Das Internet, wie wir es kennen, ist wie jeder weiß, ein weltweites Netzwerk. Jetzt habe ich mir aber mal überlegt, wenn die Geschichte des weltweiten Computernetzwerks und damit auch die Technik dahinter etwas anders gelaufen wäre, dann hätten wir jetzt vielleicht, wie damals beim Telefonnetz, eine Unterscheidung in weltweitem Netz und einem Ortsnetz. Übertragen auf das jetzige Internet könnte man sich das so vorstellen, dass zwar jeder eine weltweit erreichbare eindeutige ID hätte (also im Prinzip die IP Adresse), aber die Rechner, die hinter dem eigenen Rechner das Netz aufbauen, könnten lokale ortsgebundene Gruppierungen sein, die sich untereinander und mit den anderen ferneren Gruppierungen austauschen können. So einen Sachverhalt findet man im realen Internet eigentlich nur beim eigenen Internet Service Provider (ISP) vor, dessen lokaler Einwahlknoten bildet eine lokale Gruppe, nicht aber zwischen den Einwahlknoten verschiedener ISPs des gleichen Orts. Was wäre der Vorteil gewesen? Nun, diejenigen die nur zwischen ortsnahen Bekannten oder ortsnahen eigenen Internetanschlüssen (z.b. Internet im eigenen Schrebergarten) Dateien austauschen müssten, die könnten das dann zu einem Ortstarif machen. Da diese Daten in der Praxis nur die lokale ortsgebundene Gruppe an Servern belasten dürfte, nicht aber der Rest des Internets. Damit wären also getrennte Preisstaffelungen wie früher beim Telefon möglich gewesen. Da gab es das Fernnetz und das Ortsnetz und die Kosten waren aus ähnlichen Gründen unterschiedlich hoch. Wer also nur von seinem Schrebergarten aus in sein lokales Netz Zuhause Daten hinschicken müsste, dem würde ein eingeschränkter Tarif für den Ortsbereich genügen. Damit erreicht er sein lokales Netz Zuhause und das hat ja einen vollwertigen Internetanschluss aus dem er sich mit weiteren Hops dann rauswählen könnte. Anstatt also zweimal 30 € pro Monat zu bezahlen oder auf diese Möglichkeit, wie bei Schrebergarten momentan der Fall zu verzichten, wäre es also möglich gewesen, dass er für Zuhause wie gehabt einmal ca. 30 €/Monat zahlt und für seinen Ortsanschluss in seinem Schrebergarten mit nur logischem Zugriff auf die Rechner im Ort nur 5-10 € pro Monat und das bei üblicher DSL Geschwindigkeit. Ähnlich interessant wäre das auch für Fälle, wenn man bei Oma und Opa nur ein Videotelefon installieren wollte, damit man sehen kann, wie es denen gerade geht. Vorausgesetzt natürlich, sie brauchen kein vollwertiges Internet, weil sie bspw. damit nicht umgehen könnten. Das Netz selbst hätte, wie gehabt, auch in so einem Fall paketorientiert funktionieren können, so wie das heutige Internet wie wir es kennen. Natürlich ist das alles anders gekommen und das Internet ist so wie es ist ein globales Netz geworden, bei dem der Internetanschluss bei Provider A und der Internetanschluss bei Provider B genauso fremd ist, wie zu dem Internetprovider C irgendwo in Hongkong, obwohl die lokalen Einwahlknoten von Provider A und B vielleicht nur 20 m gegenüber in der gleichen Straße stehen.
Jens M. schrieb: > hätte hätte moppedkette Hilft das in irgendeiner Weise weiter? Das dokumentiert nur, daß du keine Ahnung hast von dem, auf was du antwortest.
Der Grundgedanke bei diesem Internet war eine Ortsunabhängige Infrastruktur zu schaffen bei der die Daten beliebige beliebiege Wege nehmen können. Und das ist auch gut so.
Und wie sollen die US Geheimdienste auf die Daten zugreiffen wenn sie nur in einem lokalen Ortsnetz sind? Das Internet ist NICHT gebaut um Zivilisten eine weltweite freie Kommunikation zu ermöglichen. Wo kommen wir dahin?
User schrieb: > Das Internet ist NICHT gebaut um Zivilisten eine weltweite freie > Kommunikation zu ermöglichen. Genau, es ist einzig dafür da irgendwelche Verschwörungstheorien zu verbreiten. und P.o.r.n.o.s https://www.youtube.com/watch?v=gj-JtFKUpBA
abc.def schrieb: > Hilft das in irgendeiner Weise weiter? > Das dokumentiert nur, daß du keine Ahnung hast von dem, auf was du > antwortest. Sagt der (Gast), der Freifunk empfiehlt. Ich lese nur "wäre", "hätte", "könnte" usw. usf., das übliche Aluhutgeschwafel. Was meinst du, warum das L in LAN für Local steht? Weil das was du als "Internet" bezeichnest schon genau das kann was du da meinst. Keiner zwingt dich, irgendeinen Internetprovider zu nutzen, du kannst genau so gut ein Patchkabel über den Zaun schmeißen und dich an deinen Nachbarn andocken um mit dem Schweinfilme zu tauschen, was für beide kostenlos wäre. Deine Preisreduzierung für halbe Leistung ist Schrott, denn die Monatsgebühr ist mitnichten für den Datentransfer, der kostet "nix". Freifunk ist in dem Falle auch nichts weiter als ein Provider, der alle Leute um die halbe Welt routet, damit die keine Probleme mit der Störerhaftung haben. Du und dein Nachbar können sich via Freifunk trotzdem nicht direkt sehen (zumindest in der hier üblichen Implementation). Und das ist auch gut so.
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Jens M. schrieb: > Was meinst du, warum das L in LAN für Local steht? Der vollständigkeithalber noch die anderen Begriffe: WAN (Wide Area Network) MAN (Metropolitan Area Network) GAN (Global Area Network)
Nano schrieb: > Natürlich ist das alles anders gekommen und das Internet ist so wie es > ist ein globales Netz geworden, bei dem der Internetanschluss bei > Provider A und der Internetanschluss bei Provider B genauso fremd ist, > wie zu dem Internetprovider C irgendwo in Hongkong, Das ist falsch. Wenn Provider A und B miteinander peeren, sind sie sich eben nicht fremd. Nur: Aus technischen und organisatorischen Gründen ist es günstiger und einfacher an großen zentralen Punkten zu peeren, die durchaus sehr weit weg sein können. Ein Vergleich mit der Transport-Logistik hilft: Da werden Pakete und Briefe auch nicht vom Postamt in Stadt A mit dem Kleinbus zum Briefträger in der Nachbarstadt B gefahren. Sondern das ganze Zeug wird eingesammelt, geht zu einem regionalen Verteilzentrum und von dort zur Nachbarstadt oder zu einem überregionalen Verteilzentrum. Dabei ist es günstiger, das Material abends 100 Kilometer weit zu fahren, dann zu verarbeiten, und Nachts wieder 95 Kilometer zurück zu fahren. Diese ganzen Strukturen existieren, weil sie effizient sind. Da gibt es kein hätte und könnte. Selbst bei einen LAN ist es doch so: Anstatt überall kleinste Switche hinzupflanzen, ist es günstiger alle Netzwerkleitungen an einen zentralen Punkt zu führen, und dort leistungsfähige Switche und Router zu installieren.
Jens M. schrieb: > Was meinst du, warum das L in LAN für Local steht? > Weil das was du als "Internet" bezeichnest schon genau das kann was du > da meinst. > Keiner zwingt dich, irgendeinen Internetprovider zu nutzen, du kannst > genau so gut ein Patchkabel über den Zaun schmeißen und dich an deinen > Nachbarn andocken um mit dem Schweinfilme zu tauschen, was für beide > kostenlos wäre. Ja, dann zieh doch mal ein Patchkabel zu deinem nur 1 km entfernten Freund durch den Garten all der anderen anliegenden Grundstücke und über die paar Straßen, die du dann überqueren musst. > Deine Preisreduzierung für halbe Leistung ist Schrott, denn die > Monatsgebühr ist mitnichten für den Datentransfer, der kostet "nix". Das sehe ich nicht so. Die Belastung des Netzes ist eine ganz andere, wenn ortsnaher Traffic nur ortsnah übertragen wird und nicht erst über Umwege halb Europa überquert.
Kommunikation im Internet und dem Vorgänger Usenet war von Anfang an überregional bis international. Lokal an der Uni (woraus diese Netze erwuchsen) konnte man direkt miteinander quatschen, Netz war unnötig. Mit diesen Netzen entstand sofort eine nicht-lokale und auch grenzüberschreitende Kommunikation. Genau das war der Reiz daran. Lokal waren nur die Zugangspunkte, nicht aber die Gesprächspartner. Das war auch bei Mailboxnetzen wie dem Fidonet so. Virtuelle Regionen der Netze ergaben sich aus den Sprachen, die man beherrschte, nicht aus der Geografie. Weshalb zwischen D, A und CH unterscheiden, oder Expats ausgrenzen?
Herzlichen Glückwunsch. Du hast grade das Prinzip der Mailboxnetze der 80er erfunden.
Nano schrieb: > So einen Sachverhalt findet man im realen Internet eigentlich nur beim > eigenen Internet Service Provider (ISP) vor, dessen lokaler > Einwahlknoten bildet eine lokale Gruppe, nicht aber zwischen den > Einwahlknoten verschiedener ISPs des gleichen Orts. Wobei diese Kleinräumigkeit von ISPs keineswegs selbstverständlich ist. Die ersten Jahre von DSL konnten stark zentralisiert sein. Je nach Provider fand der Übergang der DSL-Trägerprotokolle ins TCP/IP nur an wenigen oder gar nur einer einzigen Stelle in D statt. Bei Geolocation fand ich mich anfangs 500km entfernt, später 200km. Das ist heute dezentraler als früher. > Nun, diejenigen die nur zwischen ortsnahen Bekannten oder ortsnahen > eigenen Internetanschlüssen (z.b. Internet im eigenen Schrebergarten) > Dateien austauschen müssten, die könnten das dann zu einem Ortstarif > machen. Das Internet als Medium der örtlichen Feierabendkicker ist vergleichsweise neu. Es konnte erst aufkommen, als ein Internetanschluss quasi für alle selbstverständlich wurde. Da war aber alles schon gelaufen.
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Nano schrieb: > Was wäre der Vorteil gewesen? Den Netzbetreibern würde es bestimmt gefallen, wenn sie für eine Ferndatenübertragung extra die Hand aufhalten könnten. Sonst sehe ich keinen Vorteil.
Nano schrieb: Wie bewusst hast du die 90er erlebt? Anfang der 90er hat man zu CompuServe oder T-Online oder dem BulletinBoard oder oder eine Verbindung aufgebaut und war ersteinmal nur in deren Netz. Manche Anbieter hatten sogar keine Internetseiten sondern waren nur in ausgewählten Netzwerken vertreten. Wollte man ins Internet, musste man extra bezahlen. > ... wenn die Geschichte des weltweiten > Computernetzwerks und damit auch die Technik dahinter etwas anders > gelaufen wäre, ist sie aber nicht, wir wollten in den 90ern nicht nur das sehen, was Nachbars Katze machte, sondern wollten raus in die Welt. > dessen lokaler > Einwahlknoten bildet eine lokale Gruppe, nicht aber zwischen den > Einwahlknoten verschiedener ISPs des gleichen Orts. > Was wäre der Vorteil gewesen? Man wäre im Zugriff auf das beschränkt was im lokalem Netz ist. Ist das ein Vorteil? > zu einem Ortstarif machen. eine email von einem T-online Kunden zu einem T-online Kunden war damals gratis, wurde an jemanden versend der nur über das Internet zu erreichen war (z.B. an einen CompuServe Kunden), kostede das extra (pay per volume)... das war eine Goldgrube. > Da diese Daten in der Praxis nur die lokale ortsgebundene Gruppe an > Servern belasten dürfte, nicht aber der Rest des Internets. Du hast den Sinn von TCP verstanden? alt aber immer noch gut: https://www.ietf.org/rfc/rfc0675.txt Damals hatten wir Protokolle von Novell, Microsoft, Apple etc pp - alle miteinander inkombatibel und z.T. mit Bedarf von manueller Konfiguration. Das war nicht gerade komfortabel. > Damit wären also getrennte Preisstaffelungen wie früher beim Telefon > möglich gewesen. Gab es ja auch. > Wer also nur von seinem Schrebergarten aus in sein lokales Netz Zuhause > Daten hinschicken müsste, dem würde ein eingeschränkter Tarif für den > Ortsbereich genügen. Branch-2-Branch Connection gibt es heute auch noch. Nicht sehr attraktiv für Private mit Schrebergarten, aber Banken machen das durchaus. T-System nennt das "International Brach-connect". > Damit erreicht er sein lokales Netz Zuhause und das > hat ja einen vollwertigen Internetanschluss aus dem er sich mit weiteren > Hops dann rauswählen könnte. Heute sichert man sich gerne mit VPN ab, prinzipiell dasselbe, nur in Software. > Anstatt also zweimal 30 € pro Monat ...einmal ca. > 30 €/Monat zahlt ....5-10 € pro Monat Das was richtig Geld kostet sind die letzten Meter und die Kundenadministration. Schau dir mal die Kostenstruktur eines Netzwerkbetreibes an. Mein ISP verlagt 9 EUR für den ersten Anschluss und 6 EUR für den zweiten Anschluss desselben Debitors. 3 EUR gehen alleine drauf um einen Debitor zu handtieren. Klingt blöd, aber selbst der Kassenwart der Jugendabteilung vom TSV Plattengülle kennt die Herausforderungen. > Natürlich ist das alles anders gekommen weil wir in den 90ern es leid waren jedesmal Verbindungen manuel zu konfigurieren vorher anzurufen wie ich die Verbindung denn zu konfigurieren habe. Ich glaube das ich damals so 9-12 Konfigurationsdateisätze hatte. Als ich über den das RZ der Uni ins Internet kam war der Spuk vorbei.
User schrieb: > Das Internet ist NICHT gebaut um Zivilisten eine weltweite freie > Kommunikation zu ermöglichen. Es wurde aber auch nicht gebaut um Zivilisten auszuspionieren, wie vielleicht aus deiner Aussage interpretiert werden kann.
Nano schrieb: > Damit wären also getrennte Preisstaffelungen wie früher beim Telefon > möglich gewesen. Das hätte jetzt genau welchen Vorteil? Mehrkosten für mich, wenn ich etwas weiter über den Tellerrand schauen möchte (z.B. Inhalte vom Spiegel aus Hamburg lesen) als mir mein Ortsnetz erlaubt? Dein Schrebergarten Beispiel hinkt auch irgendwie. Wie soll man sowas absichern? Irgendwie ist der Garten in deinem LAN, aber eigentlich auch nicht weil es über den ISP läuft. Ein dezidiertes Kabel werden sie dir da nicht hin legen (können), als muss das über Router/VPN laufen. Das klingt nach totalem Chaos wenn man das mit mehr als fünf Nutzern aufziehen will.
Nano schrieb: > Die Belastung des Netzes ist eine ganz andere, > wenn ortsnaher Traffic nur ortsnah übertragen wird Das dürfte schlichtweg falsch sein. Der durchschnittliche Internetnutzer kommuniziert keineswegs hauptsächlich mit seinen Nachbarn. Wenn ich mir das bei mir so überlege, dürften Kontakte innerhalb eines km bei mir weniger als 0,1 % ausmachen. Georg
Georg schrieb: >> Die Belastung des Netzes ist eine ganz andere, >> wenn ortsnaher Traffic nur ortsnah übertragen wird > > Das dürfte schlichtweg falsch sein. Der durchschnittliche Internetnutzer > kommuniziert keineswegs hauptsächlich mit seinen Nachbarn. Formal habt ihr beide recht. ;-) Er: Wenn der Traffic lokal ist, spart es Daten. Du: Da er i.d.R. nicht lokal ist, spart es nichts.
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Andre schrieb: > Dein Schrebergarten Beispiel hinkt auch irgendwie. Wie soll man sowas > absichern? Irgendwie ist der Garten in deinem LAN, aber eigentlich auch > nicht weil es über den ISP läuft. Es wären zwei LANs, beide verbunden mit dem Ortsnetz das über lokale Server von vielen ISP im Ort miteinander logisch verbunden ist. Ob du dann einen VPN oben drauf setzt, ist allein deine Entscheidung. Im Prinzip geht's nur um die geringen Traffickosten.
Sebastian L. schrieb: Du hast den ganzen Thread und das Philoshopieren darüber nicht verstanden, in deinem Kommentar ist viel zu viel Hass, Besserwisserrei, Halbwissen und nicht verstehen wollen enthalten. > Anfang der 90er hat man zu CompuServe oder T-Online oder dem > BulletinBoard oder oder eine Verbindung aufgebaut und war ersteinmal nur > in deren Netz. Eben, getrennte ISP, die nicht miteinander verbunden waren. > Wollte man ins Internet, musste man extra bezahlen. Ich sag ja, nicht verstanden. >> ... wenn die Geschichte des weltweiten >> Computernetzwerks und damit auch die Technik dahinter etwas anders >> gelaufen wäre, > ist sie aber nicht, Liest sich wie, Bäff, Bäff. Also Hass und Besserwisserrei gepaart mit dem Mangel den Sinn des Threads zu verstehen. >> dessen lokaler >> Einwahlknoten bildet eine lokale Gruppe, nicht aber zwischen den >> Einwahlknoten verschiedener ISPs des gleichen Orts. >> Was wäre der Vorteil gewesen? > Man wäre im Zugriff auf das beschränkt was im lokalem Netz ist. Ist das > ein Vorteil? Das war keine Frage an dich, sondern ich habe die Frage gestellt und gleich darauf beantwortet. Daher, Thread und Sinn des Philosophierens nicht verstanden. Im Zugriff wäre man übrigens nur mit dem 5 € Sparflatratetarif, den es für das Ortsnetz gäbe beschränkt, wer nach wie vor Internet will, zahlt ganz normal seine > ca. 30 €. Fazit: Es hätte sich nichts für volle Ferninternetverbindungen zum Schlechteren geändert, lediglich die Verbindungen und Anschlüsse innerhalb ortsgebundener Gruppen wäre günstiger. >> Da diese Daten in der Praxis nur die lokale ortsgebundene Gruppe an >> Servern belasten dürfte, nicht aber der Rest des Internets. > Du hast den Sinn von TCP verstanden? Ja, warum soll hier TCP nicht funktionieren? Du benutzt es doch auch in deinem LAN und hast dort kein anderes Protokoll. > Damals hatten wir Protokolle von Novell, Microsoft, Apple etc pp - alle > miteinander inkombatibel und z.T. mit Bedarf von manueller > Konfiguration. > Das war nicht gerade komfortabel. Hier irrelevant. >> Damit wären also getrennte Preisstaffelungen wie früher beim Telefon >> möglich gewesen. > Gab es ja auch. Nein, du hattest entweder das Netz deines ISP oder zusätzlich Internet. Ein Ortsnetz zwischen vielen ISP gab es nicht, dazu musstest du ins Internet und gingst dann über die teure paketorientierte Fernleitung. Nochmal, guck dir an, wie man das Telefonnetz aufgebaut und in Ortsnetz und ein Fernnetz aufgeteilt hat. Man hat das gemacht, weil man bei einem Orts zu Orts Gespräch nicht über die Infrastruktur von fernen Leitungen gehen musste, das sparte Geld und Kosten. Mit TCP/IP kann man so etwas ganz genauso aufziehen. In Firmen nennt man das Switches z.B. für jede Abteilung ein eigener. Das ist aber noch lange keine Verbindung zwischen Firma und Firma des gleichen Orts. >> Damit erreicht er sein lokales Netz Zuhause und das >> hat ja einen vollwertigen Internetanschluss aus dem er sich mit weiteren >> Hops dann rauswählen könnte. > Heute sichert man sich gerne mit VPN ab, prinzipiell dasselbe, nur in > Software. Nein, das ist nicht das gleiche, weil es nicht günstiger ist. Du nutzt dazu die, ich nenne das jetzt mal so, die "Ferninfrastruktur". >> Anstatt also zweimal 30 € pro Monat ...einmal ca. >> 30 €/Monat zahlt ....5-10 € pro Monat > Das was richtig Geld kostet sind die letzten Meter und die > Kundenadministration. Das stimmt nicht. Die letzten Meter kosten nur bei der Errichtung des Netzes richtig viel Geld. Später, wenn diese Infrastruktur abbezahlt ist, kostet der Traffik zwischen und zu den großen Knoten Geld, selbst wenn es da Vereinbarungen gibt, sich gegenseitig die Daten kostenlos zu schicken muss ständig die Hardware mit viel Aufwand nachgerüstet werden um die Traffiklast tragen zu können. > Schau dir mal die Kostenstruktur eines Netzwerkbetreibes an. > Mein ISP verlagt 9 EUR für den ersten Anschluss und 6 EUR für den > zweiten Anschluss desselben Debitors. 3 EUR gehen alleine drauf um einen > Debitor zu handtieren. Klingt blöd, aber selbst der Kassenwart der > Jugendabteilung vom TSV Plattengülle kennt die Herausforderungen. Anschlussgebühren sind immer teurer als laufende Kosten, weil sie einen manuellen Eingriff erfordern.
Andre schrieb: > Das hätte jetzt genau welchen Vorteil? > > Mehrkosten für mich, wenn ich etwas weiter über den Tellerrand schauen > möchte (z.B. Inhalte vom Spiegel aus Hamburg lesen) als mir mein > Ortsnetz erlaubt? Nein, weniger kosten für dich, wenn du die mit Rechnern im Ort verbindest, ansonsten das, was so sonst jetzt auch schon bezahlst.
Georg schrieb: > Nano schrieb: >> Die Belastung des Netzes ist eine ganz andere, >> wenn ortsnaher Traffic nur ortsnah übertragen wird > > Das dürfte schlichtweg falsch sein. Der durchschnittliche Internetnutzer > kommuniziert keineswegs hauptsächlich mit seinen Nachbarn. Das habe ich nirgends behauptet. Fest steht nur, dass du jetzt nen vollen Internetzugang buchen müsstest, wenn du in deinem Schrebergarten auf dein LAN Zuhause zugreifen wolltest. Es ist also Schweine teuer, da du mindestens zweimal 30 € zahlen müsstest. > Wenn ich mir das bei mir so überlege, dürften Kontakte innerhalb eines > km bei mir weniger als 0,1 % ausmachen. Es gibt auch Menschen die haben Freunde in der näheren Umgebung. Die müssten dann für gute Pingraten keinen Gameserver nah an den Internetknoten buchen, sondern könnten einen eigenen Zuhause aufstellen und hätten trotzdem eine super Ping, da sie sich alle in der gleichen Ortsgruppe befinden würden. Und das ist nur ein Beispiel. Natürlich eines, das Jugendliche viel mehr betrifft als Erwachsene, letztere ziehen ja oftmals voneinander weg. Aber früher war das immer ein nervender Punkt, dass man für ne Lan Party wegen 500 m Entfernung die Rechner hin und her schleppen musste. Mit einem Ortsnetzinternet hätte es fast nichts gekostet, wäre für 5 € im Monat richtig billig gewesen und hätte super Pingzeiten erlaubt.
Nano schrieb: > Mit einem Ortsnetzinternet hätte es fast nichts gekostet, wäre für 5 € > im Monat richtig billig gewesen und hätte super Pingzeiten erlaubt. Wie kommst du auf 5€ pro Monat? Das Teure ist eben nicht, den Traffic durch die Welt zu schicken, sondern die Infrastruktur und Service. Statt 30€ würde so etwas also vielleicht 28,50€ kosten. Bald deutlich mehr, weil das niemand buchen und trotzdem Fixkosten verursachen würde. Warum glaubst du, gibt es kabelgebunden so viele Flatrate-Tarife? Weil der Traffic nichts kostet, die Zählung und genaue Abrechnung hingegen schon. Der Provider hofft halt, dass die Volumentarifkunden irgendwann ihr Kontingent überschreiten und dann ordentlich aufzahlen (vgl. Roaming).
Nano schrieb: > in deinem Kommentar ist viel zu viel Hass, ??? > In Firmen nennt man das Switches z.B. für jede Abteilung ein eigener. Das ist eher über geografische als logische Nähe aufgezogen. Die sind nicht deshalb miteinander verbunden, weil sie zur Abteilung gehören, sondern weil die Leute aus der Abteilung vielleicht alle miteinander in einem Stockwerk sitzen. Eine andere Abteilung im gleichen Stockwerk ist dann mit drin, die mangels Platz in den Stock darunter ausgelagerte Kollegin aber nicht. Man kann sowas heute zwar in logische Netze trennen, aber wir betrachten hier ja die Historie der Entwicklung von Vernetzung, nicht den aktuellen Stand. Verbindungen im Schrebergarten haben in deinem Modell nicht deshalb einen kürzeren Weg, weil sie ein ähnliches Profil haben, sondern weil sie physisch nebeneinander hocken. Bei Verbindungen zwischen Feierabendkickern, die sich über die ganze Stadt mit Nahbereich verteilen, sieht das schon anders aus. Ebenso Einladungen zwischen den Schrebergärtnern, wenn sie sich grad nicht dort aufhalten. Pflegst du tatsächlich so innig mit den Nachbarn im Wohnblock oder deiner Strasse zu kommunizieren, dass es lohnen könnte, diese physikalische Nähe auch netzlogisch entsprechend aufzuziehen? Ja, man könnte die gewachsene Struktur des Netzes durch eine staatlich minutiös geplante neu aufziehen (*). Aber wozu? Der Bedarf ist schlicht nicht vorhanden. *: Also theoretisch könnte man es. Rein praktisch würde das hierzulande so lange dauern, dass bei Fertigstellung schon niemand mehr wüsste, was das Internet früher einmal war. ;-)
das erinnert mich an Bakus Satz: Gerade neulich habe ich einen Film gesehen, da klingelte ein W48, die Sekretärin nahm ab und sagte: "Herr Kommissar! Ferngespräch! Stuttgart!" (Der Film spielte in München). hier sein Link Beitrag "Ich habe auch mal was fertig (W48 mobil)" Ferngespräche waren teuer, vor allem vor 18 Uhr
Der Knackpunkt ist das Kostenmodell und die Nachfrage. Der TO zaubert 5 Eur aus dem Hut, 28,50 werden auch genannt. - Nachfrage Wer wird einen Internetanschluss bestellen, der Google, Bank, Zeitung, Emailprovider usw. nicht erreichen kann? Allenfalls als Zweitanschluss für Homeautomation im Schrebergarten (und dann natürlich mit dem Trick, dass ich mit VPN über meinen Homeanschluss doch wieder ins WWW komme). -> Nachfrage ist klein, und nur bei deutliche geringeren Kosten überhaupt vorhanden. - Kostenmodell Der Proveider hat keine Kostenvorteile bei - Anschlusseinrichtung - Anschlussinfrastruktur - Rechnungsstellung - Störungsbehandlung usw. Der Provider muss zusätzlich Ortsverkehr und Fernverkehr unterscheiden -> Mehraufwand bei Routerkonfiguration Kostenvorteil für den Provider: - keine Ferndatenübertragung, Pairingkosten. Zusatzkosten für den Provider - Störungsbehandlung: WWW-Kunde kommt nur ins Ortsnetz Ortsnetzkunde kommt auch ins WWW (ok, der wird sich nicht beschweren, aber der Provider verliert Geld) Meine Einschätzung: Die Datenübertragung- und Pairingkosten sind im Centbereich, die zwei Tarifmodelle kosten dem Provider deutlich mehr als ein Eintarifmodell. Und für 29 Euro bestellt sich niemand einen Ortsanschluss wenn der WWW-Anschluss 30Eur kostet. Man bestellt sich ja auch kein "nur Ortsnetz-Telefon" Bei den Internetanschlüssen hat sich die Flatrate durchgesetzt, d.h. Traffickosten sind heute vernachlässigbar.
Wenn man sich mit dem Internet auskennt und nur einen Hauch seiner Geschichte kennt... der hätte den Eingangspost überhauptnicht erstellt! "..wenn der Elefant eine Gazelle wäre hätte er dünnere Beine.. stelle man sich mal...." nee, danke wirklich nicht.
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