Nach meinem aktuellen Stand werden die Tasten eines elektronischen Tasteninstrumentes über MIDI abgefragt. Ein Teil eines MIDI-Befehls umfasst die jeweilige Anschlagstärke einer gedrückten Taste von 0 bis 127. Mit welchem Sensor wird dies gemessen? Im Netz finde ich kein passende Schnittbild. Danke im Voraus! :)
Christian schrieb: > Mit welchem Sensor wird dies gemessen? Mit zwei Schaltern für Taste oben und Taste unten und einer Zeitmessung: ein fester Anschlag ist ein schneller Anschlag.
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simpel mit 2 separaten Kontakten. Beim Tastendruck schliesst erst der eine, danach der andere. Misst man den Zeitabstand der beiden, kann man die Anschlagsgeschwindigkeit und damit die Stärke errechnen. Aftertouch wird allerdings anders ermittelt.
M2M schrieb: > simpel mit 2 separaten Kontakten. Aber nur bei den billigen Geräten (oder sog. "Stage Pianos"). Bei den E-Pianos, die als vernünftiger Ersatz für ein Klavier dienen sollen, werden häufig Hallsensoren oder Spulen in Kombination mit Permanentmagneten eingesetzt.
Mein Yamaha ePiano hat unter jeder taste zwei Kontakte, die nacheinander schließen. Wie Lothar schreibt, wird die Zeit gemessen.
Lothar M. schrieb: > Mit zwei Schaltern für Taste oben und Taste unten und einer Zeitmessung: > ein fester Anschlag ist ein schneller Anschlag. Der physikalische Hintergrund ist: die Taste selber stellt eine zu beschleunigende Masse dar. Die physikalischen Gesetze für diesen Vorgang sind klar. Interessant wäre, wie der Zeit-Messwert für die MIDI-"Anschlagdynamik" skaliert wird. Gibt's dafür irgendeine Norm? Oder macht da jeder Hersteller, was er will?
c-hater schrieb: > Interessant wäre, wie der Zeit-Messwert für die MIDI-"Anschlagdynamik" > skaliert wird. Gibt's dafür irgendeine Norm? Oder macht da jeder > Hersteller, was er will? Das hat weniger mit "wollen" zu tun als mit "müssen". Die Masse des Tastenkörpers spielt da genauso mit hinein wie die Dämpfung. Bzw. wie auch immer die nichtlineare Kraft-Weg Charakteristik so einer Taste realisiert ist. Sprich: es muß für die Klaviatur passend gemacht werden.
c-hater schrieb: > Interessant wäre, wie der Zeit-Messwert für die MIDI-"Anschlagdynamik" > skaliert wird. Das kann man üblicherweise selbst einstellen: soft, normal, hard...
c-hater schrieb: > Interessant wäre, wie der Zeit-Messwert für die MIDI-"Anschlagdynamik" > skaliert wird. Gibt's dafür irgendeine Norm? Oder macht da jeder > Hersteller, was er will? Axel S. schrieb: > ... > Sprich: es muß für die Klaviatur passend gemacht werden. Nicht nur für die Klaviatur, auch für den Tastenspieler. Die Vorlieben sind da sehr unterschiedlich, weshalb die meisten Keyboards irgendwelche Parameter haben um die Anschlagsempfindlichkeit einzustellen. Meist kann auch die Übertragungskurve gewählt werden (linear, exponentiell in verschiedenen Graden).
Lothar M. schrieb: > Christian schrieb: >> Mit welchem Sensor wird dies gemessen? > > Mit zwei Schaltern für Taste oben und Taste unten > und einer Zeitmessung: ein fester Anschlag ist ein > schneller Anschlag. Du kennst offensichtlich keinen Synthesizer mit "Aftertouch".
Egon D. schrieb: > Lothar M. schrieb: > >> Christian schrieb: >>> Mit welchem Sensor wird dies gemessen? >> >> Mit zwei Schaltern für Taste oben und Taste unten >> und einer Zeitmessung: ein fester Anschlag ist ein >> schneller Anschlag. > > Du kennst offensichtlich keinen Synthesizer mit > "Aftertouch". Nenne einen (1) einzigen, der die Aftertouchsensorik für die Anschlagsstärke (velocity) nutzt.
Egon D. schrieb: > Du kennst offensichtlich keinen Synthesizer mit "Aftertouch". Aber ich kann wenigstens offensichtlich "Aftertouch" eindeutig von "Anschlagstärke" unterscheiden. Und der Unterschied ist der, dass das Eine von fast allen verwendet und bei Fehlen schmerzlich vermisst, aber ein Fehlen des Anderen von so gut wie niemandem bemerkt wird. Jemand schrieb: > Nenne einen (1) einzigen, der die Aftertouchsensorik für die > Anschlagsstärke (velocity) nutzt. Da müsste man erst mal einen finden, der tatsächlich polyphonen Aftertouch hat. Die allermeisten haben doch nur einen eizingen für das gesamte Manual oder bestenfalls je einen Aftertouch-Sensor pro Oktave.
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Lothar M. schrieb: > Da müsste man erst mal einen finden, der tatsächlich polyphonen > Aftertouch hat. Roli Seaboard (zugegebenermaßen ein sehr spezielles Gerät...)
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>Da müsste man erst mal einen finden, der tatsächlich polyphonen >Aftertouch hat. https://www.youtube.com/watch?v=D5C0q7nKww4
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