E-Bike Akkus verschiedener Kapazitäten Parallelschalten. Hallo Leute, Ich habe eine E-Bike (eigenbau) mit einem Akku (36V 15Ah) welcher solangsam in die Jahre gekommen ist. Der Akku hat einen sehr großen Spannungseinbruch bei Last. So zeigt mir mein E-Bike beim Fahren schon an, dass der Akku leer ist und wenn ich daheim bin, hat der Akku wieder 37-38V. Jetzt habe ich noch einen ungenutzen Hoverboard-Akku (36V 4Ah) rumliegen. Dieser kann mein E-Bike leider nicht alleine betreiben, da die benötigten Ströme die maximalen Angaben des Akkus überschreiten. Jetzt war meine Idee, die Akkus beide zu benutzen. So kann der kleine Akku den großen ein bisschen unterstützen, so dass ich auch noch mit halbvollem Akku die Berge hochkomme. Kann ich diese Akkus ohne weiteres Parallel schalten? Mir geht es dabei um den Betrieb. Gibt es dann irgendwelche "Umladungen" wenn ich nach großer Belastung wieder in den Leerlauf gehe? Wie verhalten sich die Ströme? Die Spannung wird ja schon stabiler oder? Das die Akkus die gleiche Spannung beim zusammenschließen haben müssen und separat geladen werden sollten, ist mir bewust. Die Akkus haben beide ein BMS integriert. Der Große diesen hier: https://www.ebay.de/itm/Neu-13S-35A-18650-Battery-Charger-Li-ion-Lithium-Protection-PCB-BMS-Board-48V/283581112691?hash=item4206c06173:g:uuwAAOSwRaJdVLo2 Beim kleinen Akku weiß ich es nicht. Ich denke aber mal vergleichbares. Schonmal Vielen Dank für eure Meinungen und Erfahrungen! Grüße Lukas
Lukas schrieb: > Ich habe eine E-Bike (eigenbau) mit einem Akku (36V 15Ah) welcher > solangsam in die Jahre gekommen ist. Der Akku hat einen sehr großen > Spannungseinbruch bei Last. Also ist sein Innenwiderstand verschleißbedingt relativ hoch. > Jetzt habe ich noch einen ungenutzen Hoverboard-Akku (36V 4Ah) > rumliegen. Dessen Innenwiderstand ist also noch gering. > Dieser kann mein E-Bike leider nicht alleine betreiben, da > die benötigten Ströme die maximalen Angaben des Akkus überschreiten. Oh-Oh. > Kann ich diese Akkus ohne weiteres Parallel schalten? Nein. Da der Innenwiderstand des E-Bike-Akkus recht hoch ist, würde der Spitzenstrom vor allem vom kleinen Hoverboard-Akku entnommen, der dafür aber nicht ausgelegt zu sein scheint. Beschädigungen des Hoverboard-Akkus bis zu Brandgefahr sind hier möglich, je nach Beanspruchung.
Lukas schrieb: > Die Akkus haben beide ein BMS integriert. Der Große diesen hier: > https://www.ebay.de/itm/Neu-13S-35A-18650-Battery-Charger-Li-ion-Lithium-Protection-PCB-BMS-Board-48V/283581112691?hash=item4206c06173:g:uuwAAOSwRaJdVLo2 Ich lese in den Spezifikationen: Gebühren der Anklage = 54,6v. So viel würde ich nicht bezahlen wollen.
Hallo, danke für die Antworten. Scharf auf Kohle schrieb: > Lukas schrieb: >> Die Akkus haben beide ein BMS integriert. Der Große diesen hier: >> > Ebay-Artikel Nr. 283581112691 > > Ich lese in den Spezifikationen: Gebühren der Anklage = 54,6v. > So viel würde ich nicht bezahlen wollen. Sorry ich habe auf die Schnelle einen falschen BMS rausgesucht. Ist der gleiche nur in 10s ausführung, den ich habe. Also so einer: https://www.ebay.de/itm/Li-Ion-Lipolymer-Batterie-Schutz-Brett-Bms-Der-Leiter-Platte-10S-36V-35A-Fu-O7I8/223694478048?_trkparms=aid%3D555018%26algo%3DPL.SIM%26ao%3D1%26asc%3D40735%26meid%3Dec7e0c1084484a11bb6af5382a25bbb8%26pid%3D100005%26rk%3D4%26rkt%3D12%26mehot%3Dpf%26sd%3D283581112691%26itm%3D223694478048%26pmt%3D1%26noa%3D0%26pg%3D2047675&_trksid=p2047675.c100005.m1851 Nop schrieb: > Nein. Da der Innenwiderstand des E-Bike-Akkus recht hoch ist, würde der > Spitzenstrom vor allem vom kleinen Hoverboard-Akku entnommen, der dafür > aber nicht ausgelegt zu sein scheint. > > Beschädigungen des Hoverboard-Akkus bis zu Brandgefahr sind hier > möglich, je nach Beanspruchung. Ganz so ist das nicht. Ich habe mal die Innenwiderstände der beiden Akkupacks gemessen (also einmal Spannung unter Last von 10A und Spannung ohne belastung gemessen und dann gerechnet). Da kam ich auf 120mOhm vom großen Akkupack und 270mOhm beim kleinen Akkupack. Die Messung hab ich vor ein 3-4 Monaten gemacht. Vllt ist der Innenwiderstand vom großen Akku noch ein stück weit in die höhe gegangen.
Lukas schrieb: > Der Akku hat einen sehr großen Spannungseinbruch bei Last. So zeigt mir > mein E-Bike beim Fahren schon an, dass der Akku leer ist und wenn ich > daheim bin, hat der Akku wieder 37-38V. Ist es denn nur ein Spannungseinbruch oder macht womöglich das BMS dicht weil eine Zelle am Ende ist? Dann hilft auch das Parallelschalten kaum weiter und Du bringst deinen Hoverakku um.
Du kannst die Akkus parallel schalten, aber nur unter 2 Voraussetzungen passiert dabei nichts und es funktioniert: Zum einen müssen sie die selbe Zellenart sein, LiIon und LiPo oder gar LiFePo4 geht nicht. 2. du musst die Akkus auf Zellebene parallel schalten. Also nicht nur die Ausgangsanschlüsse sondern jede Zellstufe separat (z.B. über den Balancer Anschluss, der vermutlich hier nicht vorhanden oder zumindest nicht von außen zugänglich ist.) Dabei sollten die Akkus eine identische Zellspannung aufweisen. Wenn du das nicht tust, sondern die Akkus nur an der Entnahmestelle parallel schaltest wird der Akku mit dem geringeren Innenwiderstand (in der Regel der neuere / kleinere Akku) tiefentladen. Das ist der Tod des Akkus, da du ihn mit einem vernünftigen Ladegerät dann nicht mehr aufladen kannst. Wenn du es doch tust läufst du Gefahr, daß dir der Akku dabei hoch geht.
Christian B. schrieb: > Wenn du das nicht tust, sondern die Akkus nur an der Entnahmestelle > parallel schaltest wird der Akku mit dem geringeren Innenwiderstand (in > der Regel der neuere / kleinere Akku) tiefentladen. Wie soll das gehen bei 120mOhm und 270mOhm? > Das ist der Tod des > Akkus, da du ihn mit einem vernünftigen Ladegerät dann nicht mehr > aufladen kannst. Ein funktionierendes BMS sollte die Last bei Unterspannung abtrennen..
Lukas schrieb: > Kann ich diese Akkus ohne weiteres Parallel schalten? Nein. Der Hoover Akku könnte nur über einen Vorwiderstand parallel geschaltet werden. Bringt daher auch nicht mehr viel. Gibt es Bilder des Akku-Innenlebens? Hat dieser wirklich einen Balancer? Wurden an den 10 Zellen denn schon die 10 TeilSpannungen gemessen? Dito bei verschiedenen Ladungszuständen, voll und relativ weit teilentladen.
Das parallelschalten ist unter Einbezug der von dir genannten Punkte (gleicher Ladestand) kein Problem. Überlastung wird es hier nicht geben. Die geringen Spannungsunterschiede beim Betrieb gleichen sich schnell wieder aus. Zudem hat der Akku mit weniger Ah auch den höheren Innenwiderstand. Passt also alles zueinander. Wird auch so von zig Kollegen im Pedelecforum und auch von mir seit Jahren betrieben. Was mich mehr wundert ist das dein hauptakku bei 120mOhm Probleme macht. Das ist der Wert eines neuen Bosch Powerpack 500 (36V14Ah) Damit sollte es keine Probleme geben. Wenn das System KOMPLETT abschaltet ist ein Zellblock defekt. Dabei kann der Hoverboard Akku etwas stützen. Wenn der große Akku weg schaltet wird er aber die ganze Last übernehmen müssen.
Lukas schrieb: > Kann ich diese Akkus ohne weiteres Parallel schalten? Unter den genannten Voraussetzungen ein klares ja. Du kannst sie auch im parallelen Zustand laden.
Christian B. schrieb: > Du kannst die Akkus parallel schalten, aber nur unter 2 Voraussetzungen > passiert dabei nichts und es funktioniert: Du kannst die Akkus parallel schalten, aber nur unter 2 Voraussetzungen passiert dabei nichts und es funktioniert: Etwas passiert aber doch, die Akkus werden sich langsam gegenseitig entladen.
Bernd K. schrieb: > Echt? Erzähl mehr! es ist technisch nicht anders möglich selbst bei baugleichen Akkus Grundsätzlich sollt man auf die Parallelschaltung zu verzichten. siehe hier https://www.promobil.de/forum/threads/37926-Batterien-parallel-schalten%21-Was-gibt-es-zu-beachten hier kannst du alles nachlesen. Bitte keine weiteren Fragen zu diesem Thema an mich.
AH. S. schrieb: > Grundsätzlich sollt man auf die Parallelschaltung zu verzichten. > siehe hier Also, erstens ist dort von Blei Säure Batterien die Rede, hier aber von Li-Ion / Li- Polymer. Dann schrieb ich ja, falls du etwas vor dem Zitat noch gelesen hast, daß man idealerweise die Batterien auf Zellebene miteinander verbindet. Das geht bei Blei Säure Batterien prinzipiell schonmal nicht, da man an die einzelnen Zellen nicht heran kommt. Bei Li- Batterien in der Regel aber doch, da man über den Balanceranschluss Zugriff auf die einzelnen Zellanschlüsse hat. Ansonsten steht dort nur, was ich auch schon schrieb, daß man Batterien, welche aus mehreren in Reihe geschaltenen Zellen bestehen, nicht nur am Ende parallel schalten darf sondern dies eben auf Zellebene machen muss um zu verhindern, daß die Zellen Kapazitätsmäßig "auseinanderlaufen". Auch wenn ich mich wiederhole: Das Parallelschalten auf Zellebene hat auch den Vorteil, daß ich, gleiche Zellenart und Anzahl vorausgesetzt, Akkus beliebiger Kapazitäten parallel schalten kann. Es wird dabei auf Zellebene dafür gesorgt, daß alle parallel geschaltenen Zellen immer das gleiche Spannungslevel haben. Die relativ dünnen Balancer Anschlüsse genügen in der Regel, da hier nur sehr wenig Ausgleichsstrom fließt.
Christian B. schrieb: > Die relativ dünnen Balancer Anschlüsse genügen in der Regel, aber da fließt doch dann auch der volle Entladestrom drüber falls mal eine Zelle ausfällt (was irgendwann passieren wird)
Walter S. schrieb: > aber da fließt doch dann auch der volle Entladestrom drüber falls mal > eine Zelle ausfällt (was irgendwann passieren wird) Wenn eine Zelle intern einen Kurzschluss verursacht: ja, dann zieht dieser die angeschlossene parallel geschaltene Zelle mit ins Grab, wenn die Balancer Anschlüsse nicht dünn genug sind und als Sicherung dienen.
AH. S. schrieb: > Etwas passiert aber doch, die Akkus werden sich langsam gegenseitig > entladen. Wo steht das? Bitte zitieren, das ist nämlich Blödsinn! Das einzige was beim Parallelschalten (gleich geladener) passieren kann ist wenn eine Batterie einen Zellenschluss bekommt sie die andere(n) damit mit in den Tod zieht. Das ist speziell bei Bleiakkus ein häufigeres Problem und der Grund dass man eher auf Zellebene parallel schalten soll. Denn dann werden bei einem Zellschluss-Defekt nur die parallelen Zellen geschädigt, nicht alle.
Christian B. schrieb: > nicht nur am > Ende parallel schalten darf sondern dies eben auf Zellebene machen muss > um zu verhindern, daß die Zellen Kapazitätsmäßig "auseinanderlaufen". Ich gehe davon aus daß die Batterie als festen Bestandteil intern ein BMS mit Balancer enthält so wie das heute bei solchen fertig gekauften Akku-Packs üblich sein sollte so daß sie sich von außen betrachtet in jeder Hinsicht auf eine Batterie mit zwei Klemmen reduzieren lässt und für alle Dreckeffekte und sonstigen Belange der internen Serienschaltung ohne weiteres Zutun automatisch Sorge getragen wird. Solange also keine davon kaputt ist kann man beliebig viele davon parallel schalten. Wenn man vorsichtig sein will klemmt man sie nicht direkt zusammen sondern über Dioden (je eine pro Batterie), dann kann man sogar unterschiedliche Ladestände verkraften. Diese Konstruktion habe ich schon bei chinesischen Motorrollern mit 2 Wechselakkus gesehen, ein kleines Kästchen mit richtig fetten Dioden sorgt dafür daß man einen vollen und einen leeren gleichzeitig anschließen kann, allerdings haben diese Roller dann keine Rekuperation mehr.
ich habe zwei gute und ziemlich neu akkus von bosch - den 500 und 400 ter! es sind 10s und 4 parallel _jetzt will ich die anderen 4mit dran löten dann sind 8parallel aber meine frage_macht die bms das mit weil bei einer anderen bms andere geschichte mit bluetooth uber die app _da musste ich eingeben wie viel gesamtkapazität der akku hat ich denke aber das es funktioniert
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