Ich habe hier die defekte Displayeinheit einer Soehnle Comfort Senso Personenwaage meiner Eltern. Die Waage hat eine per Funk angebundene Displayeinheit. Diese ist heruntergefallen und seit dem 'tot', d.h. das Display zeigt nichts mehr an. Bedienungsanleitung: https://www.soehnle.de/fileadmin/PIM-MAM/downloads/63310/63310-PWD-Comfort-Senso-BA.pdf Auf der Platine in ein PIC16F496 Microcontroller (http://ww1.microchip.com/downloads/en/devicedoc/41265a.pdf). Batterien habe ich testweise getauscht ohne Erfolg. An den Testpunkten VDD/GND liegt auch die etwas verringerte (wegen D2?) Batteriespannung an. Mein erste Vermutung: Der Uhrenquarz X1 ist durch den Sturz kaputt gegangen und deswegen läuft der PIC oder zumindest das LCD nicht. Man kann den PIC wohl so einstellen, dass der Takt für das LCD vom externen Quarz kommt. Wie kann ich den Quarz testen? Ich habe zwei Multimeter und ein Oszilloskop das ich aber nicht gerade meisterhaft beherrsche. Wenn ich den Tastkopf in x10 Einstellung an den linken Pin des Quarzes halte zeigt das Scope ein stark in der Frequenz schwankendes Sägezahnförmiges Signal um die 50MHz was m. E. nicht so recht Sinn macht.
Kai S. schrieb: > Uhrenquarz X1 Das muss kein 32kHz Quarz sein, in der Bauform gibts alles mögliche.
Und um den Oszillator zu prüfen miss mal besser am linken Pin des 51kOhm Widerstands (Marking: 513).
hinz schrieb: > Und um den Oszillator zu prüfen miss mal besser am linken Pin des > 51kOhm > Widerstands (Marking: 513). Da messe ich einen verrauschten 50Hz Sinus. Macht auch nicht so viel Sinn. Eingestreute Netzfrequenz ist vermutlich nicht, das Signal verschwindet sobald ich den Probe von dem Widerstand entferne.
Mittlerweile regt sich zumindest etwas. Im Sekundentakt erscheinen die LCD Segmente und verschwinden dann sofort wieder. Das passiert aber nur, solange ich den Massekontakt vom Scope mit dem Masseanschluss des Displays verbunden habe. Kann ich mir nicht erklären.
Auch ein 10:1-Teiler kann schon zuviel Last sein für die Oszillatorschaltung. D.h. es könnte sein, dass du mit dem Versuch der Messung den Osz. stoppst und so evtl. auf eine falsche Fährte geführt wirst.
...tausch den quarz doch einfach mal? Chance ist hoch! Klaus.
Klaus R. schrieb: > ...tausch den quarz doch einfach mal? Chance ist hoch! Werde ich wohl mal versuchen. Allerdings kann ich den nicht ordentlich auslöten. Die Unterseite der Platine wird vom LCD verdeckt das mit Zebragummis kontaktiert ist. Wenn ich das auseinandernehme bekomme ich es wohl nicht wieder zusammen. Ich könnte also nur den alten Quarz abkneifen und den neuen an die Drahtreste anlöten. Können unterschiedliche Anschlusslängen des Quarzes Probleme bei dessen anschwingen oder so machen?
:
Bearbeitet durch User
Kai S. schrieb: > hinz schrieb: >> Und um den Oszillator zu prüfen miss mal besser am linken Pin des >> 51kOhm >> Widerstands (Marking: 513). > > Da messe ich einen verrauschten 50Hz Sinus. > Macht auch nicht so viel Sinn. Eingestreute Netzfrequenz ist vermutlich > nicht, das Signal verschwindet sobald ich den Probe von dem Widerstand > entferne. Das macht schon Sinn, die Oszillatorschaltung ist ja ein Verstärker. Sieht tatsächlich nach defektem Quarz aus.
Es war tatsächlich der Quarz. Ich habe eine billige Werbegeschenkuhr geschlachtet und deren Quarz eingelötet. Danke für die hilfreichen Hinweise.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.