Hallo, ich möchte den Eingang einer Schaltung gegen Überspannung und gegen Verpolung sichern. Kann ich dafür eine Schmelzsicherung in Kombination mit einer Suppressordiode und mit einer antiparallelen Si-Diode verwenden? Am Eingang der Schaltung, die mit 5V betrieben wird, befindet sich ein Glättungskondensator mit 47µF, dann kommt ein IC, welches maximal 6V verträgt. Der Kondensator muss beim Einschalten ja erst noch geladen werden und darf die Sicherung nicht auslösen. Bei einer Verpolung leitet die Si-Diode und die Sicherung brennt durch. Aber was passiert, wenn eine Überspannung auf die Suppressordiode stößt? Kann sie die Überspannung sicher auf 6V begrenzen und notfalls die Sicherung auslösen?
Kannst du so machen. Im Fehlerfall wird die Sicherung durchbrennen. Der kleine 47µF Kondensator wird sie nicht auslösen.
Stefanus F. schrieb: > Kannst du so machen. Im Fehlerfall wird die Sicherung > durchbrennen. Der > kleine 47µF Kondensator wird sie nicht auslösen. Danke! Was für einen Suppressordiodentyp sollte man verwenden, wenn die Betriebsspannung 5V beträgt und der IC maximal 6V verträgt? Sollte die Reverse Stand-off Voltage (= Arbeitsspannung?) 5V betragen? In den Datenblättern findet man noch zwei Begriffe, nämlich Breakdown-Voltage und Maximum-Clamping-Voltage, was versteht man darunter?
Die Frage kann ich nicht beantworten, keine Ahnung. Ich habe bisher zum Beschützen der Stromversorgung immer nur Zenerdioden oder Crowbars verwendet. Die Besonderheiten von Suppressordioden kenne ich nicht. Da kann sicher jemand anders weiter helfen.
Manni schrieb: > ich möchte den Eingang einer Schaltung gegen Überspannung und gegen > Verpolung sichern. Da fehlt jede Menge an Information: -was ist das für ein Eingang? -ist es die Spannungsversorgung? -ist es ein Signaleingang? -was ist das technische Umfeld? -was soll das Ergebnis sein: Sicherung brennt durch, Funktion ohne Beeinträchtigung, vorübergehend Aussetzer aber dann normal weiter?
Route 6. schrieb: > -was ist das für ein Eingang? Versorgungsspannung eines ICs > -ist es die Spannungsversorgung? Ja, 5V. > -ist es ein Signaleingang? Nein > -was ist das technische Umfeld? Die Stromversorgung ist ein 5V-Schaltnetzteil, max. 1A > -was soll das Ergebnis sein: Sicherung brennt durch, Funktion ohne > Beeinträchtigung, vorübergehend Aussetzer aber dann normal weiter? Wenn etwas mit der Versorgung nicht stimmt, wird es entweder ausgebügelt (z.B.: Sup.-Diode schließt Überspannungsimpuls kurz) oder die Sicherung brennt dauerhaft durch.
Manni schrieb: > dann kommt ein IC, welches maximal 6V verträgt Interessant ist der Unterschied Versorgungsspannung vs. Signaleingang, bei 47uF tippe ich auf Versorgungsspannung. Eine Transil Überspannungsschutzdiode oder Z-Diode ist nicht genau genug um bei 5V unter 100uA abzuleiten und bei 6V über 50A. Zudem raucht sie trotz Sicherung ab wenn die Spannung nur knapp aber dauerhaft über der Ableitgrenze liegt. Für die Sicherung wäre ein Trisil-Verhalten einer crow bar besser: Überspannung zündet Thyristor und plötzlich liegt die ganze Spannung an der Sicherung, die hoffenglich ein kleineres Schmelzintegral hat als der Thyristor, und einen ausreichenden Widerstand um den Thyristorstrom zu begrenzen. Vielleicht hilft TPS2400, wenn 7V absolute maximum rating, oder eban dasselbe diskret aufbauen. Hilft aber nur, wenn eine Maximalspannung bekannt ist. Meistens ist aber ein guter Spannungsregler die bessere Wahl, z.B. XL7005A, hält 80V aus und überhitzt dank Schaltregler nicht.
Warum nicht vor die eigentliche Schaltung einen Opto-Koppler mit Anti-Parallel-Diode, oder ne Diode in Reihe. Oder beides. Somit wäre die Schaltung gegen Überspannung und Verpolung geschützt. Im Extremfall geht nur der Opto drauf.
Thomas S. schrieb: > Warum nicht vor die eigentliche Schaltung einen Opto-Koppler mit > Anti-Parallel-Diode, oder ne Diode in Reihe. Oder beides. z.B. deshalb: Manni schrieb: > Route 6. schrieb: >> -was ist das für ein Eingang? > Versorgungsspannung eines ICs > >> -ist es die Spannungsversorgung? > Ja, 5V. > >> -ist es ein Signaleingang? > Nein
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