Hallo zusammen, ich bin gerade an einer Übungsaufgabe zur Berechnung eines Trafos und habe dazu eine Frage: Das Ersatzschaltbild des Trafos sieht ja wie folgt aus: siehe Anhang: "trafoesb.jpg" In meiner Aufgabenstellung habe ich U2 gegeben und soll U1 berechnen, kann ich dann das ESB wie in "trafoesb2.jpg" zeichnen? Meine Berechnung: (ohmsche Last => cos = 1) Geg.: I1 = 15A; U2 = 46V; Rk = 0,2875ohm; Xk = 0,498ohm; ü = 5 Urk = Rk * I1 = 4,3125V Uxk = Xk * I1 = 7,47V U1´= Wurzel((U2²-Uxk²)) - Urk = 41,077V U1 = U1´* ü = 205,38V Ist diese Vorhergehensweise korrekt? Danke im Voraus
fragender schrieb: > Das Ersatzschaltbild des Trafos sieht ja wie folgt aus Ähm, nein, nur des Sekundärteils. fragender schrieb: > kann ich dann das ESB wie in "trafoesb2.jpg" zeichnen? Ähm, nein, bloss weil man U2 kennt und U1 berechnen soll, hilft es nicht, an die Stelle von U2 nun U1 zu schreiben und hopps hat man den Wert für U2. Spannungsabfall an Rk und Xk vermeidet man, in dem Zlast entfällt so daß aich kein I1 mehr fliesst (und damit übrigens auch kein I2 mehr, wer kommt auf die Idee daß I2 anders wäre ?). fragender schrieb: > Geg.: I1 = 15A; U2 = 46V; Rk = 0,2875ohm; Xk = 0,498ohm; ü = 5 ü = 5 ? Nicht im Ersatzschaltbild. Vielleicht in der Realität. > Urk = Rk * I1 = 4,3125V > Uxk = Xk * I1 = 7,47V > > U1´= Wurzel((U2²-Uxk²)) - Urk = 41,077V Um von U2'a uf U1 zu kommen muss man eher Urk und Uxk zu U2' addieren, nicht subtrahieren. > U1 = U1´* ü = 205,38V
fragender schrieb: > Meine Berechnung: > > (ohmsche Last => cos = 1) > > Geg.: I1 = 15A; U2 = 46V; Rk = 0,2875ohm; Xk = 0,498ohm; ü = 5 > > Urk = Rk * I1 = 4,3125V > Uxk = Xk * I1 = 7,47V > > U1´= Wurzel((U2²-Uxk²)) - Urk = 41,077V > U1 = U1´* ü = 205,38V Um Trafo zu berechnen, brauchst du Material und Induktion zu wählen (das sehe ich in deiner Berechnung gar nicht!). Arbeitsfrequenz sollte man wissen (wo ist sie bei dir?), da davon die ganze Bauweise stark abhängig ist. Dann bekommst du Wicklungszahlen. Dann wählst du Durchmesser von Draht und prüfst, ob Wicklungen bei akzeptablen Strom/ mm2 ins Fenster passen. Wenn nicht, dann nächstgröße Kern wählen und alles widerholen. Etwa so. Hast du Wicklungszahlen und Durchmesser, so kannst du Spannungsverlust berechnen und Wicklungszahlen evtl. etwas korrigieren. Vieles ist aber davon abhängig, wie Wicklungen gemacht werden: wenn mit Machine, dann wird Wicklung duchter, als per Hand, dann aber kannst du ganze Fenster oft nicht ausnutzen. Spannungsverlust besteht aus zwei Sachen: aktive Widerstand und Streuinduktivität. Aktive Widerstand wird ungefähr berechenbar, nach dem WIcklungszahlen und Durchmesser bekannt werden. Streuinduktivität kann man nur ungefähr einschätzen, da vieles an Herstellung hängt. Einfacher ist, Trafo zu machen und danach prüfen, ob nächste Trafos etwas Korrektur brauchen. fragender schrieb: > Rk = 0,2875ohm; Xk = 0,498ohm; Ich hoffe, du vergißt nicht, daß Kupferwiderstand temperaturabhängig ist? Auch Drahtlänge variiert durch Herstellung stark. Wozu sind hier drei- und vierstellige Widerstandswerte? Kuck mal in Bücher aus 60-er und 70-er: seit dem hat es sich mit Trafo wenig geändert. Manches löst man am besten empirisch. Willst du alles genau berechnen, dann solltest du genau auch magnetische Eigenschaften von Kern wissen: die variieren auch. Wie willst du die messen?
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@MaWin: Danke für deine Antwort, hatte einen kleinen aber gravierenden Denkfehler, bin nun auf das korrekte Ergebnis gekommen. @Maxim B.: Das ganze ist rein theoretisch und soll zur Übung zum Kappschen Dreieck dienen.(zumindest laut Lehrer) Die Berechnungen zum Durchmesser des Drahts, und ob dieser ins Fenster passt sind bei dieser Aufgabe nicht gefragt.
Maxim B. schrieb: > Kuck mal in Bücher aus 60-er und 70-er: seit dem hat es sich mit Trafo > wenig geändert. Den Ratschlag werde ich mir zu Herzen nehmen, da ich auf jeden Fall noch einiges über Trafos lernen muss/möchte.
fragender schrieb: > Die Berechnungen zum > Durchmesser des Drahts, und ob dieser ins Fenster passt sind bei dieser > Aufgabe nicht gefragt. Wenn so, was meinst du dann unter "Rk = 0,2875ohm; Xk = 0,498ohm" ??? Woher kommen diese Zahlen und was sie für dich bedeuten?
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