Hi, ich habe eine leicht angekratze microSD, wie auf dem Bild zu sehen. Leider erkennt der Rechner zwar noch die Partitionen aber das Auslesen klappt nicht mehr. Hat vielleicht jemand einen Tipp wie man so einen Kratzer Hardwaretechnisch bearbeiten kann? Lötkolben und alles vorhanden. Hat jemand sowas schon mal repariert? Vielen Dank. Gruß kami
Wenn die Partitionen erkannt werden, funktioniert auch das Lesen der Daten - sofern die Daten noch existieren. Die Partitionsdaten sind auch nur "Daten", aber an einer speziellen Position.
Georg G. schrieb: > Wenn die Partitionen erkannt werden, funktioniert auch das Lesen der > Daten - sofern die Daten noch existieren. Sofern die Daten und die Partitionsinfos nicht auf verschiedenen Flash Chips liegen.
Falls du irgendwelche Risse siehst, dann kannst du deine Rettungsübung abbrechen. (Mit Lupe oder Mikroskop überprüfen)
Stefan S. schrieb: > Foto_20191023_063128.JPG Vermutest du, dass irgendwelche wesentliche Info in der Struktur der Maserung des Holzes kodiert ist, oder warum lädst du die zu Lasten der Größe der Darstellung deiner Karte hoch?
Stefan S. schrieb: > Rechner zwar noch die Partitionen aber das Auslesen > klappt nicht mehr. Was hast du denn schon versucht? Ich würde erstmal mit dd ein 1:1 Abbild machen. Danach kannst du das Abbild mounten/auf ein anderes Speichermedium schreiben/... und ntürlich kannst du dann auch schön im Abbild nach Dingen suchen. Z. B. nach gelöschten Partitionen. Ich empfehle dazu testdisk von https://www.cgsecurity.org . Was ich aber aktuell vermute: Dein Rechner läuft mit Windows. Die Karte stammt aus einem Handy? Ist also EXT$ formatiert oder so und das kennt Windows einfach nicht. Versuche also erstmal die Karte unter Linux zu lesen. Boote ein Linux mit einer Live-CD/Stick.
Und so kann man's auch besser erkennen. Sieht aus, als wäre die Karte mit einem spitzen Gegenstand irgendwo rausgeprokelt und dabei beschädigt worden...
Wobei ich ja sagen muss so richtig defekt sieht es auf dem Foto nicht unbedingt aus. Wenn die Karte noch erkannt wird, würde ich auch erstmal auf ein Software-Problem tippen ...
Sven B. schrieb: > so richtig defekt sieht es auf dem Foto nicht > unbedingt aus. Links oben scheint eine Leiterbahn hinüber zu sein. Die könnte man mit feinem Draht überbrücken. Andere Frage, weiß jemand wie dieses Layout erzeugt wurde? Das sieht nach Autorouter aus, aber irgendwie sehr "organisch"?
Hey Leute, erstmal danke für die Antwort und sorry das ich das Bild nicht zurecht geschnitten habe. Nächstes Mal mache ich das besser. Also nun mal zum Problem. Die Karte wird nach langer Lesezeit unter Linux erkannt und auch ein Zugriff mit hoher Verzögerung ist möglich. Mit typischen Image-Readertools ist ein Auslesen nicht möglich. Die Übertragung bricht irgendwas ab. Aus diesem Grund möchte ich auch Hardwaremässig nach besser. Dünne Litze habe ich wo würdet ihr den Verbindungen fixen oder muss man den Lack irgendwie aufbereiten oder kann man eine vielleicht angekratzte Verbindung wird verstärken (Chemie, Klebeband, Alufolie,etc.) Was gibt es dafür. Vielen Dank. Gruß kami
Stefan S. schrieb: > Lack irgendwie aufbereiten Ich würde den Lack entfernen (Glasfaser Radierer), dann die Leiterbahnen genau untersuchen und mit feinem Draht verbinden. Das ist aber extrem fummelig und ohne sehr guter Lupe oder besser mit Stereomikroskop kaum zu schaffen.
wenn schon, dann würde ich ganz vorsichtig und gleichmäßig mit einem Glasfaser-Radierer die Lackschicht im zerkratzten Bereich abrubbeln. Achtung: Das Kupfermaterial ist extrem dünn! Gegebenenfalls an einer kaputten anderen Karte üben. danach kann man messen, ob Durchgänge unterbrochen sind. Edith: da war ich wohl zu langsam ..
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Eventuell mal versuchen sie im 1 Bit Modus zu lesen, vielleicht hat man Glück und die defekte Leiterbahn gehört zu den höheren Bits.
...und dann hoffen, daß die SD mit den aufgelöteten Drähten noch in den Slot passt.
Jep, versuch mal die Karte im SPI Modus z.B. mit nem Raspi oder Arduino auszulesen. Jede SDKarte hat noch einen 1Bit SPI Modus!
Hi, okay das mit dem SPI-Mode habe ich noch nicht ausprobiert. Habe Raspberry alles da aber ein Ubuntu Linux system wie stelle ich da auf SPI-mode um? Zeit zum Auslesen habe ich genug. Danke. Gruß kami
Stefan S. schrieb: > Habe Raspberry alles da aber ein Ubuntu Linux system wie stelle ich da > auf SPI-mode um? Es sind deutsche Wörter, aber sie ergeben keinen Sinn. Was für Hexenwerk ist das?
Sind denn wirklich Leiterbahnen durchtrennt oder sind das nur Kratzer auf der Oberfläche?
Den SD-Karten Slot brauchst du ja für die SD-Karte mit dem Betriebssystem. Und wenn das BS auf einem USB-Device liegt, dann bleibt das Problem, dass der SD-Slot eigentlich nicht mit dem hier erwähnten klassischen 1-Bit breiten SPI Protokoll betrieben wird. Hier wird beschrieben, wie man das SPI-Interface nutzen kann: https://ralimtek.com/raspberry%20pi/electronics/software/raspberry_pi_secondary_sd_card/
Andre schrieb: > Links oben scheint eine Leiterbahn hinüber zu sein. Die könnte man mit > feinem Draht überbrücken. Sieht für mich auf dem Foto erstmal nur oberflächlich angekratzt auf.
Gustl B. schrieb: > Die Karte stammt aus einem Handy? Ist > also EXT$ formatiert oder so und das kennt Windows einfach nicht. Mitnichten. Sonst könnte man die Karte nicht einfach aus dem Handy nehmen und in den PC stecken um sie zu sichern oder mit Daten zu füllen. Genau das funktioniert aber bei Android seit.. ach ewig. Spätestens seit Android 4.4 wird das FUSE Framework dafür genutzt. Letztlich sind alles virtuelle Filesysteme die irgendwie (veruschen) FAT32 zu implementieren / emulieren. Das allerdings nicht so ganz fehlerfrei und komplett. Also nein, SD Karten in Handys sind niemals EXT formatiert.
Thomas schrieb: > Jede SDKarte hat noch einen 1Bit SPI Modus! Keineswegs. Seit Micro-SD ist selbiger nicht mehr verpflichtend durch die Hersteller zu implementieren. Viele haben ihn trotzdem noch, aber es stimmt eben nicht, dass es jede haben muss. Käme auf den Versuch an. Darüber ein paar Gigabyte zu lesen (und noch dazu dann mit irgendwas langsam vor sich hin tickenden) kann aber schon ein Geduldsspiel werden.
Manuel X. schrieb: > Letztlich sind alles virtuelle Filesysteme die irgendwie (veruschen) > FAT32 zu implementieren / emulieren. Auch das ist so pauschal nicht richtig (wenngleich es natürlich korrekt ist, dass es kein extXfs ist): ab 32 GB ist exfat vorgeschrieben.
Hallo, also hier nochmal das letzte Post in Deutsch :) Hi, okay das mit dem SPI-Mode habe ich noch nicht ausprobiert. Ich habe einen Raspberry Pi und alles andere da, wie z.B. ein Ubuntu Linux System. Ich weiß aber nicht, wie ich den SPI-Modus einstelle? Zeit zum Auslesen habe ich genug. Danke. Gruß kami Hoffe jetzt ist es besser lesbar.
So und nun zum Raspberry. Das werde ich am Wochenende mal probieren. Adapter für die SD-Karte habe ich genug. Es handelt sich dabei aber um eine microSD von Sandisk Ultra Extreme A2 mit 128 GB. Installiert ist dort auf der Karte ein Raspbian Image Standardpartionierung. Bringt es dabei was über den SPI-Mode auf die Daten zu zugreifen? Vielen Dank. Gruß kami
Manuel X. schrieb: > Also nein, SD Karten in Handys sind niemals EXT formatiert. Bitte was? Doch klar, hier habe ich ext2 auf einer SD Card in meinem Android 9 Telefon. Vielleicht eine Ausnahme, mag sein, aber kann man machen.
Manuel X. schrieb: > Also nein, SD Karten in Handys sind niemals EXT formatiert. Man kann aber ne Ext-Partition draufmachen und dann lustige Sachen machen die ohne das nicht gehen, zum Beispiel Apps per Symlink komplett auf die SD-Karte verlagern, nicht nur halb. Zumindest in älteren Versionen von Android war das ein probates Mittel um wirklich internen Speicher freizuräumen, obs heute noch nötig ist weiß ich nicht.
Aktuelle Androiden können neben dem internen Dateisystem auch die SD-Karte verschlüsseln (Zahnrad-App - "Biometrische Daten und Sicherheit" - "SD-Karte verschlüsseln"). In diesem Fall siehst Du im Kartenleser auch nur die Partitionen, aber keinen lesbaren Inhalt.
soul e. schrieb: > Aktuelle Androiden können neben dem internen Dateisystem auch die > SD-Karte verschlüsseln (Zahnrad-App - "Biometrische Daten und > Sicherheit" - "SD-Karte verschlüsseln"). In diesem Fall siehst Du im > Kartenleser auch nur die Partitionen, aber keinen lesbaren Inhalt. Den passenden Schlüssel findet man dann hier: /data/misc/vold/
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