Ich weiß nicht genau, warum der Staub klebt, aber raussaugen nimmt ihn nicht mit, Blasebalg oder Druckluftspray auch nicht, oder zumindest nur wenn man sehr scharf und kleinflächig draufbläst. Man könnte es nur abwischen, aber da kommt man ja nicht überall ran. Wattestäbchen fusseln, aber gut die Fusseln kann man dann vielleicht absaugen, wenn sie nicht hängen bleiben. Wäre 96% Alkohol in einer Sprühflasche ok? Soweit ich weiß, verdunstet das ja und man könnte dann zumindest das absaugen, vielleicht sogar mit einem Trockenstaubsauger, wenn das verdunstet? Was macht ihr bei diesem klebrigen Staub? Oder ist es übertrieben, Elektronik derart tiefenreinigen zu wollen und es reicht ein oberflächliches absaugen, mit dem klebrigen Staub muss man halt leben?
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Roman K. schrieb: > [...] > Wäre 96% Alkohol in einer Sprühflasche ok? > > Soweit ich weiß, verdunstet das ja [...] Falls Du damit Ethanol meinst (es gibt verschiedene "Alkohole") dann nein. Die darin üblicherweise enthaltenen Vergällungsstoffe kann man vermeiden. Nimm lieber Isopropanol, (aka 2-Propanol, IUPAC: Propan-2-ol, Isopropylalkohol, abgek. IPA). Das verdunstet rückstandsfrei und löst so ziemlich jeden im Haushalt üblichen "Dreck". Ist in der Elektronik auch üblich. Das gibts in Drogerien und Apotheken.
Roman K. schrieb: > Ich weiß nicht genau, warum der Staub klebt Rauchen aufgeben, Inventar entsorgen, Wohnung renovieren. Dann klebt auch der Staub nicht mehr.
Oha, danach noch schön Parfümieren und Pudern das Baby.. mmmh :)
Theor schrieb: > Roman K. schrieb: >> [...] >> Wäre 96% Alkohol in einer Sprühflasche ok? >> >> Soweit ich weiß, verdunstet das ja [...] > > Falls Du damit Ethanol meinst (es gibt verschiedene "Alkohole") dann > nein. Die darin üblicherweise enthaltenen Vergällungsstoffe kann man > vermeiden. Es gibt auch reines Äthanol ohne diese Stoffe. Normaler "Spiritus" eignet sich natürlich nicht. Vielleicht kann ein mitlesender Chemiker ja noch erklären welche Stoffe Ethanol und welche Isopropanol besser löst.
Roman K. schrieb: > Wäre 96% Alkohol in einer Sprühflasche ok? Ja, mit einem Feuerzeug, nennt sich Flambieren. Alkohol verbrennt mit niedriger Temperatur, die Staubpartikel sind dann weg aber ob der Klebdreck auch bei diesem Temperaturen verbrennt weiss man erst was da klebt. Frag mal den Schlachter, der flammt die Schweine auch ab bevor er sie aufschneidet. > Soweit ich weiß, verdunstet das ja und man könnte dann zumindest das > absaugen, vielleicht sogar mit einem Trockenstaubsauger, wenn das > verdunstet? Was soll das bringen. Dann vedunstet der Alkohl und der Dreck ist immer noch da. Da hilft nur ein Tauchbad oder mit nem harten Strahl wie wenn man 2 Weizen auf Ex säuft, das ist der richtige Druck, sonst hauts die Jumper raus. Youtube: "How to wash your Motherboard properly"
ISOPROPANOL ist das Mittel der Wahl. Einfach die Platine immer wieder gut benetzen und mit einem Pinsel reinigen. Anschließend abspülen, trocknen und fertig.
Alter Hase schrieb: > Rauchen aufgeben, Inventar entsorgen, Wohnung renovieren. So blöd das klingt, so richtig ist es: Habe früher Computer aufgerüstet, zu einem Zeitpunkt, als es in den Firmen oft noch möglich war, zu rauchen. Die Raucher-PCs haben öfters mal die 3-Jahres-Grenze nicht gepackt. Und wenn, waren sie total versaut. Ich meine, dass die Rauchpartikel ionisierend sind und selber schon stark von den Bauteilen angezogen werden und dann auch katalytisch auf das Verdrecken wirken: Wahrscheinlich sind die minimalen Staubpartikel darin teils organischen Materials und dienen den Bakterien als Nährboden. Deren Ausscheidungen sind logischerweise flüssig und reichlich, weil sie O2 verstoffwechseln. Daher bindet dieser vergohrene Aschenstaub die Feuchtigkeit noch besser und bildet eine Schmiere, die dann langsam aushärtet. Wir haben das Zeug dann in der Regel weggeschmissen!
Klaus E. schrieb: > Wir haben das Zeug dann in der Regel weggeschmissen! Was soll man mit einem solchen Belag auch sonst machen? Oder kann man die Beläge als Viehfutter verwenden?
Harald W. schrieb: > Was soll man mit einem solchen Belag auch sonst machen? > Oder kann man die Beläge als Viehfutter verwenden? In E-Zigaretten recyceln.
Roman K. schrieb: > Was macht ihr bei diesem klebrigen Staub? Ich nehme einen breiten Pinsel mache ihn nass und etwa einen Teelöfel voll Spülmittelkonzentrat und putze damit das ganze Board, dabei darf es auch richtig schäumen. Danach wird es unter einem warmen Wasserstrahl gehalten bis kein Spülmittel mehr vorhanden ist. Am Ende wird das Board nun vom Wasser per Pressluft gepustet, unter breiten Teilen wie Sockeln muss man schräg ran. Das Wasser muss ganz weg bei diesem Schritt. Wenn man dann noch mit dem Haarföhn paar Minuten nachföhnt und keine Wasserflecken sichtbar sind ist die Reinigung gut gelungen. Zuvor hatte ich auch oft Isopropanol genommen, aber die Menge die man für die gleiche Sauberkeit braucht war mir deutlich zu hoch.
Roman K. schrieb: > Ich weiß nicht genau, warum der Staub klebt, aber raussaugen nimmt ihn > nicht mit, Das liegt in der Regel am Rauchen. Rauchen bildet einen gelblichen Film, der sich überall niederläßt und das nicht nur in der Lunge des Rauchers, sondern auch im Computer, in dessen Lüftern, am Lesekopf von Diskettenlaufwerken und direkt auf der optischen Linse von optischen Laufwerke. Eine Alternative Ursache wäre noch, wenn der PC in der Nähe der Küche steht oder falls die Wohnung so klein ist, dass die Kochnische im Wohnzimmer steht. Dann wird beim Braten und Brutzeln von Öl das verdunstete Öl von den Lüftern angesaugt und legt sich dann im PC irgendwo nieder. Beides, das Rauchen und das ölhaltige Kochen durch Braten, Backen (z.B. beim öffnen des Umluftherds entweicht jede Menge öliger Dampf), frittieren oder Grillen führt zu einem Verdrecken des Rechners. Man kann natürlich versuchen das mit Isopropanol zu beseitigen, allerdings ist Isopropanol kein besonders gutes Lösungsmittel für ölhaltige Produkte. Daher kommt man nicht darum herum es auch mechanisch mithilfe einem fusserfreien Tuch, getränkt in Isopropanol zu entfernen. Allerdings kommt man auf diese Weise nicht überall hin, so dass man nur einen Bruchteil sauber bekommt. Letzten Endes hilft somit nur, bis zum nächste PC mit dem Rauchen vollständig aufzuhören, damit der nächste PC nicht eingesifft wird. Falls die Ursache das Kochen war hilft nur, den PC in einen anderen Raum zu stellen, die Türe zur Küche beim Kochen immer geschlossen zu halten und dort am besten noch eine Abzugshaube zu verwenden, so dass der Dampf gleich weggesaugt wird. Beim Öffnen des Backofens sollte man den Umluftherd zuerst ausschalten, dann warten, bis der Ventilator im Ofen sich nicht mehr dreht und erst dann den Herd zu öffnen.
Man könnte auch auf die Idee kommen, wie früher, die Computer mit einer Haube zu schützen, dass der nur zu 20% der Tageszeit offen ist. Wenn er dann wirklich offen ist, dann pustet der Ventilator auch schön raus, während beim Lufteintritt ein Filterlein seine Arbeit tut. Reindiffundieren kann dann nichts. Auch nicht, wenn der Lüfter aus ist.
K. E. schrieb: > Man könnte auch auf die Idee kommen, wie früher, die Computer mit > einer > Haube zu schützen, dass der nur zu 20% der Tageszeit offen ist. Wenn er > dann wirklich offen ist, dann pustet der Ventilator auch schön raus, > während beim Lufteintritt ein Filterlein seine Arbeit tut. > > Reindiffundieren kann dann nichts. Auch nicht, wenn der Lüfter aus ist. Der Größte Dreck gelangt in das Rencherhäuse sicherlich genau dann, wenn er an ist, da nur dann auch die Lüfter laufen und den Dreck ansaugen.
Aus eigener Erfahrung: Einen Raucher-PC, vor dem regelmäßig beim Zocken geraucht wurde oder so, will man nach drei Jahren nicht mehr reparieren. Es gibt wirklich wenige Dinge, die ekliger aussehen oder schlimmer stinken (evtl. die Lunge des PC-Benutzers, man weiß es nicht genau) und man bekommt den Siff mit seinem Gestank auch nie wieder richtig raus.
Nano schrieb: > Der Größte Dreck gelangt in das Rencherhäuse sicherlich genau dann, wenn > er an ist, da nur dann auch die Lüfter laufen und den Dreck ansaugen. Nicht, wenn ein Filter an den Lüftungseingängen benutzt wird und der PC mit den Ventilatoren wirklich rauszieht.
K. L. schrieb: > Nano schrieb: >> Der Größte Dreck gelangt in das Rencherhäuse sicherlich genau dann, wenn >> er an ist, da nur dann auch die Lüfter laufen und den Dreck ansaugen. > > Nicht, wenn ein Filter an den Lüftungseingängen benutzt wird und der PC > mit den Ventilatoren wirklich rauszieht. Ich hoffe dir ist klar, was für ein Filter du da brauchst. So ein normaler Staubfilter, wie er bei manchen PC Gehäusen mitgeliefert wird und der außer groben Staub ohnehin keinen feinen Staub filtern kann, wird auch den Zigarettenqualm nicht filtern können. Dafür sind die Partikel viel zu klein. Was du bräuchtest wäre ein HEPA Filter, aber wenn du den PC ordentlich kühlen willst, brauchst du einen sehr großen HEPA Filter mit sehr großer Oberfläche um akzeptablem Lüftergeräusch noch genug Abwärme abtransportieren zu können. Kurz, in der Theorie kann man sich immer was ausdenken, aber in der Praxis ist das nicht realistisch. Hört einfach mit dem Rauchen auf, dann habt ihr das eigentliche Problem gelöst und ihr selbst werde es euch selbst danken, weil euer PC dann länger funktioniert.
Nano schrieb: > Ich hoffe dir ist klar, was für ein Filter du da brauchst. Ich würde sagen, solche: http://graphics8.nytimes.com/images/2012/07/08/magazine/08wmt/08wmt-articleLarge-v2.jpg
Ben B. schrieb: > Es gibt wirklich wenige Dinge, die ekliger aussehen oder schlimmer > stinken (evtl. die Lunge des PC-Benutzers, man weiß es nicht genau) und > man bekommt den Siff mit seinem Gestank auch nie wieder richtig raus. Die Autoaufbereiter jagen immer ne Ladung Ozon in den Innenraum, dann ist der Gestank (fast) weg.
Für verdreckte Platinen nehme ich gerne die Eletronik Wäsche.
Vielleicht ist dieser Link hilfreich: http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Roe-Pruefer/TV-7-Restauration/TV-7-Restauration.htm
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