Forum: Offtopic Warum wird der Neueinbau einer Ölheizung bald verboten?


von Martin L. (makersting)


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So richtig verstehen tue ich es nicht. Kann das jemand erklären?

: Wiederhergestellt durch Moderator
von Der Freundliche Gast X. (Firma: mc.net) (friendly_offtopic)


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Fossile Energieträger werden nicht mehr als zukunftsfähig angesehen und 
schlecht für die Umwelt, soweit der Stand.
Das Verbot ist aber kaum relevant, da nur noch 0,6% aller neu 
eingebauten Heizungen Ölheizungen sind.
Gasheizungen und Wärmepumpen sind die meisten neuen Modelle.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Jetzt in den Tagesthemen um 22:15 Uhr wird das nochmal erklärt, genau 
wie es bei der Tagesschau um 20:15 Uhr auch schon ausführlich erklärt 
wurde.

Ansonsten die ARD Mediathek nutzen!

von Matthias L. (limbachnet)


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Der Freundliche Gast X. schrieb:
> Fossile Energieträger werden nicht mehr als zukunftsfähig angesehen und
> schlecht für die Umwelt, soweit der Stand.

Bis dahin: Nachvollziehbar.

Der Freundliche Gast X. schrieb:
> Gasheizungen und Wärmepumpen sind die meisten neuen Modelle.

Gasheizungen. Wo kommt das meiste dafür verwendete Gas doch gleich 
nochmal her? Also, nicht geografisch, sondern geologisch? Ist da nicht 
auch so ein bisschen was fossiles mit im Spiel?

Wenn ich hier in der Nachbarschaft so herumhöre, dann gibt es viele 
Gasheizungen, gefolgt von einigen Ölheizungen, dann einer ganzen Weile 
gar nix und dann folgen so 3-4 Wärmepumpen...

: Bearbeitet durch Moderator
von Unbekannt U. (Gast)


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Martin L. schrieb:
> So richtig verstehen tue ich es nicht. Kann das jemand erklären?

Aus dem gleichen Grund warum es eine Leistungsbegrenzung für 
Haushaltsstaubsauger gibt, und es keine 100 Watt Glühlampen mehr gibt:

  --> Aktionismus.

: Bearbeitet durch Moderator
von Carl D. (jcw2)


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Matthias L. schrieb:
> Der Freundliche Gast X. schrieb:
>> Fossile Energieträger werden nicht mehr als zukunftsfähig angesehen und
>> schlecht für die Umwelt, soweit der Stand.
>
> Bis dahin: Nachvollziehbar.
>
> Der Freundliche Gast X. schrieb:
>> Gasheizungen und Wärmepumpen sind die meisten neuen Modelle.
.
> Gasheizungen. Wo kommt das meiste dafür verwendete Gas doch gleich
> nochmal her? Also, nicht geografisch, sondern geologisch? Ist da nicht
> auch so ein bisschen was fossiles mit im Spiel?
>
> Wenn ich hier in der Nachbarschaft so herumhöre, dann gibt es viele
> Gasheizungen, gefolgt von einigen Ölheizungen, dann einer ganzen Weile
> gar nix und dann folgen so 3-4 Wärmepumpen...

Zumindest gibt es für Gas auch alternative "Förder"-Methoden. Noch nicht 
großtechnisch, aber kann ja noch kommen. Und es gibt Speicher, die 
Sonnengas aus dem Sommer bis in den Winter aufbewahren können. Öltanks 
nehmen (mir) nur Platz im Keller weg.

: Bearbeitet durch Moderator
von (prx) A. K. (prx)


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Matthias L. schrieb:
> Gasheizungen. Wo kommt das meiste dafür verwendete Gas doch gleich
> nochmal her? Also, nicht geografisch, sondern geologisch? Ist da nicht
> auch so ein bisschen was fossiles mit im Spiel?

Erdgas erzeugt pro kWh deutlich weniger CO2. Erdgas zur Heizung ist ein 
Kompromiss, weil nicht jede Alternative jedem zumutbar ist.

: Bearbeitet durch Moderator
von (prx) A. K. (prx)


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Matthias L. schrieb:
> Wenn ich hier in der Nachbarschaft so herumhöre, dann gibt es viele
> Gasheizungen, gefolgt von einigen Ölheizungen, dann einer ganzen Weile
> gar nix und dann folgen so 3-4 Wärmepumpen...

Solche Wahrnehmungen können extrem schwanken, nach Alter von Ansiedlung 
und Bewohner, da Altanlagen ohne Besitzerwechsel nicht umgestellt werden 
müssen. Wenn die Generation der Erbauer einer ganz grob gleichzeitig 
errichteten Siedlung allmählich in Altersheim oder Friedhof umsiedelt, 
gibts Arbeit für Heizungsbauer.

Mit etwas Pech gibts weit und breit keine Gasversorgung.

: Bearbeitet durch Moderator
Beitrag #6013241 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Matthias L. (limbachnet)


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A. K. schrieb:
> Erdgas erzeugt pro kWh deutlich weniger CO2.

Echt? Laut Wikipedia ist der Heizwert von Heizöl 45,4 MJ/kg, der von 
Erdgas 36…50 MJ/kg - und beides besteht aus Kohlenwasserstoffen. Und die 
werden bei (vollständiger) Verbrennung nun mal zu CO2 und Wasser. Was 
habe ich übersehen?

: Bearbeitet durch Moderator
von (prx) A. K. (prx)


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Unbekannt U. schrieb:
> Aus dem gleichen Grund warum es eine Leistungsbegrenzung für
> Haushaltsstaubsauger gibt, und es keine 100 Watt Glühlampen mehr gibt:

Irgendwann muss man mal anfangen, wenn man was ändern will.

Anders als Glühbirnen halten bestehende Heizungsinstallationen im Kern 
viele Jahrzehnte und für selbst bewohnte Einfamilienhäuser wird wohl wie 
üblich Bestandsschutz bestehen, solange die Leutchen drin wohnen 
bleiben.

: Bearbeitet durch Moderator
von Egon D. (Gast)


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Matthias L. schrieb:

> A. K. schrieb:
>> Erdgas erzeugt pro kWh deutlich weniger CO2.
>
> Echt? Laut Wikipedia ist der Heizwert von
> Heizöl 45,4 MJ/kg, der von Erdgas 36…50 MJ/kg - und
> beides besteht aus Kohlenwasserstoffen. Und die
> werden bei (vollständiger) Verbrennung nun mal zu
> CO2 und Wasser. Was habe ich übersehen?

Vergleiche das C/H-Verhältnis von CH4 (Methan) und
z.B. C10H22 (Dekan).

: Bearbeitet durch Moderator
von (prx) A. K. (prx)


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Matthias L. schrieb:
> Was habe ich übersehen?

Die Chemie. Erdgas ist hauptsächlich Methan, also CH4. Längerkettige 
Kohlenwasserstoffe nähern sich C(n)H(2n) an, haben also einen höheren 
Anteil an Kohlenstoff, bezogen auf die Energiegewinnung.

: Bearbeitet durch Moderator
von Karl K. (karl2go)


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A. K. schrieb:
> Erdgas zur Heizung ist ein
> Kompromiss, weil nicht jede Alternative jedem zumutbar ist.

Und Erdgas kann man nach und nach auf Power2Gas umstellen, indem man 
einfach den Anteil am Gemisch erhöht.

Aber ernsthaft, baut noch jemand Ölheizungen ein? Das wollte doch schon 
vor 15 Jahren keiner mehr, wegens des Gestanks.

: Bearbeitet durch Moderator
von Matthias L. (limbachnet)


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A. K. schrieb:
> Die Chemie. Erdgas ist hauptsächlich Methan, also CH4. Längerkettige
> Kohlenwasserstoffe nähern sich C(n)H(2n) an, haben also einen höheren
> Anteil an Kohlenstoff, bezogen auf die Energiegewinnung.

Ah. Dass der Methan-Anteil derart hoch ist, hatte ich irgendwie 
ausgespeichert. Danke!

: Bearbeitet durch Moderator
von (prx) A. K. (prx)


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Karl K. schrieb:
> Aber ernsthaft, baut noch jemand Ölheizungen ein?

Betrachte den Fall einer neuen Heizung in einem bestehenden Gebäude mit 
Ölheizung. Mit einem Tankraum, der, als Pelletlager genutzt, zu weit vom 
Beladefahrzeug entfernt ist (max 25-30m beim Schlauch), und obendrein 
eigentlich zu klein. In einer Siedlung ohne Gasleitung. Mit Nachbarn, 
die eine lärmende Luft-WP im Garten in die ebendiese Luft jagen werden. 
Mit Besitzern, deren Investitionsfähigkeit überschaubar ist. Da werden 
irgendwann die sinnvollen Alternativen knapp.

: Bearbeitet durch Moderator
von Hans H. (loetkolben)


Angehängte Dateien:

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In Deutschland wird ein Drittel des Co2-Ausstoßes durch Gebäudeheizung 
verursacht.
Mein Vorschlag wäre deshalb Gebäude zu verbieten ;-)
- bestehenden haben bis 2030 Bestandsschutz
- neue dürfen ab sofort nicht mehr gebaut werden

: Bearbeitet durch Moderator
von Curby23523 N. (Gast)


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A. S. schrieb im Beitrag #6013241:
> Witzig ist die Anmerkung von Hofreiter: Besser jetzt sofort verbieten,
> damit die Bürger Planungssicherheit haben --> in der nächsten (grünen)
> Legislaturperiode wird es auf jeden Fall verboten.

Wer es noch nicht kapiert hat: Wer die Grünen wählt, wählt nicht nur den 
wirtschaftlichen, sondern auch den gesellschaftlichen Untergang 
Deutschlands. Dieser überstürzte Aktionismus mit einer ideologischen 
Politik stürzt uns alle ins Verderben - zumindest die, die sich den SPaß 
nicht leisten können.
Und dabei ist CO² nicht das einzige Thema bei den Grünen.

Aber 30-40% der Wähler wollen es so. Macht es bloß nicht! Bitte...

: Bearbeitet durch Moderator
von Stefan M. (derwisch)


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Der Ausbruch des Vulkans Merapi hat mehr CO2 freigesetzt, als die 
Menschheit in 75-100 Jahren "erzeugt".

Wir befinden uns in einer Phase der Wohlstandshysterie.

Wenn der Mensch meint, durch Taten das Klima retten zu können, müsste 
schlichtweg die Anzahl der Menschen auf das Niveau das Mittelalters 
schrumpfen.
Um dann aber festzustellen, dass auch das doch nicht das Klima ändert.

Im Mittelalter gab es bereits eine Klimaphase, bei der in England der 
Weinanbau funktioniert hat...

Genau so, wie es auch ( plötzliche ) Kaltphasen gab.

Jeder der das zum Thema macht ist ja aber nun als "Klimaleugner" 
abgestempelt und wird so mundtot gemacht.

Das gab es schonmal, als manche Menschen behauptet haben die Erde sei 
keine Scheibe.

Viel Hochtechnologie macht den Mensch keinesfalls intelligenter.

: Bearbeitet durch Moderator
von Carl D. (jcw2)


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Öl, Kohle und Gas wachsen ja auch wieder nach.
Ich hab nur keine Zeit darauf zu warten.

von Curby23523 N. (Gast)


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Carl D. schrieb:
> Öl, Kohle und Gas wachsen ja auch wieder nach.
> Ich hab nur keine Zeit darauf zu warten.

Dann leiste deinen Beitrag. Mach vernünftige Politik oder arbeite in der 
Forschung für Energien, z.B. Kernfusion oder Mikrowellenkraftwerk.

Aber wähle bitte keine Ideologen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Matthias S. (da_user)


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Stefan M. schrieb:
> Im Mittelalter gab es bereits eine Klimaphase, bei der in England der
> Weinanbau funktioniert hat...
>
> Genau so, wie es auch ( plötzliche ) Kaltphasen gab.
>
> Jeder der das zum Thema macht ist ja aber nun als "Klimaleugner"
> abgestempelt und wird so mundtot gemacht.

Ja, es gab unterschiedliche Klimaphasen, aber noch nie(!) so global und 
so schnell.
Nicht dass ich mit allem einverstanden wäre, was die Grünen und FfF so 
fordern, Hände in den Schoß legen weil "war schon immer so" ist aber mit 
Sicherheit katastrophal. Und desto länger dass man wartet und lieber 
darüber zofft, wer jetzt wen mundtot macht, desto einschneidender muss 
man dann reagieren.

: Bearbeitet durch Moderator
von Bernhard S. (gmb)


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Stefan M. schrieb:
> Der Ausbruch des Vulkans Merapi hat mehr CO2 freigesetzt, als die
> Menschheit in 75-100 Jahren "erzeugt".

Wann soll das gewesen sein? Das müsste ja als saftiger Peak (ca. 100ppm) 
in der CO2 Konzentration der Atmosphäre sichtbar sein.

>
> Wir befinden uns in einer Phase der Wohlstandshysterie.

Wohlstand ja, Hysterie nein wenn man bedenkt wie lange die Klimawirkung 
von CO2 ignoriert wurde (Jahrzehnte!). Und getan wird momentan noch 
NICHTS, wir fahren weiter Auto und fliegen weiter Flugzeug usw usw

>
> Wenn der Mensch meint, durch Taten das Klima retten zu können,

Zumindest könnte man aufhören dran herumzupfuschen

> müsste
> schlichtweg die Anzahl der Menschen auf das Niveau das Mittelalters
> schrumpfen.
> Um dann aber festzustellen, dass auch das doch nicht das Klima ändert.
>
> Im Mittelalter gab es bereits eine Klimaphase, bei der in England der
> Weinanbau funktioniert hat...
>
> Genau so, wie es auch ( plötzliche ) Kaltphasen gab.

Du scheinst ja alles besser zu wissen.

>
> Jeder der das zum Thema macht ist ja aber nun als "Klimaleugner"
> abgestempelt und wird so mundtot gemacht.
>

Wieso, du kannst deinen Unsinn doch hier schreiben? Wo bist du da 
mundtot gemacht?

> Das gab es schonmal, als manche Menschen behauptet haben die Erde sei
> keine Scheibe.
>
> Viel Hochtechnologie macht den Mensch keinesfalls intelligenter.

Intelligenter nicht, alledings kann man schneller Fakten recherchieren. 
Oder belegen, damit könntest du gleich mal anfangen und die Behauptung 
mit dem Merapi belegen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Michael B. (laberkopp)


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Hans H. schrieb:
> In Deutschland wird ein Drittel des Co2-Ausstoßes durch Gebäudeheizung
> verursacht. Mein Vorschlag wäre deshalb Gebäude zu verbieten ;-)

So ähnlich, wie die Grünen den Neubau von Strassen verbieten und 
bestehende Strassen rückbauen wollten.

Begründung: Weniger Strassen, weniger Verkehr.

Nun ist in Ballungsräumen täglich Stau, und es gibt keine Parkplätze.

30-70% des innerstädtsichen Verkehrs ist nun Parkplatzsuchverkehr. Und 
der Hauptgrund, warum Leute Auto fahren, ist nicht Spass und Vergnügen, 
sondern Pendeln zur Arbeit, weil Arbeitgeber sich bevorzugt in 
Ballungsräumen ansiedeln (dort, wo Gewerbesteuerhebesätze, 
Grundstückspreise am teuersten sind und der Platz beschränkt ist, also 
betriebswirtschaftlich am blödesten Standort).

Hätte man mal dezentrale Firmenansiedlung gefördert und genug Parkplätze 
gebaut, hätte man heute 80-90% weniger Verkehr, also nur noch 10-20% des 
Verkehrsaufkommens, denn so wenig fahren die Leute zum Einkauen und 
für's Vergnügen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Soul E. (Gast)


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Martin L. schrieb:
> So richtig verstehen tue ich es nicht. Kann das jemand erklären?

Cui bono? Schau Dir an wer mit Erdgas sein Geld verdient und wem die 
Pipelines gehören.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan M. schrieb:
> Der Ausbruch des Vulkans Merapi hat mehr CO2 freigesetzt, als die
> Menschheit in 75-100 Jahren "erzeugt".

Das ist nicht korrekt.

Die gesamten CO2-Emissionen der aktuell aktiven Vulkane liegen selbst 
bei Verwendung der maximal von Vulkanologen genannten Mengen (380 Mio. 
t/Jahr) um den Faktor 100 unter den menschlichen (35 Gt).

Dass die vulkanische Aktivität nicht viel zu den Emissionen beiträgt, 
zeigt auch die praktisch gleichbleibende Konzentration an CO2 über die 
letzten Jahrtausende.

Erst jetzt steigt die Menge deutlich an - und das, obwohl man keine 
außergewöhnlichen vulkanischen Aktivitäten im Vergleich zu den letzten 
Jahrhunderten feststellen kann.

> Im Mittelalter gab es bereits eine Klimaphase, bei der in England der
> Weinanbau funktioniert hat...

Das waren immer lokale Phänomene. Nun haben wir es aber mit einem 
weltweiten Anstieg zu tun.

> Jeder der das zum Thema macht ist ja aber nun als "Klimaleugner"
> abgestempelt und wird so mundtot gemacht.

Nö - aber man sollte sich die Fakten schon genau ansehen.

> Viel Hochtechnologie macht den Mensch keinesfalls intelligenter.

Das hat auch niemand behauptet. Es ist ausschließlich das Wissen, was 
uns vom Steinzeitmenschen unterscheidet.

: Bearbeitet durch Moderator
von Super G. (Gast)


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Was ich noch nicht rausbekommen habe: Gilt das Neueinbauverbot für den 
"erstmaligen" Einbau einer Ölheizung in ein Gebäude, oder gilt das auch 
wenn eine bestehende Ölheizung ersetzt werden soll und eine modernere 
neu eingebaut werden soll?

von Percy N. (vox_bovi)


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Chris D. schrieb:

> Stefan:
>
>> Viel Hochtechnologie macht den Mensch keinesfalls intelligenter.
>
> Das hat auch niemand behauptet. Es ist ausschließlich das Wissen, was
> uns vom Steinzeitmenschen unterscheidet.

Und dem dürfte immerhin klar gewesen sein, dass das Brennholz, was er 
heute verheizt, morgen nicht mehr zur Verfügung steht, aber bis dahin 
die Höhle ordentlich vollqualmt.

: Bearbeitet durch Moderator
von Super G. (Gast)


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Matthias S. (da_user) schrieb:
>Ja, es gab unterschiedliche Klimaphasen, aber noch nie(!) so global und
>so schnell.

Da möchte ich wiedersprechen. Vor 65Mio Jahren lag die Temperatur global 
10 Grad höher. Innerhalb von wenigen Wochen sank die Temperatur rapide, 
eine neue Eiszeit bekann und ein Großteil der Lebewesen starb.

Wer was von menschgemachtem Klimawandel fasselt und dabei die 3 
Sonnenzyklen (11, 400, 2100 Jahre), die Pendelbewegung der 
Erd-Rotationsachse (22..24 Grad, Intervall 40.000 Jahre) und die 
Plattentektonik außer acht lässt ist 1. ein Scharlatan und 2. jemand der 
sich bzw. die Menschheit viel zu wichtig nimmt.

How dare you? Wie kannst Du es wagen den Einfluß des Menschen höher als 
den Einfluß der Natur zu bewerten. Wie anmaßend.

: Bearbeitet durch Moderator
von Percy N. (vox_bovi)


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Super G. schrieb:
> Matthias S. (da_user) schrieb:
>>Ja, es gab unterschiedliche Klimaphasen, aber noch nie(!) so global und
>>so schnell.
>
> Da möchte ich wiedersprechen. Vor 65Mio Jahren lag die Temperatur global
> 10 Grad höher. Innerhalb von wenigen Wochen sank die Temperatur rapide,
> eine neue Eiszeit bekann und ein Großteil der Lebewesen starb.
>
Hältst Du uns wirklich für so blöd, wie Du Dich hier gibst?

: Bearbeitet durch Moderator
von Super G. (Gast)


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>Hältst Du uns wirklich für so blöd, wie Du Dich hier gibst?

Ich verstehe die Frage nicht. Habe ich Lügen verbreitet?

von U. B. (Gast)


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> Warum wird der Neueinbau einer Ölheizung bald verboten?
> ... Kann das jemand erklären?

Frag' die beste PhysikerIn, die je KanzlerIn war.
Wenn die nicht Bescheid weiß, dann Greta.
Wenn die zufällig in der Schule ist, bleibt noch Kobold-Baerbock.

von Bernhard S. (gmb)


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Super G. schrieb:
> Habe ich Lügen verbreitet?

Ja. Den menschengemachten Klimawandel zu leugnen und auf die Sonne zu 
schieben - für mich ist das eine glatte Lüge.

Deine "Argumentation", dein eigenes Unwissen, und dann andere als 
Scharlatane zu bezeichnen, das ist direkt böswillig.

: Bearbeitet durch Moderator
Beitrag #6013710 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Korax K. (korax)


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Super G. schrieb:

> Da möchte ich wiedersprechen. Vor 65Mio Jahren lag die Temperatur global
> 10 Grad höher. Innerhalb von wenigen Wochen sank die Temperatur rapide,

Wer aus 65Mio Jahren Abstand eine Auflösung von Wochen erkennen will..

: Bearbeitet durch Moderator
Beitrag #6013717 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6013725 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Percy N. (vox_bovi)


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Bernhard S. schrieb:
> Super G. schrieb:
>> Habe ich Lügen verbreitet?
>
> Ja. Den menschengemachten Klimawandel zu leugnen und auf die Sonne zu
> schieben - für mich ist das eine glatte Lüge.
>
> Deine "Argumentation", dein eigenes Unwissen, und dann andere als
> Scharlatane zu bezeichnen, das ist direkt böswillig.

Es ist ja noch viel blödsinniger.

Hinsichtlich der Problemlage ist es völlig irrelevant, auf welcher 
Ursache bestimmte klimatische Effekte beruhen; wichtig ist hingegen, wie 
man ihnen erforderlichen Falles entgegenwirken kann. Deshalb ist es auch 
idiotisch, sich wie Gauland auf den Standpunkt zu stellen, wenn man das 
Haus nicht angezündet habe, müsse man es auch nicht löschen.

Kosmische Vorgänge als "Natur" zu bezeichnen, ist zumindest 
eigenwillig, in der einschlägigen neurologischen Literatur finden sich 
möglicherweise differenziertere Bezeichnungen. Nein, nicht für "Natur".

: Bearbeitet durch Moderator
Beitrag #6013738 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Super G. (Gast)


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@Bernhard S. (gmb)

Darf ich bei Dir Dunning-Krueger vermuten?

Fakt ist:
- Klimawandel gibt es seit etwa 4.6Mrd Jahren auf diesem Planeten.
- Das Klima unterlag immer großen Schwankungen.
- Die letzten 500Mio Jahre lassen sich recht gut rekonstruieren.
- Es gab lange Warmperioden, unterbrochen von kürzeren Eiszeiten.
- Die letzte Warmzeit ging vor 65Mio Jahren zuende.
- Tatsächlich befinden wir uns klimatisch gesehen aktuell in einer 
Eiszeit.
- Es gabe in den letzten (ich glaube) 200.000 Jahren auf der Nordhälfte 
mindestens 2x einen großen Eispanzer der bis Hannover reichte.
- Wir kommen ab ca. 2021 in einen Zyklus verringerter Sonnenaktivität. 
Es ist davon auszugehen, dass es bis ca. 2035 kälter wird.


Den Einfluß von Sonne, der Erdpendelbewegung, der Platentektonik, der 
Verschiebung des magnetischen Nordpoles und der damit einhergehenden 
Veränderung von Meeresströmungen (Golfstrom) vollkommen außer acht zu 
lassen IST Scharlatanerie und vollkommen unwissenschaftlich. Das 
Gesamtsystem Klima ist so komplex, dass der Mensch es nicht einmal 
ansatzweise zu durchdringen vermag. Da kommen natürlich einfache 
Erklärungen für einfache Gemüter genau recht.

Und wenn dann alle noch Hurra schreien wenn der politische Aktionismus 
uns zusätzlich zur Ökosteuer nun auch noch eine CO2-Steuer aufbürdet um 
die massiven Löcher im Sozialsystem zu stopfen, und neue Verbote und 
Vorschriften deren Klimanutzen gegen null tendiert, dann kann ich nur 
konstatieren, dass diese Leute schlicht doof sind.

Wenn Du gerne der aktuellen Klimareligion huldigen möchtest und die 
asperger-behinderte Greta als Deine Erlöserin ansehen möchtest, 
bitteschön nichts dagegen. Aber erzähle mir nicht ich wäre ein Lügner. 
Leute die Statistiken verdrehen indem Sie nur die letzten 1000 Jahre 
Klimageschichte betrachten das sind Lügner.

: Bearbeitet durch Moderator
Beitrag #6013758 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Super G. (Gast)


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>Hinsichtlich der Problemlage ist es völlig irrelevant, auf welcher
>Ursache bestimmte klimatische Effekte beruhen; wichtig ist hingegen, wie
>man ihnen erforderlichen Falles entgegenwirken kann.

Das würde Vorraussetzen das es sowas wie ein "Normklima" gibt. Gibt es 
aber nicht.

Das Einzige was wirklich Sinn macht ist sich Strategie zu überlegen wie 
man mit Klimawandel umgeht. Nicht wie man ihn abwendet, was eh nicht 
funktionieren wird.

Also z.B. schwimmende Städte in Holland, oder Verlagerung der 
Nahrungsmittelproduktion an geeignetere Standorte oder Zucht neuer, ans 
Klima angepassterer Nutzpflanzen.

: Bearbeitet durch Moderator
von (prx) A. K. (prx)


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Super G. schrieb:
> Das würde Vorraussetzen das es sowas wie ein "Normklima" gibt. Gibt es
> aber nicht.

Als Normklima würde mal ganz locker Klimabereiche bezeichnen, in denen 
die hier lebende Menschheit gut überlebt. Ist natürlich ein wenig 
anthropozentrisch oder gar egozentrisch gedacht, Küchenschaben könnten 
das anders sehen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Matthias S. (da_user)


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Super G. schrieb:
> Wer was von menschgemachtem Klimawandel fasselt und dabei die 3
> Sonnenzyklen (11, 400, 2100 Jahre), die Pendelbewegung der
> Erd-Rotationsachse (22..24 Grad, Intervall 40.000 Jahre) und die
> Plattentektonik außer acht lässt ist 1. ein Scharlatan und 2. jemand der
> sich bzw. die Menschheit viel zu wichtig nimmt.

Und Frequenz der Sonnenzyklen, Rotationsachse und Plattentektonik 
überschneiden sich in wie weit mit der Klimaänderung die wir in den 
letzten wenigen Jahrzehnten hatten?

11 Jahre Sonnezyklus wären da schon zwei bis dreimal durchgelaufen.
400, 2100 und 40.000 Jahre sind dann doch "etwas" zu lang.

Und Plattentektonik?
Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube kaum, dass die Plattentektonik 
die beiden Pole in den letzten Jahrzehnten näher an den Äquator 
geschoben hat, so dass die Polkappen abschmelzen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Super G. (Gast)


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>Als Normklima würde mal ganz locker Klimabereiche bezeichnen, in denen
>die hier lebende Menschheit gut überlebt. Ist natürlich ein wenig
>anthropozentrisch gedacht, Küchenschaben könnten das anders sehen.

OK. Aber der Mensch kann sich nicht gegen die Natur stellen. Das 
funktioniert nicht. Auch wenn wir global sämtliche klimaschädlichen 
Emissionen auf null setzten wird sich das Klima ändern und vermutlich 
nicht dahin wo wir es gerne hätten.
Der Mensch hat immer nur durch Anpassung überlebt. Insofern sind 
sämtliche bisherigen und geplanten Bemühungen nonsens. Das Geld und die 
Energie sollte man lieber in Anpassung investieren.

: Bearbeitet durch Moderator
von Super G. (Gast)


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>Und Frequenz der Sonnenzyklen, Rotationsachse und Plattentektonik
>überschneiden sich in wie weit mit der Klimaänderung die wir in den
>letzten wenigen Jahrzehnten hatten?

Hatten wir in den letzten Jahrzenten eine nennenswerte Klimaänderung? 
Ich persönlich kann ca. 40 Jahre überblicken. Da hat sich nichts 
geändert.

Beitrag #6013788 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Matthias L. schrieb:
> Der Freundliche Gast X. schrieb:
>> Fossile Energieträger werden nicht mehr als zukunftsfähig angesehen und
>> schlecht für die Umwelt, soweit der Stand.
>
> Bis dahin: Nachvollziehbar.
>
> Gasheizungen. Wo kommt das meiste dafür verwendete Gas doch gleich
> nochmal her?
Hier sind wir ca. 40.000 die zu 80% Gas aus der Vergasung von 
Klärschlamm und aus einer Vergasungsanlage für organische 
Haushaltsabfälle bekommen.
Sozusagen: Das Gas kommt zu 4/5 aus dem Klo und Mülleimer.
Des restliche 1/5 kommt aus der Nordsee.
Die Biogasanlage soll weiter ausgebaut werden.

: Bearbeitet durch Moderator
von Karl K. (karl2go)


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Super G. schrieb:
> Ich persönlich kann ca. 40 Jahre überblicken. Da hat sich nichts
> geändert.

Musst halt mal aus deinem Keller rauskommen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Icke ®. (49636b65)


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Super G. schrieb:
> Und wenn dann alle noch Hurra schreien wenn der politische Aktionismus
> uns zusätzlich zur Ökosteuer nun auch noch eine CO2-Steuer aufbürdet um
> die massiven Löcher im Sozialsystem zu stopfen, und neue Verbote und
> Vorschriften deren Klimanutzen gegen null tendiert, dann kann ich nur
> konstatieren, dass diese Leute schlicht doof sind.

Das sind halt die Flagellanten unserer Zeit. Dank des allumfänglichen 
Wohlstandes werden die aktuellen Generationen nicht mehr ausreichend 
gefordert und leiden an einer Art bore out Syndrom. Deswegen zerstören 
sie zwanghaft, was die Alten mühsam aufgebaut haben. Wie ein Kind, das 
eine schöne Sandburg bauen will, den Sandkasten aber schon mit Burgen 
zugepflastert vorfindet. Da muß es erst welche niedertrampeln, um Platz 
zu schaffen.

: Bearbeitet durch Moderator
Beitrag #6013802 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6013803 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karl K. (karl2go)


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Super G. schrieb im Beitrag #6013802:
> Oder bösartig verschwiegen?

Informier dich halt mal, bevor du irgendwelchen Scheiss behauptest:

https://www.klimafakten.de/behauptungen/behauptung-wegen-sinkender-sonnenaktivitaet-wird-der-klimawandel-demnaechst-pausieren

"Feulner/Rahmstorf (2010) simulierten im Computer, was bei einer 
Wiederholung des Maunder-Minimums im kommenden Jahrhundert passieren 
würde. Ihr Ergebnis war dasselbe: eine „moderate Temperaturminderung“ 
von „höchstwahrscheinlich 0,1 Grad Celsius“, jedenfalls „nicht mehr als 
0,3 Grad Celsius im Jahr 2100“."

"In den vergangenen Jahren wurden die Ergebnisse von Feulner/Rahmstorf 
(2010) durch eine Reihe von weiteren Studien mit verschiedenen 
Klimamodellen bestätigt (Jones et al. 2012, Meehl et al. 2013, Anet et 
al. 2013), die alle ­– abhänging von Annahmen über die Sonnenleuchtkraft 
im Maunder-Minimum, Abkühlungen von 0,06 bis 0,3 Grad Celsius finden."

Natürlich wird Sonnenaktivität berücksichtigt und natürlich werden die 
Ergebnisse publiziert. Seit Jahren.

Super G. schrieb im Beitrag #6013802:
> Wenn Dir meine Meinung nicht gefällt mußt Du ja nicht gleich beleidigend
> werden.

Das ist keine Meinung. Dumme Sprüche nachplappern ohne sich zu 
informieren ist Dummheit.

: Bearbeitet durch Moderator
von (prx) A. K. (prx)


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Icke ®. schrieb:
> Das sind halt die Flagellanten unserer Zeit.

Das hinkt etwas. Die mittelalterlichen Flagellanten schlugen /sich 
selbst/ blutig, niemanden sonst. Du scheinst indes von den modernen 
Flagellanten den Eindruck zu haben, sie schlügen dich blutig.

> Deswegen zerstören sie zwanghaft, was die Alten mühsam aufgebaut haben.

If you find yourself in a hole, stop digging.

Ein schlechtes Gewissen bekamen schon einige deiner Alten. In den 70ern, 
"Grenzen des Wachstums" vom Club of Rome.

: Bearbeitet durch Moderator
von Joachim B. (jar)


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Super G. schrieb:
> Hatten wir in den letzten Jahrzenten eine nennenswerte Klimaänderung?
> Ich persönlich kann ca. 40 Jahre überblicken. Da hat sich nichts
> geändert.

hmmm, vor 30 Jahren gab es -20°C hier im Winter öfter und ohne 
Winterreifenpflicht, nun weiss ich manchmal nicht mehr warum ich 
überhaupt Winterreifen montiere, man sagt doch von O(ktober) bis 
O(stern) nun sind hier immer noch +20°C und meine Winterreifen nicht so 
richtig griffig.

Gefühlt würde ich sagen es wird wärmer, Sommer bis +40°C hatte ich vor 
30 Jahren nicht in Erinnerung.

: Bearbeitet durch Moderator
von Percy N. (vox_bovi)


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A. K. schrieb:

> Ein schlechtes Gewissen bekamen schon einige deiner Alten. In den 70ern,
> "Grenzen des Wachstums" vom Club of Rome.

Wer damals den fließenden Übergang von Steinigung zu Autodafé beobachten 
oder erleben wollte, brauchte nur in Hörweite eines deutschen Agrariers 
den Namen "Mansholt" zu flüstern.

: Bearbeitet durch Moderator
von Super G. (Gast)


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>Das ist keine Meinung. Dumme Sprüche nachplappern ohne sich zu
>informieren ist Dummheit.

Und sich auf eine Seite mit Namen klimafakten.de zu beziehen ist schlau?
Wenn ich mir das Team da so anschaue und deren Namen man bei g++gle 
eingebe fördert das nun nicht unbedingt das Vertrauen in die Seite.

Wie gesagt, wer an den menschgemachten Klimawandel glauben möchte soll 
das tun. Wer sein Leben deutlich einschränken möchte und viel Geld für 
einen Klimaschutz der null Veränderungen bringen wird opfern möchte, 
soll das tun. Ich glaube nicht an den menschlichen Einfluss, ich will 
mein Geld nicht opfern und ich will nicht zurück in die Höhle bei 
Lagerfeuer.

Dummerweise haben die Dummen in den letzten Jahren zunehmend an Einfluß 
gewonnen. Eine Physikerin beklatscht eine eingeschränkte 16jährige die 
uns Angst machen will. Angst war noch nie ein guter Berater.

Alle wollen sie weg von Kernkraft und weg von Kohle. Woher aber der 
Strom kommen soll weiß keiner. Annalenchen hat schonmal ein paar Kobolde 
beauftrag, und die Netzte zu Speichern erklärt. Mehr war bislang nicht.
Benzin und Diesel sind auch doof. Wenn kein Strom, dann aber auch kein 
e-Fahrzeug. Ich sehe schon lange Karavanen von Kamelen mit Dingen des 
täglichen Bedarfs die A1 entlang wandern. Fachkräfte dafür haben wir ja 
genug.

: Bearbeitet durch Moderator
Beitrag #6013858 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karl K. (karl2go)


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Joachim B. schrieb:
> Gefühlt würde ich sagen es wird wärmer, Sommer bis +40°C hatte ich vor
> 30 Jahren nicht in Erinnerung.

Ende Oktober Tomaten im Freiland ernten, und in Mitteleuropa 
Süßkartoffeln anbauen - das hätte meinem Opa mal jemand erzählen sollen.

Wenn das einmal vorkommt, Ausreißer gibts immer und vielleicht wird der 
nächste Sommer wieder typisch versifft und kalt, wie es sich gehört.

Nur der Trend ist absehbar, und wer nicht nur im Keller hockt beobachtet 
das seit Jahren.

- Verschiebung des phänomenologischen Frühlingsbeginns um mehrere Wochen
- inzwischen 3 statt 2 Bruten im Jahr bei vielen Singvögeln
- Zugvögel beginnen früher mit dem Brüten, der Kuckuck - Zeitzieher - 
kommt zu spät zur Eiablage
- Zunahme der Frosttage um mehrere Wochen. Wie jetzt, es wird wärmer, 
aber die Frosttage nehmen zu? Im gleichen Maße gehen die Eistage zurück. 
Dummerweise heißt das, bisher durch Kälte geregelte Schädlinge nehmen 
zu.
- Unsere nemorale Klimazone ist darauf angewiesen, dass es eine 
Ruhephase im Jahresverlauf gibt. Einige Pflanzen werden ohne diese 
Ruhephase nicht mehr keimen.
- Verschiebung der Klimazonen erfolgt schneller, als Bäume diesen Zonen 
folgen können, da deren Wanderungsgeschwindigkeit sehr gering ist.

Achja, der Flieder fängt gerade wieder an zu blühen.

Joachim B. schrieb:
> vor 30 Jahren gab es -20°C hier im Winter öfter

Vorsicht, -20°C sind hier im Winter immer noch möglich, denn diese 
werden durch Kaltluftströme von Nordosten verursacht. Die Gefahr ist 
dann, wenn aufgrund eines ansonsten warmen Winters kein Schnee liegt 
frieren die tiefer in den Boden rein als bisher üblich.

Beitrag #6013864 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Super G. (Gast)


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klimafakten.de ist ja schlimmer als vermutet. Ich finde da nur Grafiken 
die bis maximal 1750 zurückreichen. DAS ist Verdrehung der Tatsachen.
Da ist ja sogar wikipedia besser aufgestellt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Klimageschichte

Man beachte die 2te Grafik. Wir sind aktuell in einer Eiszeit. Und 
Schwankungen im Klima gab es immer, auch ohne Einfluß des Menschen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Super G. schrieb:
>
> Wie gesagt, wer an den menschgemachten Klimawandel glauben möchte soll
> das tun. Wer sein Leben deutlich einschränken möchte und viel Geld für
> einen Klimaschutz der null Veränderungen bringen wird opfern möchte,
> soll das tun.

Was machst Du, wenn Du Nasenbluten hast?
Kopf in den Nacken? Nase tamponieren? Nacken kühlen?

Und, am wichtigsten: kümmerst Du Dich nur dann darum, wenn Du selbst aus 
Versehen gegen die Tür gelaufen bist, oder auch dann, wenn Dir einer 
eine gedrückt hat?

> Ich glaube nicht an den menschlichen Einfluss, ich will
> mein Geld nicht opfern und ich will nicht zurück in die Höhle bei
> Lagerfeuer.
>

Argumentativ bist Du sogar schon deutlich weiter zurück:

> Dummerweise haben die Dummen in den letzten Jahren zunehmend an Einfluß
> gewonnen. Eine Physikerin beklatscht eine eingeschränkte 16jährige die
> uns Angst machen will. Angst war noch nie ein guter Berater.
>
Daher also Deine Angst, Dich einschränken zu müssen?

: Bearbeitet durch Moderator
Beitrag #6013896 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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A. K. schrieb:
> If you find yourself in a hole, stop digging.

Ich wusst bisher nicht, dass Wikipedia dem Postillion Konkurrenz macht: 
https://en.wikipedia.org/wiki/Law_of_holes#/media/File:Stop_Digging_^_-_geograph.org.uk_-_195319.jpg

: Bearbeitet durch Moderator
von Super G. (Gast)


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@Karl K. (karl2go)

Asperger ist eine Einschränkung.

Weshalb Du mich für die Benennung von Tatsachen nun wieder Beleidigen 
musst erschließt sich mir nicht.

Oder doch vieleicht, Dein naiver Klimaglaube und die dazugehörige 
Götzenverehrung stehen Dir im Weg:

"Jehova Jehova, er hat eine Bemerkung über Greta gemacht die man negativ 
auslegen könnte." "Steinigt Ihn."

von Percy N. (vox_bovi)


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Karl K. schrieb im Beitrag #6013896:
> Super G. schrieb:
>> Eine Physikerin beklatscht eine eingeschränkte 16jährige
>
> Du bist so erbärmlich.

Das trifft sicherlich zu, aber das Problem besteht unabhängig davon, ob 
Gretchen von Thurau die Schule schwänzt oder nicht.
Mädels werden heute gern mal von den unterschiedlichsten Seiten 
gefeiert;  so zB Laura Dekker von der Deutschen Bank für Schule 
schwänzen zwecks Segelurlaub, andererseits Malala Yousafzai für 
Schwänzen schwänzen von der UNO.

Ich sehe nicht, dass das irgend welche Probleme einer Lösung zugeführt 
hätte, wenngleich der Aktienkurs der Deutschen Bank mittlerweile zum 
Niveau der Dekker-Werbung passt. Immerhin ein Anfang ...

: Bearbeitet durch Moderator
Beitrag #6013928 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karl K. (karl2go)


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Super G. schrieb:
> Dein naiver Klimaglaube und die dazugehörige
> Götzenverehrung stehen Dir im Weg

Das muss man erstmal bringen: Irgendwelchen Unfug über Vulkane ungeprüft 
nachplappern, aber dann anderen was von "Klimaglaube" erzählen wollen.

Super G. schrieb:
> Asperger ist eine Einschränkung.

Es tut nur überhaupt nichts zur Sache, ob eine Greta Asperger hat, oder 
ob jemand mit 3 Köpfen ein Klimamodell aufstellt, oder ob jemand mit 
grünen Haaren darauf hinweist, dass da jemand mit 3 Köpfen ein 
Klimamodell aufgestellt hat und das wissenschaftlich überprüft wird.

Das ist https://de.wikipedia.org/wiki/Argumentum_ad_hominem und wird von 
Leuten verwendet, die sonst keine Argumente haben.

War aber auch vorher schon klar.

: Bearbeitet durch Moderator
von Super G. (Gast)


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Karl K. (karl2go) schrieb:

>Das muss man erstmal bringen: Irgendwelchen Unfug über Vulkane ungeprüft
>nachplappern, aber dann anderen was von "Klimaglaube" erzählen wollen.

Sorry, aber das mit den Vulkanen war nicht von mir. Lerne lesen und 
verstehen.

>> Asperger ist eine Einschränkung.
>
>Es tut nur überhaupt nichts zur Sache, ob eine Greta Asperger hat, oder
>ob jemand mit 3 Köpfen ein Klimamodell aufstellt, oder ob jemand mit
>grünen Haaren darauf hinweist, dass da jemand mit 3 Köpfen ein
>Klimamodell aufgestellt hat und das wissenschaftlich überprüft wird.

Doch es ist erschreckend wie eine alte, erfahrene, studierte Physikerin 
dem Blödsinn einer minderjährigen, ohne nenenswerte Lebenserfahrung die 
zudem mit veränderter Wahrnehmung und Reizverarbeitung "eingeschränkt" 
ist, applaudiert.

Die Welt infantilisiert zunehmend und die Politiker scheinen die 
Anführer dieser Bewegung zu sein.

>Das ist https://de.wikipedia.org/wiki/Argumentum_ad_hominem und wird von
>Leuten verwendet, die sonst keine Argumente haben.
>
>War aber auch vorher schon klar.

Der übliche Diss deinerseits.
Der Dude würde sagen: "Also weißt Du, das ist vieleicht Deine Meinung, 
man."

: Bearbeitet durch Moderator
von Percy N. (vox_bovi)


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Super G. schrieb:
>>Hinsichtlich der Problemlage ist es völlig irrelevant, auf welcher
>>Ursache bestimmte klimatische Effekte beruhen; wichtig ist hingegen, wie
>>man ihnen erforderlichen Falles entgegenwirken kann.
>
> Das würde Vorraussetzen das es sowas wie ein "Normklima" gibt.

Dafür solltest Du eine Begründung liefern können. Die
> Gibt es
> aber nicht.
>

: Bearbeitet durch Moderator
von Super G. (Gast)


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>>>Hinsichtlich der Problemlage ist es völlig irrelevant, auf welcher
>>>Ursache bestimmte klimatische Effekte beruhen; wichtig ist hingegen, wie
>>>man ihnen erforderlichen Falles entgegenwirken kann.
>>
>> Das würde Vorraussetzen das es sowas wie ein "Normklima" gibt.
>
>Dafür solltest Du eine Begründung liefern können. Die

Wenn Du klimatischen Effekten entgegenwirken willst, willst Du doch 
einen bestimmten Zustand erhalten/wiederherstellen. Also quasi ein 
"Normklima". Das gibt es aber nicht. Wohin willst Du? Das Klima von 
1968nc, von 1850nc, von 200nc, von 100.000vc oder gar 65.000.000vc? Und 
wie willst Du das anstellen?

: Bearbeitet durch Moderator
von Roland E. (roland0815)


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Solange in Mittelengland kein Weinbau möglich ist, ist es nicht wärmer 
als vor rund 2000 Jahren.

von Percy N. (vox_bovi)


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Super G. schrieb:
>>>>Hinsichtlich der Problemlage ist es völlig irrelevant, auf welcher
>>>>Ursache bestimmte klimatische Effekte beruhen; wichtig ist hingegen, wie
>>>>man ihnen erforderlichen Falles entgegenwirken kann.
>>>
>>> Das würde Vorraussetzen das es sowas wie ein "Normklima" gibt.
>>
>>Dafür solltest Du eine Begründung liefern können. Die
>
> Wenn Du klimatischen Effekten entgegenwirken willst, willst Du doch
> einen bestimmten Zustand erhalten/wiederherstellen. Also quasi ein
> "Normklima". Das gibt es aber nicht. Wohin willst Du? Das Klima von
> 1968nc, von 1850nc, von 200nc, von 100.000vc oder gar 65.000.000vc? Und
> wie willst Du das anstellen?

Jeder Dosenbier-Abonnent ist in der Lage, seine heimische "Klimaanlage" 
auf ein Wunschklima einzustellen, aber Du brauchst gleich eine 
Kennfeldsteuerung für die nächsten drei Parallelpolyversen?

Ja, dann kann das mit Dir freilich nicht viel werden ...

: Bearbeitet durch Moderator
von Super G. (Gast)


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>Jeder Dosenbier-Abonnent ist in der Lage, seine heimische "Klimaanlage"
>auf ein Wunschklima einzustellen, aber Du brauchst gleich eine
>Kennfeldsteuerung für die nächsten drei Parallelpolyversen?
>
>Ja, dann kann das mit Dir freilich nicht viel werden ...

Ja wir reden anneinander vorbei. Offensichtlich willst Du nur stänkern. 
Sei es drum. Trolle sind halt omnipräsent.

von Fred R. (fredylich)


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Chris D. schrieb:
> Stefan M. schrieb:
>> Der Ausbruch des Vulkans Merapi hat mehr CO2 freigesetzt, als die
>> Menschheit in 75-100 Jahren "erzeugt".
>
> Das ist nicht korrekt.
>
> Die gesamten CO2-Emissionen der aktuell aktiven Vulkane liegen selbst
> bei Verwendung der maximal von Vulkanologen genannten Mengen (380 Mio.
> t/Jahr) um den Faktor 100 unter den menschlichen (35 Gt).
>
> Dass die vulkanische Aktivität nicht viel zu den Emissionen beiträgt,
> zeigt auch die praktisch gleichbleibende Konzentration an CO2 über die
> letzten Jahrtausende.
>
> Erst jetzt steigt die Menge deutlich an - und das, obwohl man keine
> außergewöhnlichen vulkanischen Aktivitäten im Vergleich zu den letzten
> Jahrhunderten feststellen kann.
>
>> Im Mittelalter gab es bereits eine Klimaphase, bei der in England der
>> Weinanbau funktioniert hat...
>
> Das waren immer lokale Phänomene. Nun haben wir es aber mit einem
> weltweiten Anstieg zu tun.
>
>> Jeder der das zum Thema macht ist ja aber nun als "Klimaleugner"
>> abgestempelt und wird so mundtot gemacht.
>
> Nö - aber man sollte sich die Fakten schon genau ansehen.
>
>> Viel Hochtechnologie macht den Mensch keinesfalls intelligenter.
>
> Das hat auch niemand behauptet. Es ist ausschließlich das Wissen, was
> uns vom Steinzeitmenschen unterscheidet.

Mit was haben wir zu tun? Mit CO² anstieg, der diesmal die Erde 
auslöschen könnte, wenn die kleine Minderheit der Natur (Du und Ich) 
keinen Ablass an regierende Menschen zahlen. Der Mensch muss halt wie 
alles regiert werden. Die Natur vom Klima, dass Klima vom Kosmus und der 
na ja das haben die Großrechner noch nicht ermittelt.
Habe vor kurzen von einem grünen Weibchen gehört „um das Klima besser zu 
verstehen benötigen wir immer leistungsfähige Rechner denn das 
menschliche Gehirn kann alle Zusammenhänge nicht  mehr verstehen“  Na 
gut wenn sie nur mich meinte okay aber bitte nicht Gretchen. Ihr Handy 
benötig bestimmt eine kleine Eiszeit. Die mit dem Industriezeitalter 
zeitnah und nach ihrer Vorstellung leider zu schnell zu Ende geht.
Natürlich möchten alle lange und gut auf diesen Planeten überleben. Seit 
vielen 100 Jahren haben sehr schlaue Menschen dafür gesorgt das ihre 
kleine Spezi im Großen mitregieren kann. Folgen sind unstrittig denn die 
übermächtigen anderen haben das gleiche Ziel.
Was mich sehr verwundert ist die Bereitschaft vieler Mitbürger die die 
nächsten Politfürsten auf den Thron helfen nur weil sie vermitteln es 
geht nicht um unsere Macht und Wohlstand. Nein wir wollen wieder mal die 
Welt retten. Kenne ich als alter Naturfreund und natürlich auch der Wolf 
denn er kommt aus den kalten Osten wieder nach den warmen 
Mitteldeutschland(Klimaerwärmug).Das Tier scheint die Erwärmung zu 
gefallen. Wird wohl auch die wenigen Menschen in Grönland gefallen, wenn 
sie wieder auf die grüne Wiese, wie früher, ihr Vieh füttern könnten. 
Genauso wird es die Fische in den Meeren gehen wenn der Meeresspiegel 
etwas steigt. Natürlich machen sich die Menschen auch im Hochgebirge 
sorgen über den von deutschen Menschen verursachten 
Klimawandel(Hochwasserschutz kostet viel Geld).
Es gab schon immer Klimaverschiebung auf die die Natur reagieren musste 
auch der winzige Teilnehmer Mensch hat es geschafft. Man hat sich 
einfach angepasst und nicht den kleinen Bauer die Schuld gegeben. Früher 
war nicht alles besser aber anders.

Mit meiner Einstellung werde ich wohl in der Hölle schmoren müssen, wie 
es schon früher dem einfachen Volk vermittelt wurde.

Solange diese Zeilen noch lesbar sind. Mein Hinweis an alle im 
Universum. Ich bin nicht Schuld am Untergang der Erde habe nur in den 
letzten Stunden neidisch auf den gigantischen Wohlstand der Politiker 
geschaut und war dankbar nicht schon vorher abgeschlachtet gewurden zu 
sein. War ja schon oft die politische Lösung der Herrscher in einigen 
Hochkulturen.


Einfach mal die Erd- Menschheitsgeschichte  unpolitisch und neutral 
betrachten. Wer war und ist Gewinner.

von (prx) A. K. (prx)


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Super G. schrieb:
> Wie kannst Du es wagen den Einfluß des Menschen höher als
> den Einfluß der Natur zu bewerten.

Der Mensch lebt in Wechselwirkung mit der Natur, im Rahmen seiner 
Möglichkeiten in beiden Richtungen. Nur sind die Möglichkeiten 
mittlerweile massiv gestiegen. Die Naturverbundenheit sogenannter 
primitiver Völker ist tatsächlich dem Mangel an Möglichkeit geschuldet, 
eine ggf verbreitete höhere Einsicht ergab sich als religiöse 
Konsequenz. Dort wo die Möglichkeiten bestanden, waren die kein Deut 
besser, bis hin zur Selbstausrottung.

Das Raumklima beeinflusst jeder mit seiner Heizung oder Klimaanlage und 
wundert sich darüber auch kein klitzekleines Bisschen. Dass das 
Binnenklima innerhalb von Städten deutlich von Überbauung und 
technischen Einrichtungen geprägt ist, dürfte ebenfalls jedem 
einleuchten. Auch der Einfluss des Umgangs mit Wäldern auf das Klima 
ganzer Regionen ist für viele noch nachvollziehbar. Weshalb sollte, was 
in solchem Rahmen möglich ist, im grösseren Rahmen völlig unmöglich 
sein? Gibts da einen göttlichen Glasdeckel, eine Schranke, die das 
unmöglich machen?

> Wie anmaßend.

Eine Ausdrucksweise von religiösem Charakter, will mir scheinen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Gerhard O. (gerhard_)


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Die Landwirtschaft ist schuld!:-)

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Methane_emissions

Wenn man diesen Angaben trauen darf erzeugt die Natur und Landwirtschaft 
2/3 der Schademmissionen, den Rest kann man dem Transportwesen zubuchen. 
Dann dürfte es also ziemlich unwichtig sein wer was zum Heizen benutzt. 
Global gesehen ist das unter dem Radar.

Vielleicht sollten die Menschen den Verbrauch an Fleisch etwas 
reduzieren. Damit ließen sich große Mengen an Schadstoffen reduzieren. 
Vielleicht auch den Konsum relativ unwichtiger Elektronik und andere 
billig Güter eindämmen. Damit könnte man immense Energien sparen. Die 
Herstellung von Gütern ist ein nicht zu übesehender Faktor. Müssen wir 
den wirklich so im Überfluß leben? Würde unsere Lebensqualität durch 
etwas bescheidernes Leben wirklich leiden?

Den Verbrauch fossiler Energieträger zu dämmen hat nur hinsichtlich 
Konservation eines wichtigen Rohstoffes viel Sinn. Es ist bedauerlich 
dass fossile Rohstoffe vielfach als Kraftstoff für Transportation und 
Stromerzeugung verschwendet wird. Eines Tages wird uns dieser Rohstoff 
für die Erzeugung wichtiger Grundstoffe bitter fehlen. Die 
Landwirtschaft verbraucht ja auch große Mengen an fossilen Grundstoffen.

Der Rohstoffbedarf wird durch zunehmende Weltbevölkerung nur größer 
werden. Augenblicklich werden jedes Jahr nach Wiki Quellen 130 Millionen 
Menschen geboren. Die Sterbequote beläuft sich auf 55 Millionen. Jeden 
Monat werden also 13 Millionen Menschen geboren.

Die totale Biomasse der Menschheit ist minimal, trotzdem beanspruchen 
wir proportional übermäßig viel.

https://www.pnas.org/content/pnas/115/25/6506.full.pdf

Was mich betrifft würde ich einfach Öl vorziehen weil man dadurch
etwas Kontrolle und Unabhängikeit hat. Bei Gas und Strom ist man 
augenblicklich extern abhängig.

In Kanada gibt es in manchen regionalen Gegenden verheerende Unwetter 
die großangelegte Reparatur der Versorgungsinfrastrukturen notwendig 
machen. Da ist ein gewisser Vorrat an Energie und Nahrungsmittel und ein 
Stromgenerator durchaus angebracht um ein paar Wochen Ausfall 
durchstehen zu können. Jeder Mensch sollte meiner Meinung sein Leben so 
einrichten, daß er wenigsten für zwei Wochen auf sich alleine gestellt 
einigermassen komfortabel überstehen kann.

Die totale Service Abhängkeit der modernen Städte ist gefährlich. Früher 
waren die Einwohner viel weniger von der Infrastrukturzuverläßigkeit 
abhängig und konnten Ausfälle eine gewisse Zeit ohne übermäßigen Stress 
durchstehen.

Man darf auch nicht vergessen, daß durch Profitgier der privaten 
Betreiber die Margen vieler Strom und Gas Versorgungen immer knapper 
bemessen werden um Investitionen hinauszögern zu können. Die geringsten 
Abweichungen des Status Quo können zu empfindlichen Ausfällen und 
Störungen führen. Dann kommt noch die immer größere Gefärdung der 
Infrastruktur durch Cyber Attacken hinzu weil sie oft nicht stark genug 
abgesichert sind oder werden können.

Die alternativen Energiegewinnungsinfrastrukturen sind noch nicht 
zuverläßig genug und nicht ausreichend. Ohne Erdgas, Kohle und Erdöl 
wäre man aufgeschmissen. Nukleare Erzeugung ist ja aus bekannten Geünden 
auch sehr unbeliebt.

Nein. Eine Öl Heizung ist meiner Meinung nach in mancher Hinsicht 
vorteilhaft, wenn auch umweltmäßig etwas nachteilig. Kommt eben auf die 
Umstände an. Auch ist die Technik ziemlich einfach. Da kann wenig kaputt 
gegen. Allerdings ist Strom für das Gebläse und Umwälzpumpen notwendig. 
Ich hätte vor proprietären High-Tech Lösungen gewisse Bedenken weil man 
total vom Hersteller abhängig ist und Apothekenpreise zu zahlen 
gezwungen ist. Auch mit der Langlebigkeit ist es immer schlimmer 
bestellt. Viele Anlagen lassen sich wie man hier oft hört schon nach 
über zehn Jahren nicht mehr ökonomisch instandsetzen. Mit Low-Tech 
Lösungen könnte dieses Abhängigkeitsverhältnis zugunsten des Benützers 
verschoben sein.

Es mag ja sexy sein alles über Smartphone überwachen uns kontrollieren 
zu können. Aber man macht sich oft hoffnungslos von Dritten abhängig. 
Resillienz sollte generell bevorzugt werden. Totale Netz- und Smartphone 
Abhängikeit ist nicht sehr resilient. Vielleicht ist zu viel an 
propriatäres "Digital" auch nicht so gut:-)

Wir hatten ganz früher (45+ Jahre her) in Ö einen Ölofen im Wohnzimmer 
den man alle paar Tage auffüllen mußte und ohne Strom auskam. Ein Faß Öl 
im Schuppen reichte für Monate. Irgendwie ist eine solche Unabhängikeit 
wohltuend. Es war im Winter immer angenehm warm im Wohnzimmer. Die 
Geruchsbelästigung war minimal und fast nicht existent.

Ich würde an Deiner Stelle die Möglichkeit einer Heizung immer noch zur 
Evaluierung aller Möglichkeiten in der Liste beibehalten. Die Öl 
Vorratsbehälter müssen nicht unbedingt ein Nachteil sein.

: Bearbeitet durch Moderator
von Karl K. (karl2go)


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Roland E. schrieb:
> Solange in Mittelengland kein Weinbau möglich ist, ist es nicht wärmer
> als vor rund 2000 Jahren.

http://leventhorpevineyard.co.uk/

von (prx) A. K. (prx)


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Als ein Grund für das Verschwinden des englischen Weinbaus wird genannt, 
dass mit der Reformation die Klöster verschwanden, die diesen 
hauptsächlich betrieben hatten.

von Soul E. (Gast)


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A. K. schrieb:

> Als ein Grund für das Verschwinden des englischen Weinbaus wird genannt,
> dass mit der Reformation die Klöster verschwanden, die diesen
> hauptsächlich betrieben hatten.

Also Fachkräftemangel?

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Herstellung von Gütern ist ein nicht zu übesehender Faktor. Müssen wir
> den wirklich so im Überfluß leben? Würde unsere Lebensqualität durch
> etwas bescheidernes Leben wirklich leiden?

Dadurch, dass du überhaupt auf die Idee kommst, diese Frage zu stellen, 
outest du dich als konsumverweigernder Hippie, den Geld nicht 
interessiert. Lies mal ein paar Tage A&B und du merkst, besser als Geld 
ist nur mehr Geld. Verzichten sollen die anderen. ;-)

Ausserdem gibt es Dinge, auf die auch du nicht verzichten willst. Um 
sich den Luxus einer immer teureren Gesundheitsbranche leisten zu 
können, muss man diese finanzieren können. Ich schätze, du kommst bald 
in die Jahre, in denen du das würdigen beginnst. Ohne hohen Umsatz in 
den übrigen Branchen geht das aber nicht.

> Allerdings ist Strom für das Gebläse und Umwälzpumpen notwendig.

Eben. In den Ölkrisen der 70er hatten Ofenbauer Hochkonjunktur. Einige 
jener, die die Zustände aus dem Krieg noch kannten, stellten sich damals 
einen Kachelofen mit Kochfach ins Wohnzimmer. Der tut mit Holz oder 
Kohle, braucht keinerlei Strom und liefert ausserdem eine warme Suppe. 
Die Feinstaubbelastung interessiert beim Stromausfall im Winter 
garantiert niemanden (besonders im kanadischen).

Ein heutiges und modernes Äquivalent wäre vielleicht ein Dachkraftwerk 
mit Wärmepumpe und dickem E-Auto als optional einsetzbarem 
Notfallspeicher - aber anders als üblich inselfähig. Dann friert man nur 
bei schlechtem Wetter. Und das ist dann, anders als der Ofen, nicht 
"zurück zu Uromas Welt".

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (da_user)


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Super G. schrieb:
> Hatten wir in den letzten Jahrzenten eine nennenswerte Klimaänderung?
> Ich persönlich kann ca. 40 Jahre überblicken. Da hat sich nichts
> geändert.

Ich glaube du solltest wirklich aus deinem Keller gehen. Dann kannste 
dich z.B. auch mal mit einem 60 Jahre alten Bauern unterhalten. Die 
haben meist einen ziemlich guten Draht zum Wetter...
Ach, im Keller bleiben?
Dann evtl. dieses Video der NASA: 
https://www.youtube.com/watch?v=gGOzHVUQCw0

Das sind Fakten, da kannst du noch so lange wie du willst außenrum 
reden, diese Fakten werden sich nicht ändern.

: Bearbeitet durch Moderator
von Curby23523 N. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Dadurch, dass du überhaupt auf die Idee kommst, diese Frage zu stellen,
> outest du dich als konsumverweigernder Hippie, den Geld nicht
> interessiert. Lies mal ein paar Tage A&B und du merkst, besser als Geld
> ist nur mehr Geld. Verzichten sollen die anderen. ;-)

Was bitte ist das für eine eingeschränkte Sichtweise? Ich kaufe vieles 
gebraucht, versuche ausschlielich qualitative Gegenstände zu kaufen die 
lange halten (und mit der Absicht diese Jahrzehnte zu behalten z.B. ein 
Sofa für mehrere Tausend €) und kaufe nicht ständig jeden firelefanz / 
Kleinkram.

Kurz gesagt, ich gebe mein Geld mit Bedacht aus und spare daudrch 
ernorme Summen.

Aber in deinen Augen wäre ich vermutlich auch ein Konsumverweigerer und 
Böse. Weil ich ein Jahreswagen habe, aber fast nur Fahrrad fahre. Weil 
ich grundsätzlich nirgends essen gehe, sondern lieber selber koche. Weil 
ich nie wegfliege und Urlaub lieber in der Nähe mache und keinen 
Tourikram kaufe. Weil ich keinen Technik Schnick Schnack im Haus habe 
(Null Smart Home). Weil ich im Haus alles selber mache, sofern möglich. 
Weil mein derzeitiges (und erstes) Smartphone ein Iphone 5S gebraucht 
für 50€ ist. Weil ich eine Musterküche habe und den unbenutzten Gasherd 
gebraucht sofort weiter verkauft habe. Weil ich sämtliche 
Versandkartons+Verpackungsmaterial aufbewahre und wiederverwende.

Kurz: Wo ich Geld sparen kann mache ich das auch, obwohl ich gut 
verdiene.

von (prx) A. K. (prx)


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Curby23523 N. schrieb:
> Ich kaufe vieles gebraucht,
> versuche ausschlielich qualitative Gegenstände zu kaufen die
> lange halten (und mit der Absicht diese Jahrzehnte zu behalten z.B. ein
> Sofa für mehrere Tausend €) und kaufe nicht ständig jeden firelefanz /
> Kleinkram.

Damit reduzierst den Umsatz der Wirtschaft und finanzierst weniger oder 
schlechter bezahlte Arbeitsplätze.

> Aber in deinen Augen wäre ich vermutlich auch ein Konsumverweigerer
> und Böse.

Nicht wirklich, würdest mich näher kennen. Aber in meiner Rolle als 
advocatus diaboli stimmts.

> ich grundsätzlich nirgends essen gehe,

Du gehörst also zur "Ausländer raus" Fraktion?

Nicht gleich explodieren - das meine ich nicht ernst. Aber schau dich 
mal um, wer alles in der Gastronomie arbeitet. Wenn keiner Essen geht, 
stehen ziemlich viele Leute auf der Strasse. Darunter sehr viele 
Immigranten.

> obwohl ich gut verdiene.

Aber nur, weil das nicht jeder so macht.

Das ist ja das Problem. Schon obiger Club of Rome hatte festgestellt, 
dass es so nicht weiter gehen kann, unsere Gesellschaft aber nur 
funktioniert, wenn es so weiter geht wie bisher. Solche Gedanken der 
70ern führten u.A. auch aus dem eher konservativen Milieu heraus zur 
Gründung der Grünen (z.B. Herbert Gruhl, später ÖDP).

: Bearbeitet durch User
von Curby23523 N. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Damit reduzierst den Umsatz der Wirtschaft und finanzierst weniger oder
> schlechter bezahlte Arbeitsplätze.

A. K. schrieb:
> Das ist ja das Problem. Schon obiger Club of Rome hatte festgestellt,
> dass es so nicht weiter gehen kann, unsere Gesellschaft aber nur
> funktioniert, wenn es so weiter geht wie bisher.

Du gehörst also zur "ewiges Wachstum" Fraktion?

Nicht gleich explodieren - das meine ich nicht ernst. Obwohl eigentlich 
doch. Aber schau dich mal um, die Märkte des Grundbedarfs sind gesättigt 
und werden von weniger als 10% der arbeitenden Bevölkerung gedeckt.

Der Rest (ok nicht 90%..) arbeitet in sog. Bullshit Jobs - wozu ich auch 
einen Großteil der Softwareentwickler und Informatiker zähle. Wozu 
braucht man schon Smarthome, Cloud und diesen ganzen Unsinn. Hinzu 
kommen Social Media Experten, Immobilienmakler, Versicherungsmakler, 
Genderstudies etc. etc..

Das alles nur, weil die Vermieter weiterhin ihre Kohle haben wollen und 
somit die wegfallenden Arbeitskräfte sich zwangsläufig neue 
Wirtschaftszweige suchen mussten.

Ich plädiere für weniger Arbeit bei vollem Lohnausgleich. Steinige mich.

von (prx) A. K. (prx)


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Curby23523 N. schrieb:
> Du gehörst also zur "ewiges Wachstum" Fraktion?

Das schrieb ich, wie erwähnt, als advocatus diaboli.

> Ich plädiere für weniger Arbeit bei vollem Lohnausgleich. Steinige mich.

Wieso sollte ich dich steinigen? Kann man so machen. Nur das dem 
Lohnausgleich wird allenfalls auf dem Papier funktionieren, wenn alle 
das machen. Denn steigende Preise gleichen das wieder aus.

: Bearbeitet durch User
von Curby23523 N. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Nur das dem
> Lohnausgleich wird allenfalls auf dem Papier funktionieren, wenn alle
> das machen. Denn steigende Preise gleichen das dann wieder aus.

Ohne es dir beweisen zu können halte ich das für Machbar. Man muss es 
nur wollen bzw. durchsetzen. Aber dafür verdienen manche zu gut daran.

Ein gutes Beispiel welches ich da immer wieder nenne ist Holland. Dort 
arbeiten mehr als 50% der Bevölkerung in Teilzeit (auch Führungskräfte) 
bei besserem Lebensstandard, Gehalt, Infrastruktur etc.

Armut gibt es dort quasi nicht. Die Sozialwohnungen sehen aus wie hier 
ein gutes Wohngebiet.

von (prx) A. K. (prx)


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Curby23523 N. schrieb:
> Ohne es dir beweisen zu können halte ich das für Machbar.

Ich auch. Aber es wird eben nicht folgenlos bleiben. Im untersten 
Lohnbereich wird es dazu führen, dass die Leute genauso lange arbeiten, 
ggf mit Zusatzjob. Denn da wird gearbeitet, wie man kann, nicht wie es 
einem gefällt.

> Armut gibt es dort quasi nicht.

EU 22,5%, Deutschland 19%, Niederlande 17%.
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/10933461-niederlande-menschen-eu-armut-bedroht

Beitrag #6014273 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Curby23523 N. schrieb im Beitrag #6014273:
> Zahlen sind mir egal.

Mit Gefühlen lässt sich aber schlecht diskutieren.

Ohne das auf die Niederlande zu beziehen: Scheucht man die Leute von der 
Strasse weg, ist die wahrgenommene Armut weg. Lässt man 
Bettelunternehmer aus dem Balkan machen, ist sie wieder da.

> Das was Holland als Armut definiert ist hier fast schon Mittelstand.

Die Zahlen sind auf einheitlicher Grundlage. "Dieser Indikator misst 
nicht den Wohlstand oder die absolute Armut, sondern ein – im Vergleich 
zu anderen Personen im gleichen Land – niedriges Einkommen."
https://europa.rlp.de/de/aktuelles/detail/news/detail/News/armutszahlen/

: Bearbeitet durch User
von Curby23523 N. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Mit Gefühlen lässt sich aber schlecht diskutieren.

Das hat nicht mit Gefühlen zu tun. Ich bin jedes mal wieder überrascht 
wie jung, sauber, dynamisch, geordnet es in den Städten zugeht. Wenn ich 
mit Scheuklappen vor den Augen rumlaufen würde und rosaroter Brille, was 
ich aber nicht tue, wäre dies emotional. Deutschland muss hier einfach 
sehr sehr viel nachholen und lernen.

Die Städte und Landschaft in Holland sind belebt, lebendig und 
pulsieren, während hier alles eher trist, traurig und grau ist.

Man sieht dort einfach keine Armut und versucht in der Politik die 
Armutsschere nicht so groß werden zu lassen wie z.B. in Deutschland.

von Uhu U. (uhu)


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Matthias S. schrieb:
> aber noch nie(!) so global

Globaler als global geht nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Curby23523 N. schrieb:
> Die Städte und Landschaft in Holland sind belebt, lebendig und
> pulsieren, während hier alles eher trist, traurig und grau ist.

Hier ist derzeit zwar morgens auch grau, aber das liegt am 
herbsttypischen Bodenseenebel. Ansonsten ist am See viel Leben, 
besonders zu Zeiten, in denen jene kommen, denen es anderswo zu grau 
ist. Die Zeit zwischendrin decken jene ab, denen es zu Hause zu teuer 
ist, weil Löhne zu hoch etc. Also alles paletti.

Ja, Bettler gibts. Hauptsächlich die erwähnten Balkan-Profis. Solange 
sie niemanden ansprechen, nicht aktiv werden, sondern bloss rumsitzen, 
werden sie von Rechts wegen geduldet.

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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Bernhard S. schrieb:
> Ja. Den menschengemachten Klimawandel zu leugnen und auf die Sonne zu
> schieben - für mich ist das eine glatte Lüge.

Da wäre ich vorsichtig. Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass 
beides beteiligt ist, Sonne und wir. Unser Pech ist, dass der 
natürliche Trend in die selbe Richtung geht, wie der von uns 
verursachte.

Verdächtig ist jedenfalls, wenn der "Philantrop" George Soros seinen 
vielen Tarnorganisationen daran arbeitet, die Menschheit zu beglücken. 
Es gibt deutliche Hinweise, dass die Grünen-Spitze gute Arbeit in seinem 
Sinn macht.

Was er bewirkt, kann man in der Ukraine sehen – dort hat er sich sehr 
ins Zeug gelegt mit seinen "NGOs"… Und die Grünen sind auch dort mit von 
der Partie, allen voran die unsägliche Marie-Luise Beck.

von (prx) A. K. (prx)


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Ohne Verschwörungstheorie geht wohl nicht?

von Uhu U. (uhu)


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Super G. schrieb:
> Hatten wir in den letzten Jahrzenten eine nennenswerte Klimaänderung?
> Ich persönlich kann ca. 40 Jahre überblicken. Da hat sich nichts
> geändert.

Dann hast du wohl 40 Jahre Winterschlaf gemacht…

von (prx) A. K. (prx)


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... und bist jetzt daraus aufgewacht, weil zu warm. ;-)

von Uhu U. (uhu)


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Karl K. schrieb im Beitrag #6013788:
> Super G. schrieb:
>> Wer was von menschgemachtem Klimawandel fasselt und dabei die 3
>> Sonnenzyklen (11, 400, 2100 Jahre), die Pendelbewegung der
>> Erd-Rotationsachse (22..24 Grad, Intervall 40.000 Jahre)
>
> Und das haben natürlich alle Klimamodelle bisher übersehen und nicht mit
> eingerechnet. Da muss erst ein Super-G-Punkt kommen und das feststellen.
>
> Ist das noch Narzissmus oder schon ein ausgewachsener Gottkomplex?

Kannst du nicht endlich mal das Gegeifer lassen?

Du trägst damit inhaltlich zur Debatte absolut nichts bei, außer 
Klimavergiftung, auf die wir verzichten können.

von Uhu U. (uhu)


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Karl K. schrieb:
> - inzwischen 3 statt 2 Bruten im Jahr bei vielen Singvögeln

Wo hast du das denn her?

von Uhu U. (uhu)


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Super G. schrieb:
> Doch es ist erschreckend wie eine alte, erfahrene, studierte Physikerin
> dem Blödsinn einer minderjährigen, ohne nenenswerte Lebenserfahrung die
> zudem mit veränderter Wahrnehmung und Reizverarbeitung "eingeschränkt"
> ist, applaudiert.

Du bist naiv. Glaubst du allen Ernstes, das sei auf dem Mist dieser 
Greta gewachsen?

Da stecken hervorragende PR-Experten und eine Menge Geld dahinter. Greta 
ist nur das – äußerst geschickt ausgewählte – Vehikel für die 
Veranstaltung.

Besagte "alte, erfahrene, studierte Physikerin" beklatscht nicht die 
Marionette, sie beklatscht die, die die Fäden ziehen…

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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Gerhard O. schrieb:
> Die Landwirtschaft ist schuld!:-)
>
> https://en.m.wikipedia.org/wiki/Methane_emissions
>
> Wenn man diesen Angaben trauen darf erzeugt die Natur und Landwirtschaft
> 2/3 der Schademmissionen, den Rest kann man dem Transportwesen zubuchen.

Du hättest Recht, wenn die Erzeugnisse dieser Landwirtschaft nach der 
Ernte direkt in die Müllverbrennung transportiert würden…

Werden sie aber nicht, viel schlimmer: sie werden zum Großteil von 7,6 
Mrd. Menschen einfach aufgefressen!

von W.P. K. (elektronik24)


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Ich glaube das kann man hier schließen, um Ölheizungen geht es hier 
leider schon lange nicht mehr.

von Peter F. (toto)


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Karl K. schrieb:
> Aber ernsthaft, baut noch jemand Ölheizungen ein? Das wollte doch schon
> vor 15 Jahren keiner mehr, wegens des Gestanks.

Bei Ölheizungen stinkt seit mindestens 20 Jahren nichts mehr. Die 
stinkenden Dinger kenne ich auch noch aus meiner Kindheit(72). Bei 
moderne Blaubrenner kann das kein Argument sein.

Als Kapitalistenschwein bin ich mir aber der Vorteile einer Ölheizung 
bewusst.
Ich habe einen Tank der für mindestens 2 Jahre reicht. Muss man sich 
natürlich ein wenig mit den Charts beschäftigen. Dann kann man aber 
schon günstig einkaufen.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Wenn man diesen Angaben trauen darf erzeugt die Natur und Landwirtschaft
> 2/3 der Schademmissionen, den Rest kann man dem Transportwesen zubuchen.
> Dann dürfte es also ziemlich unwichtig sein wer was zum Heizen benutzt.

Demzufolge sind es hierzulande 3% der Emissionen, keine 67%:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/mit-kraeutern-gegen-methan-abgase-von-kuehen-ruelpsen-fuer.1001.de.html?dram:article_id=458750

Würde man die Rülpser der Kühe verbrennen, hätte man ein 
Biomassekraftwerk. Das ist CO2-neutral. Da steckt Potential drin. 
Kollidiert allerdings ein wenig mit natürlicher Weidehaltung.

Ausserdem geht Öko auch mit Steak: "Kühe können das Klima schützen"
https://www.badische-zeitung.de/tieraerztin-kuehe-koennen-das-klima-schuetzen--178565307.html

von (prx) A. K. (prx)


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Peter F. schrieb:
> Ich habe einen Tank der für mindestens 2 Jahre reicht.

Ja, sowas ist ein Problem. Ich kenne beides. Die 2 Jahre (einfam.) mit 
Öl, aber auch ein Haus (mehrfam.), das nach Umbau zu Pellets mehrmals im 
Jahr Frischfutter braucht. Weil der ehemalige Tankraum für Pellets 
eigentlich zu klein ist. Kann man mit leben, aber anders als beim Öl 
kann man nicht kaufen, wenns (hoffentlich) billig ist, sondern muss 
kaufen, wenn alle anderen es auch tun.

> Bei Ölheizungen stinkt seit mindestens 20 Jahren nichts mehr.

Kannst noch ein paar Jahrzehnte drauflegen. Heizung von 1970, Kessel ist 
Original. Da stank schon damals nichts, sonst hätte es die Wäsche auch 
getan. Allerdings wird die nicht mehr so schnell trocken wie im ersten 
Jahrzehnt, weil dank nachträglicher Dämmung und Niedertemperaturbetrieb 
der Raum kaum noch warm wird.

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Peter F. schrieb:
> Bei Ölheizungen stinkt seit mindestens 20 Jahren nichts mehr.

Vielleicht nicht der Brenner, aber die Tanks im Keller. Wohl dem, der 
sie ausser Haus in einen Schuppen verbannen kann.

2002 hats beim Elbehochwasser einigen Leuten das Öl aus den Tanks 
geschwemmt. Das hat sich dann unter anderem in der Mineralwolldämmung 
festgesetzt. Ein Jahr später haben sie das Haus aufgegeben, das Zeug war 
nicht aus den Wänden zu bekommen.

Scheint ein ziemliches Scheisszeug zu sein, was man nicht im Haus haben 
möchte.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Vielleicht sollten die Menschen den Verbrauch an Fleisch etwas
> reduzieren.

Vergiss die Milchprodukte nicht. Kühe produzieren nicht nur Fleisch. 
Wenn du die ganze Welt mit Soja fütterst, humpelt die halbe Welt mit 
Gicht durch die Landschaft, vom gerodeten Urwald ganz abgesehen.

: Gelöscht durch User
von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Ja, sowas ist ein Problem. Ich kenne beides. Die 2 Jahre (einfam.) mit
> Öl, aber auch ein Haus (mehrfam.), das nach Umbau zu Pellets mehrmals im
> Jahr Frischfutter braucht.

Pelletheizungen sind ein ganz großer Unsinn mit der Folge, dass die 
Wälder noch mehr ausgeräumt werden und damit Nährstoffe für die 
Pflanzen, die durch Verrottung wieder freigesetzt werden, durch den 
Kamin gehen. Das ist wirklich Raubbau.

Im Übrigen setzen Holzpellets CO frei, das in schlecht belüfteten 
Pelletbunkern schon zu einigen tödlichen Unfällen geführt hat.

von Uhu U. (uhu)


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Karl K. schrieb:
> Scheint ein ziemliches Scheisszeug zu sein, was man nicht im Haus haben
> möchte.

Es fällt aber im Erdöl-Raffinationsprozess immer in einem bestimmten 
Masseverhältnis zu den übrigen Fraktionen an.

Wenn das nicht mehr verheizt werden darf, und Dieselmotoren auch des 
Teufels sind: was soll dann mit dem Diesel-/Heizöl passieren?

An solchen Stellen zeigt sich, wie wenig Verstand hinter dieser ganzen 
Hysterie steckt…

von Jörg (zwischenfrequenz)


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Curby23523 N. schrieb im Beitrag #6014273:
> Das was Holland als Armut definiert ist hier fast schon Mittelstand.
Ganz so ist es nicht: https://voedselbankennederland.nl/

Curby23523 N. schrieb:
> Die Städte und Landschaft in Holland sind belebt, lebendig und
> pulsieren, während hier alles eher trist, traurig und grau ist.
Insbesondere die Städte die stark wachsen verändern sich ständig, 
deshalb wirkt vieles jung und frisch.

> Man sieht dort einfach keine Armut und versucht in der Politik die
> Armutsschere nicht so groß werden zu lassen wie z.B. in Deutschland.
Es wird vor allem im Mittel von den Menschen mehr zugepackt und weniger 
gejammert als in Deutschland. Und, um den Bogen zum Thema zurück zu 
schlagen: Es gibt fast keine Ölheizungen.

von (prx) A. K. (prx)


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Uhu U. schrieb:
> Pelletheizungen sind ein ganz großer Unsinn

Leider ist heizen generell ganz grosser Unsinn, wenn man genau hinsieht. 
Frieren ist viel sauberer. Glücklicherweise hat unser Freund 
französischer Kernkraft noch nicht den Braten gerochen ;-), sonst käme 
er bestimmt damit. Wärmepumpen haben auch ihre Probleme, sei es die 
luftigen oder die teuren. Solarthermie passt nicht überall ans Haus. 
Erdgas ist besser, aber nur graduell. Strom ist zu teuer. Etc ppp.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Uhu U. schrieb:
> Wenn das nicht mehr verheizt werden darf, und Dieselmotoren auch des
> Teufels sind: was soll dann mit dem Diesel-/Heizöl passieren?

Cracken. Und auf lange Sicht den Rest auch absetzen und das Zeug im 
Boden lassen. Andernfalls ändert sich die Summe der fossilen 
Kohlenstoffverbrennung ja nicht und damit nicht das CO2.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Curby23523 N. schrieb:
> Kurz gesagt, ich gebe mein Geld mit Bedacht aus und spare daudrch
> ernorme Summen.

das wird ja nun mit aller Gewalt versucht zu verhindern!

Mein guter UKW Tuner ist nun unbrauchbar, Abschaltung on AIR und im 
Kabel!
Mein Nachbar sein portabler DVB-T TV nun unbrauchbar wegen DVB-T2.
Früher wurde darauf geachtet das sowas nicht passiert, bei Einführung 
von UKW Stereo, bei Einführung von Farb-TV.
Früher konnte man Leuchtmittel im PKW selber günstig tauschen, heute 
eben nicht mehr!
Funktionierende Leuchtmittel in E27 oder E14 Fassung auch mit Dimmer? 
heute nicht mehr, Filament Leuchten bringen Streifenmuster an die 
Tapete, LED mit E14 passen nicht mehr in die Glockengläser vom 
Durchmesser, ALLES soll möglichst neu gekauft werden!
Die nachlassenden Leuchtstoffteile mit E27 sind Sondermüll, wenn sie so 
zerbrechen sind sie sogar giftig, die Füllmenge kann in der 
Chinaproduktion ja offensichtlich nicht mehr geprüft oder garantiert 
werden.

von Unbekannt U. (Gast)


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Hans H. schrieb:
> In Deutschland wird ein Drittel des Co2-Ausstoßes durch Gebäudeheizung
> verursacht.

Ja, und nun muss man mal die ganzen Zahlen in Relation setzen und mal 
etwas rechnen:

Ca. 1/4 der Haushalte heizen mit Öl. Öl hat etwa 20% mehr Co2 
Emissionen. Also 4,2 / 4 = 1,05. D.h. wir hauen beim Heizen 5% unnötiges 
Co2 in Deutschland raus.

Heizung hat 1/3 Anteil am Co2 Ausstoß in Deutschland, d.h. nochmal durch 
drei teilen ergib ca. 1,7% unnötiges Co2 das die deutschen Öl-Heizungen 
produzieren.

Nun sind wir halt nicht alleine auf der Welt. Der Deutsche Anteil am 
weltweiten Co2 betrug 2016 sagenhafte 2,3%. Also 1,7% * 2,3% = 0,04%.

Diese 0,04% Ersparnis an weltweitem Co2 entspricht übrigens etwa 3,5 
Stunden pro Jahr. D.h. wenn wir ab heute 100 Jahre lang in Deutschland 
mit Gas anstatt Öl heizen, verzögern wir die Klimaerwärmung um 2 Wochen!


Und genau hier entsteht ein großes Problem:

Es ist für das Klima völlig unerheblich, ob 1/4 der Haushalte in 
Deutschland mit Öl oder Gas heizen.

Was aber nicht unerheblich ist, sind die wirtschaftlichen Schäden für 
unsere Volkswirtschaft durch diesen Aktionismus. Die Kosten die wir uns 
aufbürden vermindern unsere Wettbewerbsfähigkeit.

Wenn wir international wirtschaftlich zurückfallen, verlieren wir an 
politischem Einfluss. Dadurch gewinnen andere Länder an Stärke. Und zwar 
genau die wirtschaftlich erfolgreichen Länder die auf das Co2 pfeifen 
und eine Gesellschaftsform pflegen, die nicht unseren freiheitlichen 
Ansichten entspricht.

D.h. wir verlieren gleich zweimal: Wir können international weder unsere 
ökologischen Ideale noch unsere freiheitlich-demokratische Werte 
propagieren.


Der heutigen Generation 40+ kostet diese Klima-Hysterie "nur" ein paar 
Euros. Das Erbe an die nachfolgende Generation wird entsprechend 
kleiner.

Aber richtig eklige Suppe darf die heutige Greta-Generation auslöffeln, 
wenn sie dann 40 bis 50 Jahre alt ist. Die dürfen dann als 
westeuropäische "Raumpfleger" bei chinesischen Mittelstandfamilien die 
Toiletten putzen.

von Karl K. (karl2go)


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Unbekannt U. schrieb:
> Es ist für das Klima völlig unerheblich, ob 1/4 der Haushalte in
> Deutschland mit Öl oder Gas heizen.

Genau, und weil man mit genügend Rumrechnerei bei allem sagen kann: 
Bringt ja nichts, müssen wir gar nichts ändern und machen weiter wie 
bisher.

Wenn du ins Schwimmbecken pinkelst, sind das auch nur 0.16ppm. Also 
pinkelt mal alle schön weiter ins Schwimmbecken. Wenn nur einer aufhört, 
macht das überhaupt nichts aus. Viel Spass noch.

von (prx) A. K. (prx)


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Unbekannt U. schrieb:
> Es ist für das Klima völlig unerheblich, ob 1/4 der Haushalte in
> Deutschland mit Öl oder Gas heizen.

Und da das analog so ziemlich überall gilt, also dass die Emissionen 
eines Staates klein gegenüber des weltweiten Emissionen sind, ist die 
einzig logische Konsequenz jedes Staates: wir tun nichts. Zumindest so 
lange, bis die noch nicht abgesoffenen Flüchtlinge aus den Niederlanden 
eintreffen, um zusammen mit den Hamburgern die Bayern in die Berge zu 
scheuchen.

Mehr noch, da das auch umgekehrt gilt, also eine Erhöhung der Emissionen 
überhaupt nicht ins Gewicht fällt, machen wir die Massnahmen der letzten 
Jahrzehnte rückgängig, zugunsten der Konkurrenzfähigkeit im 
Billigsektor.

Gut, wenn wir Pech haben, dann sind die anderen nicht so logisch und 
sehen eine Chance, selber Autos zu verkaufen, vielleicht sogar ehrliche. 
Und niemand kauft mehr deutsche Benziner und Diesel, weil überall sonst 
verboten. Macht aber nichts, denn mangels Abnehmer wird dann das Öl 
billig und damit auch unsere Ölheizungen und Ölkraftwerke. Ziel 
erreicht.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Super G. schrieb:

>
> Offensichtlich willst Du nur stänkern.

Das scheint mir auf Dich zuzutreffen.

Deine ohne jeden Sachbezug angeführte eingeschränkte Greta taugte 
keinesfalls als Argument, dafür um so besser aks eristische Provokation.

Doch warum blieb uns eine albern alliterierte "kuhäugige Kanzlerin" 
erspart? Lag's an gemutmaßten Bildungsmängeln?

> Sei es drum. Trolle sind halt omnipräsent.

In Deinem Fall eher präpotent.

Aber sei vorsichtig: Dein uneingeschränktes Ego droht den Hookschen 
Bereich zu verlassen.

von Super G. (Gast)


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@Percy N. (vox_bovi)

Hab nicht verstanden was Du sagen willst. Schätze aber Du hast recht.

von Percy N. (vox_bovi)


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Super G. schrieb:
> @Percy N. (vox_bovi)
>
> Hab nicht verstanden was Du sagen willst. Schätze aber Du hast recht.

Ach, und deshalb magst Du die Frage nicht beantworten?

Auch das wird seine Gründe haben.

von Super G. (Gast)


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>Auch das wird seine Gründe haben.

Sicher.

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Unbekannt U. schrieb:
> Es ist für das Klima völlig unerheblich, ob 1/4 der Haushalte in
> Deutschland mit Öl oder Gas heizen.
>
> Was aber nicht unerheblich ist, sind die wirtschaftlichen Schäden für
> unsere Volkswirtschaft durch diesen Aktionismus. Die Kosten die wir uns
> aufbürden vermindern unsere Wettbewerbsfähigkeit.

Unbekannt U. schrieb:
> Aber richtig eklige Suppe darf die heutige Greta-Generation auslöffeln,
> wenn sie dann 40 bis 50 Jahre alt ist. Die dürfen dann als
> westeuropäische "Raumpfleger" bei chinesischen Mittelstandfamilien die
> Toiletten putzen.

Die Chinesen investieren mehr (gemessen am BIP) in den Klimaschutz als 
wir in Deutschland.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Wir sind vorbereitet, Verbrauch ca. Steher per anno

Namaste

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6014740 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Icke ®. (49636b65)


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Co E. schrieb:
> Die Chinesen investieren mehr (gemessen am BIP) in den Klimaschutz als
> wir in Deutschland.

Ja, und deswegen planen und bauen sie weltweit 300 neue Kohlekraftwerke:

https://www.thegwpf.com/china-building-300-new-coal-power-plants-around-the-world/

Insgesamt sind sogar 1380 neue Kohlekraftwerke in Planung:

https://www.energiezukunft.eu/wirtschaft/weltweit-sind-1380-neue-kohlekraftwerke-in-planung/

Was im Vergleich dazu die Abschaltung der deutschen Kohlekraftwerke 
bringt, kann man sich an einer Hand abfingern...

von Soul E. (Gast)


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Icke ®. schrieb:

> Was im Vergleich dazu die Abschaltung der deutschen Kohlekraftwerke
> bringt, kann man sich an einer Hand abfingern...

Egal. Wir werden die Welt dadurch retten, dass sich jeder von Euch ein 
neues Auto mit Freigabe nach Euro7-Messverfahren holt ("Einhaltung der 
Grenzwerte" schreibe ich extra nicht). Die alten Dreckschleudern fahren 
dann in Osteuropa weiter, da gibt's kein Klima.

Dann kauft sich jeder von Euch noch eine neue Heizung mit russischem Gas 
oder südamerikanischen Holz, und diesen blöden Bestandschutz für 
E-Installationen bekommen wir im EU-Parlament auch noch weg. Wenn alles 
stets dem Stand der Technik folgen muss schützen wir die Umwelt und die 
Handwerksbetriebe.


Ausländische Atom- oder Kohlekraftwerke haben den Vorteil, dass wir 
unsere abschalten und damit die Umwelt schonen können.

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Icke ®. schrieb:
> Co E. schrieb:
>> Die Chinesen investieren mehr (gemessen am BIP) in den Klimaschutz als
>> wir in Deutschland.
>
> Ja, und deswegen planen und bauen sie weltweit 300 neue Kohlekraftwerke:

Nein, eher wegen dem Wirtschaftswachstum. Und außerdem wie viele von den 
300 Kraftwerken dann letztlich ans Netz gehen, steht auf einem ganz 
anderen Blatt. Auch wenn das hart für dich ist, China investiert sogar 
deutlich mehr in den Klimaschutz als wir.

Icke ®. schrieb:
> Co E. schrieb:
>> Die Chinesen investieren mehr (gemessen am BIP) in den Klimaschutz als
>> wir in Deutschland.
>
> Ja, und deswegen planen und bauen sie weltweit 300 neue Kohlekraftwerke:
>
> 
https://www.thegwpf.com/china-building-300-new-coal-power-plants-around-the-world/
>
> Insgesamt sind sogar 1380 neue Kohlekraftwerke in Planung:
>
> 
https://www.energiezukunft.eu/wirtschaft/weltweit-sind-1380-neue-kohlekraftwerke-in-planung/
>
> Was im Vergleich dazu die Abschaltung der deutschen Kohlekraftwerke
> bringt, kann man sich an einer Hand abfingern...

Kippen wir unsern Müll einfach ins Meer. Holzen wir unsere Wälder ab. 
Macht eh "jeder" und was das global für einen Effekt hat kann man sich 
an einer Hand abfingern. Das nächste mal kippe ich mein Altöl auch 
einfach in den Wald. Auf die globale Fläche ist das ja auch eine eher 
homöopathische Dosis

von Le X. (lex_91)


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Icke ®. schrieb:
> Was im Vergleich dazu die Abschaltung der deutschen Kohlekraftwerke
> bringt, kann man sich an einer Hand abfingern...

A.K. hat doch schon gut dargestellt wohin diese Denke führt:

A. K. schrieb:
> Und da das analog so ziemlich überall gilt, also dass die Emissionen
> eines Staates klein gegenüber des weltweiten Emissionen sind, ist die
> einzig logische Konsequenz jedes Staates: wir tun nichts.

Jedes einzelne Land ist für sich genommen ein Fliegenschiss. Sogar 
China.
Also darf jeder erstmal weiter machen wie er will, weil, ist ja eh egal 
was der einzelne macht, richtig?

Oder wir durchbrechen einfach mal diesen Teufelskreis aus 
Starrsinnigkeit, Fingerpointing und Borniertheit und gehen einfach mal 
in Vorleistung und zeigen, wie es gehen könnte.
Nur so ne Idee.

von Matthias S. (da_user)


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soul e. schrieb:
> Die alten Dreckschleudern fahren
> dann in Osteuropa weiter, da gibt's kein Klima.

Unsere alten Dreckschleudern sind sicherlich sauberer, als unsere noch 
älteren Dreckschleudern die da derzeit rumfahren und durch unsere alten 
Dreckschleudern ersetzt werden.
Natürlich gehen unsere noch älteren Dreckschleudern von Osteuropa aus 
noch weiter, werden aber dort wohl auch unsere noch viel älteren 
Dreckschleudern ersetzen.
Natürlich hast du aber auch irgendwo recht, aber ich denke es dürfte 
auch klar sein, was ich meine.

von Uhu U. (uhu)


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● J-A V. schrieb im Beitrag #6014740:
> Der Kleinbauer hingegen darf seine Produkte nicht dorthin verkaufen.
> Weil es ja ein Embargo gibt.

10 Radieschen für den Wochenmarkt in Wladiwostok? Der war gut…

von Curby23523 N. (Gast)


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Jörg H. schrieb:
> Es wird vor allem im Mittel von den Menschen mehr zugepackt und weniger
> gejammert als in Deutschland. Und, um den Bogen zum Thema zurück zu
> schlagen: Es gibt fast keine Ölheizungen.

Und es gibt nur noch Glasfaser. Jeder in Hollad kriegt dort jetzt einen 
Anschluss, ohne wenn und aber und ohne Alternative. Ich glaube der 
muss nicht mal bezahlt werden.

Dafür hast du dann 10mbits hoch und runter..

Beitrag #6014816 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Uhu U. schrieb:
> ● J-A V. schrieb im Beitrag #6014740:
>> Der Kleinbauer hingegen darf seine Produkte nicht dorthin verkaufen.
>> Weil es ja ein Embargo gibt.
>
> 10 Radieschen für den Wochenmarkt in Wladiwostok? Der war gut…

jaja...

-schon mal was von Kooperativen gehört?
eine hiesige hätte sonst Containerweise Kohl nach RU verkauft.

Verglichen mit den Erdgaskonzernen sind das eben auch noch 
Kleinstbauern.

von Thomas U. (charley10)


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Gedanken, weit ab von Verschwörungstheorien:

Dieser allgegenwärtige Umwelthype wird benutzt, um die private 
Speicherung von Energie zu verhindern. Beispiele gefällig?

Die o.g. Ölheizungen. Der Vorrat an Energie kann bisher u.U. ein ganzes 
Jahr reichen. Gas und Strom kann schnell abgestellt werden.

E-Auto: wenn der Akku leer ist, bleibt das Fahrzeug stehen. Nix mit 
gespeicherter Energie im Reservekanister. Vielleicht noch ein Schritt 
weiter gefällig? Erinnert sich noch jemand an die Aktion von TESLA um 
Betroffenen die Flucht aus dem Orkangebiet zu ermöglichen? Damals wurden 
60Meilen Reserve zur Nutzung 'freigeschalten'. Funktioniert sicher auch 
rückwärts zur Domestizierung umweltrenitender Personen...

Die politische Nutzung dieser Möglichkeiten male sich jeder selbst 
aus...

Schönen Tag noch!

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Tja, dann bin ich ja auf dem richtigen Weg zur Reautarkie.

Namaste

von Uhu U. (uhu)


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Thomas U. schrieb:
> Damals wurden 60Meilen Reserve zur Nutzung 'freigeschalten'.

Das perfekte Gegenmittel: das Internet. Man muss es nur lahmlegen…

von Thomas U. (charley10)


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Ich auch!
Allerdings hat nicht Jeder diese Möglichkeiten. Für mich gibt es auch 
einige Einschränkungen - leider.

von Thomas U. (charley10)


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...und wenn diese Verbindung zur Bedingung der Nutzbarkeit wird?

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Roland E. schrieb:
> Solange in Mittelengland kein Weinbau möglich ist, ist es nicht wärmer
> als vor rund 2000 Jahren.

Die Existenz von
Three Choirs Vineyards, Gloucestershire
Ryedale Vineyards, Yorkshire
sind für dich somit ein Beweis, dass es heute wärmer ist als vor 2000 
Jahren?
Das wäre für mich dann doch eine zu gefühlte Wahrheit.

David Ricardo hat mit On the Principles of Political Economy and 
Taxation (1817),schon erklärt warum es sich nicht lohnt in England Wein 
anzubauen, obschon es möglich ist. Heckscher und Ohlin erklären dir 
warum man es trotzdem tut.

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas U. schrieb:
> Die o.g. Ölheizungen. Der Vorrat an Energie kann bisher u.U. ein ganzes
> Jahr reichen. Gas und Strom kann schnell abgestellt werden.

Funktioniert deine Ölheizung auch ohne Strom?

> E-Auto: wenn der Akku leer ist, bleibt das Fahrzeug stehen. Nix mit
> gespeicherter Energie im Reservekanister.

Fürs erste Jahr bietet Nissan kostenloses abschleppen an. VW für zwei 
Jahre. Andere ähnlich.

Wenn genug Bedarf dafür besteht, werden mobile Ladegeräte angeritten 
kommen. BMW hatte das beim i3 ursprünglich so getan, aber mangels Bedarf 
wieder eingestellt. Das ist zwar jenseits der Herstellerfrist teurer als 
der (in manchen Ländern verbotene) Reservekanister, aber wer das nicht 
zur Gewohnheit macht, sollte das überstehen.

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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A. K. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Die o.g. Ölheizungen. Der Vorrat an Energie kann bisher u.U. ein ganzes
>> Jahr reichen. Gas und Strom kann schnell abgestellt werden.
>
> Funktioniert deine Ölheizung auch ohne Strom?
>
Natürlich nicht. Die Energie zum Betrieb könnte aber mit einem 
Notstromer mit Öl- oder Gasbetrieb aufrecht erhalten werden.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Thomas U. schrieb:
> Die Energie zum Betrieb könnte aber mit einem
> Notstromer mit Öl- oder Gasbetrieb aufrecht erhalten werden.

Würde der Notstromer nicht die Reichweite deiner Vorräte reduzieren?
Und deine finsteren Mächte sind natürlich nicht in der Lage, deine 
tollen Ölvorräte zu beschlagnahmen.

Nicht mal in der Lage eine halbwegs konsistente Verschwörungstheorie 
aufzubauen.

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas U. schrieb:
> Natürlich nicht. Die Energie zum Betrieb könnte aber mit einem
> Notstromer mit Öl- oder Gasbetrieb aufrecht erhalten werden.

Bist du entsprechend vorbereitet?

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas U. schrieb:
> Nix mit gespeicherter Energie im Reservekanister.

Bist du schon mal mit deinem Auto in Luxemburg oder Kroatien gewesen?
https://www.adac.de/verkehr/tanken-kraftstoff-antrieb/tipps-zum-tanken/reservekanister/

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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Nein. Und hier geht es mir vorwiegend um DEUTSCHE Politik mit ihren 
Auswirkungen.

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas U. schrieb:
> Nein. Und hier geht es mir vorwiegend um DEUTSCHE Politik mit ihren
> Auswirkungen.

Und du warst noch nie mit deinem DEUTSCHEN Auto im Ausland?

Apropos Reserve: Auch Reserveräder sind heute keine 
Selbstverständlichkeit mehr. Wenn man die extrem selten oder nie 
benötigt, kann es sinnvoller sein, sie wegzulassen. Spart Gewicht und 
Platz. Einen Reserve-Keilriemen hat man ja auch nicht mit (die lagen in 
den 70ern alle zig km auf britischen Strassen rum).

von Thomas U. (charley10)


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Richtig! Und genau deshalb und auch der finanziellen Auswirkung wegen 
fahre ich seit 18 Jahren mit Autogas. Den Reservekeilriemen habe ich 
noch vom Trabbi in der Garage liegen.

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas U. schrieb:
> Richtig! Und genau deshalb und auch der finanziellen Auswirkung wegen
> fahre ich seit 18 Jahren mit Autogas.

Mit Resevekanister? Hey, das war dein Argument. ;-)

von Thomas U. (charley10)


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Nö - ich nutze die Reserveradmulde für den Tank. Ball zurück.

von (prx) A. K. (prx)


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Wie oft ungeplant als Reserve benötigt?

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Heizöl (Gas)+ DK (Gas-)Jokkel als Kraftwärmekopplung wäre eine autarke 
Option.

Nameste

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan M. schrieb:
> Um dann aber festzustellen, dass auch das doch nicht das Klima ändert.

Furchtbar. Wirklich schrecklich.
https://www.liveabout.com/thmb/4vc6we6yx1cwMgLEYRUos2ZhJqo=/500x334/filters:fill(auto,1)/What-If-Its-A-Hoax-56a74f4c5f9b58b7d0e8f300.jpg

Gut, das ist eher Wetter als Klima, aber es sieht schon ziemlich bizarr 
aus, wenn der Skirennfahrer am Wanderer in kurzer Hose vorbei brettert:
https://utopia.de/app/uploads/2019/10/weisse-band-resterhoehe-schnee-kitzbuehel-p-anton-vorauer-191023-1280x720.jpg

von Axel L. (axel_5)


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Thomas U. schrieb:
> Gedanken, weit ab von Verschwörungstheorien:
>
> Dieser allgegenwärtige Umwelthype wird benutzt, um die private
> Speicherung von Energie zu verhindern. Beispiele gefällig?
>
> Die o.g. Ölheizungen. Der Vorrat an Energie kann bisher u.U. ein ganzes
> Jahr reichen. Gas und Strom kann schnell abgestellt werden.
>
> E-Auto: wenn der Akku leer ist, bleibt das Fahrzeug stehen. Nix mit
> gespeicherter Energie im Reservekanister. Vielleicht noch ein Schritt
> weiter gefällig? Erinnert sich noch jemand an die Aktion von TESLA um
> Betroffenen die Flucht aus dem Orkangebiet zu ermöglichen? Damals wurden
> 60Meilen Reserve zur Nutzung 'freigeschalten'. Funktioniert sicher auch
> rückwärts zur Domestizierung umweltrenitender Personen...
>
> Die politische Nutzung dieser Möglichkeiten male sich jeder selbst
> aus...
>
> Schönen Tag noch!

Kann mich noch an das Sonntagsfahrverbot in den 70ern erinnern. Da 
brauchte man gar nichts abschalten, verbieten reichte völlig aus.

Gruß
Axel

von Thomas U. (charley10)


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A. K. schrieb:
> Wie oft ungeplant als Reserve benötigt?

Die Reserve liegt bei mir in den 60L, die in den 'normalen' Tank passen. 
Müsste dann eben mal vollgetankt werden, wenn es knapp werden könnte.

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas U. schrieb:
> Müsste dann eben mal vollgetankt werden, wenn es knapp werden könnte.

Yep. Genauso macht man es bei den Stromern auch.

von Thomas U. (charley10)


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Da passt aber leider kein zweiter Tank rein. Schade....

von (prx) A. K. (prx)


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In den 62 kWh Nissan Leaf passen sogar 288 Tanks rein.

von Thomas U. (charley10)


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Und die genügen für ca. 1300km durch die Alpen?

von Karl K. (karl2go)


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Sebastian L. schrieb:
> schon erklärt warum es sich nicht lohnt in England Wein
> anzubauen, obschon es möglich ist.

England ist ja für seine kulinarischen Köstlichkeiten berühmt. Wie gut 
muss dann erst englischer Wein sein.

Hier in der Gegend gabs im Mittelalter viel Weinbau, das zeigen die 
Aufzeichnungen der Klöster.

Nur: Dieser Wein war wohl so sauer, den würde heute keiner mehr trinken 
wollen. Und heute wird in diesen Regionen wieder Wein angebaut. Der ist 
auch sauer, und man muss schon sehr Lokalpatriot sein...

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas U. schrieb:
> Und die genügen für ca. 1300km durch die Alpen?

Also wenn du Himalaya geschrieben hättest.... Wir sind unlängst mit dem 
Leaf durch die Alpen gekurvt (und fast durch Winfrieds Garten). Und O 
Wunder, die Ösis haben Strom! Ggf auch Starkstrom für Schnellader.

Einen grosszügigen Reservekanister, oder -tank, braucht man nur, wenn 
man zu blöd für Streckenplanung ist und erst tankt, wenn der Motor 
ausgeht. Die Stromer sind ganz gut darin, die Reststrecke zu berechnen 
und helfen ggf auch bei  der Planung.

Was ist - heutzutage - der Unterschied zwischen einem Reservetank und 
der Anzeige der Restkapazität / Reststrecke des normalen Tanks? Bezogen 
auf Personen, die geistig in der Lage sind, das Dutzend Knöpfe am 
Lenkrad zu bedienen.

Das war anders, als manche Fahrzeuge keine Tankanzeige hatten, und die 
Umschaltung auf Reserve die übliche Prozedur war.

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas U. schrieb:
> Und die genügen für ca. 1300km durch die Alpen?

Wenn du vom Pass wieder runter kommst, pumpt dein Fahrzeug dann Autogas 
wieder zurück in den Tank? Das ist eine ziemlich eindrückliche Erfahrung 
bei einem Stromer. Erst rauf, dann etwas weiter runter, und der Akku ist 
so voll wie zu Anfang.

von Thomas U. (charley10)


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Keine Angst - die Streckenplanung nach Tankstellen habe ich in den 
nunmehr 20 Jahren Gasbetrieb gelernt. Anfänglich war es die 
Verfügbarkeit, jetzt der Preis aus 'Sport'. Aber mit ca. 600km 
Reichweite und dem Tank für Luxusbrühe als Reserve ist das trotzdem ganz 
entspannt.

von (prx) A. K. (prx)


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Apropos Reserve, der wahre Grund für die Popularität von SUVs:
https://www.cagle.com/cal-grondahl/2006/05/cal-grondahls-cartoon-for-582006

von Thomas U. (charley10)


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Wer spricht hier von SUV? In meinem Alter habe ich keine 
'Potenzverlängerung' mehr nötig. Baumarktkombi ist in.

von Peter F. (toto)


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Eine Interessante Frage, wohin mit dem Diesel, der bei der 
Erdölaufbereitung zwangsläufig entsteht.Ich bin mir aber sicher, dass 
sich da Käufer finden. Ich habe mal gerüchteweise gehört, dass die 
steuerliche Förderung mal diesem Umstand geschuldet war.

A. K. schrieb:
> Cracken

Und das braucht keine Energie? Diesel aka Heizöl vs. Erdgas, Co2 Vorteil 
ca. 20%. Was bleibt davon nach dem "Cracken" übrig? Wer kann es 
berechnen?

Nichts gegen Umweltschutz, aber bitte doch immer die Verhältnismäßigkeit 
waren.

von Icke ®. (49636b65)


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Thomas U. schrieb:
> Wer spricht hier von SUV? In meinem Alter habe ich keine
> 'Potenzverlängerung' mehr nötig.

"Am häufigsten werden SUVs laut den Verivox-Daten von Männern im Alter 
von 60 bis 79 Jahren gefahren."

https://www.focus.de/auto/suvspecial/versicherungsdaten-ausgewertet-suv-fahrer-verursachen-weniger-unfaelle_id_11159591.html

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Thomas U. schrieb:
> Die o.g. Ölheizungen. Der Vorrat an Energie kann bisher u.U. ein ganzes
> Jahr reichen. Gas und Strom kann schnell abgestellt werden.

Flüssiggastanks beliebiger Größe existieren schon viele Jahrzehnte.

Man kann sich also auch nach dem Ende der Ölheizungen mit einer 
Gasheizung problemlos lange versorgen.

von Thomas U. (charley10)


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...wenn das dann noch zulässig sein wird...

von Karl K. (karl2go)


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Chris D. schrieb:
> Flüssiggastanks beliebiger Größe existieren schon viele Jahrzehnte.

Nicht doch, du kannst hier nicht mit Fakten ankommen. Da bleibt von 
seiner schönen Nicht-Verschwörungstheorie doch gar nichts mehr übrig.

von (prx) A. K. (prx)


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Peter F. schrieb:
>> Cracken
>
> Und das braucht keine Energie?

Das macht man in Raffinerien schon seit hundert Jahren. Weil der Bedarf 
sich noch nie mit der Stoff-Verteilung im Erdöl deckte.

Aber das eigentliche Ziel muss es sein, das Zeug im Boden zu lassen, 
statt es anderswo zu verheizen.

: Bearbeitet durch User
von Martin L. (makersting)


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Ich habe den Thread gestartet. Das hier ist alles interessant zu lesen.

Meine Gedanken dazu:
Ich vermute, dass es auf kurz oder lang darauf hinausläuft, Ökostrom zum 
Teil in Form von Methan zu speichern. Das kommt dann in die Erdgasnetze. 
Voteile liegen auf der Hand: die Energie lässt sich speichern, 
Infrastruktur (Ergasnetz, Heizungen etc.) sind schon vorhanden. Der 
Haken kann sein, dass das was kostet. Dieser Preis wird vermutlich über 
den Erdgaspreis umgelegt. Erdgas wird teurer, damit weniger 
konkurrenzfähig zum Heizöl. Um den Umstieg der Privathaushalte zu 
verhindern, werden Heizölheizungen verboten.

Das ist nur eine Idee, ich könnte daneben liegen oder auch goldrichtig.

Die letzten Jahre haben mir gezeigt, dass seitens der Politik Gründe für 
Entscheidungen (bewusst?) unzureichend erläutert bzw. Auswirkungen von 
Entscheidungen klein geredet werden. Ich bin insbesondere hellhörig 
geworden, wenn Energie betreffende Entscheidungen getroffen werden.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Chris D. schrieb:
> Flüssiggastanks beliebiger Größe existieren schon viele Jahrzehnte.

Leider ist der Vorteil von Flüssiggas gegenüber Heizöl geringer als der 
von Erdgas, was die CO2 Produktion pro kWh angeht.

https://www.volker-quaschning.de/datserv/CO2-spez/index.php
(andere Quellen etwas andere Zahlen, aber das Verhältnis bleibt)

: Bearbeitet durch User
von Stephan S. (outsider)


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Was macht man eigentlich mit Resten von Heizöl, wenn die Heizung nicht 
mehr genutzt wird? Ich hätte da einen Vorrat von 8000 Liter im Keller 
der vmtl. nie mehr verbraucht wird. Darf man die nicht sogar im Auto 
verfahren, wenn man die Steuer abführt? Und wenn man das gemacht hat, 
wie will einem dann der Zoll nachweisen, ob man nur das verfahren hat 
was man verzollt hat und nicht weiteres Heizöl gekauft hat was gerade im 
Tankt ist? Wenn der Tank und Filter erst mal mit roter Brühe legal 
versaut sind?

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Aber das eigentliche Ziel muss es sein, das Zeug im Boden zu lassen,
> statt es anderswo zu verheizen.

Und was spricht dagegen, es als Chemierohstoff zu verwenden?

von Uhu U. (uhu)


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Martin L. schrieb:
> Auswirkungen von Entscheidungen klein geredet werden.

Dazu brauch man eben nur eine vor allem in Politikerkreisen sehr weit 
verbreitete Qualifikation:

                     Inkompetenz

von Uhu U. (uhu)


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Stephan S. schrieb:
> Ich hätte da einen Vorrat von 8000 Liter im Keller der vmtl. nie mehr
> verbraucht wird.

Ganz einfach: verkaufen.

von (prx) A. K. (prx)


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Martin L. schrieb:
> Infrastruktur (Ergasnetz, Heizungen etc.) sind schon vorhanden.

Vielleicht verstehe ich ja die Karte falsch, aber für mich sieht das 
ausserhalb von Friedrichshafen und Überlingen sehr nach toter Hose aus, 
was das Gasnetz angeht:
https://www.stadtwerk-am-see.de/de/netze/gas/netzgebiet/gas-netzgebiet.gif

: Gelöscht durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Uhu U. schrieb:
> Und was spricht dagegen, es als Chemierohstoff zu verwenden?

Es hängt davon ab, was aus dem Kohlenstoff wird. Wenn man die Förderung 
fossilen Kohlenstoffs konstant hält, aber ihn statt in der Hausfeuerung 
in der Müllverbrennungsanlage verheizt, dann ist nichts gewonnen.

von Karl K. (karl2go)


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A. K. schrieb:
> Leider ist der Vorteil von Flüssiggas gegenüber Heizöl geringer als der
> von Erdgas, was die CO2 Produktion pro kWh angeht.

Was schlichtweg daran liegt, das Flüssiggas (LPG) hauptsächlich 
Propan/Butan ist. In seinem Vorschlag wäre es Methan (LNG) mit einem 
besseren H/C Verhältnis.

Methan hat leider den gleichen Nachteil wie Wasserstoff: Flüssig bleibt 
es nur bei sehr niedrigen Temperaturen.

Dazu müsste man eine Stufe weiter gehen: Methanol. Das könnte man dann 
auch gleich als Flugzeugtreibstoff oder für Fahrzeuge mit 
Methanol-Brennstoffzelle verwenden.

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Es hängt davon ab, was aus dem Kohlenstoff wird.

Eben. Für den Müll zu produzieren ist generell keine gute Idee.

Holz zu Pellets pressen um es dann zu verheizen, übrigens auch nicht.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Stephan S. schrieb:
> Was macht man eigentlich mit Resten von Heizöl,
> wenn die Heizung nicht mehr genutzt wird?

In Deutschland ist allles gesetzlich reguliert, was nicht ausdrücklich 
erlaubt ist kann ja nur verboten sein. Die Verwaltungen suchen sich 
Beschäftigung, da auch denen der Büroschlaf auf Dauer zu langweilig 
wird. Ich formuliere das deshalb etwas gereizt, weil sie mir 25 Jahre 
nach Inbetriebnahme auf die Pelle gerückt sind und mir die Erneuerung 
der Tankanlage in Summe 6000 Euro Kosten beschert hat.

Für private Öltankanlagen gilt das Wasserhaushaltsgesetz. Anlagen 
oberhalb 1000 Liter sind Meldepflichtig und müssen bei Inbetriebnahme / 
Änderungen durch einen Sachverständigen geprüft werden. Es besteht 
'Fachbetriebspflicht', also nur Firmen mit Zulassung gemäß WHG dürfen da 
herumfingern.

Das heißt auch, dass eine Stillegung der Anlage samt fachgerechter 
Entsorgung durch einen Fachbetrieb nachzuweisen ist.

Du solltest gucken, ob Du den Kram noch selbst verheizt bekommst und den 
Tank kleingeschnitten über den Schrotthändler loswerden kannst. 
Alternativ einen Fachbetrieb suchen, der das Öl abpumpt und die Tanks 
offiziell entsorgt - bei Deiner Menge könnte das noch kostenneutral 
ausgehen.

Ich weiß, dass die unteren Wasserschutzbehörden nicht überall in 
Deutschland den Hausbesitzern auf den Sack gehen, denke aber, dass es 
nur eine Frage der Zeit ist, bis sie es flächendeckend tun.

Uhu U. schrieb:
> Stephan S. schrieb:
>> Ich hätte da einen Vorrat von 8000 Liter im Keller der vmtl. nie mehr
>> verbraucht wird.
>
> Ganz einfach: verkaufen.

Und wie, soll er die in Flaschen abgefüllt über ebay verticken?

Als mein Nachbar von Öleinzelöfen auf Gaszentralheizung umgebaut hat, 
habe ich im Baumarkt eine Bohrmaschinenpumpe gekauft und das Zeug per 
Gartenschlauch umgepumpt. Machte nur Sinn, da es eine überschaubare 
Entfernung war.

Bei der Gelegenheit fällt mir auf, dass mein letztes Heizöl etwa das 
Dreifache von 1995 gekostet hat. Es ist aber noch immer günstiger als 
Erdgas, wo bei meinem relativ geringen Verbrauch die Festkosten unmäßig 
Gewicht bekommen.

von (prx) A. K. (prx)


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Karl K. schrieb:
> In seinem Vorschlag wäre es Methan (LNG) mit einem
> besseren H/C Verhältnis.

Es ging um

>> Gas und Strom kann schnell abgestellt werden.

> Flüssiggastanks beliebiger Größe existieren schon viele Jahrzehnte.

was ich auf LPG bezog, denn für LNG gilt eben

> Methan hat leider den gleichen Nachteil wie Wasserstoff: Flüssig bleibt
> es nur bei sehr niedrigen Temperaturen.

weshalb es im Tank vom Häuschen kaum in Frage kommt. In zentralen 
Speichern für nationale Autarkie sieht es schon besser aus, aber dann 
kann die Versorgung des Häuschens wieder abgestellt werden.

Hinsichtlich individueller Autarkie der Bevorratung ist LNG also kein 
Ersatz für Öl, und das dafür geeignete LPG hat gegenüber LNG die 
schlechtere CO2-Bilanz.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Böse Scherzfrage: Wäre es zulässig, als Prepper zwecks Autarkie von der 
künftig (mit Ausnahmen) verbotenen Ölfeuerung auf Kohle umzusteigen?

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Wäre es zulässig, als Prepper zwecks Autarkie von der
> künftig (mit Ausnahmen) verbotenen Ölfeuerung auf Kohle umzusteigen?

Ja, wenn du einen Prepper-Ausweis vorweisen kannst ;-)

von Thomas U. (charley10)


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Egal, welche Begründungen es gibt, teurer wird die Lebenshaltung schon. 
Die 'schwarze Null' braucht Geld. Wofür auch immer....
Kann sich noch jemand an die Preise der DDR-Farbfernseher erinnern? 
Nein? 4900,--M für den COLORMAT bei Einkommen von ca. 600,--M nach dem 
Studium. Begründung: Kaufkraftabschöpfung. Naja.
Die Plünderung der Altersvorsorge ist abgeschlossen. Da gibt es nicht 
mehr viel zu holen. Wer jetzt noch heizen will oder mobil sein will muss 
eben die letzten Ersparnisse opfern. Die Steuereintreiber freuts. MWSt 
19% auf Arzneimittel und 7% auf Reitpferde.
Findet den Fehler.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Bleib mobil, halte dir ein Pferd.
Unsere Enkel sind 8 Jahre alt und sparen gemeinsam auf einen Bauernhof.
Sie wissen was sie zukünftig brauchen werden.
Namaste

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Super G. schrieb:
> Da möchte ich wiedersprechen. Vor 65Mio Jahren lag die Temperatur global
> 10 Grad höher.

Natürlich.

Damals gab es aber auch keine Menschen.

Wir bewegen uns ja mit Riesenschritten wieder darauf zu.

Dazu zählt nicht nur die verpestete Luft, sondern auch Kriege und 
allgemeine Asozialität der Menschheit.

von H. O. (oster)


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Mal als Hinweis

https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2019/20191023-bundeskabinett-hat-den-gesetzentwurf-fuer-das-gebaeudeenergiegesetz-beschlossen.html


dort kann man den Entwurf nachlesen,
unten auf der Seite als PDF

S.50 Par. 72  (4)

Neu zu errichtende Heizkessel die mit Heizöl beschickt werden.
Um den verwendeten Heizstoff geht es, Mineralöl "leichtes Heizöl"

Nichts spricht erstmal gegen "BioÖl" Pflanzenölbrenner nahezu gleiche 
Technik bei einer Neuanschaffung wird der etwas höhere Brennerpreis kaum 
ins Gewicht fallen.

Ob sich das künftig rechnet steht auf einem anderen Blatt.
---

Mich pers. interessiert ertmal nur P73, 2
alles bleibt erstmal wie es ist.

von Uhu U. (uhu)


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H. O. schrieb:
> Nichts spricht erstmal gegen "BioÖl"

Das ist auch wieder so eine Schnapsidee – wovon willst du 10-12 Mrd. 
Menschen ernähren, wenn du Lebensmittel – sprich Speiseöl – verheizt?

Die verfügbaren fruchtbaren Böden werden nicht mehr, sondern weniger 
durch Raubbau und rasende Bodenerosion.

von Fred R. (fredylich)


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Michael B. schrieb:
> Super G. schrieb:
>> Da möchte ich wiedersprechen. Vor 65Mio Jahren lag die Temperatur global
>> 10 Grad höher.
>
> Natürlich.
>
> Damals gab es aber auch keine Menschen.
>
> Wir bewegen uns ja mit Riesenschritten wieder darauf zu.
>
> Dazu zählt nicht nur die verpestete Luft, sondern auch Kriege und
> allgemeine Asozialität der Menschheit.

Aber bestimmt schon deutsche Lebewesen. Woher ist den sonst diese 
Temperatur hergekommen die die Erde grün und Leben möglich machte? Meine 
Frage.Ist es  wirklich der arbeitende Mensch,der seine Hütte mit ein 
paar Liter ÖL beheizt oder der allwissende Politike, der einen warmen 
Palast bekommt(macht er ja nicht selber) Obwohl da es ja wärmer wird hat 
sich die Frage in ein paar Tagen erledigt. Dann ist die Oma schuld die 
im kaltem sitzt und Socken strickt.

von Uhu U. (uhu)


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Fred R. schrieb:
> Ist es  wirklich der arbeitende Mensch,der seine Hütte mit ein
> paar Liter ÖL beheizt oder der allwissende Politike, der einen warmen
> Palast bekommt(macht er ja nicht selber)

Es ist ersterer, weil der in viel größerer Anzahl existiert, als "der 
allwissende Politike, der einen warmen Palast bekommt".

Wohl dem, der rechnen kann…

von H. O. (oster)


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Uhu U. schrieb:
> H. O. schrieb:
>> Nichts spricht erstmal gegen "BioÖl"
>
> Das ist auch wieder so eine Schnapsidee – wovon willst du 10-12 Mrd.
> Menschen ernähren, wenn du Lebensmittel – sprich Speiseöl – verheizt?
>

Was willst du jetz auch noch die Welt ernährern,
mit Speiseöl aus Deutschland?

Gegenwärtig werden mal gerade ~ 3,4 mio t Rapsöl in DE produziert davon 
gehen etwas unter 50% in die Biodieselproduktion fallend ca 900tsd. 
werden exportiert, Förderungen für den Anbau gibt es keine. Der Preis 
lag zuletzt so um 970Euro incl. ESt vor Mwst. für den 1000l Container ab 
dernächstgelgen Ölmühle. Was die Welt anlangt hat man z.B. bereits '18 
beschlossen den import von Palmöl auf Null zu reduzieren ~bis '23


> Die verfügbaren fruchtbaren Böden werden nicht mehr, sondern weniger
> durch Raubbau und rasende Bodenerosion.

Es geht ums heizen hier im Land und wenn man keine Lebensmittelqualität 
braucht kann man auch anderst wirtschaften, da gehen auch Mischkulturen.
Dort wo früher Raps u. Tabak angebaut wurde gibts heute Schnittblumen 
und Maislabyrinte für Kinder, jdf. bai mir vor der Tür.

von Uhu U. (uhu)


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H. O. schrieb:
> Gegenwärtig werden mal gerade ~ 3,4 mio t Rapsöl in DE produziert davon
> gehen etwas unter 50% in die Biodieselproduktion fallend ca 900tsd.
> werden exportiert, Förderungen für den Anbau gibt es keine.

Dann guck dir doch mal die Raps-Agrarwüsten an… Oder hälst du die etwa 
für die "blühenden Landschaften", die der Dicke seinerzeit vollmundig 
versprochen hatte?

> Es geht ums heizen hier im Land und wenn man keine Lebensmittelqualität
> braucht kann man auch anderst wirtschaften, da gehen auch Mischkulturen.

Was für "Mischkulturen"?

Raps ist eine Ölfrucht. Auf Böden, auf denen Bio-Diesel-Raps angebaut 
werden kann, kann auch solcher in Lebensmittelqualität angebaut werden.

> Dort wo früher Raps u. Tabak angebaut wurde gibts heute Schnittblumen
> und Maislabyrinte für Kinder, jdf. bai mir vor der Tür.

Sag mal, wo lebst du? Hast du überhaupt schon mal einen Acker gesehen, 
außer im Fernsehen?

Du glaubst wohl immer noch, dass die Milch aus dem Kühlschrank kommt und 
die Wahrheit aus dem Fernseher?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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heute konnte man wieder die Vorzüge von Kaminfeuerungen hören.
An allen Ecken und Enden im Dorf kreischen und gröhlen die Sägen.

von (prx) A. K. (prx)


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● J-A V. schrieb:
> An allen Ecken und Enden im Dorf kreischen und gröhlen die Sägen.

Jahreszeittypisch sind das die Gärtner, die Bäume und Hecken stutzen. 
Mit Öfen hat das allenfalls sekundär zu tun.

: Bearbeitet durch User
von Curby23523 N. (Gast)


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Wir könnten alle nach Spanien ziehen. Bekannte dort haben ein Haus und 
es ist dort normal, dass man keine Heizung besitzt. Ist halt immer 
warm...

von (prx) A. K. (prx)


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Uhu U. schrieb:
>> Dort wo früher Raps u. Tabak angebaut wurde gibts heute Schnittblumen
>> und Maislabyrinte für Kinder, jdf. bai mir vor der Tür.
>
> Sag mal, wo lebst du? Hast du überhaupt schon mal einen Acker gesehen,
> außer im Fernsehen?

Oder nur den vor seiner Tür. Aber repräsentativ ist das nicht. Raps 
gibts hier zwar auch keinen, aber regionstypisch viele Äpfel. Und weiter 
östlich ein Hanfgewächs als Würze fürs Bier.

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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A. K. schrieb:
> Jahreszeittypisch sind das die Gärtner, die Bäume und Hecken stutzen.
> Mit Öfen hat das allenfalls sekundär zu tun.

Das sind halt die Nimbys: Was interessiert den, ob in der Lausitz ein 
Dorf für Kohle weggebaggert wird. Oder in Syrien Menschen wegen des Öls 
unter ihren Füßen weggebombt werden. Hauptsache ihn stört keiner in 
seinem Dauerschlaf.

von (prx) A. K. (prx)


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Curby23523 N. schrieb:
> Wir könnten alle nach Spanien ziehen. Bekannte dort haben ein Haus und
> es ist dort normal, dass man keine Heizung besitzt. Ist halt immer
> warm...

Und das Wasser holen wir per Entsalzungsanlage aus dem Meer. Dem Wasser 
wegen könnte es nämlich sonst umgekehrt kommen, d.h. die Spanier kommen 
zu uns.

von Fred R. (fredylich)


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Uhu U. schrieb:
> Fred R. schrieb:
>> Ist es  wirklich der arbeitende Mensch,der seine Hütte mit ein
>> paar Liter ÖL beheizt oder der allwissende Politike, der einen warmen
>> Palast bekommt(macht er ja nicht selber)
>
> Es ist ersterer, weil der in viel größerer Anzahl existiert, als "der
> allwissende Politike, der einen warmen Palast bekommt".
>
> Wohl dem, der rechnen kann…

Ich bin nur ein sehr einfacher Naturmensch. Somit ist auch rechnen nicht 
meine Stärke
Versuch es mal.
100 arbeitende Mensch verbrauchen je 1 Liter Öl macht 100 Liter = schuld 
am Klimawandel.
10 allwissende Politike verbrauchen je 10 Liter Öl  macht nur 100 Liter 
= klimafreundlich.
Also schlussfolgere ich, tauschen ich den Multiplikator, ist das Klima 
gerettet und Oma kann aufhören zu stricken.

Frag mal nach wie viel Liter Dieselöl im Kanzleramt verbraucht/gelagert 
ist. Na gut ist nicht alles zum verheizen aber wer rechnen kann weis wie 
viele Hütten wie viele Jahre damit beheizt werden könnten. Es gibt auch 
Landes- Kreisämter, und die vielen Umweltämter nicht vergessen.

von (prx) A. K. (prx)


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Karl K. schrieb:
>> Jahreszeittypisch sind das die Gärtner, die Bäume und Hecken stutzen.
>> Mit Öfen hat das allenfalls sekundär zu tun.
>
> Das sind halt die Nimbys: Was interessiert den, ob in der Lausitz ein
> Dorf für Kohle weggebaggert wird.

Hä? Was haben Nimbys, Braunkohle und die Pflege des heimischen Gartens 
miteinander zu tun? Ausser dass Nimbys wahrscheinlicher ein Vorstadthaus 
mit Grün haben, statt einer Betonschublade.

von H. O. (oster)


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Uhu U. schrieb:
> H. O. schrieb:
>> Gegenwärtig werden mal gerade ~ 3,4 mio t Rapsöl in DE produziert davon
>> gehen etwas unter 50% in die Biodieselproduktion fallend ca 900tsd.
>> werden exportiert, Förderungen für den Anbau gibt es keine.
>
> Dann guck dir doch mal die Raps-Agrarwüsten an… Oder hälst du die etwa
> für die "blühenden Landschaften", die der Dicke seinerzeit vollmundig
> versprochen hatte?

Wenn ihr im Osten alles immer übertreiben müßt.
Hier gibt es keine, nicht in Bayern und in BW auch nicht.

>
>> Es geht ums heizen hier im Land und wenn man keine Lebensmittelqualität
>> braucht kann man auch anderst wirtschaften, da gehen auch Mischkulturen.
>
> Was für "Mischkulturen"?
>
> Raps ist eine Ölfrucht. Auf Böden, auf denen Bio-Diesel-Raps angebaut
> werden kann, kann auch solcher in Lebensmittelqualität angebaut werden.
>

Für die direkte und vorzugsweise lokale energetische Verwendung braucht 
das nicht 100% Raps sein um Öl zu pressen und das Stroh lokal zu 
verheizen, da geht auch Raps mit bspw. Linsen waren es so weit ich mich 
errinere dann sinkt auch der Bedarf an Stickstoff.

Das sind aber Dinge die mich nicht sonderlich interessieren frag einen 
Landwirt der auf der Höhe ist.

>> Dort wo früher Raps u. Tabak angebaut wurde gibts heute Schnittblumen
>> und Maislabyrinte für Kinder, jdf. bai mir vor der Tür.
>
> Sag mal, wo lebst du? Hast du überhaupt schon mal einen Acker gesehen,
> außer im Fernsehen?
>
> Du glaubst wohl immer noch, dass die Milch aus dem Kühlschrank kommt und
> die Wahrheit aus dem Fernseher?

Sonst gehts dir gut?


Aus dem Ort raus gibts zwei Spargeläcker, Kartoffeln dann Gladiolen die 
sind schon weg und Sonnenblumen davor steht ein Fass als Kasse. Auf der 
anderen Seite Getreide u. selten Mais,  Raps oder Sonnenblumen sieht man 
wenns hochkommt alle Schaltjahre einmal und nicht wenige Flächen sind 
seit den 90ern augenscheinlich unbewirtschaftet. Das ist kleinteilige 
Wirtschaft.

von (prx) A. K. (prx)


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Fred R. schrieb:
> 100 arbeitende Mensch verbrauchen je 1 Liter Öl macht 100 Liter = schuld
> am Klimawandel.
> 10 allwissende Politike verbrauchen je 10 Liter Öl  macht nur 100 Liter
> = klimafreundlich.

Zwecks Vereinfachung beschränke ich mich mal auf Parlamentsabgeordnete, 
Landtag aufwärts, denn den kommunalen Linkspolitiker wirst du vermutlich 
nicht meinen. Das sind in D ca 2600. Um die übrigen Deutschen einzuholen 
müsste jeder einzelne davon 32 m³ Öl pro Tag verbrauchen.

> Somit ist auch rechnen nicht meine Stärke

q.e.d.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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H. O. schrieb:
>> Dann guck dir doch mal die Raps-Agrarwüsten an…
>
> Wenn ihr im Osten alles immer übertreiben müßt.
> Hier gibt es keine, nicht in Bayern und in BW auch nicht.

Dass du im Westen aber auch immer so übertreiben musst! Klar, die 9% in 
Bayern sind weniger als die 17,5% in MacPomm, aber gleichauf mit 
Thüringen und nur knapp hinter Sachsen und Brandenburg - Stand 2014.

: Bearbeitet durch User
von H. O. (oster)


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Your search - "bayern" "raps" "agrarwüste" "9%" - did not match any 
documents. Suggestions: Make sure all words are spelled correctly. Try 
different keywords. Try more general keywords.


Was soll das darstellen, die 9%, Nitratbelasteter Boden allgemein, 
stillgelegte Fläche aufgrund von Belastung, Anteil von Raps an 
landwirtschaftlich genutzter Fläche?

"bayern" "raps" "9%"
.... Diese Woche wurde in Bayern ein Bär von einer Wildkamera 
fotografiert.


;)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> An allen Ecken und Enden im Dorf kreischen und gröhlen die Sägen.
>
> Jahreszeittypisch sind das die Gärtner, die Bäume und Hecken stutzen.
> Mit Öfen hat das allenfalls sekundär zu tun.

ach ja natürlich.
Du weisst es natürlich besser wie es HIER abgeht

von Fred R. (fredylich)


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Da dieses Thema wieder mal unter „Experten“ sehr strittig wird und wohl 
bald wie immer in die Tonne landet, noch eine Frage an euch. Kann mir 
dies einer erklären.

Verstehe es nicht auch mein Enkel der immer Freitags ein Gretafan ist 
kann es nicht.

Zitat aus dem Internet oder wie es richtig heißen muss(wegen 
Datenschutz)

Klimaschutz ist wichtig. Und das Ziel lässt sich für Deutschland sehr 
genau benennen: Von 11,6 Tonnen CO2e auf unter 1 Tonne CO2e pro Person 
und Jahr. Das ist die Position des Umweltbundesamtes im Einklang mit der 
internationalen Staatengemeinschaft. Hierzu müssen wir noch viel tun. 
Insbesondere brauchen wir wirksame staatliche Rahmenbedingungen.
Aber schon heute können wir als Einzelne vorausgehen. Wir können nicht 
nur kiloweise, sondern sogar tonnenweise CO2 vermeiden – bei uns und bei 
anderen. Der UBA-CO2-Rechner hilft Ihnen dabei, den Überblick zu 
behalten: Wo stehen Sie heute? Was sind Ihre zentralen Stellschrauben? 
Welchen Beitrag können Sie zukünftig für den Klimaschutz leisten?
Bitte beachten Sie: Gemeinschaftliche Verbräuche wie Heizung und Strom 
werden vom CO2-Rechner automatisch durch die Zahl der 
Haushaltsmitglieder geteilt. Lediglich beim Auto müssen Sie diese 
Zuteilung selbst vornehmen, da nur Sie diese Aufteilung abschätzen 
können.
*********


Nun habe ich den Rechner der staatlichen Behörte bemüht. Also wenn  ich 
in den nächsten 15 Jahren eine Ölheizung betreiben würde(Habe aber eine 
Gasheizung) könnte ich ca. 0,1 Tonne CO2 einsparen, wenn ich die 
Raumtemperatur um 1Grad absenke. Dumm für mich die Gasheizung hat vor 
ca. 30 Jahren die Holzheizung ablösen müssen (wegen der Umwelt zuliebe) 
also keine Einsparung mehr möglich. Es sei denn wie es der Rechner 
errechnet ich baue wieder eine Holzheizung ein.


Richtig einsparen könnte ich, wenn ich nur noch 2x jährlich in Urlaub 
fliege. Auch dumm ich bin noch niemals mit Flugzeug geflogen(anderweitig 
schon). Was mich aber richtig wuschig macht ist einmal die 
persohnenbezogene Berechnung in der Formel. Also, mal so. Schauen viele 
Personen in den Fernseher ist der CO2-Anteil durch Anzahl  derer zu 
teilen wenn weniger schauen weniger Stromverbrauch oder umgegehrt? 
Sitzbelegung im Auto wird auch Abgefragt nicht die Masse die 
transportiert wird u.s.w.

Bitte versucht mich alten  Bauern und Naturfreund in der 
„Baubudensprache“ aufzuklären. Kann immer noch nicht die 
Kostenberechnung für eine Tonne CO2 nachvollziehen die ich persönlich 
verursacht habe und dafür Ablass zahlen muss. Find einfach keinen Faktor 
wieviel meine "private" Naturanlage, die gigantisch zu erwartenten 
Kosten reduzieren könnten.

Möchte nicht weinen. Ja ich gebe zu bin nur ein  Ossi und habe die 
Weltweit beste Demokratie wie es die damaligen Herrscher nicht nur im 
Staatsnamen festlegten haben, von Anfangan überlebt. Aber das letzte 
Hemd lass ich mich nicht von den sogenannten Weltrettern also die zur 
Zeit selbst berufenen Demokraten, anziehen. Würde mich freuen wenn es 
mein Uhrengel machen müsste.
Dann sollte er aber so schnell wie möglich erkennen  „Wer die Menschheit 
regieren will, muss sie auch belügen können“ Ansonsten  muss ich wohl 
nackig abtreten.

: Bearbeitet durch Moderator
von Georg A. (georga)


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Fred R. schrieb:
> Dumm für mich die Gasheizung hat vor
> ca. 30 Jahren die Holzheizung ablösen müssen (wegen der Umwelt zuliebe)
> also keine Einsparung mehr möglich.

Wenn der Gasheizkessel wirklich 30 Jahre alt ist, wären mit einem neuen 
Brennwertkessel sicher noch ein paar % Einsparung drin. Lohnt aber erst, 
wenn der alte den Geist aufgibt.

Ausserdem heisst das auch, dass das alte Haus mit ein paar 
überschaubaren Dämmmassnahmen noch etwas weniger Wärme verlieren könnte, 
muss nicht gleich eine Aussendämmung sein.

: Bearbeitet durch Moderator
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Fred R. schrieb:
> Richtig einsparen könnte ich, wenn ich nur noch 2x jährlich in Urlaub
> fliege.

vielleicht könnten erstmal so gewisse Leutchen
auf 3-Tage-Trips nach Malle verzichten.

Oder eben zum Shoppen nach London fliegen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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● J-A V. schrieb:
> Fred R. schrieb:
>> Richtig einsparen könnte ich, wenn ich nur noch 2x jährlich in Urlaub
>> fliege.
>
> vielleicht könnten erstmal so gewisse Leutchen
> auf 3-Tage-Trips nach Malle verzichten.
>
> Oder eben zum Shoppen nach London fliegen.

am besten Jene, welche für gewöhnlich Tips zum Sparen für Jene übrig 
haben, die eh nichts zum verschwenden entbehren können.

Namaste

von (prx) A. K. (prx)


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So arg viele sind das nicht, die sich Shopping Trips nach London 
leisten. Wenn man reale Resultate betrachtet, geht es um die Masse, 
nicht um einzelne Ausreisser. Ist sowas teuer genug, sind es nur wenig, 
die sich das leisten, und es spielt für die Umwelt keine nennenswerte 
Rolle. Die Wirkung auf die Wahrnehmung, ein Ungerechtigkeitsgefühl, ist 
bei solchen Exzessen weit grösser als die Umweltbilanz. Das mag stören, 
aber so lange man nicht alle Leute auf gleiche Länge kürzt, wird es so 
etwas geben.

Ich würde auch nicht drauf wetten, dass die Hautevolee durchweg mit Öl 
nur so um sich spritzt. Da es schon immer etwas teurer war, einen 
besonderen Geschmack zu haben, muss man sich eine sparsame Heizung erst 
einmal leisten können. Wer kein Geld hat, wohnt in der Mietschublade 
eines billigen schlecht gedämmten Hauses mit alter Heizung und zahlt 
entsprechend Nebenkosten. Nur wer genug Geld für Investitionen hat, kann 
sich eine massiv Energie sparende Hütte bauen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Aber die wenigsten "Aufgestockten" sind mit Sicherheit unter den 
Vielfliegern zu finden, wahrscheinlich noch nichtmal unter Pendlern und 
Vielfahrern. Dafür richten sich Sparempfehlungen gern an die "breite 
Masse", deren nicht unbedeutender Teil sie sind. Was hnen dann 
zwangsläufig wie Hohn erscheinen muß. Ich trau mich zu wetten das mehr 
als 2/3 aller Personenflugmeilen von weniger als 1/12 der 
Weltbevölkerung in Anspruch genommen werden. Ein Großteil der 
Weltbevölkerung wird im Leben kein Flugzeug besteigen können. Denen die 
Fahrt im Eselkarren als Beitrag zum KLimaschutz zu verkaufen ist 
schlicht unlauter um nicht zu sagen obszön und den ÖPNV können sie sich 
oft schlicht nicht Leisten.

Namaste

: Bearbeitet durch Moderator
von (prx) A. K. (prx)


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Und was willst damit sagen?

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Zur Zeit stiftet Greta bei uns in Kanada Unruhe:-)

Naja, irgendwie müssen wir uns damit befassen. Klare Lösungen sind 
schwer zu finden.

Ich bin der Ansicht, man hätte schon vor 50 Jahren sich über das 
Wirtschaftswachstum mit den verkoppelten Problemen Gedanken zu machen. 
Vielleicht, viel schlimmer als CO2 Ausstoß durch Heizen, Energie und 
Transport ist die kurzlebige Verwendung so vieler Waren, die Sabotage 
des Reparaturwesens und vielleicht jetzt subjektiv geurteilt, die 
überflüssige Reichhaltigkeit der produzierten Güter. Ich bin immer noch 
der Meinung, daß weniger Waren Reichhaltigkeit in den Verkausfskanälen 
nicht unbedingt so schlimm sein würde.

Als Kind lebten wir damals ziemlich einfach und bescheiden in Ö. Wir 
waren aber zufrieden und vermißten nicht die noch nicht erfundenen Waren 
Surplusse. Plastik war damals auch noch kein grosses Problem. Man kaufte 
keine exotischen Früchte aus aller Welt die mit Flugzeug herbei 
geschafft werden mußten. Man bekam was es gab und man aß was die Saison 
hergab. Die Äpfel wurden im Herbst gekauft und reichten im kühlen 
Schlafzimmer gelagert den ganzen Winter.

Armselig? Vielleicht. Jedenfalls kannten wir es nicht besser. Heute lebt 
die westliche Welt in Saus und Braus und muß global gesehen mehr und 
mehr den planetaren Obulus bezahlen. Könnten wir alle gemeinsam uns 
einigen, daß eine etwas bescheidene Lebensweise kein unverschämter 
Vorschlag wäre, die ökonomische Reparatur der wichtigen Sachen die man 
betreibt eine grundätzliches Menschenrecht sind und kleinere Fahrzeuge 
anstatt SUVs zu betreiben und halt vernünftig leben können. Ist es 
wirklich notwendig immer mehr Milliardäre zu entstehen zu lassen? Muss 
wirklich so viel aus China kommen? Können wir keine neuen Grundigs und 
Telefunken und wie sonst noch hießen wie Phoenix aus der Asche mehr 
hervorzaubern, die einen rein europäisch oder deutschen Charakter haben 
könnten. Muß den alles elektronische vom Ausland kommen?

Irgendwie bin ich der vielleicht der irrtümlichen Ansicht, daß viele 
unserer Umweltprobleme künstlich durch die Macher hervorgerufen wurden 
um nach Möglichkeit zweistellige Wachstumsraten Jahr für Jahr zu 
erzielen. Bin ich deswegen, wie schon hier beschuldigt, ein alter 
Hippie?

Als Elektroniker bricht es mir das Herz wenn ich mir bewusst mache 
wieviel teuerste und gut hergestellte Elektronik Jahr für Jahr 
vernichtet wird. Tollste Komponenten - Vernichtet!  Neuberger 
Instrumente wieder eingeschmolzen oder zeraspelt. Teure Schalter die ein 
Vermögen kosten. Stabile Widerstände und hochwertige Cs. Schade drum. 
Jeder IC verbrauchte bei seiner Herstellung Unmengen an Energie, 
erzeugte signifikante Umweltbelastung und wird heutzutage schon bald 
obsolet und trägt zur Umweltbelastung bei. Wieviele einmalig 
programmierte FLASH uC könnten gerettet und wieder verwendet werden? 
Unsere Abfallprobleme sind zu einem großen Teil philosophisch begründet 
durch eine unhaltbare Wirtschaftspolitik betrieben. Glaubt ihr wirklich 
die Universitäten produzieren weise und vernünftige 
Wirtschaftsfachleute? Ich glaube eher, die werden dort gegroomt um 
maximale Gewinne und Profit als "hired Hand" auf Kosten aller anderen 
und der Umwelt zu erzielen. Das größere Weltbild wird nicht 
miteinbezogen.

Wenn ich daran denke, daß bei uns bald und in N.A. wieder die 
Weihnachtskaufmaschinerie anläuft wird mir schlecht. Das 
Geschäftsgebahren ist alles so erbärmlich primitiv.

Ja. Es ziemt sich und es ist schick auf Greta herumzuhacken. Sie ist ja 
vielleicht noch so naiv und idealistisch. Aber das ist das Privileg der 
Jugend. Aber mir gefällt die Situation in der wir uns alle befinden auch 
nicht wirklich und gebe zu beruflich ein Teil des Problems zu sein weil 
ich ja auch schon jahrelang in der von ihr verurteilten Industrie 
arbeite.

Naja, lassen wir das. Ich bin genauso mitschuldig an diesen Problemen 
wie andere auch. Trotzdem glaube ich, es müßte irgendwie vernünftige 
bessere Alternativen geben. Jetzt könnt ihr auf mich wieder einmal 
herumhacken:-)

: Bearbeitet durch Moderator
von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich bin der Ansicht, man hätte schon vor 50 Jahren sich über das
> Wirtschaftswachstum mit den verkoppelten Problemen Gedanken zu machen.

Hat man, Ergebnis 1972. Ich habs ja schon gelegentlich erwähnt, das 
schlug damals ziemliche Wellen: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Grenzen_des_Wachstums

von Gerhard O. (gerhard_)


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A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Ich bin der Ansicht, man hätte schon vor 50 Jahren sich über das
>> Wirtschaftswachstum mit den verkoppelten Problemen Gedanken zu machen.
>
> Hat man, Ergebnis 1972. Ich habs ja schon gelegentlich erwähnt, das
> schlug damals ziemliche Wellen:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Grenzen_des_Wachstums

Da lebte ich ja gerade während meiner Lehrzeit. Ich kann mich noch ans 
Sonntagfahrverbot erinnern. Es war Winter und kein Auto fuhr den ganzen 
Tag...

: Bearbeitet durch User
von Einhart P. (einhart)


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Gerhard O. schrieb:
> Jetzt könnt ihr auf mich wieder einmal
> herumhacken:-)
Dafür sehe ich keinerlei Grund. m.E. hast du vollkommen Recht.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Gerhard O. schrieb:
> Ich bin immer noch
> der Meinung, daß weniger Waren Reichhaltigkeit in den Verkausfskanälen
> nicht unbedingt so schlimm sein würde.

das ist mir neulich bei einem Regal nur für Zahnbürsten bewusst 
geworden.
Das Regal dafür im Supermarkt war 5m breit.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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So etwas zu beklagen ist einfach. Aber wie ändern? Die Anzahl 
Zahnbürsten pro Supermarkt zu regulieren wäre wohl etwas bizarr. 
Abgesehen davon ist es eigentlich egal.

Diese Übervielfalt führt dazu, dass ich die riesigen Läden meist meide. 
Es dauert zu lange bis ich überhaupt den gesuchten Kram gefunden habe, 
sowohl das Regal als auch das Produkt darin.

So ähnlich kann übrigens jeder für sich reagieren, wenn es genehmere 
Alternativen gibt, statt es nur zu beklagen. Man kann nicht nur mit dem 
Stift abstimmen, sondern auch mit den Füssen.

: Bearbeitet durch User
von Georg A. (georga)


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Gerhard O. schrieb:
> Ja. Es ziemt sich und es ist schick auf Greta herumzuhacken. Sie ist ja
> vielleicht noch so naiv und idealistisch.

Und dann kommt noch dazu, dass sie bislang "ja nichts geleistet hat", 
wie kann sie sich erdreisten, "uns" was zu sagen. Am Ende wird dann mit 
den tollen Sachargumenten "Asperger", "Göre" und "Zöpfchen" gearbeitet.

Aber eigentlich sagt sie nur das, was die meisten eher uncoolen und 
PR-scheuen Wissenschaftler auch sagen und schafft damit soviel 
PR-Aufruhr. Das sollte denen eigentlich zu denken geben...

(Siehe https://www.der-postillon.com/2019/09/gruende-hass-greta.html , 
das triffts eigentlich sehr gut...)

von Karl K. (karl2go)


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A. K. schrieb:
> statt es nur zu beklagen. Man kann nicht nur mit dem
> Stift abstimmen, sondern auch mit den Füssen.

Man kann auch in 5 Läden rennen statt in einen, weils hier das nicht 
gibt und dort das nicht. Oder man verbringt seine Zeit sinnvoll.

● J-A V. schrieb:
> das ist mir neulich bei einem Regal nur für Zahnbürsten bewusst
> geworden.

Ich find das ja witzig, wenn heute der Jugend vorgeworfen wird, sie 
würden so viel konsumieren und man hätte das ja früher auch nicht 
gehabt.

Nur, wer hat den das System aufgebaut, weil er glaubte er braucht 5m 
Zahnbürsten im Regal? Die Jugend von heute wohl kaum.

von Thorsten M. (pappkamerad)


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Gerhard O. schrieb:
> ist die kurzlebige Verwendung so vieler Waren, die Sabotage
> des Reparaturwesens und vielleicht jetzt subjektiv geurteilt, die
> überflüssige Reichhaltigkeit der produzierten Güter. Ich bin immer noch
> der Meinung, daß weniger Waren Reichhaltigkeit in den Verkausfskanälen
> nicht unbedingt so schlimm sein würde.
>
> Als Kind lebten wir damals ziemlich einfach und bescheiden in Ö. Wir
> waren aber zufrieden und vermißten nicht die noch nicht erfundenen Waren.
[...]
> und kleinere Fahrzeuge
> anstatt SUVs zu betreiben und halt vernünftig leben können.
[...]
> Muß den alles elektronische vom Ausland kommen?
>
> Irgendwie bin ich der vielleicht der irrtümlichen Ansicht, daß viele
> unserer Umweltprobleme künstlich durch die Macher hervorgerufen wurden
> um nach Möglichkeit zweistellige Wachstumsraten Jahr für Jahr zu
> erzielen.
Zwischen den Zeilen lese ich, dass du durchaus ein Befuerworter des 
Konsums bist, und nur die Verschwendung auf ein geringeres Mass bringen 
moechtest. Und so geht es doch allen Leuten und das ist m.E. letztlich 
der Grund, dass der Abbau fossiler Energien in den naechsten 200 Jahren 
nicht gestoppt werden wird.

In jedem Euro den ich ausgebe steckt doch Energie. Jetzt kann ich 
sparsam leben, verzichte auf (Fern-) Reisen und hab am Ende des Tages 
mehr Geld uebrig, dass ich dann aber doch wieder ausgebe und damit einen 
Energieverbrauch verursache. Sei es durch eine groessere Wohnung, 
hochwertigere Gebrauchsgegenstaende (nur Profigeraete fuer die heimische 
Hobbywerkstatt) oder selbst indirekt durch Zuwendungen an Dritte. 
Dienstleistungen sind sicherlich meistens weniger Energieintensiv, aber 
auch der Friseur heizt und beleuchtet seinen Laden und schmeisst 
mindestens alle 10 Jahre sein komplettes Inventar raus. Das nennt man 
nicht mal mehr Luxus sondern das ist einfach der heutige Lebensstandard. 
Die Behauptung, dass dieser Standard "emmissionsfrei" moeglich waere, 
ist taeglich in den Medien, ich bezweifel das stark.

Und das hiesse eben fuer deinen reduzierten Konsum, dass du nicht mehr 
die Moeglichkeit fuer mehr haettest, weil dir einfach die Mittel dazu 
fehlen wuerden. Also eine gesellschaftlich verordnete Deckelung des 
Lebensstandards. Ich hoer schon das Geschrei :-)

Oder anders ausgedrueckt, ob ich alle zwei oder alle vier Jahre mein 
Handy wechsel macht doch letztlich keinen qualitativen Unterschied, 
solange die Produktion auf fossilen Rohstoffen basiert. Und so macht es 
auch keinen Unterschied, ob ich im SUV 11Liter durchblase oder mit dem 
Kleinwagen halb so viel, so lange in beiden Faellen Eroel verfeuert 
wird. (Oder in einem Unimog 20L).

von Manfred P. (pruckelfred)


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Gerhard O. schrieb:
> Als Kind lebten wir damals ziemlich einfach und bescheiden in Ö. Wir
> waren aber zufrieden und vermißten nicht die noch nicht erfundenen Waren
> Surplusse. Plastik war damals auch noch kein grosses Problem. Man kaufte
> keine exotischen Früchte aus aller Welt die mit Flugzeug herbei
> geschafft werden mußten. Man bekam was es gab und man aß was die Saison
> hergab.

Ich komme aus der Deutschen Westzone, Niedersachsen und kenne es 
ähnlich.

Ausnahme: Im Herbst / Winter gab es Apfelsinen, die hierzulande nicht 
wachsen, aber irgendwie dazu gehörten.

Ich kannte mal eine Ärztin, die sich mit Allergien befasst hat: Ihre 
Theorie war, dass die diversen nicht heimischen Früchte mitschuldig 
sind. Ich mag es nicht widerlegen, aber folge ihrer Theorie und vermeide 
exotischen Kram.

Erst vor kurzem war im Angebot einer Supermarktkette Spargel - wie 
jetzt, im September? Kommt aus Peru, kaufe ich aus Prinzip nicht, in der 
passenden Jahreszeit wächst der in meiner Umgebung (< 30km) in großer 
Menge.

Ich kaufe bei ??? Kartoffeln und sehe auf dem Etikett 'Spanien' - geht's 
noch, Niedersachsen hat riesig große Kartoffeläcker.

Als ich Kind war, gab es 10..50km von mir entfernt diverse Molkereien, 
aktuell habe ich Joghurt aus Bayern, der wird über 500km weit hier 
angefahren. Ich weiß nicht, wo die Milch herkommt, aber z.B. Hochland in 
Bayern holt Milch aus den Niederlanden (ca. 800 km), um dann den daraus 
gefertigten Käse wieder etliche hundert Kilometer zu mir zu fahren.

Eher harmlos ist ja, wenn ich Bier aus Gotha (nur 200 km) trinke anstatt 
aus der Nachbarstadt - da steht mir der Preis im Wege.



Mir fällt gewiss noch mehr ein, aber da läuft irgendwas falsch im 
Wirtschaftssystem.

: Bearbeitet durch Moderator
von Manfred P. (pruckelfred)


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Georg A. schrieb:
>> Ja. Es ziemt sich und es ist schick auf Greta herumzuhacken. Sie ist ja
>> vielleicht noch so naiv und idealistisch.
>
> Und dann kommt noch dazu, dass sie bislang "ja nichts geleistet hat",
> wie kann sie sich erdreisten, "uns" was zu sagen. Am Ende wird dann mit
> den tollen Sachargumenten "Asperger", "Göre" und "Zöpfchen" gearbeitet.

Was an diesen Aussagen ist denn falsch?

Die Schwedengöre bekommt von ihren Eltern ein warmes Haus, Essen und 
alle üblichen Bequemlichkeiten geliefert, ohne sich Gedanken über deren 
Finanziebarkeit machen zu müssen.

In einem Presseartikel war zu lesen, sie habe sich für ein Jahr von der 
Schule freigestellt - na hallo, gibt es in Schweden keine Schulpflicht, 
die auch für sie gilt?

Zu ihrem Asperger-Syndrom sind mir keine Details bekannt, aber zumindest 
kann ich unterstellen, dass das eine Inselbegabung ist, die einen 
Gesamtüberblick verhindert. Irgendwann wird Grete auf eigenen Füßen 
stehen müssen und sich dann hoffentlich ebenso intensiv beklagen, dass 
sie die ganze Klimahype in finanzielle Probleme führt.

Da wird Ideologie betrieben, die die Wirtschaft umbringt, die USA und 
China freuen sich schon auf den weiteren Niedergang Europas.

von (prx) A. K. (prx)


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Fred P. schrieb:
> Mir fällt gewiss noch mehr ein, aber da läuft irgendwas falsch im
> Wirtschaftssystem.

Transport billiger als Arbeit beispielsweise. Also Preise für Mobilität 
drastisch hoch, und schon lohnt der intra-regionale Handel wieder. Hat 
natürlich Nebeneffekte.

Romantisierung der guten alten Zeit heisst auch, genug Rezepte für Kohl 
zur Verfügung zu haben, wenn in der Gegend nichts anderes gedeiht, oder 
die Kartoffeln dieses Jahr im Arsch sind. Nur wer genug Geld hat, 
futtert dann abwechslungsreich, der Rest furzt.

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Fred P. schrieb:
> In einem Presseartikel war zu lesen, sie habe sich für ein Jahr von der
> Schule freigestellt - na hallo, gibt es in Schweden keine Schulpflicht,
> die auch für sie gilt?

Kann man in Dtland auch machen, also reg dich wieder ab, Depp.

von Karl K. (karl2go)


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A. K. schrieb:
> genug Rezepte für Kohl
> zur Verfügung zu haben, wenn in der Gegend nichts anderes gedeiht, oder
> die Kartoffeln dieses Jahr im Arsch sind.

Ich hab heut 3kg Süßkartoffel aus dem Boden geholt, von einer Pflanze. 
Und das in Mitteldeutschland. Klimawandel eben.

Vor 3 Jahren sind die Süßkartoffeln im Boden verfault, weil der ganze 
Herbst verregnet war.

Das kann ich mir nur leisten, weil es den Supermarkt als Backup gibt, wo 
man zur "Not" die Nudeln holen kann. Ein Bauer könnte sich das Risiko 
des totalen Ernteausfalls nicht leisten.

von (prx) A. K. (prx)


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Schon die Römer transportierten haltbare Grundnahrungsmittel quer durch 
das Imperium. Getreide aus Nordafrika beispielsweise.

von Egon D. (Gast)


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Fred P. schrieb:

> Georg A. schrieb:
>>> Ja. Es ziemt sich und es ist schick auf Greta
>>> herumzuhacken. Sie ist ja vielleicht noch so
>>> naiv und idealistisch.
>>
>> Und dann kommt noch dazu, dass sie bislang "ja nichts
>> geleistet hat", wie kann sie sich erdreisten, "uns"
>> was zu sagen. Am Ende wird dann mit den tollen
>> Sachargumenten "Asperger", "Göre" und "Zöpfchen"
>> gearbeitet.
>
> Was an diesen Aussagen ist denn falsch?

Die demagogische Absicht.

Der Wahrheitswert einer Sachaussage hängt nämlich nicht
davon ab, wer die Aussage tätigt.

von Uhu U. (uhu)


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H. O. schrieb:
> Wenn ihr im Osten alles immer übertreiben müßt.
> Hier gibt es keine, nicht in Bayern und in BW auch nicht.

Ich bin aus BW und hier im Oberrheintal ist alles voll mit Raps und 
Mais.

> Für die direkte und vorzugsweise lokale energetische Verwendung braucht
> das nicht 100% Raps sein um Öl zu pressen und das Stroh lokal zu
> verheizen, da geht auch Raps mit bspw. Linsen waren es so weit ich mich
> errinere dann sinkt auch der Bedarf an Stickstoff.

Und dafür braucht man dann kein Land, auf dem Früchte für Lebensmittel 
angebaut werden können?

> Das sind aber Dinge die mich nicht sonderlich interessieren

So einen Schwachsinn kann auch nur einer schreiben, den das alles nicht 
interessiert…

: Bearbeitet durch Moderator
von Super G. (Gast)


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>Ich kaufe bei ??? Kartoffeln und sehe auf dem Etikett 'Spanien' - geht's
>noch, Niedersachsen hat riesig große Kartoffeläcker.

Es geht noch besser:

https://www.google.de/maps/@22.504072,28.5146585,72259m/data=!3m1!1e3

Das sind "Plantagen" u.A. auf für Kartoffeln mitten in der Ägyptischen 
Wüste. Dafür wird massiv Wasser aus großen Tiefen geholt.

von A. S. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Aber wie ändern

Der einzige Weg führt über den Preis. Wir leben im Überfluss, weil 
Energie zu billig ist. Energie aus Kohle etc. macht es möglich, dass
- nicht 90% wie früher auf dem Acker arbeiten müssen
- ein Handy, Flachfernsehen oder 2000km mit dem Auto für 100€ zu haben 
sind.
- ein pfund Fleisch 1€ netto (ohne schale und Knochen) kostet

Als der Benzinpreis vor ein paar Jahren Richtung 2€ marschierte, da 
spielte Verbrauch eine Rolle beim Autokauf. Heute nicht mehr, auf einmal 
waren SUVs in

: Bearbeitet durch Moderator
von Thomas U. (charley10)


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Egal, welche Begründungen es gibt, teurer wird die Lebenshaltung schon.
Die 'schwarze Null' braucht Geld. Wofür auch immer....
Kann sich noch jemand an die Preise der DDR-Farbfernseher erinnern?
Nein? 4900,--M für den COLORMAT bei Einkommen von ca. 600,--M nach dem
Studium. Begründung: Kaufkraftabschöpfung. Naja.
Die Plünderung der Altersvorsorge ist abgeschlossen. Da gibt es nicht
mehr viel zu holen. Wer jetzt noch heizen will oder mobil sein muss, 
muss
eben die letzten Ersparnisse opfern. Die Steuereintreiber freuts. MWSt
19% auf Arzneimittel und 7% auf Reitpferde.
Findet den Fehler.

von A. S. (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Egal, welche Begründungen es gibt, teurer wird

Thomas U. schrieb:
> Egal, welche Begründungen es gibt, teurer wird


Dejavu?

von Le X. (lex_91)


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A. S. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
> Egal, welche Begründungen es gibt, teurer wird
>
> Thomas U. schrieb:
> Egal, welche Begründungen es gibt, teurer wird
>
> Dejavu?

Er war wohl etwas traurig dass beim ersten mal niemand auf seinen 
inhaltslosen Rant aufgesprungen ist, also rotzt er ihn nochmal raus.
Ich tu ihm mal den gefallen.

Thomas U. schrieb:
> Wer jetzt noch heizen will oder mobil sein muss, muss eben die letzten
> Ersparnisse opfern.

Falsch. Ich bin mobil und heizen muss ich, zumindest im Winter 
gelegentlich auch.
Aber die Ersparnisse wachsen.
Your argument is invalid.

: Bearbeitet durch User
von H. O. (oster)


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Uhu U. schrieb:
> H. O. schrieb:
>> Wenn ihr im Osten alles immer übertreiben müßt.
>> Hier gibt es keine, nicht in Bayern und in BW auch nicht.
>
> Ich bin aus BW und hier im Oberrheintal ist alles voll mit Raps und
> Mais.



Winterraps im Reg.Bezirk anteilig an genutzer Ackerfläche in 2019

Karlsruhe  5,3%
Freiburg   3,7%

Aha, die müssen sich in den letzten fuffzig Jahren versteckelt haben

Stuttgart  4,7%
Tübingen   5,3%

da gibts auch nicht mehr.

Mais gibts dort wo Viehhaltung betrieben wird, interessiert hier nicht.

>
>> Für die direkte und vorzugsweise lokale energetische Verwendung braucht
>> das nicht 100% Raps sein um Öl zu pressen und das Stroh lokal zu
>> verheizen, da geht auch Raps mit bspw. Linsen waren es so weit ich mich
>> errinere dann sinkt auch der Bedarf an Stickstoff.
>
> Und dafür braucht man dann kein Land, auf dem Früchte für Lebensmittel
> angebaut werden können?
>
Das ist doch Quatsch.

Was willst du mit theoretisch erzeugbaren Lebensmitteln, also solchen 
die zum jetzigen Zeitpunkt niemand produziert und braucht. Für Notlagen 
zum aushelfen ist mehr als gunug vorhanden alles andere führt immer zur 
Abhängigkeit und noch größeren Problemen. Man kann niemanden auf Dauer 
durchfüttern ohne ihn zu ertüchtigen sich selbst zu versorgen.

>> Das sind aber Dinge die mich nicht sonderlich interessieren
>
> So einen Schwachsinn kann auch nur einer schreiben, den das alles nicht
> interessiert…

Du drehst es dir wie es passt und wenn es nicht gefällt wirst du pampig.
Nein Anbaudetails von Feldfüchten interessieren mich gegenwärtig 
wirklich nicht besonders.


Anbaubiomasse wird nunmal nicht gefördert die füllt lgdl. gegenwärtig 
eine Lücke in der Biodieselproduktion weil die Anteile von Abfall, 
Altöl, Tierfett usw. gegenwärtig nicht erreicht werden und würden die 
k.A. vlt~ 2mio t deutsches Speiseöl frei werden hilft das auch niemanden 
auf der Welt.

von Thomas U. (charley10)


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Le X. schrieb:
> A. S. schrieb:

>
> Falsch. Ich bin mobil und heizen muss ich, zumindest im Winter
> gelegentlich auch.
> Aber die Ersparnisse wachsen.
> Your argument is invalid.

Typische, arrogante Reaktion, wenn die Argumente ausgehen...

von (prx) A. K. (prx)


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Uhu U. schrieb:
> Ich bin aus BW und hier im Oberrheintal ist alles voll mit Raps und
> Mais.

Etwas zugespitzt gibts nur im Schwarzwald noch weniger Raps:
https://www.landwirtschaft-bw.info/pb/site/pbs-bw-new/get/documents/MLR.LEL/PB5Documents/lel/Abteilung_4/Karten/Winterraps.png

Ein blühendes Rapsfeld ist halt ziemlich auffällig.

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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H. O. schrieb:
> Mais gibts dort wo Viehhaltung betrieben wird, interessiert hier nicht.

Mais wir auch in Biogasanlagen vergoren – interessiert hier als sehr 
wohl. Und Mais ist für die Tierwelt noch viel schlimmer, als Raps: 
Meterhohe Pflanzen und drunter blanker Boden, weil mit Totalherbiziden 
alles totgepritzt ist.

> Was willst du mit theoretisch erzeugbaren Lebensmitteln, also solchen
> die zum jetzigen Zeitpunkt niemand produziert und braucht.

Die Weltbevölkerung wächst, und zwar rasend schnell – wie willst du die 
in ein paar Jahrzehnten ernähren? Wie willst du mit der Bodenerosion und 
den durch massiven Raubbau immer stärker ausgelaugten Böden zurecht 
kommen?

> Für Notlagen zum aushelfen ist mehr als gunug vorhanden alles andere
> führt immer zur Abhängigkeit und noch größeren Problemen.

Es ist jetzt schon nicht genug da, nur die Indiustrieländer prassen.

> Man kann niemanden auf Dauer durchfüttern ohne ihn zu ertüchtigen sich
> selbst zu versorgen.

Notfalls mit "Menschenrechtsinterventionen", nicht wahr? Macht ja nix, 
wenn hinterher alles platt und verseucht ist, Hauptsache, die Guten 
haben wieder gewonnen und du kannst leben, wie die Made im Speck…

So wird das nix, lieber Freund.

: Bearbeitet durch User
von Martin L. (makersting)


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Karl K. schrieb:
> Ich hab heut 3kg Süßkartoffel aus dem Boden geholt, von einer Pflanze.
> Und das in Mitteldeutschland. Klimawandel eben.


Du schadest deiner Seite.

von Karl K. (karl2go)


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H. O. schrieb:
> Nein Anbaudetails von Feldfüchten interessieren mich gegenwärtig
> wirklich nicht besonders.

Dann halt dich doch raus ausm Funkverkehr, wenn du keine Ahnung hast und 
es dich nicht interessiert.

Linsen in Dtland. Na klar, klappt in den nächsten Jahren bestimmt, 
momentan eher nicht.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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von Achim B. (bobdylan)


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Kara B. schrieb:
> Uhu U. schrieb:
>> nur die Indiustrieländer prassen.
>
> Gewagte These:
>
> 
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/indien-laesst-millionen-tonnen-getreide-verrotten-a-832714.html

Glaube nicht, dass Uhu ausgerechnet Indien zu den Industrieländern 
zählt*. Obwohl es ja "iwi" eins ist. Aber Industrie hat ja jedes Land 
"iwi". Sogar der Tschad.

*Zumindest nicht zu den übersatt Vollgefressenen wie USA und 
Mitteleuropa.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Achim B. schrieb:
> Glaube nicht, dass Uhu ausgerechnet Indien zu den Industrieländern
> zählt*

Der Link sollte verdeutlichen, daß auch in Entwicklungsländern Ernte 
sinnlos vernichtet wird.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Wenn ihr den Artikel kurz überflogen hättet, wüsstet ihr das dort ein 
zusätzlicher Mangel Ursache des unerwarteten Verderbs ist und nicht 
Prasserei.
Aber mehr als Bild und Überschrift braucht e s ja nicht mehr zu 
Meinungsbildung.

Namaste

von Karl K. (karl2go)


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Martin L. schrieb:
> Du schadest deiner Seite.

Weil ich Realitäten anerkenne? Soll ich wie die "Leugner" die Augen 
zumachen und mit "trallala, es gibt keinen Klimawandel" nur Kohl 
anbauen?

Blumenkohl und Brokkoli hatten diesen Sommer so großen Hitzestress, dass 
sie keine erntbaren Blüten ausgebildet haben.
Obstbäume haben hier so zeitig geblüht, dass noch keine Bienen unterwegs 
waren, keine Bestäubung, keine Früchte. Null.
Durch den milden Winter gab es Unmengen an Blattläusen und 
Kartoffelkäfern.
Gerade treibt der Flieder wieder aus und fängt an zu blühen, weil er 
denkt es ist schon wieder Frühling. Die Triebe werden dann also 
demnächst abfrieren.

Und auch wenn der Anbau sonnen- und wärmeaffiner Pflanzen - Auberginen, 
Süßkartoffeln, Butternuß-Kürbis, Popkorn-Mais, Okra - inzwischen möglich 
ist, ist die Ernte keineswegs sicher. Ein verregneter Sommer heisst 
Totalausfall.

: Bearbeitet durch Moderator
von Karl K. (karl2go)


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Winfried J. schrieb:
> Wenn ihr den Artikel kurz überflogen hättet, wüsstet ihr das dort ein
> zusätzlicher Mangel Ursache des unerwarteten Verderbs ist und nicht
> Prasserei.

"denn die Lebensmittelpreise sind im vergangenen Jahr um zweistellige 
Prozentzahlen gestiegen"

Haste aber schon gelesen?

Man könnte es als VT abtun, aber zumindest in Indien habe ich des 
öfteren und von durchaus gebildeten Menschen gehört, dass das genau so 
gewollt ist, um die Preise hochzutreiben. Wäre ja noch schöner, wenn man 
die Bevölkerung mit preisgünstigen Lebensmitteln versorgt, wo man doch 
so schön damit spekulieren kann.

: Bearbeitet durch Moderator
von Uhu U. (uhu)


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Karl K. schrieb:
> aber zumindest in Indien habe ich des öfteren und von durchaus gebildeten
> Menschen gehört, dass das genau so gewollt ist, um die Preise
> hochzutreiben.

Das halte ich für wenig wahrscheinlich. Die wesentlich einfachere, 
natürliche Erklärung: Schimmelpilze und heißes, feuchtes Klima, die 
zusammen Feldfrüchte teils auf schon auf dem Acker, teils in den 
Lagersilos verderben lassen.

Verhindern des Pilzbefalls und sachgemäße Lagerung sind unter den 
klimatischen Bedingungen in Indien sehr aufwendig und teuer, Nichtstun 
dagegen sehr einfach, "billig" und benötigt keinerlei Qualifikationen…

: Bearbeitet durch Moderator
von Icke ®. (49636b65)


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Karl K. schrieb:
> Weil ich Realitäten anerkenne? Soll ich wie die "Leugner" die Augen
> zumachen und mit "trallala, es gibt keinen Klimawandel" nur Kohl
> anbauen?

Es wäre schon nützlich, wenn du aufhörst, Fakenews zu verbreiten.

Karl K. schrieb:
> Blumenkohl und Brokkoli hatten diesen Sommer so großen Hitzestress, dass
> sie keine erntbaren Blüten ausgebildet haben.

Eine Meldung vom 14.10.2019:

https://www.fruchtportal.de/artikel/angebotspeak-bei-blumenkohl-zum-nahenden-saisonende/040897

Zitat:

"Anfang Oktober hat die Ernte von Blumenkohl noch einmal an Fahrt 
aufgenommen und die Verbraucher können zu niedrigen Preisen aus dem 
Vollen schöpfen, so die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI)."

: Bearbeitet durch Moderator
von Icke ®. (49636b65)


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Karl K. schrieb:
> Obstbäume haben hier so zeitig geblüht, dass noch keine Bienen unterwegs
> waren, keine Bestäubung, keine Früchte. Null.

Die Ernte fällt im Vergleich zu 2018 sehr viel geringer aus, ist aber 
keineswegs Null:

https://www.wunderweib.de/obsternte-2019-dramatische-aussichten-108286.html

Zitate:

"n einer Pressemitteilung führt der VdF Gründe für den Ernteschwund an. 
So habe es Anfang Mai Frost gegeben und kleine Früchte seien erfroren.
Außerdem habe eine unzureichende Wasserversorgung durch fehlende 
Niederschläge dazu geführt, dass die diesjährigen Äpfel kleiner sind."

"Schwankungen im Ernteumfang sind nichts Neues. Vor allem, weil das Jahr 
2018 so ertragreich war, haben Experten mit weniger Ernte 2019 
gerechnet.
"Nach der starken Ernte in 2018 mit 1,1 Millionen Tonnen Äpfeln brauchen 
die Streuobstbäume offensichtlich in diesem Jahr Erholung", sagt 
VdF-Geschäftsführer Klaus Heitlinger. "

: Bearbeitet durch Moderator
von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Winfried J. schrieb:
> Aber mehr als Bild und Überschrift braucht e s ja nicht mehr zu
> Meinungsbildung.

Sinnlos Lebensmittel verschimmeln zu lassen ist also für dich ganz 
normal.

Ob du das jetzt Prasserei nennst oder nicht ist für das Ergebnis völlig 
belanglos. Da kannst du dein Moral-Gesülze absondern wie du willst.

: Bearbeitet durch Moderator
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Karl K. schrieb:
> "denn die Lebensmittelpreise sind im vergangenen Jahr um zweistellige
> Prozentzahlen gestiegen"
>
> Haste aber schon gelesen?

Inwiefern steht deine nicht unrealistische, aber auch nicht zwingende 
These zu meiner im Widerspruch? Eher als die Meine kollidiert sie 
allerdings mit Ockhams Radiermesser, wie Uhu sehr scharf erkannte.

Das Gier und Prasserei zwei ungleiche Schwestern der Macht sind ist aber 
schon noch ersichtlich, ottach?


Namaste

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Kara B. schrieb:
> Sinnlos Lebensmittel verschimmeln zu lassen ist also für dich ganz
> normal.

Von Normalität schrieb nicht ich. Aber offenbar liest du was du denkst 
und nicht was geschrieben wurde. Vielleicht solltest Du vor der Suche 
nach der Bestätigung für deine Vorurteile, erstmal den Inhalt des 
Geschriebenen zu erfassen versuchen. Aber das hieße ja Realitäten 
anzuerkennen und die stehen jedem Vorurteil im Weg.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von H. O. (oster)


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Uhu U. schrieb:
> H. O. schrieb:
>> Mais gibts dort wo Viehhaltung betrieben wird, interessiert hier nicht.
>
> Mais wir auch in Biogasanlagen vergoren – interessiert hier als sehr
> wohl. Und Mais ist für die Tierwelt noch viel schlimmer, als Raps:
> Meterhohe Pflanzen und drunter blanker Boden, weil mit Totalherbiziden
> alles totgepritzt ist.

Nein der interressiert hier insofern nicht schon weil daraus kein Öl 
hergestellt wird das entweder direkt oder ldg. leicht modifiziert als 
Heiz- und Treibstoff taugt. Das ist eine andere Baustelle und auch hier 
wenn du dich in deinem Land umschaust dann findest du dessen 
Anbauschwerpunkt um Tübingen der Grünen Hochburg und nicht im 
Rheingraben.

Seht ihr das echt nicht das hier ein großes Potential verschwendet wird 
wenn in einer Übergangszeit die wenigsten zehn oder mehr Jahre dauern 
wird keine Emissionsärmeren Treibstoffe zur Verfügung stehen?! Weder 
soll noch kann das Öl in seiner bisherigen verwendungform ersetzen. 
Derzeit kauft niemand elektrische Fzg. und gleichzeitig ist E10 bzw. B7 
das beste was dem Verbraucher zur Verfügung steht.





>
>> Was willst du mit theoretisch erzeugbaren Lebensmitteln, also solchen
>> die zum jetzigen Zeitpunkt niemand produziert und braucht.
>
> Die Weltbevölkerung wächst, und zwar rasend schnell – wie willst du die
> in ein paar Jahrzehnten ernähren? Wie willst du mit der Bodenerosion und
> den durch massiven Raubbau immer stärker ausgelaugten Böden zurecht
> kommen?
>
>> Für Notlagen zum aushelfen ist mehr als gunug vorhanden alles andere
>> führt immer zur Abhängigkeit und noch größeren Problemen.
>
> Es ist jetzt schon nicht genug da, nur die Indiustrieländer prassen.
>
>> Man kann niemanden auf Dauer durchfüttern ohne ihn zu ertüchtigen sich
>> selbst zu versorgen.
>
> Notfalls mit "Menschenrechtsinterventionen", nicht wahr? Macht ja nix,
> wenn hinterher alles platt und verseucht ist, Hauptsache, die Guten
> haben wieder gewonnen und du kannst leben, wie die Made im Speck…
>
> So wird das nix, lieber Freund.

Wir werden niemals Freunde und dabei belasse ich es.

: Bearbeitet durch Moderator
von Karl K. (karl2go)


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Winfried J. schrieb:
> Eher als die Meine kollidiert sie
> allerdings mit Ockhams Radiermesser, wie Uhu sehr scharf erkannte.

Ockhams Rasiermesser läßt sich auf naturwissenschaftliche Phänomene 
anwenden, aber regelmäßig nicht auf Menschen, da Menschen nicht zwingend 
rational handeln.

Wird aber oft falsch gemacht, also mach dir nix draus.

: Bearbeitet durch Moderator
von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Winfried J. schrieb:
> Aber offenbar liest du was du denkst
> und nicht was geschrieben wurde.

Könnte auch sein, daß du selber nicht verstehst, was du schreibst.

von Uhu U. (uhu)


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Karl K. schrieb:
> Ockhams Rasiermesser läßt sich auf naturwissenschaftliche Phänomene
> anwenden, aber regelmäßig nicht auf Menschen, da Menschen nicht zwingend
> rational handeln.

Du liest wohl auch immer nur das aus einem Text heraus, was dir in den 
Kram passt… Der Kern meines Argumentes sind nicht die Menschen, sondern 
Klima und Schimmelpilze.

: Bearbeitet durch Moderator
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Karl K. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Eher als die Meine kollidiert sie
>> allerdings mit Ockhams Radiermesser, wie Uhu sehr scharf erkannte.
>
> Ockhams Rasiermesser läßt sich auf naturwissenschaftliche Phänomene
> anwenden, aber regelmäßig nicht auf Menschen, da Menschen nicht zwingend
> rational handeln.

Die Wahrheit im letzen Teilsatz zieht nicht zwingend den Wahrheitsgehalt 
des vorangegangen Mittleren mit hoch. ....

> Wird aber oft falsch gemacht,

...nennt sich falsche Causalverknüpfung. Aber auch das kann man aber 
lernen richtig anzuwenden. ....

> also mach dir nix draus.

Das lernst du schon noch.


Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Kara B. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Aber offenbar liest du was du denkst
>> und nicht was geschrieben wurde.
>
> Könnte auch sein, daß du selber nicht verstehst, was du schreibst.

Naja, wenn das das Ende deiner Argumentationskette ist .....

.... kann ich Dich beruhigen.

Allerdings für dich sehe ich eine eine Totalabsorbtion auf dich 
zukommen.

Namaste

von Achim B. (bobdylan)


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Karl K. schrieb:
> Wäre ja noch schöner, wenn man
> die Bevölkerung mit preisgünstigen Lebensmitteln versorgt, wo man doch
> so schön damit spekulieren kann.

Ich bin mir reichlich sicher, den weiter nördlich verlinkten 
Schimmelhaufen in einer TV-Doku gesehen zu haben, und ja: es wurde vom 
"Platzwart" glaubhaft versichert, dass der Besitzer des Getreides sich 
verspekuliert hat, und das Getreide deshalb vergammelt ist.

Und wahrscheinlich liegt das Zeug da noch heute, denn Entsorgen kostet 
ja Geld.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Winfried J. schrieb:
> Totalabsorbtion

Man sollte Fremdworte, auch wenn man sie nicht wirklich versteht, 
zumindest richtig schreiben:

Es heißt "Absorption" mit "p"!

Welche der Bedeutungen für Adsorption trifft denn deiner Meinung nach 
für mich zu? Etwa: "Aufgehen in einer beanspruchenden Tätigkeit, wie bei 
einem Flow"?

https://de.wikipedia.org/wiki/Absorption

Du siehst, der Gebrauch von Fremdworten ist ohne deren Verständnis eher 
peinlich, gelle.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Kara B. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Totalabsorbtion
>
> Man sollte Fremdworte, auch wenn man sie nicht wirklich versteht,
> zumindest richtig schreiben:
>
> Es heißt "Absorption" mit "p"!
>
> Welche der Bedeutungen für A_d_sorption trifft denn deiner Meinung nach
> für mich zu? Etwa: "Aufgehen in einer beanspruchenden Tätigkeit, wie bei
> einem Flow"?
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Absorption
>
> Du siehst, der Gebrauch von Fremdworten ist ohne deren Verständnis eher
> peinlich, gelle.

Versuchs nochmal.

vielleicht klappt es dann.

Namaste

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Winfried J. schrieb:
> Versuchs nochmal.

Du meinst, ich soll dir Fremdworte, die du weder verstehst noch richtig 
schreiben kannst, so lange erklären bis bei dir der Groschen 
pfennigweise fällt?

Versuch es mal mit selber denken und verstehen, auch wenn's schwer 
fällt. Irgendwann wird es auch bei dir klappen. Obwohl so ganz sicher 
bin ich mir bei dir nicht...

von Percy N. (vox_bovi)


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Thomas U. schrieb:

> Die Steuereintreiber freuts. MWSt
> 19% auf Arzneimittel und 7% auf Reitpferde.
> Findet den Fehler.

Seltsam, in der Tat. Dabei sollte die Nahles doch auch mit der 
BT-Reitergruppe nichts mehr am Hut habem.

"Ein Pferd, das Dein Gewicht erträgt
Und dann noch sicher geht ..."
??

von Harald W. (wilhelms)


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Korax K. schrieb:

>> Da möchte ich wiedersprechen. Vor 65Mio Jahren lag die Temperatur global
>> 10 Grad höher. Innerhalb von wenigen Wochen sank die Temperatur rapide,
>
> Wer aus 65Mio Jahren Abstand eine Auflösung von Wochen erkennen will..

Nun, damals gabs ja diesen Meteoreinschlag vor Amerika mit weltweiten
Auswirkungen auf das Klima.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Kara B. schrieb:
> Bedeutungen für Adsorption

Ich meinte wer Anderer Rechtschreibung bekrittelt sollte das selbe Wort 
im nächsten Satz auch noch richtig schreiben. Und vor allem dem 
Wortursprung...

Es lohnt nicht deine Nebelkerzen zu löschen.

Was zu sagen war ist getan lass dich von dir selbst feiern.

Namaste

von Korax K. (korax)


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Kara B. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Versuchs nochmal.
>
> Du meinst, ich soll dir Fremdworte, die du weder verstehst noch richtig
> schreiben kannst,

Populanten von Domizilen mit fragiler transparenter Außenstruktur
sollten von einer Umstrukturierung kontradeformationsresistenter
Materieagglomerationen mittels Wurfprojektilen Abstand nehmen.

von Christian B. (luckyfu)


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Nur jemand, der vollkommen ohne Hirn herumläuft kann auch nur im Ansatz 
auf die Idee kommen, daß es keine Auswirkungen hat, wenn man seit 
teilweise Jahrmillionen gebundenes CO2 in Massen in die Umwelt entlässt, 
wie das der Mensch zunehmend seit Beginn des Industriezeitalters tut.
Schon in meiner Schulzeit, in den 90-ern hieß es, es ist 5 vor 12. Getan 
wurde nichts um da irgendwie gegenzusteuern, im Gegenteil, es wurde 
immer mehr CO2 ausgestoßen. Jetzt, da der Wandel tatsächlich spürbar 
wird mit höheren Temperaturen und vor allem, deutlich stärkeren und 
häufigeren Naturkatastrophen, jetzt wachen manche immer noch nicht aus 
ihrem Tiefschlaf auf.
Meiner Meinung nach ist es schon lange nicht mehr 5 vor 12, sondern eher 
10 nach 12. wir haben somit nurmehr die Chance, die Katastrophe, welche 
auf uns zurollt abzumildern, stattdessen fahren wir aber weiter mit 
Vollgas auf die sprichwörtliche Wand zu.

: Bearbeitet durch Moderator
von Le X. (lex_91)


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Christian B. schrieb:
> Nur jemand, der vollkommen ohne Hirn herumläuft kann auch nur im Ansatz
> auf die Idee kommen, daß es keine Auswirkungen hat, wenn man seit
> teilweise Jahrmillionen gebundenes CO2 in Massen in die Umwelt entlässt,
> wie das der Mensch zunehmend seit Beginn des Industriezeitalters tut.

Am witzigsten finde ich in diesem Zusammenhang immer:
Normalerweise gelten ja Energiekonzerne, egal ob Öl, Strom oder 
sonstwas, immer als die Pösen.
Radikal, rücksichtslos, immer nach dem Staat rufend und nur auf eigene, 
kurzfristige Gewinne bedacht. Mit einem Milliardenbudget um sich 
Politiker bei Bedarf einfach zu kaufen oder auch mal Regime-Changes in 
kleinen und mittelgroßen Ländern durchzuziehen.

Und jetzt auf einmal verteidigen einige, die sich sonst immer als 
aufgeklärt und unabhängig aufspielen, plötzlich diese Konzerne.
Jetzt bedauert man die armen, geknechteten Ölmultis die von der fiesen 
Umweltlobby und kleinen Kindern so fürchterlich doll unfair behandelt 
werden.

Muss man nicht verstehen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Uhu U. (uhu)


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Christian B. schrieb:
> Nur jemand, der vollkommen ohne Hirn herumläuft kann auch nur im Ansatz
> auf die Idee kommen, daß es keine Auswirkungen hat, wenn man seit
> teilweise Jahrmillionen gebundenes CO2 in Massen in die Umwelt entlässt,

Ohne Hirn? Womit läufst du rum? Mit einem Spazierstock?

Aber im Ernst: wie üblich kommt es auf die Dosis an und die wächst eben 
mit der wachsenden Weltbevölkerung. Wären wir nur eine Milliarde, dann 
wäre das alles kein Problem.

: Bearbeitet durch Moderator
von Axel L. (axel_5)


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Uhu U. schrieb:
> Christian B. schrieb:
>> Nur jemand, der vollkommen ohne Hirn herumläuft kann auch nur im Ansatz
>> auf die Idee kommen, daß es keine Auswirkungen hat, wenn man seit
>> teilweise Jahrmillionen gebundenes CO2 in Massen in die Umwelt entlässt,
>
> Ohne Hirn? Womit läufst du rum? Mit einem Spazierstock?
>
> Aber im Ernst: wie üblich kommt es auf die Dosis an und die wächst eben
> mit der wachsenden Weltbevölkerung. Wären wir nur eine Milliarde, dann
> wäre das alles kein Problem.

Sind wir aber nicht, somit haben wir das Problem.

: Bearbeitet durch Moderator
von M.A. S. (mse2)


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U. B. schrieb im Beitrag #6013717:
> Die Überbevölkerung unseres Planeten einzudämmen,
> wenigstens zu begrenzen ...

Ich habe die Befürchtung, dass das Trumpeltier in Wahrheit kein 
Klimawandelleugner ist, sondern genau daran arbeitet.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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der Wirtschaft ging es nach Kriegen jedenfalls immer recht gut.

von Karl K. (karl2go)


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Axel L. schrieb:
> Sind wir aber nicht, somit haben wir das Problem.

Ist auch Quatsch: Was sollte eine Milliarde Menschen daran hindern, die 
Ressourcen zu verbrennen, die heute 7 Mrd verbrennen?

Ach, tun sie ja auch. 20 Prozent der Menschen verbrauchen 80 Prozent der 
Ressourcen (lt. Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller, Stand 2016).

: Bearbeitet durch Moderator
von Harald W. (wilhelms)


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Thomas U. schrieb:

> MWSt 7% auf Reitpferde.

Ja, Lebensmittel wurden schon immer niedriger besteuert. :-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Martin L. (makersting)


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Christian B. schrieb:
> Nur jemand, der vollkommen ohne Hirn herumläuft kann auch nur im Ansatz
> auf die Idee kommen, daß es keine Auswirkungen hat, wenn man seit
> teilweise Jahrmillionen gebundenes CO2 in Massen in die Umwelt entlässt,
> wie das der Mensch zunehmend seit Beginn des Industriezeitalters tut.

Das denke ich auch, wobei sich dynamische Gleichgewichte stets der 
Verändung widersetzen. Trotzdem verändert sich was. Wie viel ist die 
Frage.

> Schon in meiner Schulzeit, in den 90-ern hieß es, es ist 5 vor 12.

Ich war Ende der 80er in der Sek II. Damals war es 5 vor 12 für den 
Wald. Ich habe das Waldsterben auf einer Bio-Exkursion selbst gesehen. 
Kurz danach waren laut Statistik sogar die Laubbäume stark geschädigt... 
Dann verschwand der alljährliche Waldschadensbericht auf geisterhafte 
Weise, damit war das Waldsterben verschwunden. Und ich war auf 
Waldsterbensdystrophie-Entzug und verstand die Teilnahmslosigkeit nicht. 
Jahre später fand ich heraus, dass es das Waldsterben in der Breite nie 
gab. Mir wurde klar, auf der Exkursion sah ich, weil mein Hirn 
indoktriniert war. Ich sah, was es nicht gab, weil ich es sehen wollte. 
Seit dem bin ich vorsichtig geworden.

Zurück zur Ölheizung. Ist es korrekt, dass man Kohleheizungen sehr wohl 
noch verbauen darf?

: Bearbeitet durch Moderator
von Uhu U. (uhu)


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Martin L. schrieb:
> Mir wurde klar, auf der Exkursion sah ich, weil mein Hirn indoktriniert
> war.

Das war Greta 1.0… Abgestorbene Bäume gibt es in jedem Wald und 
Besucher, die sich nicht auskennen, sind eben empfänglich für Hysterien 
– das wird dann von "interessierten Kreisen" gerne genutzt, um ihre 
eigene Agenda durchzuziehen.

Bei der aktuellen Greta-Version sieht es nicht viel besser aus. Die 
Devise heute: Lebensstandard für die breite Masse runter - Fleisch ist 
des Teufels, Veganismus ist gut, wenn sie nur noch Dreck fräßen, wäre es 
noch besser – und wer genügend Kohle hat, kann sich alles leisten – die 
City-Maut geht genau in diese Richtung.

Ich warte nur noch darauf, dass auch das Zensus-Wahlrecht wieder 
eingeführt wird.

von (prx) A. K. (prx)


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Martin L. schrieb:
> Dann verschwand der alljährliche Waldschadensbericht auf geisterhafte
> Weise, damit war das Waldsterben verschwunden.

Neue Themen werden anfangs mit grosser Aufmerksamkeit betrachtet und je 
nach Interessenlage der Autoren sind Exzesse nicht selten. Das legt sich 
oft mit der Zeit.

Dass die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit mit der Zeit nachlässt, ist 
ein Phänomen, dass sehr wenig mit dem Anlass der Aufmerksamkeit zu tun 
hat. Der Sachverhalt dahinter verändert nicht proportional zur 
Aufmerksamkeit. Wenn man nach einer Weile nichts mehr von einem Thema 
hört, heisst das nichts, dann das ein Windei war.

Man hat allerdings auch etwas getan.

von Karl K. (karl2go)


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Martin L. schrieb:
> Jahre später fand ich heraus, dass es das Waldsterben in der Breite nie
> gab.

Und viele Jahre später kannst du sogar nochwas rausfinden:

Rauchgasentschwefelung
3-Wege-Kat
Entschwefelung von Heizöl, Diesel und Benzin
Wälder kalken
Zusammenbruch der Industrie im Osten und in der Tschechei mit der Wende

Dass das Waldsterben damals "verschwunden" ist hat einen einfachen 
Grund: Es wurde etwas dagegen getan.

Tipp: Jetzt kannst du dich am Ozonloch abarbeiten.

von Fred R. (fredylich)


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Noch mal an euch alle.

Bin alt und nicht mehr so auf der Höhe aber froh, dass ich in Würde alt 
geworden  bin.
Keiner bestreitet den Klimawandel(auch nicht die „neuzeit Nazis wie 
einige genannt werden“) Einige sind sich sicher nur der Mensch ist 
Schuld und kann den "Wandel"stoppen, andere sagen nein. Alle finden 
prominente Abhandlungen um ihren Standpunkt zu rechtfertigen.
Da liegt das Problem. Auch die, die dies verbreiten sind Menschen und 
denken erst mal an sich oder kennt jemand Aktivisten, die im Interesse 
der Allgemeinheit sich in einen völlig von Menschen unberührten Ort 
ansiedeln werten, um den „Klimawandel“ zu stoppen. Soll ja noch einige 
Orte geben da kommt man heutzutage auch ohne große Anstrengungen hin 
z.b. mit der Transsibirischen Eisenbahn (Bahnfahrt ist ja super 
umweltfreundlich da Staatsbahn).
So nun Schluss mit mein Geschmiere.
Hätte aber noch gern gewusst können einige deutsche Mensch über alles 
entscheiden (koste was es will) wie es auf den Planeten Erde für sie 
angenehm sein soll.
Na die streiten sich doch jetzt schon. Den einen ist es zu warm und zu 
nass den anderen zu kalt und zu trocken, einer findet den Wolf süß wenn 
er vom Balkon in der Großstadt auf Plakat mit Wolfbild schaut, den 
Schäfer auf dem Land weniger  u.s.w.  Die Natur macht was sie zum Erhalt 
braucht und den menschlichen Herrschern ist es egal wer deren aktuellen 
Wohlstand sichert.

Schade das ich keine Antwort von Mond oder Sonne mehr erleben kann, wer 
der erste Verlierer sein wird. Hoffe ich mal so, denn die Erdgeschichte 
ist der 100% Beweis. Bin mir aber sicher das der einfache Mensch, egal 
welche Anschauung, Partei  oder Farbe er hat, es ist.
Nur doof das er sich die letzten Jahre  versauen lässt.

von Icke ®. (49636b65)


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Was ist wissenschaftlich? Gedanken eines Tübinger Professors für 
Psychologie:

https://www.achgut.com/artikel/schnellkurs_klimaforschung

Zitat:
"Entscheidend für die Wahrheit einer wissenschaftlichen Theorie ist die 
Abwesenheit zurückweisender Fakten, während die Anwesenheit 
bestätigender Fakten völlig bedeutungslos ist."

von (prx) A. K. (prx)


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Icke ®. schrieb:
> "Entscheidend für die Wahrheit einer wissenschaftlichen Theorie ist die
> Abwesenheit zurückweisender Fakten, während die Anwesenheit
> bestätigender Fakten völlig bedeutungslos ist."

In Teil 2 des Satzes unterscheiden sich Hypothese und Theorie.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ich denke irgendwelche Zustände statisch erhalten zu wollen ist eh zum 
Scheitern verurteilt. Vielmehr wird die Menschheit auch zukünftig 
gefordert sein sich mit den Veränderungen, auch den selbst 
herbeigeführten, zu arrangieren, so wie immer schon.

So betrachtet ist der Eigenanteil daran, wenn auch nicht unerheblich 
aber letztlich doch irrelevant.
Wäre ja auch nicht die erste (menschliche) Population auf welche die 
Natur im Weiteren verzichtete.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Was die Geschichte auch lehrt, Panik zu schüren war schon oft ein Mittel 
zur Massenindoktrination  aber noch nie spiegelten die angeführten 
Argumente den waren Zweck einer solchen Handlungsweise.

Namaste

von Egon D. (Gast)


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A. K. schrieb:

> Icke ®. schrieb:
>> "Entscheidend für die Wahrheit einer wissenschaftlichen
>> Theorie ist die Abwesenheit zurückweisender Fakten,
>> während die Anwesenheit bestätigender Fakten völlig
>> bedeutungslos ist."
>
> In Teil 2 des Satzes unterscheiden sich Hypothese und
> Theorie.

Ja aber... das ficht doch einen Psychologen nicht an!

Lässt es einen Rückschluss auf die Wissenschaftlichkeit
der Psychologie zu, wenn ein Psychologe nicht zwischen
Hypothese und Theorie unterscheiden kann?

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> Vielmehr wird die Menschheit auch zukünftig
> gefordert sein sich mit den Veränderungen, auch den selbst
> herbeigeführten, zu arrangieren, so wie immer schon.

Der Grund, weshalb wir nicht so leben wie von 100.000 Jahren ist, das 
wir nie zufrieden sind, uns mit den scheinbar unausweichlichen 
Bedingungen zu arrangieren, sondern wir sie zielgerichtet zu 
beeinflussen versuchen. Ein zweischneidiges Schwert, aber dennoch lebe 
ich lieber wie heute als wie damals.

: Bearbeitet durch User
von Egon D. (Gast)


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Martin L. schrieb:

> Ich war Ende der 80er in der Sek II. Damals war es
> 5 vor 12 für den Wald. Ich habe das Waldsterben auf
> einer Bio-Exkursion selbst gesehen. Kurz danach waren
> laut Statistik sogar die Laubbäume stark geschädigt...
> Dann verschwand der alljährliche Waldschadensbericht
> auf geisterhafte Weise, damit war das Waldsterben
> verschwunden. Und ich war auf Waldsterbensdystrophie-
> Entzug und verstand die Teilnahmslosigkeit nicht.
> Jahre später fand ich heraus, dass es das Waldsterben
> in der Breite nie gab. Mir wurde klar, auf der Exkursion
> sah ich, weil mein Hirn indoktriniert war. Ich sah,
> was es nicht gab, weil ich es sehen wollte. Seit dem
> bin ich vorsichtig geworden.

Bei allem Respekt -- aber Dir ist schon klar, dass Du
hier ein Lehrbeispiel für Demagogie abgeliefert hast?

Ausführliche Begründung gern auf Anfrage.

von Karl K. (karl2go)


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Egon D. schrieb:
> Lässt es einen Rückschluss auf die Wissenschaftlichkeit
> der Psychologie zu...

Keine Ahnung, mal Ludwig Wittgenstein fragen...

Winfried J. schrieb:
> Was die Geschichte auch lehrt, Panik zu schüren war schon oft ein Mittel
> zur Massenindoktrination

Haha, heul doch. Wer 30-50 Jahre Klimawandel ignorieren unter "Panik 
schüren" verbucht, für den muss Kontinentaldrift ein Horror sein.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Nö, bin ganz gelassen, leugne nichts, verweigere nur die gewünschte 
Panik zu ergreifen.

Es gibt nichts zutun als anzuerkennen was ist und geschieht. Damit kann 
man unzufrieden sein, aber es ändert nichts, weil der Mensch in der 
Masse sich nicht aus Vernunft ändert, noch nicht mal bei Gefahr des 
Eigenen Unterganges.
Aber einige wenige werden sich anpassen.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> Es gibt nichts zutun als anzuerkennen was ist und geschieht. Damit kann
> man unzufrieden sein, aber es ändert nichts, weil der Mensch in der
> Masse sich nicht aus Vernunft ändert, noch nicht mal bei Gefahr des
> Eigenen Unterganges.

Deine tiefe Resignation in Ehren, aber findest du nicht, dass es ab und 
zu schon mal intelligente Reaktionen auf erkannte Probleme gibt?

Auch das Waldsterben war - in dem Sinn wie du es beschreibst - eine 
Panik. Sie hatte Folgen:

Karl K. schrieb:
> Rauchgasentschwefelung
> 3-Wege-Kat
> Entschwefelung von Heizöl, Diesel und Benzin
> Wälder kalken

War das alles unnötig? Hätten wir einfach so weiter machen sollen, weil 
ja sowieso Schicksal, gegen das man nichts tun kann?

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Winfried J. schrieb:
> Damit kann
> man unzufrieden sein, aber es ändert nichts, weil der Mensch in der
> Masse sich nicht aus Vernunft ändert

Demnach wären unsere Flüsse heute noch bunt vom Abwasser von Schott und 
Kahla Keramik, würden unser Karren immer noch fröhlich Blei verteilen, 
wäre unser Wald nun wirklich platt weil saurer Regen, hätten wir ein 
wunderhübsches Loch in der Ozonschicht über unseren Köpfen, würden die 
Landwirte lustig DDT verteilen bis sie umfallen...

Nee, sorry, in deiner Welt müssen meine Kinder zum Glück nicht leben.

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> Es gibt nichts zutun als anzuerkennen was ist und geschieht.

Winfried, ich will annehmen das deine Resignation aufs Philosophische 
begrenzt ist und sich nicht im täglichen Leben wiederspiegelt. Denn ich 
möchte in keinen Lift steigen, dessen Wartungstechniker lieber dieser 
Maxime folgt, statt ihn zu reparieren. Das ist mir ein wenig zu 
"indisch".

: Bearbeitet durch User
von Guido B. (guido-b)


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Winfried J. schrieb:
> Es gibt nichts zutun als anzuerkennen was ist und geschieht. Damit kann
> man unzufrieden sein, aber es ändert nichts, weil der Mensch in der
> Masse sich nicht aus Vernunft ändert, noch nicht mal bei Gefahr des
> Eigenen Unterganges.

Na dann muss man ihn halt nachhaltig ermutigen. Das geschieht über
den Geldbeutel und das funktioniert.

von Egon D. (Gast)


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Winfried J. schrieb:

> Nö, bin ganz gelassen, leugne nichts, verweigere
> nur die gewünschte Panik zu ergreifen.

Wer "wünscht" denn Deiner Ansicht nach die Panik?
Und wodurch kommt dieser Wunsch zum Ausdruck?

Ich frage ernsthaft; mich interessiert Deine Sicht.

von Karl K. (karl2go)


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Guido B. schrieb:
> Na dann muss man ihn halt nachhaltig ermutigen. Das geschieht über
> den Geldbeutel und das funktioniert.

Erinnere mich an eine Stunde Wirtschaft-Recht, Gymnasium Thüringen, 
Lehrer war Westimport, kurz nach der Wende.

Welche Maßnahmen bringen einen Konzern / eine Firma dazu, ökologischer 
zu produzieren?
- Einsicht in Notwendigkeit
- Konkurrenten am Markt
- Nachfrage der Kunden
- staatliche Sanktionen

Unsere Meinungen dazu waren recht ausgewogen, mit 18 glaubte man damals 
noch an das Gute im Menschen, so ein bißchen.

Die Antwort war dann: Staatliche Sanktionen. Unternehmen lassen sich 
fast ausschließlich durch staatliche Sanktionen zu ökologischerem 
Handeln bringen.

Deswegen ist auch das "der Verbraucher solls richten" nur dummes 
Geschwätz.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Die Politik macht  zwar die Regeln aka Gestze, aber das Kapital sagt wie 
sie Auszusehen haben. Der Seehofer hat das mal so formuliert: Die 
Gewählt sind haben nichts zu sagen, und die was zusagen haben werden 
nicht gewählt, nur wurde da schnell der Deckel wieder zu gemacht.

Es ist in der Politik wie in jedem Job: Wer zahlt schafft an, und die 
Einhebung der Steuer auf die Arbeit verleiht den Unternemen zusätzliche 
Macht. Nicht der Krautervon neben an, aber die Wirtschaftsverbände sind 
es die der Politik anschaffen und den Politikern vorschreiben, welche 
Gesetze sie wünschen und akzeptieren. Dafür beschäftigen sie Heerscharen 
Juristen und Beratern welche als Lobbyisten munter durch den Bundestag 
spazieren mit eigenen Ausweisen und die peinlich aufpassen dass „Ihre 
Abgeordneten“auch alles richtig machen.

Beispiele darf jeder selbst finden, so schwer ist das nicht.

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Egon D. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>
>> Nö, bin ganz gelassen, leugne nichts, verweigere
>> nur die gewünschte Panik zu ergreifen.
>
> Wer "wünscht" denn Deiner Ansicht nach die Panik?
> Und wodurch kommt dieser Wunsch zum Ausdruck?
>
> Ich frage ernsthaft; mich interessiert Deine Sicht.

Das ist doch offensichtlich, zum Einen jene welche auf die neuen 
Technologien mit noch unregulierten Märkten spekulieren, was hohe 
Gewinne verspricht aber auch hohe Risiken birgt. Sie haben viel zu 
verlieren und sei es nur die spekulative Aussicht auf Erfolg. Zum 
Anderen aber auch jene welche Waffentechnik aller Art produzieren, den 
sie Leben von der Unsicherheit der Menschen in allen Belange.

Der Kampf um deren Gunst ist gerade zwischen CDU und AfD entbrannt, 
während die Sozenbonzen ihre Legitimatoren längst verraten, für Posten 
und Pöstchen im Stich ließen und sich vom Acker machten.

Die Deutschen, sie lernen nicht dazu! Und die Menschheit erst. .... 
Schaut euch um und dann träumt weiter vom intelligenten Wesen der 
Menschheit. Das Intelligenteste was sie hervorbrachte ist dieser Traum, 
alles andere ist Ressourcenplünderei. Seit sie das Feuer beherrscht 
macht sie es so.
und das endet nicht bei Elektrokarren und Solarpanelen.

 Sie wird nicht aufhören, bis sie den Planeten umgepflügt und 
unbewohnbar gemacht haben wird. Da bin ich ganz sicher.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Uhu U. schrieb:
> Bei der aktuellen Greta-Version sieht es nicht viel besser aus. Die
> Devise heute: Lebensstandard für die breite Masse runter - Fleisch ist
> des Teufels, Veganismus ist gut, wenn sie nur noch Dreck fräßen, wäre es
> noch besser – und wer genügend Kohle hat, kann sich alles leisten – die
> City-Maut geht genau in diese Richtung.

Da widerspreche ich dir in Teilen. Erstens verlangt niemand von dir zum 
Veganer zu konvertieren (außer die Veganer, natürlich) Ich esse auch 
lieber richtiges Fleisch als Pillen zu schlucken um darauf verzichten zu 
können. Der Mensch ist nunmal biologisch ein Allesfresser, d.h. er kann 
sich eine Zeit lang auch ohne Probleme relativ eintönig ernähren, 
irgendwann sind die Puffer aber leer und es beginnen 
Mangelerscheinungen. Das passiert dir aber auch, wenn du dich, statt von 
Obst und Gemüse ausschließlich von Fleisch ernährst. Das ist jedoch 
nicht der Punkt. Es geht aber darum den Konsum einzuschränken, es muss 
ja nicht jeden Tag eine Wurst oder ein Schnitzel sein. (Wobei ich wenig 
Personen kenne, die wirklich täglich Fleisch konsumieren.)
Die City Maut hat sehr wohl eine steuernde Wirkung und kann durchaus 
sinnvoll sein, wenn (ja, wenn) die Begleitumstände passen. D.h. es muss 
vor der Einführung schon der Nahverkehr ausgebaut werden und 
entsprechende Parkplätze mit Anbindung an eben diesen zur Verfügung 
gestellt werden. Leider agieren unsere Komunen in der Richtung eher nach 
dem blinden Aktionsprinzip. Da wird erst etwas eingeführt und dann 
schaut man, was passiert. Wenn sich dann genug Beschweren wird 
gegengesteuert bis irgendein fauler Kompromiss steht, der mit dem 
ursätzlich durchaus sinnvollen Gedanken nicht mehr viel gemein hat und 
alle Beteiligten unzufrieden zurück lässt.

Es gibt durchaus Beispiele, die zeigen, daß es Funktioniert. London zu 
allererst, dort kann man sich als Fußgänger heute recht gut bewegen, das 
war vor der Einführung der City Maut ganz anders.

Winfried J. schrieb:
> Sie wird nicht aufhören, bis sie den Planeten umgepflügt und
> unbewohnbar gemacht haben wird. Da bin ich ganz sicher.

Das fürchte ich leider auch. Das Beispiel Waldsterben jedoch zeigt, daß 
man durchaus etwas ändern kann wenn genug dafür getan wird. Das beginnt 
zuallererst in den Köpfen der Menschen. Wenn dort ein Bewusstsein für 
ein Problem latent platziert ist beginnt eine zunehmende Menge, ihr 
Verhalten umzustellen. Wenn dieser iterative Prozess zu langsam geht 
gibt es halt die Steuerwirkung über Abgaben und Restriktionen.
Ein Beispiel abseits des Klimawandels gefällig daß es funktioniert? 
Rauchen:
zu meiner Schulzeit war ich, als Nichtraucher in der Minderheit und 
gehörte nicht "dazu", wenn sich eine Gruppe traf. Das Rauchen war damals 
omnipräsent, in Filmen wurde geraucht, es gab Zigarettenwerbung im 
Fernsehen, im Kino, auf Plakaten. Genau in der Reihenfolge wurde sie 
verboten, gleichzeitig wurden die Abgaben für Zigaretten erhöht und es 
setzte ein Wandel in der Bevölkerung ein. Als die Raucher der Kneipen 
verwiesen wurden, was gab es für Katastrophenbeschwörungen? "Die 
Gastronomie wird zusammenbrechen!" Tönte es von allen Seiten. Was ist 
passiert? Nichts. Naja, fast nichts, die Raucher wurden weniger. Das 
Essen schmeckt besser, das ist passiert. Wenn man sich heute Serien aus 
den 80-ern ansieht wundert man sich, wie alltäglich dort geraucht wurde, 
in aktuellen Serien und Filmen ist dies nicht mehr der Fall. Allenfalls 
der Bösewicht raucht heute noch. Die Wirkung ist unbestreitbar. Ich 
finde das gut.

Das Problem mit dem Klimawandel ist, daß er bei uns zwar stattfindet 
aber für uns hier nicht primär negative Auswirkungen hat. (Ein paar mehr 
Unwetter, das sind lokale Ereignisse, welche die breite Masse nicht 
treffen.) Das wird sich aber ändern. Wenn in den Tropen die Wüsten sich 
ausbreiten, wenn der Meeresspiegel weiter steigt und Überschwemmungen 
den Lebensraum der Menschen verringert werden Ausweichbewegungen 
einsetzen. Wohin werden die wohl gehen? In die gemäßigten Zonen, wo das 
Klima noch Lebensraum bietet.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Egon D. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>
>> Nö, bin ganz gelassen, leugne nichts, verweigere
>> nur die gewünschte Panik zu ergreifen.
>
> Wer "wünscht" denn Deiner Ansicht nach die Panik?
> Und wodurch kommt dieser Wunsch zum Ausdruck?
>
> Ich frage ernsthaft; mich interessiert Deine Sicht.

Das alarmierendste Anzeichen für gewünschte Panik ist di 
Instrumentalisierung von Kindern denen es per se an Erfahrung sammelt. 
in der DDR sollten wir zu sozialistischen Persönlichkeiten erzogen 
werden. Davor unsere Eltern zu Übermenschen und jetzt die Generation zu 
Klimaaktivisten. Die Indoktrination läuft wieder schreiend durch die 
Straßen. Das war noch nie ein Gutes Vorzeichen auf das Kommende. Meist 
folgte darauf Leid und Verheerung. Aufstände leiten meist ökonomische 
Umwälzungen ein welche unausweichlich sind. Doch geht das selten 
friedlich von statten zumal wenn niemand dafür Sorge trägt.

Namaste

von Christian B. (luckyfu)


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Winfried J. schrieb:
> Das alarmierendste Anzeichen für gewünschte Panik ist di
> Instrumentalisierung von Kindern denen es per se an Erfahrung sammelt.

(ich gehe davon aus, du meinst, daß es der Generation an Erfahrung 
mangelt)
Da muss ich dir nun aber doch widersprechen. Kinder haben den Vorteil, 
daß sie die Welt relativ naiv betrachten und in diesem Punkt finde ich, 
sowie eine zunehmende Menge an Personen, daß sie recht haben. Im 
Gegenteil, ich wundere mich, wieso nicht schon früher etwas in der 
Richtung passiert ist. Wieso bedurfte es erst einer Greta, wenn 
Greenpeace schon seit Jahrzehnten warnt? Weil Greta sich gezielt als 
Gleiche unter Gleichen an Gleichaltrige gewandt hat und nur ein Thema 
hat. Greenpeace verliert sich mit seinen Aktionen, die Teilweise ins 
fundamentalistische abdriften zu sehr in der Bedeutungslosigkeit. Sie 
kämpfen an zu vielen Fronten gleichzeitig, sodaß es nicht das eine Thema 
gibt, worauf sich die Menschen fokussieren können. Das ist bei der 
Fridays for Future Bewegung anders. Es ist nur extrem heuchlerisch, daß 
die Ältere Generation, die den Schlamassel maßgeblich mit verursacht hat 
nun gerade von den jüngsten die Lösung für das Problem haben wollen. Das 
kann und will diese Bewegung aber nicht leisten. Ihre Aufgabe sehe ich 
eher darin, ein Problembewusstsein zu schaffen und dieses fest in der 
Bevölkerung zu verankern. Wie man dieses Problem löst oder, ich erwähnte 
es bereits, die Wirkung des Wandels so gering wie möglich halten kann, 
daß müssen dann schon die Wissenschaftler herausfinden und die Politik 
muss es umsetzen.
Diese Lösungen von den Jugendlichen zu verlangen ist absolut 
scheinheilig. Auch verlangt niemand, daß nun alle zu Asketen werden und 
ins Mittelalter zurückfallen. Aber jeder sollte sich überlegen, ob man 
die 500m zum nächsten Bäcker wirklich mit dem Auto zurücklegen muss oder 
ob das nicht vielleicht doch auch zu Fuß geht, auch wenn es etwas länger 
dauert.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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Warum wird der Neueinbau einer Ölheizung bald verboten?

von Le X. (lex_91)


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Christian B. schrieb:
> Auch verlangt niemand, daß nun alle zu Asketen werden und
> ins Mittelalter zurückfallen. Aber jeder sollte sich überlegen, ob man
> die 500m zum nächsten Bäcker wirklich mit dem Auto zurücklegen muss oder
> ob das nicht vielleicht doch auch zu Fuß geht

Das ist der Knackpunkt. Es geht darum, einfach mal ein wenig Umdenken zu 
schaffen.
Die Forderungen sind, je nach Radikalität der fordernden Gruppe, 
teilweise übertrieben.
Aber das müssen sie auch sein denn nur mit übertriebenen Forderungen 
schafft man leichte Veränderungen.

Man kann auch gut hier die Analogie einer Tarifverhandlung betrachten:
Arbeitgeber sagen: Ne, sorry, gibt nichts, maximal 1%.
IGM pocht auf 6%.
Am Ende trifft man sich bei 3,irgendwas und einer Einmalzahlung.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ich will nicht Kindern ihre Rechte absprechen im Gegenteil sie sollten 
vielmehr bekommen gerade in Zukunftsfragen.

Ich halte es jedoch für unverantwortlich sie zu instrumentalisieren und 
das währe imho eine Frage von Jugendschutz.

Was aber gegnwärtig läuft ist der bisher Grosangelegteste 
Kindesmissbrauch aus wirtschaftspolitischem Interesse.

Namaste

von Korax K. (korax)


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Jack V. schrieb:
> Warum wird der Neueinbau einer Ölheizung bald verboten?

Weil sie es können, wie auch bei den elektrischen 
Nachtspeicherheizungen.

Vielleicht weil die Nordstream 2 ausgelastet werden muss.
Vielleicht weil trumpsches Flüssiggas abgenommen werden muss.
Wer weiß das schon.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Winfried J. schrieb:
> Was aber gegnwärtig läuft ist der bisher Grosangelegteste
> Kindesmissbrauch aus wirtschaftspolitischem Interesse.

Wenn ich mich so umsehe habe ich den Eindruck dass weder Wirtschaft noch 
Politik darüber begeistert sind dass sie von Kindern und Jugendlichen 
abgewatscht werden.
Ganz im Gegenteil, denen geht der Arsch grad auf Grundeis.

Wessen wirtschaftspolitische Interessen zwangsvertreten nun also diese 
Kinder? Von wem werden sie missbraucht? Vom Soros?

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Da wäre z.B. Ein Klimaforschungsinstitut nebst Professoren welche ein 
Geschäftsmodell aus Klimaberatungen für Kommunen gemacht haben inklusive 
aller damit verbundenen Nebengeschäfte. ......

Namaste

von Le X. (lex_91)


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Winfried J. schrieb:
> Ein Klimaforschungsinstitut nebst Professoren

Und diese Professoren haben die Mittel um ihre (wirtschaftspolitischen) 
Interessen gegen die Groko, gegen die Autolobby, gegen die Ölmultis 
durchzudrücken?

Ich fürchte, mit der Theorie des wirtschaftspolitischen Kindesmissbrauch 
hast du dich etwas verrannt.
Aktuell ist es doch so dass (fast) die gesamte Politik und eigentlich 
die gesamte Wirtschaft nichts ändern sondern am liebsten am Status Quo 
festhalten möchte.
Wie du selbst sagst, wer bezahlt schafft an.
Das heißt aber in der Folge dass der Druck der jetzt von den 
Jugendlichen auf der Straße kommt eben nicht von 
wirtschaftspolitischen Gruppierungen gekauft sondern echt und ehrlich 
ist.


EDIT: wenn ich so drüber nachdenke wird mir immer mehr die Absurdität 
dieser Argumentation klar.
Die Klimaretter wollen unsere Wirtschaft kaputt machen, gleichzeitig 
sind sie gekauft und dienen irgendwelchen ominösen 
wirtschaftspolitischen Interessen.
Was denn nun, entscheidet euch doch mal.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ich fürchte du unterschätzt was da läuft. Wie schon in der Rentendebatte 
werden Generationen gegen einander ausgespielt. Wer davon letztlich 
profitierte und wer darunter zu leiden hat ist längst kein Geheimnis 
mehr.

Du wolltest ein Beispiel. Es ist beileibe nicht das Einzige. Bemüh deine 
Fähigkeiten zur Erkenntnis selbst. Ich will niemanden indoktrinieren.

Ich ziehe meine Schlüsse für mich. Jeder sollte die Seine ziehen und 
nicht auf jemanden hören.

Auch wenn das wieder groß in Mode ist.

Noch nie hatten wir mehr Möglichkeiten uns selbst zu informieren  und 
noch nie war die Verweigerung das zu tun Größer.

Namaste

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> Das Beispiel Waldsterben jedoch zeigt, daß
> man durchaus etwas ändern kann wenn genug dafür getan wird.

Das betraf ja hauptsächlich den Wirtschafts-Monokultur-Wald.
Mit entsprechender Lobby.

von Matthias S. (da_user)


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● J-A V. schrieb:
> Christian B. schrieb:
>> Das Beispiel Waldsterben jedoch zeigt, daß
>> man durchaus etwas ändern kann wenn genug dafür getan wird.
>
> Das betraf ja hauptsächlich den Wirtschafts-Monokultur-Wald.
> Mit entsprechender Lobby.

Ozonloch - FCKW.

Mich persönlich nervt immer dieses "man kann das Problem nur global 
Lösen".
Ja, das stimmt. Aber zu der globalen Lösung gehören viele lokale.
In Österreich gibt es eine Region, deren Gesamte(!) CO2-Bilanz ist 
negativ. Gesamt meint: alle vor Ort produzierten und importieren Waren, 
Verkehr,...

Und wie?
Humus.

https://www.oekoregion-kaindorf.at

Sowas geht natürlich nur Lokal und nicht überall, ist aber Teil der 
Lösung.

Auch die EWS finde ich ein schönes Beispiel.

von Achim B. (bobdylan)


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Nicht-Ölheizungen kann übrigens auch der Laie daran erkennen, dass die 
Heizkörper manchmal quietschen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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https://www.oekoregion-kaindorf.at/index.php?id=163


Und das funktioniert wie. Es wird subventioniert. Drei Mal darf geraten 
werden wer davon hauptsächlich profitiert und wer nicht. Na Lex erkennen 
wir wie der Verteilungskampf von statten geht. Auch Kinder und 
Jugendinteressen als wirksamster Werbeimpuls,gefolgt von niedlichen 
Tierfotos. Das ist Propaganda pur.

Namaste

von Martin L. (makersting)


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Christian B. schrieb:
> Das Beispiel Waldsterben jedoch zeigt, daß
> man durchaus etwas ändern kann wenn genug dafür getan wird. Das beginnt
> zuallererst in den Köpfen der Menschen.

Es gab in der Breite kein menschgemachtes Waldsterben. Es gab/gibt den 
natürlichen Kampf ums überleben jedes Baumes, und es gab/gibt 
unnatürlich bepflanzte Lebensräume. Dass es das Waldsterben für dich 
gegeben hat, lag daran, dass es dir in den Kopf gesetzt wurde.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Winfried J. schrieb:
> Drei Mal darf geraten
> werden wer davon hauptsächlich profitiert und wer nicht

Winfried J. schrieb:
> Wer davon letztlich
> profitierte und wer darunter zu leiden hat ist längst kein Geheimnis
> mehr.

Lass das Geschwurbel und mach klare Ansagen, dann kann man auch 
gemeinsam diskutieren. So nicht.
Diese ständigen Andeutungen und das schwammige Ausweichen sind fürn 
Arsch. Oder bist du neuerdings Politiker?

Also, ganz einfache Fragen:
Wer profitiert davon hauptsächlich?
Wer nicht?
Wer hat darunter zu leiden?

Schreib's hin, dann können wir uns weiter unterhalten.
Ansonsten lassen wirs halt sein.

von Matthias S. (da_user)


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Winfried J. schrieb:
> Es wird subventioniert.

Ja und?
Was ist schlimm daran, Steuergelder für etwas Vernünftiges auszugeben? 
Schwimmbäder, Schulen, Feuerwehren & Co werden auch subventioniert. 
Genau dafür sind Steuergelder da: Dinge die die Allgemeinheit braucht 
und gemacht werden müssen möglichst gerecht (ja ok - aber anderes Thema) 
auf die Allgemeinheit aufteilen.

Die Subventionierung von so einem Projekt finde ich deutlich sinnvoller, 
als z.B. die für Hühnchenbauern, dass die das was von unserem 
Hähnchenbrustfilet übrig bleibt, nach sonstwohin schicken und die Bauern 
dort in den Ruin treibt.

von Christian B. (luckyfu)


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Martin L. schrieb:
> Es gab in der Breite kein menschgemachtes Waldsterben. Es gab/gibt den
> natürlichen Kampf ums überleben jedes Baumes, und es gab/gibt
> unnatürlich bepflanzte Lebensräume. Dass es das Waldsterben für dich
> gegeben hat, lag daran, dass es dir in den Kopf gesetzt wurde.

Das wiederum sehe ich ganz anders. Ich bin in der Sächsisch-Bömischen 
Grenzregion aufgewachsen, dort war das Waldsterben absolut real.
Beendet hat es aber nicht die einführung des KATs oder sonstiger 
Umweltschutztechniken sondern einzig der Mauerfall und der damit 
einhergehende Zusammenbruch vor allem der Schwerindustrie in Tschechien.

von Karl K. (karl2go)


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Winfried J. schrieb:
> Das alarmierendste Anzeichen für gewünschte Panik ist di
> Instrumentalisierung von Kindern

Da wird jahrelang rumgeheult, dass die Jugend immer unpolitischer wird, 
kein Interesse an Politik hat nur ihr eigenes Ding macht.

Jetzt will die Jugend in der Politik was bewegen - isses auch wieder 
nicht richtig.

Winfried J. schrieb:
> Was aber gegnwärtig läuft ist der bisher Grosangelegteste
> Kindesmissbrauch aus wirtschaftspolitischem Interesse.

Klar, und alles vom großen Soros gesteuert. Man muss schon gehörig einen 
an der Klatsche haben, um dieses Geschwafel der "Klimaleugner" zu 
glauben.

Erdölfirmen zahlen seit Jahren Milliarden um eine "klimaskeptische" 
Szene aufzubauen, Exxon hat gerade in den USA einen Prozess am Hals, 
weil sie - nein, nicht die Menschen, nicht die US-Bürger - ihren 
Aktionären wieder besseren Wissens seit Jahrzehnten was vorlügen. Der 
"Berliner Kreis" der CDU hat gerade wieder rausgekramt, der Klimawandel 
ist doch was Gutes, weil wir so an Kohle und Öl in der Arktis rankommen.

Aber die Jugendlichen sind die, die indoktriniert und missbraucht 
werden. Ja nee iss klar.

von Karl K. (karl2go)


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Le X. schrieb:
> Die Klimaretter wollen unsere Wirtschaft kaputt machen, gleichzeitig
> sind sie gekauft und dienen irgendwelchen ominösen
> wirtschaftspolitischen Interessen.
> Was denn nun, entscheidet euch doch mal.

Verschwörungstheorien - das sieht man den VT zur Mondlandung oder 9/11 - 
müssen nicht in sich konsistent sein.

Das fordert nur jemand, der von außen draufschaut.

Witzig auch, dass da Leute von "Indoktrinierung" sprechen, die sich ihre 
Meinung bei Eike, Tichy oder Achgut abholen. Ja nee iss klar.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Klare Ansage?
 Bitte: In der Rentendebatte wurde eine Rentenlücke erfunden um das 
Solidarprinzip zu unterminieren und so Subventionsgelder für 
"Riester"-Renten privaten Rentenversicherern zu zuschustern in deren 
Folge die welche sich darauf einließen draufzalten.

Ich habe diese Erfahrung bereits in Der DDR mit der FZR machen dürfen 
und mich folglich gehütet diesen Fehler zu wiederholen.

In der Klimadebatte geht es darum Subventionen für vorgeblich 
ökologische Projekte aller Art locker zu machen, welche bei Licht 
betrachtet eine riesige Mogelpackung sind und nur dem Abschöpfen der 
eigens dafür zu generierenden Subventionen dienen ohne je dafür gedacht 
zu sein, sie dem propagierten Zweck zu opfern.

Beispiele bitte selbst suchen.

Derer gibt es genug

Die Kids und ihre Zukunft werden missbraucht.

Wer es nicht glaubt muss nur abwarten. Es wird sich bei Zeiten 
offenbaren.

Diese Prognose ist nicht unrealistischer als jede einzelne Klimaprognose 
und deren Herleitungen.

Wie jede anständig düstere Prophezeiung wird sich auch diese selbst 
erfüllen.

Und nun hängt mich für die teuflische Nachricht.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Martin L. schrieb:
> Es gab in der Breite kein menschgemachtes Waldsterben. Es gab/gibt den
> natürlichen Kampf ums überleben jedes Baumes, und es gab/gibt
> unnatürlich bepflanzte Lebensräume.

Die "Initiative für Industrie und Wachstum" zum Thema Waldsterbenlüge:
http://www.bund-rvso.de/images/upload/satire-flyer-waldsterben1.jpg
http://www.bund-rvso.de/images/upload/satire-flyer-waldsterben2.jpg

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Winfried J. schrieb:

> Solidarprinzip

Beitragsbemessungsgrenze

Man jage jeden Wahlwerber in der FuGezo zum Teufel, wenn der
erstens:
nicht erklären kann, was das ist
zweitens:
Die auch noch beibehalten würde.

von Karl K. (karl2go)


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A. K. schrieb:
> Die "Initiative für Industrie und Wachstum" zum Thema Waldsterbenlüge:

Was diese Satiriker offenbar schon damals übersehen haben: Es gibt halt 
einen ganzen Haufen Leute, die Satire nicht erkennen können - und das 
dann wirklich glauben.

Na toll.

von Matthias S. (da_user)


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Karl K. schrieb:
> Was diese Satiriker offenbar schon damals übersehen haben: Es gibt halt
> einen ganzen Haufen Leute, die Satire nicht erkennen können - und das
> dann wirklich glauben.

So mancher Satz und manche Formulierung hört sich wirklich so an, wie 
das manche der VTler in ihren unterschiedlichen VTs so verbreiten, z.B.: 
"Jedes Kind weiß...".

von Martin L. (makersting)


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Christian B. schrieb:
> Martin L. schrieb:
>> Es gab in der Breite kein menschgemachtes Waldsterben.
>
> Das wiederum sehe ich ganz anders. Ich bin in der Sächsisch-Bömischen
> Grenzregion aufgewachsen, dort war das Waldsterben absolut real.

Bitte genau lesen. Das es punktuell so war, bestritt ich nicht. Aber es 
gab das Waldsterben (ausgelöst durch saure Nichtmetalloxide) in den 
meisten Wäldern nicht; also eben nicht in der Breite.

von Christian B. (luckyfu)


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Martin L. schrieb:
> Aber es
> gab das Waldsterben (ausgelöst durch saure Nichtmetalloxide) in den
> meisten Wäldern nicht; also eben nicht in der Breite.

Dazu kann ich nichts sagen, da mir die Daten dazu fehlen und, ganz 
ehrlich, es mich auch nicht so interessiert, daß ich das jetzt 
recherchieren wollen würde

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Winfried J. schrieb:
> In der Klimadebatte geht es darum Subventionen für vorgeblich
> ökologische Projekte aller Art locker zu machen, welche bei Licht
> betrachtet eine riesige Mogelpackung sind und nur dem Abschöpfen der
> eigens dafür zu generierenden Subventionen dienen ohne je dafür gedacht
> zu sein, sie dem propagierten Zweck zu opfern.

Du hast dich an diesem konkreten Beispiel mockiert:
https://www.oekoregion-kaindorf.at/

Also

Le X. schrieb:
> Also, ganz einfache Fragen:
> Wer profitiert davon hauptsächlich?
> Wer nicht?
> Wer hat darunter zu leiden?

Mich würde eine Antwort wirklich interessieren.

Winfried J. schrieb:
> Und nun hängt mich für die teuflische Nachricht.

Mimimi! Dir hat jemand in der Sache widersprochen! Niemand! will dir 
deine Meinung verbieten! Das es Menschen in diesem Land gibt die diese 
Meinung hanebüchen finden, damit musst du wohl leben müssen.

von Uhu U. (uhu)


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Christian B. schrieb:
> Uhu U. schrieb:
>> Bei der aktuellen Greta-Version sieht es nicht viel besser aus. Die
>> Devise heute: Lebensstandard für die breite Masse runter - Fleisch ist
>> des Teufels, Veganismus ist gut, wenn sie nur noch Dreck fräßen, wäre es
>> noch besser – und wer genügend Kohle hat, kann sich alles leisten – die
>> City-Maut geht genau in diese Richtung.
>
> Da widerspreche ich dir in Teilen. Erstens verlangt niemand von dir zum
> Veganer zu konvertieren (außer die Veganer, natürlich)

Du hast zwar richtig zitiert, aber offensichtlich das Zitat nicht 
verstanden.

Devisen werden für die breite Masse ausgegeben, aber schon die, die sie 
ausgeben, halten sich selbst in aller Regel nicht daran und der klügere 
Rest auch nicht, es sei denn, er wird dazu gezwungen.

> Die City Maut hat sehr wohl eine steuernde Wirkung

Das habe ich auch nicht in Abrede gestellt.

> und kann durchaus sinnvoll sein, wenn (ja, wenn) die Begleitumstände
> passen.

Die Frage ist, was "Sinnvoll" ist. Für einen Bill Gates bedeutet es was 
völlig anderes, als für Lieschen Müller mir 1000 € Nettolohn…

Aber wenn man das wichtigste in einem Text
Uhu U. schrieb:
> – und wer genügend Kohle hat, kann sich alles leisten –
einfach übersieht, kann man gut "in Teilen widersprechen" und am Ende 
beim glatten Gegenteil heraus kommen…

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Winfried J. schrieb:


Bewertung
-6

> Und nun hängt mich für die teuflische Nachricht.
>
> Namaste

kommt das ist alles?

Matthias S. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Es wird subventioniert.
>
> Ja und?
nichts und   ist o.k.
> Was ist schlimm daran, Steuergelder für etwas Vernünftiges auszugeben?
> Schwimmbäder, Schulen, Feuerwehren & Co werden auch subventioniert.
Das hoffe ich doch schwer.

> Genau dafür sind Steuergelder da: Dinge die die Allgemeinheit braucht
> und gemacht werden müssen möglichst gerecht (ja ok - aber anderes Thema)
> auf die Allgemeinheit aufteilen.
richtig aber nur die Halbe Wahrheit.


> Die Subventionierung von so einem Projekt finde ich deutlich sinnvoller,....

alles O.k.

Nur leider keine unendlich reproduzierbare Blaupausenmatrize.
irgendwann muss irgendwer die Partie bezahlen später die Kinder früher 
wir selbst. Wirtschaftlich nachhaltig ist nur was sich selbst trägt und 
das ist der Menschheit Problem. Nur wer die ökonomischen Hausaufgaben 
löst kann auch die ökologische Ressourcenfrage lösen. Solange aber und 
das wird nicht passieren, nicht das Problem der Ressourcenverschwendung 
(zugunsten der privatwirtschaftlicher Gewinnmaximierung) gelöst werden 
kann wird auch die Ökologie hint anstehen.

 Ob Kupfer, Gold, Stahl, Erdöl oder Kobalt & Litium, spekulatives Medium 
sind ist völlig nebensächlich solange das Wirtschaftsprinzip dahinter 
keine Veränderung erfährt.

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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von Thorsten M. (pappkamerad)


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Martin L. schrieb:
> menschgemachtes Waldsterben.
Im Ernst? Wie weit muss man abgerutscht sein, um solche Begriffe zu 
verwenden/erfinden.




Matthias S. schrieb:
> In Österreich gibt es eine Region, deren Gesamte(!) CO2-Bilanz ist
> negativ. Gesamt meint: alle vor Ort produzierten und importieren Waren,
> Verkehr,...
>
> Und wie?
> Humus.
>
> https://www.oekoregion-kaindorf.at
In dem Link habe ich jetzt nichts gefunden, was die Aussage "Gesamte (!) 
CO2-Bilanz" untermauern wuerde. Stattdessen habe ich von 
Zertifikathandel gelesen (was meine Unvoreingenommenheit deutlich 
strapaziert).
Es ist von Humusanreicherung der oberen 25cm Erde die Rede. Ich lese 
auch nicht raus, dass sich die Humusschicht im Laufe der Zeit aufbauen 
wuerde, was die Sache als einmaligen Effekt schon deutlich 
uninteressanter machen wuerde.

Da stellt sich mir die Frage: Wird das Projekt eines Tages aufgegenen 
und der Humusgehalt nimmt durch konventionellen Anbau wieder ab, muessen 
die Zertifikate dann wieder zurueckgekauft werden? ;-)

Aber im Ernst, hat jemand mehr Infos zu dieser Humus-Mechanik?

: Bearbeitet durch User
von Stephan S. (outsider)


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Matthias S. schrieb:

> In Österreich gibt es eine Region, deren Gesamte(!) CO2-Bilanz ist
> negativ. Gesamt meint: alle vor Ort produzierten und importieren Waren,
> Verkehr,...
>
> Und wie?
> Humus.
>
> https://www.oekoregion-kaindorf.at
>
> Sowas geht natürlich nur Lokal und nicht überall, ist aber Teil der
> Lösung.
>
> Auch die EWS finde ich ein schönes Beispiel.

Solche Beispiele kannst du auch in Deutschland finden. Musst nur 
Gemeinden suchen in denen Biogas/Wind-/Wasserkraft und Photovoltaik 
gehäuft auftreten. Das gibt es einige Orte die eher dünn besiedelt ist, 
aber viel regenerative Energie erzeugt wird. Auch wenn ich Biogas für 
einen großen Irrweg halte, aber mich fragt ja niemand :-)

von Super G. (Gast)


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>Autor: Jack V. (jackv)
>Datum: 29.10.2019 07:26
>
>Warum wird der Neueinbau einer Ölheizung bald verboten?

Antwort A:
Blinder Aktionismus der regierenden Kaste, ohne wissenschaftlichen oder 
ökologischen Hintergrund und vor allem ohne Sinn und Verstand.
Was willst Du erwarten, bei dem Personal in Berlin?

Antwort B:
Möglicherweise gibt es da eine Gaspipeline durch die Ostsee, die noch 
Kapazitäten frei hat.

Antwort C:
Cui bono?

Such Dir was aus.

von Christian B. (luckyfu)


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Uhu U. schrieb:
> Aber wenn man das wichtigste in einem Text
> Uhu U. schrieb:
>> – und wer genügend Kohle hat, kann sich alles leisten –
> einfach übersieht, kann man gut "in Teilen widersprechen" und am Ende
> beim glatten Gegenteil heraus kommen…

ja, genau! Wenn man Argumentativ nicht mehr voran kommt werden Ängste 
geschürt, natürlich nimmt man sich dann als Leitfigur die Armen, Kranken 
und Kinder vor, Da die Kinder hier aber Teil der Ursache sind fallen die 
leider raus, bleiben die Armen, Kranken und ggf. die Alten.

Natürlich wird eine Massive CO2 Reduzierung etwas kosten. Die Frage 
wieviel und wen stellt sich momentan aber noch gar nicht, da es aktuell 
noch kein Gesetz dazu gibt.

Winfried J. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>
> Bewertung
> -6
>
>> Und nun hängt mich für die teuflische Nachricht.
>>
>> Namaste
>
> kommt das ist alles?

Ist das das einzige, was du an Antwort zusammen bekommst auf die, 
mehrmals wiederholte, Bitte, doch ein paar konkrete Beispiele zu nennen? 
Gejammer über eine negative Bewertung? Kommt da noch mehr oder war's das 
(mit deinem Beitrag zu der Diskussion)?

von Christian B. (luckyfu)


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Super G. schrieb:
> Antwort A:
> Blinder Aktionismus der regierenden Kaste, ohne wissenschaftlichen oder
> ökologischen Hintergrund und vor allem ohne Sinn und Verstand.
> Was willst Du erwarten, bei dem Personal in Berlin?
>
> Antwort B:
> Möglicherweise gibt es da eine Gaspipeline durch die Ostsee, die noch
> Kapazitäten frei hat.
>
> Antwort C:
> Cui bono?

Anwort D: es wird Tatsächlich weniger CO2 und vor allem auch weniger 
Schwefel und anderes Zeug, was im Öl mitschwimmt, im Gas aber nicht, 
oder kaum vorkommt in die Abluft geblasen.
Langfristig wird auch die Gas Heizung keine Zukunft haben. Das Problem 
ist jedoch: Regenerative Energien (Holz einmal außen vor, wobei eh 
streitbar ist, ob Holz als regenerativ bezeichnet werden kann, wenn es 
in höherem Maße verbrannt wird als es nachwachsen kann) speziell 
Wärmepumpen arbeiten effizienter, je niedriger die Vorlauftemperatur der 
Heizung ist. Niedrige Vorlauftemperaturen hat man aber normalerweise nur 
bei Flächenheizungen. Letztere haben jedoch hauptsächlich Neubauhäuser, 
da die Umrüstung sehr aufwändig ist. Wenn man nun Öl und Gas verbieten 
würde blieben eigentlich nurmehr Wärmepumpen was in einem Erhöhten 
Strombedarf resultieren würde. Der wiederum wird in erster Linie aus 
Kohle gewonnen, zumindest bei uns, somit kann man auch eine gewisse 
Weitsicht hineininterpretieren, vielleicht sind die Gründe aber 
tatsächlich auch bei Antwort B zu suchen und die aufgeführten Gedanken 
ergeben sich nur zufällig.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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du checker

es geht mir nicht um jammern sondern um Klarheit. Niemand ist gegen 
Umweltschutz, der bei Verstand ist. es geht darum mit schwarz weiß 
Illusionen aufzuräumen. Und da sind solche Sachen wie der angesprochene 
Zertifikatehandel und Kinderindoktrination ganz übel kontraproduktiv 
ebenso wie Wunderautos. Das problem wird in altbewährter Weise verlagert 
nicht gelöst.

Namaste

von Martin L. (makersting)


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Christian B. schrieb:
> Anwort D: es wird Tatsächlich weniger CO2 und vor allem auch weniger
> Schwefel und anderes Zeug, was im Öl mitschwimmt, [...]

Meines Wissens nach ist Heizöl weitestgehend entschwefelt. Ich vermute, 
dass Holz pro KWh mehr SO2 freisetzt als Heizöl. Ist dem so? Demnach 
wäre Holz zwar bezüglich CO2-Bilanz eine bessere Alternative, bezogen 
auf SO2 aber nicht, und Sachen Feinstaub und Geruchsbelästigung schon 
gar nicht.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Wie gesagt, Holz ist, wenn man es in größerer Menge verheizt, als es in 
einem Gebiet nachwachsen kann, kein Nachwachsender Rohstoff mehr in 
meinen Augen. Mit steigender Zahl dieser Heizungen wird das immer 
problematischer. Momentan steht durch die Sterbenden Monokulturen zwar 
genug Feuerholz an, aber das wird nicht lange so bleiben.

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> Kinderindoktrination ganz übel kontraproduktiv

Das Dumme daran ist, dass der Unterschied zu Meinungsfreiheit und 
selbständiger Ansicht bisweilen im Auge des Betrachters liegt. Weshalb 
die betroffenen und Andere diesen Vorwurf als Unterdrückung und 
Rücksichtslosigkeit sehen könnten.

von (prx) A. K. (prx)


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Martin L. schrieb:
> Ich vermute,
> dass Holz pro KWh mehr SO2 freisetzt als Heizöl. Ist dem so? Demnach
> wäre Holz zwar bezüglich CO2-Bilanz eine bessere Alternative, bezogen
> auf SO2 aber nicht, und Sachen Feinstaub und Geruchsbelästigung schon
> gar nicht.

Knapp daneben. Das Problem ist gerade nicht Schwefel, sondern Feinstaub 
und ein paar andere Substanzen.

"Schwefeldioxid (SO2): [...] beträgt die Freisetzung von SO2 über den 
gesamten Lebenszyklus von Holzpellets aus der Restholzverwertung etwa 
0,53 g/kWh. Heizöl [...] und Erdgas bilanzieren mit 0,73 g/kWh bzw. 0,18 
g/kWh."

https://de.wikipedia.org/wiki/Pelletheizung

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (Gast)


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Christian B. schrieb:

> Wie gesagt, Holz ist, wenn man es in größerer Menge verheizt, als es in
> einem Gebiet nachwachsen kann, kein Nachwachsender Rohstoff mehr in
> meinen Augen. Mit steigender Zahl dieser Heizungen wird das immer
> problematischer. Momentan steht durch die Sterbenden Monokulturen zwar
> genug Feuerholz an, aber das wird nicht lange so bleiben.

Holz kann man aus Südamerika importieren. Die dort freiwerdenden Flächen 
können dann zum Anbau von Biodiesel verwendet werden.

So schützen wir unsere Umwelt. Brasilien vielleicht nicht so sehr, aber 
das ist weit weg.

von Uhu U. (uhu)


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Christian B. schrieb:
> Die Frage wieviel und wen stellt sich momentan aber noch gar nicht, da
> es aktuell noch kein Gesetz dazu gibt.

Ja, da wartet der geübte Untertan doch lieber, bis vollendete Tatsachen 
geschaffen sind…

von Super G. (Gast)


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> Anwort D: es wird Tatsächlich weniger CO2 und vor allem auch weniger
> Schwefel und anderes Zeug, was im Öl mitschwimmt, [...]

Öl ist wie Holz CO2-neutral. Das freigesetzte CO2 wurde vor langer Zeit 
der Atmosphäre entzogen und nun halt wieder freigesetzt. Bei Öl ist der 
Zeitraum halt etwas länger als bei Holz.

Premium-Heizöl EL ist weitestgehend entschwefelt. Das Kondensat aus dem 
Schornstein meiner Öl-Brennwert Heizung betrieben mit Premium-Heizöl ist 
keine schwefelstinkende trübe Brühe sondern klares Wasser.

Definiere "anderes Zeug". Meinst Du den roten Farbstoff? Oder die 
mögliche Beimischung von Biokomponenten?
Eine moderne Ölheizung reagiert ähnlich wie ein moderner Dieselmotor 
recht abweisend auf mangelhaften Sprit. Filter und Düse neigen dann zum 
Verstopfen.

von Le X. (lex_91)


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Super G. schrieb:
> Öl ist wie Holz CO2-neutral. Das freigesetzte CO2 wurde vor langer Zeit
> der Atmosphäre entzogen und nun halt wieder freigesetzt.

Dann haben wir ja per Definition kein Problem mehr.
Solange wir kein CO2-Nachschub aus dem Weltraum erhalten ist ja alles 
was wir machen C02-neutral.
Gottseidank.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Uhu U. schrieb:
> Ja, da wartet der geübte Untertan doch lieber, bis vollendete Tatsachen
> geschaffen sind…

Als was zu tun? Mich für jede Idee, die in irgendeinem Gremium geboren 
wird auf der Straße und im Internet zu ereifern? Tut mir leid, mit 
Mountainbike und Modellbau habe ich 2 zeitintensive Hobbys die mich gut 
durchs Jahr bringen, das eine im Sommer, das andere im Winterhalbjahr. 
Mehr würde meine Familie nicht tolerieren.

von Axel L. (axel_5)


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Christian B. schrieb:
> Super G. schrieb:
>> Antwort A:
>> Blinder Aktionismus der regierenden Kaste, ohne wissenschaftlichen oder
>> ökologischen Hintergrund und vor allem ohne Sinn und Verstand.
>> Was willst Du erwarten, bei dem Personal in Berlin?
>>
>> Antwort B:
>> Möglicherweise gibt es da eine Gaspipeline durch die Ostsee, die noch
>> Kapazitäten frei hat.
>>
>> Antwort C:
>> Cui bono?
>
> Anwort D: es wird Tatsächlich weniger CO2 und vor allem auch weniger
> Schwefel und anderes Zeug, was im Öl mitschwimmt, im Gas aber nicht,
> oder kaum vorkommt in die Abluft geblasen.
Eben, Gas erzeugt von Haus aus fast 20% weniger CO2 als Öl. Es ist also 
durchaus sinnvoll, das zu nutzen, wenn man CO2 reduzieren will.

> Langfristig wird auch die Gas Heizung keine Zukunft haben. Das Problem
> ist jedoch: Regenerative Energien (Holz einmal außen vor, wobei eh
> streitbar ist, ob Holz als regenerativ bezeichnet werden kann, wenn es
> in höherem Maße verbrannt wird als es nachwachsen kann) speziell
> Wärmepumpen arbeiten effizienter, je niedriger die Vorlauftemperatur der
> Heizung ist. Niedrige Vorlauftemperaturen hat man aber normalerweise nur
> bei Flächenheizungen. Letztere haben jedoch hauptsächlich Neubauhäuser,
> da die Umrüstung sehr aufwändig ist. Wenn man nun Öl und Gas verbieten
> würde blieben eigentlich nurmehr Wärmepumpen was in einem Erhöhten
> Strombedarf resultieren würde.
Vor allem würde anstehen, die Häuser zu dämmen. Bei mir ging der 
Ölverbrauch um über 50% zurück, ausserdem ist mit den alten, nun viel zu 
großen, Heizkörpern, die Vorlauftemperatur deutlich niedriger und für 
eine WP in Ordnung.

Gruß
Axel

von (prx) A. K. (prx)


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Christian B. schrieb:
>> Ja, da wartet der geübte Untertan doch lieber, bis vollendete Tatsachen
>> geschaffen sind…
>
> Als was zu tun?

Als überzeugter Freisinniger (oder Renitenter, wie es beliebt) empfiehlt 
es sich, immer das Gegenteil anzupeilen, als einem von der Obrigkeit 
befohlen wird. Schon aus Prinzip, obs Sinn ergibt oder nicht. Sonst wäre 
man ja Untertan.

Das wäre hier vielleicht ein Kohleofen, soweit zulässig. Wie vorhin 
beschrieben ist der vollständig CO2-neutral, macht keinen Krach und 
fusst auf einem Grundstoff, der reichlich vorhanden ist. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Super G. (Gast)


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>Eben, Gas erzeugt von Haus aus fast 20% weniger CO2 als Öl. Es ist also
>durchaus sinnvoll, das zu nutzen, wenn man CO2 reduzieren will.


Wenn 14% fast 20% sind, dann sind 14cm ja auch fast 20cm.

http://www.meineheizung.de/pelletheizung/co2-emissionen-pelletheizung

von Hans H. (loetkolben)


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Axel L. schrieb:
> Vor allem würde anstehen, die Häuser zu dämmen. Bei mir ging der
> Ölverbrauch um über 50% zurück, ausserdem ist mit den alten, nun viel zu
> großen, Heizkörpern, die Vorlauftemperatur deutlich niedriger und für
> eine WP in Ordnung.

Aber durch die Verdämmung der Häuser gibt es neue Probleme:

https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-130630577.html

Oder einfach mal nach Volksverdämmung googlen.

- Schießscharteneffekt / auch am Tage muß Licht eingeschaltet werden
- Schimmelgefahr durch fehlenden Feuchtetransport durch die Wände
- Gefahr der Verkeimung/Schadstoffanreicherung durch Abblocken der 
natürlichen UV-Strahlung durch die Fenster und durch fehlenden 
natürlichen Luftaustausch
- fehlende Wirtschaftlichkeit
- Brandverhalten der Dämmung oft problematisch (siehe Grenfell Tower)
- Fogginggefahr
- Entsorgung der Dämmung ungeklärt
- Pestizidbehandlung des Außenanstrichs trotzdem Pilzwachstum auf 
dauerfeuchten Außenanstrichen

usw. usf.

Zum Thema, wenn in diesem Land etwas verboten wird glaube ich stecken 
wirtschaftliche Interessen dahinter, d.h. die Industrie will mehr Profit 
machen.
Das kann sie wenn alte, funktionierende Ölheizungen durch neue ersetzt 
werden, die nach wenigen Jahren kaputt gehen. Und der Austausch sich 
wirtschaftlich nie rechnen würde denn sonst würden die Hausbesitzer das 
freiwillig machen.

von Axel L. (axel_5)


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Hans H. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Vor allem würde anstehen, die Häuser zu dämmen. Bei mir ging der
>> Ölverbrauch um über 50% zurück, ausserdem ist mit den alten, nun viel zu
>> großen, Heizkörpern, die Vorlauftemperatur deutlich niedriger und für
>> eine WP in Ordnung.
>
> Aber durch die Verdämmung der Häuser gibt es neue Probleme:
>
> https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-130630577.html
>
> Oder einfach mal nach Volksverdämmung googlen.
>
> - Schießscharteneffekt / auch am Tage muß Licht eingeschaltet werden
> - Schimmelgefahr durch fehlenden Feuchtetransport durch die Wände
> - Gefahr der Verkeimung/Schadstoffanreicherung durch Abblocken der
> natürlichen UV-Strahlung durch die Fenster und durch fehlenden
> natürlichen Luftaustausch
> - fehlende Wirtschaftlichkeit
> - Brandverhalten der Dämmung oft problematisch (siehe Grenfell Tower)
> - Fogginggefahr
> - Entsorgung der Dämmung ungeklärt
> - Pestizidbehandlung des Außenanstrichs trotzdem Pilzwachstum auf
> dauerfeuchten Außenanstrichen
>

Ich habe mein Haus vor mittlerweile 10 Jahren gedämmt und kann das 
ziemlich komplett in den Reich des Schwachsinns verweisen. Was Schimmel 
angeht, ist sogar das genaue Gegenteil eingetreten.

Gruß
Axel

von Hans H. (loetkolben)


Angehängte Dateien:

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Darf ich fragen welche Art Wärmedämmung du gemacht hast?

Es gibt sicher auch Unterschiede ob Einfamilien- oder Mehrfamilienhäuser 
gedämmt werden.
Bei uns wurden jedenfalls DDR-Wohnblöcke gleichen Typs
einmal vollkommen mit dicker Dämmfassade versehen, während 
danebenstehende nur eine Fugenversiegelung bekommen haben und weiterhin 
die Betonplatte zeigen. Beide gehören verschiedenen 
Wohnungsgenossenschaften.
Aber wenn es so vorteilhaft wäre diese zu dämmen hätte ich erwartet 
daß beide gedämmt werden, ich meine wir wollen doch das Klima retten ;-(

Und daß hier ein Thema ist zeigt dieser Anhang eines Mietvertrages wo in 
meinen Augen sehr nachteilige Anforderungen an den Mieter drin stehen.
Mich würde mal interessieren ob insbesondere die Forderung nach Lüften 
während der Urlaubszeit und 5 cm Abstand der Schränke gerichtsfest sind.

Gruß,
Hans

von Axel L. (axel_5)


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Hans H. schrieb:
> Darf ich fragen welche Art Wärmedämmung du gemacht hast?
>
Wärmedämmverbundsystem Styropor 14cm.

> Es gibt sicher auch Unterschiede ob Einfamilien- oder Mehrfamilienhäuser
> gedämmt werden.
> Bei uns wurden jedenfalls DDR-Wohnblöcke gleichen Typs
> einmal vollkommen mit dicker Dämmfassade versehen, während
> danebenstehende nur eine Fugenversiegelung bekommen haben und weiterhin
> die Betonplatte zeigen. Beide gehören verschiedenen
> Wohnungsgenossenschaften.
> Aber wenn es so vorteilhaft wäre diese zu dämmen hätte ich erwartet
> daß beide gedämmt werden, ich meine wir wollen doch das Klima retten ;-(
>
Naja, es geistern ja auch die oben genannten "Tips" durch das Internet.

> Und daß hier ein Thema ist zeigt dieser Anhang eines Mietvertrages wo in
> meinen Augen sehr nachteilige Anforderungen an den Mieter drin stehen.
> Mich würde mal interessieren ob insbesondere die Forderung nach Lüften
> während der Urlaubszeit und 5 cm Abstand der Schränke gerichtsfest sind.
>
> Gruß,
> Hans
Ich habe in dem Haus schon 10 Jahre vorher gewohnt. Die genannten 
Tips/Vorschriften sind genau das, was ohne die Dämmung nötig war, um 
Schimmel zu vermeiden. Nach dem Dämmen haben wir mit Schimmel keinerlei 
Probleme mehr, ziemlich egal wie wir lüften. Und wir müssen im Sommer 
nicht mehr in den Keller ziehen, weil es drinnen so heiss ist.

Gruß
Axel

von Walta S. (walta)


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Als ich mir den Spiegel Artikel durchgelesen habe musste ich ein paar 
mal lachen. Da hat jemand die Best of Dämmfehler zusammengetragen und 
daraus einen Artikel zusammengepfuscht.

Ich bin froh um mein gut gedämmtes Haus. Weniger Heizen, weniger Zug, 
kein Schimmel mehr. Man muss es nur richtig machen und schon 
funktionierts.

walta

von (prx) A. K. (prx)


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Walta S. schrieb:
> Man muss es nur richtig machen und schon funktionierts.

Das ist der Punkt. Man kann es auch falsch machen.

Und es hängt bei Altbauten ein wenig vom Haus ab, wo nachträgliche 
Dämmung sinnvoll ist und wo nicht.

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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Super G. schrieb:
> Öl ist wie Holz CO2-neutral. Das freigesetzte CO2 wurde vor langer Zeit
> der Atmosphäre entzogen und nun halt wieder freigesetzt. Bei Öl ist der
> Zeitraum halt etwas länger als bei Holz.

Richtig. Deshalb ist Heizung mit nachwachsenden Rohstoffen in Bezug auf 
CO₂ reine Selbstverarschung…

von Uhu U. (uhu)


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Christian B. schrieb:
> Mehr würde meine Familie nicht tolerieren.

Um Ausreden bist du nie verlegen…

von Uhu U. (uhu)


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Axel L. schrieb:
> Vor allem würde anstehen, die Häuser zu dämmen. Bei mir ging der
> Ölverbrauch um über 50% zurück,

Und wieviel CO₂ wurde bei Herstellung der Dämmstoffe freigesetzt?

> die Vorlauftemperatur deutlich niedriger

Das ist die einzig vernünftige Methode. Die Herstellung warmer Klamotten 
ist deutlich resourcenschonender, als heizen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Uhu U. schrieb:
> Richtig. Deshalb ist Heizung mit nachwachsenden Rohstoffen in Bezug auf
> CO₂ reine Selbstverarschung…

In geologischen und astronomischen Zeitrahmen betrachtet ist das 
Schicksal der Erdbewohner irrelevant. Der Klumpen bleibt so lange, bis 
die Sonne ihn irgendwann auffrisst. Die aktuellen Bewohner könnten die 
Zeitfaktoren der diversen Kohlenstoffkreisläufe jedoch für wichtig 
erachten.

Die Evolution hatte schon früher mit einem hochgiftigen und von den 
Bewohnern der Erde selbst produzierten Schadstoff ernsthafte Probleme 
bekommen, obwohl auch der nicht von Aliens zwecks Ausrottung über die 
Erde gekippt wurde. Aber bei geeigneter Lebenseinstellung (Et kütt wie 
et kütt) ist das völlig unwichtig.

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Uhu U. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Vor allem würde anstehen, die Häuser zu dämmen. Bei mir ging der
>> Ölverbrauch um über 50% zurück,
>
> Und wieviel CO₂ wurde bei Herstellung der Dämmstoffe freigesetzt?
>
So wie ich das sehe, war das nach drei Jahren wieder drin.

Gruß
Axel

von Christian B. (luckyfu)


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Hans H. schrieb:
> - Schießscharteneffekt / auch am Tage muß Licht eingeschaltet werden
> - Schimmelgefahr durch fehlenden Feuchtetransport durch die Wände
> - Gefahr der Verkeimung/Schadstoffanreicherung durch Abblocken der
> natürlichen UV-Strahlung durch die Fenster und durch fehlenden
> natürlichen Luftaustausch
> - fehlende Wirtschaftlichkeit
> - Brandverhalten der Dämmung oft problematisch (siehe Grenfell Tower)
> - Fogginggefahr
> - Entsorgung der Dämmung ungeklärt
> - Pestizidbehandlung des Außenanstrichs trotzdem Pilzwachstum auf
> dauerfeuchten Außenanstrichen

Das ist kompletter Unsinn, wir haben eine Dämmung und eine FBH im Altbau 
auf unserer DHH und ich kann fast alle Punkte wiederlegen.
Der mit der UV Strahlung ist sowieso für die Tonne, da kein normales 
Floatglas nennenswert UV passieren lässt.
Die Wirtschaftlichkeit ist mit Sicherheit gegeben, denn unsere 
Heizkosten haben sich zwar nicht halbiert aber sind nah dran.
Einzig Entsorgung der Dämmung und die Gefahr bei einem Brand würde ich 
aus der Liste gelten lassen. Wo ein Dauerfeuchter Außenanstrich 
herkommen soll, wo doch die Wand keine Feuchte mehr transportiert (Siehe 
Punkt Schimmelgefahr) ist mir auch nicht ganz klar, haben wir aber auch 
nicht.

Uhu U. schrieb:
> Um Ausreden bist du nie verlegen…

Wieso? Ich habe mich hier in der Diskussion nicht mit irgendwelchen 
schwammigen, nicht nachvollziehbaren Argumenten aus der Affäre gezogen 
(oder es auch nur versucht), den Schuh zieh ich mir nicht an. Ich sehe 
es nur nicht ein irgendwelchen Hirngespinnsten und jeder Kuh die durchs 
Dorf getrieben wird sofort schreiend hinterherzulaufen. Dazu ist mir 
schlicht meine Lebenszeit zu schade. Da warte ich lieber ab, bis es 
etwas konkretes gibt, dann kann man immer noch abwägen, ob man das a) 
Mittragen, b) Ignorieren oder c) bekämpfen oder d) akzeptieren muss.

Uhu U. schrieb:
>> die Vorlauftemperatur deutlich niedriger
>
> Das ist die einzig vernünftige Methode. Die Herstellung warmer Klamotten
> ist deutlich resourcenschonender, als heizen.

Der Witz ist ja, daß man mit geeigneter Heizmethode (FBH z.B.) und 
Außendämmung die Vorlauftemperatur auch ordentlich senken kann ohne daß 
man auf Komfort verzichten muss. Ich jedenfalls will auch im Winter mit 
meinen Kindern auf dem Fußboden spielen ohne dazu Schneeanzüge tragen zu 
müssen. Und das ist auch mit meinen derzeit 34°C Vorlauf überhaupt kein 
Problem, auch nicht bei -20°C außen. Auch nicht im Altbau, weil 
entsprechend gedämmt und ohne Schimmel. Wenn man natürlich lieber den 
ganzen Tag fröstelnd durch die Bude latscht oder sich ein ordentliches 
Speckpolster zulegt kann man das vielleicht auch ohne Dämmung 
hinbekommen aber wer will das schon?

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6020686 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karl K. (karl2go)


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Hans H. schrieb:
> - Gefahr der Verkeimung/Schadstoffanreicherung durch Abblocken der
> natürlichen UV-Strahlung durch die Fenster und durch fehlenden
> natürlichen Luftaustausch

Und der nächste mit gequirltem Mist.

Hast du Quarzglasfenster, damit die UV durchlassen? Oder hat man bei dir 
die Scheiben gleich weggelassen?

von Percy N. (vox_bovi)


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A. K. schrieb:
> Christian B. schrieb:
>>> Ja, da wartet der geübte Untertan doch lieber, bis vollendete Tatsachen
>>> geschaffen sind…
>>
>> Als was zu tun?
>
> Als überzeugter Freisinniger (oder Renitenter, wie es beliebt) empfiehlt
> es sich, immer das Gegenteil anzupeilen, als einem von der Obrigkeit
> befohlen wird. Schon aus Prinzip, obs Sinn ergibt oder nicht. Sonst wäre
> man ja Untertan.
>
Bei unserem Jüngsten hat das nur unzureichend geklappt.
Als meine Frau ihm erklärt hat, er dürfe den Müll erst wegbringen, wenn 
er sein Zimmer aufgeräumt habe, erntete sie lediglich verwirrte Blicke.

Aber er hat sich brav daran gehalten; um den Müll hat sich dann sein 
Bruder kümmern dürfen ...

von Martin L. (makersting)


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A. K. schrieb:
> "Schwefeldioxid (SO2): [...] beträgt die Freisetzung von SO2 über den
> gesamten Lebenszyklus von Holzpellets aus der Restholzverwertung etwa
> 0,53 g/kWh. Heizöl [...] und Erdgas bilanzieren mit 0,73 g/kWh bzw. 0,18
> g/kWh."

Liege ich richtig, wenn ich rechne:

1kg Holz enthält rund 120 mg Schwefel und hat einen Heizwert von etwa 
4,5 kWh.

1kg Heizöl enthält maximal 50 mg Schwefel und hat einen Heizwert von 
etwa 11 kWh.

Ergo:

1 kWh, zuhause aus Holzpellets freigesetzt, setzt rund 50mg SO2 frei,

1 kWh aus Heizöl setzt rund 9mg SO2 frei.


Ernsthaft in die Runde gefragt: Rechne ich richtig?

Feinstaub, polyzyklischer Giftscheiß und Gestank der Holzverbrenner, was 
in WOHNgebieten freigesetzt und eingeatmet wird, lasse ich hier außen 
vor.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Martin L. schrieb:
> Ernsthaft in die Runde gefragt: Rechne ich richtig?

Ich ziehe es vor, nicht selber falsch zu rechnen, sondern halte mich an 
den schaurigen Jargon des Wikipedia-Artikels zu Pelletheizungen, mit 
seinen Links, Normen und Trallala.

von Martin L. (makersting)


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A. K. schrieb:
> Ich ziehe es vor, nicht selber falsch zu rechnen, sondern halte mich an
> den schaurigen Jargon des Wikipedia-Artikels zu Pelletheizungen, mit
> seinen Links, Normen und Trallala.

Der eine hinterfragt, der andere nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Martin L. schrieb:
> Der eine hinterfragt, der andere nicht.

Und wieder einer hinterfragt seine eigene Fähigkeit und des Anderen 
Hybris, als völliger Laie den Fachleuten beizubringen, was sie alles 
falsch machen. Auch, weil er im Bereich der eigenen Fachkompetenz zu oft 
erlebt hat, was dabei für ein Stuss rauskommt.

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Martin L. schrieb:
> 1kg Holz enthält rund 120 mg Schwefel und hat einen Heizwert von etwa
> 4,5 kWh.

Du hättest in Wikipedia einfach nur paar Wörter weiterlesen müssen:

"Der darüber hinaus im Holz vorhandene Schwefel (≈120 mg/kg) wird 
überwiegend in der Asche gebunden, so dass nur wenig Schwefeldioxid 
emittiert wird."

Der Schwefel wird an das reichlich vorhandene Ca zu CaSO4 gebunden, 
teilweise auch an das Na und kommt als Mineraldünger wieder in den 
Boden.

von Martin L. (makersting)


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Karl K. schrieb:
> Du hättest in Wikipedia einfach nur paar Wörter weiterlesen müssen:
>
> "Der darüber hinaus im Holz vorhandene Schwefel (≈120 mg/kg) wird
> überwiegend in der Asche gebunden, so dass nur wenig Schwefeldioxid
> emittiert wird."

Ja, das las ich. Mir fehlen dort Zahlen. "Überwiegend" heißt >50%.

Warum SO2 bei den vorherrschenden Temperaturen zum Anhydrid SO3 oxidiert 
wird, erschließt sich mir allerdings nicht.
Ich gehe trotzdem davon aus, dass es so sei. So wäre im ungünstigsten 
Fall die SO2-Emission noch 2,5 mal höher als beim Heizöl. Im günstigsten 
Fall geringer als bei Heizöl. Leider fehlen Zahlen!

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Martin L. schrieb:
> Warum SO2 bei den vorherrschenden Temperaturen zum Anhydrid SO3 oxidiert
> wird, erschließt sich mir allerdings nicht.

Das ist der Vorgang bei Rauchgasentschwefelung, wo SO2 mit CaO (aus 
CaCO3) und O2 über SO3 oder direkt zu CaSO4 wird, wobei REA-Gips 
entsteht. Hierbei kommt das Ca erst später zur Reaktion dazu.

Bei Holzasche ist a) das Calcium von Anfang an vorhanden und b) herrscht 
Sauerstoffmangel und c) ist Wasser aus der Verbrennung von Cellulose und 
Lignin vorhanden, so dass der Schwefel direkt bei der Verbrennung zu 
CaSO4xH2O reagiert, wobei die Art des Anhydrit von der Temperatur 
abhängt.

Durch Umfällung kann dann in der Asche ein Teil K2CO3 und CaSO4 zu CaCO3 
und K2SO4 umgewandelt werden.

Verbrennung ist hier auch nicht ganz korrekt, denn die Asche entsteht 
bereits während der Pyrolyse, sprich der thermischen Zersetzung des 
Holzes, die sauerstoffarm abläuft.

von Curby23523 N. (Gast)


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Jetzt hat Carola Rackete ein Buch zum Klimawandel geschrieben. Ein 
Schelm, wer böses dabei denkt..

von Super G. (Gast)


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@Autor: Karl K. (karl2go)

Ich habe Dich jetzt mal gemeldet. Deine Entgleisungen sind langsam nicht 
mehr tolerierbar. Was ist bei Dir falsch gelaufen?

Beitrag #6021203 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6021585 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6021601 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Super G. (Gast)


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Percy N. (vox_bovi) schrub:
>Ach, das stimmt schon so, keine Sorge!
>Wenn man sich nicht daran stört, dass zu den in Rede stehenden Zeiten
>die Umweltbedingungen auf der Erde kein menschliches Leben zugelassen
>haben, ist das sogar ein sinnvolles Argument.

Nun der Mensch ist erdgeschichtlich gesehen nur sehr sehr kurz 
unterwegs. Und bei der derzeitigen geopolitischen Lage ist absehbar, 
dass er auch nicht mehr sooo lange hier unterwegs sein wird. Insofern 
wird der Mensch, wenn am Ende die Sonne den Planeten frisst, nur eine 
Randnotiz sein, wenn überhaupt.
Daher müssen wir uns auch keine großen Sorgen wegen dem Klima oder dem 
Umweltschutz machen. Der Mensch wird untergehen. Entweder aufgrund von 
(Verteilungs-)Kriege, oder durch Dekadenz oder wie in Deinem und Karls 
Fall aufgrund von Dummheit.

Nebenbei ist CO2 nicht das schlimmste Treibhausgas. Deutlich potenter 
ist schnöder Wasserdampf. Wenn es tatsächlich um die Rettung des 
Planeten gehen würde, sollte Wasserdampf bekämpft werden.

Beitrag #6021636 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Martin L. (makersting)


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Karl K. schrieb:
> Bei Holzasche ist a) das Calcium von Anfang an vorhanden und b) herrscht
> Sauerstoffmangel und c) ist Wasser aus der Verbrennung von Cellulose und
> Lignin vorhanden, so dass der Schwefel direkt bei der Verbrennung zu
> CaSO4xH2O reagiert, wobei die Art des Anhydrit von der Temperatur
> abhängt.

Kurzum. Nutzt man also Holz statt Heizöl, so wird pro KWh weniger SO2 
durch den Kamin abgegen bzw. deiner Ausführung nach sämtlicher Schwefel 
als Sulfat in der Holzasche zurückbleiben. Korrekt?

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Super G. schrieb:
> Percy N. (vox_bovi) schrub:
>>Ach, das stimmt schon so, keine Sorge!
>>Wenn man sich nicht daran stört, dass zu den in Rede stehenden Zeiten
>>die Umweltbedingungen auf der Erde kein menschliches Leben zugelassen
>>haben, ist das sogar ein sinnvolles Argument.
>
> Nun der Mensch ist erdgeschichtlich gesehen nur sehr sehr kurz
> unterwegs. Und bei der derzeitigen geopolitischen Lage ist absehbar,
> dass er auch nicht mehr sooo lange hier unterwegs sein wird. Insofern
> wird der Mensch, wenn am Ende die Sonne den Planeten frisst, nur eine
> Randnotiz sein, wenn überhaupt.
> Daher müssen wir uns auch keine großen Sorgen wegen dem Klima oder dem
> Umweltschutz machen. Der Mensch wird untergehen. Entweder aufgrund von
> (Verteilungs-)Kriege, oder durch Dekadenz oder wie in Deinem und Karls
> Fall aufgrund von Dummheit.
>
Du magst Recht haben; vermutlich erfordert es wirklich ein gerüttelt Maß 
an Dummheit,
um Deinem Argument beizupflichten.
Falls Du aber tatsächlich glauben solltest, daran könnte die Menschheit 
zu Grunde gehen, dann nimmst Du Dich vielleicht ein ganz kleines 
bisschen zu wichtig.
"Vogelschiss" bezeichnet eben nicht nur die gesamte Menschheit in ihrer 
mundalen  Bedeutung, das geht auch viel kleinteiliger. Manchmal würde 
"Rattenfurz" auch passen.

von Werner S. (wernertrp)


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Hans H. schrieb:
> In Deutschland wird ein Drittel des Co2-Ausstoßes durch Gebäudeheizung
> verursacht.
> Mein Vorschlag wäre deshalb Gebäude zu verbieten ;-)
> - bestehenden haben bis 2030 Bestandsschutz
> - neue dürfen ab sofort nicht mehr gebaut werden

das vollkommene verbieten kommt erst wenn ihr all gechipped seid.

von Werner S. (wernertrp)


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Ben S. schrieb im Beitrag #6013710:
> WOLLT IHR DEN TOTALEN KLIMASCHUTZ?

... ist das Klima Paranoid ?

von Karl K. (karl2go)


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Martin L. schrieb:
> Nutzt man also Holz statt Heizöl, so wird pro KWh weniger SO2
> durch den Kamin abgegen bzw. deiner Ausführung nach sämtlicher Schwefel
> als Sulfat in der Holzasche zurückbleiben. Korrekt?

Nicht sämtlicher, aber nahezu. Es gibt da Untersuchungen wieviel der 
Elemente aus dem Holz sich in der Asche wiederfinden, bei verschiedenen 
Verbrennungsverfahren.

Allgemein schneiden Holzvergaser, Hackschnitzel, Pellets, die das Holz 
erst pyrolysieren und dann das Gas verbrennen besser ab als Kaminöfen, 
wo Pyrolyse und Verbrennung in einer Kammer abläuft.

Es hängt von vielen Faktoren ab, angefangen von der Holzfeuchte bis zum 
Sauerstoffüberschuss. Aber ja, prinzipiell findet sich der Großteil des 
Schwefels offenbar in der Asche.

von Georg A. (georga)


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Karl K. schrieb im Beitrag #6021601:
> Tipp für dich: Die werden vom Ignorieren nicht weniger, die fühlen sich
> bestätigt wenn es keinen Widerspruch gibt und andere glauben den Scheiss
> vielleicht noch.

Insbesondere die, die alleine auf knackig-bunte Memes oder 140-Zeilen 
Infos vertrauen, weil sie die Originalquellen gar nicht verstehen 
(wollen). Wie war das doch neulich mit "Klimawandel gerichtlich 
widerlegt"? Der Finder der Hockey-Stick-Kurve (Mann) hatte nämlich eine 
Klage gegen einen "Klimawandel-Leugner" verloren.

Wurde munter verteilt, man wurde von den SUV-Fetischisten und sonstigen 
Gestörten (inkl. dem "Qualitätsjournalisten" Tichy) damit quasi von 
allen Seiten zugeschi$$en. Und irgendwie traut man dem britischen 
angehauchten Justizsystemen ja schliesslich alles zu, muss also was dran 
sein.

Aber trotzdem alles nur Fake-News, das Original-Protokoll der 
Gerichtsentscheidung wollte offensichtlich keiner lesen:

https://www.bccourts.ca/jdb-txt/sc/19/15/2019BCSC1580.htm

"[3] The plaintiff, Dr. Mann, and the defendant, Dr. Ball, have 
dramatically different opinions on climate change. I do not intend to 
address those differences. It is sufficient that one believes climate 
change is man-made and the other does not. As a result of the different 
opinions held, the two have been in near constant conflict for many 
years."

Damit gings also nur um eine schnöde Beleidigungsklage zwischen zwei 
Dickköpfen, die im Ergebnis eingestellt wurde. Da Mann initial geklagt 
hatte, muss er die Gerichtskosten tragen. Blöd für ihn, aber mit 
Klimawandel hat das nichts zu tun...

von Werner S. (wernertrp)


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surft mal über Gretas Vater nicht über Greta.
Die gehen die Augen über die Konten auf.

Beitrag #6021686 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6021688 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6021693 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6021700 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Martin L. (makersting)


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Karl K. schrieb:
> Martin L. schrieb:
>> Nutzt man also Holz statt Heizöl, so wird pro KWh weniger SO2
>> durch den Kamin abgegen. [...] Korrekt?

>[...]
> Es hängt von vielen Faktoren ab, angefangen von der Holzfeuchte bis zum
> Sauerstoffüberschuss. Aber ja, prinzipiell findet sich der Großteil des
> Schwefels offenbar in der Asche.

Ich möchte es genau wissen. Ist es bei Holz weniger SO2 oder nicht?

Beitrag #6021712 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6021745 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Martin L. schrieb:
> Ich möchte es genau wissen. Ist es bei Holz weniger SO2 oder nicht?

Wer ist in deinem Augen die absolute Autorität in solchen Fragen? Wenn 
man etwas rumsucht findet man recht verschiedene Angaben und müsste dann 
tief reintauchen um evtl unterschiedliche Randbedingungen zu finden.

Es gibt unterschiedliches Holz, unterschiedliche Brenner, genormte 
Grenzwerte und obendrein eine vielleicht nicht immer von der Theorie 
gedeckte Praxis. Beim Öl auch, da gibts zwar Normwerte für maximalen 
Schwefelgehalt von Heizöl vom Typ Soundso, aber was du im Tank hast ist 
kein Grenzwert, sondern ein bestimmtes Produkt mit einem Realwert.

: Bearbeitet durch User
von Martin L. (makersting)


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Ist alles nachvollziehbar. Nur kann man zB sagen, dass Heizölkessel rund 
15-20% mehr CO2 pro KWh freisetzen als Erdgaskessel. Einen Pie mal 
Daumen Wert oder besser Durchschnittswert wirds doch auch fürs SO2 beim 
Holz geben. Den gibts beim der Heizölkessel auch, irgendwomit muss Vater 
Staat doch kalkulieren. Man darf ja ruhig von häuslichen Holzverbrennern 
mit aktueller Technik ausgehen.

von Karl K. (karl2go)


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Percy N. schrieb im Beitrag #6021686:
> sich aber niemals
> inhaltlich mit ihr auseinander gesetzt.

Wie willst du dich inhaltlich mit jemanden auseinandersetzen, der 
Argumenten nicht zugänglich ist und nur permanent seine Phrasen 
wiederholt? Da kannst du auch den berühmten Pudding an die Wand nageln.

von Karl K. (karl2go)


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Martin L. schrieb:
> Ich möchte es genau wissen. Ist es bei Holz weniger SO2 oder nicht?

Es gibt zahlreiche Untersuchungen, die sich aber meist auf andere 
Schadstoffe konzentrieren, und SO2 fällt dabei mit raus.

Hier zum Beispiel eine österreichische, der erfasst allerdings nur 
konventionelle Brennöfen und Kamine, keine Vergaser:

https://www.umweltbundesamt.at/fileadmin/site/publikationen/REP0448.pdf

Da wird SO2 mit 11mg/MJ angegeben, zum Vergleich Kohle mit 340mg/MJ.

Das macht etwa 40mg/kWh und damit 9mg/kg Holz.

Martin L. schrieb:
> Ernsthaft in die Runde gefragt: Rechne ich richtig?

Nein, die hast vergessen, dass Rost schwerer ist als das Eisen, aus dem 
er entsteht.

Beitrag #6021919 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6021974 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6021989 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Martin L. (makersting)


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Karl K. schrieb:
> Da wird SO2 mit 11mg/MJ [für Holz] angegeben, zum Vergleich Kohle mit 340mg/MJ.
>
> Das macht etwa 40mg/kWh [...] [für] Holz.

Ich hatte 50mg/KWh aus dem Schwefelgehalt von Holz errechnet. Damit 
würde ca. 20% des Schwefels gebunden in der Asche landen.

Für Heizöl hatte ich rund 9mg/KWh SO2-Emissionen errechnet. Natürlich 
bleibt fraglich, wie belastbar die Zahlen sind. Trotzdem scheint es, 
dass Heizöl bezüglich SO2 besser ist. Es ist schließlich in der Luft, 
die ich einatme, wenn die Nachbarschaft mit Pellets heizt.

> Martin L. schrieb:
>> Ernsthaft in die Runde gefragt: Rechne ich richtig?
>
> Nein, die hast vergessen, dass Rost schwerer ist als das Eisen, aus dem
> er entsteht.

Ne, hatte ich eingerechnet. Bei SO2 ist es (fast) genau der Faktor 2 im 
Vergleich zu S.

Lob an Karl an dieser Stelle; so kommt Greifbares aus der Diskussion 
heraus.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6022000 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6022030 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6022050 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6022057 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karl K. (karl2go)


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Martin L. schrieb:
> Ich hatte 50mg/KWh aus dem Schwefelgehalt von Holz errechnet.

Hab ich auf die 50mg bei Heizöl bezogen. Man, von der Rumrechnerei 
zwischen kg, kWh, MJ bekommt mans aber auch im Kopf...

Martin L. schrieb:
> Trotzdem scheint es,
> dass Heizöl bezüglich SO2 besser ist.

Anscheinend bezieht sich die oft wiederholte aber nicht durch Zahlen 
belegte Aussage, Holzheizung würde bei SO4 besser abschneiden als Heizöl 
noch auf die Zeiten, als Heizöl 1000mg/kg Schwefel enthalten durfte.

Aber wie gesagt, die 11mg/MJ von oben sind auch nur für "normale" Öfen 
ermittelt.

Ich hab jetzt aber auch keine Lust länger rumzusuchen, es wird immer nur 
CO, NOx und Feinstaub gemessen, SO4 scheint nicht wirklich zu 
interessieren.

Wenn jetzt jemand eine Idee hat, wie man den Schwefelgehalt von Holz und 
Holzasche bestimmen kann, ohne gleich zum MS zu greifen mach ich das 
gern mal. Allerdings sind 120mg in 1kg schon eine ordentliche 
Hausnummer...

: Bearbeitet durch Moderator
von H. O. (oster)


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Uhu U. schrieb:
> Super G. schrieb:
>> Öl ist wie Holz CO2-neutral. Das freigesetzte CO2 wurde vor langer Zeit
>> der Atmosphäre entzogen und nun halt wieder freigesetzt.

Das ignoriert eben völlig die Lebensbedingungen, läßt das aufkommen 
neuer u. verschwinden ehem. vorhander Arten außer Acht ganz besonders 
hat das eben Einfuß auf den weitgehend sesshaft gewordenen modernen 
Menschen. Der profitiert ganz erheblich von gleichmäßigen Verhältnissen 
um nicht zu sagen er ist davon abhängig.

>> Bei Öl ist der
>> Zeitraum halt etwas länger als bei Holz.


Das ergibt so wenig Sinn, die Menschheit ist unter gewissen Bedingungen 
groß geworden und wenn das Supportsystem wegfällt oder aussetzer bekommt 
führt das zu allen möglichen Problemen.

[Das richtete sich natürlich an den Super G]

>
> Richtig. Deshalb ist Heizung mit nachwachsenden Rohstoffen in Bezug auf
> CO₂ reine Selbstverarschung…

Habs geahnt das daraus kaum eine Freundschaft erwächst ;)

Was veranlasst dich das zu sagen?

Das mindert u. ggf. stoppt je nach konkreter Ausführung den Zuwachs.

Überwiegend Fossil wird eben die Konzentration fortwährend erhöht 
während beim verwenden von z.B. Holz insofern man auch nachpflanzt bzw. 
es nachwächst nimmt sie ein gleichbleibendes Niveau an das nat. höher 
ist als wenn es diese Art der Nutzung gar nicht gäbe. Das ersetzen einer 
mit Mineralöl beschickten Heizung durch eine mit Pflanzenöl betriebene 
oder einem Holzofen stoppt den Zuwachs führt aber nicht zu einer 
Verminderung auf ein frühereres irgendwann einmal da gewesenes Maß. Es 
leistet eben keinen aktiven Beitrag zur Absenkung und es ist auch keine 
Universallösung die allen und jedem zur Verfügung stände.

Die schiere Höhe der Konzentration dürfte auch innerhalb von Grenzen 
recht egal sein, solange das halbwegs konstant bleibt. Das ist doch der 
Knackpunkt das es eben beständig mehr wird, wenn das auf irgendeinem 
Niveau sich einpendelt, dann werden sich auch wieder stabile aber nat. 
ggf. andere Klimaverhältnisse einstellen.


Überhaupt erstmal 'Einfrieren' die Zunahme zu stoppen ist doch das was 
gegenwärtig angestrebt wird. Wenn das wieder "wie früher" werden soll 
dann reicht das nat. nicht.

Keineswegs Selbstverarschung.



---

@Karl

klar gibts hier Linsen. Baut man seit der Halstattzeit ~2000Jahre auf 
der schwäbischen Alb an. Das Nationalgericht der Schwaben ist nicht der 
Döner auch wenn die Linsen heute meist aus der Türkei kommen. Um die 
ging es aber auch nicht sondern um deren Anbauart das ist eben eine 
Mischkultur halbe/halbe mit Getreide hier eben eine Notwendigkeit damit 
sie sich dran festhalten können und ihnen die nasse Witterung zur 
Erntezeit nichts ausmacht.

Mit Ölerzeugung haben die nichts zu tun. Es gibt aber jdf. keinen Grund 
anzunehmen das man Pflanzen die z.B. Öl erzeugen bzw. auch in Gänze zur 
Energieerzeugung genutzt werden sollen auschließlich in Monokultur aufs 
Feld bringen muß, zur Futtermittelerzeugung werden auch verschiedenste 
Mischungen ausgebracht. Ist doch aber für das Thema an sich 
uninteressant also was soll man das weiter ausführen?

Ich habe keine Ahnung was zu Raps passen würde oder welche Untersaat 
ggf. taugt das weniger Monoton zu gestalten ohne dabei zu große 
Ertragseinbußen hinnehmen zu müssen, ein Landwirt der auf der Höhe der 
Zeit ist würde das ggf. beantworten können. Und wenn man so es denn 
stimmt in Mecklenburg der Auffassung ist das letzte aus dem Boden holen 
zu müssen dann muss sich der dortige Landwirtschaftsminister das eben 
ankreiden lassen.


---


Gibt doch keine global gültigen Lösungen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Karl K. (karl2go)


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H. O. schrieb:
> klar gibts hier Linsen. Baut man seit der Halstattzeit ~2000Jahre auf
> der schwäbischen Alb an.

Naja, kliingt jetzt eher nach Liebhaberei als nach Großproduktion.

https://lauteracher.de/produkte/linsen-alb-leisa-alblinsen.html

Ich habs versucht, und mir scheint, Linsen sind extrem 
feuchteempfindlich, brauchen viel Wärme und gammeln wirklich schnell 
weg. Kichererbsen auch, die haben dann schon in der Hülse nach einem 
Regen angefangen erneut zu keimen.

Da auch mit Klimawandel die Sommer in Dtland immer mal verregnet sein 
werden, was dann zu erheblichen Einbußen führt, wird sich das kein 
Landwirt in größeren Mengen leisten können.

H. O. schrieb:
> Ich habe keine Ahnung was zu Raps passen würde oder welche Untersaat

Das kann ich dir sagen: Nichts.

Hier wird regelmäßig Raps angebaut. Einmal bin ich durchgekrochen, um 
einen Pfeil zu suchen den die Kleine reingeschossen hat. Da drunter ist 
alles tot. Und das ist nicht nur totgespritzt, der Raps selbst 
unterdrückt erfolgreich Unterwuchs, chemisch und durch Abschirmung des 
Lichtes. Pilze könnte man vielleicht züchten.

Aber den Pfeil hab ich wiedergefunden.

: Bearbeitet durch Moderator
Beitrag #6022217 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6022406 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6022578 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6022617 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6022650 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karl K. (karl2go)


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Winfried J. schrieb im Beitrag #6022650:
> Genau genommen ist es der blindwütige, von Ungeduld
> geprägte  Aktionismus welcher oft dem legitimen Ansinnen im Wege steht.

Von Ungeduld geprägter Aktionismus?

Seit mindestens 30 Jahren wissen wir, dass wir uns mit der ungehemmten 
Verbrennung von fossilen Kohlenwasserstoffen massive Probleme schaffen. 
Und seit 30 Jahren wird das Problem von Politik und Industrie 
ausgesessen, abgewiegelt oder Unsummen investiert um es kleinzureden.

Und du redest ernsthaft von Ungeduld und Aktionismus?

Exxon steht gerade vor Gericht, weil sie eine 30 Jahre alte Studie zu 
den Folgen ihres Geschäftszweigs verheimlicht und intern mit anderen 
Zahlen gerechnet haben, als sie nach aussen kommunizieren.

Interessanterweise werden sie nicht verklagt, weil sie die Menschen 
getäuscht und ihnen geschadet haben, sondern weil ihre Aktionäre 
deswegen Geld verloren haben.

von Percy N. (vox_bovi)


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Karl K. schrieb:

> Interessanterweise werden sie nicht verklagt, weil sie die Menschen
> getäuscht und ihnen geschadet haben, sondern weil ihre Aktionäre
> deswegen Geld verloren haben.

Nun, das ist auch logisch, sofern sich Schaden und Kausalität beweisen 
lassen.

Was ich bei derartigen Klagen mitunter nicht recht verstehe: Aus wessen 
Vermögen soll im Obsiegensfall die beklagte Gesellschaft die 
ausgeurteilte Summe bezahlen?
Eine Klage gegen den Vorstand wäre da möglicherweise sinnvoller, je nach 
Versicherung.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Nun, das ist doch klar: Aktionär versus AG  bedeutet einen Streit um die 
Verteilung von Gewinn und Verlust entsprechend der Unternehmerischen 
Risikoverantwortung. Üblicherweise handelt es sich dort ja um ein 
Geschäft Investition gegen Gewinnbeteiligung. Wird das Unternehmen 
unverantwortlich geführt, wozu auch Fehlinformation, insbesondere 
vorsätzliche, gehören, so reden wir von Unterschleif und Betrug. Wobei 
der AG wie du weist der Status einer juristisch eigenständigen Person 
zukommt.
Vertragspartner des Aktionärs ist die AG und nur sie kann er haftbar 
machen liegt das Fehlverhalten im Aufsichtsrat und oder Managment, so 
muss die AG ihrerseits an diesen schadlos halten. Auch dies kann der 
Aktionär einfordern aber eben nur von der AG und nicht direkt, 
Sondernummer entlang der Verträge und dem Aktionärsrecht.
Namaste

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Bist Du sicher, dass das im Common Law genauso läuft?

Nach deutschem Recht btw ist der Aktionär nicht Vertragspartner der AG, 
sondern deren Teilhaber.
Ohne das jetzt überprüft zu haben, wäre meine Vorstellung, dass der 
klagende Aktionär den fehlbaren Vorstand auf Leistung von Schadensersatz 
an die AG verklagt. Der Vorteil wäre, dass alle Aktionäre etwas davon 
hätten und nicht nur die klagenden institutionellen Anleger, die zum 
Nachteil der Streubesitz-Aktiomäre die Versicherungssumme einstreichen 
und eine kahle AG zurücklassen.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Das ist der Grund weshalb ich mich nicht darauf eingelassen habe meine 
Firma in eine neu zu Gründende einzubringen,in der ich nicht mehr als 
25% bekommen hätte, obgleich mir die Geschäftsführung und etwas Kapital 
angeboten wurden.  Da bevorzuge ich es doch das lieber kleine Brötchen 
zu backen und nicht führ einen übergroßen Anteilseigner zu schaffen.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Percy N. schrieb:
> Bist Du sicher, dass das im Common Law genauso läuft?
>
> Nach deutschem Recht btw ist der Aktionär nicht Vertragspartner der AG,
> sondern deren Teilhaber.


> Ohne das jetzt überprüft zu haben, wäre meine Vorstellung, dass der
> klagende Aktionär den fehlbaren Vorstand auf Leistung von Schadensersatz
> an die AG verklagt.

Geht so aber gerade in D. nicht.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Aktionär


Namaste

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Winfried J. schrieb:
>
> Geht so aber gerade in D. nicht.
>
In dieser Allgemeinheit trifft das nicht zu;
vgl etwa § 309 IV AktG.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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... siehe ebenda der Aktionär kann auch in diesem Fall nur Leistungen an 
die AG fordern, nicht direkt an sich.

Die Verhandlung des angemessenen Ausgleichs obliegt wieder der HV siehe 
§ 304 ff.

Aber ich will mich eigentlich nicht mit AG Recht befasssen, sonst würde 
ich ein JuS anstreben, obgleich etwas Wissen dazu nicht zu schaden 
scheint.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Winfried J. schrieb:
> ... siehe ebenda der Aktionär kann auch in diesem Fall nur Leistungen an
> die AG fordern, nicht direkt an sich.
>
Mit Verlaub: genau dies hatte ich in sen Raum gestellt!

> Die Verhandlung des angemessenen Ausgleichs obliegt wieder der HV siehe
> § 304 ff.
>
Das ist etwas völlig anderes; betroffen ist ein Ausgleich für 
Gewinnabführung pp

Bei § 309 hingegen geht es um Haftung für Pflichtverletzung, die bei §§ 
304 ff gerade nicht vorliegt.

> Aber ich will mich eigentlich nicht mit AG Recht befasssen, sonst würde
> ich ein JuS anstreben, obgleich etwas Wissen dazu nicht zu schaden
> scheint.
>
Ist recht  (?), ich werde Dich nicht ohne Not weiter belästigen.

von Karl K. (karl2go)


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Muhaha, ja genau so isses: Plötzlich ist jeder Klimawandel vergessen und 
der "die Menschen sind schlecht" und der "die Menschen sind so schlecht 
nicht" streiten nur noch drum, welche Forderungen der Aktionär stellen 
kann.

Ja liebe Kinder, wir haben den Planeten voll gegen die Wand gefahren, 
aber für ein paar kurze Jährchen haben wir eine Menge Shareholder Value 
dabei gemacht.

von Percy N. (vox_bovi)


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Karl K. schrieb:
> Muhaha, ja genau so isses: Plötzlich ist jeder Klimawandel vergessen und
> der "die Menschen sind schlecht" und der "die Menschen sind so schlecht
> nicht" streiten nur noch drum, welche Forderungen der Aktionär stellen
> kann.
>
Da liegst Du falsch, es geht ganz wesentlich darum, wer die Zeche 
bezahlen soll.
Falls Du wissen möchtest, warum Vorstände Boni lieben, aber Fixgehalt 
verabscheuen, dann lies mal § 93 II AktG.

> Ja liebe Kinder, wir haben den Planeten voll gegen die Wand gefahren,
> aber für ein paar kurze Jährchen haben wir eine Menge Shareholder Value
> dabei gemacht.

Nö. Wir versuchen nur, die Motivation unserer Bonzen zu lenken. Leider 
klappt das nur unzureichend.

von Karl K. (karl2go)


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Percy N. schrieb:
> Da liegst Du falsch, es geht ganz wesentlich darum, wer die Zeche
> bezahlen soll.

Es geht ganz wesentlich darum, dass es scheissegal ist wenn eine AG ihre 
Gewinne auf Kosten der Allgemeinheit macht, dabei Böden mit Öl verseucht 
wie Shell in Nigeria oder aktuell an der Keystone-Pipeline, 
Militärregime finanziert wie Shell in Nigeria, Strände mit Öl verseucht 
wie die Exxon Valdes, oder den Golf von Mexico eine Ölpest beschert wie 
BP - oder ganz allgemein mit ihrem Geschäftsmodell Verbrennung von 
fossilien Kohlenwasserstoffen wieder besseren Wissens - denn der Bericht 
ist 30 Jahre alt - die Menschheit fickt. Alles scheissegal.

Aber wehe sie legen ihren Aktionären die an diesem Geschäftmodell 
kräftig mitverdienen falsche Zahlen vor. Dann gehts aber rund. Das geht 
mal gar nicht.

Scheissverein!

Beitrag #6023756 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #6024409 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Egon D. (Gast)


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Peter F. schrieb im Beitrag #6024299:

> Egon D. schrieb:
>> Gegenfrage: Wieso glaubst Du, irgendjemand sei naiv und
>> gutgläubig genug, Deine weitgehend substanzlosen Parolen
>> mit Fakten entkräften zu wollen? Das ist doch vollkommen
>> verschwendete Zeit.
>
> Wieso substanzlos?

Weil Du...

- über die angeblich bösen Konzerne moralisierst (was
  inhaltlicher Blödsinn ist),
- suggerierst, die Verbraucher seien lediglich zu träge
  zum individuellen Boykott gewesen (was sträflich
  vereinfachend und deshalb inhaltlicher Blödsinn ist),
- behauptest, es hätte sich an der Umwelt(un)verträglichkeit
  von Verbrennungskraftmaschinen nichts getan (was
  angesichts des Verbotes von verbleitem Benzin und
  geregeltem Kat Blödsinn ist -- Rauchgasentschwefelung
  und Elektrofilter in Kohlekraftwerken nicht zu vergessen).


> Es wäre ein Leichtes, alle deiner Meinung nach
> unmoralischen Konzerne abzustrafen.

...was in Anbetracht dessen, dass die gesamte moderne Industrie
seit 200 Jahren von fossilen Energieträgern abhängt, völlig
wirkungslos wäre.

Im Ernst: Warum machst Du völlig depperte Vorschläge, die
der Größe des Problemes in keiner Weise angemessen sind?

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Beitrag #6024445 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6024447 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6024448 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6024453 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6024455 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6024530 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6024601 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Leute, kommt bitte wieder zum Thema zurück. Wenn es dazu nichts mehr 
(sachlich) zu diskutieren gibt, dann werde ich diesen Thread schließen.

Beitrag #6024634 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6024663 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Martin L. (makersting)


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Immerhin kristallisierte sich heraus, dass das Verbot des Neueinbaus der 
Ölheizungen eher nichts mit deren Schwefeldioxidemissionen zu tun hat.
Feinstaub dürfte es auch nicht sein. Beides wird von holzbefeuerten 
Kesseln pro KWh mehr emittiert.
Bei CO2 steht Heizöl schlechter da, etwas schlechter als Gas - und viel 
schlechter als Holz.

Ansonsten bleibt die Motivation der Politik zum Verbot der Heizölkessel 
immer noch mit einem Fragezeichen verbunden. Zu den Fragezeichen gab es 
ein paar Hinweise.

Beitrag #6024715 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6024723 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karl K. (karl2go)


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Martin L. schrieb:
> Ansonsten bleibt die Motivation der Politik zum Verbot der Heizölkessel
> immer noch mit einem Fragezeichen verbunden. Zu den Fragezeichen gab es
> ein paar Hinweise.

Gottchen, als ob die Heizölkessel das einzige Fragezeichen an diesem 
Klimapaketchen wären. Die Heizölkessel sind ja nun wirklich eines der 
kleinsten Problemchen.

Das ganze Klimapaket ist fürn Arsch, klimaschädliche Subventionen werden 
nicht abgebaut, teilweise ausgebaut wie die Pendlerpauschale, die 
CO2-Bepreisung ist ein Witz und von Seiten der Wissenschaft gibt nur das 
Prädikat "ungenügend".

Beitrag #6024745 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6024767 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6024775 wurde von einem Moderator gelöscht.
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