Hallo, ich bin etwas verunsichert bei der Suche nach "Präzisionspotentiometern" Ich dachte bisher, dass Plastik das Beste ist. Aber bei 10-Gang gibt es kaum Plastik...nur "Wire-Wound" und mit gestandenen Preisen...Meine Frage ist nun, ist ein 10-Gang-Wire-wound-Poti wirklich soviel besser, wie ein einfaches "Plastik-Poti"?? Habe mich durch diverse Datenblätter gewühlt, habe aber noch nicht wirklich ein Gefühl dafür bekommen, worauf es ankommen könnte. Es geht um die Widerstände in einem Doppel-T-Filter, das auf Maximum abgeglichen werden soll. Hat jemand Erfahrung oder eine Idee?? Es geht hier um Bastelei und nichts kommerzielles mit Stückzahlen. Und wenn ich drei Potis für ca. 130€ pro Stück anschaffen müßte, wäre das erst mal bitter :-) Gruß Rainer
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> Nehm Festwiderstände, die mit einem Schalter umgeschaltet werden
Bestimmt sehr praktisch als Ersatz fuer ein 10-Gang...
Mit Potis von Bournes und Piher hab ich keine schlechten Erfahrungen.
Fuer 10-Gang gibt es auch sicher preiswertere Quellen.
Volker S. schrieb: > Nehm Festwiderstände, die mit einem Schalter umgeschaltet werden, gibt > es günstig als High End Potiersatz aus China. Na echt eine Innovation für den TE! Und wo ist dann die Präzision bzw. Feineinstellung? Bevor Du so einen Mist daher laberst, denke bitte mal darüber nach! Rainer V. schrieb: > Aber bei 10-Gang gibt es kaum Plastik...nur "Wire-Wound" und mit > gestandenen Preisen...Meine Frage ist nun, ist ein > 10-Gang-Wire-wound-Poti wirklich soviel besser, wie ein einfaches > "Plastik-Poti"?? Ich würde es mal so sehen: Ein Drahtpoti mit 5 oder 10 Umdrehungen ist eben sehr gut, der Schleifer ringelt sich bergab oder auch bergauf und der Widerstands- verlauf ist auch sehr gut, weil es eben ein gewickelter Draht auf allen Ebenen ist... Wenn Du so 10 Euro nicht ausgeben willst für ein Präzisionspoti, dann ist Dir auch nicht zu helfen! https://www.reichelt.at/praezisionspotentiometer-10-gaenge-10-kohm-6-3-mm-534-10k-p2543.html nur als Beispiel...
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Poti oder Trimmer??? Bedenke: 10-Gang Wire-Wound (eigentlich gute langzeitstabile und verschleissunintensive hochauflösende Potis) haben eine endliche(!) Auflösung (Denkanstoss stufig einmal die gewickelte Drahtschleife), ähnlich einem "breiten und hin/her-wackelndelm" Schleifer der Plastiks. Thema Trimmung: Deinen Doppel-T-Filter mit Plastiks "optimieren" (oder gleich Kaskaden aus brückbaren Festwiderständen vorbereitend Layouten), und danach mit Festwiderständen bestücken, geht nicht? Anderer Vorschlag (so erschlage ich meine Einzelstücke): jeden R zu gross wählen, dann huckepack "stacken" bis es passt. Thema Poti: Mani W. schrieb: > Volker S. schrieb: >> Nehm Festwiderstände, die mit einem Schalter umgeschaltet werden, gibt >> es günstig als High End Potiersatz aus China. > > Na echt eine Innovation für den TE! Und wo ist dann die Präzision > bzw. Feineinstellung? > > Bevor Du so einen Mist daher laberst, denke bitte mal darüber nach! Du bitte auch. Dein Erfahrungschatz ist goldwert, dein Ton eher nicht.
2 Cent schrieb: >> Bevor Du so einen Mist daher laberst, denke bitte mal darüber nach! > Du bitte auch. Dein Erfahrungschatz ist goldwert, dein Ton eher nicht. Na, dann danke ich Dir für Deinen Hinweis! Ja, ich weis, dass ich manchmal etwas "rüpelhaft" rüber komme, deswegen bitte ich auch um Nachsicht, vor allem gegenüber dem TO... Alles im grünen Bereich...
Hi, danke und ich hätte jetzt nicht bei Reichelt nachgeschaut :-) und bei Digikey z.B. ist nichts mit 10€...klar, der Preis schießt mit der Belastung in die Höhe, aber Draht gegen Plastik hätte ich mir anders vorgestellt. Und es geht nicht um einen einmaligen Abgleich. Wenn so, dann mach' ich das natürlich auch mit Festwiderständen, die zusammengeschaltet werden. Und ich denke, bei 6 Potis à 10€ gegen 6 à 120€ fällt die Wahl erst mal nicht soo schwer. Wenn's das nicht bringt, dann kann ich immer noch weiter "forschen"... Gute Nacht, Rainer
$$$ schrieb: > Nehm Festwiderstände, die mit einem Schalter umgeschaltet werden ...und danke...120 Relais, um 1KOhm mit 10Ohm Auflösung darzustellen... das sollte ein gutes 10-Gang-Poti doch mit links schaffen oder?! Bei 120€ pro Poti ist man aber, abgesehen vom Bauvolumen, preislich nicht so weit von der Relais-Lösung entfernt :-) Rainer
Rainer V. schrieb: > das sollte ein gutes 10-Gang-Poti doch mit links schaffen oder? Oder! Du möchtest jetzt 3 (in Worten: drei) präzise gleichlaufende Potis (Doppel-T-Filter optimiert) haben. Also auf einer Achse straff (mehr oder weiniger) koppelbar. Oder??? ??? Deine Specs, deine Kosten! Rainer V. schrieb: > 1KOhm mit 10Ohm Auflösung darzustellen... Klingt erstmalmal nach 1k/10, also 100 "steps", soweit sehr billig bei einem Einzelpoti. Bei drei Potis -im vernünftigem Gleichlauf- eher nicht so billig.
>> $$$ schrieb: >> Nehm Festwiderstände, die mit einem Schalter umgeschaltet werden > ...und danke...120 Relais, um 1KOhm mit 10Ohm Auflösung darzustellen... Das mit den Schaltern schrub ich nicht. Das zitierte ich nur. Und 120 Relais braucht man uebrigens auch nicht. Da reichen sehr viel weniger. Das ueberfordert dich aber wohl.
Ich würde mal behaupten daß weder Leitplastik-Potis noch Mehrgang-Drahtpotis absolut "besser" sind, sie sind für verschiedene Anwendungen optimiert. Mehrgang-Drahtpoti: Langzeitstabiler Wert, langsam aber sehr fein einstellbar, sehr linear besonders geeignet um Sollwerte in Gleichstromkreisen einzustellen Leitplastik-Poti: "glatt" und haptisch angenehm drehbar, kratzt nicht, besonders wenig Induktivität und nichtlineare Kennlinie möglich,besonders geeignet als Pegel- und Lautstärkesteller Außerdem gibts dann noch die Spindeltrimmer mit Cermet-Schicht die für den Threadersteller vielleicht das beste wären, die sind in den guten Eigenschaften dem Drahtpoti sehr ähnlich aber ohne die große Induktivität, außerdem wesentlich günstiger aberdafür nicht gebaut um regelmäßig mit einem Drehknopf verstellt zu werden
2 Cent schrieb: > haben eine endliche(!) Auflösung Zähle die Windungen und rechne. $$$ schrieb: >> Nehm Festwiderstände, die mit einem Schalter umgeschaltet werden > > Bestimmt sehr praktisch als Ersatz fuer ein 10-Gang... Wie wär's mit R2R und BCD-Kodierschalter?
Rainer V. schrieb: > wenn ich drei Potis Wenn es ein Doppel T ist, wie ich vermute, brauchst du nur 2 Potis. Im T mit den 2 Widerständen kann einer davon fest sein, und den Regelbereich fürs Poti kannst du mit einem anderen Festwiderstand unkritischer machen. Beispiel: Die idealen Widerstände wären 10k, dann nimmst du für eine Seite tatsächlich 10k fest, und für die andere Seite einen 7k5 fest, und ein 5k Poti in Reihe dazu. Dann hast du in Poti-Mittelstellung ebenfalls 10k. Für das andere T mit nur einem Widerstand brauchst du dann 5k, da nimmst du 3k9 fest, und ein 2k Poti. Dann hast du auch da in Poti-Mittelstellung (fast) 5k. Google mal nach Sennheiser KB55, da ist das genau so gemacht.
2 Cent schrieb: > Bedenke: 10-Gang Wire-Wound (eigentlich gute langzeitstabile und > verschleissunintensive hochauflösende Potis) haben eine endliche(!) > Auflösung Das gilt für die normalen Kohleschichtpotis auch. Für höhere Auflösung braucht man dann Cermet.
Achim B. schrieb: > Google mal nach Sennheiser KB55, da ist das genau so gemacht. Danke für eure Beiträge. Ja, es wird auf so etwas herauslaufen und zwar mit "einfachen" Potis mit Leitplastik. Danke für den Link! Ich wollte halt erst mal alle Widerstände im Filter einstellbar machen, um zu sehen, wie sich das auswirkt. Gruß Rainer
2 Cent schrieb: > Mani W. schrieb: >> dass ich manchmal etwas "rüpelhaft" > Geht mir oftmals auch so, Bier hilft Danke!
Bei Leitplastik (Linearpotis) für Längenmessung gibt es ja Versionen, bei denen die Kennlinie linearisiert wird, indem per laser ein Teil der Leitspur seitlich "weggefräst" wird. (wahrscheinlich gibts dazu auch eine Version mit drehbarem Schleifer für Winkelmessungen). Dann hast Du es wahrscheinlich recht genau, aber zu hohem Preis. Da sollte man eher untersuchen, welche Gleichlauftoleranz bei den R's erforderlich ist und an diesem Ende den Korb nicht so hoch hängen. evtl. auf Mehrfachdrehkondensatoren übergehen (Falls es die noch gibt). Bei den Luftversionen waren die Seitenplatten geschlitzt und etwas verbiegbar. Bei den Drehkos mit Folie als Dielektrikum sorgt die Präzision des Plattenschnitts für guten Gleichlauf, also drei Drehkos mechanisch koppeln.
Hallo, es wird schon so etwas, wie (bobdylan) beschrieben hat! Gleichlauf und "Schlimmeres" ist da nicht nötig. Ich hatte mich auch nur über diverse ordentliche Poti-Preise gewundert, wobei ich nicht immer sehen konnte, an welchem Parameter der Preis denn nun wirklich hängt. Dabei habe ich meine eigenliche Anwendung erst mal etwas zurück gestellt :-) Danke an alle...Rainer
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