Hallo Ich hätte eine kuze Verständnissfrage: Nämlich, wenn ich ein Messsystem dimensionieren sollte welches von 100-1000mm misst, mit einer Genauigkeit von +/- 1mm....wie viele Schritte sind das? Sind es 900/1 oder 900/2 Schritte? Ich stehe grad echt auf dem Schlauch. Schöne Grüße
Mit einer Auflösung von 450 Schritten würdest Du deine Toleranzvorgabe gerade erfüllen. Die Genaugkeit hängt aber nicht nur von der Auflösung ab. Gruß Volker
VolkerQt schrieb: > Mit einer Auflösung von 450 Schritten würdest Du deine > Toleranzvorgabe > gerade erfüllen. > Die Genaugkeit hängt aber nicht nur von der Auflösung ab. > > Gruß Volker Vielen Dank
Hast du dazu vlt. eine Website oder ein paper? Wäre wirlich hilfreich, ich bin da ja eher fachfremd. mfG
Antoni Stolenkov schrieb: > Johanna schrieb: >> Sind es 900/1 oder 900/2 Schritte? > > +/-1 Anzeigefehler = 1800 Hi Wie kommst du auf das? Ich ging davon aus- wie oben schon geschrieben- Strecke(900mm)/Schrittweite(2)=450 Wie kommst du auf 1800? Gibt es dazu keine Formeln, bzw. eine klare Definition von +/-1 ? mfG
Antoni Stolenkov schrieb: > Steht doch da. Hallo Wo? Da steht nur ein Ergebnis, ich bin fachfremd und deshalb eher kein Schnellkapierer. Um von 900mm Strecke auf 1800 Schritte zu kommen müsste man ja *2 rechnen? Wieso? da hätte man ja eine Auflösung von Strecke/Schritte von 0.5mm ? Bitte, irgendwo habe ich da einen Denkfehler. mfG
Fachfremd? Geh nach Hause und koche deinem Partner was ganz gutes- fachgerecht!
Johanna schrieb: > Sind es 900/1 oder 900/2 Schritte? > > Ich stehe grad echt auf dem Schlauch Dann stell dir die selbe Frage erstmal für ein Messsystem mit einem kleineren Bereich, z. B. 10-30 mm und zeichne es dir auf.
Johanna schrieb: > Sind es 900/1 oder 900/2 Schritte? Das kommt drauf an, wie du das Schritt-Signal auswertest - nur eine Flanke oder beide. Aber nach deinen bisherigen Antworten ist zu befürchten, dass du dabei nur Bahnhof verstehst. Unter den Umständen ist zu empfehlen, dass du gleich eine höhere Auflösung wählst, für den Fall dass du dich vertan hast. Genauer schadet ja nicht. Georg
Johanna schrieb: > da hätte man ja eine Auflösung von Strecke/Schritte von 0.5mm ? > > Bitte, irgendwo habe ich da einen Denkfehler. Nein, du nicht, der Antoni Stolenkov hat den. Bei 900mm und 900 Schritten ist der (theoretische) Fehler < 1mm in jeder Richtung. Bei 900mm und 450 Schritten ist der (theoretische) Fehler < 2mm in jeder Richtung, also +/- 1mm. Das sind aber ganze Zahlen, ein Fehler von +/- 1.99mm wird immer noch als 1mm angezeigt. Wie schon weiter oben jemand geschrieben hat, Auflösung und Genauigkeit sind 2 Paar Schuhe.
Johanna schrieb: > Nämlich, wenn ich ein Messsystem dimensionieren sollte welches von > 100-1000mm misst, mit einer Genauigkeit von +/- 1mm. Pass auf, das Du nicht Auflösung mit Genauigkeit verwechsest. Es gibt einen interessanten Artikel dazu hier im Tutorial.
Sei gegrüßt, liebe Johanna! Johanna schrieb: > Hallo > Ich hätte eine kuze Verständnissfrage: > > Nämlich, wenn ich ein Messsystem dimensionieren sollte welches von > 100-1000mm misst, mit einer Genauigkeit von +/- 1mm....wie viele > Schritte sind das? > Sind es 900/1 oder 900/2 Schritte? Hinter Deiner Frage steht die implizite Annahme, dass es nur einen Messfehler gibt, der in der Auflösung Deines Messsystems begründet ist. Legt man diese Vereinfachung zugrunde, dann beträgt der Messfehler +- eine halbe Stelle ( engl. Count), also 0,5 Schritt. Das gilt für alle Arten von Messungen. Bei 900 Counts ergibt das eine Schrittweite von (1000 mm - 100 mm) / 900 Schritt = 1mm / Schritt Der Messfehler beträgt dann +- 0,5 Schritt * 1mm / Schritt = +-0,5mm Für Dein Problem würden also 450 Schritte reichen. In Wirklichkeit gibt es aber mehr Fehlerquellen als nur den Effekt durch die halbe Stelle. Bei 450 Schritt hast Du keine Reserve mehr, jeder andere Fehler führt zur Überschreitung Deines Fehlerbudgets. In Wirklichkeit gibt es auch meist keine harten Grenzen, sondern nur Wahrscheinlichkeitsräume. Da ist dann ein Messfehler von +-5 mm auch theoretisch möglich, aber sehr unwahrscheinlich. Jedes Buch zur Einführung in die Messtechnik sollte Dir die passenden Infos liefern. Für Fortgeschrittene gibt es dann die Stichwörter "GUM Messunsicherheit". Herzliche Grüße Deine Schakeline
Schakeline schrieb: > In Wirklichkeit gibt es auch meist keine harten Grenzen, sondern nur > Wahrscheinlichkeitsräume. Da ist dann ein Messfehler von +-5 mm auch > theoretisch möglich, aber sehr unwahrscheinlich. Das kommt drauf an, woher die Stichprobe stammt. Wenn ein Hersteller bspw. seine Widerstände mit 100%-Prüfung nach Toleranz selektiert und du dann 1% Widerstände orderst, wird da keiner mit 2% dabei sein.
Liebster Wolfgang! :) Wolfgang schrieb: > Schakeline schrieb: >> In Wirklichkeit gibt es auch meist keine harten Grenzen, sondern nur >> Wahrscheinlichkeitsräume. Da ist dann ein Messfehler von +-5 mm auch >> theoretisch möglich, aber sehr unwahrscheinlich. > > Das kommt drauf an, woher die Stichprobe stammt. Wenn ein Hersteller > bspw. seine Widerstände mit 100%-Prüfung nach Toleranz selektiert und du > dann 1% Widerstände orderst, wird da keiner mit 2% dabei sein. Es geht um das Messsystem, das hat nichts' mit der Stichprobe zu tun. Schließe ein 34401A an die 10V eines Josephson-Normals an. Die Wiederholung der Messung dieser 10V suggeriert eine Verteilung mit den Parametern mü und sigma. Das 34401A garantiert Dir keine harten Grenzen. Extreme Abweichungen sind eher unwahrscheinlich. Vereinfachend könntest Du 3, 4 oder 5 sigma als harte Grenze auslegen. Herzlichste Grüße Deine Schakeline
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