Hallo! Ich bin auf der Fehlersuche bei einem Saito Pro Charger Batterieladegerät (ladet die Batterie nicht mehr), das über einem Mikrocontroller ATmel ATTINY26L gesteuert wird - die 5V Versorgungsspannung vom 7805 ist vorhanden, allerdings bin ich mir nicht sicher was der "weiße Fleck" auf dem Mikrocontroller zu bedeuten hat - deutet dies auf einen Defekt hin? Soweit ich das richtig verstanden habe, steuert der Mikrocontroller einen Mosfet zum Laden der Batterie an. (IRF9Z34, irl2203n und ein weiterer den ich nicht entschlüsseln kann, sind auf der Platine - ich habe allerdings noch nicht herausgefunden was genau welcher Mosfet macht). Hat wer vielleicht einen Tipp, was und wo ich am Besten nachmessen kann, um einen defekten Bauteil auszumachen. Danke für eure Hilfe/Tipps und sorry für die laienhafte Beschreibung... Mfg Michael
Der weiße Fleck auf dem Controller bedeutet "bitte reparier mich nicht, ich wurde zum Wegschmeißen gebaut wenn ich defekt bin und niemand soll rausfinden, was ich für ein Schaltkreis bin".
Michael B. schrieb: > was der "weiße Fleck" auf dem Mikrocontroller zu bedeuten hat - > deutet dies auf einen Defekt hin? vermutlich eine Werks interne Kennzeichnung für ist programmiert oder so
Wo gehen die bunten Kabel hin, bzw. was steht neben denen auf der Platine? Funktioniert noch irgendetwas, eine LED zum Beispiel? Verfolg vom Kabel von der Batterie angefangen die Schaltung zurück. - Es sollte einen Spannungsteiler geben, der geht irgendwo auf Pin 11 - 20, nachmessen ob da noch Spannung ankommt am µC. - Es sollte einen Shunt (braun schwarz silber, 0.1Ohm und vllt. eine Diode) geben, diese testen. - Die gelbe Scheibe sollte eine Polyfuse sein, die müsste Durchgang haben - Mindestens ein Mosfet müsste da zwischen Batterie und Spannungsversorgung sein, entweder auslöten und testen oder messen ob der Angesteuert wird. (ich nehme an des ist der PMOS) - Rechts oben im Bild sieht es aus wie ein Schaltwandler (mit dem NMOS?) - Wenn das stimmt wird der Wandler auch vom Tiny gesteuert, läuft der und wenn dan mit welcher Ausgangsspannung? - mach mal ein Bild von Unten - mach Bilder von oben aus einigen anderen Winkeln - kannst du mal die Mosfet Typen auf das Bild schreiben oder z.b nummerieren? Michael B. schrieb: > den ich nicht entschlüsseln kann mach auch davon ein Bild > habe allerdings noch nicht herausgefunden was genau welcher Mosfet > macht mein Tipp: Trafo -> ungeregelte DC Spannung -> Schaltwandler mit NMMOS -> PMOS zum Akku? -> evtl. Schutzdiode -> Polyfuse (oder an anderer Position, fast beliebig) -> CMC Windung 1 -> Akku + -> Akku- -> CMC Windung 2 -> Shunt 0.1Ohm -> Gnd Eventuell noch eine Diode in Sperrrichtung über den Akku damits raucht wenn das Gerät verpolt wird.
Hallo! Danke für deine ausführlichen Tipps - ich habe ein neues Bild mit Beschreibungen erstellt. Beim Kabel, das an die Batterie angeschlossen wird, messe ich keine Spannung - hier sollte ich doch im Leerlauf (Batterie nicht angeschlossen) eine etwas höhere Spannung als die Batteriespannung messen oder? also habe ich netzseitig zu messen begonnen: -230V kommen an und gehen auch über die erste Sicherung zum Trafo -nach dem Trafo wird die Spannung mit einem Brückengleichrichter gleichgerichtet -am großen ELKO danach messe ich ca. 27V DC -den Spannungsversorgungsteil für den Mikrocontroller habe ich auch gemessen, hier sind +5V vorhanden Nach dem großen ELKO mit den 27V weiß ich nicht mehr wirklich weiter wo ich messen soll: Als Schaltwandler meinst du den IRF9Z34? Wo kann ich hier die Ausgangsspannung messen - beim ELKO oberhalb des IRF9Z34 oder kann ich das auch direkt beim IRF9Z34 messen? - hier sollte ich dann eine niedrigere Spannung als 27V DC haben? Beim ersten ELKO oberhalb des IRF9Z34 messe ich keine Spannung mehr. Ich bin mir nicht sicher ob der IRF9Z34 auch vom tiny gesteuert wird, es schaut irgendwie so aus, als ob die Platine in einen Leistungsteil (Trafo) und einen Elektronikteil (Mikrocontroller) aufgeteilt ist - dazwischen ist ein Bauteil (siehe türkise Markierung - muss ich ws auslöten damit ich etwas lesen kann - schaut aus wie ein Mosfet od. U-Regler) das auf eine große Metallplatte geschraubt ist, welche die beiden Teile auf der Platine optisch abtrennt... Die bunten Kabel gehen zu einer Platine am Gehäuse und sind ws nur für die LED-Anzeigen - es leuchtet nur die "Netz"-LED. Als Mosfet zwischen Batterie und Spannungsversorgung ist entweder der IRL2203N oder das Bauteil mit der Metallplatte als Kühlfläche das ich nicht identifizieren kann gemeint? Ich versuche morgen mit deinen Tipps weiter zu messen, vl fällt dir mit der genaueren Beschreibung/Beschriftung auf der Abbildung ja noch etwas ein das mir weiterhelfen könnte. Mfg Michael
Morgen! Der Bauteil mit der türkisen Markierung ist ein BDX54C Transistor! LG
Der BDX45 könnte eine Vor-Regelung der 27V DC auf eine für den 7805 verträgliche Eingangsspannung von unter 25V sein. Ist da noch eine Zenerdiode daneben? Wahrscheinlich teilen sich der BDX45 und der 7805 die Verlustleistung von 27V auf 5V etwa gleich auf, da beide im gleichen Gehäuse und ohne Kühlkörper. Aber egal, die 5V sind ja da. Btw, das Ratespiel hier macht Spaß. Ordentliche Fotos, vernünftiges Deutsch, der TO macht mit... Hier wird so viel (oft berechtigt) über unmögliche Anfragen und Verhaltensweisen gemeckert, da kann man auch mal sagen, wenns Spaß macht.
Oh Mann, entschuldigung, totalen Quatsch erzählt. Ich habe auf dem Bild die Oberkante des Kühlblechs nicht als solche erkannt, sondern als Verlängerung der Hinweislinie angesehen. Meine Mutmaßungen über den BDX45 also vergessen. Es muß nicht unbedingt eine "Leerlaufspannung" aus dem Ladeanschluß herauskommen. Der Microcontroller mißt doch wahrscheinlich zunächst die Spannung eines neu angeschlossenen Akkus, ohne die Ladeschaltung zu aktivieren. Was mich stutzig macht: Daß nur die "Netz an" LED leuchtet. Kannst Du Dich erinnern, was sonst alles an war, auch wenn keine Akku angeschlossen wurde? ? Die beiden LEDs, welche die 6V/12V-Umschaltung angezeigt haben? Die "Akku ganz leer" LED?
Noch eine Gegenfrage: Das sind doch gerade mal 5 Kabel zur LED-Anzeige mit 16 LEDs. Da muß auf der Platine, welche die LEDs trägt, nochmal eine Decodierung stattfinden. (Und nur die "Netz" LED hängt direkt an der Betriebsspannung dieser Platine) Kannst Du diese Platine auch (zerstörungsfrei) aus dem Gehäuse holen? Ist es a) so, daß Du, seit die LEDs nicht mehr leuchten, keinen Akku mehr geladen hast oder nur kurz angeschlossen und dann bemerkt, daß seitens der LED-Anzeige keine Reaktion darauf war? oder b) so, daß Du tatsächlich sagen kannst, ein länger an dieses Gerät angeschlossener Akku wird nicht geladen? Ich will darauf hinaus, ob vielleicht nur die Anzeige kaputt ist. Prinzip Hoffnung. Denn wenn der Microcontroller nicht mehr will, wird es düster.
Viele dieser Ladegeräte springen nicht an, wenn auf der Akkuseite nicht eine gewisse Mindestspannung vorhanden ist. Man sollte also entweder mal einen Akku mit ein paar Volt anschliessen oder über eine Diode mal Spannung vom Labornetzteil einspeisen, um die Kiste zu starten. Erst, wenn sie dann immer noch nicht will, ist sie defekt.
Ja die Oberkante des Kühlblechs (geht quer über die gesamte Platine) ist nicht sehr gut sichtbar, auf alle Fälle ist der BDX45C dort drauf montiert. Danke euch beiden für den Tipp mit der Leerlaufspannung - das war mir so nicht klar. Das mit den LEDs muss ich mir selbst noch einmal genauer anschauen bevor ich hier Quatsch erzähle, ich hatte das falsch in Erinnerung - sorry - es leuchtet nicht nur die Netz-LED, beispielsweise leuchten auch die 6/12V LEDS wenn ich zwischen 6 und 12V umschalte (d.h. ich gehe jetzt einmal davon aus, dass die Platine mit den LEDs und die Anzeige in Ordnung ist), ob die 0% LED leuchtet sobald ich eine Batterie angeschlossen habe, muss ich testen (ich versuche das Teil für einen Freund zu reparieren, der damit seine Motorradbatterie lädt (was allerdings nicht mehr funktionieren soll) - habe bis jetzt noch mit keiner Batterie getestet, weil mir das mit der Leerlaufspannung nicht klar war...) Ich werde als nächstes eine Batterie dranhängen - wo und wie messe ich am Besten damit ich sehe ob die Batterie wirklich (nicht) geladen wird? Am Batterieanschluss muss ich ja vermutlich die Batteriespannung messen - jetzt muss es ja irgendwo auf der Platine einen Punkt geben, an dem ich eine etwas höhere Spannung messe? Wie hoch sollte der Ladestrom ca. sein - sollte ich dann ja mit einem Amperemeter in Serie beim Batterieanschluss messen können, dann würde ich ja gleich sehen ob hier ein Strom fließt oder? Mfg
Aha das klingt jetzt schon anders. Es gibt natürlich 1000 Gründe, warum die Batterie Deines Freundes nicht mehr tut, obwohl sie zuvor am Ladegerät hing. Ein defektes Ladegerät ist nur einer davon. Also gut, mach erstmal den Versuch, eine Batterie dranzuhängen. Kann eine 12V 7Ah aus einer USV sein, oder Motorradbatterie, oder auch die Autobatterie. Dann gucken, was macht die Anzeige? Welche Spannung hat der Akku? Ohne Ladegerät sollten das mindestens knapp 12V sein. Bei wesentlich drunter ist der Akku hinüber, taugt aber immer noch als Testling für das Ladegerät. An das Ladegerät angeschlossen, sollte die Spannung nach einer evtl. kurzen "Denkpause" des Geräts merklich ansteigen. Bei kaputten Bleigelakkus geht das auch mal fast sofort auf 13,8V, d.h. das Ding nimmt kaum mehr Ladestrom an. Der Spannungsanstieg ist trotzdem ein Zeichen, daß das Ladegerät funktioniert. Bei einem vernünftigen Akku, der auch noch nicht ganz voll ist, wird sich eine Spannung von 12,8 bis 13,irgendwas einstellen, die sehr langsam ansteigt. Strommessung ist natürlich gut. Das Ding gibt 1A Ladestrom ab. Die fließen aber auch nur bei einem Akku, der relativ leer ist.
Michael B. schrieb: > wo und wie messe ich > am Besten damit ich sehe ob die Batterie wirklich (nicht) geladen wird? Entweder die Batteriespannung messen, die könnte leicht steigen wenn der Akku geladen wird. Oder Spannung über dem Shunt (braun schwarz silber, neben dem schwarzen Kabel zum Akku) messen, da sollten einige mV abfallen, je nach Ladestrom. > jetzt muss es ja irgendwo auf der Platine einen Punkt geben, an dem > ich eine etwas höhere Spannung messe? ich hab da mal ein Bild angehängt. an dem blauen Elko nach dem Schaltregler (in richtung Kühlblech) sollte es eca. 0.5-2V oder so über Akkuspannugn sein, wie viel genau hängt auch von dem großen Widerstand links von dem BDX45 ab. > Wie hoch sollte der Ladestrom ca. sein - sollte ich dann ja mit einem > Amperemeter in Serie beim Batterieanschluss messen können, dann würde > ich ja gleich sehen ob hier ein Strom fließt oder? Entweder das, oder es sollten 0.1V pro A Ladestrom über dem Shunt abfallen. Wier hoch der maximal sein kann steht im allgemeinen hinten oder unten auf dem Gerät. Edit: Falsches Bild angehängt, das erste bitte löschen
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Bearbeitet durch User
Hallo! Danke nochmal für eure Hilfe, das Problem ist gelöst, der Fehler gefunden. Ich habe eine 6V und eine 12V Batterie an das Ladegerät angeschlossen (siehe Bild im Anhang), die Schaltung macht was sie soll - das hätte ich wohl als erstes testen sollen, mir war allerdings nicht klar, dass erst eine Ausgangsspannung zu messen ist, sobald eine Batterie an dem Ladegerät hängt... - also danke für diesen Tipp. Der Kollege hat die Batterie immer direkt im Motorrad geladen, hierbei ist allerdings das +Verbindungskabel vom Anschlusspunkt zur Batterie an der Batterie locker geworden und hatte somit keinen Kontakt mehr zur Batterie, somit hat das Ladegerät auch nichts gemacht, für ihn hat es so ausgeschaut, als ob das Gerät kaputt wäre... - blöder Fehler aber zumindest wieder ein bisschen was bezüglich Batterieladegeräte gelernt. LG Michael
Na prima, blitzsauberer Versuchsaufbau, die Spannungen wie man sie erwartet. Aber ein klitzekleines bißchen Spott in Richtung des Kollegen wäre doch jetzt angebracht? https://www.youtube.com/watch?v=cjMfZt-JL3o
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