Ihr habt es sicherlich alle mitbekommen. Continental streicht bis zu 7000 Stellen in Deutschland bis 2025. Wenn man dort jetzt Ingenieur ist, wohin "rettet" man sich denn quasi? Es betrifft die Produktion von Komponenten für Benzin- und Dieselmotoren. Also nichts unerhebliches. Ich frage aus reiner Neugier, bin selbst fachfremd. Könnt ihr so einfach in Richtung Luftfahrt als Beispiel wechseln? Ich hätte Schwierigkeiten zu Schlafen beträfe es mich, muss ich zugeben. An alle die es betrifft - Ich wünsche euch viel Glück für eure Zukunft und das ihr etwas passendes im Anschluss findet.
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Die Ingenieure dürften den kleinsten teil der 7.000 ausmachen, wegfallen werden v.a. die niedrigqualifizierten Jobs in der Produktion. Gestrichen werden früher oder später natürlich auch Stellen von Ingenieuren, v.a. im Bereich der Hydraulik bzw. allg. Verbrennungsmotoren. Soweit sich diese nicht selbst andersweitig umsehen, wird man aber - davon gehe ich aus - versuchen, sie soweit wie möglich auf andere Standorte zu verteilen. Der Gang zur Konkurrenz (Bosch, ZF, ...) dürfte aber auch nur kurzfristig Abhilfe schaffen, die werden schon bald dem Beispiel von Conti folgen.
Benedikt K. schrieb: > Der Gang zur Konkurrenz (Bosch, ZF, ...) dürfte aber auch nur > kurzfristig Abhilfe schaffen, die werden schon bald dem Beispiel von > Conti folgen. Das denke ich auch, im Handelsblatt ist davon auch die Rede. Dort steht auch noch etwas bzgl. der Mitarbeiter. Teile davon sollen wohl umgeschult werden. Zitat: > Für die 370 verbliebenen Mitarbeiter sucht Continental nach einem > Übergang in funktionsnahen Aufgabengeldern. https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/zulieferer-continental-schliesst-werke-in-deutschland-7000-arbeitsplaetze-betroffen/25054202.html
Ingenieur schrieb: > Ihr habt es sicherlich alle mitbekommen. > Continental streicht bis zu 7000 Stellen in Deutschland bis 2025. Bis 2025 gehen ohnehin die Babyboomer in Rente. Wieviele von den 7000 sind nun wirklich gekündigt und gehen nicht bloss in den Ruhestand/Vorruhestand/Altersteilzeit? Und wieviele davon sind nun Ingenieure und nicht in der Produktion und Verwaltung? Eine verschwindend geringe Anzahl. Die wenigen finden schnell etwas bei Wolfsburg, wo es viele offene Stellen gibt. Dieses Jahr stellt VW z.B. über 1200 Azubis ein, wie immer mit Übernahmegarantie.
Ach Gott wieder mal im Schweinezyklus. Conti schmeisst doch regelmäßig Leute raus und stellt sie nach der Krise wieder ein: https://www.welt.de/wirtschaft/article3865949/Continental-streicht-2000-Stellen-in-Deutschland.html Also macht man mal ein humanistsiche Sabbat-Jahr, studiert vielleicht mal was Neues etc. pp. Nichts was einen den Schlaf rauben sollte. Das dagegen schon eher: https://www.fr.de/kultur/angst-macht-verrohung-sprache-10965678.html und andere tunichtgute Weltuntergangsbeschwörer wie der TO.
Wie viele Mitarbeiter der aus Limbach, Roding und Babenhausen nach Wolfsburg ziehen werden, lässt sich recht gut abschätzen, wenn man die Entfernung auf Google Maps nachsieht. Das wird sich an zwei Händen abzählen lassen. Eine Übernahmegarantie gab es auch bei Conti, nur ist die nichts wert, wie sich aktuell zeigt.
B. K. schrieb: > Wie viele Mitarbeiter der aus Limbach, Roding und Babenhausen nach > Wolfsburg ziehen werden, lässt sich recht gut abschätzen, wenn man die > Entfernung auf Google Maps nachsieht. > Das wird sich an zwei Händen abzählen lassen. Mumpitz, ist der Umzug und Neustart beschlossen ist die Umzugstrecke irrelevant. Schau Dir doch an wieviele aus der Sächsischen Ödnis in die Industrieregionen in S-Deutschland gezogen sind. Klar ein paar Fremdenscheue Sitzenbleiber und Stubenhocker gibt es immer, Intelligenz ist halt nicht gleichverteilt.
Ingenieur schrieb: > Könnt ihr so einfach > in Richtung Luftfahrt als Beispiel wechseln? Einfach sicher nicht. Aber wenn man ohnehin schon rausfliegt , hat man ja schon eine Referenz für die Luftfahrt.
Nicht umsonst sind Elektrotechniker die Könige der Ingenieure.
B. K. schrieb: > Wie viele Mitarbeiter der aus Limbach, Roding und Babenhausen nach > Wolfsburg ziehen werden Beantworte erstmal wieviele INGENIEURE aus Limbach, Roding und Babenhausen gekündigt werden. Aktuell sieht es danach aus als ob Conti da hauptsächlich Stellen von Leuten nicht nachbesetzt, die ohnehin in Rente gehen. Von betriebsbedingten Kündigungen habe ich noch nichts gelesen.
Ingenieur schrieb: > Dort steht auch noch etwas bzgl. der Mitarbeiter. Teile davon sollen > wohl umgeschult werden. Zu was denn? Softwareentwickler? Wollt ihr mit ein paar umgeschulten Fricklern Google Konkurrenz machen? Und dann noch IGM-Gehalt EG 16 zahlen für einen Softwareentwickler ohne relevante Berufserfahrung und Motivation, den jeder durchschnittliche Studienabgänger in die Tasche stecken wird?
Abgesang schrieb: > Nicht umsonst sind Elektrotechniker die Könige der Ingenieure. Das stimmt. Wir sind der Gipfel der menschlichen Evolution.
Ingenieur schrieb: > Wenn man dort jetzt Ingenieur ist, wohin "rettet" man sich denn quasi? Man hätte sich in die finanzielle Unabhängigkeit retten sollen, was ja mit IGM-Gehalt kein Problem gewesen wäre. Jetzt ist es dafür zu spät.
F. B. schrieb: > Man hätte sich in die finanzielle Unabhängigkeit retten sollen, was ja > mit IGM-Gehalt kein Problem gewesen wäre. Jetzt ist es dafür zu spät. Da gebe ich dir recht. Das Problem dieser Leute ist, dass sie glauben es gehe immer so weiter. Milch und Honig würde für die Ewigkeit fließen.
F. B. schrieb: > Wollt ihr mit ein paar umgeschulten Fricklern Google Konkurrenz machen? Wer hat das behauptet? F. B. schrieb: > ohne relevante Berufserfahrung und Motivation Woher willst du das denn wissen? Deine Entscheidung die fallende BYD Aktie zu kaufen war genau so falsch wie dein Obstdiebstahl. So wird das mit der Unabhängigkeit aber nichts.
Naja, ist halt immer fraglich, wie viele Stellen denn tatsächlich bis zu diesem und jenem Zeitpunkt "abgebaut" werden und wen das dann im konkreten Fall betrifft. Hängt ja auch davon ab, wie sich die wirtschaftliche Situation in den künftigen Jahren entwickelt. Man wird sich halt zunächst von Leiharbeitern und befristeten Mitarbeitern trennen. Vor allem von eben jenen, deren Arbeit unmittelbar an der Auftragssituation bzw. der Auslastung der Produktion abhängt. Dazu wird man ältere Mitarbeiter frühzeitig in die Rente verabschieden. Die noch "brauchbaren" Mitarbeiter wird man dann an anderen Standorten unterbringen oder versuchen, diese durch Umschulung anderweitig einzusetzen. Immerhin werden in D keine Werke geschlossen, wie das in anderen Ländern geplant ist.
AVR schrieb im Beitrag #5984201: > F. B. schrieb: > Man hätte sich in die finanzielle Unabhängigkeit retten sollen, was ja > mit IGM-Gehalt kein Problem gewesen wäre. Jetzt ist es dafür zu spät. > > Da gebe ich dir recht. Das Problem dieser Leute ist, dass sie glauben es > gehe immer so weiter. Milch und Honig würde für die Ewigkeit fließen. Ja, davon gehe ich aus, trotzdem ist mein Depot gut gefüllt, und es wächst und gedeiht. Es ist immer gut, wenn man einen Plan B in der Hinterhand hat.
Ich hoffe ihr seid nicht auf ETF Hypezug aufgesprungen. Ich bin Finanzexperte, ich habe den Kommer gelesen und weiß was ich mache. ETFs beste wo gibt, sicherste wo gibt! Sobald etwas im Mainstream ankommt, sollte man dagegen wetten!
Baba Jaga schrieb: > Sobald etwas im Mainstream ankommt, sollte man dagegen wetten! D.h. auf fallende Kurse? Das alle Unternehmen pleite gehen ist nämlich extrem unwahrscheinlich. Besonders weil die Zinsen so extrem niedrig sind und jeder auch Unternehmen sich quasi kostenlos verschulden können.
AVR schrieb im Beitrag #5984201: > F. B. schrieb: >> Man hätte sich in die finanzielle Unabhängigkeit retten sollen, was ja >> mit IGM-Gehalt kein Problem gewesen wäre. Jetzt ist es dafür zu spät. > > Da gebe ich dir recht. Das Problem dieser Leute ist, dass sie glauben es > gehe immer so weiter. Milch und Honig würde für die Ewigkeit fließen. Damit sind sie nicht allein. Auch die Gretajünger glauben anscheinend ihr Wohlstand sein gesichert ganz egal wie es um die Wettbewerbsfähigkeit dieses Landes bestellt ist. "Umwelt, Umwelt über alles. Industrie = Igitt" Das böse Erwachen wird noch kommen.
kik schrieb: > Immerhin werden in D keine Werke geschlossen, wie das in anderen Ländern > geplant ist. Bist du dir da sicher? https://www.welt.de/wirtschaft/article200960086/Continental-Wegfall-von-Stellen-offenbart-negative-Folgen-der-E-Mobilitaet.html "Im Gegensatz zum Sparprogrammen bei einigen Autobauern schließt Continental auch betriebsbedingte Kündigungen als letzte Möglichkeit nicht aus. Mehrere Werke sollen in wenigen Jahren geschlossen werden, dabei werden vor allem diejenigen Mitarbeiter ihre Jobs verlieren, die bislang Teile für Verbrennungsmotoren bauen." "Insbesondere drei deutsche Werke sollen betroffen sein: Im bayerischen Roding soll die Produktion von Hochdruckpumpen für Benzin- und Dieselmotoren 2024 eingestellt werden, 320 Jobs werden hier wegfallen, die übrigen 220 Stellen sollen verlagert werden." "Das Werk in Limbach-Oberfrohna (Sachsen) bekommt vier Jahre länger Zeit: 2028 soll hier die Produktion von Injektoren für Dieselmotoren auslaufen, 860 Arbeitsplätze fallen weg, 370 weitere Jobs werden verlagert, die Fabrik geschlossen. Im hessischen Babenhausen sollen Forschungs- und Entwicklungsaufgaben an andere Standorte verlagert werden, um die Kosten auf ein „wettbewerbsfähiges Niveau“ zu senken. Das soll schon bis 2021 geschehen, mehr als 2200 Stellen sind hier betroffen."
B. K. schrieb: > soweit wie möglich auf andere Standorte zu > verteilen. Mercedes stellt die Motorenentwicklung ein. Bis die aktuellen Motoren veraltet sind, ist E-Mobilität normal und man braucht Verbrenner höchtens noch als Range Extender oder für Sondermaschinen. Die werden viel einfacher aufgebaut sein. VW erfindet sich als reiner E-Mobil Anbieter neu. Die bauen ja ohnehin alles das was in einem ihrer anderen Zweige so auch gebaut wird, verlieren also nichts dabei. Wer sich einen aktuellen Skoda anschaut, findet eher bessere Quali als bei VW. Eine Branche im Umbruch. Die Webstühle werden durch Dampfmaschinen ersetzt und die Weber müssen umlernen.
Michael K. schrieb: > Eine Branche im Umbruch. > Die Webstühle werden durch Dampfmaschinen ersetzt und die Weber müssen > umlernen. Und wo ist jetzt das Problem? Dinge ändern sich eben, ich finde das gar nicht schlecht! Man muss sich halt der Zeit anpassen. Die deutsche Industrie wir gestärkt aus diesem Umbruch hervorgehen, da bin ich sicher.
Michael K. schrieb: > Eine Branche im Umbruch. In Wahrheit ist es nicht nur Umbruch, sondern auch massiver Abbruch. Die gesamte Deutsche Motorentechnologie, bisher weltweit führend, steht zur Disposition. E-Motor bauen können auch andere, wahrscheinlich sogar deutlich billiger. Der Verbrennungsmotor als Massenware steht in weniger Jahren vor dem Aus. Damit ist die einstige Vormachtstellung einer Schlüsselindustrie in Deutschland vorbei. Bleibt nur noch der Chemiesektor und der Maschinenbau. > Die Webstühle werden durch Dampfmaschinen ersetzt und die Weber müssen > umlernen. Ein gern gemachter aber völlig falscher Vergleich. Mit dem Einzug der Dampfmaschine BEGANN die Industrialisierung. Mit dem Zurückdrängen der individuellen Mobilität beginnt hingegen eine Phase der De-Industrialisierung zumindest beim Individualverkehr oder glaubst du tatsächlich, es sei in diesem Land noch gewollt, 40 Millionen Verbrenner-PWK durch E-Autos zu ersetzen? Unsere Städte sollen bald nur noch für Fahrradfahrer, Taxis, den ÖPNV und den Lieferverkehr befahrbar sein. Vielleicht noch für ein paar E-Roller. Das war es dann auch. Dem privaten PKW wird man es so teuer wie möglich machen in die Stadt hinein zu fahren, ganz egal ob mit E-Antrieb oder nicht. Dementsprechend werden sich die Verkaufszahlen für E-Autos zum Verdruss der Autokonzerne nicht wie erhofft entwickeln. Letzteres wird maßgeblich die Zahl der Arbeitsplätze mit bestimmen. Den Rest wird der Einsatz von KI schlucken. Die Zeit der Massenbeschäftigung neigt sich dem Ende zu. H4 wird das Problem auch nicht lösen können.
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Beitrag #5984459 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ingenieur schrieb: > Die deutsche Industrie wir gestärkt aus diesem Umbruch hervorgehen, da bin > ich sicher. Mit dieser Meinung stehst du wohl ziemlich alleine. Wieso sollte die deutsche Industrie gestärkt aus der Krise hervorgehen, wenn sie in fast allen wichtigen Technologiefeldern abgehängt ist? Deutsche Autoindustrie in der Krise: Wo Jobs wackeln – und wo sie schon weg sind https://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/continental-streicht-20-000-stellen-deutsche-autoindustrie-in-der-krise-wo-jobs-wackeln-und-wo-sie-schon-weg-sind_id_11182876.html
AVR schrieb im Beitrag #5984201: > Da gebe ich dir recht. Das Problem dieser Leute ist, dass sie glauben es > gehe immer so weiter. Milch und Honig würde für die Ewigkeit fließen. Ja, sie glauben an ihre Jobgarantie. Die werden sich noch wundern. Betriebsbedingte Kündigungen sind bei BMW laut einer Vereinbarung mit den Arbeitnehmern ausgeschlossen, SOLANGE DAS UNTERNEHMEN GEWINNE ERWIRTSCHAFTET. https://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/continental-streicht-20-000-stellen-deutsche-autoindustrie-in-der-krise-wo-jobs-wackeln-und-wo-sie-schon-weg-sind_id_11182876.html
3D-Druck schrieb: > oder glaubst du > tatsächlich, es sei in diesem Land noch gewollt, 40 Millionen > Verbrenner-PWK durch E-Autos zu ersetzen? Unsere Städte sollen bald nur > noch für Fahrradfahrer, Taxis, den ÖPNV und den Lieferverkehr befahrbar > sein. Vielleicht noch für ein paar E-Roller. Das war es dann auch. Dem > privaten PKW wird man es so teuer wie möglich machen in die Stadt hinein > zu fahren, ganz egal ob mit E-Antrieb oder nicht. Hahahahaha! Ernsthaft?? Tatsächlich will man die 40 Mio E-Autos zusätzlich zu den Verbrennern. Die Fahrzeugflotte in Deutschland steigt jährlich, das bewegte Durchschnittsgewicht steigt jährlich. Durch die E-Subventionen soll das Autofahren steuerfrei gemacht werden, letztlich soll die Energie sogar kostenlos bereit gestellt werden (Zero-Emission muss man ja politisch unterstützen...). Die Klimadiskussion wird dazu genutzt den Konsum auszuweiten, nicht zu verringern.
Beitrag #5984499 wurde von einem Moderator gelöscht.
3D-Druck schrieb: > Unsere Städte sollen bald nur > noch für Fahrradfahrer, Taxis, den ÖPNV und den Lieferverkehr befahrbar > sein. Vielleicht noch für ein paar E-Roller. Das war es dann auch. Dem > privaten PKW wird man es so teuer wie möglich machen in die Stadt hinein > zu fahren, ganz egal ob mit E-Antrieb oder nicht. Die Städte, zumindest in meiner Region, bemühen sich schon seit Jahren, den Individualverkehr zu vergraulen. Ebenso lese ich regelmäßig Jammerei über sterbende Geschäfte. Niedersachsen ist ein Flächenland, wenn ich irgendwo hin will, brauche ich mein Auto. Also, liebe Städte: Macht eure Läden zu, baut chice Fußgängerzonen ... meine Einkäufe bringen DHL, Hermes und andere. Lebensmittel bekomme ich in Klein-Sonstwo, verkehrsgünstig an der Straße gelegen mit einem kostenfreien Parkplatz ohne Städtebauschikanen.
F. B. schrieb: > Ingenieur schrieb: >> Die deutsche Industrie wir gestärkt aus diesem Umbruch hervorgehen, da bin >> ich sicher. > > Mit dieser Meinung stehst du wohl ziemlich alleine. Wieso sollte die > deutsche Industrie gestärkt aus der Krise hervorgehen, wenn sie in fast > allen wichtigen Technologiefeldern abgehängt ist? > > Deutsche Autoindustrie in der Krise: Wo Jobs wackeln – und wo sie schon > weg sind > > https://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/continental-streicht-20-000-stellen-deutsche-autoindustrie-in-der-krise-wo-jobs-wackeln-und-wo-sie-schon-weg-sind_id_11182876.html FOCUS Zitate sind dem Bild equivalent. Welche Technologien sollen das sein, wo deutsche Hersteller abgehängt sind? Doch nicht etwa Elektroautos? Die sind ja viel einfacher zu bauen und man verdient schnell viel Geld damit oder? Oder warte mal, Tesla schreibt immer noch Verluste. Ist doch nicht so einfach. Ja, es gibt noch Waymo und Google mit Apple. Nur blos wo sind die Autos von denen? Ach ja, die kooperieren mit den klassischen Herstellern. Dazu kommt noch, dass bis jetzt die Kunden kein Mehrwert am autonomen Fahren sehen und nicht bereit sind mehrere Tausend Euro dafür zu zahlen. Also dauert es noch sehr lange bis Serie. Ja Tesla will den Kram mit LIDAR sparen, weil zu teuer also setzt man auf die Bildverarbeitung. Es gibt sogar noch mehr Startups die noch innovativer sind als Google und Co und trotzdem ist noch nichts in Serie. Wir werden sehen was passiert, abeir kampflos wird die deutsche Industrie nicht untergehen, auch wenn sie viele sterben sehen wollen. Anarchisten haben noch nie gesiegt, sogar Lenin hat sie verfolgt.
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Maxe schrieb: > 3D-Druck schrieb: >> oder glaubst du >> tatsächlich, es sei in diesem Land noch gewollt, 40 Millionen >> Verbrenner-PWK durch E-Autos zu ersetzen? Unsere Städte sollen bald nur >> noch für Fahrradfahrer, Taxis, den ÖPNV und den Lieferverkehr befahrbar >> sein. Vielleicht noch für ein paar E-Roller. Das war es dann auch. Dem >> privaten PKW wird man es so teuer wie möglich machen in die Stadt hinein >> zu fahren, ganz egal ob mit E-Antrieb oder nicht. > Hahahahaha! > > Ernsthaft?? So ist mein Eindruck. > Tatsächlich will man die 40 Mio E-Autos zusätzlich zu den Verbrennern. Das wird nicht gehen. Dafür reicht der Platz überhaupt nicht aus. Das Auto wird aus den Innenstädten verbannt werden. Wie schnell das kommt wird man sehen. Der Individualverkehr ist vielen ein Dorn im Auge. Das wird inzwischen sogar von Frau "Kobold" und Konsorten ganz offen gesagt (noch vor wenigen Jahren wären sie dafür kräftig abgestraft worden). > Die Fahrzeugflotte in Deutschland steigt jährlich, das bewegte > Durchschnittsgewicht steigt jährlich. Das stimmt. Bis jetzt ist das noch so. Genau das ist Wasser auf die Mühlen der "Individualverkehrsabschaffwoller". ;) > Durch die E-Subventionen soll das > Autofahren steuerfrei gemacht werden, Na klar, sie werden zunächst alles versuchen, um die Verbrenner aus dem Verkehr zu ziehen. Sonst wird es nix mit den deutschen Klimazielen. Die Heizungen zu ersetzen alleine wird nicht reichen. Zusätzlich muss man erst die Leute zum E-Auto-Besitz bringen und im zweiten Schritt dann immer mehr anstatt über die Emissionen nun über die vielen, vielen (dann) E-Autos mit ihrem "enormen" Platzverbrauch in den Innenstädten klagen, bis die Regierenden erneut handeln müssen. Listig, listig. > letztlich soll die Energie sogar > kostenlos bereit gestellt werden (Zero-Emission muss man ja politisch > unterstützen...). Das werden sie nur ganz am Anfang noch so halten. Spätestens wenn der E-Auto Verkauf anläuft wird die Sache zu teuer werden und man wird die Subventionen zurückfahren (müssen). > Die Klimadiskussion wird dazu genutzt den Konsum > auszuweiten, nicht zu verringern. Wir sind längst mitten drin in der Diskussion über die Grenzen der Wachstumsausweitung durch privaten Konsum. Die kommenden Jahre werden durch immer mehr medial aufgebauschte "Horrorszenarien" über Auswirkungen des Klimawandels (Überschwemmungen, Polkappenabschmelzungen, Gletschertod, Dürreperioden etc.) den Konsum als solchen zumindest hierzulande bei vielen Mitbürgern in der Wahrnehmung stark infrage stellen. Viele Deutsche lassen sich historisch bedingt (Kriegsschuld '45) gerne ein schlechtes Gewissen einreden und versuchen das dann durch ein Übermaß an Weltrettungsfantasien (Fleischverzicht, Autohass, Fatalismus) zu kompensieren ("seht her, wir deutschen sind doch gar nicht so wie unsere Großeltern einmal waren". Während hierzulande der Michel sich den Flugverzicht aufschwatzen lässt, nehmen die Chinesen in Peking gerade einen neuen Megaflughafen in Betrieb 1), der bis 2025 72 Millionen Passagiere JÄHRLICH abfertigen soll. Soviel zum "Klimaschutz" anderswo in der Welt. Hauptsache WIR retten den Planeten. 1) die können das wenigstens, liebe Berliner ;)
Danilo H. schrieb: > FOCUS Zitate sind dem Bild equivalent. und Weltonline gehört ebenfalls dazu. Eine frequente Verlinkungen dieser drei "hochwertigen" Blätter, ist bei den F.B."Wutforisten", als eine ziemlich intelligente Handlung eingestuft. Erklären hilft da wenig. Der abstrakte Begriff Bildung hat bei denen nur etwas mit Bildschirm oder Einbildung zu tun. Jedes kleine Stückchen seiner "intellektuellen und super wichtigen Szene-News" werden hier hochspielt.
Beitrag #5984575 wurde von einem Moderator gelöscht.
3D-Druck schrieb: > Viele Deutsche lassen sich historisch bedingt (Kriegsschuld '45) gerne > ein schlechtes Gewissen einreden und versuchen das dann durch ein > Übermaß an Weltrettungsfantasien (Fleischverzicht, Autohass, Fatalismus) > zu kompensieren ("seht her, wir deutschen sind doch gar nicht so wie > unsere Großeltern einmal waren". Du lebst wohl in einen anderen Land. Wenn man es sich leisten kann, verzichten nur wenige Leute "dem Tier oder der Umwelt zuliebe" komplett auf ihre Gewohnheiten. Jeder Pflegt über die Zeit eine Maßvolle Anpassung der eigene Lebensphilosophie und Individualität zu unterschiedlichen Themen. Die Menschen die einen Radikalen Schnitt, also Verzicht mit den erwähnten Fleischkonsum oder der Autonutzung, Rauchen etc. machen, haben gewiss nichts mit deiner suggestive Aussage von "Kriegsschuld '45 und deutsche Weltrettungsphantasien", zu tun. Diese Aussage hört man von bestimmten, oft abgehängten Menschen oder "der anders denkenden Fraktion" immer wieder. Praktisch hingt auch dein Wahrheitsgehalt, den soweit ich weiß, ist unser pro Kopf Fleischkonsum, im weltweiten und auch im EU Vergleich gar nicht so übel, dieser steht ziemlich weit oben da. Die größte Pkw-Flotte innerhalb der EU hat auch Deutschland. Autohass, also den Hass suggeriest du. Die allgemeine Autoaffinität lässt, verständlicher Weise, in gut vernetzten, dicht besiedelten Ballungsgebieten langsam nach. Ganz interessanter Beitrag zum Thema Autofreie Stadt (> 10Jahre schon..) https://www.youtube.com/watch?v=U8EpFt4oH7Y 3D-Druck schrieb: > "seht her, wir deutschen sind doch gar nicht so wie > unsere Großeltern einmal waren" Suggeriert durch das "WIR" wieder einen Komplex, den ich so aber nicht kenne. Gewolltes einreden von Komplexen wie diejenigen die da rufen: "man wird ja wohl noch sagen dürfen"... also diese Menschen haben förmlich eine Neurosen und versuchen historischen Abschnitte in einen neuen Kontext erscheinen zu lassen, können aus unterschiedlichen Gründen nicht stolz auf dass sein, was in den vergangenen 70 Jahren geleistet wurde. 3D-Druck schrieb: > Hauptsache WIR retten den Planeten. Da ist es wieder, dieses Blödzeitungs-WIR Prinzip.. "WIR? sind Papst" WIR? sind Weltmeister. Ein einfach zu durchschauendes Prinzip von Nichtstuern bzw. Wichtigtuern, um eine bestimmte Stimmung in der Bevölkerung erzeugen zu wollen.
Der Deutsche hat jahrzehntelange bewiesen, daß er nicht sinnvoll mit Geld umgehen kann, mit seinem Geldplus die Umwelt mit großen, schweren, starken Autos verschmutzt und mind. 1-mal im Jahr mit dem Flugzeug in heiße, weit entfernte Gebiete fliegt und Schnitzel, Steaks und Geflügel in rauhen Massen täglich in sich reinstopft. Dadurch ist er und sein Nachwuchs immer größer und schwerer geworden und braucht damit noch mehr Futter. Deshalb ist es gut, wenn endlich die Arbeitgeber und Merkel den Deutschen über den Geldbeutel auf Trennkost und ÖPNV setzen, um den Teufelskreis zu durchbrechen.
Beitrag #5984609 wurde von einem Moderator gelöscht.
Michael K. schrieb im Beitrag #5984575: > Das E-Mobile teilweise eine schlechtere Umweltbilanz haben, verdrängen > wir mal ganz schnell. Nee, du bist es der die Tatsachen verdrängt. Warum soll über die gesamte Lebenszeit gesehen (ab Produktion), ein Elektroauto von der CO2 oder der allgemeinen Umweltbilanz, schlechter sein als die der Fahrzeuge mit konventionellen Antrieb? https://edison.handelsblatt.com/erklaeren/elektroauto-akkus-so-entstand-der-mythos-von-17-tonnen-co2/23828936.html https://www.adac.de/verkehr/tanken-kraftstoff-antrieb/alternative-antriebe/co2-treibhausgasbilanz-studie/ Modellrechnung über 200.000km Fahrstrecke - Benziner mit 7l/100km Verbrauch = 32t CO2 - Diesel 5,5 l = 29t CO2 - Elektro bei 14 KWh = 14t CO2 (Basis hier: Strommix 2017). - Elektro mit Ökostrom = 1,4t CO2 Und wenn du der Auffassung bist, das ein Elektroauto zur erhöhten Umweltverschmutzung beiträgt, empfehle ich dir, dich mal über den Prozess der Erdölförderung zum Antrieb konventioneller Fahrzeuge zu informieren. Ach und auch wie hier die seltenen Erden einfach, unwiederbringlich verbrannt werden, sowie deren Auswirkungen auf Mensch und Natur. Im übrigen gibt es Motoren ohne die Verwendung von seltenen Erden, und an den Batterien arbeitet man aus mehreren Gründen auch intensiv dran. Neben das Verbrennen von seltenen Erden bei konventionellen Antrieben benutzt man auch hier nicht gerade wenige fest verbaute Komponenten wo seltenen Erden benötigt werden: Anlasser, Kraftstoffpumpe, Kühlwasserpumpe, Scheibenwaschpumpe, Scheinwerfer, Nebelscheinwerfer und LWR, Innenraumheizung, Gebläse, Klimaanlage, Kompressor, Elektrischer Kühlerventilator, Motorkühlung, autom. Getriebe, ABS- AFR- FDR- ESP- Motoren, Drosselklappe, Servolenkung, Scheibenwischer, Türschließer (Heck, Schiebetür..), Fensterheber, Sonnendach, elek. Rückspiegeleinstellung, elek. Sitzverstellung, elek. Lenkradverstellung, elek. Gurtzuführung, Navi, CD.., Zentralverriegelung Sitzbelüftung usw...
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Ben schrieb: > Modellrechnung über 200.000km Fahrstrecke Hält denn die Batterie so lange durch? Es soll Leute geben die fahren gerade mal 10.000 KM pro Jahr, zahlen dann bei einem E-Auto beispielsweise 60 EUR Batteriemiete pro Monat, d.h. im Jahr 720 EUR. Hält so eine Batterie 10 Jahre durch macht das 7.200 EURO Batteriekosten, auf da Beispiel deiner Modellrechnung über 200.000km Fahrstrecke bezogen wären das 14.200 EUR nur an Batterie-Mietkosten. Bis 100.000 KM ist die Klimabilanz derzeit noch eher schlecht: https://www.heise.de/newsticker/meldung/VW-Studie-E-Autos-sind-klimafreundlicher-als-Verbrenner-4407953.html Und ob die Batterie bei Wenigfahrern überhaupt lange durchhält ...
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Beitrag #5984979 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5985124 wurde von einem Moderator gelöscht.
svensson schrieb im Beitrag #5984979: > Mein Eindruck ist, daß in diesem Land > nicht mehr viel klappt Den Eindruck habe ich nicht. Wir folgen nicht willenlos jeder neuen Sau die gerade durch Dorf getrieben wird, aber was Hochtechnologie angeht sieht das bei uns garnicht schlecht aus. Unsere Industrie ist nicht halb so blöd wie immer gesagt wird. Die schauen sich nur gut an welche Konzepte woanders funktionieren und wann der Markt reif dafür ist mit guten Margen einzusteigen. Das Problem ist, das wir durch unsere hohen Standards natürlich die Lohn + Lohnnebenkosten, Energiepreise, Entsorgungskosten und eigentlich so ziemlich alles in die Höhe getrieben haben, was im Endeffekt den Produktpreis ausmacht. Dazu sind wie relativ schwach aufgestellt was Rohstoffe angeht. Wir sind ein klassischen Rohstoffveredelungsland, das die Rohstoffe aber zum großen Teil importieren muss. Unsere Bevölkerungsdichte ist hoch und daher funktionieren viele Konzepte nicht, die in anderen Ländern funktionieren. Da wir Rohstoffe kaufen müssen, könne wir den Euro nicht abwerten. Das müssten wir aber um unsere Produkte für nicht Euro Länder attraktiver zu machen. Im Gegensatz zu China. Die haben massig Rohstoffe und eine Bevölkerung die zum größten Teil sehr patriotisch ist und begeistert von dem brachialen Wachstum der Wohlstand bringt. Meckert doch mal jemand ist der auch schnell weg. Hier hier nicht vorstellbar. Der Halbleitersektor z.B. braucht billige Energie. Die Stahlindustrie auch, aber es ist ein riesen Unterscheid ob ich einen Prozessor mit wenigen Gramm Gewicht aber einem VK von >200€ durch die Gegend transportiere, oder einen Stahlträger von mehreren Tonnen Gewicht und einer verschwindent geringen Marge. Daher gibt es noch viel metalverarbeitende Industrie, aber nur sehr wenig Halbleiterfertigung in DE. Diese Schieflage löst auch so schnell keiner auf, denn wenn wir energieintensive Betriebe von der EEG Umlage befreien gehen die Gesinnungsgretas hier doch sofort auf die Barrikaden. Zeitgleich belohnen wir Nichtarbeit. Ich kann ehrlich gesagt die alleinerziehende Mutter verstehen die nicht arbeiten geht. Solange sie das nicht tut, wird ihr alles bezahlt, inkl. des Kinderhortes. Nimmt die einen Job an, bleibt am Ende des Tages fast nichts über. Das gleiche mit vielen Jobs für gering qualifizierte. Das Gegenteil von 'gut' ist eben oft 'gut gemeint' und so war es ein riesen Fehler das Anrecht auf Kinderbetreuung unabhängig vom Jobstatus zu verankern. Die Mütter sitzen jetzt immer noch Zuhause, weil sich Arbeit nicht lohnt für sie, aber im Gegenzug sind die Kosten für den Staat enorm gestiegen und er weiß nicht wo er all die Betreuer herbekommen soll. Wenn ich einen relativ schlecht bezahlten Job hätte und davon Miete, Strom, Wasser, Wärme, Auto um zum Job zu kommen und alles andere selbst bezahlte hätte, was einem H4er alles bezahlt wird, bliebe mir auch nicht mehr als wenn ich gleich Zuhause bleibe und H4 TV schaue. Das Verrückze ist, das wir ein Heer an Menschen dafür bezahlen nicht zu Arbeiten, während wir im Ausland aktiv nach Altenpflegern und Kinderbetreuern schauen müssen. Also Jobs, die früher von der nicht mitarbeitenden Hausfrau ohne jede Ausbildung miterledigt wurde. (Nein, ich bin nicht der Meinung das Frauen an den Herd gehören) Fachkräfte fehlen überall. Eine Katastrophe für ein Land das zu teuer für den Billiglohnsektor ist und von hochqualifizierten Arbeitnehmern und modernen Maschinenparks lebt. Aber selbstverschuldet, weil wir ja zwanghaft der meinung sind, das wir alle gleich wertvoll sind und um Gottes Willen bloß keine Eliten fördern wollen. Alles wird gleich gemacht, also auf den kleinsten gemeinsamen Nenner gebracht. Statt Kinder und Jugentliche zu fördern die einfach den Drive haben Wissen in sich hineinzuschaufeln und später zur hochqualifizierten Fachkraft zu werden, während andere gerade mal Ihren Namen in den Schnee pinkeln können, tanzen wir unseren Namen und finden soziale Kompetenz so viel wichtiger als Naturwissenschaften. Wenn ich sehe was ein Maschinenbediener verdient, der Knöpfe nach anweisung drückt und was ein Ingenieur, der diese Maschinen baut, gibt es doch keinen großen finanziellen Anreiz was aus seinem leben zu machen. In Amerika werden Reiche bewundert. Hier werden sie gehasst. Auf alles zu scheissen und vom Staat zu leben ist chik. Viele Jahre die Schulbank zu drücken und sich dann 40Std/Woche in einem arbeitsverdichteten Umfeld aufreiben zu lassen gilt als dumm. Wagt jemand den Schritt in die Selbsständigkeit, ist er ein Ausbeuter, wenn er Erfolg hat und ein Idiot dem es recht geschieht, wenn er scheitert. Ohnehin ist Scheitern hier ein Stigma, statt wie in USA zu erkennen, das ich da jemanden vor mir habe der aus eigener Erfahrung gelernt hat wie man es nicht machen sollte und mit diesem Wissen im zweiten oder dritten Anlauf Großes erreichen könnte. So schaffe ich mir keine Fachkräfte. Jetzt möchte ich aber mal die kochende Volksseele sehen, wenn ein Politiker auf die Idee kommt, diese Mißstände zu bennen und abzustellen. Das würde nämlich heißen H4 noch viel unattraktiver zu machen, weil der Mindestlohn nicht weiter erhöht werden kann ohne noch mehr Arbeitsplätze zu vernichten. Er kann die Steuern nicht erhöhen, die Förderung der Erneuerbaren nicht verringern, die energieintensiven Betriebe nicht entlasten, den Strompreis nicht erhöhen, muss billigen Atom und Kohlestrom abschalten aber darf sich auch nicht weiter verschulden. Die Schleife ist perfekt geschlossen und das liegt nicht an der Politik, sondern an dem Bürger, der allen haben will und nicht verstehen kann und will, das er damit jede notwendige Entscheidung blockiert. Wir sind zu einem nöligen Protestvolk geworden, das ständig glaubt uns ginge es furchtbar schlecht, weil es das Ausland nur aus der Sicht des Pauschaltouristen sieht und keinen Plan von Weltwirtschaft und globalen Wirtschaftsproblemen hat. Wir sind es die alles blockieren und mit unserem Konsum die Umwelt vernichten. Nicht die böse Industrie oder die korrupten Politiker. Die machen nur was wir ihnen aufzwingen.
Michael K. schrieb: > svensson schrieb im Beitrag #5984979: >> Mein Eindruck ist, daß in diesem Land >> nicht mehr viel klappt > > Den Eindruck habe ich nicht. > Wir folgen nicht willenlos jeder neuen Sau die gerade durch Dorf > getrieben wird, aber was Hochtechnologie angeht sieht das bei uns > garnicht schlecht aus. > Unsere Industrie ist nicht halb so blöd wie immer gesagt wird. > Die schauen sich nur gut an welche Konzepte woanders funktionieren und > wann der Markt reif dafür ist mit guten Margen einzusteigen. > Das ist quatsch, mit Me-Too Produkten hat man keine guten Margen. Denn bei dem, was funktioniert, sind schon alle möglichen anderen dabei, nur billiger. > Das Problem ist, das wir durch unsere hohen Standards natürlich die Lohn > + Lohnnebenkosten, Energiepreise, Entsorgungskosten und eigentlich so > ziemlich alles in die Höhe getrieben haben, was im Endeffekt den > Produktpreis ausmacht. Eben, mit den Rahmebedingungen gibt es bei Me-Too Produkten keine gute Marge. > Dazu sind wie relativ schwach aufgestellt was Rohstoffe angeht. > Wir sind ein klassischen Rohstoffveredelungsland, das die Rohstoffe aber > zum großen Teil importieren muss. > Unsere Bevölkerungsdichte ist hoch und daher funktionieren viele > Konzepte nicht, die in anderen Ländern funktionieren. > Da wir Rohstoffe kaufen müssen, könne wir den Euro nicht abwerten. > Das müssten wir aber um unsere Produkte für nicht Euro Länder > attraktiver zu machen. Wie tief soll der Euro denn noch gehen ? Der fällt seit 10 Jahren. > Der Halbleitersektor z.B. braucht billige Energie. > Die Stahlindustrie auch, aber es ist ein riesen Unterscheid ob ich einen > Prozessor mit wenigen Gramm Gewicht aber einem VK von >200€ durch die > Gegend transportiere, oder einen Stahlträger von mehreren Tonnen Gewicht > und einer verschwindent geringen Marge. > Daher gibt es noch viel metalverarbeitende Industrie, aber nur sehr > wenig Halbleiterfertigung in DE. > Diese Schieflage löst auch so schnell keiner auf, denn wenn wir > energieintensive Betriebe von der EEG Umlage befreien gehen die > Gesinnungsgretas hier doch sofort auf die Barrikaden. Gerade bei Halbleitern ist der Energieaufwand bezogen auf den Endpreis im Vergleich zu Stahl wesentlich niedriger. Deine Theorie ist also Quatsch. > In Amerika werden Reiche bewundert. Hier werden sie gehasst. Nö. Nur solche, die das nicht selbst verdient haben. Aber ich habe noch nicht gehört, dass man z. B. die SAP Gründer hassen würde. > Die Schleife ist perfekt geschlossen und das liegt nicht an der Politik, > sondern an dem Bürger, der allen haben will und nicht verstehen kann und > will, das er damit jede notwendige Entscheidung blockiert. Da ist was dran. Die Politiker haben sich ihren Vollkaskobürger hinerzogen. Gruß Axel
Ben schrieb: Schon klar worauf du hinaus willst > Modellrechnung über 200.000km Fahrstrecke > - Benziner mit 7l/100km Verbrauch = 32t CO2 > - Diesel 5,5 l = 29t CO2 > - Elektro bei 14 KWh = 14t CO2 (Basis hier: Strommix > 2017). > - Elektro mit Ökostrom = 1,4t CO2 > > Und wenn du der Auffassung bist, das ein Elektroauto zur erhöhten > Umweltverschmutzung beiträgt, empfehle ich dir, dich mal über den Deine Zahlen stimmen dennoch vorne und hinten nicht. Schon ein Fahradfahren über 200tkm verursacht ca. 4,2t CO2 gegenüber dem Füße stillhalten*. Die 200tkm sind ein wenig hoch für Durschnittsleistung privater PKW aber erstmal egal. Konventionell liegen die Herstellungskosten bei ca 5-6t/1000Kg, also ca 20%. die brauchbaren e-autos bestehen auch aus Blech haben Sicherheitsglas, Airbags, laufen auf Reifen etc. Die einen haben Platin im Kat die anderen Lithium oder Kobolde ;) in der Batt. das wird sich ausser bei besonderen Leichtbaufzg. nicht viel schenken. Wenn einer nur 5tkm/a fährt darf er 2,3 evtl mal den Akkusatz erneuern falls das Fzg. lange gehalten wird. Und um den Akkusastz zu bezahlen darf man dann wochenlang zur Arbeit fahren ausser nat. man spekuliert auf erneuerbare... ich sags nicht. * https://ecf.com/sites/ecf.com/files/ECF_CO2_WEB.pdf E-mobile kommen darin aber leider noch nicht vor, dennoch lesenswert, wenn schon Hosen runter dann mal alle :) Fahrrad vs. Auto vs. Bus Stand 2011
Die Bewährungsprobe für Deutschland und Euro kommt 2020 und da es wohl diesmal länger als bei der heftigen, aber kurzen Erkältung 2009 dauern wird, auch noch 2021 plus die strukturellen Probleme. Viele Hausbanken dürfte es durch die platzenden Immobilienkredite ebenfalls zerlegen bzw. die Druckerpresse zum letzten Gefecht in den Begrenzer hochdrehen.
tk schrieb: > Deine Zahlen stimmen dennoch vorne und hinten nicht. > > Schon ein Fahradfahren über 200tkm verursacht ca. 4,2t CO2 gegenüber dem > Füße stillhalten Welche Zahlen/ Angaben stimmen vom Artikel nicht?oder sind es nur Vermutungen..Behauptungen Der Mensch als "Verbrenber" beim Fahrradfahren..geht's noch? fehlt nur nur dass du jetzt Sam Boyle zitierst und den Diesel zum Luftreiniger hervorhebst. Mensch als Verbrenber im Fitnesstudio beim Jogging etc. schön von Thema ablenken..ach und Kühe pupsen auch. Wir Lebewesen erzeugen vermutlich auch schon aus Prinzip die gefährlichsten und giftigesten, unnachhaltigen Emissionen. Wo führt das hin? Richtig, Fleisch vom Labor, vermutlich bald super billig in der Herstellung, CO2 Bilanz gut, und super teuer im Verkauf. Nee, halte mal Menschen, also Fahrradfahrer und Kühe aus dem Spiel. Weder die Ököraudis noch Blaupilze bringen uns da voran. Mobilität und Essen soll bezahlbar und sauber sein. Beide extreme Ansichten verfolgen eigene Ziele, die entweder der "Atomindustrie" oder der "Hipsterszene "dienen. Kein Platz für Normalos?
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kik schrieb: > Immerhin werden in D keine Werke geschlossen, wie das in anderen Ländern > geplant ist. https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.autozulieferer-conti-schliesst-werk-in-oppenweiler.d3ff33d4-0616-476e-a27f-3e5a44fc7e1e.html
Beitrag #5985376 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ben schrieb: > Welche Zahlen/ Angaben stimmen vom Artikel nicht?oder sind es nur > Vermutungen..Behauptungen > > > Der Mensch als "Verbrenber" beim Fahrradfahren..geht's noch? Aber sicher, Fährt das von alleine? Jmd. der z.B. 200tkm mit dem Rad fährt erzeugt nunmal diese ~4,2t CO2 mehr als derjenige der nur auf die andere Straßenseite zur Arbeit läuft und dein e-mobil liegt nunmal nicht bei 1,4 sondern bei ~6 bis ... ? Und nicht unwahrscheinlich um so mehr je seltener es benutzt wird die anderen Zahlen sind ebenfalls falsch und zu niedrig. Ausserdem da der Zweck der Aktion die Überwindung ein Distanz ist gibt man die Kosten gewöhnlich auch pro Streckeneiheit an. Da spielt aber auch noch Nutzungsdauer hinein willst du die 200tkm in einem oder in zwanzig Jahren zurücklegen CO2 pro Passagier km Beim selber treten ~ 21g Pedelec entlastet ~ 22g ... Bus ~ 100g konventionell ~ 270g (Berechnungen in 2011) e-auto ~ irgendo zwischendrin inkl. Herstellung, Betrieb, evt. recycling habs aber jetzt nicht nochmal gelesen das was du nicht an Körperlicher arbeit leistest nimmt die Maschine ab eben zu ihrem Preis.
Arbeite bei Conti, wir stellen nach wie vor massenweise ein. Man muss eben am richtigen Standort sitzen und das "Richtige" entwickeln, wie z.B. Steuergerät für autonomes Fahren...
Deutschland hat sich verhoben schrieb: > Die Bewährungsprobe für Deutschland und Euro kommt 2020 und da es wohl > diesmal länger als bei der heftigen, aber kurzen Erkältung 2009 dauern Spanne den Bogen mal ein wenig weiter. das ist kein deutsches Problem, es ist ein globales. Uns geht es noch ganz schön gut, weil in DE eben nicht nur Idioten an der Macht sind, wie viel uns ständig weismachen wollen. DE ist so stabil, das Investoren uns Geld bezahlt haben, damit sie Ihr Geld in unseren Staatsanleihen parken dürfen, wärend andere europäische Länder aufgrund ihrer vollkommen desolaten Situation vom Kapitalmarkt abgeschnitten waren. Mit der Bankenrettung haben wir uns alle Zeit erkauft. Nicht ein Problem wurde gelöst seit dem und es ist vielen Ländern vollkommen klar das es ausgeschlossen ist Ihre Schulden jemals zurückzahlen zu können. Die Weltweite Geldmenge, die wir vom Ende WW2 bis 2009 aufgebaut haben und die letztlich zum Crash geführt hat, haben wir seit dem verdoppelt. Wir müssen negativ Zinsen einführen, weil zwar jede Menge billiges Geld da ist, aber trotzdem die Wirtschaft nicht investiert, weil es keinen Markt für weiteres Wachstum mehr gibt. Im Gegenteil, die weltweite Produktivität ist viel zu hoch. Selbst auf Pump für Minizinsen kaufen die Leute nicht mehr. In der nächten Krise können sie dann Ihren Schuldendienst nicht mehr bezahlen, keine neuen Kredite mehr aufnehmen und auch keine Löhne und Renten mehr bezahlen. Spanien konnte teilweise die Feuerwehrleute nicht mehr bezahlen. Polizisten gingen Streife weil kein Geld für Sprit da war. Griechenland konnte keine Medikamente mehr kaufen. Spanien, Italien, Portugal, Frankreich haben alle erheblich größere Probleme als wir. Wer es schafft in so eine katastrophalen Situation weniger zu verlieren als alle anderen kann nicht alles falsch gemacht haben. Und da reden wir über die wohlhabenen Länder im Kern der EU. Was in der Peripherie los ist sehen wor doch seit Jahren durch die überall aufflammenden Konflikte und die daraus resultierenden Flüchtlingsströme. Das muss man sich mal vorstellen: Da werfen alle Länder auf Teufel komm raus die Druckerpresse an und drücken faktisch über äussert kreative Konstruktionen gigantische Mengen Geld in den Markt und in der gleichen Zeit verlieren deren Bürger Stück für Stück ihren Wohlstand. Eigentlich müssten die Börsen geradezu explodieren bei so viel billigem Geld, aber statt dessen haben sich sich gerade mal etwas erholt und verlieren schon wieder. Das einzige was zuverlässig steigt sind Werte die als Krisensicher empfunden werden. Gold und Immobilen. Selbst Rohstoffe werden nicht in dem Maße gebraucht, weil es ja kein ausreichendes Wachstum gibt um die auch zu verbrauchen. Warum zoffen sich USA und China? Weil beide nicht klein beigeben können. China braucht das Wachstum um die Menschen aus der Landwitschaft zu bekommen, die so viele nicht mehr beschäftigen kann. Schaffen sie das nicht, droht eine Revolte, denn die Chinesen sind die größten Kapitalisten und lieben Luxus. Die halten nur still, weil die Komunistische Partei ihnen Wohlstand bring. USA geht das Geld aus also versuchen sie Ihren Markt dichtzunageln und der ganzen Welt zu zeigen das sie so stark sind, das mal bloß keiner versuchen soll ihnen blöd zu kommen wenn sie die Insolvenz hinlegen um sich zu entschulden. Daher müssen die Betrieb zurück in die USA, denn der weltweite Handel ist dann tot und jeder muss von dem leben was er im eigenen Land produziert. Bricht auch nur ein großer Marktteilnehmer weg und setzt seine Schulden auf Null, kippt sofort der nächste dessen imaginären Kreditgeberwerte sich gerade in Luft aufgelöst haben und seine Kreditwürdigkeit vernichtet haben. Niemand gibt dann irgendwem noch irgendwas auf ein Zahlungsversprechen hin. Das ist dann das Ende des Wirtschaftssystems wie wir es kennen. Das gabs aber schon mehrfach in der Weltgeschicht, nur noch nicht in diesem Maßstab und niemals war der Fall so tief. Wir alle fangen dann neu an, nur die Übergangsphase wird ziemlich bitter. Der Schuldendienst frisst bei den meisten Ländern die spärlichen Einnahmen auf und wie bei jedem Schneeball System müssen neue Schulden gemacht werden um die Zinsen der alten Schulden zu bezahlen. Das ist weltweit so und niemand weiß wie wir rauskommen sollen aus der Nummer, ohne das unsere moderen Gesellschaft dabei zusammenbricht. Denn diese Gesellschaft ist auf maßlosen Konsum, ständiges Wirtschaftswachstum und eine wachsende Bevölkerung aufgebaut. Nur das die Zahl der über 60 Jährigen größer geworden ist als die Zahl der unter 5 jährigen und zugleich die Lebenserwartung drastisch gestiegen ist, das Renteneintrittsalter aber nicht. Alles schon ganz lange nicht mehr bezahlbar und auf Pump finanziert. Bevor jetzt wieder die Aluhut Wutbürger 'Merkel muss weg' skandieren: Das machen die für Euch, oder wollt Ihr Euren Lebensstandard halbieren und an vermeidbaren Krankheiten früh sterben, weil das gut für das funktionieren der Gesellschaft wäre? Wir wollten den Wohlstand und der Kapitalismus hat uns den gebracht. Der Kapitalismus verteilt aber Geld um, von denen die wenig habe zu denen die mehr haben. Geht das lang genug haben wenige fast alles und alle anderen fast nichts. Ständiges Wachstum schafft ständig neue Werte, die dann langsam wieder umverteilt werden. Bleibt das Wachstum aus, geht die Party vorbei und das erleben wir gerade. Da kann der beste Politiker der Welt nichts dran ändern.
Michael K. schrieb im Beitrag #5984575: > Natürlich muss man was tun, aber dazu brauche ich keine pupertierende 16 > jährige Rotzgöre die mit der wütendenden Arroganz einer pupertierenden > 16 jährigen Rotzgöre Erwachsene niederheult, weil Ihr > Gesammtzusammenhänge nicht in die Birne wollen. Der Postillion: "12 Gründe, warum wir Greta Thunberg hassen" https://www.der-postillon.com/2019/09/gruende-hass-greta.html
Georg A. schrieb: > Michael K. schrieb: >> Natürlich muss man was tun, aber dazu brauche ich keine pupertierende 16 >> jährige Rotzgöre die mit der wütendenden Arroganz einer pupertierenden >> 16 jährigen Rotzgöre Erwachsene niederheult, weil Ihr >> Gesammtzusammenhänge nicht in die Birne wollen. > > Der Postillion: "12 Gründe, warum wir Greta Thunberg hassen" > > https://www.der-postillon.com/2019/09/gruende-hass-greta.html Passender Beitrag zu Punkt 8 von Norbert Hofer, der heute in einer Wahlkampfsendung folgendes von sich gab (zufällig im Phoenix mitverfolgt): "Klimanotstand .. was kommt als nächstes .. das Klima Kriegsrecht .. und dann ham mer dann eine Zöpferldiktatur mit der Frau Thunberg die dann das Parlament auflöst .." "Zöpferldiktatur" :-)
Etechniker schrieb im Beitrag #5985376: > Taten sie bei der Flüchtlingsaufnahme nicht und werden sie bei der > Klimapolitik auch nicht machen. Hier wird Deutschland aber auch nie und nie vorangehen, wir sind späte Nachzügler. Großbritannien z. B. hat mit einer CO2-Steuer den Ausstoß um 40% reduziert und den Anteil von Kohle am Strommix auf 6% (!) seit 1990. Das wird Deutschland nie mehr einholen.
Iro schrieb: > Großbritannien z. B. Schau dir mal an wie hoch der Anteil der Waldfläche zur Landesflächs in UK ist, bevor du die Briten lobst: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Waldfl%C3%A4che
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