Hallo zusammen, Wir überlegen, in der Firma einen Schneideplotter zu kaufen. Oft wäre es praktisch, auf die Schnelle einen Aufkleber zu haben, Größe max ca. 20 x 50cm², einfarbig reicht Stelle ich es mir so richtig vor: - Der Plotter wird vom PC angesteuert, Vectordatei ist ausreichend, evtl. zus. plottereigene Software zum konvertieren? - Nach dem Plotten entfernt man von Hand / Pinzette die "nicht benötigten" Teile - dann klebt man über das Ganze eine Übertragungsfolie, z.B. so was hier: https://www.wassermann-werbetechnik.com/?catid=304&fixed=0 Funktioniert das wirklich so einfach? Könnt Ihr einen Plotter empfehlen? Die meisten Folien die ich gefunden habe sind Bögen - gibt es da nichts von der Rolle? Uns würden wohl 3-4 Farben reichen Habt Ihr sonstige Tipps / Empfehlungen? Viele Grüße Heinz
Heinz schrieb: > - Der Plotter wird vom PC angesteuert, Vectordatei ist ausreichend, > evtl. zus. plottereigene Software zum konvertieren? > - Nach dem Plotten entfernt man von Hand / Pinzette die "nicht > benötigten" Teile > - dann klebt man über das Ganze eine Übertragungsfolie, z.B. so was > hier: https://www.wassermann-werbetechnik.com/?catid=304&fixed=0 jepp. so läuft das. ich selber habe einen silhoutte plotter. da gibt es eine eigene software zu, mit der man die plots erstellt und auch die plotter-einstellungen vornimmt (überschnitt und was es da nicht alles gibt). da kann man e.b. eine jpg einfügen und die nachzeichnen lassen. vector geht glaube ich erst in der bezahlversion der software. der hat eine schnittbreite von rund 30 cm und da kommt dann ne rolle davor und man kann prinzipiell mehrere meter plotten. schau mal ind er bucht nach oracal folien. da sollten sich genug angebote auf rolle finden lassen.
ja, sowas funktioniert tatsächlich. Wir haben noch einen älteren, der hängt am 25pol DSub LPT :). Tut halt noch, beweißt aber, dass die Technik nicht erst gestern neu erfunden wurde. Das Entgittern macht mehr oder weniger Spaß. Solltet ihr kleine Schriften oder Bilder schneiden bitte dem Mitarbeiter ausreichend Beruhigungsmittel zuführen. Generell sind runde Zeichen besser zu verarbeiten. Rollenmaterial: Frag eine Suchmaschine einfach nach "Plotterfolie".
Vielen Dank für Eure schnellen Antworten Habe mich noch ein bisschen eingelesen, vielleicht könnt Ihr mir noch bei folgenden Fragen helfen: - z.B. hier: https://www.hobbyplotter.de/info-2/anleitungen/silhouette-schneidematte-laden/ ist von einer Schneidematte die Rede? Schneidet man dann mit der Schere entsprechend große Stücke der Folie aus und platziert diese auf der Schneidematte? Die Schneidematte ist dann ein Verschleissteil? - wie kritischist die Einstellung der Schnitttiefe? Ist das ein ähnliches Gefummel wie z.B. bei einem 3d-Drucker? - Idealvorstellung wäre für mich ein Vorgehen wie z.B. bei eimem Drucker/Plotter: Ich lade die Rolle, drucke aus, nach dem Druck wird das entsprechende Stück direkt vom Plotter abgeschnitten - gibt es so was? - Auf die Schnelle habe ich diese beiden Plotter als ansprechend gefunden: https://plotterfolie.de/de/geraete-zubehoer/schneideplotter/silhouette-cameo-4/silhouette-cameo-4.html oder https://www.amazon.de/PixMax-Schneideplotter-Folienschneider-Schneidplotter-Schneidemesser/dp/B07CNJJD9K/ref=sr_1_19?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=schneideplotter+folie&qid=1571305438&s=kitchen&sr=1-19 Taugen die was? Wegen mir darf das Teil auch 1000€ kosten, gibt es Sinnvolleres? Viele Grüße Heinz
ich selbst hab den cameo 2 und für das was ich amche (ab und zu ein paar aufkleber plotten) ist der vollkommen ausreichend. mehr kann ich dir zur modellauswahl nicht sagen. aber den cameo 2 kann man mit oder ohne matte nutzen. die matte ist ein verschleißteil. kann man nutzen - muss man nciht. die folienrollen lege ich bei mir so ein. aber es gibt auch matten mit "funktion" -> https://www.hobbyplotter.de/info-2/anleitungen/pixscan-anleitung/ schnitttiefe / anpressdruck: zu wenig und das material wird nicht komplett durchtrennt, zu viel und die trägerfolie wird mit durchschnitten und dir fliegt alles im plotter umher (auf der matte würde es noch ein bisschen haften bleiben). probiert man sich aus und dann is gut. wenn das messer stumpfer wird etwas mehr. mein cameo will das schneidgut immer weider auswerfen -> die rolle wird also da wo sie eingeführt wurde auch wieder ausgespuckt. weiß ich nciht, ob das anders geht. war mir nie so wichtig, das ich mich damit beschäftigt hätte.
Ich (wir) haben auch den Silhoutte Portrait. Der nimmt schön wenig Platz weg und ist einfach zu bedienen. Ich glaube die Software nimmt auch SVGs. Der vor und auch der Nachteil bei der einfachen Bedienung ist aber, daß hauptsächlich Hausmuttis sich dieses Gerät zulegen und somit in Foren/Communities sehr, sehr viele DAU-Fragen gestellt werden. Er könnte zwar theoretisch von der Rolle einziehen, aber er fährt immer wieder in die Ausgangsposition und Abschneiden kann er selbst auch nicht.
Jetzt war ich kurz davor den neuen Cameo 4 zu bestellen, gleich paar Folien dazu: https://www.wassermann-werbetechnik.com/?catid=304&fixed=0 Jetzt gibt aber Silhouette eine max Schneidbreite von 305mm an, 315mm scheint aber eine Folienstandard-Breite zu sein? Ist der Schneidebereich gleich der maximalen Einzugsbreite? Oder passt das trotzdem? Viele Grüße Heinz
Ich habe einen Cameo 3. Verwendet habe ich immer nur A4-Material auf der Schneideunterlage. Die sieht zwar irgendwann ziemlich fürchterlich aus, funktioniert aber weiter. Nur der Kleber darauf ist am Anfang viel zu stark (Tipp: ein T-Shirt darauf legen und wieder abziehen). Irgendwann ist er zu schwach, dann kauft man entweder für überteuertes, aber bezahlbares Geld (< 20 EUR) eine neue oder fummelt mit Sprühkleber o.ä. rum. Import von DXF hat bei mir mehr schlecht als recht funktioniert, ich habe es dann im Programm nachgezeichnet. Für gelegentlichen Einsatz reicht das voll und ganz.
Hallo, ich habe einen Silhouette Cameo 3. Meistens plotte ich Vinylfolie (PVC) von 30cm breiten Rollen ohne Schneidunterlage. Habe zuerst mit der Schneidunterlage versucht, da ist oft das Trägerpapier teilweise kleben geblieben und kaputt gegangen. Die Folie habe ich als Rolle 30cm breit und über 1m lang aus dem Internet bei https://design-shop23.de/ für 1,05€ je Rolle bezogen. Mit kleinen Strukturen wird es auf jeden Fall beim Entgittern problematisch. Ich versuche z.B. Schriften mit weniger als 10mm Schrifthöhe zu vermeiden. Als Übertragungsfolie benutze ich einfaches Malerkrepp, gibt es in verschiedenen Breiten. Heinz schrieb: > Jetzt gibt aber Silhouette eine max Schneidbreite von 305mm an, 315mm > scheint aber eine Folienstandard-Breite zu sein? > > Ist der Schneidebereich gleich der maximalen Einzugsbreite? Oder passt > das trotzdem? Die mitgelieferte Schneidunterlage hat eine Breite von 325mm, passt also. Übrigens gibt es die Schneitunterlage auch in doppelter Länge, https://www.plottermarie.de/plotter-zubehor/21-schneidematte-fur-silhouette-cameo-12x24.html Es ist also nur die Plotterbreite das begrenzende Element. Ich habe gerade mal in der Software getestet, die maximale Größe des Arbeitsbereiches kann man auf 305mm Breite und 3048mm (über 3m!) Länge einstellen. Mir macht das Teil jedenfalls richtigen Spass, Daumen hoch von mir. Reinhard
Hallo Reinhard, vielen Dank, dann werde ich mein Glück mal versuchen und bestellen:-) Viele Grüße Klaus
Hi, Heinz schrieb: > Taugen die was? Wegen mir darf das Teil auch 1000€ kosten, gibt es > Sinnvolleres? Zu den konkreten Modellen kann ich nichts sagen, habe selber ein älteres (billig)Gerät das -trotz mittlerweile einiger sehr mäßiger Bewertungen zumindest bei mir brauchbar arbeitet. Aber ich möchte etwas grundsätzliches zu Schneidplottern hinzufügen das bisher nicht zur Sprache gekommen ist. Insbesondere wenn du grundsätzlich gewillt bisst für bessere Ergebnisse auch mehr Geld auszugeben. Es gibt bei der Art der Messerführung von Schneidplottern zwei recht unterschiedliche Varianten wie sichergestellt wird das die Schneide des Messers immer in Schneidrichtung steht (sonst funktioniert es ja nicht). Das sind einmal die Plotter mit Schleppmesser und Plotter mit Tangentialmesser (gibt mittlerweile aber auch im Hochpreissegment Plotter die beides haben) Bei einem Plotter mit Schleppmesser sitzt das Messer etwas ausserhalb der Mitte des Messerhalters und ist gleichzeitig sehr leichtgängig drehbar gelagert. Bewegt sich der Schneidkopf in eine Richtung richtet sich das messer somit selbst korrekt aus. Dasselbe bei einer Richtungsänderung. Es wird also "hinterhergeschleppt" Bei den Plottern mit Tangentialmesser ist das Messer nicht frei drehbar gelagert sondern hat einen eigenen Motorantrieb der es immer passend zur Drehrichtung ausrichtet (dreht). Der Schneidkopf besteht somit nicht nur aus dem Messerhalter (Oft dünne Metallhülse mit zwei Kugellagern und einer Tiefeneinstellung)die mit Messer nur wenige Gramm wiegt, sondern zusätzlich auch noch aus einem Motor. Jede Variante hat so ihre Vor- und Nachteile: Die meisten Plotter (und wohl alle Hobbyplotter) haben heute ein Schleppmesser. Das bietet neben offensichtlichen Nachteilen ja auch Vorteile. Denn zum einen kann der Schneidkopf so wesentlich einfacher gehalten werden. Von der Mechanik ist ein Plotter mit Schleppmesser nichts anderes wie ein gleichgroßer alter Stiftplotter, mit dem einzigen Unterschied das vielleicht etwas mehr Anpressdruck vorhanden ist und auch kräftigere Motoren/riemen usw. verbaut sind. (Selbst das schneiden dünner Folien braucht mehr Kraft als einfach nur mit einem Stift über Papier zu ziehen.) Prinzipiell kann man Stiftplotter durch Anbau eines Schleppmesserhalters (einfach ab 10 Euro) auch in einen Schneidplotter umbauen. Wurde früher auch gemacht. Da allerdings gerade der Anpressdruck oft problematisch wurde (Messer schneidet dann nicht mehr durchgehend sondern ritzt nur noch) und Schneidplotter so günstig geworden sind macht das heute wohl kaum noch jemand. Zum anderen kann der Plotter so bei Richtungswechsel kontinuierlich durchschneiden. Das spart Zeit. Ein Plotter mit Schleppmesser kann somit immer ein klein wenig Schneller sein als ein derselbe Plotter mit Tangentialmesser. Der große Nachteil bei Plottern mit Schleppmesser ist jedoch das diese Prinzipbedingt einen gewissen Offset haben. Dieser wird überwiegend zwar durch Korekturmaßnahmen der Schneidsoftware ausgeglichen, aber rein physikalisch ist dieses bei Starken Richtungswechseln nicht vollständig möglich. Hat die Schnittvorlage beispielsweise einen rechten Winkel braucht das Messer für die Richtungsänderung ja erst einmal etwas Strecke um wirklich auf die neue Schnittrichtung ausgerichtet zu sein. Daher ist es nicht möglich wirklich einen rechten Winkel zu schneiden sondern man wird immer eine mehr oder weniger ausgeprägte Kurve erhalten. (die nicht umbedingt ein Kreisbogen sein muss). Auch kleine Kurvenradien, beispielsweise abgerundete Ecken, können ein Problem sein und eher "Krumm" werden. Wie groß ein Kurvenradius sein muss damit eine solche Verzerrung nicht auftritt hängt von der Messergeometrie ab. Sind ein paar mm. Je mehr man diesen Mindestradius unterschreitet, um so größer ist die Abweichung von der Vorlage! Es ist auf jeden Fall im sichtbaren Bereich! Daher gibt es auch eine Mindestgröße für z.b. sinnvolles Plotten von Schriften! (Es gibt natürlich einen Workarround für "echte" rechte oder spitze Winkel der aber nicht bei allen Anwendungsfällen funktioniert. Dafür lässt man einfach zwei Schnittlinien sich kreuzen. Hat also etwas Vorlauf und ggf. Nachlauf. Das geht aber natürlich nur wo hinreichend Platz ist und die zusätzlichen Schnitte auch wirklich nur im Restmaterial sind. Flammenspitzen wie man sie manchmal noch bei Autobeklebungen sieht sind so geschnitten, da ist das kein Problem. Bei Ecken in sehr kleinen Schriften oder gar innerhalb von Buchstaben geht das oft mangels Platz aber nicht) Ab einer gewissen Plottgröße spielt das alles aber keine wirkliche Rolle mehr! Der Vorteil von Plottern mit Tangentialmessern setzt genau da an. Da das Messer einen eigenen Antrieb hat und sich nicht nach einem Richtungswechsel erst "gemütlich" auf die neue Schneidrichtung einstellen muss sind die Abweichungen zur Vorlage praktisch null. Auch (zumindest für das bloße Auge) echte rechte Winkel sind kein Problem Dafür wird das Messer angehoben, gedreht und wieder neu abgesetzt. Mit einem Tangentialmesser ist die Mindestgröße für Verzerrungsfreies Schneiden daher kleiner als bei einem Schleppmesser. Eine Schriftgröße die auf einem Schleppmessergerät schon krumm und Schief aussähe kann mit einem Tangentialgerät noch absolut brauchbar sein! Je dicker das zu Schneidende Material um so deutlicher die Unterschiede. (Schleppmesser für dickeres Material haben einen größeren "Wendekreis".) Der wirklich große Nachteil dieser Geräte ist der deutlich höhere mechanische Aufwand der Nötig ist. Die Geräte sind damit in der Anschaffung teurer! Dadurch ist die Stückzahl geringer und günstige Hobbymodelle die auf einen nur gelegentlichen Einsatz ausgelegt sind gibt es schon einmal gar nicht. Das wirkt sich nochmals auf den Preis aus. Ein weiterer Nachteil der allerdings wirklich nur dort zählt wo sehr viel geplottet wird, wie beispielsweise bei Dienstleistern, ist das durch das mehrmalige Anheben, drehen und Absenken ein Plot mit Tangentialmesser länger dauert. Daher gibt es im Hochpreissegment auch schon Geräte die beides können. Wo hohe Präzision gefragt ist kommt das Tangentialmesser zum Zug. Beim Plot der 25cm hohen Buchstaben für einen Schriftzug das Schleppmesser. Wie groß dieser Zeitunterschied tatsächlich ist hängt dann von der jeweiligen Kontur ab... Aber im Hobby- oder für den reinen Eigenbedarf im noch überschaubaren Gewerbebetrieb dürfte das praktisch keine Rolle spielen. Die Auswahlfrage beschränkt sich somit auf was man am ehesten verzichten kann: Geld oder Auflösung? Will man mit dem Plotter Dinge wie (bzw. in der Größe von) Heckscheibenschriftzüge usw. Schneiden dürfte man dem Ergebnis nur mit viel Ahnung und einer Lupe vielleicht an wenigen speziellen Stellen ansehen können ob es ein Plotter mit Tangential- oder Schleppmesser war. Ist völlig unerheblich und dafür lohnen sich Mehrkosten einfach nicht! Will man damit aber Schriftzüge zur Beklebung von Gerätefrontplatten (vergleichbar den damaligen Abreibesymbolen) mit 10mm Schrifthöhe und kleiner Plotten so ist der Qualitätsunterschied schon deutlich. Ein Gerät mit Schleppmesser ist da, wenn das jeweilige Teil überhaupt noch brauchbaren Output liefert, schon wirklich arg an der Grenze des Machbaren. Gruß Carsten
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