Also das Licht von einer bestimmten Aufnahme (Lichtquelle) fällt in das Spektroskop und das Spektroskop zeigt die vorhandenen Wellenlänge bzw. ihre Anteile durch die Spektralllinien an. Das ist mein Verständnis von einem Spektroskop. Nehmen wir an das Licht was gemessen werden soll ist das Licht einer Landschaft. Ein grüner Rasen, eine Straße, ein Haus, Berge im Hintergrund, blauer Himmel, Wolken und die Sonne. Das Spektroskop würde die Wellenlängen anzeigen die im Licht vorhanden sind, die von allen diesen Objekten ausgestrahlt werden. Was ich nun möchte ist nicht die Spektralllinien aller Objekte in der Aufnahme zu messen sondern eines selektierten Objekts. Beispielsweise will ich nur die Spektralllinien messen die vom Licht der Straße ausgehen oder von einem Baum auf der Landschaft. Natürlich könnte ich von Anfang an das Spektroskop auf das gewünschte Objekt ausrichten, so dass nur das Licht des selektierten Objekts in das Spektroskop einfällt. Aber das ist nur ein Beispiel. Die konkrete Lichtquelle von dem ich die Spektralllinien messen will, ist am Anfang gar nicht in der Szene und ich weiß auch nicht ob, wann und wo es in der Szene auftauchen wird. Deswegen muss ich im Nachhinein einzelne Bereich in der Szene selektieren können und genau von diesem Bereich das Lichtspektrum messen können dass zum Zeitpunkt der Aufnahme genau in diesem Bereich gemessen wurde. Wie wäre das im Prinzip machbar? Wenn ich das Lichtspektrum der gesamten Landschafts Aufnahme digitale speichere, kann ich später ja gar nicht zuordnen, welche Anteile des Spektrum, von welchen Teilen der Lichtszene stammen, oder? Um die unerwünschten Anteile an Wellenlängen zu entfernen, müsste ich ja wissen aus welchen Bereichen der Szene diese stammen. Also muss man wohl von Anfang an die ganze Szene in Blöcke unterteilen und von jedem Block ein separates Spektrumbild erzeugen? Und das kann man ja nicht irgendwie digital machen. Wenn die Szene in 100 Blöcke unterteilt werden soll, müsste die gesamte Optik quasi 100 Linsen haben die ihr Licht alle zu einem eigenen Spektroskop Mechanismus leiten und dort messen. Quasi das ganze als Hardware.
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Hallo, Atemis H. schrieb: > Nehmen wir an das Licht was gemessen werden soll ist das Licht einer > Landschaft. Ein grüner Rasen, eine Straße, ein Haus, Berge im > Hintergrund, blauer Himmel, Wolken und die Sonne. In der Landschaft sollte noch genügend Platz für einen feuerspeienden Drachen sein, auch Steinböcke und Greifvögel dürfen nicht fehlen. > Das Spektroskop würde die Wellenlängen anzeigen die im Licht vorhanden > sind, die von allen diesen Objekten ausgestrahlt werden. Ja, wenn man das Licht auf eine Mattscheibe fallen ließe und es dahinter analysieren würde. > > Was ich nun möchte ist nicht die Spektralllinien aller Objekte in der > Aufnahme zu messen sondern eines selektierten Objekts. Beispielsweise > will ich nur die Spektra-lll-inien messen die vom Licht der Straße > ausgehen oder von einem Baum auf der Landschaft. Ok, dann müßtest Du gezielt darauf fokussieren und so weit zoomen, daß nichts anderes im Bild dabei ist. > > Natürlich könnte ich von Anfang an das Spektroskop auf das gewünschte > Objekt ausrichten, so dass nur das Licht des selektierten Objekts in das > Spektroskop einfällt. Aber das ist nur ein Beispiel. Gut. > Die konkrete > Lichtquelle von dem ich die Spektralllinien messen will, ist am Anfang > gar nicht in der Szene und ich weiß auch nicht ob, wann und wo es in der > Szene auftauchen wird. Jetzt wird es surreal. > > Deswegen muss ich im Nachhinein einzelne Bereich in der Szene > selektieren können und genau von diesem Bereich das Lichtspektrum messen > können dass zum Zeitpunkt der Aufnahme genau in diesem Bereich gemessen > wurde. Eigentlich müßtest Du die Landschaft filmen und danach erst auswerten. > > Wie wäre das im Prinzip machbar? Wenn ich das Lichtspektrum der gesamten > Landschafts Aufnahme digitale speichere, kann ich später ja gar nicht > zuordnen, welche Anteile des Spektrum, von welchen Teilen der Lichtszene > stammen, oder? Nein. > Um die unerwünschten Anteile an Wellenlängen zu > entfernen, müsste ich ja wissen aus welchen Bereichen der Szene diese > stammen. Ja, weißt Du aber nicht vorher. > Also muss man wohl von Anfang an die ganze Szene in Blöcke unterteilen > und von jedem Block ein separates Spektrumbild erzeugen? Ja, diese alle parallel analysieren und danach speichern. > Und das kann man ja nicht irgendwie digital machen. Wenn die Szene in > 100 Blöcke unterteilt werden soll, müsste die gesamte Optik quasi 100 > Linsen haben die ihr Licht alle zu einem eigenen Spektroskop Mechanismus > leiten und dort messen. Quasi das ganze als Hardware. Ja, das bräuchtest Du für alle Blöcke parallel, außer Du machst es so wie im Laserdrucker: Nur ein Analysator wird von rotierenden Spiegeln beleuchtet, die das ganze Bild mit dem Drachen und den Steinböcken auf den Bergen zeilenweise abtastet und das Ergebnis müßte rekonstruierbar gespeichert werden. Im Fernseher wurde das früher "in etwa" umgekehrt gemacht. mfG
Atemis H. schrieb: > Das Spektroskop würde die Wellenlängen anzeigen die im Licht vorhanden > sind, die von allen diesen Objekten ausgestrahlt werden. Die meisten deiner Objekte werden gar kein eigenes Licht ausstrahlen, sondern von der Umgebung beleuchtet. Du musst also die spektrale Zusammensetzung des Licht und die Beleuchtungsrichtung an dem Ort kennen, an dem das Objekt auftaucht, sein Reflektionsspektrum (diffus/gerichtet) und den Standort des Beobachters in Bezug auf das Objekt. Atemis H. schrieb: > Also muss man wohl von Anfang an die ganze Szene in Blöcke unterteilen > und von jedem Block ein separates Spektrumbild erzeugen? Richtig, für jedes Pixel musst du ein Spektrum aufnehmen, wenn du es so genau wissen willst.
Stichwort Imaging Spectroscopy. Es gibt z.B. Imaging FT-Spektrometer, die mit einer einzigen Optik auskommen -- man bildet eben die ganze Szene ab und in der Bildebene ist ein CCD. Billig oder einfach ist das aber nicht. Dein Anwendungsfall ist auch zwar lang, aber sehr diffus beschrieben. Was willst du denn eigentlich erreichen?
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Atemis H. schrieb: > Deswegen muss ich im Nachhinein einzelne Bereich in der Szene > selektieren können und genau von diesem Bereich das Lichtspektrum messen > können Das gibt es in der Astronomie, da werden die Spektren für Tausende Sterne gleichzeitig bestimmt, das ist genau das was du möchtest. Allerdings wirst du dafür einen 2stelligen Millionenbetrag aufbringen müssen. Georg
Beitrag #5994163 wurde vom Autor gelöscht.
Wie wäre es wenn man ein optisches Gitter vor einen Bildsensor setzt? Dadurch entsteht hinter jedem einzelnen Spalt ein Interferenzmuster und dieses hängt mit der Wellenlänge des Lichtes zusammen bzw. die Position der einzelnen Beugungsreflexe im Interferenzbild lässt sich einzelnen Wellenlängen zuordnen. Wichtig wäre dass es hinter jedem Spalt des optischen Gitters genug Fotodioden gibt um das Interferenzmuster ausreichend scharf zu erfassen. Jeder Spalt im optischen Gitter wäre quasi ein Block. So ein Spalt kann es beispielsweise in Abständen von 1 Mikrometer geben. Dadurch würde die Szene in sehr viele kleine Blöcke unterteilt werden. Von jedem Block gäbe es ein Interferenzmuster von dem man den Anteil der Wellenlängen ableiten könnte.
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Atemis H. schrieb: > Wie wäre es wenn man ein optisches Gitter vor einen Bildsensor setzt? Dann kann man von einer Spalte oder Zeile im Bild die Spektren aufnehmen. In der Astronomie kann man z.B. von jedem Bild eines interessierenden Sternes per LWL das Licht zum Eintrittsspalt des Spektrometers führen und erhält dann die Spektren alle übereinander auf einem 2D-Lichtsensor
Georg schrieb: > Atemis H. schrieb: >> Deswegen muss ich im Nachhinein einzelne Bereich in der Szene >> selektieren können und genau von diesem Bereich das Lichtspektrum messen >> können > > Das gibt es in der Astronomie, da werden die Spektren für Tausende > Sterne gleichzeitig bestimmt, das ist genau das was du möchtest. > Allerdings wirst du dafür einen 2stelligen Millionenbetrag aufbringen > müssen. > > Georg Damit kommst du nicht aus. Die Sendung mit der Maus von heute mußt du dir ansehen.
Atemis H. schrieb: > Wie wäre es wenn man ein optisches Gitter vor einen Bildsensor setzt? gute Idee, genauso funktioniert ein Spektrometer
Atemis H. schrieb: > Jeder Spalt im optischen Gitter wäre quasi ein Block. So ein Spalt kann > es beispielsweise in Abständen von 1 Mikrometer geben. Dadurch würde die > Szene in sehr viele kleine Blöcke unterteilt werden. Von jedem Block > gäbe es ein Interferenzmuster von dem man den Anteil der Wellenlängen > ableiten könnte. Das funktioniert so nicht, bestenfalls bekommst du damit einen Liniensensor. Es fehlt eine Sensor-Dimension um die Daten zu erfassen.
So eine Kamera wäre schon ziemlich interessant. Weil das Spektrum einige Informationen liefert die eine einfache Bildaufnahme nicht hat. Die chemische Zusammensetzung und durch den Dopplereffekt, eine leichte Verschiebung des Spektrums, weiß man ob sich ein Objekt von der Kamera entfernt oder näher kommt, auch wenn es sehr weit entfernt ist. Solange es eine Lichtquelle hat lässt sich die Bewegung und auch die Geschwindigkeit im Raum ermitteln. Frage mich aber was mit den nicht selbst leuchtenden Objekten ist die das Licht anderer Lichtquellen nur reflektieren. Welche Aussagekraft hat das Spektrum solcher Objekte?
Sven B. schrieb: > Es fehlt eine Sensor-Dimension um die Daten zu erfassen. Wie meinst du das? Hinter dem Gitter sind doch die Fotodioden die das Interferenzmuster optisch abbilden. Ein einzelnes Bild des Bildsensors hätte dann ganz viele Interferenzmuster die man dann nur noch digital herausschneiden und auswerten müsste.
Atemis H. schrieb: > Ein einzelnes Bild des Bildsensors hätte dann ganz viele > Interferenzmuster die man dann nur noch digital herausschneiden und > auswerten müsste. Ein heutiger Chip einer Digtalkamera hat rund 20 Mio Pixel, jeder davon in Rot, Grün und Blau, also 60 Mio photoempfindliche Elemente. Für die von dir gewünschten Auswertungen müsstest du für jeden Bildpunkt mehrere tausend Spektrallinien einzeln messen, du bräuchtest also nicht 3, sondern z.B. 3000 Photoelemente pro Pixel, also 60 Milliarden Photoelemente. Und da du das ja später noch zeitabhängig auswerten willst, müsstest du die alle paar Millisekunden auslesen und abspeichern. Das Video, das du dir so vorstellst, käme also in den Bereich von Terabyte/Sekunde. Das könnte durchaus machbar sein, aber da solltest du erst mal damit anfangen Multimillionär zu werden. Georg
Atemis H. schrieb: > Also muss man wohl von Anfang an die ganze Szene in Blöcke unterteilen > und von jedem Block ein separates Spektrumbild erzeugen? > Und das kann man ja nicht irgendwie digital machen. Wenn die Szene in > 100 Blöcke unterteilt werden soll, müsste die gesamte Optik quasi 100 > Linsen haben die ihr Licht alle zu einem eigenen Spektroskop Mechanismus > leiten und dort messen. Quasi das ganze als Hardware. 1 Linse, 100 Lichtleiter und 100 Spektroskope. Zusätzlich eine Kamera, welche den gleichen Ausschnitt aufnimmt. Oder, wenn Zeit genug ist, 1 Linse, 100 Lichtleiter, 1 variable Spiegeloptik (welche den richtigen Lichtleiter-Ausgang zum Spektroskop spiegelt), 1 Spektroskop (und natürlich die Kamera). Mischformen sind auch denkbar. Kamera und Spektroskop-Ausgaben müssen natürlich synchronisiert werden.
Teleskop, Prisma und Kamera. Sowas macht ein Kollege von mir als Hobby. Aber billig ist es nicht, wenn auch nicht im Millionenbereich und: die Sterne leuchten selbst, vor einem wesentlich dunkleren Hintergrund. Das vereinfacht das Mapping Objekt->Spektrum doch erheblich.
Atemis H. schrieb: > So eine Kamera wäre schon ziemlich interessant. Weil das Spektrum einige > Informationen liefert die eine einfache Bildaufnahme nicht hat. > Die chemische Zusammensetzung und durch den Dopplereffekt, eine leichte > Verschiebung des Spektrums, weiß man ob sich ein Objekt von der Kamera > entfernt oder näher kommt, auch wenn es sehr weit entfernt ist. Solange > es eine Lichtquelle hat lässt sich die Bewegung und auch die > Geschwindigkeit im Raum ermitteln. Kannst du alles vergessen, die chemische Zusammensetzung kriegst du aus so einem einfachen Absorptionsspektrum nicht raus. Vielleicht für ganz spezielle Sachen wie Leuchtstoffröhren, aber definitiv nicht um festzustellen ob in deiner Wandfarbe Titan ist. Dopplereffekt geht auch nicht, es gibt keine hinreichend schmalen Spektrallinien (und außerdem hast du auch niemals die benötigte Auflösung).
Hugo H. schrieb: > 1 Linse, 100 Lichtleiter und 100 Spektroskope. So macht man das nicht, das gibt dir nur ein 10x10-Bild und du hast 100 x 1000 Euro für die Gitter ausgegeben und einen ganzen Raum voller Spektrometer und Kameras. Ich weiß nicht welche Techniken außer Imaging FT noch so üblich sind, aber das wäre jedenfalls schon der bessere Ansatz. Sicherlich üblich sind auch auch Scanning-Techniken. Atemis H. schrieb: > Sven B. schrieb: >> Es fehlt eine Sensor-Dimension um die Daten zu erfassen. > > Wie meinst du das? Hinter dem Gitter sind doch die Fotodioden die das > Interferenzmuster optisch abbilden. > > Ein einzelnes Bild des Bildsensors hätte dann ganz viele > Interferenzmuster die man dann nur noch digital herausschneiden und > auswerten müsste. Aus dem Interferenzmuster eines Gitters bekommst du doch anhand der Ort <-> Helligkeit-Beziehung das Spektrum. Woran erkennst du jetzt x und y der Stelle, zu der das Muster gehört?
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Hugo H. schrieb: > Oder, wenn Zeit genug ist, 1 > Linse, 100 Lichtleiter, 1 variable Spiegeloptik (welche den richtigen > Lichtleiter-Ausgang zum Spektroskop spiegelt), 1 Spektroskop (und > natürlich die Kamera). Gibt es einen Namen für diese Technik die das Licht aus einer großen Zahl von Lichtleitern auswählen kann bzw. der Reihe nach zum Spektroskop spiegelt? Wie ist so was prinzipiell aufgebaut, gibt es da schon was fertiges zu kaufen?
Atemis H. schrieb: > Gibt es einen Namen für diese Technik die das Licht aus einer großen > Zahl von Lichtleitern auswählen kann bzw. der Reihe nach zum Spektroskop > spiegelt? Ja - nennt sich Spiegel :-) Stell Dir die Lichtleiter (z.B. aus einer 10 x 10 Matrix) nebeneinander (also 100 in einer Reihe vor). Ein Spiegel (drehbar in 100 Schritten :-)) bringt das Licht jeweils eines Lichtleiters auf den Schlitz des Spektrometers. Alternativ könnte man z.B. in Kombination mit einem DLP arbeiten - oder 10 Linien a' 10 Punkte mit 10 Spektrometern gleichzeitig "abspiegeln". Dazu müsste man die Linien halt etwas "auffächern".
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Sven B. schrieb: > Kannst du alles vergessen, die chemische Zusammensetzung kriegst du aus > so einem einfachen Absorptionsspektrum nicht raus. Vielleicht für ganz > spezielle Sachen wie Leuchtstoffröhren, aber definitiv nicht um > festzustellen ob in deiner Wandfarbe Titan ist. > > Dopplereffekt geht auch nicht, es gibt keine hinreichend schmalen > Spektrallinien (und außerdem hast du auch niemals die benötigte > Auflösung). Mir fehlt die Begründung für deine kritische Beurteilung. Und auf welches der erwähnten Konzepte beziehst du dich? Optische Gitter vor einem Bildsensor? Lichtleiter in Matrix Form?
Atemis H. schrieb: > Mir fehlt die Begründung Mir fehlt die Beschreibung dessen, was Du genau erreichen willst.
Sven B. schrieb: > Aus dem Interferenzmuster eines Gitters bekommst du doch anhand der Ort > <-> Helligkeit-Beziehung das Spektrum. Woran erkennst du jetzt x und y > der Stelle, zu der das Muster gehört? Ich denke bei der Gitter Methode müsste es Gruppen von Spalten geben, wo das Licht nur innerhalb der Gruppe ein Interferenzbild erzeugt und ausreichend Abstand zur nächsten Gruppe hat. Das Spektrum einer Gruppe würde dann für ein definierbaren Bereich der Szene gelten. Bei der Methode zweifle ich aber etwas an der notwendigen Sensor Auflösung die hinter einer winzigen Gitterspalte noch übrig bleibt. Ich würde es ja am liebsten selbst bauen können :D Ohne den Einsatz von Experten und extrem teurer Technologie. Bisher erscheint mir die Idee mit den Lichtleitern und einem einzigen Spektroskop am besten. Frage mich allerdings welche Auflösung ich damit erreiche. Also wie groß sind die Bildabschnitte der Szene von dem ich dann das Spektrum ermittle? Das hängt wohl von dem Durchmesser der Lichtleiter ab. Es gibt beispielsweise welche mit 0,25mm Durchmesser. Nehmen wir also an eine Matrix aus 20x20 Lichtleitern mit einem Durchmesser von 0,25mm.
Hugo H. schrieb: > Atemis H. schrieb: >> Mir fehlt die Begründung > > Mir fehlt die Beschreibung dessen, was Du genau erreichen willst. Ganz einfach eigentlich. Das Lichtspektrum einzelner leuchtender Objekte in einer Szene messen können, ohne die Kamera auf das einzelne Objekt fokussieren zu müssen. Und am besten eine Lösung die keine 10 Mio. Euro kostet und 100 Kilo wiegt :)
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Atemis H. schrieb: > Das Lichtspektrum einzelner leuchtender Objekte > in einer Szene messen können Welche Objekte und welche "Szene"?
Atemis H. schrieb: > Das hängt wohl von dem Durchmesser der Lichtleiter ab. Es gibt > beispielsweise welche mit 0,25mm Durchmesser. Nein, das hängt von der erforderlichen Auflösung ab. Von der wir ja auch nichts wissen, außer Atemis H. schrieb: > Wenn die Szene in > 100 Blöcke unterteilt werden soll,
Atemis H. schrieb: > Sven B. schrieb: >> Kannst du alles vergessen, die chemische Zusammensetzung kriegst du aus >> so einem einfachen Absorptionsspektrum nicht raus. Vielleicht für ganz >> spezielle Sachen wie Leuchtstoffröhren, aber definitiv nicht um >> festzustellen ob in deiner Wandfarbe Titan ist. >> >> Dopplereffekt geht auch nicht, es gibt keine hinreichend schmalen >> Spektrallinien (und außerdem hast du auch niemals die benötigte >> Auflösung). > > Mir fehlt die Begründung für deine kritische Beurteilung. Und auf > welches der erwähnten Konzepte beziehst du dich? Optische Gitter vor > einem Bildsensor? Lichtleiter in Matrix Form? Ist egal welche Methode, wenn du dir von der Wand das Absorptionsspektrum anschaust, siehst du darin einfach nichts. Ist halt weiß. Das ist bei den meisten Alltagsgegenständen so, die haben keine Spektren, die Identifikation erlauben würden.
Diese Diskussion macht keinen Sinn wenn du nicht mal erklärst was du eigentlich machen willst. Evtl. ist dann auch einfach ein, zwei, drei CCDs mit entsprechenden Filtern davor die einfachste Lösung.
Sven B. schrieb: > Diese Diskussion macht keinen Sinn wenn du nicht mal erklärst was du > eigentlich machen willst. Sehe ich auch so. Schaue vielleicht morgen nochmal rein. Wenn nichts substantielles kommt war es halt ein verspäteter Freitags-Thread :-/
Hugo H. schrieb: > Atemis H. schrieb: >> Das Lichtspektrum einzelner leuchtender Objekte >> in einer Szene messen können > > Welche Objekte und welche "Szene"? Die Szene die die Kamera aufnimmt. Objekte wie Autolichter, Flugzeuglichter, Sternschnuppen, Sterne, Satelliten, Sraßenlichter... alles was selbst leuchtet. Sven B. schrieb: > Ist egal welche Methode, wenn du dir von der Wand das > Absorptionsspektrum anschaust, siehst du darin einfach nichts. Ich meinte hauptsächlich leuchtende Objekte die ein eigenes Licht ausstrahlen. In meinem ersten Beitrag habe ich das nicht hervorgehoben. Sven B. schrieb: > Diese Diskussion macht keinen Sinn wenn du nicht mal erklärst was du > eigentlich machen willst. Evtl. ist dann auch einfach ein, zwei, drei > CCDs mit entsprechenden Filtern davor die einfachste Lösung. Ich möchte das Lichtspektrum von einzelnen leuchtenden Objekten in einer Kamera Szene. Wie präziser soll ich es denn noch erklären? :D Und nein es ist das Lichtspektrum selbst was ich haben will. Letztendlich wäre es also eine Kamera die von jedem leuchtenden Objekt dass vor die Linse kommt das Spektrum misst, ohne dass die Kamera auf das einzelne leuchtende Objekt ausgerichtet werden muss. Aktuell befasse ich mich nur mit den Grundlagen und der möglichen Realisierbarkeit .
Atemis H. schrieb: > Ich möchte das Lichtspektrum von einzelnen leuchtenden Objekten in einer > Kamera Szene. Wie präziser soll ich es denn noch erklären? :D > Und nein es ist das Lichtspektrum selbst was ich haben will. Naja, entweder indem du sagst was für Objekte in was für einer Szene zu welchem Zweck erfasst werden sollen, sodass man die relevanten Specs selber raten kann; oder indem du genau angibst, welche Specs du haben willst (wieviel spektrale Auflösung, wieviel Winkelauflösung, welcher Spektralbereich, wie lange darf die Integrationszeit sein und wieviel Energie steht in dieser insgesamt zur Verfügung). Auch selbst leuchtende Quellen haben sehr unterschiedliche Spektraleigenschaften. Eine Glühlampe von einer LED unterscheiden kann man vermutlich mit 5-6 Spektralkanälen, aber wenn du eine Hoch- von einer Niederdruck-Quecksilberdampflampe unterscheiden willst, brauchst du eher 5 Millionen Kanäle. Ähnliches gilt für Sterne, die Spektralklasse lässt sich vermutlich mit einer RGB-Kamera mit 3 Kanälen herausfinden, aber um einen Exoplaneten zu identifizieren braucht es ganz andere Specs.
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Atemis H. schrieb: > Aktuell befasse ich mich nur mit den Grundlagen und der möglichen > Realisierbarkeit . Na dann - Ärmel hochgekrempelt :-)
Hugo H. schrieb: > Na dann - Ärmel hochgekrempelt :-) Ich werde zuerst ein Spektrometer bauen um ganz klassisch Spektren auszumessen. Einfach mal die Grundlagen praktisch ausprobieren. Danach kaufe ich mir ein Bündel Glasfaserkabel und werde denke ich mal etwas herum experimentieren. Mit 5x5 oder 10x10 Glasfaser Matrix Flächen. Möglichst einfach am Anfang. Von alle dem habe ich bereits eine theoretische Vorstellung und habe einige Anleitungen gesehen. Was mir aber technisch immer noch ein Rätsel ist, ist wie man mit einem Spiegel zwischen den einzelnen Glasfaser Ausgängen schalten kann. Also ich habe z.B. bei einer 5x5 Matrix 25 Glaserfaser Ausgänge. Die Ausgänge kann ich vereinfachend der Reihe nach anordnen und befestigen. Wie reflektiere ich nun mit einem Spiegel die einzelnen Ausgänge abwechselnd zum Eingang des Spektrometers?
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Atemis H. schrieb: > Was mir aber technisch immer noch ein Rätsel ist, ist wie man mit einem > Spiegel zwischen den einzelnen Glasfaser Ausgängen schalten kann. Das ist nicht böse gemeint aber du im Rahmen dieses Projekts und für 10 Euro vermutlich gar nicht. Faserkopplung ist eine hochpräzise Angelegenheit, die selbst mit µm-Genauigkeit nur schwer auf akzeptable Effizienzen zu bringen ist. Mit dem Schminkspiegel und dem Stepper aus China wird das nichts. Sowas kostet sehr viel Geld und benötigt sehr viel Erfahrung. Ich denke immer noch, die zehn Billig-Webcams mit den schmalbandigen Farbfiltern sind die vielversprechendste Lösung für das ganze Projekt.
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Sven B. schrieb: > Das ist nicht böse gemeint aber du im Rahmen dieses Projekts und für 10 > Euro vermutlich gar nicht. Faserkopplung ist eine hochpräzise > Angelegenheit, die selbst mit µm-Genauigkeit nur schwer auf akzeptable > Effizienzen zu bringen ist. Mit dem Schminkspiegel und dem Stepper aus > China wird das nichts. Sowas kostet sehr viel Geld und benötigt sehr > viel Erfahrung. Worin genau besteht die Schwierigkeit? Vielleicht könnte man den Spiegel mit konstanter Geschwindigkeit rotieren lassen statt in feinen Schritten zu bewegen? Wenn man zwischen den Lichtleitern einen kleinen Abstand lässt hat man auch einen Trigger. Wenn der Wechsel von "Licht an" und "Licht aus" von einem Sensor erkannt wird, wüsste die Elektronik durch die Iteration immer über welchem Lichtleiter der Spiegel gerade ist. Theoretisch...
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Die Schwierigkeit besteht darin, dass du mit einer Linse einen Parallelstrahl auf einen Punkt von wenigen µm Größe fokussieren musst. Der muss dann auch noch präzise auf dem Fasereingang landen. Das erfordert hohe Genauigkeit in der ganzen Anordnung. Kannst du ja einfach mal probieren -- versuche mal, aus einer Lampe, einer Linse und einer Blende einen Punkt zu produzieren, der deutlich kleiner ist als die Dicke eines Haares. Und dann schau mal, ob du da einen Spiegel dahinter gestellt bekommst, der den auf dem Schirm bewegt, ohne dass der Punkt dabei größer wird.
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Sven B. schrieb: > Die Schwierigkeit besteht darin, dass du mit einer Linse einen > Parallelstrahl auf einen Punkt von wenigen µm Größe fokussieren musst. Kannst Du das mal bitte aufmalen? Wieso "wenige µm"? https://modellbau-schoenwitz.de/de/lichtwellenleiter/2-meter-2-0mm-lwl-lichtwellenleiter-lichtleiter-glasfaserkabel-lichtfaser?action_ms=1
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Wie ich mir das grob vorstelle habe ich mal gezeichnet. Die Ausgänge der Lichtleiter sind kreisförmig angeordnet. Im Zentrum steht ein schräger Spiegel der um die Längsachse rotiert. Der Eingang des Spektrometers ist auf die Mitte des Spiegel ausgerichtet. Vielleicht mit einem Objektiv genau auf den Punkt wo das Licht eines Lichtleiterts reflektiert wird. Während der Spiegel rotiert werden abwechselnd die Ausgänge der kreisförmig angeordneten Lichtleiter reflektiert.
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Hugo H. schrieb: > Kannst Du das mal bitte aufmalen? Wieso "wenige µm"? Eventuell bezieht er sich auf Glasfasertechnik die bei Datenkabeln genutzt werden. Die sind soweit ich weiß sehr dünn und die Schalttechnik da um zwischen verschiedenen Faser Ein und Ausgängen zu schalten ist sicherlich ziemlich komplex.
Hugo H. schrieb: > Sven B. schrieb: >> Die Schwierigkeit besteht darin, dass du mit einer Linse einen >> Parallelstrahl auf einen Punkt von wenigen µm Größe fokussieren musst. > > Kannst Du das mal bitte aufmalen? Wieso "wenige µm"? > > https://modellbau-schoenwitz.de/de/lichtwellenleiter/2-meter-2-0mm-lwl-lichtwellenleiter-lichtleiter-glasfaserkabel-lichtfaser?action_ms=1 Ach so, sowas kannst du natürlich auch nehmen, aber die Strahlqualität am Ausgang ist halt sehr schlecht. Heißt, du brauchst am Ausgang nochmal Linse+Blende, die den größten Teil des Lichts verwirft. Die üblichen Fasern, die nicht nur zu Deko-Zwecken genutzt werden, sind sehr dünn.
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Das Thema nennt sich Hyperspectral Imaging, Kameras gibt es so im Bereich von 50-150T€. Einsatzgebiete finden sich im Bereich Fernerkundung, eine populäre zivile Anwendung ist das Gebiet Smart Agriculture. Die interessanteste Kamera wird meiner Meinung gerade von Cubert geliefert. Wir dürfen aber gespannt sein welche, Entwicklung noch durch den Consumer Bereich kommt. Über das Samsung S11 wird in einschlägigen Foren und Blogs bereits mit einem Infrarot Sensor spekuliert.
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Julius K. schrieb: > Das Thema nennt sich Hyperspectral Imaging, Kameras gibt es so im > Bereich von 50-150T€. Äh, Imaging Spektrokopie ist nicht Hyperspectral Imaging. > Foren und Blogs bereits mit einem Infrarot Sensor spekuliert. Taugt eh nix, weil das vermutlich ein Si-basierter Sensor sein wird, der prinzipbedingt für den eigentlich interessanten Teil des IR blind weil durchsichtig ist.
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