Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Stehlager mit Welle ausrichten


von Welle 🧐 S. (w3llschmidt)


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Weiss jemand wie man die Stehlager korrekt einrichtet/ausrichtet?

Also wie das Einstellen geht weiss ich, man kann das Kugellager in der 
Schale bewegen. Aber wie richte ich das aus?

: Bearbeitet durch User
von tg (Gast)


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So genau, wie es ohne Extra-Aufwand geht, also ggf. das Gehäuse beim 
Anschrauben mit Anschlagwinkel ausrichten ist völlig ausreichend. Hier 
http://smarthost.maedler.de/datenblaetter/kugelstehlager.pdf z.B. werden 
2° Abweichung genannt. Da sich das komplette Lager nach der Welle 
ausrichtet, laufen die Wälzkörper trotzdem auf der vorgesehenen Bahn 
ohne Tragfähigkeitseinbußen. Bei deisen lagern ist das unkritisch.
Bei Pendellagern ist das anders, da würde sich der Innenring anders 
ausrichten als der Außenring, wodurch bei zu großer Winkelabweichung die 
Wälzkörper teilweise aus dem Außenring rauslaufen .. vielleicht hattest 
du das bei deiner Frage im Hinterkopf?

Grüße
tg

von w3llschmidt (Gast)


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tg schrieb:
> Wälzkörper teilweise aus dem Außenring rauslaufen .. vielleicht hattest
> du das bei deiner Frage im Hinterkopf?
>
> Grüße
> tg

Danke tg.

So etwa hatte ich es im Hinterkopf! Wenn ich die Welle jetzt drehe, ohne 
das die Lager befestigt sind, sehe ich quasi richtig wie die 
Lagergehäuse hin/her schwimmen. Wenn ich die dann befestige, wir diese 
Kraft warsch. in/auf die Welle/Lager wirken?

von tg (Gast)


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Da ist jetzt vermutlich die Reibung zwischen Gehäuse und Außenring zu 
groß, so dass sich das im losen Zustand nicht perfekt ausrichtet, so 
dass die Gehäuse bisschen rum eiern. Wenn die fest sind, sind die auch 
ausgerichtet und es treten keine Kräfte mehr auf.

Schraube zuerst die Gehäuse fest und erst danach die Gewindestifte am 
Innenring, so dass sich das in axialer Richtung nicht verspannt. Sofern 
die Welle straff genug sitzt und sich die Innenringe sauber mitdrehen, 
könntest du eine Seite lose lassen .. aber eigentlich nur, wenn die 
Lastrichtung mit der Welle rotiert; hängt halt davon ab, was das mal 
werden soll.

von Nick M. (Gast)


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Auf der Siebdruckplatte (?) wäre es angebracht nur ein Lager als 
Festlager auszuführen, die Anderen als Loslager (= axial verschiebbar).

Normalerweise sollte die Welle so gerade sein, dass sie zum Ausrichten 
gut genug ist. Ich kenn die obengenannten 2° als 3°, ist aber auch egal.


Nick

von herbert (Gast)


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w3llschmidt schrieb:
> So etwa hatte ich es im Hinterkopf! Wenn ich die Welle jetzt drehe, ohne
> das die Lager befestigt sind, sehe ich quasi richtig wie die
> Lagergehäuse hin/her schwimmen. Wenn ich die dann befestige, wir diese
> Kraft warsch. in/auf die Welle/Lager wirken?

Nein , ich habe eine ähnliche Anordnung in einem Untersetzungs-Getriebe 
mit den gleichen Lagern in 8mm. Das einführen einer passenden Welle 
genügt und später nach dem anschrauben der Böcke ist Ruhe im Karton. Gut 
manche dieser Stehlager sind mechanisch schwergängig einzustellen. Mit 
der Welle sollte es aber gut gehen. Wichtig ist halt, dass diese passt 
und nicht rumwackelt.

von w3llschmidt (Gast)


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herbert schrieb:
> genügt und später nach dem anschrauben der Böcke ist Ruhe im Karton. Gut
> manche dieser Stehlager sind mechanisch schwergängig einzustellen. Mit
> der Welle sollte es aber gut gehen. Wichtig ist halt, dass diese passt
> und nicht rumwackelt.

Einstellen geht recht gut. ich habe es so gemacht: 
https://www.youtube.com/watch?v=ymFkxmZDLB4#t=1m50s
aber halt nur auf Augemas.

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