Hallo zusammen, ich habe für eine Laboraufgabe im Studium einen bootfähigen USB-Stick mit Linux Mint erhalten. Es ist nur etwas nervig wenn ich vom USB-Stick boote, dass es ziemlich lange dauert bis das Betriebssystem auf meinem Laptop startet. Ich würde gerne den Stick auf meine Festplatte kopieren, sodass ich direkt von meiner internen SSD booten kann. Ich würde jedoch weiterhin gerne meinen Rechner ebenfalls mit Windows nutzen. Am besten wäre wenn ich beim Start auswählen könnte mit welchem System ich starte. Allerdings finde ich da sehr viele Möglichkeiten und Programme wie ich das hinkiege was das alles etwas unübersichtlich macht. Könnte mir jemand einen einfachen und sicheren Weg erklären wie ich das hinbekomme? Danke.
Wenn du Linux neben anderen Betriebsystemen installierst, wird bei allen mir bekannten Distributionen (auch Mint) der Linux-Bootloader Grub so eingerichtet, daß du beim Start zwischen Linux und den anderen gefundenen Betriebssystemen wählen kannst. Das geht ganz ohne dein Zutun.
Heißt das ich muss nur ein Programm haben, dass mir den Inhalt des Sticks, als Partition auf meine Festplatte kopiert und beim nächsten Start könnt ich einfach zwischen Windows und Linux wählen?
Mint bringt alles mit, um das mit Bordmitteln zu erledigen: https://linuxmint-installation-guide.readthedocs.io/de/latest/install.html
Müller schrieb: > ich habe für eine Laboraufgabe im Studium einen bootfähigen USB-Stick > mit Linux Mint erhalten. Harry L. schrieb: > Wenn du Linux neben anderen Betriebsystemen installierst Eine Komplettinstallation könte möglicherweise nicht ohne weiteres möglich sein, da das sicherlich ein custom Build ist. Harry L. schrieb: > Grub so eingerichtet, daß du beim Start zwischen Linux und den anderen > gefundenen Betriebssystemen wählen kannst. Aber Grub wieder komplett los zu werden, ohne die hdd/ssd zu formatieren ist nicht so einfach.
Harry L. schrieb: > Mint bringt alles mit, um das mit Bordmitteln zu erledigen: Auf dem Stick sind nicht nur das blanke Betriebssystem sondern zusätzliche Programme und Dateien. Würden diese Dateien bei der Installation von Linux auf meinem Rechner automatisch übernommen? Oder muss ich den Stick dafür komplett auf die Festplatte klonen?
Risikoärmer ist es, das Linux in eine virtuelle Maschine wie virtualbox.org einzusperren. Siehe https://www.virtualbox.org/ und dann https://www.joe0.com/2017/09/27/how-to-convert-physical-windows-computer-to-virtualbox-virtual-machine/ Statt der Festplatte musst Du halt nur den USB-Stick auswählen. fchk
> Oder muss ich den Stick dafür komplett auf die Festplatte klonen?
Das wäre wohl für deinen Kenntnisstand das einfachste.
Müller schrieb: > USB-Stick boote, dass es ziemlich > lange dauert bis das Betriebssystem auf meinem Laptop startet Du benutzt nicht zufällig einen USB2.0 Port oder Stick? Müller schrieb: > für eine Laboraufgabe im Studium Hört sich nach temporärer Nutzung an: Den Stick auf eine externe SSD oder einen schnellen USB Stick klonen. Falls du zwei Laufwerke hast: LW1 ausbauen, Mint auf LW2 installieren, im UEFI Boot menü das gewünschte System auswählen.
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A. M. schrieb: > Du benutzt nicht zufällig einen USB2.0 Port oder Stick Ich nutze USB3.0 .... Larry schrieb: > Das wäre wohl für deinen Kenntnisstand das einfachste Könntest du ein Programm empfehlen? Kann ich da viel bei falsch machen?
Müller schrieb: > Würden diese Dateien bei der Installation von Linux auf meinem Rechner > automatisch übernommen? Ja Müller schrieb: > Oder muss ich den Stick dafür komplett auf die Festplatte klonen? Nein A. M. schrieb: > Aber Grub wieder komplett los zu werden, ohne die hdd/ssd zu formatieren > ist nicht so einfach. Falsch! Dazu muß man nur den Bootsektor ersetzen, und das geht sogar bei Windoof mit Bordmitteln.
Harry L. schrieb: > Müller schrieb: >> Würden diese Dateien bei der Installation von Linux auf meinem Rechner >> automatisch übernommen? > > Ja Ok erstmal danke für die vielen schnellen Antworten. Ich fass mal zusammen wie ich das jetzt verstanden hab. Linux vom USB-Booten, dann installieren und Partitionierung wählen und beim nächsten Start sollte ich mit beiden System booten können.
> A. M. schrieb: > Aber Grub wieder komplett los zu werden, ohne die hdd/ssd zu formatieren > ist nicht so einfach. Harry L. schrieb: > Falsch! > Dazu muß man nur den Bootsektor ersetzen, und das geht sogar bei Windoof > mit Bordmitteln. Bei Systemen mit UEFI ist der Grub Loader ganz einfach eine Datei in der UEFI Partition (z.B. \EFI\GRUB\grubx64.efi). Die kann man einfach löschen, oder die Boot-Reihenfolge so konfigurieren, dass er nicht gestartet wird. Unter Linux kann man die Boot-Reihenfolge mit dem Befehl efibootmgr. Viele Rechner bieten diese Einstellung auch im BIOS Setup an. Manche Rechner (z.B. HP 350G) ignorieren die Einstellung knallhart und booten immer bevorzugt Windows, falls vorhanden. In meinem Fall wurde die mit efibootmgr konfigurierte Boot Reihenfolge bei jedem Neustart wieder zurück gesetzt. Ich würde gerne mal den Entwickler persönlich treffen, der das programmiert hat.
> Könntest du ein Programm empfehlen? dd > Kann ich da viel bei falsch machen? Ja. Vorgehen: Rechner von Livesystem booten. Den Quell-USB-Stick anstecken. Mit dmesg feststellen welches Blockdevice dazu gehoert. z.B. /dev/sdb Das Ziel-USB-Device anstecken. Mit dmesg feststellen welches Blockdevice dazu gehoert. z.B. /dev/sdc Dann: dd if=/dev/sdb of=/dev/sdc bs=1024000 Fehler (jeder Art) führen zu Datenverlust! Eingaben mindestens doppelt kontrollieren. Hat der Stick z.B. 16 GB und die Platte 80 GB, werden auf der Platte auch nur 16 GB belegt. Das kann man später ändern.
Larry schrieb: > dd if=/dev/sdb of=/dev/sdc bs=1024000 Es geht sogar ganz banal mit einem copy Befehl: cp /dev/sdb /dev/sdc
Das ist alles vollkommen unnötiger Firlefanz, da auf dem Stick bereits ein Tool zur Installation auf einer HD auf dem Desktop liegt, das alle erforderlichen Aufgaben meistert. Wichtigtuerei einiger möchtegern-Linux-Experten? Und NEIN! Ein cp allein tuts eben nicht, da das System danach nicht bootfähig ist.
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Harry L. schrieb: > Ein cp allein tuts eben nicht, da das System danach nicht bootfähig ist. Doch, ist es. Ich habe genau das gerade erst vor wenigen Wochen mit zwei unterschiedlichen Live Systemen gemacht.
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