Forum: PC Hard- und Software Ordoid H2 als HTPC


von Markus W. (dl8mby)


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@All,

hat jemand von Euch schon Erfahrungen
mit dem o.g. SBC gemacht und diesen als
Ersatz zum TV als einen HTPC konfiguriert
und benützt ihn so.

Ich habe zur Zeit noch Fujitsu-Esprimo
Q900 für diesen Zweck im Einsatz, aber die
kommen langsam in die Jahre.
Als Software läuft unter Linux MythTV.

https://sp.ts.fujitsu.com/dmsp/Publications/public/ds-ESPRIMO-Q900.pdf

Nun wollte ich langsam mir einen Ersatz
suchen und bin auf den H2 bei Pollin gestoßen.

Eure Meinung würde mich interessieren was
Ihr von diesem SBC, der die x86_64 Architektur
vertritt und nicht wie sonst ARM, haltet.

Markus

von Historiker (Gast)


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Markus W. schrieb:
> Als Software läuft unter Linux MythTV.

Hatte bislang da den Eindruck, dass MythTV mit der 
Hardware(-Decoding)-Unterstützung diverser ARM-Boards hinterherhängt, 
während das bei Kodi meist kein Problem ist.

Workaround Kodi-mit-Mythtv-Plugin hatte dann zwar flüssiges 
Video-Playback, war mir aber zu kompliziert zu bedienen, bzw wichtige 
Features waren garnicht erreichbar (z.B. diverse Optionen einer 
Aufnahme-Regel)...

Bin dann erstmal bei x86 geblieben, evtl. demnächst ein Upgrade von AMD 
E-350 auf Ryzen 3400G

von (prx) A. K. (prx)


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Ein Intel Celeron J4105 ist aber kein ARM.

von Philipp K. (philipp_k59)


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Besorg Dir eine "Android TV Box" oder im kleinanzeigenmarkt ein Gehäuse 
und Mainboard+CPU Set..

für 130€ hab ich mir einen gebrauchten HTPC zusammengekauft (Gehäuse und 
Silent Lüfter sogar neu, 5 Jahre alte AMD APU).

Ich baue jetzt meinen Einplatiner als HTPC ab, hab mir eine Android Box 
bestellt.

: Bearbeitet durch User
von Markus W. (dl8mby)


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@All above,

ich habe mir jetzt den H2 bei Pollin mit dem Gehäuse
Typ#3, mit 16GB RAM und einer Samsung 512GB NVMe M2-SSD
von Alternate geordert.

Werde berichten, da hier wohl noch nicht so viel Erfahrung
zu diesem SBC gepostet wurde und der Feedback sich auch in
Grenzen hält.

Die o.g. Q900 Mini-PCs haben seinerzeit über je 800€ gekostet.
Die jetzige Lösung liegt bei knapp der Hälfte von einem Q900.

Ich verwende einen SUNDTEK DVB-C Stick als Tuner und bin
soweit zufrieden mit den Möglichkeiten.

Der H2 hat übrigens zwei 1GBit NICs und zwei SATA 6GBit Schnitt
-stellen für weitere Disks.

Ich möchte diesen SBC gleichzeitig mit zwei der DVB-C Sticks
versuchsweise betreiben. Meine jetzige Lösung besteht ja aus
zwei Q900 und einem wechselweisen Schauen und/oder Aufnehmen
von Sendungen auf diesen Mini-PCs.

Ich hoffe das dies jetzt nur mit einem Mini-PC möglich ist der
maximal 60W verbrät im Gegensatz zu 2x 90W bei der alten Lösung
ohne Monitor.


Markus

von glotzTV (Gast)


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ich schnall nicht wie/was Ordoid mit den 32GB RAM macht, wenn der J4105 
laut Intel nur mit 8GB kann !
https://ark.intel.com/content/www/de/de/ark/products/128989/intel-celeron-j4105-processor-4m-cache-up-to-2-50-ghz.html

von (prx) A. K. (prx)


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Den gibts überall mit 32 GB. Nur Intel behauptet was anderes.

von 2^5 (Gast)


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Anscheinend geht mehr: 
https://www.speicher.de/arbeitsspeicher-blog/32gb-arbeitsspeicher-asrock-j4105-itx
Nur wie stabil das auf Dauer ist? Intel garantiert da nichts!

Beitrag #5989321 wurde vom Autor gelöscht.
von glotzTV (Gast)


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Danke für den Link.
Alternate und Mindfactory verkaufen die ASRock Boards für angeblich 
maximal 8GB.
Ich könnte mir durchaus vorstellen das Intel das nur behauptet um unter 
den "magischen 10 Watt" TDP zu bleiben.

von (prx) A. K. (prx)


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glotzTV schrieb:
> Ich könnte mir durchaus vorstellen das Intel das nur behauptet um unter
> den "magischen 10 Watt" TDP zu bleiben.

Das RAM ist nicht Teil des Prozessors und zählt bei der TDP wohl kaum 
mit.

Es gibt beliebige Spekulationen. Eine davon wäre, dass Intel den DRAM 
Controller von anderen Prozessoren direkt übernahm.

Der Marktplatzierung als billige Lowend-CPU zuliebe werden dann 
offiziell nur 8GB angegeben, denn die Leute sollen mehr Geld ausgeben, 
wenn sie mehr RAM benötigen. Andererseits haben sie so immer noch die 
Möglichkeit, flexibel auf den Markt zu reagieren.

: Bearbeitet durch User
von Nano (Gast)


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Markus W. schrieb:
> Eure Meinung würde mich interessieren was
> Ihr von diesem SBC, der die x86_64 Architektur
> vertritt und nicht wie sonst ARM, haltet.

Softwareseitig ist der x86-64 definitiv haushoch überlegen.
Leistungsmäßig ist der x86-64 auch besser.
Stromsparmäßig dürfte ARM im Vorteil liegen.


Was das SBC Board ansich betrifft.
Vorteile sehe ich bei den 2 x NICs, 1x M.2 NVMe gegenüber Standard ITX 
Mainbaords mit mitgelieferter gleicher CPU:

https://geizhals.de/?cat=mbson&xf=11838_Celeron+J%7E3760_Intel

Preislich ist er schlechter, nur habe ich halt auf die schnelle kein 
Mini-ITX Board gefunden, dass ebenfalls 2 x NICs UND 1 x M.2 bietet.


Was die Größe betrifft, ist das meiner Meinung nach kein Vorteil.
Denn wenn du die Rückseite dieses SBC anschaust, dann wirst du 
feststellen, dass da die RAM Module und das M.2 Modul verbaut werden.
D.h. die Platine fällt zwar kleiner aus, aber das Gehäuse wird am Ende 
dicker sein.

Ich hätte allerdings die Mini-ITX Version bevorzugt, denn die hat noch 
einen PCIe Slot, so dass man darin vernünftige DVB-* Karten verbauen 
kann.
USB geht zwar auch, ist aber immer ein Gerätegeraffel da da dann 
dranbaummelt und beim Staubwischen nur stört.
Treibermäßig sind USB basierte Geräte unter Linux auch problematisch, 
PCIe wurde bei DVB bisher immer besser unterstützt als USB.

von Daniel B. (dbuergin)


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Ich habe zwei H2 im Einsatz, einen als HomeAutomation Server mit 
NodeRed, Grafana, Influxdb usw. und einen als Eintwicklungsserver für 
Crosscompile Umgebungen und sonstigen Linux Schabernack.

Leider keinen als Multimedia-Zentrale.

16GB RAM  64GB eMMC  500GB NVME M2 SSD.

4-5 Watt mit einer SSD im Leerlauf
7-8 Watt mit einer zusätzlichen 4TB Harddisk dran

Bin sehr zufrieden damit.

von (prx) A. K. (prx)


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Nano schrieb:
> Stromsparmäßig dürfte ARM im Vorteil liegen.

Wobei man da genau hinsehen sollte.

PCs aller Grössenordnungen und Bauweisen sind seit langem ziemlich gut 
darin, bei Nichtstun Strom zu sparen. Sie fahren runter auf 
suspend-to-RAM und brauchen dann nur noch 1W. Oder sie fahren ganz 
runter und liegen dann bei 0,1W. Sie wachen aber bei Tastendruck oder 
Mausbewegung wieder auf, sowie vollautomatisch zeitgesteuert.

Boards wie die RPis und deren Alternativen sind genau da ziemlich 
schwach. Was dazu verleitet, sie permanent durchlaufen zu lassen. Und 
das kann je nach täglicher Aktivität unter dem Strich bedeuten, dass 
mehr Strom verbraucht wird als bei x86. Den Pi4 hat Heise mit immerhin 
4,4W idle vermessen. Das kann ein nur gelegentlich verwendeter sparsamer 
x86 unterbieten.

: Bearbeitet durch User
von Nano (Gast)


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A. K. schrieb:
> Boards wie die RPis und deren Alternativen sind genau da ziemlich
> schwach. Was dazu verleitet, sie permanent durchlaufen zu lassen. Und
> das kann je nach täglicher Aktivität unter dem Strich bedeuten, dass
> mehr Strom verbraucht wird als bei x86. Den Pi4 hat Heise mit immerhin
> 4,4W idle vermessen. Das kann ein nur gelegentlich verwendeter sparsamer
> x86 unterbieten.

Das muss dann aber schon ein ULV Intel Processor mit geringem Takt und 
niedriger TDP (als Richtwert) sein.

Den Haswel 4670S, den ich für meine Eltern zusammengebaut habe und mit 
der iGPU, einer SSD, einem BluRay Laufwerk, einer Frontblende für die 
verschiedensten Speichersticks, einem FW-Controller und einer DVB-C2 
PCIe Karte betrieben wird, benötigt ca. 30-35 W im IDLE.
Es kann allerdings sein, dass ich die DVB-C2 Karte für den Test noch 
nicht eingebaut hatte.

Mit meiner damaligen NVidia GPU waren es dann über 55 W.
Die hatte ich aber nur testweise eingebaut.

von (prx) A. K. (prx)


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Nano schrieb:
> Den Haswel 4670S, den ich für meine Eltern zusammengebaut habe und mit
> der iGPU, einer SSD, einem BluRay Laufwerk, einer Frontblende für die
> verschiedensten Speichersticks, einem FW-Controller und einer DVB-C2
> PCIe Karte betrieben wird, benötigt ca. 30-35 W im IDLE.

Ein Lenovo Tiny M93p mit Haswell G3220T und SSD verbraucht gemessene 
20-25W während er Backup-Daten via Netz holt und auf eine per Software 
verschlüsselte USB-Disk schreibt. Mit AES-Befehlen wärs deutlich 
weniger. Den Rest des Tages braucht er ausgeschaltete 0,1W (0,6W mit 
WoL). Die USB-Disk ist da nicht mitgerechnet, aber die wäre bei jeder 
anderen Lösung genauso dabei.

Idle kommt bei diesem Verfahren nicht vor, wären aber 13W short idle und 
10W long idle im Desktop, ebenfalls gemessen.

Wenn der im Tagesmittel 30min arbeitet, liegt der Verbrauch unter einem 
dauernd laufenden Pi4. Letzterer kann sich nämlich nicht automatisch 
einschalten, wenn man ihn nicht an eine separate Schaltuhr hängt.

Diese zeitgesteuerte Aktivierung hat auch ein steinalter VDR-Rechner 
drauf. Der wacht automatisch auf, wenn eine Aufnahme ansteht, und 
schaltet sich danach wieder ab.

: Bearbeitet durch User
von Jupp (Gast)


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Nano schrieb:
> Treibermäßig sind USB basierte Geräte unter Linux auch problematisch,
> PCIe wurde bei DVB bisher immer besser unterstützt als USB.

Nur wenige haben sich als tatsächlich problematisch herausgestellt.

Markus W. schrieb:
> Ich verwende einen SUNDTEK DVB-C Stick als Tuner und bin
> soweit zufrieden mit den Möglichkeiten.

Sundtek glänzt mit einer angenehmen Unauffälligkeit, insofern ist Markus 
hier auf der sicheren Seite.

Beitrag #5989574 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jupp (Gast)


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htpcler schrieb im Beitrag #5989574:
> aber ist es nicht auch hier wichtig, dass h265 decodiert werden kann??

Derzeit nur für deutsches DVB-T2.

von Markus W. (dl8mby)


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@All,

ist für die öffentlichen Programme in HD und die privaten
in SD sowie für die Mediathek als auch Web (Mail, Recherche).

Ich wollte keinen intelligenten TV als "Home-Wanze"

Hoffe am Montag, wenn Die Teile eintreffen mehr berichten zu
können.

Was den Speicher angeht, so soll der H2 laut diverser Foren
bis 32GB funktionieren. Ich habe jetzt mal 2x 8GB geordert.
Das sollte für HTPC Zwecke reichen.
Die Q900 von Fujitsu waren nur mit 4GB ausgestattet.


Markus

von Nano (Gast)


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Jupp schrieb:
> Nano schrieb:
>> Treibermäßig sind USB basierte Geräte unter Linux auch problematisch,
>> PCIe wurde bei DVB bisher immer besser unterstützt als USB.
>
> Nur wenige haben sich als tatsächlich problematisch herausgestellt.
>

Die Situation kann sich natürlich verbessert haben.
Aber früher, als DVB noch recht neu war, war die Unterstützung von PCI 
Karten weitaus besser als USB Geräte. Letztere liefen oft nicht und von 
den Herstellern unterstützt wurde zu dem Zeitpunkt Linux schon einmal 
gar nicht.

von Markus W. (dl8mby)


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@Nano and @All,

die SUNDTEK Karten werden gut unterstützt und die
Fernbedienung läuft auch einwandfrei.
Allerdings ist das Einrichten von MythTV inklusive
FB via LIRC nicht trivial und erfordert etwas Geduld
und Durchhaltevermögen beim Lesen der Doks.

Es muss eine Datenbank (MYSQL als Mariadb) sowie einige
Tabellen darin angelegt werden in denen MythTV seine Kanäle
und andere Details speichert.

Das sind nur ein paar Kommandos, doch die muss man wissen
und ihren Zusammenhang verstehen.

Wenn man sich aber da durch gekämpft hat, hat man ein brauchbares
HTPC System.

Ich habe in diesem Zusammenhang aber noch keine Erfahrungen
mit Kodi und auch nicht mit OpenELEC gesammelt.
Möglicherweise sind diese Varianten noch besser geeignet um
einen HTPC zu betreiben.

Eure Meinungen und Erfahrungen hierzu sind hier gefragt.

Markus

Beitrag #5990162 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Markus W. (dl8mby)


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@htpcler,

bei MythTV gibt es auch diverse Skins und die sind auch
TV-GUI konform.

EPG, Senderkennungen, Verbleibenden Sendungsdauer und Uhrzeit
im Bild stehen auch zur Verfügung.

Infos sind unter www.mythtv.org verfügbar.

Markus

von Letni (Gast)


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Nano schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Den Pi4 hat Heise mit immerhin
>> 4,4W idle vermessen. Das kann ein nur gelegentlich verwendeter sparsamer
>> x86 unterbieten.
>
> Das muss dann aber schon ein ULV Intel Processor mit geringem Takt und
> niedriger TDP (als Richtwert) sein.

Ein N4000-SoC zieht ~600 mW im Idle Mode (4GB DDR4, WLAN an, kein 
Ethernet, keine Video-DMA) aus einem 2S Akku. Im S3 sind es <200mW.

Kann man aber z.Z. wohl nicht im rPi Formfaktor kaufen.

von (prx) A. K. (prx)


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Letni schrieb:
> Ein N4000-SoC zieht ~600 mW im Idle Mode (4GB DDR4, WLAN an, kein
> Ethernet, keine Video-DMA) aus einem 2S Akku. Im S3 sind es <200mW.
>
> Kann man aber z.Z. wohl nicht im rPi Formfaktor kaufen.

Nur die älteren x5-Z8300 Atoms von 2015, im Rock Pi X.

von (prx) A. K. (prx)


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Nano schrieb:
> Das muss dann aber schon ein ULV Intel Processor mit geringem Takt und
> niedriger TDP (als Richtwert) sein.

Mit dem Pentium G3220T ist das ein billiger Haswell unterer Schublade, 
keine teuere Sparversion. 2,6 Ghz ohne Turbo, 35W mit T-Suffix "power 
optimized". ULV "ultra-low power" hätte U-Suffix.

https://ark.intel.com/content/www/de/de/ark/products/77774/intel-pentium-processor-g3220t-3m-cache-2-60-ghz.html

: Bearbeitet durch User
von Markus W. (dl8mby)


Angehängte Dateien:

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@H2-Interessenten,

die HW ist angekommen und ich habe sie soweit zusammengebaut.

Die 16GB (2x 8GB DDR4) werden erkannt.

Muss mich noch durchs Bios arbeiten um ein Linux von USB-Stick
installieren zu können.

Gegen Abend poste ich noch erste Linux-Messungen und Infos zum
Strom-Verbrauch.

Anbei einige Bilder vom zusammengebautem Würfel (Type #3 Gehäuse).

Verbaut sind eine 1TB SATA Disk, eine 512GB Samsung Pro SSD und eine
16GB EMMC Disk.

Markus

von Markus W. (dl8mby)


Angehängte Dateien:

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@All,

bin erst heute dazugekommen hier die versprochenen Ergebnisse
zu posten.

Installiert ist ein aktuelles OpenSuse Tumbleweed mit Kernel
5.3.1-1.

CPU/MEM/NIC-Speed als txt Files im Anhang sowie ein Screen-
Picture vom Bildschirmoutput bein einem 90 Sek. Stresstest
von 3 CPU's.

Lüfter bleibt aus und läuft generell sehr selten an.

Im BIOS sind als Min/Max Temperaturen 45° und 65° C eingestellt.

MythTV habe ich bereits installiert und konnte DVB-C Sendungen
in HD der öffentlichen Sender in guter Qualität ohne Aussetzer
Empfangen.

Markus

von Markus W. (dl8mby)


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@All,

Habe Heute versuchsweise zwei 16GB KVR24S17D8/16 PC4-2400 CL17
SODIMM ins Board eingesteckt und kann somit bestätigen, das der
H2 mit 32GB RAM klar kommt.

Falls jemand daran gezweifelt hat, siehe Threads weiter oben.

Markus

von Negative Energie (Gast)


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Markus W. schrieb:

> Gegen Abend poste ich noch erste Linux-Messungen und Infos zum
> Strom-Verbrauch.

Und?
Was verbraucht das System beim nichts tun (nach powertop --auto-tune)?

von Markus W. (dl8mby)


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@Negative Energie and All,

sorry war am Wochenende unterwegs gewesen.
Komme erst am Mittwoch zum Messen des Verbrauchs.

Also bitte noch etwas Geduld.


Markus

von Markus W. (dl8mby)


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So nun die versprochenen Verbrauchsmessungen.

Messungen worden an einem R&S Netzteil mit Imax=4A vorgenommen (NGA 35)

Spannung auf 15V, Strom auf Imax=4A eingestellt.
Strommessung am SDM3065X im 10A Bereich.

H2 im BIOS:                               Verbrauch 0,39A max.
H2 OS Install "opensuse-tumbleweed":      Verbrauch 0,65A max.
H2 after Install, LXDE Desktop 1920x1200: Verbrauch 0,20A max.
H2 zypper dup + LAN:                      Verbrauch 0,30A max.
H2 stress-ng --cpu 3                      Verbrauch 0,59A max.
H2 stress-ng --cpu 4                      Verbrauch 0,69A max.
H2 Mplayer mp4 file                       Verbrauch 0,35A max.
H2 Mplayer mp4 file + stress-ng --cpu 3   Verbrauch 0,73A max.

Bestückung 1x 16GB eMMC + 1x 512 NVM SSD  ohne SATA Disk angeschlossen.
Und USB 3.0 64GB Stick fuer OS-Installation.


Dieses Posting wurde gerade auf dem H2 geschrieben, auf einer 
Eng.-Tastatur,
weshalb die Umlaute fehlen.


Markus

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6008638 wurde vom Autor gelöscht.
von Markus W. (dl8mby)



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@All,

habe noch weiter mit dem H2 rum experimentiert.
Eine zusätzliche Intel SSD eingebaut (128GB, 5V, 1A).
Den SBC nun am 12V NT betrieben, um zu Testen ob
das angebotene Pollin 15V NT wirklich erforderlich ist.

Anbei zwei Bilder von dem Experiment bei zwei glichzeitig
laufenden Filmen. Einer als mp4-File local am MPlayer
und ein Live-Stream vom ZDF via VLC aus dem Mediathekviwer.
Einen kleinen webm Film in reduzierter Auflösung (320x20)
vom Original in 1920x1200 ebenfalls im Anhang.

Bei dieser Last verbraucht der SBC 1A an 12V Versorgung.
Alle CPU's sind fast bei 100 % Load.


Markus

von htpcler (Gast)


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Teste doch mal knackige h 265 Videos mit über 39 mbit/s

von Markus W. (dl8mby)


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@htpcler

kann ich eine mp4-File via ffmpeg nach h265 konvertieren.
Würde das reichen?

Markus

von Markus W. (dl8mby)


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@htpcler

habe jetzt einige HEVC (h.256) Files im Netz hefunden.
z.B. bei:

https://www.libde265.org/downloads-videos/

werde es testen.

Markus

von Negative Energie (Gast)


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Markus W. schrieb:

> Spannung auf 15V, Strom auf Imax=4A eingestellt.
..
> H2 after Install, LXDE Desktop 1920x1200: Verbrauch 0,20A max.

3W + NT Verluste ist schon mal nicht schlecht!

Hast du vorher 'powertop --auto-tune' laufen lassen?

Bringt 'xset dpms force off' noch weitere Einsparung?

von Plah (Gast)


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Ich benutze den Fire TV Stick 4K als HTPC. Den habe ich bei Amazon im 
Angebot für 35€ gekauft. Leistungsaufnahme liegt bei 5,25W. Dank Android 
lassen sich alle Apps installieren (Netflix, Youtube, Kodi, Amazon, 
Browser, etc...). Er spielt auch alle Formate ab. Was will man mehr?

von htpcler (Gast)


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Richtig es gibt massig gratis Trailer in h265 mit hoher Bandbreit von LG 
Samsung Panasonic...

Damit kann man dann sehen, ob man ein highend fähiges System hat.

von Andreas M. (amesser)


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Ich bin momentan auch am ersetzen meiner ARM-NAS (Fertig-Produkt) durch 
einen x86 Celeron. Wollte eigentlich ein noch vorhandenes Mini-ITX Board 
mit Celeron N3150 nutzen, leider hat das Board eine Macke. Wenn ich 
nicht schon das passende Mini-ITX Gehäuse + PICO PSU gekauft hätte, dann 
würde ich auch den Odroid H2 dafür nehmen. Bei mir wird es jetzt ein 
Celeron J3160 auf standard Mini-ITX

Der Celeron N3150 + USB-Stick + Netzwerk + PICOPSU hat etwa 450mA bei 
12V gezogen. Mal sehen wie es mit dem J3160 wird.

Eine Synology Test NAS (DS215+ mit Cortex-A7, 512MB Ram) braucht etwa 5W 
im Idle (Ohne Platten, USB aber mit Netzwerk). Das ist kaum besser, im 
Standby (mit Netzwerk und WOL aktiv jedoch nur noch ca 0.5W. (Allerdings 
bereits an 220V gemessen)

Leider verwenden alle Hersteller den gräßlichen Realtek Lan Chip, auch 
der Odroid. Da kämpfe ich im Moment noch mit WOL, insbesondere durch ARP 
Frame, also nicht per Magick Paket. Vielleicht kannst Du bei Gelegenheit 
ja mal ausprobieren ob WOL mit dem Odroid funktioniert.

Der Vorteil vom Mini-ITX ist der eventuell vorhanden PCIe Slot für 
Erweiterungen. Die Power der CPU reicht ja locker für einen kleinen 
Home-
Server. Für DVB-S2 bin ich nach diversen herstellern und allen möglichen 
Schwierigkeiten, vorallendingen Herdware bezogen inzwischen bei

https://digitaldevices.de/produkte/dvb-komponenten/cine-s2-v7/

gelandet. Ist zwar nicht ganz billig, aber das System finde ich super 
flexibel. Man kann theoretisch 8 Tuner über einen einzigen PCIe Slot 
anbinden, auch verschiedene Tuner je nach Bedarf mischen. Gibt auch 
einen Adapter für MiniPCIe. Funktioniert seit ein paar Jahren jetzt 
problemlos unter Linux.

von Le X. (lex_91)


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Plah schrieb:
> Was will man mehr?

Der FireTV Stick kann kein Sky.
Gut, fairerweise muss man sagen: der Linux HTPC kann auch kein Sky.

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