Hallo zusammen, ich benötige eine Photodiode mit einem sehr kleinem Photostrom. Die von mir bereits angesehen haben einen für meine Anwendung zu hohen Strom. Weiß jemand in welcher Größenordnung der bei LEDs zB liegt?
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Daniel schrieb: > ich benötige eine Photodiode mit einem sehr kleinem Photostrom. Wie klein? Kleiner als der Dunkelstrom?
Daniel schrieb: > Die von mir bereits angesehen haben einen für meine Anwendung zu > hohen Strom. Den Photostrom kannst du jeder reduzieren, indem du durch einen - wie auch immer gearteten - optischen Abschwächer die Bestrahlungsstärke reduzierst. Was ist dein eigentliches Problem?
Jetzt muss ich doch mal fragen. Vor ein paar Tagen habe ich mit Laserdioden Punkt/Strich experimentiert. Dabei habe ich mich gefragt, ob es möglich wäre, irgendwie zu erkennen, ob der Laser einen Reflektor anstrahlt oder nicht. Ohne weiteren Detektor, einfach Diodenstrom auswerten. µA, nA, pA Änderung?
Geht höchstwahrscheinlich in Temperaturschwankungen unter. @TO das macht wenig Sinn. Wenn du weniger Strom willst, schwäche das optische Signal (per Graufilter) ab, nimm eine kleinere Photodiode, oder teile den Strom elektrisch auf. Der Photostrom ist eigentlich immer sowas wie 0.7 Elektronen pro Photon, relativ unabhängig von der Diode (bei LEDs weiß ich nicht).
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pegel schrieb: > Dabei habe ich mich gefragt, ob es möglich wäre, irgendwie zu erkennen, > ob der Laser einen Reflektor anstrahlt oder nicht. Meistens sieht man das an der Menge des reflektierten Lichtes. ;-) Je besser der Detektionsraumwinkel des Detektors an die Divergenz des Laserstrahles angepasst ist, um so besser wird der Kontrast. Problematisch kann es allerdings werden, wenn der Laserstrahl durch stark streuendes Medium läuft (z.B. Nebel). Bei stärkeren Lasern muss man sogar explizit verhindern, dass reflektiertes Licht zurück in den Laser läuft.
Wolfgang schrieb: > Bei stärkeren Lasern muss man sogar explizit verhindern, dass > reflektiertes Licht zurück in den Laser läuft. Würde sich dabei der Laserstrom ändern, oder was passiert da sonst?
Sven B. schrieb: > Der Photostrom ist eigentlich immer sowas wie 0.7 Elektronen pro Photon, > relativ unabhängig von der Diode (bei LEDs weiß ich nicht). Das kommt drauf an, wie effektiv die Photoelektronen aus der Sperrschicht rausgesammelt werden. Je mehr Photoelektronen vorher rekombinieren, um so schlechter ist der Wirkungsgrad.
pegel schrieb: > Würde sich dabei der Laserstrom ändern, oder was passiert da sonst? Das gibt Hot-Spots in der Optik, die die Zerstörungsschwelle überschreiten - ganz einfach. Mit Photostrom und LEDs hat das nichts zu tun.
pegel schrieb: > Würde sich dabei der Laserstrom ändern, oder was passiert da sonst? Ich denke Temperaturerhöhung und damit Stromänderung. Ich denke aber mehr an die Kleinen, ohne Brennwirkung. < 5mW.
Daniel schrieb: > Weiß jemand in welcher Größenordnung der bei > LEDs zB liegt? Gar nicht. LED zur Lichtdetektion verwendet man, indem man sie kapazitiv betreibt und die Sperrschichtkapazität misst. pegel schrieb: > Dabei habe ich mich gefragt, ob es möglich wäre, irgendwie zu erkennen, > ob der Laser einen Reflektor anstrahlt oder nicht. Wenn der Laserstrahl zurückreflektiert wird, explodiert der Laser. Weiss man doch. Nein, kannst du nicht erkennen, ordentliche Diodenlaser werden über eine Monitordiode geregelt, die Schwankungen durch Temperatur ausgleichen soll. Es wird nur ein Bruchteil ausgekoppelt, und wenn davon wieder ein Bruchteil zurückkommt kannst Du nicht unterscheiden, ob die Nachregelung der Monitordiode damit was zu tun hat oder nicht einfach Temperatur oder Spannungsschwankungen ausgleicht. Wenn du eine exakte Rückreflexion erkennen willst, setze vor den Laser eine Glasplatte 45° und eine Photodiode so, dass sie reflektiertes Licht empfängt. Viel Spass mit Streulicht.
Daniel schrieb: > ich benötige eine Photodiode mit einem sehr > kleinem Photostrom. Die von mir bereits angesehen haben einen für meine > Anwendung zu hohen Strom. Weiß jemand in welcher Größenordnung der bei > LEDs zB liegt? Gab gerade einen Thread dazu: Beitrag "Re: Lichtleiterübertragung per normalen LEDs, seltsame Ergebnisse" Er ist also sehr gering, unter 1uA und kaum höher als der Dunkelstrom (1M vs. 10M Vergleich), und nur wenn das einstrahlende Licht eine geringere Wellenlänge hat.
pegel schrieb: > Dabei habe ich mich gefragt, ob es möglich wäre, irgendwie zu erkennen, > ob der Laser einen Reflektor anstrahlt oder nicht. > > Ohne weiteren Detektor, einfach Diodenstrom auswerten. > µA, nA, pA Änderung? Du möchtest also den Stahl messen und dabei feststellen ob er den Reflektor getroffen hat? Du wirst ein zeitliches _|_|_ und ein Temperaturproblem lösen müssen. So lange die LED strahlt, wird wohl die Antwort im hohen Betriebsstrom untergehen und bei Dunkelheit wird die Zeit zur Messung je nach Entfernung recht kurz sein um irgendetwas auszuwerten. Unsere 8km-Laserlink hatte ein Zielfernrohr zum einrichten. Das heißt, Du mußt erst mal mechanisch in der Lage sein Dein Ziel genau auf Dauer zu treffen. Schon leichte Erschütterungen machen da mehr Ärger als Nebel.
oszi40 schrieb: > Unsere 8km-Laserlink Das sind auch andere Dimensionen. Ich dachte an eine Türbreite <1m und Reflektor Folie. Übrigens habe ich nicht schlecht gestaunt als ich eben einen Linien Laser aufgeschraubt habe. Die nutzen tatsächlich die Monitor Diode und da ist mehr als der übliche Widerstand drin.
Nachdem ich mir dieses Video: https://www.youtube.com/watch?v=aLP-OF4nesY angesehen habe, musste ich meinen Linien Laser probieren. Ich habe eine LED Lampe davor gehalten. Ergebnis: 400mV bzw. 0,35µA
pegel schrieb: > Ich dachte an eine Türbreite <1m und Reflektor Folie. Sichtbares Licht als Lichtschranke ist aus verschiedenen Gründen eine blöde Idee. Nimm einen IR-Emitter, einen IR-Empfänger und einen Retroreflektor. Den IR-Emitter modulieren, beim Empfänger Wechsellicht auswerten oder sowas nehmen: https://www.conrad.de/de/p/vishay-tsop4838-ir-empfaenger-sonderform-axial-bedrahtet-38-khz-950-nm-171115.html Dann brauchst du auch keinen Laser, das hat man schon im letzten Jahrhundert so gemacht. Wellenlänge von Emitter und Empfänger sollten einigermaßen zueinanderpassen.
Karl K. schrieb: > Sichtbares Licht als Lichtschranke ist aus verschiedenen Gründen eine > blöde Idee. Für Menschen schon, aber meine Idee galt mehr kleinen und größeren Haustieren, oder eben Nicht-ins-Haus Tieren. ;)
> eine Türbreite <1m und Reflektor Folie
Das Suchwort heißt Reflexlichtschranke z.B. bei elv.de
oszi40 schrieb: > Das Suchwort heißt Reflexlichtschranke Das wäre zu einfach. Deshalb erwähne ich öfter den Linien Laser.
Daniel schrieb: > Hallo zusammen, ich benötige eine Photodiode mit einem sehr kleinem > Photostrom. Sicher nicht. Das ist doch Unsinn. "Hallo, ich suche ein Tagesgeldkonto mit einem sehr kleinen Zinssatz" > Die von mir bereits angesehen haben einen für meine > Anwendung zu hohen Strom. "Die von mir bereits angesehen haben einen für meine Anwendung zu hohen Zinssatz"
Wolfgang schrieb: > Sven B. schrieb: >> Der Photostrom ist eigentlich immer sowas wie 0.7 Elektronen pro Photon, >> relativ unabhängig von der Diode (bei LEDs weiß ich nicht). > > Das kommt drauf an, wie effektiv die Photoelektronen aus der > Sperrschicht rausgesammelt werden. Je mehr Photoelektronen vorher > rekombinieren, um so schlechter ist der Wirkungsgrad. Ist schon so aber wenn du in irgendein Datenblatt einer aktuell aktiv verkauften Photodiode kuckst, unterscheidet sich das nicht groß.
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