Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Parasitäre Effekte


von xmansap (Gast)


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Hallo zusammen,

ich fange gerade an mich mit Leistungselektronik zu beschäftigen. Dabei 
ist immer wieder das Thema parasitären Effekte aufgekommen. Meine Frage 
ist nun, ob parasitäre Effekte auch bei Gleichspannung eine Rolle 
spielen?

Danke für eure Hilfe

: Verschoben durch Moderator
von KeinMathematiker (Gast)


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xmansap schrieb:
> Meine Frage
> ist nun, ob parasitäre Effekte auch bei Gleichspannung eine Rolle
> spielen?

Natürlich nicht, denn parasitäre Effekte sind, wie jeder weiß, per 
Definition nur bei Wechselspannung anzutreffen.
Die Physik hält sich dann auch tatsächlich an diese Definition, denn sie 
wird strengstens kontrolliert.
Jedes Elektron, das - trotz geltender Gleichpannung - glaubt, 
parasitären Effekten zu unterliegen, wird strengstens bestraft!

Kurzfassung: Sinnlose Frage, tut mir leid.
Was verstehst du denn unter parasitären Effekten?

von Wolfgang (Gast)


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xmansap schrieb:
> Meine Frage ist nun, ob parasitäre Effekte auch bei Gleichspannung
> eine Rolle spielen?

Kondensatoren haben einen EPR, Akkus haben eine Selbstentladung, 
Leitungen haben eine Widerstand, ...

von Stefan F. (Gast)


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Wenn ein parasitärer Effekt kein Rolle spielen würde, dann wäre es kein 
Effekt.

von Joe F. (easylife)


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So lächerlich finde ich die Frage ehrlich gesagt nicht.

Bei Wechselstrom hat man mit 3 parasitären Größen zu tun: Ohmsche 
Widerstände, Kapazitäten und Induktivitäten (und u.U. noch dem 
Skin-Effekt im Leiter).

Bei Gleichstrom reduziert sich die Auswahl auf Ohmsche Widerstände.
Alles andere spielt keine Rolle.

von Klaus R. (klara)


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xmansap schrieb:
> Meine Frage
> ist nun, ob parasitäre Effekte auch bei Gleichspannung eine Rolle
> spielen?

Wenn Gleichspannung, bzw. Gleichstrom, sich ändert kommt es auch zu 
einem Wechselfeld. Dies ist die Grundlage für parasitäre Effekte.
mfg klaus

: Bearbeitet durch User
von Joe F. (easylife)


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Klaus R. schrieb:
> Wenn Gleichspannung, bzw. Gleichstrom, sich ändert

...ist es in diesem Moment kein Gleichstrom mehr.

von Klaus R. (klara)


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Joe F. schrieb:
> ...ist es in diesem Moment kein Gleichstrom mehr.

Was ist denn mit Wechselspannung der gleichgerichtet wird? Aus 
Wechselspannung wird Gleichspannung. Sie pulsiert zwar, ist aber 
Gleichspannung.

Lass den TO doch entscheiden.
mfg Klaus

von Stefan F. (Gast)


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Im DC Umfeld gibt es mehr als Ohmsche Widerstände:

Spannungen an Übergängen zwischen zwei unterschiedlichen Metallen. 
Temperatur-Abhängige Leitfähigkeit.
Empfindlichkeit gegen Magnetfelder.
Material-Veränderungen durch Stromfluss (Whisker finde ich besonders 
cool).

von Wolfgang (Gast)


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Klaus R. schrieb:
> Was ist denn mit Wechselspannung der gleichgerichtet wird? Aus
> Wechselspannung wird Gleichspannung. Sie pulsiert zwar, ist aber
> Gleichspannung.

Manche Leute bezeichnen den Teil als Gleichspannungsanteil eines 
Signals, der im Spektrum bei 0 Hz auftaucht. Alles andere sind 
Wechselspannungsanteile.

Das Ausgangssignal eines Gleichrichters ist eine Überlagerung.

von Theor (Gast)


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xmansap schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> ich fange gerade an mich mit Leistungselektronik zu beschäftigen. Dabei
> ist immer wieder das Thema parasitären Effekte aufgekommen. Meine Frage
> ist nun, ob parasitäre Effekte auch bei Gleichspannung eine Rolle
> spielen?
>
> Danke für eure Hilfe

Ja.

Als "parasitär" werden allgemein (aber nicht ausschliesslich) all jene 
Eigenschaften von Bauelementen bezeichnet, die zu dem Ideal des Bauteils 
hinzukommen.
Es klingt seltsam, aber man kann erfahrungsgemäß keine idealen Bauteile 
bauen. Ein Widerstand beispielsweise kann einfach nicht aus einer 
infinitesimal kurzen Strecke von Material bestehen. Er ist also 
"merklich" lang und hat damit zwangsweise, wenn auch in geringem Maß, 
eine Induktivität wie ein Stück Draht. Allerdings gibt es für die 
Bauteile auch (mehr oder minder erfolgreiche) Versuche, durch die 
Konstruktion einen oder mehrere nicht-ideale Einflüsse zu vermindern. 
Meist läuft das aber darauf hinaus, dass ein anderer parasitärer 
Einfluss dabei zunimmt.

Das ist einer der Hauptgründe, warum es z.B. so viele Bauformen von 
Kondensatoren gibt, in verschiedenen Materialien, Gehäusen, mit versch. 
Elektrolyten, etc. Die verschiedenen Bauformen, sind je nach Einfluss 
der parasitären Effekte dann eher für HF oder für Hochstrom oder für was 
Anderes geeignet.

Analoges trifft für Leiterbahnen zu. Dir sind bestimmt schon 
mäanderförmige Leiterbahnen aufgefalllen. Oder Fälle in denen die 
Platine nur teilweise mit Kupfer-(Ground)-Fläche "gefluter" ist.


Beispiele: (Viele sind schon genannt worden).

Ideal        Parasitäre "Bauteile"     nicht-ideale Eigenschaften
Widerstand   Induktivität, Kapazität   Temperaturkoeffizient, 
Skin-Effekt
Induktivität Widerstand, Kapazität     "
Kapazität    Widerstand, Induktivität  "
Leiterbahn   Widerstand, Kapazität, Induktivität  Temperaturkoeffizient 
etc
FET          Gate-Kapazität, Kanalwiderstand,

Das kann man beliebig fortsetzen, weil es "ideale" Bauteile in der 
Realität nicht gibt.

Die entsprechenden Lehrbücher behandeln das Thema meist erst bei der 
Beschreibung und Berechnung von Schaltungen, die unter extremen 
Bedingungen funktionieren müssen. Etwa sehr geringe oder sehr hohe 
Spannungen und Ströme, sehr hohe oder sehr niedrige Frequenzen, sehr 
steile (oder auch sehr flache) Flanken etcpp.

Was als "extrem" zu betrachten ist, hängt von der Anwendung bzw. der 
Schaltung ab.

von Klaus R. (klara)


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Wolfgang schrieb:
> Manche Leute bezeichnen den Teil als Gleichspannungsanteil eines
> Signals, der im Spektrum bei 0 Hz auftaucht. Alles andere sind
> Wechselspannungsanteile.

Solch eine statische Spannung kann es gar nicht geben. Das wäre ja die 
ideale Referenzspannungsquelle. Nach Deiner Definition dürfte es eine 
reale Gleichspannung gar nicht geben.

xmansap schrieb:
> ich fange gerade an mich mit Leistungselektronik zu beschäftigen. Dabei
> ist immer wieder das Thema parasitären Effekte aufgekommen. Meine Frage
> ist nun, ob parasitäre Effekte auch bei Gleichspannung eine Rolle
> spielen?

Ich Denke, xmansap amüsiert sich köstlich über uns.
mfg Klaus

von Joe F. (easylife)


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Klaus R. schrieb:
> Wechselspannung wird Gleichspannung. Sie pulsiert zwar, ist aber
> Gleichspannung.

Das ist eine Überlagerung aus einem Gleichspannungs- und einem 
Wechselspannungsanteil (bzw. Ströme).

Ohmsche Widerstände wirken sich auf beide Anteile aus, Induktivitäten 
und Kapazitäten nur auf den Wechselstromanteil.

Die Definition Gleich... (=0 Hz) und Wechsel... (> 0 Hz) ist dabei sehr 
hilfreich.

: Bearbeitet durch User
von Michael K. (Gast)


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xmansap schrieb:
> ob parasitäre Effekte auch bei Gleichspannung eine Rolle
> spielen?

Nicht in der Form wie das in Deiner Literatur gemeint ist.
Ein Parasitärer Effekt ist z.B. das die Zuleitung zum 
Leistungshalbleiter eine Induktivität hat, egal wie fett und kurz die 
ist.
Leistungselektronik schaltet schnell, um aus dem linearen Bereich 
herauszukommen in dem die meiste Verlustwärme entsteht.

Alle Leitungen haben aber auch eine Kapazität zueinander und einen 
Widerstand.
Alles wird zu RCL bei schnellen Flanken.
Es gibt kein Bautel das nur ohmsch wäre, nur Kapazitiv oder nur 
Induktiv.
Die ungewünschten Eigenschaften sind klein und je kleiner die Frequenz 
ist, um so unwesentlicher ist das.
Schalte mal mit 1Hz auf einer 100pF Kapazität herum und mach das mal mit 
100Khz. Bei 100K brauchst Du schon richtig Strom um den so schnell 
umzuladen. bei 1Hz ist der faktsich garnicht da.

Es fängt also alles an zu schwingen, überzusprechen, Induktive Spitzen 
zu erzeugen. Eine ungeschickt verlegte Leiterbahn wird zum Schwingkreis, 
zur EMI Schleuder, überschreibt benachbarte Signale oder brät Deine 
Halbleiter.

Deswegen braucht man Jahre der PRAXIS, bis man Leistungselektronik drauf 
hat.
Aus Büchern lernt man nur die Basics um später auf den richtigen 
trichter zu kommen.

Beitrag #5983365 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5983366 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5983392 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wolfgang (Gast)


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Klaus R. schrieb:
> Deiner Definition dürfte es eine reale Gleichspannung gar nicht geben.

Du meinst, eine ideale Gleichspannung kann es real gar nicht geben, 
weil immer parasitäre Effekte, z.B. Rauschanteile über lagert sind.

Beitrag #5983402 wurde von einem Moderator gelöscht.
von kein DC (Gast)


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Joe F. schrieb:
> Bei Gleichstrom reduziert sich die Auswahl auf Ohmsche Widerstände.
> Alles andere spielt keine Rolle.

Dann schalt mal so ein DC-Gerät ein.
Schon spielt die Kapazität eine Rolle.

--> DC ist ein theoretisches Konstrukt, das praktisch keinerlei Rolle 
spielt.

von Joe F. (easylife)


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kein DC schrieb:
> Joe F. schrieb:
>> Bei Gleichstrom reduziert sich die Auswahl auf Ohmsche Widerstände.
>> Alles andere spielt keine Rolle.
>
> Dann schalt mal so ein DC-Gerät ein.
> Schon spielt die Kapazität eine Rolle.

Beim Einschalten wechselt die Spannung von 0 auf irgendwas und ist in 
diesem Moment keine Gleichspannung.

: Bearbeitet durch User
von HildeK (Gast)


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Joe F. schrieb:
> Beim Einschalten wechselt die Spannung von 0 auf irgendwas und ist in
> diesem Moment keine Gleichspannung.

Aber danach eventuell schon für sehr lange Zeit. Praktisch ist das dann 
schon eine Gleichspannung.
Aber parasitäre Effekte wirken nicht nur auf die Spannung, sondern auch 
auf die Ströme: ein IC, selbst wenn es von einer quasi 'idealen' 
Gleichspannung versorgt wird, hat üblicherweise beim Arbeiten keine 
konstante Stromaufnahme. Und schon wirken auch parasitäre Elemente ...

von Klaus R. (klara)


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Wolfgang schrieb:
> Du meinst, eine ideale Gleichspannung kann es real gar nicht geben,
> weil immer parasitäre Effekte, z.B. Rauschanteile über lagert sind.

Wolfgang sprach ja davon das Gleichspannung absolut statisch sein müsse. 
Er sprach ja von 0 Hz. Und wenn man dies ganz genau nimmt müßte dann ja 
auch das Rauschen stören.

Da sich xmansap nicht mehr gemeldet hat, stufe ich ihn eher als Troll 
ein, der sich sich einen Spaß machen wollte und unsere Diskussionen 
genießt. Er könnte ja mal sagen welche Art von Spannung für ihn 
Gleichspannung ist.

Einem Elektriker wird wohl beigebracht, dass alles was ein 
Brückengleichrichter ausgibt Gleichspannung ist.
mfg Klaus

von Wolfgang (Gast)


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Klaus R. schrieb:
> Wolfgang sprach ja davon das Gleichspannung absolut statisch sein müsse.
> Er sprach ja von 0 Hz. Und wenn man dies ganz genau nimmt müßte dann ja
> auch das Rauschen stören.

Eben, guck mal, worauf manche Entwickler bei hochsensibler 
Analogelektronik achten - eine (möglichst) rauschfreie 
Versorgungsspannung ;-)

von Michael K. (Gast)


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Ohje...
Mal wieder viel Erbsenzählerei, von Leuten die noch nie Schaltnetzteile 
oder sonstige Leistungselektronik gebaut haben.
Dann wüssten die nämlich was in der Literatur mit parasitären Effekten 
gemeint ist und welchen enormen Einfluss die nehmen können.

Der non repetive Peak beim Einschalten ist doch garnicht das Thema.
Es geht dabei um die Effekte die bei JEDEM Schaltvorgang entstehen.

Der kapazitive Belag bei einem Shunt z.B. macht ohne Maßnahmen jede 
cycle by cycle Strommessung zunicht.
Ohne leading edge blanking oder RC misst man da nur Fahrkarten und 
bekommt das nicht stabil zum laufen.
Der billige Drahtwickel R hat zwar den richitgen Widerstand, aber 
eigentlich hat man sich eine Induktivität zur Strommessung rausgesucht, 
weil man nicht kapiert warum man statt 20Cent lieber 5€ für einen 
Induktionsfreien R ausgeben sollte.

xmansap (der ähnliche Fragen schon als 'schüler' gestellt hat), beliest 
sich gerade und versucht ein Gefühl für die Thematik zu bekommen.
Das ist doch löblich. Oft genug putzen wir hier Leute runter, die meinen 
man legt mal einfach mit irgendwas in der KW Klasse los ohne irgendeinen 
Plan.
Hört doch mal auf mir Euerm Halbwissen und der Klugscheisserei.
Wenn ihr das nicht wisst, einfach mal die Klappe halten und die 
Erwachsenen Reden lassen.
Ich weiß das es hier Leute gibt, gegen die meine Leistungselektronik 
Erfahrungen Kindergartenniveau sind.

An xmansap nochmal meinen Rat, den ich im bereits in einem anderen 
Thread gegeben habe und schmücke den noch etwas aus.
Fang klein an. Nehme was ganz einfachen, wie z.B. den UC384x.
Statt x setze 1,2,3,4 ein. Die unterscheiden sich im max Duty Cycle bzw. 
Spannungsbereich.
Die sind ganz einfach zu verstehen, wenden keine besonderen Tricks an 
und sind spuckenbillig.
Trotzdem findest Du das Prinzip später immer wieder, nur das die 
ausgefuchsteren Teile einen ganze Menge geile Tricks anwenden, die Du 
leichter vestehst wenn Du bereits die Basics draufhast.

Du brauchst ein 100Mhz Oszi, weil Du sonst die schnellen Ereignisse 
nicht siehst, die an den Flanken entstehen.
Dann spielst Du mit verschiedenen Dioden, Spulenaufbauten etc. und 
schaust Dir an was Du tun musst um den zu optimieren.
Geh am Anfang nicht über 30Khz.
Deine Probleme werden nicht kleiner mit hohen Frequenzen.
Wenns läuft gehts Du rauf mit der Frequenz und wirst sehen das die 
kleinen Effekte die bei 30Khz noch okay waren irgendwann so garnicht 
mehr okay sind.

Du kannst sowas nicht wirklich aus Büchern lernen.
Am Ende hast Du so viele Infos, die sich oft gegenseitig widersprechen, 
das Du nicht mehr weist was man getrost in kauf nehmen kann um etwas 
viel übleres loszuwerden.

Ist ein teures Hobby und man braucht Equipment.
Und Du must Layouten lernen, weil man Schaltnetzteile kaum auf 
Lochraster zum Laufen bekommt.
Steckbrett geht so garnicht! Eben wegen der parasitären effekte.

Heutige Schaltregler kann man ohne viel Ahnung direkt nach 
Applikationschrift verwenden und sofern man sich nicht völlig Blöd 
anstellt und das DB auch wirklich liest und versteht, kann da nicht viel 
schiefgehen.
Du willst aber anscheinend wirklich verstehen was da passiert.
Finde ich gut, aber das dauert Zeit und braucht reale Aufbau und 
Messerfahrung.

Leg Dir mal einen Account hier an, das man Dich auch wiedererkennt.
Das dicke Fell gegen dummes angeflame kommt dann mit der Zeit alleine 
;-)

von Kilo S. (kilo_s)


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Joe F. schrieb:
> Beim Einschalten wechselt die Spannung von 0 auf irgendwas und ist in
> diesem Moment keine Gleichspannung.

Richtig!

von Kilo S. (kilo_s)


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Michael K. schrieb:
> Leg Dir mal einen Account hier an, das man Dich auch wiedererkennt.
> Das dicke Fell gegen dummes angeflame kommt dann mit der Zeit alleine
> ;-)

^^

von xmansap (Gast)


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Hey  Michael,

danke dir für die ganzen Tipps :).
Ich will auf jeden Fall klein anfangen und mich Schritt für Schritt in 
der Thematik vorarbeiten.

Hab ncht erwartet das so nee Frage gleich eine ganze Welle an nutzlosen 
Kommentaren auslösen kann :)
Aber zum Glück gabs dazwischen auch sinnvolle Infos die mir 
weiterhelfen.

Mfg xmansap

von Michael K. (Gast)


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xmansap schrieb:
> Hab ncht erwartet das so nee Frage gleich eine ganze Welle an nutzlosen
> Kommentaren auslösen kann :)

JEDE Frage hier, zieht das nach sich.
Je trivialer die ist, umso mehr fast völlig Ahnungslose können endlich 
auch mal was sagen.
Nach dem 30ten Post sind wir dann meist da angelangt das ARD und ZDF 
verdammenswerte Propagandainstrumente sind und wir alle sterben werden, 
oder so.

Das darf einen nicht stören.
Die tun nix, die wollen nur spielen.

von virusparasitvampir (Gast)


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Ja, spielen... ;-) Ich versuche eine sinnvolle Kurzfassung:

Klaus R. schrieb:
> Einem Elektriker wird wohl beigebracht, dass alles was ein
> Brückengleichrichter ausgibt Gleichspannung ist.

Wolfgang schrieb:
> Manche Leute bezeichnen den Teil als Gleichspannungsanteil eines
> Signals, der im Spektrum bei 0 Hz auftaucht. Alles andere sind
> Wechselspannungsanteil. Das Ausgangssignal eines Gleichrichters
> ist eine Überlagerung.

Das ist im Grunde eine Definitionsfrage, daher stimmt beides.

Ersterer definiert Gleichspannung und Gleichstrom als unipolar.
Zweitere definieren beides als glatt, und Pulse als AC+Offset.

Beide Betrachtungsweisen ergeben im richtigen Kontext Sinn.

a.) Gleichspannung wechselt nicht die Polarität - daher stimmt
    die Bezeichnung in der Abgrenzung zur +/- Wechselspannung.

b.) Pulsierende Gleichspannung bewirkt - in ihrer Rolle als die
    einem Gleichanteil überlagerte AC - Stromänderung (Anstieg
    und Abfall) in einer Induktivität. Das ist übrigens auch die
    Funktions-Grundlage von (Drossel-)Schaltwandlern, und...

man hat deshalb bei pulsierender Gleichspannung mit eben jenen
aktuell thematisierten parasitären_Effekten dicke zu kämpfen
(nicht nur/erst bei "polaritätswechselnder Wechselspannung").

Und weil es eben gerade zum Threadthema so gut paßt, könnte oder
sollte man hier eben besser die Definition "nicht glatt" nehmen.

Doch muß, sollte oder darf... man das nicht (immer) automatisch.


Konnte ich damit helfen? (...die Verwirrung noch zu steigern? ;)

von Sven S. (schrecklicher_sven)


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xmansap schrieb:
> Hab ncht erwartet das so nee Frage gleich eine ganze Welle an nutzlosen
> Kommentaren auslösen kann :)

Du fragtest doch nach parasitären Effekten.

von Michael K. (Gast)


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Sven S. schrieb:
> Du fragtest doch nach parasitären Effekten.

Furztrocken und saugut!

von Clemi (Gast)


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Es ist eine berechtigte Frage da es beim Ein- bzw. Ausschalten der 
Schaltung, aber auch bei jedem Signal durch z.B. Taster, zu einen sehr 
schnellen Spannungsanstieg kommt, da die Spannung nicht sofort voll 
anliegt, und man dies als Wechselspannung bezeichnen kann.

von Held der Scheine (Gast)


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Stimmt, die Sättigung eines Eisentrafos durch einen überlagerten 
Gleichanteil kann man vollkommen vernachlässigen.

Auch dielektrische Absortion und Voltage Derating von keramischen 
Kondensatoren spielen in der Praxis überhaupt keine Rolle.

Mann ey! Euch hat doch echt ins Gehirn geschissen!

von Jens G. (jensig)


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Held der Scheine schrieb:
> Euch hat doch echt ins Gehirn geschissen!

Bei diesem Satzbau denkt man primär an Dein Hirn ...

von J. T. (chaoskind)


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Clemi schrieb:
> aber auch bei jedem Signal durch z.B. Taster, zu einen sehr schnellen
> Spannungsanstieg kommt, da die Spannung nicht sofort voll anliegt

Das klingt irgendwie ziemlich wirr und wenig kausal. Läge die Spannung 
sofort an, käme es ja zu einem unendlich schnellen Anstieg...

Clemi schrieb:
> und man dies als Wechselspannung bezeichnen kann.

Weil die Spannung nicht sofort anliegt, kann man es als Wechselspannung 
bezeichnen? Sollte man die Spannung eines Schalters/Signals nicht eher 
Schaltspannung bzw Signal- oder Signalisierungsspannung? Oder gar 
Signalisation :D

von Forennutzer (Gast)


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Hallo

Michael K. schrieb:
> JEDE Frage hier, zieht das nach sich.
> Je trivialer die ist, umso mehr fast völlig Ahnungslose können endlich
> auch mal was sagen.
> Nach dem 30ten Post sind wir dann meist da angelangt das ARD und ZDF
> verdammenswerte Propagandainstrumente sind und wir alle sterben werden,
> oder so.
>
> Das darf einen nicht stören.
> Die tun nix, die wollen nur spielen.

LOL
schön erkannt.

Wobei es aber auch immer wieder erfreulich Ausnahmen gibt.
Da denkt man schon beim Titel des Eröffnungsbeitrags:
"Na das wird ja wieder ein Hauen und Stechen werden" und was passiert:
Unter 10 Antworten und Reaktionen die dann auch noch alle sinnvoll und 
höflich sind.
Alle sind zufrieden und das Thema ist abgehandelt

Und dann aber auch:
Absolut unauffälliger Titel,eine sehr klar und mit erkennbaren 
vorhergehenden Einsatz, Recherche usw.des TO  hinterlegte Frage und es 
artet selbst für das (leider) typische Forenniveau aus.
Und nein es handelt sich dann nicht unbedingt  um eines der 
tagesaktuellen oder typischen "Nerd" Streitthemen.

Die Dynamik hier im Forum ist schon manchmal komisch.

Aber ja:
Leider deine Beobachtung Michael trifft schon überwiegend zu und man 
kann schon meist anhand des Titels und der Formulierung der Frage sehen 
wie es vom Verhalten her weitergehen wird - leider- denn nicht jeder ist 
abgehärtet oder will es werden , nicht jeden geht der "Nachbar" am Gesäß 
vorbei, nicht jeder will das Forum vor die Hunde gehen lassen oder sich 
schämen müssen wenn er zugibt ;-) hier im Forum aktiv zu sein.
Da kommt es dann zu den Reaktionen die eigentlich Kontraproduktiv sind 
und ungewollt das Feuer noch anheizen...

von H. H. (Gast)


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Wer hat eigentlich die Exhumierung angeordnet?

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