Hallo! Ich habe schon einige Schaltungen erstellt, aber diese Lampe habe ich noch nicht gesehen. Das Gerät stammt ungefähr aus den Jahren 1979-1984 und es handelt sich um ein Leckanzeigegerät, betrieben mit 230V. Das zu suchende Ersatzteil ist eine Lampe, die orange leuchtet bzw das was auf dem Bild "Schwarz" aussieht ist vermutlich das, was das Licht orange erscheinen lässt. Ich denke also, dass es keine LED ist. Vor der Lampe ist ein Widerstand geschaltet, leider fehlt mir die passende Ausrüstung um Wechselstromwiderstände zu bestimmen. Vielleicht kann jemand anhand der Streifen vom Foto noch erkennen, was das für ein Widerstand ist. Die Spannung beträgt 230V vor dem Widerstand, und ca. 110V-120V hinter dem Widerstand. Da die Lampe aber flackerte weiß ich nicht, wie zuverlässig die 110V sind. Die Frage ist jetzt: Was kann ich als Ersatz für die Lampe nehmen? Vielen Dank für eure Hilfe.
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Das wird eine Glimmlampe sein. Die bekommst du problemlos als Ersatzteil. Achtung: Sie müssen mit einem Widerstand betrieben werden, nicht direkt an 230V.
Stefanus F. schrieb: > Das wird eine Glimmlampe sein. Die bekommst du problemlos als > Ersatzteil. Achtung: Sie müssen mit einem Widerstand betrieben werden, > nicht direkt an 230V. Vielen Dank für die schnellen Antworten! Der Widerstand sieht schon etwas mitgenommen aus, ich werde vermutlich beides austauschen. Und bei eBay sehe ich gleich Glimmlampen inklusive 100kOhm Widerstand, und ich glaube, dass könnte auch genau der Widerstand sein, der auf meinem Foto zu sehen ist. Volltreffer! Vielen Dank!
hinz schrieb: > Daniel G. schrieb: >> Was kann ich als Ersatz für die Lampe nehmen? > > Google "Kontrollampe rechteckig" Das ist ja genau das Teil was ich suche! Wenn man die Begriffe nicht kennt, dass sucht man ewig. Danke!
Daniel G. schrieb: > Vor der Lampe ist ein Widerstand geschaltet, leider fehlt mir die > passende Ausrüstung um Wechselstromwiderstände zu bestimmen. Wechselstromwiderstand?! Gibt es nicht! Also dem ist es mal total egal ob AC oder DC durch ihn fließt, interessant wird es erst im bereich "Funk" da muss es dann was "Induktionsarmes" sein. Zerleg einfach einen 1€ "Stromprüfer" - aka. Lügenstift. Auch Phasenprüfer genannt. Da ist für 220V alles passend drin!
Kilo S. schrieb: > Wechselstromwiderstand?! > Gibt es nicht! Es ist aber schon so, dass man dafür einen nicht ganz alltäglichen Widerstand braucht, wegen der Spannungsfestigkeit. Rund 250V muss er dauerhaft aushalten, kurzzeitig sehr viel mehr.
Der Widerstand ist im Bereich 150 bis 300 kOhm. Er bestimmt die Helligkeit und Lebensdauer bis zur Schwärzung der Lampe (Kathodenzerstäubung). Der Widerstand muß nur etwa 170 V aushalten, 1/4 W bedrahtet genügt.
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Stefanus F. schrieb: > Es ist aber schon so, dass man dafür einen nicht ganz alltäglichen > Widerstand braucht, wegen der Spannungsfestigkeit. Rund 250V muss er > dauerhaft aushalten, kurzzeitig sehr viel mehr. Warum?
Harald W. schrieb: > Warum? Ich gehe davon aus, dass die Glimmlampe ca. 70V Betriebsspannung hat. Aus der Steckdose kommen 230V. Das mal Wurzel aus zwei ergibt die regelmäßigen Spitzenwerte von 325V (100 mal pro Sekunde). 325V minus 70V = 255V Das ist die restliche Spannung, die der Widerstand verheizen muss. Dazu kommen gelegentliche höhere Spannungsspitzen. Diese treten zum Beispiel beim Abschalten der Stromzufuhr auf, wenn eine induktive Last an der Leitung hängt (Stecker ziehen oder Sicherung löst aus, während eine Maschine läuft). Für die meisten Consumer Artikel schreibt der VDE vor, dass sie mindestens 4000V isolieren sollen. Ich erwarte daher Spitzen unterhalb dieser 4000V.
Stefanus F. schrieb: > Dazu kommen gelegentliche höhere Spannungsspitzen. Das ist aber selten und kann deshalb vernachlässigt werden. Meine Frage bezog sich auch nur auf den letzten satz.
Seit etwa 100 Jahren sind Glimmlampen als Signalleuchten im Einsatz. Immer mit einem Vorwiderstand zwischen 150 und 300 kOhm. Die Ausfallrate ist äußerst gering. Der kleine Widerstand hält länger als die Glimmlampe bis zur Schwärzung. Bei den E10- und E14-Schraubsockeln sind 1/8 bis 1/4-W-Widerstände sogar im Sockel, größere passen gar nicht rein. Bedenken wegen Spannungsfestigkeit und Verlustleistung sind völlig unbegründet, wie die Praxis zeigt.
Stefanus F. schrieb: > Es ist aber schon so, dass man dafür einen nicht ganz alltäglichen > Widerstand braucht, wegen der Spannungsfestigkeit. Rund 250V muss er > dauerhaft aushalten, kurzzeitig sehr viel mehr. Jaaa, und wieso sind "Phasenprüfer" bis 360V gestestet?.... schutzklasse 2 geht gar bis 600V...
Beim Phasenprüfer geht es um Personenschutz. Wenn in der Lampe ein Funke überspringt, tut das keinem Weh.
Stefanus F. schrieb: > Beim Phasenprüfer geht es um Personenschutz. Wenn in der Lampe ein Funke > überspringt, tut das keinem Weh. Das ist wurscht, bei überschlag in der glimmlampe müsste der R den rest verheizen, zwar nur kurz, passt aber so!
Kilo S. schrieb: > Das ist wurscht, bei überschlag in der glimmlampe müsste der R den rest > verheizen, zwar nur kurz, passt aber so! Und wenn er die Spannung nicht verträgt, springt ein Funke über und es haut die Sicherung raus.
Stefanus F. schrieb: > Und wenn er die Spannung nicht verträgt, springt ein Funke über und es > haut die Sicherung raus. Fi, RCD... wie manns nennen mag. Aber ja... theoretisch!
Unsinn! Da ist immer noch die Glimmlampe mit 5mm Abstand.
michael_ schrieb: > Da ist immer noch die Glimmlampe mit 5mm Abstand. Die hat eine Betriebsspannung von ca 70V. Mehr geht nicht, sonst explodiert sie.
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