Hallo an alle Röhrenradio Liebhaber. Ich besitze ein antikes Röhrenradio Loewe Opta Wisby, Type 32046. Es ist geschätzt mindestens ca. 50 Jahre alt und lagert bei mir seit ca. 40 Jahren im trockenen und warmen Heizungskeller. Ich würde es gerne mal in Betrieb nehmen um zu testen, ob es noch funktioniert. Wie sollte ich vorgehen: a). Einfach Stecker einstecken, Einschalten und hoffen, dass es funktioniert ohne abzurauchen. b). Vorbereitende Maßnahmen treffen um eine Beschädigung zu verhindern und welche Maßnahmen wären erforderlich bzw. sinnvoll. Gibt es überhaupt noch analogen LW, MW, KW oder UKW Rundfunk zum Testen? Ich freue mich auf eure Empfehlungen. V.G. von Lothar
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Du kannst davon ausgehen, dass mindestens die Teer-Pappe Kondensatoren neu müssen. dann alle Kontakte reinigen. wie sehen die Röhren aus? -sind alle noch innen verspiegelt oder ist da schon was weiss angelaufen? dann müsste das schonmal neu. lässt sich die Senderskala verstellen? AM (MW LW) kann man zumindest nachts aus dem angrenzenden Ausland gut bekommen, bei KW ist einiges auch tagsüber da.
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kann man die Spannung verstellen? steht das da noch auf 220V? Da wir ja längst auf knapp 240V stehen, entsprechend umstellen. und dabei auch gleich das Netzkabel kontrollieren, nicht dass das brüchig wurde. wenns ein ehemaliges Küchenradio war, könnte schon so einiges an Reinigung nötig sein.
Beitrag #6010255 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6010263 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Danke für die beiden bisherigen Antworten. Ich habe mal die Rückwand entfernt, aber außer Staub als optischem Befund lässt sich kein Schaden erkennen. Die Netzspannung lässt sich nur zwischen 110 V und 220 V umstellen. Ich besitze leider keinen Regeltrafo, um das Gerät mit 220 V betreiben zu können. - Kann denn die aktuelle Netzspannung von 230 V zu einem Schaden führen und gibt es Adapter zu kaufen, die die Netzspannung auf 220 V absenken? - Sollte ich den Staub im Geräteinneren erst aussaugen, bevor ich einschalte? Danke für alle sinnvollen Hinweise.
● J-A V. schrieb: > Du kannst davon ausgehen, dass mindestens > die Teer-Pappe Kondensatoren neu müssen. Das Radio ist von 1962/63, da sollte sowas nicht mehr drin sein. Der Unterschied zwischen 220 und unseren 230V macht dem Radio nichts aus. Wenn du keinen Stelltrafo hast, bleibt dir nicht viel anderes übrig, als das Radio an der Steckdose zu starten. Lothar S. schrieb: > Sollte ich den Staub im Geräteinneren erst aussaugen, bevor ich > einschalte? Vorsichtig den Staub aus dem Lautsprecher saugen kann nicht schaden. Lothar S. schrieb: > Gibt es überhaupt noch analogen LW, MW, KW oder UKW Rundfunk zum Testen? Klar gibts UKW. Nachts mit besserer Antenne gibts auch noch ein paar MW und KW Sender.
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Matthias S. schrieb: > Wenn du keinen Stelltrafo hast, bleibt dir nicht viel anderes übrig, als > das Radio an der Steckdose zu starten. joah aber dann schon auf möglichst hohe Spannung umgeklemmt. Wenn das Gerät auf 240V eingestellt werden kann, dann sollte man auch so tun
Schalte es besser zunächst nicht ein. Lies dies: http://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=2&t=574
wenn hier alles gelöscht wird, werde ich noch zum Alleinunterhalter ;)
Danke für den Link. Ich werde ihn aufmerksam lesen und dann entscheiden wie ich weiter vorgehen will.
Lothar S. schrieb: > Ich werde ihn aufmerksam lesen und dann entscheiden wie ich weiter > vorgehen will. Wenn du wirklich Respekt haben möchtest, dann schalte in Reihe mit dem Netz eine 60W-100W Glühlampe (mit echtem Glühdraht) und schalte dann das Radio ein. Damit schonst du die Elkos und kannst sie sanft zum Formieren bringen. Nach ein paar Minuten kannst du die Lampe entfernen und das Radio direkt ans Netz legen. Bedenke auch, das dein Radio jünger ist und deutlich weniger Probleme hat als die alten 30-50er Jahre Teile - also keine Angst.
Matthias S. schrieb: > Bedenke auch, das dein Radio jünger ist und deutlich weniger Probleme > hat als die alten 30-50er Jahre Teile - also keine Angst. Danke für die aufmunternden und beruhigenden Worte. Den Aufbau mit der Glühlampe werde ich heute Abend oder morgen früh zusammenstecken und dann berichten.
Hallo, ich habe mal das Radio mit einer 60W Glühbirne in Reihe an das Netz angeschlossen. Es gibt keinen Mucks von sich. Die Feinsicherung im Radio ist i.O. An dem Kabel vom Sicherungshalter ins Innere des Radios liegen 236V an. Es scheint also kein Strom zu fließen, sonst müsste die Spannung wegen der Glühlampe geringer sein. Da liegt wohl irgendwo auf dem weiteren Stromweg eine Unterbrechung vor und ich muss wohl mal das Innenleben aus dem Holzgehäuse ausbauen und die Unterbrechung suchen. Haben die Nostalgie Fachleute unter euch ein paar Tipps zur systematischen Vorgehensweise für mich? Danke und Grüße von Lothar
Nein, es tut sich gar nichts. Ich schätze, es wird wohl ein Kontaktproblem mit den Tasten an der Gehäusefront sein. Muss mal schauen.
Lothar S. schrieb: > es wird wohl ein Kontaktproblem mit den Tasten an der > Gehäusefront sein. Das ist sehr gut möglich - die Tastensätze waren immer ein Grund für Fehler. Reinigen kannst du die mit Isoprop, Tunerspray oder (wenn hier auch immer wieder geflamed) mit WD40.
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Die Sicherung ist durchgängig? -edit - steht schon da...
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