Guten Tag, Ich möchte wissen ob man alle Festplatten im Hot-Swap Modus betreiben darf ohne einen Defekt zu riskieren ? Ich habe den WD-Support angeschrieben genau wegen diesem Thema. Diese haben mir gesagt das die WD20EARS kein Hot-Swapping unterstützt. Somit impliziere ich das eine Festplatte speziell auf Hot-Swapping ausgelegt werden muss, ist dies korrekt ? Leider steht bei keinem Datenblatt zu den Festplatten ob diese auch wirklich Hot-Swap fähig sind. WD2000F9YZ - Enterprise 2TB - http://products.wdc.com/library/SpecSheet/ENG/2879-771475.pdf WD20EARS - Green 2 TB - http://products.wdc.com/library/SpecSheet/ENG/2879-701229.pdf Freundliche Grüsse, Koe
Koe schrieb: > Ich möchte wissen ob man alle Festplatten im Hot-Swap Modus betreiben > darf ohne einen Defekt zu riskieren ? Was verstehst Du denn unter "im Hot-Swap Modus betreiben"? Ansonsten: Heutzutage sind alle SATA und SAS Festplatten im laufenden Betrieb wechselbar. Wobei man beim Herausnehmen einer Festplatte, auf die gerade Daten geschrieben werden, selbstverständlich auch Datenverlust riskiert. Allerdings führt man ja keinen Hot-Swap durch, nur um eine laufende Platte mal von der anderen Seite anzusehen. Interessanter ist also das Wiedereinstecken einer neuen Festplatte im laufenden Betrieb. Und das ist bei SATA und SAS kein Problem.
Ciao schrieb: > Was verstehst Du denn unter "im Hot-Swap Modus betreiben"? Heutzutage sind alle SATA und SAS Festplatten im laufenden Betrieb wechselbar. Ciao schrieb: > Was verstehst Du denn unter "im Hot-Swap Modus betreiben"? > > Ansonsten: > Heutzutage sind alle SATA und SAS Festplatten im laufenden Betrieb > wechselbar. Unter dem Hot-Swap modus verstehe ich die Festplatte im laufenden Betrieb auszutauschen ohne einen Hardware-Defekt zu riskieren. Wie bereits oben geschrieben irritiert mich dies. Wenn der WD-Support schreibt das die WD-Green kein Hot-Swap unterstützt. Somit wäre dies nicht erlaubt, obwohl mein Controller Hot-Swap unterstützt. Mir ist natürlich klar das es nicht gerade ideal ist wärend dem schreiben auf die Festplatte diese zu entfernen.
Ciao schrieb: > Heutzutage sind alle SATA und SAS Festplatten im laufenden Betrieb > wechselbar. > ... > Interessanter ist also das Wiedereinstecken einer neuen Festplatte im > laufenden Betrieb. Und das ist bei SATA und SAS kein Problem. In der Theorie ja. Nur die Hersteller neigen mittlerweile dazu solche Sachen möglichst nirgends mehr hinzuschreiben damit niemand daraus irgendwelche Garantien abzuleiten kann. Und ja, Gelegentlich geht beim ein oder ausstrecken auch mal eine Kaputt. Hier ist es noch drin auf Seite 25: https://documents.westerndigital.com/content/dam/doc-library/en_us/assets/public/western-digital/product/data-center-drives/ultrastar-sas-series/product-manual-ultrastar-dc-ha210.pdf
Unter Linux kannst du manuell einen neuen devicescan auslösen oder auch Platten vom Controller vollständig abmelden, ist egal ob die an eSATA oder am interne SATA drannhängen. Elektrisch ist es auch kein Problem, wenn du ganz sicher gehen willst binde die Platten per eSATA an. Das Device abmelden muss du allerdings selbst. Manche devices kannst du auch als removeable beim einbinden markieren, dann musst du es nicht explizit abmelden. Im Prinzip geht es auch ohne removeable markierung und dann ohne manuelle Abmeldung mit einfachem Abziehen, das erzeugt eine Fehlermeldung im Log aber i.d.R. hat es keine negativen Auswirkungen. Bei manchen frühen Chipsetzen von Intel gibts Probleme bei einem anschliessenden Rescan und Betrieb, da sollte man besser neu booten wenn man ein device wieder einbindet.
Irgend W. schrieb: > In der Theorie ja. Genau solche Aussagen nerven mich inzwischen (ist nicht persönlich gemeint). Entweder es wird Unterstützt oder Nicht. Ein "Theoretisch Ja" ist für mich ein "JEIN" dies ist genau das gleiche was ich überall im Internet lese. Einfach nichts handfestes. Somit wenn ich auf Nummer-Sicher gehen will ist das beste immer noch das ganze System herunterzufahren. Danke schonmal für die Antworten.
Koe schrieb: > Somit wenn ich auf Nummer-Sicher gehen > will ist das beste immer noch das ganze System herunterzufahren Also hast du aus der korrekten Antwort "Jein" die richtigen Schlüsse gezogen. Alles gut. Georg
Ich hab nen ganzen Tisch voller HDDs von über 10 Jahre alten 60GB bis 10TB, die an einem fliegenden Board mit 6 SATA-Ports immer mal wieder freifliegend angesteckt werden. Erst Strom, dann Daten, beim abziehen Daten zuerst. Da ist bislang noch nicht eine einzige dran gestorben, Kabel ja, aber Platten und das Board noch nie. Natürlich muss man die Datenträger vorher auswerfen, wenn man kann, bei manchen Boards kann man für die SATA-Ports festlegen ob die eSATA sind, dann bietet Windows die im Auswerfen-Dialog an. Ziehen kann man die allerdings trotzdem jederzeit, das interessiert die Platten nicht, das Windows nicht und auch die Daten nicht. Von daher: wenn die Platte SATA hat, kannst du sie ziehen. Allerdings mögen sie nicht, wenn sie beim ziehen noch drehen und im Gehäuse anecken. Auswerfen könnte da helfen, vielleicht stoppen sie dann.
Die eine Sache ist die elektrische Verbindung, die andere Sache die logische Einbindung der Festplatte. Das Betriebssystem muß HS unterstützen, sonst kann das üblen (logischen) Bruch geben! HS macht eigentlich auch nur Sinn, wenn RAID-Systeme betrieben werden. Und wenn man diese hat, dann können die i.a.R. auch HS mit sämtlichen Festplattentypen.
Dann ist man ab XP ja sicher... ;) Und das ohne irgendwelche Tricksereien, Klicks oder sonstwas. Platte dran, Buchstabe erscheint, fertig.
Im Bios bei den ports Hotswpap einschalten. Beim einstecken des Stromes hatte ich es schon das andere Festplatten im System einen Reset gemacht haben, daher ist ein Wechselrahmen mit Backplate zu empfehlen.
Da dürfte das Problem das Netzteil gewesen sein, da hilft die Backplane auch nicht.
Der Festplattenmarkt ist preislich ziemlich unter Druck. Da könnte es gut sein daß die bei den Consumer-Platten wie der genannten Green-Serie auch an ESD- und anderen Schutzmaßnahmen ggü. der Serverserie sparen. Das hat natürlich ganz klar Auswirkungen auf die Zuverlässigkeit im Hot-Swap-Fall.
Gerd E. schrieb: > Der Festplattenmarkt ist preislich ziemlich unter Druck. Da könnte > es > gut sein daß die bei den Consumer-Platten wie der genannten Green-Serie > auch an ESD- und anderen Schutzmaßnahmen ggü. der Serverserie sparen. > Das hat natürlich ganz klar Auswirkungen auf die Zuverlässigkeit im > Hot-Swap-Fall. Das wäre denkbar. Auf der Logikebene kann ansonsten jede SATA Festplatte Hotswap. Wichtig ist vor allem, dass man Hotswap für die betroffenen Platten bzw. SATA Anschlüsse auch Hotswap aktiviert. Ich habe mal bei einem Wechsel auf einen neuen Rechner mit neuem Mainboard vergessen, bei dessen BIOS Hotswap für den externen SATA Anschluss zu aktivieren und habe dann eine externe Datenfestplatte angeschlossen, die Folge davon war ein Datenverlust. Leider ist bei vielen BIOS Versionen Hotswap für jeden SATA Port defaultmäßig meist deaktiviert.
Hallo aus Privatanwendersicht (Nochmal für die welche nicht lesen können möchten -Privat also zu hause- Familiennetz - Einzelrechner - Spaßrechner...): Warum sollte man so etwas überhaupt machen? Der Videoschnitt- wandlung die nicht mehr passt? - Ziemlich unwahrscheinlich sowohl der gesunde Menschenverstand als auch die Programme warnen schon früh genug wenn da Probleme zu erwarten sind. Berechnungen die nicht unterbrochen werden dürfen? - Privat zu hause? Wohl kaum - so wichtig ist da nichts. Schnell die neue HD einbauen ohne herunterzufahren? Ich denke das ist privat nie notwendig und sowieso rein von der Handhabung oft unmöglich. Ein Server der 365d 24h durchlaufen muss? - Privat ganz bestimmt nicht, wer glaubt das haben zu müssen überschätzt sich unendlich - man ist ja nicht Google oder lebensnotwendiger Infrastruktubetreiber - und selbst dort soll es schon mal Ausfälle gegeben haben die nicht zum Weltuntergang geführt haben (Aber nerven gekostet und finanziell richtig geschmerzt haben).
Theoretisch sollte bei SATA Hot-Swap möglich sein, das ist so im Standard vorgesehen. Ob das korrekt umsgesetzt ist, ist leider fraglich. Dazu gibt es auf der SATA-Stromversorgung eigene "Precharge" Pins. Beim Anstecken des Steckers machen diese zuerst Kontakt, und laden die Stromversorgung der Platte strombegrenzt, bevor die Hauptversorgung Kontakt bekommt. Dadurch wird der übiche "Inrush"-Strom abgefangen (der gerne Stecker und Elektronik zerstört und Einbrüche in der Versorgung verursachen kann). Die können theoretisch auch zu Überspannungen in der Elektronik führen. Siehe auch: https://en.wikipedia.org/wiki/Serial_ATA Ich habe das schon umsetzen müssen, und für das Precharge kann man diverse IC verwenden, wie man sie auch in Portstrombegrenzuern für USB verwendet. Beispiel: http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/mic20xx.pdf Bei Chinageraffel wie dem üblichen Abfall, der Privatanwendern angedreht wird, ist das SICHER nicht korrekt umgesetzt. Und in dem Fall riskiert man beim Hot-Pluggen einen Reset, angekokelte Steckkontakte und defekte Platten. Weil man dafür einen Dreck auf Spezifikationen gibt, und die 5V hart anklemmt. Sieht man schon an den Steckern im PC ;-)
Heimanwender schrieb: > Warum sollte man so etwas überhaupt machen? Genau diese Denkweise ist ein großes Problem! "Ach, den Scheiß braucht doch eh keiner. Die was die SPEC geschrieben haben sind Deppen und Warmduscher". "Den Quatsch lassen wir weg". Konsequenz: SATA hotpluggen -> Peng (obwohl es eigentlich zulässig ist) USB-Kurzschluss -> Peng (obwohl die Ports kurzschlussfest sein müssen).
Für Hot-Swap gibt es spezielle Einschubkassetten. Die Zeit, die man zum Entriegeln braucht, reicht, um in die Parkposition zu fahren. Danach kann man die Kassette entnehmen. Oder man nimmt USB-HDDs. Dabei ziehe ich auch nimmer zuerst den Stecker am PC. Zieht man zuerst den Stecker an der HDD, kann diese erschüttert werden.
Jens M. schrieb: > Da dürfte das Problem das Netzteil gewesen sein Deine Vermutung gegen mein Wissen, soso.
jemand schrieb: > Theoretisch sollte bei SATA Hot-Swap möglich sein, das ist so im > Standard vorgesehen. Endlich sprichts mal jemand aus. Koe schrieb: > Ich habe den WD-Support angeschrieben genau wegen diesem Thema. Diese > haben mir gesagt das die WD20EARS kein Hot-Swapping unterstützt. Wahrscheinlich hatte der Support-Mitarbeiter selber keine Ahnung. Meine Erfahrung mit dem Support diverser Firmen geht jedenfalls in diese Richtung.
Hotswap scheitert dauerhaft schon an den möglichen Steckzyklen: https://www.heise.de/ct/hotline/Lebensdauer-von-Festplatten-Anschluessen-2182108.html Es gibt aber Rahmen/Einschübe, da klappt die Kontakleiste herunter.
Koe schrieb: > Diese > haben mir gesagt das die WD20EARS kein Hot-Swapping unterstützt. Mehrere Exemplare dieses Modells (und WD20EARX) habe ich Jahre lang für Backup-Zwecke mit Hot-Swapping genutzt. Geswapped wurde mithilfe eines trägerlosen Wechselrahmens, der am internen SATA eines billigen Consumer-Mainboards hängt. Gab nie Probleme.
Lukas schrieb: > Deine Vermutung gegen mein Wissen, soso. So oft wie ich schon Festplatten lose auf dem Tisch gehotswapt habe hast du vielleicht nicht mal deinen Rechner hochgefahren. Da kokeln bei mir nicht die Kontakte ab, und das bequiet-Netzteil hat auch noch nie Probleme gemacht. Ich hatte allerdings schon Rechner auf dem Tisch, bei denen man das CD-Laufwerk nicht öffnen darf, da die Spannung dann kurz einbricht und die Kiste resettet. Da kann man das Netzteil tauschen und es geht auf wundersame weise wieder. Aber beim Hotplug ist mir das noch nie passiert... Und 2006er Quantums noch mit SATA-I sind nun weiß Gott keine Energiesparwunder...
Nicht jeder beliebige Stecker verbindet die Masse rechtzeitig.
oszi40 schrieb: > Nicht jeder beliebige Stecker verbindet die Masse rechtzeitig. Lötest Du gerade eine "Voreilung" ein?
Koe schrieb: > Ich habe den WD-Support angeschrieben genau wegen diesem Thema. Diese > haben mir gesagt das die WD20EARS kein Hot-Swapping unterstützt. Somit > impliziere ich das eine Festplatte speziell auf Hot-Swapping ausgelegt > werden muss, ist dies korrekt ? Hot-Swapping ist bei diesen HDDs kein Problem. Das Problem bei diesen Green/Blue-HDDs ist, daß sie Time-Limited Error Recovery (TLER) nicht beherschen. Daher sollte man sie besser nicht in einem RAID verwenden.
Hot Swap ist eine Sache des Hostes. Dort wird die Plattenversorgung zu/abgeschaltet und dem System eine Änderung signalisiert. Die Platten haben da keine Aktien drin.
svensson schrieb: > HS macht eigentlich auch nur Sinn, wenn RAID-Systeme betrieben werden. Ich habe kein RAID, aber SATA-Wechselrahmen eingebaut und benutze nackte SATA-Platten für Backup. Die Platte wird jeweils vor dem Backup hinein geschoben und in Caja (Linux Mint) gemountet. Dann läuft entweder der Backup (mit rdiff-backup) über Nacht und fährt den Rechner am Ende herunter, oder ich brauche eine alte Dateiversion und dismounte hinter die Platte und ziehe sie dann aus dem Rahmen – das alles seit Jahren ohne Probleme.
Hot swap Platten haben zwei Besonderheiten. Wenn die Platte ihre Configdaten verloren hat, dann kann die Platte trotzdem Sectorweise ausgelesen werden und das Sectorenmappings werden mehrfach gesichert, eventuell auch noch im Flash/eeprom. Die zweite ist eine hot swap Fähigkeit während des S.M.A.R.T. was bei normalen Platten nicht da ist.
Uhu U. schrieb: > Die Platte wird jeweils vor dem Backup hinein geschoben und in Caja > (Linux Mint) gemountet. Dann läuft entweder der Backup (mit > rdiff-backup) über Nacht und fährt den Rechner am Ende herunter, oder > ich brauche eine alte Dateiversion und dismounte hinter die Platte und > ziehe sie dann aus dem Rahmen – das alles seit Jahren ohne Probleme. Klar, das funktioniert, weil die Platte vom OS logisch abgeschaltet wird, bevor die elektrische Verbindung unterbrochen wird. Das ist aber kein Hot-Swap, sondern Hot-Plug! Hot-Swap bedeutet, daß eine Festplatte im laufenden Betrieb ohne Datenverlust oder Beeinträchtigung der Datenverfügbarkeit getauscht/ersetzt werden kann. Dafür muß natürlich ein RAID vorhanden sein, da die Daten schließlich irgendwoher kommen müssen. Wenn dieser Ersatz automatisch abläuft, dann nennt sich das Hot-Spare. Die Ersatzplatte übernimmt dann die Funktion der ausgefallenen Platte. (Dafür benötigt das System dann natürlich immer mindestens eine zusätzliche Festplatte.) Es gab/gibt auch noch zahlreiche Zwischenformen, z.B. Controller, denen Platten im Betrieb hinzugefügt werden konnten, aber zum Entfernen dann doch heruntergefahren werden mußten.
Heimanwender schrieb: > Ein Server der 365d 24h durchlaufen muss? - Privat ganz bestimmt nicht, > wer glaubt das haben zu müssen überschätzt sich unendlich - man ist ja > nicht Google oder lebensnotwendiger Infrastruktubetreiber Naja, also ich möchte das mein Haus zu jedem Zeitpunkt so reagiert wie es programmiert ist. Und wenn der Server weg ist, sind zwar die allermeisten Gewerke in einem definierten Zustand, der lautet aber leider STOP ... Somit denke ich schon das ich für mich selbst ein lebensnotwendiger Infrastrukturbetreiber bin... Es sei denn man steht drauf das im Winter bei -18Grad die Heizung abschaltet...
Michael X. schrieb: > Hot Swap ist eine Sache des Hostes. Dort wird die > Plattenversorgung zu/abgeschaltet Mitnichten. Wenn man softwareseitig ein Hot-Remove ankündigt, dann macht das System drei Dinge: 1. systemseitige Caches für die Platte flushen 2. die Platte anweisen, ihre eigenen Caches zu flushen 3. die Platte in den Standby versetzen (Köpfe parken + Spindel abschalten) auf die Stromversorgung der Platten hat der Host keinen Zugriff. Aber da man ein Hot-Remove typischerweise nur bei einer toten Platte macht, haben obige drei Punkte da auch keine Bedeutung. Das einzig wichtige ist, daß der Host Bescheid bekommt, daß er sämtliche anstehenden Schreib- bzw. Leseoperationen für die Platte canceln kann. Das wäre dann Punkt 4. anstehende Operationen für die Platte canceln und keine neuen mehr zulassen. Das Hot-Add der neuen Platte ist dann nochmal ein Ding für sich.
>> Ein Server der 365d 24h durchlaufen muss? - Privat ganz bestimmt nicht, >> wer glaubt das haben zu müssen überschätzt sich unendlich Nicht unbedingt. Wenn man bedenkt wieviel Zeit - selbst bei einem aktuellen Backup - ein Festplattenwechsel verursacht, kann sich so ein System sehr schnell lohnen, z.B. bei einem Freiberufler. Für ein einfaches RAID-1 fallen lediglich Kosten für eine zweite Platte (ca. 100-200€) und einen Controller (ca. 250€) an. Selbst bei einem Plattenausfall kann dann einfach weitergearbeitet werden und der Ersatz der defekten Festplatte dauert dann nur noch wenige Minuten. (Das Rebuild läuft zwar mehrere Stunden, es kann aber trotzdem weitergearbeitet werden.) Und nach Murphy passiert so ein Festplattenausfall immer genau im ungünstigsten Moment...
svensson schrieb: > Und nach Murphy passiert so ein Festplattenausfall immer genau im > ungünstigsten Moment... RAID1 ist in solchen Fällen durchaus nützlich, auch wenn es bei Feuer, Wasser, Diebstahl kein Backup ersetzt. Leider besteht ein Gerät auch aus weiteren Teilen wie Netzteil und meist GEMEINSAMEN Controller und USER, der ein DAU sein könnte (rm -r).
RICHTIG! Ich versuche das den Leuten (seit Jahren) immer wieder zu erklären, eine willentlich oder versehentlich gelöschte Datei ist innerhalb von Millisekunden auch auf den anderen Platten weg -> das ist die normale Funktionsweise... Ein RAID ist kein Backup! RAID erhöht die Verfügbarkeit und die Betriebssicherheit, aber hilft nicht im Katastrophenfall.
Kein Hersteller kann Dir eine Garantie geben, dass in jeder Lage Platten "gezogen" werden können. Spätestens während eines Schreibvorganges ist Feierabend. Ein so gestalteter Schreibpuffer ist wohl kaum in der Lage, in endlicher Zeit, Deine Zugriffe weiterzuleiten. Aber auch während des Ziehens kann es Probleme geben - auch wenn erst die Datenleitungen gekappt werden - und erst dann die Versorgungsleitungen. Es geht also schon bei den Steckern, bzw. deren Konstruktion, los. Die einzig sichere Methode ist das System herunter fahren und dann daran rumfummeln. Natürlich relativiert sich das Ganze, wenn die Meldung: Platte putt, kommt. Traditionell gehen die immer im falschen Moment, in die ewigen Jagdgründe, ein. Ein trefflicher Zeitpunkt für einen Streit darüber: Sind die Daten vor dem Schreiben beschädigt worden, oder beim Plattenwechsel.
oszi40 schrieb: > und meist GEMEINSAMEN Controller Dagegen gibt es DUPLEXING, d.h. die Platten des RAID-1 hängen jeweils an einem eigenen Controller. So etwas können(konnten?) aber nur die wenigsten Controller. Heute würde man so etwas wohl eher über redundant angebundene Storagecluster lösen, wobei das hier OT ist, denn so eine Technik hat wohl kein Privatmensch. Wenn doch, dann freut sich der Stromversorger...
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