die PWM genau den Tastgrad 0 (das Signal ist also dauerhaft auf 0V) - wenn geschaltet werdne soll hat die PWM einen Tastgrad>50% - der Bereich dazwischen (Tastgrad zwischen 0% und 50%) wird nie angelegt Oder kann der Tastgrad alle möglichen Werte annehmen?
Ja. So wärs super. Du hast es in die richtigen Worte gefasst.
Oh man: das war eine "entweder-oder" Frage. Und du antwortest mit "ja". Nochmal gefragt: Kannst du sicherstellen, dass der Tastgrad der PWM 0% ist (für ausschalten) und >50% ist (für einschalten) und dass keine Zwischenwerte auftreten? Oder können von der DMX-Box auch Zwischenwerte anliegen?
Entschuldigung. Ich bin ein bisschen überarbeitet. Ich kann es nicht garantieren, dass nichts zwischen 0 und 50% anliegt.
Fabian schrieb: > Entschuldigung. Ich bin ein bisschen überarbeitet. > Ich kann es nicht garantieren, dass nichts zwischen 0 und 50% anliegt. Hast Du gerade Schulferien in der sechsten Klasse oder ein abgeschlossenes Studium? Im letzteren Fall darf man von Dir erwarten, dass Du in der Lage bist, zu spezifizieren, wie die Signale aussehen!
Ich muss zugeben, dass ich mich mit den DMX Geräten nicht bis ins letzte Detail auseinandergesetzt habe. So wie es mir erklärt wurde ist es zum Dimmen von LEDs per PWM gedacht. Mehr kann ich dir dazu aktuell leider nicht sagen. Ich bin Maschinenbauer und kein Elektrotechniker.
Fabian schrieb: > Ich kann es nicht garantieren, dass nichts zwischen 0 und 50% anliegt. Ok. Meine Empfehlung wäre: - geh mit dem PWM-Signal auf einen RC-Tiefpass. - gib das Ausgangssignal des RC-Tiefpasses auf einen Komparator. Am anderen Eingang des Komparators kannst du mit einem Poti die Schaltschwelle einstellen - gib dem Komparator Hysterese. Und zwar signifikant mehr Hysterese, als der verbleibende PWM-Ripple nach RC-Tiefpass noch ausmacht. Damit hast du an dieser Stelle ein eindeutige Schaltsignal, das nicht undefiniert um die Schaltschwelle herumwackelt. - mit dem Komparator-Ausgang kannst du vielleicht den Eingang deiner Relaisplatine ansteuern - leider ist die Beschreibung der Relaisplatine bei Amazon so miserabel, dass ich da nicht sicher bin. Aber zumindest bin ich einigermaßen sicher, dass du auf der bisher verwendeten Relaiplatine den Steuertransistor gehimmelt hast - du wirst also ein neues Exemplar der Platine einsetzen müssen. Vielleicht geht das Ganz auch einfacher. Aber offenbar tun wir uns mit der Ferndiagnose etwas schwer. Du könntest stattdessen auch auf den unnötigen und unklar spezifizierten Firlefanz der Relaisplatine verzichten (also Optokoppler mit unklarer High/Low-Triggerung und unklarem Eingangstrom) und stattdessen selbst ein eigenes Relais ansteuern. In dem Fall muss hinter zwischen Komparator und Relais noch ein Transistor mit Basisvorwiderstand und Freilaufdiode. Damit lässt sich garantiert eine funktionierende Schaltung aufbauen, während man bei deinem Relaismodul erst mal rausanalysieren müsste, wie es tatsächlich funktioniert.
Okay, das hört sich gut an. Ja die Platine hats definitiv hinter sich. Ich werd morgen mal eine eigene Platine entwerfen die dann hoffentlich ein ordentliches Signal ausgibt. Vielen Dank für die Hilfe. Ich hoffe ich habe euch nicht zu viele Nerven geraubt. Meine Lehre hat mir scheinbar nicht Kenntnisse in Leistungselektronik vermittelt oder es ist schon zu lange her.
Fabian schrieb: > Ich steuere ein Relais > (https://www.amazon.de/gp/aw/d/B07PFHBLMX/ref=yo_ii_img?ie=UTF8&psc=1) > mit einem PWM-Signal an. Die Schaltung ist vermutlich zu träge und dann hats den SOT-23 gerissen. Niemand kommt ja auf die verrückte Idee, ein Relais im PWM-Takt zu schalten. Neben dem Geklappere sind auch bald die 10^6 Schaltspiele vorbei. Bei Relais mit großer Antriebsleistung nimmt man eine PWM, um vom Anzugsstrom auf den Haltestrom umzuschalten. Das Relais bleibt dabei permanent angezogen.
Fabian schrieb: > Im Endeffekt ist das die Steuerung einer Rammstein Bühnenshow. Es stimmt mich ungeheuer nachdenklich, dass martialische Flammenwerfershows bei Konzerten, wo jeder Besucher Eintrittspreise um 100€ bezahlt, auf so einem Niveau gesteuert werden :-o Warum kaufst du nicht einfach ein DMX512 Schaltmodul? > Die Schaltung ist in zweifacher Ausführung schon fertig und eine Dritte > muss ich noch machen. Das hier kann 3 Kanäle: https://www.amazon.de/Channel-DMX512-Controlled-Switch-Converter/dp/B00R6DGSAK/ref=pd_sbs_60_t_0/261-1890406-4498631?_encoding=UTF8&pd_rd_i=B00R6DGSAK&pd_rd_r=f0d7f38d-8156-4777-97f6-36b6c04c5c00&pd_rd_w=cyPd3&pd_rd_wg=5efKc&pf_rd_p=a2f6bca6-dcb1-4822-8e28-66b64b37970e&pf_rd_r=8YBQEKVNK5JZJS13A5A4&psc=1&refRID=8YBQEKVNK5JZJS13A5A4 Sitzt, passt, wackelt und hat Luft! Achim S. schrieb: > stattdessen selbst ein eigenes Relais ansteuern. Ich würde das mit dem vorhandenen PWM-Decoder und 1 Relais mit 2 Schließern machen. Samt Hysterese... ;-) Vorher müsste man aber noch herausfinden, ob der Decoder eine High- oder Low-Side-PWM macht.
1 | +12V |
2 | | |
3 | .----->|-----o |
4 | Decoder mit | _ | |
5 | LOWSIDE-PWM | | | | |
6 | .-- ---------o-----|/|----' |
7 | | | |_| |
8 | |/ R : |
9 | ----|>. | _ |
10 | | '-----o o----. |
11 | | : | |
12 | GND : GND |
13 | _ |
14 | .--o o--. |
15 | | | |
16 | Schaltausgang für Ventil |
Der Hysterese-Widerstand R muss abhängig vom Relais so ausgelegt werden, dass bei fehlender PWM das Relais wieder abfällt. Natürlich lässt sich mit diesem simplen Aufbau keine genaue 150=Ein und 100=Aus DMX Schaltschwelle einstellen. Eine 127=Aus und 128=Ein Schaltschwelle ist bei Potisteuerung aber eigentlich eh' unsinnig. Und mit einer Steuersoftware sollten sowieso 255 und 0 ausgegeben werden... Für eine Highside-PWM muss man die Bauteile ein wenig umsortieren.
:
Bearbeitet durch Moderator
Lothar M. schrieb: > Fabian schrieb: >> Im Endeffekt ist das die Steuerung einer Rammstein Bühnenshow. > Es stimmt mich ungeheuer nachdenklich, dass martialische > Flammenwerfershows bei Konzerten, wo jeder Besucher Eintrittspreise um > 100€ bezahlt, auf so einem Niveau gesteuert werden :-o Fabian ruf mich mal an (über'n FB messenger) Ich sehe das genauso. "Äxl Real" beim Facebook. Als Maschbauer brauchst Du dringend jemanden, der dich/euch dort fachthematisch berät und sein Wissen mit einbringt. LG Äxl
äxl schrieb: > Als Maschbauer brauchst Du dringend jemanden, der dich/euch dort > fachthematisch berät und sein Wissen mit einbringt. Für 3 Eintrittskarten direkt in der ersten Reihe bin ich mit dabei. Ich kenne da wen... ;-)
:
Bearbeitet durch Moderator
Also nur kurz um hier Missverständnissen vorzubeugen. Ich bin kein Bühnentechniker bei Rammstein. Ein Freund von mir macht selber ähnliche Shows und wollte eben DREI "Flammenwerfer" die er fernsteuern kann. Ich habe alles analog gehalten, weil ich mit den DMX Modulen weder in Studium noch in der Ausbildung in Berührung gekommen bin. Analog hat auch alles super fuktioniert - doch dann tauchte sein wildes DMX auf und alles änderte sich.
Fabian schrieb: > Ein Freund von mir macht selber ähnliche Shows und wollte eben DREI > "Flammenwerfer" die er fernsteuern kann. Ich habe alles analog gehalten, > weil ich mit den DMX Modulen weder in Studium noch in der Ausbildung in > Berührung gekommen bin. Analog hat auch alles super fuktioniert - doch > dann tauchte sein wildes DMX auf und alles änderte sich. Und du traust dir echt zu, die Verantwortung für die Steuerung von zusammengerickelten Bühnen-Flammenwerfern zu übernehmen? Wenn du nur den Steuereingang eines vorhandenen Flammenwerfer-Moduls bedienen wolltest, wäre das was anderes. Aber anscheinend willst du ja mit dem Magnetventil die Brensstoffzufuhr selbst ansteuern. Hast du überlegt was passiert, wenn dein Relaismodul das nächste mal klemmt? Hast du eine sichere Abschaltung, wenn das Gas mal an der falschen Stelle austritt oder die Flamme an der falschen Stelle zündelt? Ich habe etwas mehr Erfahrung in Elektronik als du und habe auch schon die ein oder andere Sache gebaut, bei der es auf zuverlässiges Funktionieren ankommt. Aber von dieser Sache würde zu 100% die Finger lassen und kann das auch dir nur empfehlen. Kauft euch bei ebay einen gebrauchten Flamejet oder so. Alles andere ist verantwortungslos. Deine Bastelei wird früher oder später mal nicht korrekt funktionieren. Und dann muss nichtmal "wirklich jemand verbrennen", es reicht schon, wenn eine zu lang brennende Flamme zu einer Panik unter den Zuhörern führt. Vergiss bitte alle Ratschläge, die ich dir gestern nacht gegeben habe. Jetzt mit dem Gesamtbild vor Augen bleibt mein einziger Ratschlag an dich: lass die Finger davon und überzeuge deinen Kumpel, ein fertiges Gerät zu kaufen. (Und zwar eins mit DMX-Anschluss). Und damit bin ich raus aus diesem Thread.
Fabian schrieb: > doch dann tauchte sein wildes DMX auf DMX ist halt einfach der Standard bei Bühnenbeleuchtung und -effekten. Die Lösung mit dem fertigen DMX-Schaltmodul dürfte dann sowohl die beste wie auch die billigste sein. > Ich bin kein Bühnentechniker bei Rammstein. Ach, schade. Oder eher "zum Glück"... ;-)
Dann frag doch mal bei Rammstein, wie die das machen...
Laut und brachial machen die das. Aber ich bin mir zu 100% sicher, dass da einer dabei ist, der eine entsprechende Pyrotechniker-Ausbildung hat. ;-) http://www.pyrotechnik.de/index.php?view=about&id=3 Und der hat dann auch dafür gesorgt, dass eine passende Versicherung einspringt, falls einer geröstet wird. Solange er keinen grob fahrlässigen Fehler gemacht hat...
:
Bearbeitet durch Moderator
... ich meinte eher die Ansteuerung. Da wirds ja was "ordentliches" geben
Bei meinem Kumpel ist ein - entsprechend versicherter - Pyrotechniker dabei der den ersten Apparat schon abgenommen und für gut befunden hat. Dauertest hat er auch bestanden. Zum Till hab ich leider keinen Kontakt mehr. Ich habe aber mittlerweile einen fertigen Umsetzer gefunden der genau das macht was ich brauche. Vielen Dank für eure meist hilfreichen und netten Kommentare und Antworten. An manche möchte ich noch ein letztes Wort richten: Abfällige Kommentare sollte man sich ab und an sparen! Der Grund für Fragen in einem Forum ist meist ein Wissensdefizit das man beseitigen will. Lehre und Studium machen niemanden zum allwissenden Universalgelehrten. Packt euch selber an der Nase - ihr kennt euch vielleicht (nahezu) perfekt in der Elektrotechnik aus (was ich anerkenne und respektiere), weil das euer Fachbereich ist, aber wenn ich euch dann von Flechenträgheitsmomenten, Evolventen, Gyroiden und Mehrkörperdynamik erzähle steigen die Meisten wahrscheinlich auch aus. Ich würde mir einen Wissensaustausch mit freundlichem Umgang wünschen (das haben hier die allermeisten auch gezeigt)
Fabian schrieb: > Ich habe aber mittlerweile einen fertigen Umsetzer gefunden der genau > das macht was ich brauche. Nett wäre es gewesen, wenn du deinerseits jetzt noch gesagt hättest, welchen du gefunden hast. Und rein aus Interesse, weil Flammeneffekte ja eigentlich nicht in irgendwelche pyrotechnische Gefahrenklassen passen: darfst du den Effekt tatsächlich mit DMX auslösen/zünden? Denn bei DMX gibt es ja keine Behandlung von Übertragungsfehlern. Oder reicht es da aus, zu sagen: wenn mal ein Telegramm falsch empfangen wurde (z.B. 160 statt 32), dann reagiert das Ganze so träge, dass das nächste Telegramm die Sache schon wieder abschaltet, vor was passiert?
Den Link zu Ebay oder Amazon stelle ich rein, wenn ich das Teil erprobt habe. Puh das darfst du mich nicht fragen. Wie gesagt das DMX hat mich in dem Sinn nicht betroffen. Aussage vom Pyrotechniker: "Das würde ich so ohne Bedenken jederzeit verwenden". Mit Pyrotechnik kenne ich mich persönlich nicht aus. Mir wurde nur der Auftrag gegeben eine Schaltung zu entwerfen und zu bauen, die Ventil und HV ansteuert und im Dauerbetrieb eingesetzt werden kann.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.