Hallo! Ich habe folgenden Beitrag zur Berechnung eines Bandpasses gefunden: https://elektroniktutor.de/analogtechnik/wien.html Die Formeln und die Vorgnagsweise verstehe ich soweit. Das was mir noch nicht klar ist, ist wie man schlussendlich die Bauteilwerte ermittelt. Denn in der Gleichung habe ich ja insgesamt 4 Unbekannte (R1, R2, C1, C2). Ich hoffe es kann mir jemand helfen! LG
Michael M. schrieb: > Denn in der Gleichung habe ich ja insgesamt 4 Unbekannte (R1, R2, C1, > C2). R1 = R2 => R C1 = C2 => C Somit bleiben in der Gleichung 3 nur zwei Unbekannte übrig. Wählt man C, dann bleibt R als Unbekannte übrig. Ua/Ue kann mann auf 3dB (0,7) festlegen.
Super Danke! Wenn ich eine Frequenz gegeben habe zb. 10kHz rechne ich w(omega) mit 2*pi*f. Und wie mache ich das, wenn ein Frequenzbereich gegeben ist, zb. 10kHz-100kHz?
Moin, GEKU schrieb: > Ua/Ue kann mann auf 3dB (0,7) festlegen. Damit liegt man zwar oft richtig, aber nicht immer. Hier ist so ein Fall. Das Dingens daempft immer mehr als 3dB. Bei den Berechnungen hat man immer noch einen Freiheitsgrad, d.h. man kann bei gegebener "Resonanz"freqenz entweder C oder R frei waehlen. Das kann man nutzen, um irgendwelchen Randbedingungen gerecht zu werden, wie z.b. Innenwiderstaende von Aus/Eingaengen, guenstige Bauteilwerte, etc. Gruss WK
GEKU schrieb: > mann natürlich man fg2 - fg1 ist die Bandbreite mit 3dB Spannungseinbruch. Das Verhältnis von R und C bestimmt die Eingangs und Ausgangsimpedanz.
Moin, Michael M. schrieb: > Und wie mache ich das, wenn ein Frequenzbereich gegeben ist, zb. > 10kHz-100kHz? Soll das Ding abstimmbar sein, oder willst du ein festes Bandfilter, was das Frequenzband 10..100kHz durchlaesst? Gruss WK
Dergute W. schrieb: > Das Dingens daempft immer mehr als 3dB. Das ist schon richtig, aber trifft auf die Mittenfrequenz f0 zu. Für fg1 und fg2 bezogen auf f0 sind es 3dB. Siehe https://elektroniktutor.de/analogtechnik/wien.html Diagramm Vu/dB
Dergute W. schrieb: > Soll das Ding abstimmbar sein, oder willst du ein festes Bandfilter, was > das Frequenzband 10..100kHz durchlaesst? Soll ein Frequenzband von 10kHz...100kHz durchlassen.
Moin, Michael M. schrieb: > Soll ein Frequenzband von 10kHz...100kHz durchlassen. Die Mittenfrequenz eines Bandpasses ist das geometrische Mittel aus den beiden Bandgrenzen, also bei dir 31.62kHz. Ich merk' mal noch ganz allgemein an, dass so ein Bandpass nicht gerade besonders gut filtert. Wenn man tatsaechlich etwas steilere Flanken, geraderen Durchlass, etc. braucht, faehrt man oft mit einer HP/TP Kombination besser. Gruss WK
Michael M. schrieb: > Soll ein Frequenzband von 10kHz...100kHz durchlassen. Na, dann setze doch einfach einen HP mit fc=10KHz und einen TP mit fc=100KHz hintereinander.
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Joe F. schrieb: > Na, dann setze doch einfach einen HP mit fc=10KHz und einen TP mit > fc=100KHz hintereinander. Vielleicht verstehe ich das jetzt falsch, aber ist das dann nicht ein Bandpass?
Michael M. schrieb: > Und wie mache ich das, wenn ein Frequenzbereich gegeben ist, zb. > 10kHz-100kHz? Ich würde fo auf
setzen Die Frage ist nur, ob die Flankensteilheit des Wien-Glieds passt. Wenn nein, bleibt nur die Kaskadierung von Hoch- und Tiefpass übrig. Siehe https://www.changpuak.ch/electronics Kapitel Filter Designer.
Moin, Michael M. schrieb: > Vielleicht verstehe ich das jetzt falsch, aber ist das dann nicht ein > Bandpass? Bei dem simplen RC/Wien Beispiel ist das so. Aber allgemein (so mit Approximation der Uebertragungsfunktion nach bestimmten Geschmacksrichtungen) kann man Filter auch direkt als Bandpass entwerfen. Was aber in der Praxis oft mehr Probleme (Toleranzen, Rundungsfehler,etc.) macht, als getrennte HP/TP Kombi hintereinander. Gruss WK
Michael M. schrieb: > Joe F. schrieb: >> Na, dann setze doch einfach einen HP mit fc=10KHz und einen TP mit >> fc=100KHz hintereinander. > > Vielleicht verstehe ich das jetzt falsch, aber ist das dann nicht ein > Bandpass? Äh, ja, und genau danach hattest du ja gefragt. Vielleicht verstehe ich deine Frage ja nicht.
GEKU schrieb: > Die Frage ist nur, ob die Flankensteilheit des Wien-Glieds passt. Wenn nicht muss man sich ev. mit solchen Sachen wie Butterworth oder Tschebyscheff befassen - Google bzw. Wikipedia hilft. Georg
Michael M. schrieb: > Vielleicht verstehe ich das jetzt falsch, aber ist das dann nicht ein > Bandpass? Bei der Kaskadierung wird Dämpfungwerte multipliziert (lineare Darstellung) oder bei Werte in dB addiert (logarithmische Darstellung).
Joe F. schrieb: > Äh, ja, und genau danach hattest du ja gefragt. > Vielleicht verstehe ich deine Frage ja nicht. Ja, ich habe nach einem Bandpass gefragt aber ich kann doch bei einem Frequenzband wie im Bsp 10kHz...100kHz doch nicht einfach einen Tiefpass und Hochpass getrennt rechnen oder? Der erste Tiefpass beeinflusst ja den folgenden Hochpass.
Moin, Michael M. schrieb: > aber ich kann doch bei einem > Frequenzband wie im Bsp 10kHz...100kHz doch nicht einfach einen Tiefpass > und Hochpass getrennt rechnen oder? Der erste Tiefpass beeinflusst ja > den folgenden Hochpass. 2x Richtig erkannt. Gruss WK
Michael M. schrieb: > Der erste Tiefpass beeinflusst ja > den folgenden Hochpass. Ja, ein wenig. Ich helfe mir da i.d.R. indem ich die Impedanz des ersten Filters niedriger mache als die des nachfolgenden Filters.
Michael M. schrieb: > Joe F. schrieb: > >> Äh, ja, und genau danach hattest du ja gefragt. >> Vielleicht verstehe ich deine Frage ja nicht. > > Ja, ich habe nach einem Bandpass gefragt aber ich kann doch bei einem > Frequenzband wie im Bsp 10kHz...100kHz doch nicht einfach einen Tiefpass > und Hochpass getrennt rechnen oder? Der erste Tiefpass beeinflusst ja > den folgenden Hochpass. Wenn du das rein passiv nur mit Rs und Cs machen willst, dann mach doch den zweiten R 10 mal größer als den ersten R. Damit sind Hochpass und Tiefpass zumnindest etwas entkoppelt. Eingang--C1--o--(10R)--o---Ausgang R C2 Masse----------------------Masse Alternative Eingang--R--o--C2--o---Ausgang C1 (10R) Masse------------------Masse Nachtrag: Zu spät. Ich sehe gerade, dass Joe das bereits im vorherigen Beitrag gemacht hat.
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Helmut S. schrieb: > Nachtrag: Zu spät. Ich sehe gerade, dass Joe das bereits im vorherigen > Beitrag gemacht hat. Die gleiche Idee 2x genannt muss eine gute Idee sein ;-)
Joe F. schrieb: > Na, dann setze doch einfach einen HP mit fc=10KHz und einen TP mit > fc=100KHz hintereinander. Die beiden Pässe müssen aber voneinander entkoppelt werden, d.h. dazwischen gehört ein OPV. Ein echter Bandpass für einen derart grossen Durchlassbereich wird Probleme machen, z.B. Welligkeit im Durchlassbereich.
Wenn TP und HP durch OPV entkoppelt sind, welche Reihenfolge würdet ihr empfehlen?
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